DE564187C - Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen - Google Patents

Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen

Info

Publication number
DE564187C
DE564187C DEB149656D DEB0149656D DE564187C DE 564187 C DE564187 C DE 564187C DE B149656 D DEB149656 D DE B149656D DE B0149656 D DEB0149656 D DE B0149656D DE 564187 C DE564187 C DE 564187C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
cord
machine according
casing
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB149656D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUGO STEINKUHL
Original Assignee
HUGO STEINKUHL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUGO STEINKUHL filed Critical HUGO STEINKUHL
Priority to DEB149656D priority Critical patent/DE564187C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE564187C publication Critical patent/DE564187C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/12Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins
    • A22C11/122Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins by forming knots

Description

  • Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdärmen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, welche die zur Wurstfabrikation dienenden gewaschenen `Därme fortlaufend selbsttätig in gewünschter Länge abschneidet und an einem Ende derart abbindet, daß, die zum Aufhängen der fertigen Wurst dienende Schlinge entsteht. Die Maschine verrichtet also eine Arbeit, die bisher nur von Hand ausgeführt werden konnte. Die Maschine gemäß der Erfindung umfaßt eine periodisch geschaltete, mit einer Schneidvorrichtung versehene Schnurzubringer- und -abmeßscheibe, einen die abgeschnittene Schnur erfassenden, durch zwei federnde Führungsbacken hindurchtretenden Greifer, einen weiteren, .den Darm während des Abbindens festhaltenden Greifer, einen periodisch geschalteten, mit einer mechanisch gesteuerten Hakennadel zusammen die Aufhängeschlinge bildenden, den Darm umfassenden Bindekopf mit zwei mechanisch gesteuerten Spannstiften, einen weiteren hin und her gehenden, den abgebundenen Darm erfassenden und auf die ge--#%-ünschte Länge vorziehenden Greifer mitveränderlichem Hub, einen die Schlinge aufnehmenden Sammeldorn und eine den vorgezogenen Darm abschneidende, mechanisch gesteuerte, umlaufende Messerscheibe.
  • Die Maschine ist nachstehend in ihren Einzelheiten beschrieben und in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • In der Zeichnung zeigen Abb. i einen Grundriß - der Maschine, Abb. 2 eine Unteransicht derselben, Abb.3 und 4. verschiedene Ansichten des Antriebs einer Schnurzubringer- und -abmeßscheibe, Abb. 5 einen Grundriß dieser Scheibe, Abb. 6 bis 8 verschiedene Ansichten eines Schnurgreifers und seiner Steuerungen, Abb. 9 das Erfassen der Schnurschlaufe durch einen Bindekopf, Abb. i o bis 12 verschiedene Stellungen eines Darmgreifers, Abb. 13 eine Ansicht eines Darmabschneidmessers und seines Getriebekastens, Abb. 1 4. bis 16 verschiedene Stellungen des Bindekopfes während der Schlingenbildung, Abb.17 einen Längsschnitt des Bindekopfes, Abb.18 und i9 Seiten- und Stirnansicht der Steuerorgane für zwei Spannstifte zum Festziehen des Schling,-nknotens, Abb. 2o eine Seitenansicht des Bindekopfes, des Darmgreifers, des Messers und der Einführungsmulde für den Darm, Abb.21 den Antrieb des Bindekopfes und Abb.22 und 23 Seitenansicht und- Querschnitt einer Ablege- und Abmeßvorrichtung für den abgebundenen und abgeschnittenen Darm.
  • Die Maschine besteht aus einer Grundplatte 24, die von Füßen 25 o. dgl. getragen wird. An der Unterseite der Grundplatte 2q ruht in Lagern 26 und 27 die erste Hauptantriebs- und Steuerwelle 28 und in Lagern 29 und 3o die zweite Hauptantriebs- und Steuerwelle 3 i. Auf den äußeren Enden der Wellen 28 und 31 'sitzen die Zahnräder 32 bzw. 33, die in ein gemeinsames Zwischenrad 34 greifen. Ferner steht das Zahnrad 3z mit einem Zahnrad 35 in Eingriff, auf dessen Achse das antreibende Handrad 36 sitzt. Statt des Handrades 36 kann natürlich auch eine Riemenscheibe vorgesehen sein, die von einem mittels Fußanlassers gesteuerten Elektromotor aus angetrieben wird. Die Schnurzubringer- und -abmeßscheib-e , Auf der Welle 28 sitzt ein Kegelrad 37, das in ein Kegelrad 38 greift, welches lose drehbar auf einer senkrechten Achse 39 der Grundplatte 24 gelagert ist. Fest mit dem Kegelrad 38 ist ein Zahnrad 40 verbunden, das nur auf seinem halben Umfang gezahnt ist. Das Zahnrad 4o greift in ein Zahnrad 41, das fest auf einer Achse 42 sitzt und aus dem bei 43 ein Zahn fortgelassen ist. Das Zahnrad 40 trägt auf der Oberseite seines ungezahnten Teiles ein halbkreisförmiges Steuersegment 44, das Zahnrad 41 dagegen eine Steuerscheibe 45@ mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt 46, dessen Krümmung derjenigen des Segments 44 entspricht. Das Segment 44 und die Scheibe 45 verriegeln sich gegenseitig, während der ungezahnte Teil des Zahnrades 4o an der Lücke 43 des Zahnrades 41 vorbeiwandert. Da der Durchmesser des Zahnrades 4o doppelt so groß wie derjenige des Zahnrades 41 ist, führt letzteres, solange die Zähne beider Räder miteinander in Eingriff stehen, eine volle Umdrehung aus, während es bei der Weiterdrehung des Zahnrades 4o durch das in den Ausschnitt 46 der Scheibe 45 tretende Segment 44 verriegelt wird und stillsteht.
  • Auf der Achse 42 sitzt oberhalb der Grundplatte 24 eine Tellerscheibe 47 mit einem etwas kleineren erhöhten Ringrand 48 auf der Oberseite und mit zwei diametral gegenüberliegenden Einschnitten 49 und 5o. Unterhalb des Ausschnittes 5o ist an einem Block 5 i ein ortsfestes Messer 52 befestigt, dessen Schneidkante mit der Oberfläche der Scheibe 47 auf gleicher Höhe liegt. An dem Block 51 ist ferner bei 53 .ein weiteres Messer 54 angelenkt, das mit dem Messer 52 scherenartig zusammenarbeitet und unter der Wirkung einer an der Scheibe 47 befestigten starken Blattfeder 55 steht. Beiderseits der Blattfeder 55 sind zweiweitere, auf der Scheibenoberfläche aufliegende Blattfedern 56 und 57 angeordnet. Außerdem sind auf der Scheibe noch die beiden radialen Blattfedern 58 und 59 befestigt, die durch Aussparungen des Ringes 48 hindurchtreten und über den Scheibenrand hinausragen. Das Obermesser 54 besitzt einen rückwärtigen Arm 6o mit :einer Gleitrolle 61, die sich gegen eine ortsfeste Steuerkurve 62 legt. Letztere ist derart ausgebildet, daß@ sie das Messer 54 während der Drehung der Scheibe 47 größtenteils offenhält; erst wenn die Scheibe 47 ihre Anfangsstellung nach Abb. i und 5 erreicht hat, wird das Messer 54 durch die Blattfeder 55 plötzlich geschlossen.
  • Neben der Scheibe 47 befindet sich -ein Block 63 mit einer flachen Nut 64. Die Spitze 65 dieses Blocks liegt auf gleicher Höhe wie die Oberseite der Scheibe 47, seine übrige Oberfläche dagegen etwas höher, wobei sich der Obergang von der Spitze 65 bis zur Nute 64 allmählich vollzieht. Wenn daher die Blattfedern 56 bis 59 während der Drehung der Scheibe 47 über den Block 63 hinweggleiten, 3verden sie der Reihe nach etwas angehoben, um sich nach dem Verlassen des Blockes wieder auf die Scheibenoberfläche zu legen.
  • Vor dem Block 63 befindet sich eine regelbare Spannvorrichtung, bestehend aus einer Achse 66 und zwei losen Scheiben 67, von denen die untere unter der Wirkung einer die Achse 66 umgebenden Druckfeder 68 steht, deren Spannung durch :eine Mutter 69 geregelt werden kann.
