DE267066C - - Google Patents

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DE267066C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/06Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths
    • B65B11/18Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in two or more straight paths
    • B65B11/20Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in two or more straight paths to fold the wrappers in tubular form about contents
    • B65B11/24Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in two or more straight paths to fold the wrappers in tubular form about contents the ends of the tube being subsequently twisted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267066 KLASSE 81 a. GRUPPE
in LAUSANNE, Schweiz:
Maschine zum Einwickeln von Bonbons. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einwickeln von Bonbons, bei welcher die Umhüllung zunächst rohrförmig um den Bonbon herumgefaltet und sodann durch eine feste mittlere Zange und durch zwei zu beiden Seiten dieser gegeneinander verschiebbar und drehbar angeordnete äußere Zangen auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Bonbons im entgegengesetzten Sinne (von der einen Seite gesehen)
ίο zusammengedreht wird.
Bei bekannten derartigen Einwickelmaschinen wird bei jedem Einwickelvorgang nur ein einziger Bonbon eingewickelt.
■ Um nun die Arbeitsleistung derartiger Einwickelmaschinen zu erhöhen, werden gemäß der Erfindung gleichzeitig zwei Bonbons in einem Abstand voneinander in eine gemeinsame Umhüllung eingeschlagen und sodann das so gebildete Rohr mit den Bonbons derart zwischen die drehbaren äußeren Zangen und die mittlere feste Zange gebracht, daß es mit seinem mittleren, zwischen den beiden Bonbons befindlichen Teil in die mittlere, feste Zange und mit seinen Enden in die äußeren, drehbaren Zangen zu liegen kommt, worauf das Rohr beim Schließen der Zangen durch ein an der mittleren Zange angeordnetes Messer in seiner Längsmitte zerschnitten und sodann, bei der im: gleichen Sinne erfolgenden Drehung der beiden äußeren Zangen zuerst zwischen der festen Zange und den beiden Bonbons und alsdann außerhalb der letzteren zusammengedreht wird, so daß nach Freigabe der Umhüllung durch die drei Zangen zwei je in eine besondere Umhüllung, deren Enden im entgegengesetzten Sinne zusammengedreht sind, eingewickelte Bonbons erhalten werden.
Auf den Zeichnungen ist die Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Einwickelmaschine im Grundriß, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe, Fig. 3 eine Vorderansicht, und
Fig. 4 eine Stirnansicht der Maschine.
Fig. 5 bis 14 zeigen verschiedene Teile der Maschine, teilweise in verschiedenen Arbeits-Stellungen.
Fig. 15 zeigt die Umhüllung mit zwei darunter liegenden Bonbons.
Fig. 16 bis 25 zeigen das Einwickeln zweier Bonbons in eine gemeinsame Umhüllung in verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen, und
Fig. 26 zeigt einen fertig eingewickelten Bonbon.
Die dargestellte Einwickelmaschine besitzt in der Hauptsache eine Zubringervorrichtung zum Zusammenführen der aus zugeschnittenen Blättern bestehenden Umhüllungen und der in diese einzuwickelnden Bonbons, sowie eine Einschlagvorrichtung zum Herumwickeln der Umhüllungen um die Bonbons und ferner eine Vorrichtung zum Zusammendrehen der Umhüllungsenden zu beiden Seiten der in die Umhüllung eingeschlagenen Bonbons. Diese Vorrichtungen sollen im achstehenden näher beschrieben werden.
i. Die Zuführungsvorrichtung (Fig. 1, 2 und 4): Dieselbe besitzt Mittel zur Entnahme der
Bonbons von einem Transportband und Mittel zum Wegführen einer einzelnen Umhüllung von einem Stapel und zum Verbringen derselben über die Bonbons.
