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Maschine zum Zurichten von Fischen Gegenstand des Hauptpatentes ist
eine Maschine zum Zurichten von Fischen, insbesondere zum Ablösen der sogenannten
Fischfilets vom Grätengerüst des Fischkörpers. Die Maschine nach dem Hauptpatent
ist gekennzeichnet durch Gruppen von Werkzeugen und Führungen, die neben der ideellen
Bahn des Fischkörpers angeordnet sind, wobei die Führungen den Fischkörper frei
im Raume auf der gewünschten Bahn leiten und ihn den Werkzeugen zuführen.
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Insbesondere ist die Maschine nach dem Hauptpatent längs der Bahn
des Fischkörpers mit einer Reihe von Vorrichtungen versehen, welche die einzelnen
zur Erreichung des angegebenen Zweckes notwendigen Einzelarbeiten ausführen.
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Die Erfindung besteht in der Verbesserung und weiteren Ausbildung
dieser Einzelvorrichtungen, und zwar sowohl der Führungen wie der Werkzeuge. Zweck
der Erfindung ist, die Anpassung der Maschine an Fischkörper verschiedener Größe
zu vervollkommnen. Während die bekannten Maschinen nur zum Zurichten kleinerer Fische
geeignet waren, ist die Maschine nach der Erfindung insbesondere auch zum Zurichten
größerer Fische, wie Dorsch, Kabeljau und Seelachs, geeignet. Dabei gestattet sie
nicht nur, überhaupt derartige Fische zu verarbeiten, sondern sichert auch ein möglichst
abfalloses Zerlegen der Fische, d. h. ein Ablösen des größtmöglichen Betrages von
eßbarem Fleisch vom Grätengerüst.
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Endlich ist Gegenstand der Erfindung die Hinzufügung einer Enthäutungsvorrichtung
zu der Maschine nach dem Hauptpatent.
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Um die Grundlage der Erfindung besser verständlich züi machen, ist
in den Fig. i bis 1z ein Fischkörper ohne Kopf in Seitenansicht und in verschiedenen
Schnitten dargestellt, ebenso die Art und Weise, in welcher die Schnittmesser am
Fischkörper zur Wirkung gelangen. Dabei sind die Fig. a bis 6 Schnitte durch den
Fischkörper nach den Linien II-II, III-III usw. der Fig. i.
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Aus den Fig. i bis 6 ist ersichtlich, daß der Fischkörper eine Rückengräte
enthält, deren Ouerschnitt vom Schwanz zum Kopf hin veränderlich ist. Im Schwanzteil
(vgl. Fig. z bis q.) erstrecken sich von der Rückengräte nach beiden Seiten rippenartige
Gräten, während in dem Teil des Fischkörpers, der die Bauchhöhle enthält (vgl. Fig.
5 und 6), sich Rippengräten sowohl nach rückwärts wie nach beiden Seiten längs der
Bauchhöhle erstrecken, welch letztere, der Form der Bauchhöhle entsprechend, gekrümmt
sind. Man sieht also,
daß die Gestalt des Grätengerüstes-sich in
den einzelnen Querschnitten durch den Fischkörper nach Größe und Form verändert.
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Zu diesen von der Natur gegebenen Größen= und Formenänderungen in
einem bestimmten Fischkörper kommen noch die verschiedenen Fischgrößen als weiteres
erschwerendes' Moment für eine maschinelle Zerlegung der Fische hinzu, so daß es
bisher nicht möglich gewesen ist, die sogenannten Fischfilets vom Grätengerüst ohne
Fleischverlust abzulösen. Diesen Übelstand beseitigt die Maschine nach der Erfindung.
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Es dürfte klar sein, daß um so mehr Fleisch abgelöst wird, je enger
die Messer sich an den Gräten entlang bewegen, andererseits ist es unerwünscht,
daß die Messer in die Gräten selbst einschneiden, einmal, um die Messer zu schonen,
dann aber auch, weil der Druck der Messer auf das Grätengerüst geeignet wäre, den
Fisch aus seiner durch die nachgiebigen Führungen bestimmten Bahn herauszudrücken.
Endlich ist es zu vermeiden, daß die längs der Rückengräte verlaufende Hauptader
zerschnitten wird.
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Die Fig: 7 bis 9 zeigen die- verschiedenartige Ein«rirkung gleicher
und gleich eingestellter Messer auf verschieden große Fischkörper. Es ist angenommen,
daß die Messer i25 bis 128 auf. den in F_ig. ij angedeuteten Fischkörper von mittlerer
Größe eingestellt sind, so daß sie von diesem Fischkörper die größtmögliche Fleischmenge
abschneiden, ohne in die Gräte. einzuschneiden: Wenn die Messer bei gleicher Einstellung
den kleinen Fisch gemäß Fig. 7 zerlegen, so ergibt sich zwischen den Messern und
den Gräten ein Fleischverlust, während bei den großen Fischkörpern gemäß Fig.9 die
Messer in die Gräten einschneiden. Ähnlich liegt es bei Fig. i o bis 12, wo gezeigt
ist, wie ein Paar geneigter Messer 129, 13o längs der Bauchhöhle das Fleisch von
den betreffenden Gräten ablöst. Auch hier sind die Messer in Fig. i i beim Einschneiden
in einen Fisch von mittlerer Größe dargestellt. Hier schneiden sie an richtiger
Stelle und genau tief genug. Die gleichen und gleich eingestellten Messer schneiden
gemäß Fig. io in einen kleineren Fisch nicht tief genug ein, während sie gemäß Fig.
i2 zu tief, und zwar in die Rückengräte selbst schneiden.
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Auf Grund der geschilderten Verhältnisse besteht die Erfindung unter
anderem darin, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Messer, der Form und
Größe des Grätengerüstes entsprechend, wenn der Schnitt am Schwanzende beginnt,
fortschreitend voneinander fortbewegen, d. h. wenn, wie in Fig. 7 bis 9 angedeutet,
Messerpaare von beiden Seiten in den Fischkörper einschneiden, dann wird sowohl
der gegenseitige Abstand der Messer jedes Einzelpaares als auch der gegenseitige
Abstand der Messerpaare voneinander durch die Maschine selbsttätig, der zunehmenden
Größe des fZüclcgi-atctuer--schnittes entsprechend, eingesteilt. Wenn dagegen, wie
in Fig. io bis 12 angedeutet, ein Paar geneigter Messer vorhanden ist, so wird nur
der Abstand der Messer dieses Paares entlang den Schenkeln des Winkels verstellt,
unter dem die Messer zueinander angeordnet sind.
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Als Maß für die Änderung der Abstände der Einzelmesser und der Messerpaare
voneinander ist, wie die Erfahrung lehrt, die Länge des Fischkörpers benutzt worden,
da sich ergeben hat, daß die für die Zwecke der Erfindung in Betracht zu ziehenden
Maße des Fischkörpers der Länge des Fisches proportional sind. Demgemäß wird nach
der Erfindung die Einstellung und Verstellung der Messer von einer Meßvorrichtung
abhängig gemacht, welche die Länge des Fisches mißt und diejenigen Stellvorrichtungen
steuert, die dazu dienen, die Messerlagen und -abstände einzustellen.
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Als Meßvorrichtung dient bei der l:rrindung ein Tasthebel: Die Benutzung
derartiger Tasthebel zum mechanischen Messen von Fischkörpern an Fischzerlegungsinaschinen
ist an sich bekannt, doch dienten bei den bekannten Maschinen die Taster lediglich
dazu, ein Messer zum Köpfen von Fischen im geeigneten Moment zum Abfallen zu bringen.
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Bei .den Paaren geneigter Messer gemäß Fig. io bis 1a ist ,es nicht
notwendig, die Einstellung in Abhängigkeit von einer Meilvorrichtung vorzunehmen,
sondern es genügt, die Messer von einem bestimmten Zeitpunkt an stetig von der Maschine
auseinanderbewegen zu lassen. Da der Fisch von einer Schwanzklemme durch die Maschine
gezogen wird, ist für den Anfang. von dein an die Messer voneinander entfernt werden,
eine bestimmte Lage der durch die i\iIascliincn gehenden Schwanzklemmen maßgebend.
Z.Verin dann die Messer, von einem bestimmten Anfangsabstand ausgehend, stetig auseinanderbewegt
werden, so genügt das den praktischen Anforderungen. In Wirklichkeit ist auch dies
ein . Meßverfahren in Abhängigkeit von der Fischlänge, denn je länger der Fisch,
desto weiter stehen die Messer voneinander ab, wenn die Bauchhöhle in ihren Bereich
kommt, und desto weiter gehen sie während des Vorbeiganges der Bauchhöhle an ihm
auseinander.
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Im Falle der beiden Messerpaare gemäß Fig.7 bis 9 haben die Messer
jedes Paares eine gemeinsame Achse, während die Achsen beider Paare parallel liegen.
Um den Achsenabstand
der Messerpaare zu verändern, genügt es an
sich, die Achse des einen Messerpaares relativ zu der Achse des anderen Paares zu.
bewegen. Ebenso kann der gegenseitige Abstand der Messer eines Paares durch Verschieben
des einen Messers verändert werden. Entsprechend wird nach der Erfindung verfahren.
Ferner werden erfindungsgemäß die Führungen, welche die Fischkörper den Messern
zuleiten, so angeordnet, daß sie sich in ihrer Lage der veränderten Messerlage anpassen;
d. h, sie werden entsprechend der Verstellung des beweglichen Messerabstandes verstellt,
derart, daß die Mittelebenen der Messerpaare und der Führungen für die jeweilige
Messerlage übereinstimmen. Außerdem können sich die Führungen, unabhängig von dieser
Verstellung, den Formen und Größen der Fischkörper anpassen.