  • Die Schnurzufühiung erfolgt von einem Knäuel 70 o. dgl. aus. Die Schnur 7 i wird zwischen den Scheiben 67 und durch die Nut 64 des Blockes 63 hindurchgeführt und dann unter der Feder 56 festgeklemmt. Während der Drehung der Scheibe 47 legt sich die abgezogene Schnur 71 um den Ring 48 herum, und zwar der Reihe nach unter die Blattfedern 58, 59 und 57, welche sie nach dem Verlassen des Blockes 63 festhalten, und unter das offene Obermesser 54. Sobald die Scheibe 47 wieder ihre Anfangsstellung erreicht hat, schließt sich das die Kurve 62 verlassende Messer 54 plötzlich und durchschneidet die Schnur 71, die sich einmal um den Ring 48 gewickelt hat. Die Länge des abgeschnittenen Schnurendes entspricht dem zum Abbinden eines Darmes benötigten Stück Bindfaden. Im Augenblick des Abschneidens hat die Feder 56 schon das verbleibende Ende der Schnur 71 erfaßt, so daß dieselbe also nur zu Anfang von Hand aufgelegt und festgeklemmt zu werden braucht. Der Schnurgreif,er Am Ende der Hauptwelle z8 sitzt ein Kegelrad 72 mit einem Kurbelzapfen 73, an dem eine Stange 74 angreift. Letztere ist gelenkig mit dem Hebelarm 75 einer Zwischenwelle 76 verbunden, die ihrerseits in zwei Lagern 77 ruht, welche sich an den Enden von Armen 78 befinden, die an der GrundpIatte 24 festgeschraubt sind. Auf der Welle 76 sitzt ein weiterer Hebel 79, an dessen freiem Ende unter Zwischenschaltung eines Doppelgelenks So eine Steuerstange 81 - befestigt ist. Diese Steuerstange 8 i greift bei 82 an einer vierkantigen Führungsstange 83 an, die durch zwei Führungsaugen 84 eines Lagers 85 hindurchtritt, welches waagerecht drehbar auf einer Achse 86 sitzt, die ihrerseits in senkrechter Ebene .-um die ortsfeste Achse 87 eines Lagerbocks 88 schwingen kann. Die Führungsstange 83 ist also gewissermaßen kardanisch gelagert. An dem Lager 85 ist ein Arm 89 angebracht, der eine Rolle 9o trägt, die in einer schrägen Kulisse 9 i gleiten kann. An dem über die Rolle 9o hinaus verlängerten Ende des Armes 89 ist ein mehrteiliges Gelenk 92 befestigt, an dem ein Hebel 93 angreift, der sich um einen Zapfen 9.1 des Lagers 26 dreht. Starr mit dem Hebel 93 ist ein Hebel95 verbunden, der sich unter der Wirkung einer am Hebel 93 angreifenden Zugfeder 96 mit einer Gleitrolle 97 gegen eine Isurvenscheibe 9S der Welle 28 legt.
  • Das vordere Ende der Führungsstange 83 bildet den Unterschnabel 99 des Greifers. Sein Oberschnabel ioo ist bei ioi an einem Auge der Führungsstange 83 angelenkt und hinter dem Drehpunkt mit einer seitwärts etwas abgebogenen Verlängerung 102 ver= sehen, die unter der Wirkung einer Druckfeder 103 steht, welche den Greifer ständig geschlossen zu halten sucht. Im Wege der Abbiegung i o2 ist an dem Lager 85 eine Anschlagrolle 104 angebracht.
  • Vor der Tellerscheibe 47 befindet sich eine Schnurführung, die aus zwei Klappen io5 und io6 besteht, welche durch das Scharnier 107 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Klappe io5 steht in starrer Verbindung mit einem Hebel ioS, der sich unter der Wirkung einer Druckfeder i o9 mit einer Gleitrolle i io gegen eine Kurvenscheibe i i i der Welle 31 legt und um die Achse i 12 schwingen kann. Die Klappe io6 wird durch eine Feder 113, welche einen an der Klappe io5 befestigten Zapfen 114 umgibt, ständig gegen die Klappe i o 5 gedrückt. An der Eintrittsstelle sind die beiden Führungsklappen 105, io6 etwas auseinandergebogen, während am Ende die Klappe io6 mit ihrem abgebogenen Rande 115 über die Klappe 105 greift. An einem Block 116 der Klappe io5 sind zwei Spiralfedern 117 angebracht, deren freie Enden durch Schlitze i 18 beider Klappen hindurchtreten.
  • Der Zweck der Greifvorrichtung besteht darin, die auf der Tellerscheibe 47 befindliche abgeschnittene Schnur 71 in der Mitte zu erfassen und über die Nase i i9 eines Bindekopfes i2o zu hängen, der die später beschriebene Schlingenbildung ausführt. Das Aufhängen der Schnur 7 i an der Nase i 19 vollzieht sich in folgender Weise: Wenn das Messer 54 die Schnur 7 i durchschneidet, nimmt der Greifer die in Abb. i dargestellte und in Abb.6 gestrichelt angedeutete Stellung ein. Die Spitze des Unterschnabels 99 liegt dabei innerhalb des Schlitzes 49 der Tellerscheibe :17, und zwar hinter der Mitte der abgeschnittenen Schnur 71, während der Oberschnabel ioo, dessen Ansatz 102 an der Rolleioq. anliegt, geöffnet ist. Bei der Drehung der Welle 28 in der eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt die Stange 7¢ unter Vermittlung der Hebe175, 79 und der Steuerstange 8 i den Greifer geradlinig nach vorn. Hierbei schließe sich zunächst der Oberschnabel ioo, dessen Ansatz io2 die Rolle 104 verläßt, unter der Wirkung der Feder 103, so daß die Schnur 71 von dem Greifer in der Mitte festgeklemmt und mitgenommen wird. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung tritt der Greifer dann in die Schnurführung ein, deren bewegliche Klappe io6 er entgegen der @\jirkung der Feder i i3 zur Seite drückt. Auch die Enden der Federn 117 werden nacheinander durch den Greifer zur Seite gedrückt, um gleich darauf wieder ihre ursprüngliche Stellung einzunehmen, so daß die von der Scheibe 47 abgezogene Schnur 71 darunter festgehalten wird. Sobald der Greifer die Schnurführung verläßt, legt sich die Klappeso6 wieder gegen die Klappe io5, so daß die Schnur 71 nur unter ständiger Spannung weitergezogen wird. Der Greifer bewegt sich dann noch geradlinig an der Nase i i 9 vorbei, worauf die Steuerkurve 98 in Tätigkeit tritt (Abb.6). Unter Vermittlung der Hebel95, 93 und der Gelenkverbindung 9z wird der Arm 89 mit seiner Rollego innerhalb der Kulisse 9 i schräg nach unten gezogen. Das Lager 85 dreht sich dabei mitsamt der Führungsstange 83 ein Stück um die Achse 86, welche ihrerseits eine kleine Drehung um die Achse 87 ausführt. Infolgedessen bewegt sich der Greifer gleichzeitig ein Stück aufwärts und zur Seite, so daß er mit der Schnurschlaufe unmittelbar vor die Nase i 19 gelangt (Abb.8). In diesem Augenblick setzt sich der Bindekopf i2o in einer später näher beschriebenen Weise in der eingezeichneten Pfeilrichtung in Drehung, so daß die Nase i i9 in die Schlaufe der Schnur 71 eintritt und letztere von dem Greifer abnimmt. Der Greifer selbst wird darauf durch die Stange 74 bei schräg liegender Führungsstange 83, also außerhalb der Schnurführung io5, io6, wieder zurückbewegt, bis die Rolle 1o¢ den Greif erschnabel ioo öffnet. In diesem Augenblick verläßt die Rolle 97 den erhöhten Teil der Kurvenscheibe 98, und die Rollego des Armes 89 kehrt unter der Wirkung der Feder 96 in ihre obere Stellung zurück, so daß der offene Greifer von oben her wieder in die Lücke 49 der Tellerscheibe 47 eintritt, auf die sich inzwischen ein neues abgeschnittenes Schnurende gewickelt hat. Die