Die Umhüllungen ι sind in einem Kasten 2 aufgestapelt, welcher am Maschinengestell 3 befestigt ist und einen beweglichen Boden 4 besitzt, der unter Wirkung einer Druck- oder Zugkraft stetig nach oben gepreßt wird, zwecks Nachschubes der Umhüllungen nach Maßgabe des Wegführens derselben. Am inneren Ende des Kastens 2 ist ein Saugheber 5 bekannter Konstruktion schwingbar gelagert, welcher mit einer Transportzange 6 zusammenwirkt, die in einer festen Führung 7 wagerecht hin und her beweglich geführt ist. Der Saugheber 5 erfaßt vermittels Saugluft jeweils die oberste Umhüllung an ihrem' vorderen bzw. inneren Ende und hebt dieses Ende vom Stapel ab, so daß die Umhüllung an diesem Ende von der Zange 6 erfaßt und weggeführt werden kann. Die Bonbons 8 werden auf einem endlosen umlaufenden Transportband 9 zugeführt. Vermittels eines gleichgerichtet zur Zange 6 bewegliehen und wie diese in einer festen Führung -10 geführten Schiebers 11 bzw. durch Vermittlung von an demselben beweglich gelagerten Schiebezungen 12 werden die Bonbons vom Band 9 weg über feste rinnenförmige Führungsstücke 13 auf zwei Schieber 14 geschoben. Diese Schieber 14 sind im Maschinengestell 3 wagerecht, jedoch unter rechtem Winkel zum Schieber 11 gleichzeitig miteinander hin und her beweglich. Sie besitzen an ihren vorderen gegabelten Enden Ausnehmungen, in welche die Bonbons 8 zu liegen kommen (Fig. 2). Das Transportband 9 wird derart ruckweise bewegt, daß bei der Vorwärts- bzw. Einwärtsbewegung des Schiebers 11 nacheinander zwei Bonbons in den Bereich der beiden Zungen 12 zu liegen kommen und durch diese nacheinander weggeführt werden können, worauf das Band bis zur Rückkehr des Schiebers 11 stillsteht. Die'Umhüllungen 1 werden durch die Zange 6 derart über die in den Schiebern 14 liegenden Bonbons gelegt, und die Bonbons sind in den Schiebern 14 in einem solchen Abstande voneinander gehalten, daß jeder der beiden Bonbons genau in der Mitte der bezüglichen zugehörigen Umhüllungshälfte liegt, wie dies Fig.
15 zeigt.
2. Die Einschlagvordchtung (Fig. 1, 2, 3 und 16 bis 19): Diese besitzt einen oberen Hebefinger 15, der in einer festen Führung 16 senkrecht auf und ab beweglich ist und an seinem unteren, wagerecht abgebogenen Ende 15' einen in der Richtung der beiden Führungen 7 und 10 liegenden, federnden Greifbacken 17 mit seitlichen Zungen 17' besitzt. Ferner sind zwei untere Hebefinger 18 vorgesehen, die in einer festen Führung 19 gleichzeitig miteinander senkrecht auf und ab beweglich und in gleichem Abstande wie die Schieber 14 voneinander angeordnet sind, so daß sie bei ihrer Bewegung nach oben durch die gegabelten Enden der vorbewegten Schieber 14 hindurchtreten. Die Finger 15 und 18 dienen dazu, die beiden Bonbons und die daraufliegende Umhüllung zu erfassen, zwischen sich festzuhalten und nach oben auf die Höhe der Vorrichtung zum Verdrehen der Umhüllungsenden zu bringen.
Die Einschlagvorrichtung besitzt ferner einen festen Faltbalken 20 (Fig. 2 und 3), welcher mit Ausnehmungen für die Zungen 17' versehen ist, sowie zwei auf der Höhe dieses Balkens, jedoch diesem gegenüber, übereinander gelagerte FaItplatten 21 und 22, welche im Maschinengestell 3 wagerecht hin und her bzw. in gleicher Richtung wie die Schieber 14 beweglich sind.
Die beweglichen Teile sowohl der Zuführungsvorrichtung als auch der Einschlagvorrich- tung erhalten ihre Bewegung von auf der Zeichnung nicht dargestellten Hubscheiben durch Vermittlung von entsprechend gestalteten Übertragungsvorrichtungen. ' .
3. Die Vorrichtung zum Zusammendrehen der Umhüllungsenden (Fig. 1 bis 14): Dieselbe besitzt eine mittlere feste Zange sowie zwei zu beiden Seiten der festen Zange angeordnete äußere, drehbare und gegeneinander verschiebbare Zangen.