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Im übrigen ergeben sich die Einzelheiten der Erfindung aus der nachstehenden
Beschreibung und den Zeichnungen.
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In den Fig. 13 bis 59 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
einer Maschine nach der Erfindung dargestellt.
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Fig. 13 zeigt einen Grundriß derjenigen Teile der Maschine, in welchen
sich die Schneidmesser befinden.
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Fig. 14 zeigt einen Aufriß nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13, der
die gleichen Teile der Maschine darstellt wie Fig. 13.
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Fig. 15 zeigt eine Einzelheit zu Fig. 1q.. Fig. 16 und 17 sind senkrechte
Schnitte nach den Linien XVI-XVI und XVII-XVII der Fig. 13.
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Fig. 18 zeigt eine Einzelheit der Fig. 17 in anderer Arbeitslage.
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Fig. 1g ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie XIX-XIX der Fig.
13.
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Fig. 2o ist ein Ausschnitt aus Fig. 1g, welcher einzelne Teile in
anderer Arbeitslage zeigt.
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Fig. 21 und 22 sind waagerechte Schnitte nach den Linien XXI-XXI und
X'iII-XXII der Fig. 1q..
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Fig. 23, 2q., 25 und 26 sind senkrechte Schnitte nach den Linien XXIII-XXIII,
XXIV-XXIV, XXV-XXV, XXVI-XXVI der Fig. 1q..
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Fig. 27 zeigt einige der in Fig. 26 dargestellten Teile in anderer
Arbeitslage.
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Fig.28 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie XXVIII-XXVIII der Fig.
1g.
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Fig. 29 zeigt einen Teil der Fig. 28 in anderer Arbeitslage.
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Fig. 30 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie XXX-XXX der
Fig. 1g.
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Fig. 31 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie XXXI-XXXI der Fig.
19, jedoch in anderer Arbeitslage. Fig. 32 bis 35 zeigen Einzelheiten der Führungen,
Fig.36 und 37 Einzelheiten der Messerunterstützungen und der Führungen, Fig. 38
eine Einzelheit des Antriebes, Fig. 39 bis 44 die Hauptteile der Maschine
in schematischer Darstellung.
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Fig. 45 -und 46 zeigen imAufriß und Grundriß für sich allein die Enthäutungsvorrichtung.
Fig. 47 bis 54 und 56 zeigen Einzelteile der Enthäütungsvorrichtung in Ansichten
und Schnitten und in verschiedenen Arbeitsstufen.
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Fig. 55 zeigt im Grundriß die Treibkurven und die Teile zur Unterstützung
der Enthäutungsvorrichtung in verschiedenen Arbeitslagen, Fig. 57 einen Schnitt
durch die eine Schnittspaltenführung zum Leiten des Fisches.
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Fig. 58 zeigt im Grundriß die sogenannten Steuerwellen der Maschine
und die von der zweiten Steuerwelle verstellten Führungsteile.
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Fig.5g ist ein Schnitt durch den Fischkörper mit den eingeschobenen
Klingen zum endgültigen Abtrennen der Filets von der Rückengräte.
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In den Unterlagen des Hauptpatents ist eine Maschine der fraglichen
Art vollständig dargestellt. Auf diese Darstellung wird, um die Unterlagen dieses
Patents nicht zu überlasten, Bezug genommen. Hier werden nur diejenigen Teile beschrieben,
die, die Kenntnis des Hauptpatents vorausgesetzt, zur Erläuterung der Erfindung
dienen. Es sind auch nür diese Teile auf den Zeichnungen dargestellt.
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Die Maschine hat eine mittlere Säule 5 (Fig. 13 und 17), in welcher
eine Hauptantriebswelle q. gelagert ist. Die Säule 5 trägt eine Reihe radialer Gestellarme
zur Unterstützung der. Werkzeuge und der Führungen. Zwei solcher Arme sind z. B.
bei 140 und 141 dargestellt. Ein Rahmen mit drei radialen Armen 6 kann um die Säule
5 rotieren. Ein solcher Arm 6 ist in den Fig. 16, 17 und 21 dargestellt. In Fig.
13 jedoch sind die Arme 6 der Klarheit halber fortgelassen. Jeder Arm 6 trägt einen
Halter 7 für die Schwanzklemme ioo (Fig. 16), welche den Fischschwanz im geeigneten
Augenblick ergreift und den Fisch hinter sich her auf einer Kreisbahn durch die
Maschine zieht. Die Einzelheiten dieser Schwanzklemme und ihrer Steuerung sind im
Hauptpatent dargestellt. Nachdem die Klemme den Fischschwanz erfaßt hat, zieht sie
den Fisch längs der Werkzeuge und Führungen entlang oder zwischen ihnen hindurch,
und zwar zunächst durch. die Führungen und Werkzeuge zum Entfernen der Flossen.
Dieser Teil der Maschine ist ebenfalls im Hauptpatent dargestellt und beschrieben.
Dabei
bewegt sich die Klemme Zoo längs einer Kurvenbahn zwischen Schienen 23 und 25 (Fig.
13 und 16) und durch einen Schlitz 31 eines gekrümmten Tisches 3o hindurch, auf
welchen der Fisch zunächst gleitet. Von der Flossenentfernungsvorrichtung gelangt
die Schwanzklemme mit dem Fisch zu den Schneidmessern, d. h. denjenigen Vorrichtungen,
auf welche sich die Erfindung in der Hauptsache bezieht.
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Während sich der Fisch noch auf dem Tisch 30 befindet, wird
er mit Hilfe eines Hebels 145 (Fig. 13 und 16) gemessen. Da der Schwanz des Fisches
von der Klemme Zoo gehalten wird, so kann der Meßhebel 145 nicht über den ganzen
Fischkörper hinweglaufen. Deshalb wird er so gesteuert, daß er sich auf den Fisch
herabsenkt, wenn die Schwanzklemme unter ihm hindurchgegangen ist. Die Maschine
nach der Erfindung kann z. B. so :ausgebildet werden, daß sie Fische von Ges,amtlängaenvon
3oo bis iooo mm zerlegt. Essei angenommen, was auch oft der Wirklichkeit entspricht,
daß das Verhältnis der Gesamtlänge des Fisches zu der Länge der Bauchhöhle gleich
2 : 1 ist, obwohl andere Längenverhältnisse möglich sind, denen 'aber auch durch
entsprechende Einstellung der Maschine Rechnung getragen werden kann. Der Meßhebel
145 ist um einen waagerechten Zapfen 146 und einen senkrechten Zapfen 147 drehbar
gelagert (Fig.16). Wenn sich die Schwanzklemme Zoo nähert, so kommt eine Kurve 148
an ihrem Tragarm 6 zum Eingriff mit einer Rolle 149 an dem Meßhebel 145 und hebt
diesen so weit an, daß .die Klemme 1 oo unter dem Meßhebel hindurchgehen kann. Nach
dem Durchgang der Schwanzklemme fällt der Hebel herab und legt sich auf den Fischkörper
auf. Die Kurve 148 ist so ausgebildet, daß sich dann die Schwanzklemme 3oo mm hinter
dem Hebel 145 befindet. Wenn also der ganze Fisch nur 300 mm lang ist, so
fällt der Hebel 145 unmittelbar auf den Tisch 3o in die Lage herab, die in Fig.
16 als unterste, strichpunktierte Linie dargestellt ist. Wenn andererseits der Fisch
länger ist, z. B. 6oo mm, so trifft der Hebel 145 auf den Fischkörper auf und bleibt
dann in der oberen der beiden strichpunktierten Lagen der Fig.16 stehen. In dem
Augenblick seines Absinkens befindet sich der Hebel 145 außerdem in der linken der
beiden in Fig. 13 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lagen. Er wird jedoch
dann sofort der Schwanzklemme entgegen, in Fig.13 nach rechts, durch eine Kurve
15o bewegt, an welcher eine Rolle 151 an einen Arm 152 anliegt, der mit dein Hebel
145 fest verbunden ist. Auf diese Weise wird der Hebel bis in die rechte der beiden
strichpunktierten Lagen der Fig. 13 bewegt. Diese Bewegung findet statt entgegen
der Wirkung der Feder 153, welche den Hebel z45 schließlich in seine linke Endlage
in Fig. 1 3 zurückbewegt, sobald die Kurve 15o dies gestattet.
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Wenn der Hebel 145 das Kopfende des Fischkörpers erreicht, so fällt
er auf den Tisch 30 herab, und dabei löst er verschiedene Vorrichtungen aus.
Zunächst trifft er eine einstellbare Anschlagschraube 154, die in einem mit dem
Hebel 145 fest verbundenen Arm 155 sitzt, auf eine Platte 156, die ihrerseits fest
mit einer Hülse 157 verbunden ist, die um eine Achse 158 schwenkbar ist. Ein Arm
159, der sich von der Hülse 157 nach aufwärts erstreckt, bewegt sich beim Auftreffen
der Schraube 154 in der in Fig.16 strichpunktiert dargestellten Lage entgegen der
Wirkung einer Feder 16o (vgl. auch Fig. 18). Dieser Arm 159 stellt eine Sperrklinke
dar, die in ihrer dargestellten Ruhelage unter einen seitlichen Ansatz 161 eines
Hebels 162 greift, der um eine Achse 163 schwenkbar ist (s. auch Fig. 17). Die Achse
163 wird von einem Arm 164 an dem Gestellarm 140 getragen. Der Hebel 162 trägt eine
Rolle 165, die auf einer Zylinderkurve 166 aufliegt. Die Kurve 166 ist so gestaltet
und wird im Verhältnis zu den anderen Gliedern der Maschine zeitlich so bewegt,
daß, gleichgültig wie lang der Fisch ist, die Rolle 165 sich außer Berührung mit
der Kurve 166 befindet, solange sich der Meßhebel 145 auf dem Fisch entlang bewegt,
so daß, wenn die Sperrklinke 159 unter den Fortsatz 161 hervorgezogen wird, sich
der Hebel 16:2 in Fig. 16 bis 18 unter dem Einfluß seines eigenen Gewichtes im L'hrzeigersinn
bewegt, bis die Rolle 165 auf der Kurve 166 zur, Auflage kommt. Während des weiteren
Arbeitens der Maschine werden der Hebel 162 und die Sperrklinke 159 in ihre Anfangslage
durch die Kurve 166 und die Feder 16o zurückgeführt.