Darmzuführung Der abzubindende und auf bestimmte Länge abzuschneidende Darm i 2 i wird von einem Vorratsbehälter aus über eine geeignete Gleit-. fläche 122 hinweg :absatzweise durch eine runde Öffnung 123 des Bindekopfes i2o hindurchgezogen, wobei sein vorderes Ende während des Bindens durch einen Greifer 124, 125 festgehalten wird, dessen Bewegung und Steuerung später noch näher beschrieben wird. Zur erstmaligen Einführung des Darmes 121 dient eine Mulde 126, die auf einem Schlitten 127 ruht, der in einer Führung i28 längsverschiebbar angeordnet ist. Der Schlitten 127 trägt noch zwei weitere Stützen 129, die mit je einem senkrechten Schlitz i3o und einem bis zum oberen Rande reichenden offenen Schlitz 131 versehen sind. In den Schlitzen i3o ruht eine Walze 132, in den Schlitzen 131 eine Walze 133, deren Achse durch Haken 134 festgehalten wird. Die untere Walze 132 wird durch Zugfedern 135 ständig gegen die obere Walze 133 gedrückt. Beim Einlegen eines Darmes werden die Haken 134 zurückgeschlagen, so daß die Walze 133 nach oben herausgehoben werden kann. Beim Betrieb der Maschine halten die Walzen 132, 133 den Darm in -Spannung und pressen gleichzeitig einen großen Teil seiner Feuchtigkeit ab. Blei der Einführung des Darmes 121 wird die Mulde 126 mit dem etwas über ihr vorderes Ende hinausragenden Darm in die Öffnung 123 des Bindekopfes 120 so weit hineingeschoben, daß sich der Anfang des Darmes z-,vischeh den offenen Klauen 124, 125 des Greifers befindet. Sobald der sich schließende Greifer den Darm erfaßt hat, zieht man die Mulde i26 wieder zurück. Dieser Vorgang braucht erst wiederholt zu werden, wenn der in dieser Weise eingeführte Darm verbraucht ist. Der Bindekopf Der Bindekopf 12o ruht in einem Lagerring 136, der mittels einer Konsole 137 an der Grundplatte 24 befestigt 'ist. Sein Antrieb erfolgt periodisch von der Welle 31 aus. Auf dieser Welle sitzt ein Schaltrad 138, das nur auf dem dritten Teil seines Umfangs gezahnt ist und neben seinem ungezahnten Teil ein Kreisbogensegment 139 trägt. Auf der Eintrittsöffnung des Bindekopfes 120 sitzt -ein Zahnrad 140 mit einer Zahnlücke 141, an dessei Stirnfläche eine runde Sperrscheibe 142 mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt 143 befestigt ist, dessen Krümmung derjenigen des Bogensegments 139 entspricht. Sobald die Zähne des Schaltrades 138 mit dem Zahnrad 140 in Eingriff gelangen, beginnt der Bindekopf 120 seine Drehung; wenn die Zähne des Schaltrades z38 das Zahnrad i4o verlassen, hat der Bindekopf 120 eine volle Umdrehung ausgeführt. In diesem Augenblick tritt das Bogensegment 139 in den Ausschnitt 143 der Scheibe 142 und verriegelt dadurch den Bindekopf i--o während seines Stillstandes.
  • Die Stirnfläche des Bindekopfes i2o ist folgendermaßen ausgebildet (Abb.8). Im Uhrzeigersinn betrachtet, befindet sich hinter der bereits früher erwähnten Nase i 19 eine Lücke 45, an die sich eine schräge Fläche r46 anschließt, welche ihrerseits in die eigentliche ebene Stirnfläche 120 übergeht. Diese Stirnfläche wird dann noch von den Lücken 147 und 148 unterbrochen, von denen sich letztere unmittelbar vor der Nase i 19 befindet.
  • Auf der hohlen Achse 149 des Bindekopfes 120 ist ein Ring i 5o mit einer Ringnut 151 längsverschiebbar gelagert (Abb. 17), der drei Zapfen 152 trägt, welche durch die Stirnfläche des Bindekopfes hindurchtreten können und mit der Nase i 19 zusammen etwa die Ecken eines Quadrats bilden. In die Ringnut 151 greift :ein Schieber 153, der mit einem Zapfen i54 durch-einen Schlitz 155 des Lagerringes 136 hindurchtritt. An dem Zapfen 154 greift ein Hebel 15 6 an (Abb. 19), der fest auf einer senkrechten Achse 157 sitzt. Unterhalb der Grundplatte 24 sitzt auf der gleichen Achse 157 ein Bügel 158, der sich unter der Wirkung einer Zugfeder 159 mit einer Gleitrolle 16o gegen eine Kurvenscheibe 16i der Welle 31 legt. Durch diese Kurvenscheibe 161 werden die Zapfen i 52, die mit dem Bindekopf 12o umlaufen, zu gegebener Zeit vor und zurück bewegt.
  • Die Zapfen 152 treten aus dem Bindekopf heraus, wenn die Nase i 19 die Schnur 71 vom Greifer 99, ioo abnimmt. Die abgenommene Schnur wandert dann während der Drehung des Bindekopfes von der Stellung nach Abb. 8 auf die schräge Gleitfläche 146 hinauf in die Stellung nach Abb. 14 und legt sich dabei der Reihe nach doppelt um die Zapfen 152. Wenn die Stellung nach Abb. 14 erreicht ist, bleibt der Bindekopf i2o stehen, wobei die Schnur-@enden noch von den Führungsklappen io5, io6 festgehalten werden.
  • Die von den Zapfen 152 aufgenommene Schnur 71 muB, jetzt in die Lücke 148 hineingedrückt werden. Hierzu dient ein Finger 162, der in folgender Weise gesteuert wird. Auf der Welle 31 sitzt eine Kurvenscheibe 163, gegen die sich ein Hebel 164 mit einer Gleitrolle 165 legt. Der Hebel 164 sitzt auf einer Achse 166, die in einem Lager 167 ruht. Auf der gleichen Achse 166 sitzt ein zweiter Hebel 168, an dem eine senkrechte Zugstange 169 angelenkt ist. Eine die Zugstange 169 umgebende Druckfeder 170 sorgt dafür, daß die Gleitrolle 165 stets an der Kurvenscheibe 163 anliegt. Auf der Oberseite der Grundplatte 24 ist ei,' Bock 171 befestigt, der eine Lagerhülse 172 trägt. In der Hülse 172 ist eine Welle 173 gelagert, die an ihrem Ende den Finger 162 trägt. Auf dem anderen Ende der Welle 173 sitzt ein Hebel 17q., an dem die Zugstange 169 angreift. Für gewöhnlich nimmt der Finger 162 die in Abb. 2o gestrichelt angedeutete Schräglage ein. Erst wenn der Bindekopf i 2o die Schnur 71 so weit aufgenommen hat, wie Abb. 14 erkennen läßt, wird der Finger 162 durch die Kurvenscheibe 163 derart verdreht, daß er die Schnur 71 in die Lücke 148 hineindrückt. Die Schling:enbildung Hierzu dient eine vierkantige Nadel 175 mit einer nach Art eines Widerhakens ausgebildeten Spitze 176, die in dem Bock 171 geführt wird. Das vordere Ende der Nadel 175 besitzt auf der Rückseite eine V-förmige Längsnut (Abb.2o). Die Steuerung der Nadel 175 erfolgt von der Welle 28 aus durch eine volle Steuerscheibe 177 mit einer geschlossenen Kurvennut 178, in die der Zapfen 179 eines Hebels i8o eingreift, welcher von der Welle 28 durchdrungen wird und an dieser Stelle einen Längsschlitz aufweist. In zwei Lagern 181 und 182 ruht eine Zwischenwelle 183, auf der ein Hebel 184 sitzt, welcher mit dem Hebel iSo gelenkig verbunden ist. Auf der Zwischenwelle 183 sitzt noch ein weiterer Hebel 185, der durch einen Schlitz 186 der Grundplatte 24 hindurchtritt. Das gegabelte Ende 187 des Hebels 185 umfaßt die Nadel 175, die einen festen Bund 188 und eine lose verschiebbare Muffe 189 trägt. Bei igo ist die Nadel 175 mit Gewinde versehen, auf das eine Kordelmutter i 9 i geschraubt ist. Zwischen die Muffe 189 und die Mutter igi ist eine Druckfeder 192 geschaltet.
