-
Maschine zum Fischfiletschneiden Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Fischfiletschneiden, bei der der Fisch mittels einer Fördervorrichtung mit dem
Schwanzende zuerst gegen eine Schneidvorrichtung geführt wird, um zu' beiden Seiten
der Rückenflossen aufgeschnitten zu werden.
-
Bei Maschinen zum Filetieren von Fisch wird in einer älteren Ausführungsform
das Filet durch ein Päar parallel gestellter Messerscheiben abgetrennt, die von
der Bauchseite des Fisches her an den Rippengräten entlang schneiden, wobei die
Bauchwände durch eine in die vorher geöffnete Bauchhöhle geschobene Führungsplatte
nach außen gedrückt werden. Der Fisch wird bei diesem Schneidvorgang @in einer aus
Förderbändern gebildeten Rinne geführt. Die ungenaue Führung des Fisches, besonders
der Flossen, bezüglich der Scheibenmesser und das Eindringen der Messer in gerader
Richtung von der Bauchseite her ergeben eine sehr geringe Fleischausbeute, und es
wird besonders das an dem Rücken sitzende bessere Filetfleisch in ungenügender Weise
von den Gräten abgetrennt.
-
In anderen weiter entwickelten Vorrichtungen wird deshalb das Filet
in Winkelschnitten von den auseinandergespreizten Rippengräten abgelöst, und die
Flossen der Bauch-und Rückenseite werden durch parallele Einschnitte ausgelöst.
Der Fisch wird hierbei mit dem Schwanzende voran auf einem Schlitten gegen die Schneidwerkzeuge
geführt. Die Bauchwände werden den Winkelschnitten entsprechend mittels eines dachförmigen
Bockes nach außen gedrückt. Wegen der von Natur aus gewölbten Rippen kann trotz
der auseinandergespreizten Bauchwände kein glatt an den Rippengräten entlang 'gehender
Schnitt ausgeführt werden. Auch der Einschnitt vom Rücken her läßt sich wegen der
verschiedenen Größen des Fisches schwerlich bis zur Rückengräte durchführen. Hieraus
ergibt sich der Nachteil, daß entweder die Filets nicht vollkommen abgetrennt werden
oder die Messerschneide durch Berührung mit der Rückengräte stumpf wird. Die Einstellung
der Messer ist noch nicht einmal für die ganze Länge des Fisches genau durchzuführen,
denn die Rückengräte verdickt sich vom Schwanzende zum Kopfende hin. Der letztere
Nachteil soll zwar in einer anderen bekannten Vorrichtung dadurch vermieden werden,
daß eine besondere.Führung angeordnet ist, durch welche der dann seitlings gegen
die Schneidewerkzeuge
geführte Fisch in zwei senkrecht zueinander
stehenden Richtungen nachgiebig gegen die Messer gebogen oder gedrückt wird. Der
Fisch soll hierbei durch die an' der Rückengräte entlang schneidenden Messei= entsprechend
seiner Dicke geführt werdW. Durch das dauernde Berühren der Schneiden an der Rückengräte
werden die Messer frühzeitig stumpf. Weiterhin besteht ein Nachteil in dem ungenau
ausgeführten Einschnitt an der Rückenseite, denn der seitlings gegen die Messer
gezogene Fisch benötigt einen gewissen Abstand der Auflagefläche von der Schneidebene,
die aber nur für eine einzige Fischdicke festgelegt werden kann.
-
Den bekannten Maschinen zum Fischfiletschneiden haftet der Nachteil
an, daß sie nicht jeden Fisch ungeachtet seiner Größe oder durch Lagern gegebenenfalls
vorhandener Verformung in genauer Lage den Schneidvorrichtungen zuführen können.
-Auch ist in keiner der Maschinen irgendeine Vorkehrung getroffen, die die Flossen
führt, so daß eine möglichst enge Gegenüberstellung der Messerscheiben zum Ausschneiden
der Flossen erhalten wird. Als Folge davon wird eine geringe Fleischausbeute erhalten
oder auch ein Zerschneiden der Flossen oder Flossenstacheln stattfinden.