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Die unmittelbare Folge des Ausschwingens des Hebels 162 ist eine doppelte.
Zunächst bewegt sich sein Schwanzende 167 aufwärts, wobei es eine Klinke 168 (Fig.
17 und 18) freigibt, mit der es in der Ruhelage in Eingriff stand. Die Klinke 168
kann sich jetzt um ihren Zapfen 169 unter dem Drucke einer Feder 17o drehen und
kommt so zum Eingriff mit einem Kronenrad 171.
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Zweitens bewegt sich ein Arm 172, der mit dem anderen Ende des Hebels
162 ein starres Stück bildet, abwärts und schlägt auf einen Arm 173 eines zweiarmigen
Hebels, der um eine Achse 174 drehbar ist (Fig. 13, 30 und 41, 42). Die Wirkung
des Eingriffes der Klinke 168 in das Kronenrad 171 und des Ausschwingens des Hebels
173 wird später erläutert werden.
Der Fisch wird jetzt von dem Tisch
30 abgehoben und für den Rest seines Weges durch die Maschine durch sich
einstellende Führungen getragen, während die Messer schneiden. Die erste Führung
ist scherenartig ausgebil.-det., Sie hat zwei Arme 175 (Fig. 13 und 14), zwischen
denen eine Feder 176 ausgespannt ist. Die Arme 175 haben Winkelform, und ihre quer
zur Bahn des Fisches liegenden Schenkel 177, die im wesentlichen waagerecht liegen,
sind der Form des Fischkörpers entsprechend gekrümmt, in welcher eine gleichgestaltete
andere Scherenführung 198 dargestellt ist. Die Arme 175 sitzen an Naben 178, die
je einen anderen kurzen Arm tragen (Fig.14), und diese beiden kurzen Arme sind durch
eine Stift- und Schlitzverbindung 179 so gekuppelt, daß die Arme 175
nur symmetrisch zum Fischkörper schwingen können. Die Drehzapfen für die Naben 178
werden von einer Hülse 18o getragen, die um eine senkrechte Achse 181 schwenkbar
ist und mit der ein Arm 182 mit einer Rolle 183 starr verbunden ist. Diese Rolle
183 wird von einer Kurve 79 (Fig. 16) am Schwanzklemmenarm 6 beim Vorbeigang der
Schwanzklemme. getroffen, .so -daß die Hülse 18o und mit ihr die ganze Scherenführung
I75 bis 177 ausgeschwenkt werden, damit die Schwanzklemme ungehindert von der Führung
deren Stelle passieren kann. Unmittelbar nach dem Durchgang der Schwanzklemme wird
die Hülse 18o mit der Scherenführung durch eine Feder 184 in die Arbeitsstellung
zurückgeschwenkt, so daß der von der Schwanzklemme gezogene Fisch von der Führung,
wie in Fig. 32 für die Führung 198 dargestellt, erfaßt werden kann. Mit zunehmender
Dicke des Fischkörpers gehen die Führungsarme 175 auseinander.
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Aus dieser scherenartigen Führung gelangt der Fisch zu einer zweiten
Führung, deren eines Führungsglied 185 die Gestalt einer Spule hat und an der Rückenseite
des Fisches zur Anlage kommt, während ihr anderes Führungsglied 186 W-förmig gestaltet
ist und an der Bauchseite zur Anlage kommt (Fig. 17, 22, 32 und 35). Um die Schwanzklemme
durchzulassen, wird das W-förmige Führungsglied schwenkbar von einer Hülse 187 getragen,
die mit einem Arm 188 und einer Rolle 189 zum Angriff der erwähnten Kurve 79 am
Schwanzklemmenarm 6 versehen ist. Auch die Hülse 187 mit der W-Führung 186 steht
unter Federdruck und geht von selbst in ihre Arbeitslage zurück, sobald die Kurve
79 hindurch ist (vgl. in Fig. 17 die ausgezogene und strichpunktierte Lage der Führung
186 und des Steuerarmes 188). Die spulenförmige Führung wird mittels eines Armes
igo von einer Hülse 19z getragen. Diese Hülse ist nachgiebig durch eine Feder 1g2
mit einer Welle 193 verbunden, auf deren oberem Ende ein Arm 194 mit einer
Rolle 195 sitzt. Die Rolle 195 liegt unter Federdruck an einer Kurvenscheibe
196 an, so daß diese Kurve, wenn sie sich dreht, die Spulenführung 185 nach
der Mitte der Maschine zu, d. h: von der Bahn des Fischkörpers hinweg ausschwenkt,
um die Schwanzklemme durchzulassen, worauf sie die Führung 185 in die Arbeitslage
zurückgehen läßt, in welcher sie am Fisch zur Anlage kommt. Die Führung 185 hat
zunächst die Aufgabe, den Fisch nach außen gegen die W-Führung 186 zu drücken, dann
aber auch den Zweck, ein Drehen des Fisches um seine eigene Achse zu verhindern.
Das Anpressen der Führung 185 und damit des Fisches gegen die W-Führung geschieht
von der Kurve 196 über die Feder 192 derart, daß die Spulenführung 185 zwar den
Fisch immer andrückt, aber sich doch der Form des Fischkörpers anpassen kann. Dabei
ist die Kurve 196 bereits in ihrer Form der Form des Fischkörpers angepaßt, so daß
die Feder 192 nur zum Ausgleich einer etwa mangelnden übereinstimmung der Kurvenform
mit der Fischkörperform dient. Den verschiedenen Fischgrößen wird dadurch Rechnung
getragen, daß die Kurve 196 von dem Kronenrad 171 angetrieben wird, also unter der
Kontrolle des Meßhebels 145 steht. Wenn dieser die Klinke 168 auslöst, so verbindet
diese das ständig umlaufende Kronenrad 171, das von dem Stirnräderpaar 224 angetrieben
wird, mit einer Spindel 225, und diese trägt die Kurve 196, so daß letztere
in dem Augenblick umzulaufen beginnt, in dem der Meßhebel 145 vom Fischkörper abfällt.
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Die W-förmige Führung 186 unterstützt die Spulenführung 185 beim Halten
des Fisches in seiner richtigen Lage. Solange der Schwanzteil des Fisches zwischen
den Führungen 185 und 186 hindurchläuft (Fig. 32), wird der Fischkörper von dem
mittleren Teil der W-Führung umfaßt, während beim Durchgang der Bauchhöhle die beiden
äußeren Lappen der W-förmigen Führung die Bauchlappen spreizen (Fig.35).
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Hinter der Führung 185, 186 geht der Fisch durch eine zweite scherenartige
Führung 197, 198 (Fig. 13 und 32) hindurch, die in ihrer Form und Wirkung mit der
ersten scherenartigen Führung 175 bis 177 identisch ist. Sie besteht wiederum aus
zwei Schwingarmen 197 mit gekrümmten Querarmen 198, die durch eine Feder igg gegeneinander
gezogen und durch eine Stift- und Schlittenverbindung 2o2 zum symmetrischen Schwingen
gezwungen werden. Die Arme 197 sind an Naben Zoo befestigt, die um Zapfen 2o3 schwingen
können und kurze Arme toi als
Schlitz- und Stiftverbindung tragen.
Die Zapfen 203 sitzen an der Schwinghülse 187, die auch die W-Führung 186 trägt,
sie werden also gleichzeitig mit dieser mit der Schwanzklemme ausgeschwenkt. Hinter
der Scherenführung 197-r98 sind zwei Führungsfinger 204 angeordnet (Fig. 14, 22,
24 und 33). Sie dienen ebenfalls dazu, eine Drehung des Fischkörpers zu verhindern.