  • Während der Finger 162 die Schnur 71 in die Lücke 148 des Bindekopfes i 2o hineindrückt, wird die Nadel 175 von der Steuerscheibe 177 aus durch den Hebel i 8 5 vorgeschoben. Ihre Spitze 176 tritt durch die Lücke 147 des $indekopfes i --o zunächst hinter der Schnur 71 hindurch und dann unterhalb der Nase i 19 in die Schnurschlinge hinein, deren vorderer Teil sich hinter den Widerhaken 176 legt (Abb.14). Wenn die Nadel 175 diese Stellung :erreicht hat, bewegt die Kurvenscheibe 16i mittels der Hebel i58, 156 und des Schiebers 153 die Zapfen 152 so weit-zurück, daß sie in dem Bindekopf 12o verschwinden. Hierauf bewegt sich die Nadel 175 zurück, welche die Schnurschlaufe von der Nase 119 abnimmt und hinter der Schnur durch die Lücke 147 derart hindurchzieht, daß um den Darm herum der Knoten 193 gebildet wird, während die Schnurenden noch von den Führungsklappen io5, 1o6 festgehalten werden (Abb. 15). Letztere werden während der Schlingenbildung von der Kurvenscheibe i i i aus mittels des Hebels io8 etwas nach vorn bewegt, wodurch man :erreicht, daß die überstehenden Schnurenden des Knotens 193 möglichst kurz werden. Das, Spannen der Schlinge Der in der beschriebenen Weise gebildete Knoten 193 muß: noch fest angezogen werden, wozu folgende Einrichtung dient. Auf der Unterseite der Grundplatte 24 ist eine Gleitbahn 194 befestigt, die zur Führung einer längsverschiebbaren Flachstange 195 dient, welche mit einem Schlitz i96 die Welle 28 umfaßt (Abb. 16). Beiderseits der Stange 195 sitzen auf der Welle 28 zwei Kurvenscheiben 197, 198, gegen die sich Gleitrollen i99 bzw. 200 legen, welche an der Stange 195 befestigt sind. Am vorderen Ende trägt die Stange 195 einen Block toi, an dem zwei Gelenke 202, 203 angreifen, die ihrerseits mit den kurzen Armen zweier WinkeIhebe1204 bzw. 205 verbunden sind, welche auf einer ortsfesten Achse 2o6 sitzen, die an einem Lagerbock 207 befestigt ist. An den längeren Armen der Winkelhebe1204, 205 sind Zugstangen 2o8, 2o9 angelenkt, die an zwei konzentrisch ineinandergelagerten Ringen 2io, 211 angreifen, welche den Bindekopf i 2o umgeben. Der äußere Ring 2io ist auf einem Teil seines Umfangs mit einem Schlitz 212 versehen, durch den das Auge 213 des inneren Ringes 21i hindurchtritt, an dem die Zugstangen 2o9 angreifen. Die Ringe 2io, 211 sind mit je einer Längsbohrung 2i4, 215 versehen (Abb.15), die als Führung für zwei Spannstifte 216, 217 dienen, welche am vorderen Ende mit einem kleinen Kopf 2 i 8 versehen sind. Die hinteren Enden der Spannstifte 216, 217 besitzen eine Ringnut 2i9 (Abb. 2o).
  • Die Steuerung der Spannstifte erfolgt in folgender Weise. In einem Rahmen 22o, der auf der Oberseite der Grundplatte 24 befestigt ist, sind zwei Stangen 221, 222 längsverschiebbar gelagert, die unter der Wirkung von Zugfedern 223 stehen. Diese Stangen tragen am vorderen Ende senkrecht abgebogene, geschlitzte Führungssegmente 224, 225, und zwar ist das eine Segment nach unten, das andere nach oben derart abgebogen, daß, sie parallel zu den Ringen 21o, 211 liegen. In -den Schlitzen dieser Segmente sind die Spannstifte 216, 217 mit ihrer Ringnut 2 i 9 geführt. Die schlüssellochartigen Erweiterungen 226 an den Schlitzenden dienen zum erstmaligen Einführen der Spannstifte beim Zusammenbau der Maschine. Die Stangen 221, 222 besitzen an den einander zugekehrten Seiten je .eine Aussparung 227. Zwischen diesen Aussparungen befindet sich eine Steuerstange 228, die sich um den Zapfen 229. .eines Lagers 23o dreht, das an der Unterseite der Grundplatte 24 befestigt ist. Starr mit der Steuerstange 228 ist ein Hebel 23t verbunden, der sich mit einer Gleitrolle 232 gegen eine Kurvenscheibe 233 der Welle 3 i legt.
  • Für gewöhnlich nehmen die Teile die in Abb. i und 14 dargestellte Lage ein, d. h. der Hebe1228 wird von der K=urvenscheibe 233 aus so weit zurückbewegt, daß er die Stangen 22i, 222 entgegen der Wirkung der Federn 223 zurückdrückt. Infolgedessen werden die Spannstifte 2 i 6, 217 durch die Segmente 22q., 225 vollständig in die Führungen 214, 215 der Ringe 2 i o, 211, hineingezogen, so dafa sich die Nadel 175 vor der Schlingenbildung unmittelbar daran vorbeibewegen kann. Sobald ihr Haken-i76 die Schnurschlaufe erfaßt hat, gibt der Steuerliebe1228 die Stangen 22 i, 222 frei, die sich dann unter der Wirkung der Federn 223 nach vorn zu bewegen suchen. Die Stifte,-,i6, 217 legen sich daher mit ihren K=öpfen 2 18 unter Druck in die V-förmige Nut auf der Rückseite der Nadel i75 und springen, sobald die Nadel den Bindekopf verläßt, nacheinander ein Stück nach vorn heraus (Abt. i8), d. h. in die gebildete Schnurschlinge hinein. Während des weiteren Rückganges der Nadel 175 tritt die Kurvenscheibe 198 in Funktion, welche die Stange 195 in der in Abb. 15 :eingezeichneten Pfeilrichtung zurückzieht. Dadurch führen die Winkelhebel 2o4 und 205 .eine Schwingung aus, und zwar bewegen sich ihre längeren Arme nach unten, so daß auch die Zugstangen 2o8, 2o9 abwärts bewegt und die Ringe 2 i o, 2 i i gegenläufig in die Stellung nach Abb. 16 verdreht werden. Die Köpfe z 18 der Spannstifte 216, 217 erfassen dabei die Schlinge, reißen sie auseinander und ziehen den Knoten 193 um den Darm 121 herum fest zusammen. Die hinteren Enden der Spannstifte gleiten während dieses Spannvorgangs mit ihrer Ringnut 2i9 fast bis zum Ende der in den Segmenten 224, 225 befindliicihen, Schlitze. Gleichzeitig hat der Hebel 185 die Nadel 175 inzwischen weiter zurückbewegt. Der Hebel setzt seine Bewegung auch dann noch fort, wenn der Knoten 193 festgezogen worden ist. Die Nadel 175 wird darin durch die Schnurschlinge festgehalten, während der Hebel 185 nur die Muffe 189 verschiebt und dabei die Feder 192 zusammendrückt. Hierdurch wird eine weitere Spannung auf die Schlinge ausgeübt und :ein noch festeres Anziehen des Knotens bewirkt. Die Mutter i g i dient dazu, um die Spannung der Feder 192 der Stärke der verarbeiteten Därme anzupassen. Nach dem Festziehen des Knotens 193 kehren die Ringe 2 i o, 2 i i in ihre frühere Stellung zurück, wobei gleichzeitig die Spannstifte 2 i 6, 217 von der Steuerscheibe 233 aus wieder in diese Ringe hineingezogen werden. Die Schlinge selbst fällt dann von der Nadel 175 ab, und zwar auf .einen Sammeldorn 23q., dessen Ausbildung später noch näher beschrieben wird. Der Greifer Auf der Welle 3 i sitzt eine hohle Welle 235, die mit dem Getriebekasten 236 fest verbunden ist und deren Zweck später noch näher erläutert wird. Auf der Hohlwelle 235 sitzt eine Nabe 237, die mit dem Arm 238 der oberen Greiferklaue 124 fest verbunden ist. Die Klaue i 24 ist seitlich von dem Arm 238 derart angeordnet, daß sie mit der unteren Klaue 125 und dem Arm 139 dieser Klaue m einer Ebene liegt (Abb.2o). Der Arm 239 greift mit deinem Führungsschlitz 240 um die hohle Welle 235 und wird außerdem noch durch die Nahe 241 des Getriebekastens 236 geführt. Durch einen weiteren Schlitz 242 dieses Armes tritt ein Zapfen 243 hindurch, der in dem Arm 238 befestigt ist und an dem eine Zugfeder 244 angreift. Am unteren Ende des Armes 239 befindet sich .ein Querschlitz 245, in den .eine Gleitrolle 246 eingreift, die an dem einen Ende eines doppelarmigen, um die Achse 247 drehbaren Hebel 248, 248' sitzt, dessen anderes Ende sich unter der Wirkung einer Zugfeder 249 mit einer Gleitrolle 25o gegen eine Kurvenscheibe 25i der Welle 28 legt. Die Achse 247 ist in einer Buchse 252 gelagert, die durch einen Arm 253 mit dem Lager 26 verbunden ist. Der Arm 238 besitzt ebenfalls einen Längsschlitz 254, in den ein Zapfen 255 eingreift, der am Ende einer Zugstange 256 sitzt, die bei 257 drehbaamit dem Hebel 248 verbunden ist.