Die feste Zange (Fig. 1, 2, 3, 5 und 6) besitzt die beiden in dem festen Träger 23 gelagerten Zangenarme 24 und 25, von welchen jeder an seinem vorderen Ende eine aus Kautschuk bestehende Haltebacke 24' bzw. 25' und der obere Zangenarm zudem noch ein Messer 26 besitzt, das über die Backe 24' nach unten vorsteht und an seiner der Backe 25' zugekehrten Schneide gezahnt ist (Fig. 5). Die beiden Zangenarme 24 und. 25 erhalten ihre zum Öffnen und Schließen der Zange dienende Bewegung durch einen im Träger 23 schwingbar gelagerten Hebel 27, welcher mit maulartig gestalteten Armen um die hinteren Enden der Arme 24 und 25 greift. An den Hebel 27 ist ein Lenker 28 angelenkt (Fig. 2), durch dessen Vermittlung dem Hebel 27 von einer nicht dargestellten. Hubscheibe aus zeitweise eine Hin- und Herbewegung erteilt wird, derart, daß die Zange 24, 25 eine Zeitlang geöffnet und eine Zeitlang geschlossen bleibt. Zur Aufnahme der Schneide des Messers 26 bei geschlossener Zange ist in der Backe 25' ein Spalt vorgesehen.
Die drehbaren Zangen (Fig. 1, 3 und 9 bis 14) sind in konachsial sich gegenüberliegend am Maschinengestell 3 befestigten, wagerechten Lagerbüchsen 29 untergebracht. Jede derselben besitzt zwei in einer Büchse 30 um eine feste Achse 3ix drehbar gelagerte Zangenarme 31, die an ihren aus der Büchse herausragenden, verbreiterten Enden aus Kautschuk bestehende Haltebacken 31' tragen und unter Wirkung
einer zwischengeschalteten Druckfeder 32 stehen, die bestrebt ist, die Zangenarme auseinanderzubewegen, d. h. die Zange zu öffnen. Die Büchse 30 liegt in einer in der zugehörigen Lagerbüchse 29 drehbaren und in Längsrichtung verschieb-. baren Büchse 33 und ist mit derselben fest verbunden. Die Büchse 33 ist am Umfange ihres inneren Längsteiles mit · einer Verzahnung 34 versehen (Fig. 9 und 11 bis 13). In der Büchse 33 ist noch eine vierte Büchse 35 drehbar gelagert, die am Umfange ihres äußeren Längsteiles mit •einer Verzahnung 36 und an ihrer inneren Stirnseite mit vier Nocken 37 versehen und gleich-■ zeitig mit der Büchse 33 verschiebbar ist (Fig.
10 bis 14).
Die Büchse 35 erhält eine ruckweise Drehbewegung, und zwar wird sie jeweils um eine Vierteldrehung vorwärts gedreht, wobei jedoch diese Drehung nicht auf die Büchsen 30 und 33 übertragen wird.
Mit den vier Nocken 37 arbeiten zwecks Öffnens und Schließens der Zangen 31 und 31' zwei an den Zangenarmen 31 vorgesehene Nocken 38 zusammen, in der Weise, daß, wenn die Büchse 35 um eine Vierteldrehung gedreht wird und hierbei mit zwei Nocken 37 auf die beiden Nokken 38 der Zangenarme 31 auftrifft, diese letzteren aus der Bahn der Nocken 37 verdrängt werden und dadurch die Zange 31 infolge Gegeneinanderdrehens der Zangenarme geschlossen wird (Fig. 11 und 12), während bei der nächsten Vierteldrehung der Büchse 35 die Nocken 38 der Zangenarme von den Nocken 37 abgleiten und unter Wirkung ihrer Feder 32 zwischen je zwei Nocken 37 an der Büchse einschnappen, wodurch die Zange 31 infolge Auseinander- -bewegens der Zangenarme geöffnet wird (Fig. 13 und 14).
Zur Drehung der Büchse 35 dient eine Schaltklinke 39 (Fig. 10 und 11), die in einem um die Büchse 35 drehbar angeordneten, in der Lagerbüchse 29 geführten Ring 40 drehbar gelagert ist und durch einen Schlitz in der Lagerbüchse 29 . hindurch nach außen ragt. Durch die Klinke 39 wird der Ring 40 mitgedreht und an einer achsialen Verschiebung verhindert. An die Schaltklinken 39 für die Büchsen 35 greifen Lenker 41 an, die mit Hebelarmen 42 verbunden sind, welche auf einer gemeinsamen, im Maschinengestell 3 gelagerten Achse 43 sitzen (Fig. 1 und 4). Diese erhält durch Vermittlung von geeigneten Übertragungsorganen 44, 45 (Fig. 2) von einer nicht dargestellten Hübscheibe aus eine hin und her gehende Drehbewegung, wodurch die Sehaltklinken 39 abwechselnd auf und nieder bewegt werden. Bei der Drehung nach unten (Pfeilrichtung Fig. 10) treten die Schaltklinken 39 in Eingriff mit der Verzahnung 36 an den Büchsen 35 und drehen dadurch die Büchsen um eine Vierteldrehung, während sie bei der Drehung nach oben außer Eingriff mit der Verzahnung der Büchsen 35 kommen, so daß letztere unbeeinflußt bleiben.