Die Finger 204 können um Zapfen 205 schwingen, die von einem Arm 2o6 getragen werden;
dieser bildet einen Arm eines Winkelhebels, der um einen Zapfen 2o7 schwenkbar ist
(Fig. 17). Die beiden Finger 2o4 werden durch eine Feder 2o8 aufeinander zu und
gegen den Fischkörper gezogen und haben ebenfalls eine Stift- und Schlitzverbindung
2o9 (Fig. 24), so daß sie sich symmetrisch zum Fischkörper bewegen. ' Es folgen
jetzt zwei V-förmige Führungen 210, 211 (Fig. 14, 22, 24, 33 und 34), die von dem
Hebel 2o6 und einem zweiten Hebel 212 getragen werden. Der Hebel 2o6 sitzt an einer
Schwenkhülse 226 und der Hebel 212 an einer Hülse 212 über der bereits erwähnten
Hülse 187 auf dem gleichen Zapfen wie diese. Die Führungen 21o und 211 sind die
letzten Führungen vor den waagerechten Messerscheiben 125 bis 128 und dienen wie
die vorhergehende Führung dazu, den Fisch in schneidgerechter Lage zu halten. Um
die Schwanzklemme hindurchzulassen, wird der Hebel 212 durch einen Mitnehmer
213 (Fig. 22) geschwenkt, der an der Hülse i87 befestigt ist, während der Hebel
2o6 von der Fischbahn fort zur Maschinenmitte durch einen Arm 214 geschwenkt wird,
der mit der Hülse 212' fest verbunden ist (s. auch Fig. 39 und 4o) und sich mit
seinem freien Ende gegen die Rolle 215 an einem Arm 216 legt, cic:r ebenso wie der
Arm 2o6 von der Hülse 2:z6 getragen wird. Die Hebel 2o6 und 212 sind durch eine
Feder 227 verbunden, so daß sie sich von selbst an den Fisch anlegen, sobald die
Schwanzklemme hindurchgegangen ist. Sie -nehmen dann etwa die Lage ein, die in den
Fig. 22 und 33 dargestellt ist. Da der Fischkörper im Querschnitt zunehmend größer
wird, so geben die V-Führungen 21o und i i bei seinem Durchgang nach, bis die Bauchhöhle
in ihren Bereich gelangt. Wenn ]"eine besonderen Vorkehrungen getroffen wären, würde
jetzt der Fischkörper, wenn die Führung 21i in die Bauchhöhle einfällt (Fig. 4.o),
aus seiner Bahn gedrängt werden. Deshalb ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche
die Führung 211 allein plötzlich in clie Bauchhöhle hineinschwenkt, so daß sie im
inneren Grunde der Bauchhöhle zur Anlage kommt (s. Fig. 34 und 4o)1 Diese plötzliche
Einwärtsbewegung der Führung 21r wird durch eine Kurde 217 bewirkt, die unter (lein
Einfluß des Meßhebels 145 steht. An der Kurve z17 liegt eine Rolle 2i8 auf einem
Arm =.i9 an, der an einer Hülse 22o befestigt ist (Fig. 22). Die Hülse 222 trägt
einen zweiten AI m 221, und dieser ist durch einen Lenker 223 mit dem-Hebel 214
verbunden. Die Drehachse 22o wird von einem Gestellarm 222 getragen. Die Kurve 217
sitzt auf der Welle 225, die auch die Kurvenscheibe 196 trägt, so daß auch ihre
Drehung durch den Meßhebel 145 gesteuert wird. Der Augenblick des Einfallens der
Führung 21i in die Bauchhöhle richtet sich also nach den Abmessungen des jeweils
bearbeiteten Fisches. Der Meßhebel 1:I5 bewirkt das Einfallen der Führung in die
Bauchhöhle in dem Augenblick, in welchem diese in den Bereich der Führung gelangt.
Ist der Fisch lang, so beginnt die Kurve 217 sich verhältnismäßig spät zu drehen,
so daß das Einfallen der Führung 211 entsprechend später erfolgt. Es sei daran erinnert,
daß der Meßhebel 1q15 nicht die ganze Fischlänge mißt, sondern nur einen Teil von
ihr. Das ist jedoch ohne Belang, weil der nicht gemessene Teil der Fischlänge ein
festes Maß, z. B. 3oomm, hat, so daß es nur nötig ist, die Maschine so einzustellen,
daß beim Abgleiten des Hebels 145 von einem 300 in"' langen Fisch die Führung
211 in dessen Bauchhöhle zur rechten Zeit einfällt. Ist der Fisch länger, so tritt
von selbst die nötige Verzögerung ein, weil ja der Hebel 145 entsprechend später
vom Fisch abfällt und die Kurve 217 entsprechend später zu laufen beginnt. Die Maschine
addiert also' von selbst die gleichsam wirkungslose Länge eines 300 mm langen
Fisches zu der Länge, um die ein größerer Fisch die Länge dieses kleinsten Fisches
übertrifft. Die Abfallänge des II@G-hebels entspricht der gesamten Fischlänge; zu
dieser steht der Abstand der Bauchhöhle von der Schwanzklemme in einem bestimmten
Verhältnis. Demnach ist es möglich, die Führung 211 stets zur rechten Zeit in die
Bauchhöhle einfallen zu lassen.
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Nach Verlassen der Führung 21o und 211 wird der Fisch durch zwei Paare
von waagerechten Messerscheiben 125, 126 und 127, 128 (Fig. 13, 14. 19 und 2o) zerschnitten.
Beide Messerpaare sind in gleicher Weise gelagert und werden in gleicher Weise angetrieben.
Wie am besten aus Fig. i9 ersichtlich, ist das Obermesser, z. B. das Messer 125,
auf einer Hülse 23o befestigt. Diese umgibt eine Spindel 231, die das Untermesser
126 trägt. Eine äußere Hülse 232 dient als Lager für die innere Hülse 230. Die Spindel
231 und die Hülse 230 sind durch Feder und Nut so miteinander verbunden,
daß sie gemeinsam umlaufen, daß aber die Spindel axial in der
Hülse
verschoben werden kann, um den senkrechten Abstand der Messer 125 und 126 einstellen
zu können. Der Antrieb der Messer wird von der Hauptantriebswelle 4 der Maschine
mit Hilfe von Zahnrädern 233, Kegelrädern 234, einer Welle 235, Kegelrädern 236
und Zahnrädern 237 und 238 abgeleitet. Die Messer laufen ständig um.
-
Die verschiedenen Einstellungen, die nunmehr zu beschreiben sind,
werden besser verständlich, wenn man die Fig. 41 und 42 zu Hilfe nimmt, welche die
fraglichen Getriebe schematisch und auseinandergezogen darstellen. Fig.41 zeigt
die Anfangslage, Fig.42 die Endlage der Einzelteile.
-
Aus den dargelegten Gründen ist es notwendig, den senkrechten Abstand
der Messer jedes Paares voneinander während der Arbeit zu verändern. Dieser Abstand
ist anfänglich so gewählt, daß er einem Fisch von 300 mm Länge angepaßt ist.
Versuche haben ergeben, daß eine Vergrößerung des Abstandes um 3 111111 genügt,
tun Fische bis zu fooo mm bearbeiten zu können. Das Prinzip, nach dem die Einstellung
erfolgt, beruht darauf, daß die Spindel 231 von dem Augenblick an, in welchem der
Meßliebel 145 sich auf den Fischkörper auflegt, stetig nach abwärts bewegt wird,
bis der Hebel vom Fischkörper abfällt. Wenn also ein Fisch von nur 3oo mm Länge
verarbeitet wird, so bewegt sich die Spindel 231 überhaupt nicht ,abwärts. Erst
'wenn längere Fische durch die Maschine gehen, setzt die Messereinstellung durch
Abwärtsbewegung der Spindel ein.
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Die Abwärtsbewegung der Spindel 231 und der gleichen Spindel 239 des
zweiten Messerpaares, welche das untere Messer 128 trägt, wird gleichzeitig bewirkt,
und zwar mit Hilfe eines :abwärts schwingenden Hebels 24o, der unter der Wirkung
einer Feder 241 steht und um einen Zapfen 242 drehbar ist. Das freie Ende dieses
Hebels liegt auf einer Kurve 243 mit einer Rolle 244 auf, und der Hebel 240 liegt
über einem Schwanz eines zweiten Hebels 245, der um einen Zapfen 246 drehbar ist
und zwei Arme 247 und 248 hat, die auf der Spitze der Spindeln 231 und 239 aufliegen,
so daß sie diese nach abwärts drücken können (Feg. 13, 14, 19 und 20). Diese Abwärtsbewegung
wird durch den Eingriff einer Sperrklinke 249, die um einen Zapfen 25o schwenkbar
ist, in eine Sperrverzahnung 251 gehemmt, die sich vom freien Ende des Hebels 24o
nach aufwärts erstreckt. Die Sperrklinke 249 wird entgegen der Wirkung einer Feder
252 zum Eingreifen in die Verzahnung 251 gebracht, wenn sich ein Arm 253 aufwärts
bewegt, der von unten gegen den Schwanzhebe1255 der Klinke schlägt. Der Arm 253
bildet den zweiten Arm des zweiarmigen Hebels 173, der vom Arm 172 lferuntergedrückt
wird, wenn der M eßhebel 145 vom Fisch abfällt (Feg. 13, t8 und 34). Wenn der Fisch
zwischen den Messern hindurchgegangen ist, so wird der Hebel 24o durch die Kurve
243 wieder gehoben, so daß die Spindeln 231 und 239 wieder frei nach oben
gehen können. Sie werden aufwärts bewegt durch zwei waagerechte Hebel 256 und 257
(Feg. i9), welche an Armen 258 und 259 gelagert sind (s. auch Fig. 13, 14, 36 und
37) und in senkrechten Ebenen unter dem Einfluß von Federn 26o und 261 schwingen
können. Diese-Federn werden gespannt, wenn die Spindeln 231 und 239 nach abwärts
gedrückt werden, so daß sich die Spindeln wieder anheben, sobald der Druck auf die
oberen Spindelenden aufhört. Die Arme 258 und =59 erstrecken sich aufwärts und können
mit den Hülsen 232 und 262 der Messerpaare schwingen.
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Der waagerechte Abstand zwischen den Messerpaaren .muß ebenfalls entsprechend
der Fischgröße eingestellt werden. Die Messerpaare 125, 126 und 127, 128
liegen anfänglich in dem Abstand voneinander, der einem Fisch von 3oo mm entspricht,
z. B. 4 min. Sie werden stetig voneinander entfernt yon dem Augenblick an, wo der
Meßhebel 145 sich auf den Fisch auflegt, bis zu dem Augenblick, wo er vom Fisch
abfällt. Die Art der Einstellung entspricht also derjenigen der senkrechten Messereinstellung,
und der Höchstbetrag, um welchen die :Messer voneinander entfernt werden, beträgt
etwa 3 man. Die Messer mit ihren Spindeln und Hülsen bewegen sich gleichförmig auseinander
durch Schwenken der Hülsen 263 und 264 (Feg. 13, 14, 28 und 29), an denen die Messertraghülsen
232 und 262 mit Hilfe von Armen 265 und 266 befestigt sind. Die Hülsen 263 und
264 liegen gleichachsig mit den Zahnrädern 237 und 238 zum Antrieb
der Messer. Die Bewegung der Messer von der Mittellinie der Fischbahn fort zum Durchlassen
der Schwanzklemme foo wird durch eine Kurve 27o bewirkt, an welcher eine Rolle 271
anliegt. Der Drehzapfen der Rolle 271 verbindet gleichzeitig einen Hebel 272 und
einen -Lenker 273. Der Hebel 272 ist um einen festen Punkt 274 drehbar, und die
Rolle 271 ist durch den Lenker 273 mit der Hülse 232 des Messerpaares 125, 126 verbünden.