  • Die Kurvenscheibe z 5 i hat drei Abschnitte, so dafä der Greifer dementsprechend zwangsläufig drei verschiedene Stellungen einnimmt. In der Stellung nach Abb. i o wird der Anfang des mittels der Mulde 126 in den Bindekopf 120 eingeführten Darmes 121 zwischen den Greiferklauen 124, 125 eingeführt. Während der Drehung der Welle 28 wird der Arm 139 durch den federbelasteten Hebel 248 aufwärts bewegt, so daß: sich der Greifer schließt und den Darm während des Bindens festhält (Abb. i i). Bei der weiteren Drehung der Welle 28 gelangt der höchste Teil der Kurvenscheibe 25i zur Wirkung. Der Greifer wird dadurch zunächst wieder geöffnet-und außerdem durch die Zugstange 256 entgegen der Wirkung der Feder 244 zur Seite geschwenkt. Der Anfang des inzwischen abgebundenen Darmes wurde kurz vorher durch eine weitere, später näher beschriebene Greifvorrichtung erfaßt und kann jetzt ungehindert um die gewünschte Länge nach vorn gezogen werden. Hierauf schließt sich der Greifer -wieder um den vorgezogenen Darm, indem er nacheinander die Stellungen nach Abb. io und ii einnimmt. Sobald sich der Greifer geschlossen hat, tritt der Bindekopf i 2o wieder in Tätigkeit. Gleichzeitig, d. h. während der Schlingenbildung, wird das vorgezogene Darmende unmittelbar vor dem geschlossenen Greifer abgeschnitten, wozu foläende Einrichtung dient. Das Darmabschneidmesser Auf der bereits früher erwähnten hohlen Welle 235, die mit dem Getriebekasten 236 fest verbunden ist, sitzt ein Hebelarm 258 (Abb. 13 und 2.o), der durch ein Gelenk 259 mit einem Hebel26o verbunden ist, welcher sich um einen Zapfen 26i des Lagers 2o7 dreht. Etwa in der Mitte des Hebels 26o ist an einem seitlichen Ansatz 262 eine Gleitrolle 263 angebracht, die sich gegen eine Kurvenscheibe 26¢ der Welle 31 legt. Innerhalb des Getriebekastens 236 sitzt auf der Welle 31 ein Zahnrad 265, das in ein kleines Zwischenrad 266 greift, welches mit einem größeren Zwischenrad 267 fest verbunden ist. Das Rad 267 steht mit einem kleinen Zahnrad 268 in Eingriff, auf dessen Achse eine hohlgeschliffene Messerscheibe 269 sitzt. Da sich die Welle 3 i ständig dreht, rotiert auch das Messer 269 dauernd, und zwar infolge der zwischengeschalteten übersetzungsräder 265 bis 268 verhältnismäßig schnell. Für gewöhnlich nimmt das Messer 269 die in Abb. 13 ausgezogen dargestellte seitliche Lage ein. Erst wenn der Greifer 12¢, 125 den vorgezogenen Darm erfaßt hat, gelangt die Kurvenscheibe 26¢ zur Wirkung, die den Getriebekasten 236 unter Vermittlung der Hebel 260, 259, 258 und der hohlen Welle 235 derart verdreht, daß sich das Messer 269 an dem geschlossenen Greifer unter ständiger Drehung dicht vorbeibewegt und dadurch den vorgezogenen Darm durchschneidet. Sobald der erhöhte Teil der Kurvenscheibe 26q. die Gleitrolle 263 freigibt, kehrt der Getriebekasten 236 unter der Wirkung der in seinem Innern auftretenden Antriebskräfte von selbst wieder in seine frühere Lage zurück. Die Abmeß- und Ablegevorrichtung Das auf dem Ende der Welle 28 sitzende Kegelrad 72 greift in ein Kegelrad 27o, dessen senkrechte Achse 271 in einem Bock 272 gelagert ist (Abb.2 und 23). An dem Kegelrad 27o ist ein Kurbelzapfen 273 angebracht, an dem ein Gelenk 27¢ angreift. Letzteres steht durch ein Zwischengelenk 275 mit einer Zahnstange 276 in Verbindung, die zwischen Führungen 277, 278 längsverschiebbar gelagert ist. Das Zwischengelenk 275 besitzt einen bogenförmigen Schlitz 279, in den der Zapfen 28o einer Kurbel 28i eingreift, deren Achse 282 die Grundplatte 24 durchdringt. Oberhalb der Grundplatte 2q. sitzt auf der Achse 282 eine zweite Kurbel 283, deren federnd gelagerter Handgriff 28.4 unterhalb der Kurbe1283 einen Zapfen trägt, welcher sich mit der einen oder anderen mehrerer Rasten 285 der Grundplatte in Eingriff bringen läßt. Die Rasten 285 sind beispielsweise, -wie Abb. i zeigt, in Abständen von fünf Einheiten mit den Zahlen von 15 bis 5o bezeichnet, welche entsprechend der Stellung der Kurbe1283 die Länge des von der Ablegevorrichtung vorgezogenen Darmendes in Zentimeter angeben. Durch Verdrehung der Kurbe1283 wird nän@lich auch die Kurbel 281 und somit der Zapfen 28o verstellt, der den Drehpunkt für das Zwischengelenk275 bildet, welches durch das Gelenk 274 in Schwingung versetzt wird. Je nach der Stellung des Zapfens 280 ändert sich demnach der Hub der Zahnstange 276. Letztere steht nun mit einem Zahnrad 286 in Eingriff, das durch einen Schlitz der Führung 278 hindurchtritt. Auf der Achse 287 dieses Zahnrades 286 sitzt eine in -waagerechter Ebene geteilte Schnurscheibe 288, 289, und zwar ist der untere Teil 288 fest, der obere Teil 289 lose drehbar auf der Achse 287 angeordnet. Der Teil 289 läßt sich durch Anziehen einer auf die Achse 287 geschraubten Flügelmutter 29o in bezug auf den Teil --88 feststellen.