-
Gemäß der Erfindung sind in der Schneidebene der Scheibenmesser zum
Aufschneiden der Rückenseite des Fisches Messerleisten angeordnet, welche in die
Messerschnitte eindringen und zusammen mit den Messern den Fisch durch Entlanggleiten
an seiner Rückengräte aufschlitzen. Die Messerleisten werden in den Messerschnitten
durch eine Bewegungsvorrichtung vor- und zurückgeschoben, die entsprechend der Zuführung
des Fisches zu den Scheibenmessern betätigt wird. Die Messerleisten laufen in Führungsschienen
aus, mittels deren der Fisch in der Einschnittebene entlang seiner Rückengräte zu
Messern zum" Aufschneiden der Bauchhöhle geführt wird. Zum Andrücken des Fisches
gegen die Messer für den Fischrücken bzw. gegen die Führungsschienen, die den Fisch
zu den Messern zum Aufschneiden der Bauchhöhle führen, sind schwingbare Rahmen angeordnet.
Vor jeder Schneidvorrichtung befinden sich Leitflächen, durch welche am Fischkörper
anliegende Flossen abgehoben, aufgerichtet und zwischen die Schneidebenen geführt
werden. Die Maschine besitzt eine Abtrennvorrichtung zum Abstreifen der Filetstücke
von den Rippengräten in Richtung von den Einschnitten an dem Rücken des Fisches
her. Die Abtrennvorrichtung besteht aus in die Einschnitte am Rücken sich erstreckenden
und an der -Rückengräte anliegenden Leisten, deren Oberkante zu schräg nach oben
verlaufenden Messerkannten allmählich verbreitert ist, die bei dem Vorwärtsschieben
des Fisches an den Gräten entlang :.gleiten. Es sind in die geöffnete Bauchhöhle
"iifallende Andrückklötze vorgesehen, die vorwärts bewegt werden und den Fisch gegen
die Abstreifrnesser drücken.
-
Da die Rückenseite durch die Scheibenmesser zusammen mit den Messerleisten
aufgeschlitzt wird,. kann infolge der nur mit der Kante an der Rückengräte anliegenden
Schneide der Messerleisten kein Stumpfwerden eintreten. Die Messerleisten führen
dabei einen sauberen, bis auf die Rückengräte führenden Schnitt durch, auch an den
dünner werdenden Stellen der Gräte, denn der Fisch wird gegen die Messerleisten
gezogen. Gleichzeitig wird der Fisch durch die entlang gleitenden Messerleisten
ausgerichtet und geführt, besonders wenn die Leisten vor- und zurückgeschoben werden
und ihre Messerschneide um ein geringes vor den Schneiden der Messerscheiben liegt.
Durch das Vorschieben der Messerleisten gelangt die Vorderkante in den bereits gemachten
Einschnitt, so daß die Messerscheiben nur zum Aufschneiden der Haut und Einschneiden
für eine geringe Tiefe zu dienen brauchen.
-
Durch die Fortsetzung der Messerleisten in Führungsschienen wird eine
genaue Führung des Fisches mit seiner Rückengräte zu Messern zum Einschneiden der
Bauchhöhle erhalten. Durch die schwingenden Rahmen wird der Fisch besser gegen die
Schneidvorrichtung toder die Führungsschienen gedrückt, als dies durch seine eigene
Schwerkraft möglich ist. Durch das Aufrichten und Führen der" Flossen zwischen die
Schneidebene wird zunächst eine möglichst enge Gegenüberstellung der Schneidmesser
möglich, auf der anderen Seite aber auch infolge der gleichzeitig in dem Fleisch
geradegerichteten Stacheln der Flossen ein Zerschneiden derselben vermieden. Das
Abtrennen der Filetstücke von den Rippengräten findet durch die entlang schabenden
Messer unter größter Fleischausbeute statt, besonders da der Anfang dieser Messer
in genauer Ausrichtung mit den Führungsschienen liegt und infolgedessen ein Ansatz
'der Schneidekante in der Nähe der Rückengräte zustande kommt. Die einfallenden
Andrückklötze können sich hierbei infolge ihrer schwingbaren Lagerung dem Abstreifvorgang
entsprechend einstellen.