Diese Messer können, sobald es die Kurve 270 gestattet, wieder einwärts schwingen,
d. h. sobald die Schwanzklemme foo vorüber ist. Eine Feder 287 zwischen den Messertraghülsen
232 und 262 bewirkt die Einvvärtsbewegtuig. Die Bewegung des Messerpaares 127, 128
nach der Maschinemnitte zu zum Durchlassen der Schwanzklemme wird durch eixie Kurve
283
bewirkt, die auf der gleichen Welle wie die Kurve
270 über dieser angeordnet ist. An der Kurve 283 liegt eine Rolle 284 auf
einem Hebel 285 an. Der Hebel 285 ist ein Winkelhebel, der um einen Zapfen 286 auf
einem Hebel 278 drehbar ist. Der andere Arm 278 des Winkelhebels liegt an einem
Kegel 275
an, der wähnend des Durchganges der Klemme Zoo in Ruhe liegt. Wenn
sich also die Kurve 283 dreht, so schwenkt sie den Winkelhebel und den Hebel
279 als Ganzes (s. Fig.32) und auf diese Weise einen Hebel 28o, der mit dem
Hebel 279 starr verbunden ist. Der Hebel 28o ist durch einen Lenker 281 mit der
Hülse 262 verbunden. Wenn die Schwanzklemme vorüber ist, so gestattet die Kurve
283 auch dem Messerpaar 127, 128 die Rückkehr in die Arbeitslage.
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Die Bewegung der Messer aus der anfänglichen Arbeitsstellung heraus,
in welche sie nach dem Durchgang der Schwanzklemme zurückgekehrt sind, erfolgt unter
der Kontrolle des Meßhebels 145 mittels des Hebels 240. Der Kegel 275 ist nämlich
an einer senkrechten Stange 276 befestigt, die mittels einer Gabel 277 mit dem Hebel
24o verbunden ist. Infolgedessen bewegt sich der Kegel 275 mit dem Hebfl 24o abwärts
und hört auf, sich abwärts -zubewegen, wenn der Hebel 240 stehenbleibt und der Meßhebe1145
vom Fisch abfällt. An diesen Kegel 275 liegt nun der eine Arm 278 des Winkelhebels
278, 285 an, so daß durch Bewegen des Kegels 275 die Winkellage dieses Winkelhebels
gegenüber dem Hebel 279 veränderbar ist. Wird aber der Winkelhebel gegenüber
dem Hebel 279 durch den Kegel gedreht, so schwingt der Arm 279 mit dem Arm 280 entgegen
dem Uhrzeigersinn aus, so daß das Messerpaar 127, 128 vom Fisch abgezogen wird.
Die Messer 125 und 126 werden nicht gleichzeitig auswärts bewegt, weil die notwendige
Verstellung der Entfernung der Messerpaare voneinander so gering ist, daß die Verstellung
des einen Messerpaares genügt. Es hat sich auch durch die Erfahrung gezeigt, daß'
der Schnitt genauer wird, als wenn beide Messerpaare bewegt werden würden.
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Eine vollständige Genauigkeit der Arbeit der Horizontalmesser wird
nur erreicht werden können, wenn die Mittelebene der Führungen in derselben Höhenlage
erhalten wird wie die Mittelebene der Messerpaare. Es ist demgemäß notwendig, die
Führungen während der senkrechten Verstellung der Messer ebenfalls zu verstellen.
Dies geschieht durch Abwärtsbewegen der Hülsen 187 und 226 (Fig. 17), welche die
W-Führung 186 und die V-Führungen 210 und 211, die Scherenführung 197, 198 und die
Führungsfinger 204 tragen. Auch diese Abwärtsbewegung erfolgt unter der Kontrolle
des Meßhebels 145 mit Hilfe eines Hebels 29o, der starr mit dem Hebel 2,45 verbunden
ist, der seinerseits ausschwingt, wenn der Hebel 2q.5 sich abwärts bewegt (Fig.
14 und 15). In den Hebelarm 29o greift mit seinem unteren, gekrümmten Ende eine
Rolle 291 am äußeren Ende eines Hebels 292, der auf einer Welle 293 befestigt ist
(s. auch Fig. 22 und 24). Die Welle 293 trägt zwei Gabelarme 294 und 295, welche
die Hülsen 226 und 187 umfassen und durch Drehzapfen mit ihnen verbunden sind. Diese
Hülsen sind auf ihren eigenen Zapfen senkrecht verstellbar, so daß die Wirkung der
Aufwärtsbewegung des unteren Endes des Hebels 29o darin besteht, die Hülsen 187
und 2y6 abwärts zu drücken. Die Längen der verschiedenen Hebel sind -derart abgepaßt,
daß die Hülsen und damit die Mittelebenen der Führung sich genau um den halben Betrag
abwärts bewegen wie die Untermesser 126 und 128. Die spulenförmige Führung 185 wird
nicht abwärts bewegt, da ihre Gestalt und ihr Abstand von den Messern derart sind,
daß ihre Abwärtsbewegung nicht erforderlich ist. In gleicher Weise wird auch die
erste Scherenführung 175 bis 177 nicht abwärts bewegt.
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Von den waagerechten Messern bewegt sich der Fisch längs zweier Führungen,
welche in die Schnittspalten dieser Messer eintreten und sich gegen die Rückengräten
legen. Die Führung an der Bauchseite des Fisches dient auch :dazu, die Bauchlappen
auseinanderzuspreizen. Sie besteht aus zwei gewundenen, anfänglich waagerechten
und später schräg auswärts gerichteten Führungsplatten ßoo und 301. Die Platte
300 ist an dem Arm 258 starr befestigt mittels eines Zapfens 302,
während die Platte 301 an dem gleichen Arm schwenkbar ist und auch den Hebel
256 trägt, der unter die Messerwelle 231 faßt (Fig. 14, 25 und 26), so daß
die Platte 301 mit dem Hebel 256 schwingt und sich gemeinsam mit. dem Messer
126 abwärts bewegt. Da der Anfang 304 der Platte 301 dicht am Messer 126 anliegt,
so bleibt dieser Anfang im wesentlichen in der Ebene dieses Messers. Die Führungsplatte
301 kann also ohne weiteres in die Schnittspalte des Messers 126 eintreten.
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Die Führung an der Rückenseite des Fisches ist ebenfalls zweiteilig
aus den Platten 305
und 3o6 gebildet. Die Platte 305 ist mittels eines
Zapfens 309 starr am Arm 259 befestigt, während die Platte 3o6 mittels eines
Zapfens 307 im Arm 259 schwenkbar ist. Der Zapfen 307 trägt auch den Hebel
257 (Fig. 14, 25 und 37), der unter die Messerspindel 239 faßt, also wird
auch der Anfang 3o8 der Platte 3o6 gemeinsam mit dem Messer 128 des anderen Messerpaares
abwärts bewegt.
Auch die beiden Führungspaare 301, 302
und
305, 3o6 an der Bauch- und Rückenseite des Fisches werden zum Durchlaß der
Schwanzklemme auseinanderbewegt, indem die Kurve 79 gegen eine Rolle 31o am Arm
258 stößt und eine zweite Kurve 87 am Arm 6 auf eine Rolle 312 am Arm z59 trifft.
Beide Führungspaare werden nach dem Durchgang der .Schwanzklemme durch eine Feder
313 wieder in die Arbeitslage zurÜckbewegt.
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Der Fisch wird nun den beiden geneigt liegenden Messerscheiben 129
und 130 zugeführt, die längs der Innenwand der Bauchhöhle entlang schneiden.
Diese Messer dürfen nicht in den Schwanzteil des Fisches einschneiden, so daß Mittel
vorgesehen sind, welche den Schwanzteil des Fisches von den Messern 129 und 13o
abdrücken, wenn der Fisch sich ihnen nähert, und das Fischfleisch der Einwirkung
der Messer freigeben, wenn die Bauchhöhle bei den Messern ankommt. Zu diesem Zweck
sind Klappen 314 und 315 vorgesehen, die an Platten 316 und 317 an einem Tragarm
318 schwenkbar gelagert sind (Fig. 13, 14, 26 und 27). Auch die Wirkungsweise der
Klappen 314 und 315 ist in den schematischen Fig.43 und 44 besonders erläutert.
Diese zeigen die Klappen in der Anfangsstellung bei der Bearbeitung eines Fisches
von etwa 300 mm Länge. Die beiden Klappen 314 und 315 sind durch Stifte und
Gabel mit einem Hebel 319 getrieblich verbunden, der auf einer Stange
320 sitzt. Die Stange 320 kann sich in einem unteren Lager 321 am
Arm 318 und in einem oberen Lager 322 drehen, das von einem Gestellarm 323 getragen
wird.
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Wenn die Stange 320 schwingt, so werden die Klappen 314 und
315 aus der in Fig. 26 dargestellten Lage in die in Fig. 27 gezeigte Lage geklappt,
so daß sie die Bauchlappen freigeben und die Messer 129 und 130 zu schneiden beginnen.
Das Ausschwingen der Klappen findet in dem Augenblick statt, in welchem die Bauchhöhle
in den Bereich der Messer gelangt, und wird von da ,an fortgesetzt, um eine Anpassung
an die zunehmende Größe der Bauchlappen auf das Kopfende des Fischkörpers zu zu
gestatten.