Die beiden Zangen 31, 31' erhalten gleichzeitig eine abwechselnd hin und her gehende Drehbewegung von einer Vorgelegewelle 46 aus (Fig. 1), auf welcher in die Verzahnungen 34 der Büchsen 33 eingreifende Zahnrädchen 47 sitzen. In das eine dieser Rädchen 47 greift eine Zahnstange 48, die in einer festen Führung 49 wagerecht hin und her beweglich ist und durch einen Lenker 50 mit einem Hebel 51 verbunden ist (Fig. ι und 4), welcher von einer nicht dargestellten Hubscheibe aus hin und her geschwungen wird, in der Weise, daß während einer Hin- und Herbewegung der Zahnstange 48 die Büchsen 33 mit den Zangen 31 zwei ganze Umdrehungen, die eine im einen und die andere im anderen Sinne, ausführen, wobei ■ während der Umdrehung der. Büchsen im einen Sinne die Zangen 31 arbeiten, d. h. geschlossen sind, während sie bei der hierauf folgenden Zurückdrehung der Büchsen geöffnet sind, und die Büchsen 33 zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Umdrehungen derselben eine gewisse Zeitlang stillstehen. Während dieser Ruhepausen der Büchsen 33 werden jeweils die Zangen 31. durch die Büchsen 35 abwechselnd geschlossen und geöffnet.
Da sich beim Zusammendrehen der Umhüllungsenden die Länge der Umhüllungen verkürzt, die Zangen 31 die Umhüllungen jedoch nicht freigeben bzw. keine Verschiebung derselben in den Zangenbacken gestatten, so muß die Anordnung derart getroffen sein, daß die die Zangen tragenden Büchsen 30, 33 und 35 nachgeben können. Zu diesem Zwecke sind die ■ Büchsen 30, 33 und 35 jeder Lagerbüchse 29 in dieser als Ganzes achsial verschiebbar, und zwar entgegen, der Wirkung von Federn 52. In jeder Büchse 35 ist eine Feder 52 angeordnet, die einerends an einen in der Büchse befestigten . Stift S und anderends an einen in der Büchse 35 geführten Gewindebolzen 53 angreift (Fig. .11), der mit einer Mutter zum Verändern der Federspannung gegen einen an der äußeren Stirnseite jeder Lagerbüchse 29 befestigten Bügel 54 anliegt (Fig. 1, 4 und 11). Die Federn 52 werden beim Gegeneinanderbewegen der Zangen 31 gespannt und ziehen, sobald die Zangen 31 sich öffnen und die Umhüllungen freigeben, die Büchsen 30, 33 und 35 mit den Zangen 31 wieder in die Büchsen 29 zurück. Die Verzahnungen 34 und 36 an den Büchsen 33 und 35 sind so lang gehalten, daß bei der Verschiebung der Büchsen 30, 33 und 35 mit den Zangen 31 weder die Zahnrädchen 47 noch die Schaltklinken 39 außer Eingriff mit den zugehörigen Büchsen 33 und 35 kommen. .