  • Die eigentliche Ablegevorrichtung besteht aus einem `Führungsrohr 291, -das in zwei Stützen 292, 293 der Grundplatte 24 ruht. Der Sammeldorn 234 ist mit seinem U-förmig umgebogenen Ende ein Stück in das Rohr 291 eingeschoben, -wobei eine an seinem Ende angebrachte Hakenplatte 29¢ (Abb. i und 16) mit ihrem Schlitz 295 über einen Kopfstift 296 der Stütze 292 greift und den Sammeldorn dadurch leicht abnehmbar festhält. Auf dem Rohr 291 gleitet ein Schlitten 297, der sich mit einer Rolle 298 gegen eine Führungsschiene 299 legt. Der obere Teil des Schlittens 297 enthält in zwei nebeneinanderliegenden Längsbohrungen zwei Achsen 300, 3o1, welche auf einer Seite zwei Greifer 302, auf der anderen Seite zwei Zahnradsegmente 303 tragen; die miteinander in Eingriff stehen. Innerhalb eines seitlichen Ausschnitts 3o4 des Schlittens 297 ist die Achse 3oi von einer einerseits am Schlitten, andererseits an der Achse befestigten Torsionsfeder 3o5 umgeben, welche die Greifer 3o2 in geschlossener Lage zu halten sucht.
  • In zwei weiteren Lagern 3o6 ruht eine Achse 307 mit zwei Hebeln .3o8, 309, welche eine Winkelschiene 3io tragen. Der Hebel 3o9 ruht mit einem seitlichen Ansatz 311 auf einer Hubstange 312, die von der Welle 28 aus gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist auf der Achse 271 noch eine Tellerscheibe 313 mit einem Steuernocken 314 angeordnet. Ein bei 315 an dem Lager 272 drehbar angebrachter doppelarmiger Hebe1316 legt sich mit einer Gleitrolle 317 gegen die Nockenscheibe 313, während sein anderer Arm mittels einer Pfanne 318 die Hubstange 312 trägt, welche in -einem Lager 319 der Grundplatte geführt wird. Auf der Achse 30o sitzt noch ein kurzer Hebe132o, der mittels einer Gleitrolle 321 auf der Schiene 31o ruht.
  • Im unteren Teil des Schlittens 297 befindet sich eine Kulisse 322, durch die ein Zug-Seil 323 hindurchfährt, das innerhalb der Kulisse einen Mitnehmer 324 trägt. Das Seil 323 ist um Seilrollen 325, 326 herumgeführt, die lose drehbar auf Achsen der Sockelplatten der Lager 292, 293 sitzen. Das eine Seilende ist an der Scheibenhälfte 288, das andere an der Scheibenhälfte 289 befestigt. Nach Lösen der Flügelmutter 29o kann dem Seil323 durch gegenseitige Verdrehung der Scheiben 288, 289 die nötige Spannung gegeben werden, worauf die Mutter 29o wieder festgezogen wird.
  • Die Abmeß- und Ablegevorrichtung wirkt in folgender Weise. Durch die hin und her gehende Drehung der Scheiben 288, 289 wird der Schlitten 297 unter Vermittlung des Seils 323, dessen Mitnehmer 324 gegen das eine oder andere Ende der Kulisse 322 stößt, längs der Führungen agi und 299 hin und her bewegt. Die Greifer 302 befinden sich unmittelbar vor dem Bindekopf izo, wenn der Kurbelzapfen 273 seinen äußeren Totpunkt erreicht hat, d. h. wenn die Achse 271, der Kurbelzapfen 273 und das Gelenk 274 in einer Geraden liegen. Bei dieser Stellung verläuft der Kreisbogenschlitz 27'9 konzentrisch zur Achse 282. Bei einer Verdrehung der Kurbel 283 wird also in diesem Zeitpunkte die Anfangsstellung der Zahnstange 276 nicht verändert, sondern nur ihr Hub während der Weiterdrehung des Kurbelzapfens 273. Man erreicht durch diese Maßnahme, daß die Greifer 3o2 unabhängig vom Hub der Zahnstange 276 stets die gleiche Anfangsstellung vor dem Bindekopf i2oeinnehmen, während sich der vom Schlitten 297 zurückgelegte Weg selbst ändert.
  • Bei jeder Umkehrung seiner Bewegung bleibt der Schlitten 297 kurze Zeit stehen, da der Mitnehmer 324 erst die freie- Strecke innerhalb der Kulisse 322 zurücklegen muß, bevor er den Schlitten mitnimmt. Sobald der Schlitten 297 beim Vorwärtsgang seine Endstellung erreicht, werden die Greifer 3o2 geöffnet, und zwar durch die Steuerscheibe 313, deren Nocken 314 den Hebe1316 derart verdreht, daß sich die Hubstange 312 aufwärts bewegt und dabei die Schiene 3io anhebt. Dadurch wird der Hebe132o ebenfalls verdreht, so daß sich beide Greifer 3o2 unter Vermittlung der Zahnkränze 3o3 entgegen der Wirkung der Feder 3o5 weit öffnen. Während des Rückganges des Schlittens 297 bleiben die Greifer 3o--), geöffnet, bis sie den Bindekopf i2o erreicht haben. In diesem Augenblick verläßt die Rolle 317 der: Steuernocken 314, so daß sich die Greifer 3o2 unter der Wirkung der Feder 305 um das abgebundene und abgeschnittene Darmende schließen, dessen Zipfel noch von dem Greifer 124, 125 festgehalten wird. Die Greifer 302 sind während des Rückganges so weit gespreizt, daß sie sich ungehindert über den geschlossenen Greifer 124, 125 hinwegbewegen können. Gleich nachdem die Greifer 3o2 das Darmende erfaßt haben (Abb. 2z), öffnet sich der Greifer 124, 125 und'schivingt zur Seite, so daß nach kurzem Stillstand des Schlittens 297 der Darm 121 um die eingestellte Strecke geradlinig vorgezogen werden kann. Hat der Schlitten 297 mit dem Darm seine vordere Endstellung erreicht, so öffnet sich der Greifer 302, so daß der vorgezogene Darm, dessen Schlinge sich über den Sammeldorn 234 gestreift hat, nach dem Abschneiden frei herabfällt lind abgebunden an dem Dorn 234 hängt, da die Grundplatte 24 unterhalb dieses Dornes ausgeschnitten,ist.
  • Die die Maschine bedienende Person kann leicht beobachten, wann der Darmvorrat zu Ende geht, und dafür sorgen, daß keine Darmabfälle übrigbleiben. Werden beispielsweise 30 cm lange Därme abgebunden und zugeschnitten und ist das letzte Stück etwa 35 cm lang, so stellt die betreffende Person während des Betriebes der Maschine die Kurbel 283 auf die Zahl 4o oder 5o ein, so da(3 das letzte Darmende vollständig vorgezogen wird und kein Schnittverlust entsteht.