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Die Steuerung der Klappenbewegung erfolgt durch zwei Kurven 324 und
325 (Fig.13, 14, 43 und 44). Die Kurve 324 hat den Zweck, die Klappen 314 und 315
allmählich, der Fischgröße entsprechend, zu verstellen, während die Kurve 325 die
Klappen in der in Fig.26 dargestellten Sperrlage erhält bis zu dein Augenblick,
in welchem der Schnitt der Messer 129 und 13o beginnt. Da mit zunehmender Fischgröße
die Ausschwingseite der Klappen praktisch stetig zunimmt, kann die Kurve 32q. dauernd
laufen. Da aber der Zeitpunkt, an welchem die Bauchhöhle bei den Messern anlangt,
verschieden ist, so wird die Kurve 325 durch den Meßhebel 145 gesteuert. Demnach
bestimmt die Kurve 324 das Maß der Klappenausschwingung und die Kurve 325 den Zeitpunkt,
an dem die Klappenbewegung beginnt. Die Kurve 324 kann dauernd laufen, während die
Kurve 325 von dem Kronenrad 171 getrieben wird, das, wie beschrieben, unter der
Kontrolle des Meßhebels steht.
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An der Kurve 324 liegt eine Rolle 326 am freien Ende eines Hebelarmes
327 an, der unter der Wirkung einer Feder 328 steht. An der Nabe 329 des Armes 327
sitzt ein zweiter Arm, dessen freies Ende einen Sperranschlag für einen Zapfen 331
an einem Hebel 332 bildet, der auf der Stange 32o befestigt ist. Eine Feder 333
hält den Stift 331 in Berührung mit dem Sperrhebel 33o und gestattet gleichzeitig,
die Stange 32o entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken. Auf der Stange
320 sitzt aber noch ein zweiter Arm 33q., der durch einen Zapfen 335 an einem
Hebelarm 336 gesperrt wird. Der Hebelarm 336 ist durch seine Nabe 337 mit einem
zweiten Hebelarie 338 verbunden, und dieser steht unter der Wirkung einer Feder
339, die die Rolle 34o an seinem Ende gegen die Kurve 325 zieht. Auch der Arm 336
ist ein Sperrarm und verhindert eine Drehung der Stange 320 unter dem Zuge
der Feder 333. Während nun die Kurve 324 den Sperrarm 330 steti:; bewegt,
hat die Kurve 325 eine Stufe, so daß die Rolle 34o plötzlich herunterfällt, wenn
sie über die Stufe läuft, und der Sperrarm 336 die Stange 320 plötzlich freigibt.
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Die Wirkungsweise dieses Doppelgesperres ist folgende: Die Kurve 325
steht zunächst still, n=ährend die Kurve 324 dauernd läuft. Der Umlauf der Kurve
ist so abgestimmt, claß der Sperrarm 33o dem Sperrarm 336 zunächst voreilt, d. h.
die Kurve 324 beginnt zuerst ihren Sperrarie von dein Sperrzapfen 331 abzuheben.
Wenn dann die Kurve 325 beim Eintreffen der Bauchhöhle vor den Messern 129 und 13o
den Sperrarie 336 plötzlich ausschwingen läßt, so hat inzwischen die Kurve 324 bereits
die der Fischgröße entsprechende Deivegungsweite der Klappen 314 und 315 eingestellt,
so daß also die Klappen im richtigen Augenblick um den richtigen Betrag ausschwingen.
Anschließend setzen sie, von der Isurve 324 gesteuert, ihre Ausschwingung, der Zunahme
der Größe der Bauchlappen entsprechend, weiter fort. Dabei ist wichtig, daß auch
für den kleinsten Fisch von z.13. 300 mm Länge die Klappen bei der Freigabe
der Stange 32o durch die Kurve 325 sofort um ein gewisses Maß ausschwingen können.
Das
wird entweder erreicht durch Voreilen der Kurve324 oder dadurch,
daß zwischen dem Hebel 330 und dem Stift 331 ein Anfangsabstand vorhanden
ist. In Fig. 43 ist angenommen, daß die Kurve 324 voreilt.
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Gegenüber den Klappen 314 und 315 wird der Fisch an der Rückenseite
durch die Führungsplatten 305 und 3o6 gestützt, die sich in der Laufrichtung
des Fischkörpers über die Platten 300 und 301 hinaus erstrecken.
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Die Messer 129 und 130 werden während des Schnittes in ihren Schrägebenen
laufend voneinander entfernt. Wie das geschieht, ist im Hauptpatent beschrieben.
Die Steuerung der Bewegung dieser Messer erfolgt durch eine ständig umlaufende Kurve.
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Nunmehr soll die Enthäutungsvorrichtung beschrieben werden.
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Diese Vorrichtung fügt sich organisch in die gesamte Maschine ein,
-,vie sie im Hauptpatent und in diesem Zusatzpatent bisher beschrieben ist, d. h.
die Enthäutungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie sich dem Prinzip der Maschine
anpaßt, also den Fisch enthäutet, während er, von der Schwanzklemme gezogen, durch
die Maschine läuft. Die Enthäutungsvorrichtung als Ganzes geht dabei mit dem Fisch
so lange mit, bis die Enthäutungsw erkzeuge die Haut am Schwanzende erfaßt haben.
Von diesem Augenblick an bleibt die Enthäutungsvorrichtung stehen, und der Fisch
geht, während die Haut von den Enthäutungswerkzeugen abgezogen wird, zwischen diesen
hindurch.
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Es folgt jetzt die Beschreibung der Enthäutungsvorrichtung und ihrer
Wirkungsweise in ihren Einzelheiten.
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Gemäß Fig. 45 und 46 ist die gesamte Enthäutungsvorrichtung um die
Mittelsäule der Maschine schwenkbar. Zu diesem Zweck wird sie von einem Tisch 4oo
getragen, der um die Mittelsäule in noch später zu beschreibender Weise geschwenkt
werden kann. Der Tisch ist so angeordnet, daß der Umlaufarm 6, der die Schwanzklemme
ioo trägt, unter ihm hindurchläuft.
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Es soll zunächst das Prinzip der Enthäutungsvorrichtung erläutert
werden.
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Fig. 47 zeigt die Werkzeuge, die unmittelbar zum Enthäuten dienen,
neben dem im Querschnitt dargestellten Fischkörper.
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Fig. 48 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 47, jedoch mit
dem Unterschied, daß nunmehr die Werkzeuge bereits in diejenige Lage gebracht sind,
in welcher sie bereitstehen, die Haut zu erfassen, um sofort mit dem Abziehen der
Haut zu beginnen. Die Werkzeuge setzen sich zusammen aus zwei Einstechdornen 4oi,
die von seitwärts her am Schwanzende des Fisches, so wie in Fig.4.8 dargestellt,
eingestoßen werden. Dabei lüften die Dorne die Haut etwas vom Fischkörper, etwa
wie auf der Zeichnung dargestellt, so daß unter ihr ein Raum entsteht, in welchen
die anderen Werkzeuge eingeschoben werden können. Diese bestehen zunächst aus zwei
Wickelwalzen 402 mit je einem Paar Klemmbacken 403 und 4o4. Die Backen 4Ö4 sind
an den Wickelwalzen fest, während die Backen 403 um Zapfen 405 relativ.zu den Wickelwalzen
schwenkbar sind. Durch Schwenken der Backen 403 auf die Backen 404 wird die Haut
zwischen ihnen eingeklemmt. Zum Schwenken dienen Finger 4o6, die an Keilflächen
407 gleiten und mittels Schubringe 408 auf den Achsen der Wickelwalzen, in welche
Gabeln 4o9 eingreifen, axial verschoben werden können. Neben den Einstechdornen4oi
und von ihnen getragen (s. Fig.4g) liegen Messer 410, die sich mit ihren Schneidkanten
an die Hautstellen anlegen, die gerade noch mit dem Fischkörper zusammenhängen.
Gegenüber den Schneiden der Messer 4io liegen außen auf der Haut Leitstangen 411,
um die die Haut beim Abziehen herumgezogen werden kann und deren Aufgabe es ist,
den Fischkörper an der Abzugsstelle niederzuhalten, um die Trennung der Haut zu
erleichtern. Endlich sind Messer 412 vorhanden (s. auch Fig.45 und 5o). Diese dienen
zurre Durchschneiden der Haut am Schwanzende, nachdem sie von den Klemmbacken 403
und 404 erfaßt worden ist. Die Messer 41z sind in 'Nuten der Einstechdorne ,l01
in deren Achsrichtung verschiebbar, verbleiben aber dauernd in den N Uten. Ihre
Schneiden liegen an den gebogenen Außenkanten, mit denen voran sie von der Seite
her in den Fischkörper eingestoßen werden.
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Wie F ig. 47 zeigt, liegen die beschriebenen Werkzeuge zunächst außerhalb
des Fischkörpers (s. auch Fig. 45 und 46). Sie werden in später noch zu beschreibender
Weise, während der Fisch durch die Maschine läuft, in den Fischkörper eingestoßen
und nehmen dann die Lage ein, in der sie in Fig. 5o dargestellt sind. Fig.
50 zeigt auch den Augenblick des Schneidbeginnens der Hauttrennmesser 412.
Während die Werkzeuge zunächst nur an einem Ende unterstützt sind und mit ihren
Spitzen neben dem Fischkörper frei schweben, fahren sie nach dem Durchstechen des
Fischkörpers in Lager .113, .1t4 eil' (s. Fig. 45, 46 und 5o), so daß sie beiderseits
unterstützt sind. Die Lager 4.13 und 414 sind, wie später noch näher erläutert werden
wird, an einer Platte 415 schwenkbar angeordnet, und diese wird indirekt von dem
Tisch 400 getragen.