Zur Zusammendrehungsvorrichtung gehört noch ein gegabelter Halter 55 (Fig. 1 bis 3, 6 bis 9 und .18 bis 22), der an den abgebogenen
freien Enden seiner Gabelarme mit Ausschnitten für den Durchtritt der Zungen 17' versehene Haltebacken 56 sowie im rechten Winkel zu diesen stehende Haltezungen 57 (Fig. 2, 3 und 9) aufweist und bei 55x an einem längs des Trägers 23 wagerecht geführten Schieber 58 angelenkt ist. Der Schieber 58 ist im rechten Winkel zur Drehachse der Zangen 31 hin und her beweglich und erhält seine Bewegung durch Vermittlung von Übertragungsorganen 59, 60, 61 (Fig. 2 und 3) von einer nicht dargestellten Hubscheibe aus. Die Gabelarme des Halters 55 mit den Backen 56 und den Zungen 57 sind in einem Abstand voneinander entfernt, welcher der Entfernung der beiden Bonbons in der Umhüllung entspricht. Der Halter 55 dient dazu, mit den Haltebacken 56 zusammen mit dem Schieber 22 die in die Umhüllung eingeschlagenen Bonbons bei seiner Auswärtsbewegung zwischen die Zangen 31 zu bringen, wobei er mit dem hinteren Teil auf dem Schieber 58 aufliegt, also in seiner unteren Lage sich befindet. Er dient ferner dazu, beim Zusammendrehen der Umhüllungen die Bonbons mittels der Haltezungen 57 festzuhalten und an einer Drehung zu hindern. Zu diesem Zwecke muß der Halter 55 bei seiner auf die Auswärtsbewegung folgenden Einwärtsbewegung angehoben werden,, damit er über die in den Zangen 31 gehaltene Umhüllung hinübersteigen kann, und sodann vor der letzteren wieder in die untere Lage gesenkt werden. Hierzu dient eine am Träger 23 auf und nieder schwingbar gelagerte Weiche 62, die einen seitlich vorstehenden Stift 63 trägt, welcher in die Bahn einer am Halter 55 befestigten Zunge 64 ragt, die ein schräges Auflaufende besitzt (Fig. 1 und 6 bis 9).
Bei der Auswärtsbewegung des Halters 55 trifft die Zunge 64 auf den Stift 63 auf und drängt diesen unter Drehung der Weiche 62 nach oben (Fig. 8), worauf die Weiche^ wieder nach unten zurückfällt und der Stift 63 wieder in die Bahn der Zunge 64 zu liegen kommt, so daß, wenn nun der Halter 55 wieder nach innen bewegt wird, die Zunge 64, unter Drehung des Halters nach oben, auf den Stift 63 auflauft (Fig. 9) und' nach Verlassen des Stiftes wieder von diesem, unter Drehung des Halters nach unten, abfällt, wobei der Halter mit den Backen 56 auf den Faltbalken 20 zu liegen kommt (Fig. 2). Die Arbeitsweise der Wickelmaschine ist nun kurz folgende:
Nach ihrem Zusammenführen werden die
beiden Bonbons 8 mitsamt der auf ihnen liegenden Umhüllung 1 durch die Finger 15 und 18 erfaßt (Fig. 16) und zwischen dem Faltbalken 20 und den beiden Schiebern 21 und 22 hindurch nach oben bewegt. Hierbei werden die beiden seitlich über die Bonbons vorstehenden Umhüllungslappen nach unten umgefaltet (Fig. 17).
Die Finger 18 gehen nunmehr nach unten zurück und der Schieber 21 wird vorbewegt, wobei er den vor ihm liegenden einen Umhüllungslappen gegen die Unterseite der Bonbons anfaltet (Fig. 18) und verbleibt in der vorbewegten Lage noch weiter. Jetzt wird auch der Schieber 22 vorbewegt, welcher im Verein mit den Haltebacken 56 des nach auswärts bewegten Halters 55 die beiden Bonbons mit der Umhüllung über den Faltbalken 20 hinweg und unter den Zungen 17' des Hebefingers 15 hindurchbewegt/wobei durch den Faltbalken 20 der zweite Umhüllungslappen über den ersten gegen die Unterseite der Bonbons angefaltet wird (Fig. 19), und zwischen die geöffneten Zangen 24, 25 und 31 bringt (Fig. 20 und 22). Die drei Zangen erfassen, indem sie sich schließen, die zu einem Rohr geformte Umhüllung, und zwar die drehbaren Zangen 31 zuerst an den beiden Enden und alsdann die feste Zange 24, 25 in der Mitte zwischen den Bonbons und halten das Rohr unter Breitdrücken fest (Fig. 23);. die feste Zange schneidet hierbei mit dem Messer 26 das Rohr in seiner Längsmitte durch, so daß jetzt zwei getrennte Umhüllungen, mit je einem Bonbon vorhanden sind. . ■
Nun werden die beiden Zangen 31 durch Schwingen des Hebels 51 in der in Fig. 4 angedeuteten Pfeilrichtung mittels der Zahnstange 48 in der in Fig. 23 angedeuteten Riehtung in Drehung versetzt, wobei die Umhüllungen während der ersten Hälfte der Umdrehung zwischen den Bonbons und der festen Zange 24, 25 zusammengedreht werden (Fig. 24) und jede Zange 31 um den Betrag I (Fig. 24) gegen die andere gezogen wird.