  • Sind 5o oder ioo Därme auf dem Sammeldorn 234 aufgereiht, so wird dieser Dorn etwas nach links verdreht, so daß seine Hakenplatte 294 den Kopfstift 296 verläßt, worauf der Dorn aus dem Rohr 29i herausgezogen werden kann. Die abgebundenen Därme lassen sich dann leicht von dem Dorn abstreifen und gemeinsam bündeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Abbinden und Abschneiden von Wurstdärmen, gekennzeichnet durch eine periodisch geschaltete, mit einer Schneidvorrichtung versehene Schnurzubringer- und -abmeßscheibe, einen die abgeschnittene Schnur erfassenden, durch zwei federnde Führungsbacken hindurchtretenden Greifer, einen weiteren, den Darm während des Abbindens festhaltenden Greifer, einen periodisch geschalteten, mit einer mechanisch gesteuerten Hakennadel -zusammen die Aufhängeschlinge bildenden, den Darm umfassenden Bindekopf mit zwei mechanisch gesteuerten Spannstiften, einen weiteren hin und her gehenden, den abgebundenen Darm erfassenden und auf die gewünschte Länge vorziehenden Greifer mit veränderlichem Hub, einen die Schlinge aufnehmenden Sammeldorn und eine den vorgezogenen Darm abschneidende, mechanisch gesteuerte, umlaufende Messerscheibe. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafa die Schnurzubringer-und -abmeßscheibe (q.7) aus einer Tellerscheibe mit einem etwas kleineren erhöhten Ringrand (48) besteht, der von mehreren über den` Scheibenrand hinausragenden Blattfedern (56 bis 59) durchbrochen wird, unter deren erster (56) der Anfang der Schnur (7i) festgeklemmt wird, die vom Knäuel (7o) aus über eine Spannvorrichtung (67) durch die Nut (6;1) eines Führungsblockes (63) hindurchläuft, der unmittelbar neben der Tellerscheibe konzentrisch dazu angeordnet ist und über dessen schräg ansteigende Spitze (65) die Blattfedern während der Drehung der Scheibe derart hinweggleiten, daß sie etwas angehoben werden, während sich die abgezogene Schnur gleichzeitig um den Ringrand und der Reihe nach unter die angehobenen, die Schnur nach Verlassen des Blockes festklemmenden Blattfedern sowie unter das offene Obermesser (5.1) der Schneidvorrichtung legt, das die Schnur nach einer vollen Umdrehung der Scheibe durchschneidet. 3. Maschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung der Schnurzuführungs- und -abmeßscheibe (¢7) aus einem ortsfesten Untermesser (5z) und einem beweglichen Obermesser (54) besteht, das entgegen der Wirkung einer Druckfeder (55) mährend der Drehung der Scheibe durch eine Kurvenfläche (6--), gegen die es sich mit einer Gleitrolle (61) legt, offengehalten wird und sich erst nach einer vollen Umdrehung der Scheibe unter der Wirkung der Druckfeder plötzlich schließt. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurgreifer aus einer kardanisch gelagerten Führungsstange (83) besteht, die den unteren Greiferschnabel (99) trägt, gegen den sich unter der Wirkung einer Druckfeder (1o3) der obere bewegliche Greiferschnabel (i oo) legt, wobei die Steuerung des Greifers derart erfolgt, daß ein Kurbelzapfen (73) ihn unter Vermittlung von Hebel- und Gelenkverbindungen vor und zurück bewegt, während eine Kurvenscheibe (98) in Verbindung mit einer Führungskulisse (9 i) gleichzeitig eine auf- und abwärts gehende sowie eine seitliche Bewegung des Greifers zu gegebenen Zeitpunkten herbeiführt, so daß sich der Greifer nach Erfassen der Schnur (71) zunächst durch die Führungsbacken (105, i o6) hindurchbewegt, alsdann schräg aufwärts vor eine Nase (i 19) des Bindekopfes ( i 2o) gelangt, welche die Schnur von dem Greifer abnimmt, worauf er außerhalb der Führungsbacken in seine frühere Lage zurückkehrt. 5. Maschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurführungsbacken aus zwei scharnierartig verbundenen, durch eine Druckfeder (io3) nachgiebig zusammengehaltenen Klappen (io5, io6) bestehen, die an der Eintrittsstelle des Schnurgreifers etwas auseinandergebogen sind und von denen die eine (io5) einen Block (116) mit zwei Spiralfedern (117) trägt, deren freie Enden durch Schlitze (118) beider Klappen derart hindurchtreten, daß sie beim Durchgang des Schnurgreifers durch die Führungsbacken nacheinander zur Seite gedrückt werden, um gleich darauf wieder ihre frühere Stellung einzunehmen, so daß die von der Abmeßscheibe abgezogene Schnur darunter festgehalten wird. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurführungsbacken (io5, io6) schwenkbar angeordnet sind und während des Festziehens der Schnurschlinge von einer Kurvenscheibe (i i i) aus nach dem Darm zu bewegt werden. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindekopf (12o) drei längsverschiebbar angeordnete Schnuraufnahmezapfen (15a) enthält, die zusammen mit seiner die Schnur vom Zuführungsgreifer abnehmenden Nase (ii9) etwa die Ecken eines Quadrats bilden und von einer Kurvenscheibe (I61) aus derart gesteuert werden, daß sie bei Beginn der Drehung des Bindekopfes aus seiner Stirnfläche heraustreten, so daß sich die von der Nase mitgenommene Schnur über eine schräge Gleitfläche (146) hinweg um diese Zapfen herumlegt, die nach einer vollen Umdrehung des Bindekopfes wieder darin verschwinden. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche des Bindekopfes (120) eine Lücke (148) vorgesehen ist, in die zeitweise ein von einer Kurvenscheibe (163) gesteuerter Finger (162) eintritt, der die von den Zapfen (152) aufgenommene Schnur an dieser Stelle zurückdrückt, worauf die die Schlinge bildende Nadel (115) von einer weiteren Kurvenscheibe (177) aus derart vorgeschoben wird, daß sie teils hinter, teils vor der Schnur durch zwei Lücken (147, 45) des Bindekopfes hindurchtritt und mit ihrer hakenförmig ausgebildeten Spitze (176) unterhalb der Nase (I19) des Bindekopfes die Schnurschlaufe erfaßt, die sie bei ihrem Rückgang derart mitnimmt, daß das festgehaltene Darmende abgebunden und gleichzeitig die zum Aufhängen bestimmte Schlinge gebildet wird. 9. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlinge festziehenden Spannstifte (216, 217) in zwei konzentrisch zum Bindekopf ineinandergelag erten Führungsringen (21 o; 2 I i) längsverschiebbar angeordnet sind und von einer Kurvenscheibe (233) aus derart gesteuert werden, daß sie während der Vorwärtsbewegung der Bindenadel (175) entgegen der Wirkung von Zugfedern (223) in den Führungsringen verschwinden, so daß die Nadel ungehindert an ihnen vorbeibewegt werden kann, während sie beim Rückgang der Nadel freigegeben werden und unter der Wirkung der Zugfedern nacheinander ein Stück in die Schnurschlinge hineinspringen, worauf sich die von zwei weiteren Kurvenscheiben (197, 198) gesteuerten Führungsringe gegenläufig so weit verdrehen, bis die Spannstifte ihre größte Entfernung voneinander erreicht haben, wodurch die Schlinge festgezogen wird. i o. Maschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindenadel (175) mittels einer sie umgebenden Druckfeder (192), deren Spannung geregelt werden kann, nachgiebig gelagert ist. i i. Maschine nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß der den Darm während der Schlingenbildung festhaltende Greifer aus einer schwenkbar gelagerten oberen Greiferklaue (i24) und einer längsverschiebbar dazu angebrachten und ebenfalls schwenkbar gelagerten unteren Greiferklaue (125) besteht, die unter der Wirkung einer Zugfeder (244) steht, wobei beide Greif erklauen unter Vermittlung eines an der unteren Klaue angreifenden, durch eine weitere Zugfeder (249) belasteten Steuerhebels (248) und einer diesen Hebel mit der oberen Klaue verbindenden Zugstange (256) von einer Kurvenscheibe (25i) aus derart gesteuert werden, daß der für gewöhnlich zur Seite geschwenkte geöffnete Greifer zunächst vor den Bindekopf gelangt und sich dort um den Darm schließt, worauf er sich nach dem Abbinden und Abschneiden .des Darmes wieder öffnet und zur Seite zurückschwingt, so daß der inzwischen von dem zweiten Greifer erfaßte Darm ungehindert vorgezogen werden kann. 12. Maschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Darmabschneidmesser (269) für gewöhnlich seitlich vom Bindekopf liegt und unter Zwischenschaltung eines gekapselten übersetzungsgetriebes (265 bis 268) von .einer zweier Hauptantriebswellen (31) aus ständig angetrieben wird, auf welcher eine Kurvenscheibe (264) sitzt, die unter Vermittlung von Steuerhebeln (258 bis 26o) den Getriebekasten (236) mit dem Messer an dem Darmgreifer (124, 125) entlang bewegt, sobald letzterer den Darm erfaßt hat, so daß der vorgezogene Darm während des Abbindens des nächsten Darmes durchschnitten wird, worauf sich der Getriebekasten mit dem Messer unter der Wirkung ,der iri seinem Innern auftretenden Antriebskräfte von selbst wieder in seine frühere seitliche Stellung zurückbewegt. 