-
Durch die Vorrichtung der Erfindung wird also die größtmögliche Fleischmexige
vom Fisch gewonnen, und nur eine sehr geringe Menge bleibt an den Gräten hängen.
Die Vorrichtung arbeitet ununterbrochen und schnell, -wobei die nötige Handbetätigung
sehr gering ist.
In den Zeichnungen, welche ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen, sind Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Ausschneiden
der Filetstücke von Fischen, Abb. 2 bis 12 schematische Darstellungen, welche die
Bearbeitung durch die einzelnen Teile und bei den einzelnen Verfahrensschritten
klarlegen.
-
Es veranschaulicht . Abb.2 das Aufliegen und Führen der Rückenflossen,
um sie zwischen die Messer hindurchzuführen, Abb.3 das Aufschlitzen des Fisches
den Rücken entlang durch die entsprechenden führenden und sich drehenden Messer,
Abb. 4 die Lage des Fisches auf den Führungsschienen in den Rückeneinschnitten,
Abb. 5 das Aufrichten und Führen der Bauchflossen, -Abb. 6 die Arbeitsweise der
Schneidvorrichtung für die Bauchseite mit den Führungs- und Messerscheiben, Abb.
7 einen Querschnitt durch den Fisch, aus dem das vollkommene Abtrennen der Filetstücke
nach dem Aufschneiden des Rückens und des Bauches ersichtlich ist, Abb. 8 die Lage
des Fisches beim Gleiten übiar die Abtreunmessier. Ferner ist Abb. 9 ein vergrößerter
Querschnitt durch das Rückgrat bei der in Abb. 8 gezeigten gekrümmten Lage, Abb.
io ein teilweiser Längsschnitt des Fisches in dieser Lage, Abb. i i ein Querschnitt
durch den Fisch zu Beginn des Abtrennens der Filetstücke und Abb. 12 die Lage der
einzelnen Teile nach Beenden des Abtrennens der Filetstücke, Abb. 13 eine vergrößerte
Ansicht des Eintrittsendes der Maschine nach der Linie 13-13 der Abb. i, ' Abb.
14 eine Ansicht der Andrückvorrichtung und Führungsvorrichtung für den F4h von unten
nach der Linie 14-14 der Abb. 15, Abb. 15 ein Längsschnitt nach der Linie 15-15
der Abb. 13, Abb. 16 ein weiterer Längsschnitt nach der Linie 16-16 der Abb. 13,
Abb. 17 eine vergrößerte schaubildliche Darstellung der Ausrichtevorrichtung für
die Rückenflossen, Abb. 18 ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 18-18 der Abb.
15, Abb. i 9 ein Querschnitt nach der Linie i9-ig der Abb. 15, aus der die Andrückräder
mit der Führungsvorrichtung zu ersehen sind, Abb. 2o ein Querschnitt nach der Linie
2o-2o der Abb. 15, Abb. 21 eine Ansicht eines Gleitstückes mit den Rollen und den
Klemmbacken zum Eingreifen des Fisches, Abb. 22 eine vergrößerte Ansicht der inneren
Teile der Maschine nach der Linie 22-22-der Abb. i, Abb. 23 ein vergrößerter Längsschnitt
nach der Linie 23-23 der Abb. 22, Abb.24 ein teilweiser Längsschnitt nach der Linie
24-2q. der Abb. 23, Abb.25 ein Längsschnitt nach der Linie 25-25 der Abb. 22, Abb.
26 ein anderer Querschnitt nach der Linie 26-26 der Abb.22. Abb.27 eine Ansicht
von unten auf die Vorrichtung zum Ausrichten und Führen der Bauchflossen nach der
Linie 27-2:7 der Abb. 23, Abb. 28 ein Querschnitt durch diese Vorrichtung nach der_
Linie 28-28 der Abb. 23, Abb. 29 eine Ansicht von unten auf das Austrittsende der
Maschine nach der Linie 29-29 der Abb. i, Abb. 3o eine Draufsicht auf diesen Teil
der Maschine nach der Linie 30-3o der Abb.i. Abb.31 ein Längsschnitt nach der Linie
31-31 der Abb. 30, Abb. 32 eine Ansicht eines Teiles des rückwärtigen Austrittsendes
der Maschine, Abb.33 ein Querschnitt nach der Linie 33-33 der Abb. 31, Abb. 3@4
ein weiterer Querschnitt nach der Linie 34-34 der Abb. 31, Abb.35 ein Querschnitt
nach der Linie 35-35 der Abb. 3i, Abb.36 ein Schnitt nach der Linie 36-36 der Abb.