Alsdann wird der Halter 55, der nach seiner Auswärtsbewegung über die Umhüllungen 1. zurücksteigt und mit den Backen 56 und Zungen 57 vor dieselben zu liegen kommt, gegen die Umhüllungen bewegt, wobei die Zungen 57 unter diejenigen Teile derselben greifen, in welchen die Bonbons liegen (Fig. 21 und 25). Durch die Zungen 57 werden während der zweiten Hälfte der Zangendrehung diese Teile der Umhüllungen festgehalten, so daß sie sich nicht drehen können und damit auch die bereits zusammengedrehten Teile derselben an einer weiteren Zusammendrehung verhindert. Es werden demnach während der zweiten Hälfte der, Zangendrehung nur- die zwischen jedem Bonbon und der zugehörigen Zange 31 liegenden Teile der beiden Umhüllungen zusammengedreht, wie in Fig. 25 angedeutet ist; wobei jede Zange um den weiteren Betrag II (Fig. 25) gegen die andere gezogen wird. In Fig. 24 und 25 sind durch die gestrichelten Flächen die Haltebacken der festen und drehbaren Zangen angedeutet, um die Verschiebung der Zangen 31 zu zeigen.
Nun werden die Zangen 24, 25 und 31 wieder geöffnet und die Zangen 31 durch die Federn 52
wieder zurückgezogen und somit die nunmehr fertig eingewickelten beiden Bonbons freigegeben, ■ von welchen nun jeder in eine besondere Umhüllung eingewickelt ist, deren Enden im entgegengesetzten Sinne zusammengedreht sind (Fig. 26). Die Zangen 31 werden nun leer zurückgedreht und bleiben in der geöffneten Stellung
■.- stehen, und der Halter 55 wird nach außen bewegt, wobei er die etwa an den Haltebacken der' Zangen 24; 25 und 31 anhaftenden Umhüllungen mit den Zungen 57 abstreift und gleichzeitig mittels der Backen .56, im Verein mit dem Schie-^
"■■ ber 22, zwei neue, in eine Umhüllung eingeschlagene Bonbons in die geöffneten Zangen ein- '■ bringt, worauf die vorbeschriebene Zusammendrehung der Umhüllungsenden von neuem er-
·' folgt.
Da bei der vorbeschriebenen Maschine zwei Bonbons gleichzeitig in eine gemeinsame, blattförmige Umhüllung, von einander getrennt, eingewickelt werden, wird die Leistungsfähigkeit der Maschine gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Maschinen um das Doppelte gesteigert. Da ferner die Zusammendrehungen zu beiden Seiten der eingewickelten Bonbons entgegengesetzt zueinander gerichtet sind, so kann es nicht vorkommen, daß bei unbeabsichtigtem Ziehen an den beiden Umhüllungsenden • die Zusammendrehungen gelöst werden und die Umhüllung geöffnet wird, sondern es wird letztere hierbei im Gegenteil noch fester um den Bonbon gepreßt. Das Nachgeben der drehbaren Zangen 31 verhütet ein Reißen der Umhüllung beim Zusammendrehen der Umhüllungsenden.