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Nachdem die Enthäutungswerkzeuge in die in den Fig.48 und 5o dargestellte
Lage eingeschoben sind, werden sie, wie Fig. 51 und
51a zeigen,
durch Verschieben der Hülsen 408 und der Finger q.o6 geschlossen, nachdem die Haut
an den Nuten der Einstechdorne 4o1 von den 1Iessern .a.12 zerschnitten worden ist.
Aus baulichen Gründen müssen die Klemmbacken 403 und .Io.l aus den Wickelwalzen
402 herausragen. Damit nun trotzdem die Walzen umlaufen können, werden, wie Fig.
52 zeigt, die Walzen 402 durch ihre Traghebel 416 etwas vom Fischkörper fortgeschwenkt.
Nachdem auch dies geschehen ist, beginnt das Aufwickeln der Haut auf die Walzen
402.
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Bis zu dem Augenblick, in welchem die Klemmbacken 403 und 404 geschlossen
sind, laufen die Werkzeuge mit dem Fisch mit. Von jetzt an, d. h. während des Aufwickelns
der Haut auf die Walzen 402 bleiben die Werkzeuge stehen, so daß der Fisch allein
weitergeht. Dabei werden, wie Fig. 53 zeigt, die Werkzeuge mit zunehmender Dicke
des Fischkörpers auswärts geschwenkt.
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Wie Fig. 53 und 54. erkennen lassen, sind die Wickelwalzen in ihrem
Durchmesser so bemessen, daß die Haut mehrfach cum die Walzen herumgewickelt wird.
Dadurch gelingt es, die Haut in ihrer ganzen Breite beim Aufwickeln straff zu spannen.
Würde man die Wickelwalzen so stark machen, daß eine einzige Umdrehung genügt, um
die ganze Hautlänge aufzuwickeln, so würde im wesentlichen nur der Mittelstreifen
der Haut straf= gespannt werden, weil ja die Haut am Schwanzende, wo sie von den
Klemmbacken erfaßt wird, schmal ist, während ihre Breite nach dem Kopfende des Fisches
zu ständig zunimmt. Wickelt man nun, wie Fig. 5q. deutlich zeigt, Lage auf Lage,
so ergeben sich immer in verhältnismäßig kurzer Entfernung, von der Angriffsstelle
der Messer 41o, die di.@ Haut vorn Fischkörper lösen, Haftpunkte an den Wickelwalzen
bzw. der schon aufgewickelten Haut, so daß die frei liegenden Hautteile sich gegenüber
den auf der Walze festliegenden nur wenig verbreitern und die Haut über die ganze
Breite straff gespannt wird.
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Wie schon erwähnt wurde, werden die Enthäutungswerkzeuge von einem
Tisch 400 getragen, der um die Mittelsäule schwenkbar ist. Vom Tisch q.oo wird mittels
eines Konsols 417 ein Arm 418 getragen, und dieser ist seinerseits wieder der Träger
der Enthäutungswerkzeuge (s. Fig. 45 und q.6). Am äußeren Ende wird der Arm 418
durch einen Wagen 419 unterstützt, der auf einer am Maschinengestell festen Schiene
420 läuft.
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Zum Schwenken des Tisches 400 und Armes ..1.18 dient eine Kurvenscheibe
.a_21 (s. auch Fig. 55), die von einem festen Gestellarm 422 getragen wird. In der
Kurvennut der Scheibe 421 läuft eine Rolle 423 an einem Arnl 42q., der am Tisch
40o befestigt ist. Die Kurvennut ist so geformt, und der Antrieb der Kurve durch
die Zahnräder 425 bis 428 ist so abgestimmt, daß der Tisch, wie erwähnt, mit dem
Fisch mitläuft, bis die Enthäutungswerkzeuge die- Hautenden am Schwanzende des Fisches
ersaßt haben. Von da an bleibt der Tisch 400 stehen, so daß sich nunmehr die Enthäutungswerkzeuge
um raumfeste Achsen drehen.
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Außer der 1\Zitlaufbewegung der Werkzeuge während des Einstechens
unter die Haut und des Er fassens der Haut ist es nötig, die Werkzeuge zum Einstechen
in den Fischkörper auf ihren Halter 419 radial einwärts zu schieben. Außerdem müssen
sie zur gegebenen Zeit radial nach außen geschoben werden, um die Schwanzklemme
mit dem Fischanfang durchzulassen. Das -geschieht durch eine weitere Kurve 425',
die am Maschinengestell fest angeordnet ist. In dieser Kurve läuft eine Rolle .I26',
die mittels eines Armes .I27' mit einer Hülse 428" verbunden ist. Die Hülse 428'
wiederum kann auf der Tragstange 418 radial gleiten und trägt die sämtlichen
Enthäutungswerkzeuge. Da die Werkzeuge, wie Fig. 46 zeigt, einseitig an der Hülse
428' aufgehängt sind, so daß sie die Hülse um die Stange 418
zu drehen suchen,
so ist an der Hülse mittels eines zweiten Armes 429 eine Rolle .I30 gelagert, die
sich so gegen eine radiale Schiene .a.31 stützt, daß sie eine Drehung der Hülse
428' und der an ihr gelagerten Werkzeuge um die Gleitstange q.18 verhindert.
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Während der Tisch 400 mit den Werkzeugen durch die Kurvenscheibe q.21
in der Bewegungsrichtung des Fisches vorgeschwenkt wird, läuft die Rolle 426' aus
der in Fig. Sf, ausgezogen dargestellten Lage in die mit 426" bezeichnete punktierte
Lage, so daß also die Einwärtsbewegung der Werkzeuge während des Vorsc.hwenkens
des Tisches 4.oo und der Werkzeuge erfolgt. Beim Zurückschwenker von Tisch und Werkzeugen
werden die Werkzeuge wieder in die äußerste radiale Lage herausgezogen, so daß die
Schwanzklemme ungehindert hindurchgehen kann.
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Oberhalb der Kurvenscheibe .i21 ist auf der gleichen Achse wie diese
eine Kurve 432 befestigt (Fig. q.5). Diese Kurve hat den Zweck, die Werkzeuge entsprechend
der Zunahme der Stärke des Fischkörpers nach auswärts zu schwenken (vgl. Fig. 53).
Auf der Kurve 432 läuft eine Rolle 433 an einem Arm 434 auf einer Welle q.35, die
am Tisch 4.oo gelagert ist. Die Welle .a35 trägt zwei Arme .I36, und diese tragen
wiederum eine Stange .I37, auf welcher ein Lenker 438 mittels seiner Nabe axial
verschoben werden kann. Der Lenker -438 greift an dem einen Schwenkarm 416 an, an
welchem die Werkzeuge gelagert sind. Der andere Arrn 416 ist mit dem ersten durch
ein Paar von Zahnbögen 439 verbunden,
so daß, wenn die Kurve 432
mittels des beschriebenen Hebelwerkes den oberen Arm 416 ausschwenkt, der untere
entsprechend mitgeschwenkt wird (Fig.56). Dabei werden zuerst nur die Wickelwalzen
402 aus der Lage der Fig. 51 in die Lage der Fig. 52 gehoben. Sobald dies geschehen
ist, schlagen die Arme an Anschlagschrauben 44o an. Von jetzt an werden auch die
Einstechdorne 401 mit den Hauttrennmessern 410 und den Führungsstangen 411 entsprechend
der Zunahme der Dicke des Fischkörpers auswärts geschwenkt. In gleicher Weise werden
mittels eines Armes 441 und eines Lenkers 442 die Gegenlager 413 und 414 auswärts
geschwenkt. Je eine Feder 443 und 444 ziehen nach dem Durchgang des Fisches die
Werkzeuge und die Gegenlager wieder zusammen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß
die Kurve 432, die auf einem Zylindermantel jhusgebildet ist, bei 445 seitlich verbreitert
ist, um ein Ablaufen der Rolle 433 von der Kurve während des Schwenkens des Tisches
400 und der Werkzeuge zu verhüten.
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Der Antrieb der Wickelwalzen erfolgt von 'der Mittelwelle 4 ,aus durch
die Zahnräder 446,, 447, 448, 449 450, 451 und die Kegelräder 452 und 453, welch
letzteres zum Antrieb der Welle 454 dient. Dia die Werkzeuge radial :ein- und ausfahrbar
sind, so werden sie nicht unmittelbar von der Welle 454 angetrieben, sondern mittels
einer auf sie aufgeschobenen Gleithülse 455, die sich mit ihr dreht. Die Hülse 455
fährt mit den Werkzeugen ein und aus und trägt an ihrem äußeren Ende ein Stirnrad
456 (s. auch Fig. 56), und dieses treibt Stirnräder 457 und 458, welche die Wickelwalzen
umnittelbar mit Hilfe von Stirnrädern 459 und 46o in Umlauf versetzen.
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Der Antrieb der Wickelwalzen wird selbsttätig geschaltet, wozu ein
auf dem Tisch 4oo angeordnetes Schaltwerk dient, das die Drehung der Welle 454 einleitet,
sobald die Klemmbacken 403 und 404 in die Lage der Fig. 52 gehoben sind. Zu diesem
Zweck ist an der Kurvenscheibe 42I ein Nocken 461 vorgesehen, der gegen einen Hebel
462 schlägt. Mit diesem ist ein Hebelarm 463 verbunden. Dieser faßt unter einen
gekröpften Hebel 464, der auf einer Welle 465 sitzt. Die Welle 465 schaltet mittels
einer Gabel 466 eine Kupplung 467 zum Antrieb der Welle 454. Eine Feder 468 sichert
das Einrücken der Kupplung für den Fall, daß 'Zahn auf Zahn trifft. Der gekröpfte
Arm .464 ruht auf einer Sperrscheibe 469, die mittels eines Stirnradpaares 470 und
einer Welle 471 von der Welle 454 aus in Umdrehung versetzt wird. Die Scheibe 469
hat eine Aussparung, in welche in der Ruhelage das freie Ende des Hebels 464 eingreift.