13. Maschine nach Anspruch i bis i--, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schnurzuführungs- und -abmeßscheibe (47) als auch der Bindekopf (120) während ihres Stillstandes durch Sperrscheiben (44 45 bzw. 139, 14z) verriegelt werden. 14. Maschine nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der den Darm vorziehende Greifer (3o2), den eine Feder (3o5) in geschlossener Lage zu halten sucht, an einem Schlitten (297) angebracht ist, der durch eine von einem Kurbelzapfen (273) aus hin und her gedrehte Seilscheibe (288, 289) unter Vermittlung eines Seilzuges (323) hin und zurück bewegt wird, wobei eine Kurvenscheibe (313) den Greifer derart steuert, daß er sich zu Beginn seines Vorwärtsganges um das abgebundene und abgeschnittene Darmende schließt, den Darm während seiner Vorwärtsbewegung mitnimmt und sich am Ende dieser Bewegung öffnet, worauf er geöffnet über den ersten, den Darm festhaltenden Greifer hinweg in seine Anfangsstellung zurückkehrt und sich das Spiel wiederholt. 15. Maschine nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der den Darm vorziehende Greifer (3o2) aus zwei drehbar gelagerten Fingern besteht, deren Drehachsen (300, 301) zwei ineinandergreifende Zahnkränze (3o3) tragen und von denen der eine mit einem Hebelarm (320) in Verbindung steht, der sich mittels einer Gleitrolle (321) ständig gegen eine drehbar gelagerte Leitschiene (310) legt, die von der den Greifer steuernden Kurvenscheibe (313) aus nach beendetem Vorwärtsgang des Greifers mittels einer Hubstange (312) angehoben wird, so daß sich der Greifer öffnet, während sie sich nach beendetem Rückgang des Greifers senkt, wodurch sich der Greifer wieder schließt. 16. Maschine nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zugseil (323), das den Greiferschlitten (297) hin und her bewegt, innerhalb einer Kulisse (322) des Schlittens ein Mitnehmer (324) derart angeordnet ist, daß der Schlitten vor jedesmaliger Umkehrung seiner Bewegung kurze Zeit stillsteht. 17. Maschine nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlittenbewegung herbeiführende Seilscheibe aus zwei gegeneinander verdrehbaren und zueinander feststellbaren Einzelscheiben (288, 289) besteht, wobei an jeder dieser beiden Scheiben je ein Ende des Seilzuges (323) befestigt ist. 18. Maschine nach Anspruch i bis i 7 , dadurch gekennzeichnet, daß der die hin und her gehende Drehung der Seilscheibe (288, 289) bewirkende Kurbelzapfen (273) unter Vermittlung einer Schubstange (274) an einem Schwinghebel (275) angreift, dessen Drehpunkt (28o) verstellt werden kann und der seinerseits eine längsverschiebbar geführte Zahnstange (276) hin und her bewegt, die in ein auf der Achse (287) der Seilscheibe sitzendes Zahnrad (286) eingreift. i g. Maschine nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlittenbewegung auslösende Schwinghebel (275) einen Kreisbogenschlitz (279) besitzt, der in der Anfangsstellung des den Darm vorziehenden Greifers (3o2) konzentrisch zur Drehachse (282) eines Hebels (281) verläuft, der mit einem den Schwingungspunkt bildenden Zapfen (28o) in den Schwinghebelschlitz eingreift, und auf dessen Achse eine in Rasten (285) feststellbare Kurbel (283) sitzt, mittels deren der Hub des Schlittens (297) verändert werden kann. 2o. Maschine nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Greif erschlitten (297) auf einem Führungsrohr (291) hin und her bewegt, in dessen vorderes Ende der die abgebundenen Därme aufnehmende Sammeldorn (234) mit seinem U-förmig umgebogenen Ende hineingesteckt ist, wobei dieser Dorn durch eine an ihm angebrachte Hakenplatte (294), die über einen Kopfstift (296) einer der Führungsrohrstützen (292) (greift, leicht abnehmbar in seiner Arbeitsstellung festgehalten wird. 21. Maschine nach Anspruch i bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zum erstmaligen Einführen des Darmes vor dem Bindekopf (12o) eine Mulde (126) längsverschiebbar auf einem Schlitten (127) angeordnet ist, der außerdem noch zwei Stützen (129) trägt, in denen zwei übereinanderliegende, federbelastete Walzen (132, 133) ruhen, zwischen denen der Darm hindurchgeführt wird und deren untere (132) in senkrechten Führungsschlitzen (i 3o) gelagert ist, während die obere (133) nach Zurückschlagen zweier über ihre Achse greifender Haken (134) leicht aus ihren Lagern (131) herausgehoben wer=den kann.
DEB149656D 1931-04-24 1931-04-24 Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen Expired DE564187C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB149656D DE564187C (de) 1931-04-24 1931-04-24 Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB149656D DE564187C (de) 1931-04-24 1931-04-24 Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE564187C true DE564187C (de) 1932-11-18

Family

ID=7002017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB149656D Expired DE564187C (de) 1931-04-24 1931-04-24 Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE564187C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2435910A1 (fr) * 1978-09-15 1980-04-11 Pujol Yves Machine automatique a ligaturer les boyaux et saucissons par un noeud autobloquant pouvant etre combine avec une boucle permettant la suspension du produit
EP0092970A2 (de) * 1982-04-23 1983-11-02 Angel Lorenzo Barroso Vorrichtung zum Herstellen und Abgeben von ungefüllten Schlauchhüllen an einem Sammelplatz
EP4285731A1 (de) * 2022-06-03 2023-12-06 INOX Meccanica S.P.A. Maschine zum binden von nahrungsmitteln

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2435910A1 (fr) * 1978-09-15 1980-04-11 Pujol Yves Machine automatique a ligaturer les boyaux et saucissons par un noeud autobloquant pouvant etre combine avec une boucle permettant la suspension du produit
EP0092970A2 (de) * 1982-04-23 1983-11-02 Angel Lorenzo Barroso Vorrichtung zum Herstellen und Abgeben von ungefüllten Schlauchhüllen an einem Sammelplatz
EP0092970A3 (en) * 1982-04-23 1986-04-02 Angel Lorenzo Barroso Apparatus for forming and delivering unfilled tubular casings to a storage station
EP4285731A1 (de) * 2022-06-03 2023-12-06 INOX Meccanica S.P.A. Maschine zum binden von nahrungsmitteln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1203873B (de) Vorrichtung zum automatischen Bandagieren der Wicklungskoepfe von in Nuten eines Statorkoerpers elektrischer Maschinen eingelegten Wicklungen
DE564187C (de) Maschine zum Abschneiden und Abbinden von Wurstdaermen
DE885227C (de) Vorrichtung zum Verpacken von Karamellen, Pastillen und Artikeln aehnlicher Art
DE1507975B1 (de) Maschine zum Abbinden einer Wursthuelle
DE969007C (de) Vorrichtung zum Foerdern und Stapeln oder Sammeln von Balken, Rohren u. dgl.
DE636756C (de) Vorrichtung zum UEberfuehren einzelner Draehte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzufuehrungsdraehte elektrischer Gluehlampen, zu einer Drahtverarbeitungsstaette
DE536624C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Draht- oder Bandbunden
DE310265C (de)
DE542385C (de) Maschine zum selbsttaetigen Abbinden von Wuersten
DE420006C (de) Bindemaschine
DE376992C (de) Maschine zur Herstellung von Wurstketten
DE655965C (de) Vorrichtung zum Herstellen einer durch einen Faden zusammengehaltenen Zigarettenhuelse
DE420494C (de) Maschine zur Herstellung von aus Draht, Bandeisen o. dgl. gebogenen Gebrauchsgegenstaenden
DE659557C (de) Maschine zum Zurichten von Fischen
DE126291C (de)
DE810685C (de) Nadelfaden-Schneidvorrichtung
DE534526C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von Zigaretten
DE2647116C2 (de) Maschine zum Anbringen von Aufhängeschlaufen an dicken Bearbeitungsstücken, insbesondere Fleischstücken
DE490941C (de) Maschine zum Abbinden von Wuersten
DE1560411C3 (de) Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen
DE968219C (de) Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl.
DE262452C (de)
DE91091C (de)
DE823867C (de) Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Garngebinden an einer Garnhaspel
AT84335B (de) Maschine zum Einwickeln von Bonbons und ähnlichen Stückwaren.