Ferner ist es bei der beschriebenen Maschine möglich, mit Aufdruck versehene Umhüllungen zu verwenden, wobei der Aufdruck beim Herumwickeln der Umhüllung um die Bonbons genau in die Mitte der letzteren zu liegen kommt, da eine gegenseitige Verschiebung von Bonbons und Umhüllung nicht stattfinden kann. Es können natürlich die Bonbons auch in mehr als . eine Umhüllung eingewickelt werden.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Einwickeln von Bonbons, bei welcher die Umhüllung zunächst rohrförmig um den Bonbon herumgefaltet und sodann durch eine feste mittlere Zange, und durch zwei zu beiden Seiten dieser gegeneinander verschiebbar und drehbar angeordnete äußere Zangen auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Bonbons im entgegengesetzten Sinne (von der einen Seite gesehen) zusammengedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig zwei Bonbons in einem Abstand voneinander in eine gemeinsame Umhüllung eingeschlagen werden und sodann das so gebildete Rohr mit den Bonbons derart zwischen' die drehbaren äußeren Zangen (31, 31') und die mittlere
    feste Zange (24, 25) gebrächt wird, daß es mit seinem mittleren, zwischen den beiden 1 Bonboris befindlichen Teil in die mittlere feste Zange und mit seinen Enden in die äußeren drehbaren Zangen zu liegen kommt, worauf das Rohr beim Schließen der Zangen durch1 ein an der mittleren Zange angeordnetes Messer (26) in seiner -Längsmitte zerschnitten und sodann bei der im gleichen Sinne erfolgenden Drehung der beiden äußeren Zangen zuerst zwischen der festen Zange und den beiden Bonbons und alsdann außerhalb der letzteren: zusammengedreht wird, so daß nach Freigabe der Umhüllung durch die drei Zangen zwei je in eine besondere Umhüllung, deren Enden im entgegengesetzten Sinne zusammengedreht sind, eingewickelte Bonbons erhalten werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, daß zwei Haltezungen (57) vorgesehen sind, die . an einem hin und her beweglichen Halter (55) angeordnet sind und nach dem Zusammendrehen der Umhüllung an den zwischen den Bonbons und der festen mittleren Zange, befindlichen Teilen unter diejenigen Umhüllungsteile greifen, in welchen die Bonbons liegen, und diese Teile während der weiteren Drehung der drehbaren Zangen (31,· 31') an einer ·. Drehung verhindern.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Zangen (31, 31') in festen Lagerbüchsen (29) entgegen Federwirkung achsial verschiebbar sind, derart, daß sie beim Zusammendrehen der Umhüllung, ohne diese loszulassen, dem durch die Umhüllung auf sie ausgeübten Zug nachgeben und sich gegen die mittlere Zange (24, 25) hinbewegen können.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her bewegliche Halter (55) mit Haltebacken (56) ausgerüstet ist, mittels welcher er im Verein mit einem Schieber (22) die beiden in die Umhüllung eingeschlagenen Bonbons in die geöffneten Zangen (24, 25, 31 und 31') ver-.bringt, wobei er gleichzeitig mittels der Zungen (57) allenfalls in den Zangen haften gebliebene eingewickelte Bonbons aus diesen herausstößt. ·
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Zange (24, 25) zwei Haltebacken (24', 25') besitzt, Von welchen die eine mit einem über die innere Fläche der Backe vorstehenden, an seiner Schneide gezahnten Messer (26) und die andere mit einem Spalt zur Aufnahme der Schneide bei geschlossener Zange ausgerüstet ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren
    Zangen (31, 31') in Büchsen (33) angeordnet1 sind, die in den festen Lagerbüchsen (29) achsial verschiebbar und drehbar gelagert und mit Verzahnungen (34) ausgerüstet sind,; in welche Zahnräder (47) eingreifen, die auf; : einer gemeinsamen Welle (46) angeordnet sind und abwechselnd im einen und anderen! Sinne gedreht werden. i
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, 3 und 6,; dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen-' arme (31) jeder, drehbaren Zange unter Wirkung einer das Öffnen der Zange anstrebenden Feder (32) stehen und Nocken (38) besitzen, die mit Nocken (37) an einer in deni zugehörigen Büchsen (29, 33) achsial ver-i schiebbar und drehbar gelagerten, ruckweise; in Umdrehung versetzbaren Büchse (35) in:
    der Weise zusammenarbeiten,, daß bei Drehung der mit den Nocken (37) versehenen Büchse (35) die Nocken (37) dieser und die Feder (32) abwechselnd auf die Zangenarme einwirken und. dadurch die Zange abwechselnd öffnen und schließen.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß. jede der mit den Nocken (37) versehenen Büchsen (35) mit einer Verzahnung (36) ausgerüstet ist, in welche eine Schaltklinke^) eingreift, die in einem in der zugehörigen festen Lagerbüchse (29) geführten und um die mit den Nocken (37) ver- ,3° sehene Büchse. (35) drehbaren Ring (40) schwingbar gelagert ist und durch einen Schlitz aus der Lagerbüchse (29) herausragt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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