Wird nun der Hebel 464 durch den Hebel 463 ausgehoben, so wird er so lange hochgehalten,
bis sich die Kurve 469 so weit gedreht hat, daß er nicht wieder in die Aussparung
der Scheibe einfallen kann. Nach der notwendigen Anzahl Umdrehungen der Welle 454
dagegen ist der Nocken 461 längs vom Hebel 462 abgeglitten, so daß dann der Hebelarm
464 wieder in die Aussparung der Sperrscheibe q.69 einfallen kann. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die Wickelwalzen stets nur eine beschränkte, der Fischlänge entsprechende
Anzahl von Umdrehungen ausführen.
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Auch auf seinem Wege zur und durch die Enthäutungsvorrichtung wird
der Fisch durch Führungen in seiner Bahn erhalten. Diese Führungen sind in Fig.46
erkennbar. Auf der Innenseite der Maschine liegt eine teleskopartig ausziehbare
Führung 472, die in Fig. 57 im senkrechten Querschnitt dargestellt ist. Die äußeren
Blätter 473 dieser Führung sind in einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Weise
am Maschinengestell ,befestigt. Die inneren Blätter 474 sind über den Halter 475
(Fig. 45) und Tragstange 418 an dem Schwenktisch 4oo befestigt und laufen mit diesem
Tisch mit, so daß der Fisch im wesentlichen auf seine ganze Länge durch diese ausziehbare
Führung unterstützt wird. Die Führung endet unmittelbar vor der Einstechstelle der
Dorne 401, so daß diese unbehindert durch die Schnittspalten hindurchgestoßen werden
können, während die übrigen Werkzeuge, wie Fig.45 erkennen läßt, über und unter
den Führungen 472 hindurchgehen.
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An der Außenseite liegen Führungen 476 und 477, die zum Teil in die
Schnittspalten, zum Teil in die Bauchhöhle eingreifen. Die Führung 477 ist
um einen Zapfen 478 schwenkbar und kann gegen Federdruck von der Schwanzklemme ausgeschwenkt
werden. Das gleiche gilt auch von den Führungen 472. die mittels einer Rolle 479
und einer auf der Zeichnung nicht dargestellten, am Maschinengestell festen Kurve
geschwenkt werden.
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Die Führung 477 wird von dem Wagen 419 getragen, schwingt also mit
den Enthäutungswerkzeugen um die mittlere Säule des Maschinengestells. Die Führung
476 wird von einem besonderen Wagen 480 getragen, dessen Bewegung von einer Steuerwelle
481 geregelt wird. Die Steuerwelle 481 wird genau wie die Steuerwelle 225 von dem
Tast- oder Meßhebel 145 geschaltet (Fig. 58). In Fig. 58 sind aus Fig.13 die Teile
wiederholt, die zum Schalten der Steuerwelle 225 durch den Meßhebel 145 dienen,
insbesondere der Hebel 162, der zum Auslösen der Klinke 168 dient, welche,. die
Welle 225 mit dem Kronenrad 171 für eine Umdrehung kuppelt.
Bei
Maschinen mit Enthäutungsvorrichtung liegt neben der Steuerwelle 225 die zweite
Steuerwelle 48r. Beide Wellen 225 und 481 werden durch die Kegelräder 236 und Stirnräder
482, 483, 484. und 485 angetrieben, deren letztes in die mit den Kronenrädern
171
und 488 verbundenen Stirnräder 224 und 487 unmittelbar eingreift. Diese
Stirnräder dienen lediglich zur Überbrückung des freien Raumes zwischen dem Kegelrad
236 und den beiden Steuerwellen.
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Zur Verbindung der zweiten Steuerwelle .181 mit dem Kronenrad
488 dient eine Klinke 489, die grundsätzlich ebenso ausgebildet ist wie Klinke
168. Die Klinke 489 wird durch einen Auslösehebel 490 geschaltet, der mit der Steuerwelle
225 umläuft. Wenn diese etwa zwei Drittel einer Umdrehung ausgeführt hat, so trifft
der Hebel 49o auf das keilförmige Ende 491 eines zweiarmigen Hebels 492, der um
eine feste Achse schwenkbar ist. Wird das Hebelende 491 abwärts gedrückt, so gibt
das andere Ende des Hebels 492 die Klinke 489 frei. Auch diese fällt dann in ihr
Kronenrad 488 ein, und nun macht die zweite Steuerwelle 481 ebenfalls eine
ganze Umdrehung. Am Ende dieser Umdrehung wird sie durch den inzwischen nach Abgleiten
des Hebels 490 in seine Ausgangslage zurückgekehrten Hebel 49;2 wieder ausgelöst.
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Auf der Steuerwelle 481 sitzt eine abgestufte Kurvenscheibe 493. An
der Kurve 493 liegt ein Hebelarm 494 an, der mit einem Hebelarm 495 gemeinsam um
eine feste Welle 496 schwenkbar ist. Ein Lenker 497 führt vom freien Ende des Hebels
495 zu einem Schwenkarm 498, der unmittelbar am Wagen 48o angreift.
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Zu Anfang eines Arbeitsspieles steht die Rolle 499 des Armes 494 in
der punktierten Lage 499' relativ zur Kurvenscheibe 493. Beginnt die Kurvenscheibe
umzulaufen, so läuft sie zunächst leer, bis ihr Umfang zu steigen beginnt. Von dem
Augenblick an schwenkt die Kurve den Arm 494, wodurch der Wagen 480 veranlaßt wird,
mit dem Fisch mitzulaufen. Eine Feder 5oo erhält die Rolle 499 in Berührung mit
der Kurvenscheibe 493.
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Die Anordnung der zweiten Steuerwelle 481 ist deswegen nötig, weil
die Zeit, die verstreichen muß, bis der Wagen 480 zu laufen beginnt, zu groß ist,
um sie auch noch mit der Steuerwelle 225 beherrschen zu können. Deshalb ist die
zweite Steuerwelle angeordnet, die erst zu laufen beginnt, nachdem die erste den
größten Teil ihres Weges zurückgelegt hat.
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Zur Steuerung der Klemmbacken zum Ergreifen der Haut nach dem Einstechen
der Wickelwerkzeuge unter diese (vgl. Fig.47 und 48) dient der in Fig.46 dargestellte
dreiarmige Hebel 5oi, dessen Gabelarm 4o9, wie geschildert, die Steuerhülse 408
für die Hautklemmen verschiebt. Wenn die Enthäutungswerkzeuge eingefahren sind,
so trifft beim Vorlauf des Tisches 400 und der Werkzeuge der Hebelarm 5o2 auf einen
Anschlag 503 an ,der Schiene42o (Fig.46). Dabei schiebt sich der Arm 504
hinter eine Nase 505, wie in Fig. 46 unten dargestellt, so daß später
beim Wiederausfahren der Enthäutungswerkzeuge die Hautklemmen 403 und 404 wieder
geöffnet werden.
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Neben dem Anschlag 503 liegt eine Klaue 5o6, die um eine Achse
5o7 an der Schiene 420 schwenkbar ist. Die Klaue ist mit einem Arm 5o8 verbunden,
der an seinem freien Ende eine Rolle 5o9 trägt. Gegen diese Rolle 5o9 läuft eine
auf der Zeichnung nicht dargestellte Kurve am Schwanzklemmenhalter an und schwenkt
so die Klaue 5o6 (F ig. 46) einwärts. Kurz zuvor ist in die Klaue ein Stift
510 eingefahren (s. die strichpunktierte Darstellung in Fig. 46), der an
einer Führungshülse 511 für die Hauttrennmesser 412 befestigt ist. Wenn nun die
Klaue 5o6 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles einwärts schwingt, so schiebt
sie die Tr ennmesser 4 12 an den Dornen 401 entlang nach einwärts und schneidet
so die Haut an der Schwanzwurzel durch.
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Wie Fig.46 zeigt, sind noch stumpfe Klinken 512 vorhanden, die dazu
dienen, die Fischfilets endgültig von der Rückengräte zu lösen, an der sie noch
mit einem dünnen Streifen hängen, da, wie Fig.41 zeigt, die Messer 125 bis 128 auch
in engster gegenseitiger Annäherung einen Zwischenraum zwischen sich frei lassen.
Um nun den letzten Zusammenhang des Fischfilets mit der Rükkengräte zu lösen, werden
von innen her in die Schnittspalten die stumpfen Klingen 512 eingestoßen, die wiederum
mit Schnittspaltenführungen 513 verbunden sind, denen in wirksamer Lage Schnittspaltenführungen
514 gegenüberliegen. In Fig. 46 sind die Klingen 512 und die mit ihnen zusammenhängenden
Schnittspaltenführungen 513 zurückgezogen und ausgeschwenkt dargestellt. Sie sind
aber nochmals in strichpunktierten Linien in wirksamer Lage dargestellt. Das Ausschwenken
der Klingen 512 und der Führungen 513, ebenso ein Ausschwenken der Führungen 51.1
ist notwendig, um die Schwanzklemme durchzulassen.. Die 'Steuerung dieser Teile
erfolgt wiederum durch Rollen 515 und 516 und nicht dargestellte Kurven am Schwanzklemmenhalter.
Sind die Klingen 512 eingeschwenkt und wird ihnen-der Fisch durch die Führungen
513, 5 1q. genau zentriert zugeleitet,
so reißen sie die
Filets unmittelbar .an der Rückengräte von dieser ab.
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In Fig. 59 sind die Klingen 512 in eingeschwenkter Lage dargestellt,
wie sie zwischen die Rückengräte und die beiden Filets eingreifen.