31, Abb. 37 ein Schnitt nach der Linie 37-37 der Abb. 31, Abb. 38 ein Schnitt nach
der Linie 38-38 der Abb. 31.
-
An den Seitenrahmen i der Maschine befinden sich an dem vorderen oder
Eintrittsende der Maschine und an dem hinteren oder Austrittsende Wellen 2 und 3
(Abb. i) für die Lagerung von Kettenrädern 4 (Abb.15' und 16) und 5 (Abb.23 und
25). Zwischen den Kettenradwellen 2 und 3 befinden sich an den Seitenwänden des
Rahmens Wellen 6 zur Lagerung von lose umlaufenden Kettenrädern 7 (Abb. 16, 18,
2o und 22). Die einzelnen Kettenräder an den beiden Rahmenwänden sind in Paaren
angeordnet und tragen Ketten 8 (Abb. 15, 16, 22 und 23). Die lose umlaufenden Kettenräder
befinden sich etwas oberhalb der Kettenräder 4 und 5, so daß die oberen Kettenstränge
in entsprechenden Winkelebenen verlaufen.
-
,jedes Kettenpaar trägt eine Anzahl Blockstücke g (Abb. 15, 16 und
2o), die auf den beiden Kettenpaaren in gegenüberliegender Stellung zueinander angeordnet
sind. Das Blockstück besteht aus einem Klammerteil 9a (Abb.2o); welcher an dem entsprechenden
Kettenpaar angreift, und einem quer verlaufenden
Hülsenteil 96
mit einem rechteckigen Bohrungsquerschnitt. Das äußere und vordere Ende 9, (Abb.
16) jedes Blockstückes ist abgeschrägt und abgerundet. In der Bohrung jedes Blockstückes
ist ein Gleitstück io (Abb. 2o) verschiebbar gelagert, das an seinem seitlichen
äußeren Ende ein Rollenpaar 11, 12 trägt. Das innere Ende jedes Gleitstückes trägt
eine Klemmbacke 13, die mit Greifdornen 13a versehen ist. Das hintere Ende i
3b jeder Klemmbacke 1 3 ist nach außen gebogen.
-
Die unteren Seiten der Rahmenwände i sind mit Bodenleisten i" (Abb.
15, 20, 23 und 26) versehen, die sich unterhalb der Kettenpaare erstrecken und mit
Bahnen 14 (Abb. 15, 20, 23 und 26) versehen sind. An die sich seitlich nach außen
erstreckenden Seiten der Bahnen 14 greifen die Rollen 12 an, um die Klemmbacken
13 in Entfernung voneinander zu halten, rvie Abb. 2o zeigt. Die Bahnen 14 verlaufen
an dem vorderen Ende der Maschine nach oben und nach hinten, um Kurvenbahnen 15
(Abb. 13, 15 und 16) zu bilden, die an ihrem oberen und zum hinteren Teil der Maschine
zu Liegenden Ende mit Kurvenstücken 1,5" (Abb. 13) versehen sind, welche die Gleitstücke
io nach innen verschieben. Eine ähnliche Kurvenbahn 16 (Abb.23) ist an dem rückwärtigen
Teil jeder Bahn 14 vorgesehen und ist nach oben und nach dem vorderen Ende der Maschine
zu gekrümmt, wobei an dem vorderen Ende Kurvenstücke 16 angeordnet sind.
-
Zwischen den Enden der Kurvenbahn 15 und 16 befinden sich seitlich
nach außen Führungsbänder 17, die von den Rahmenwänden i getragen werden. Die Führungsbänder
17 dienen zur 'Führung der Rollen, um die Klemmbacken 13 in Eingriffslage zu bringen,
wie aus dem oberen Teil der Abb. 2o ersichtlich ist. Das vordere oder Eintrittsende
der Führungsbänder 17 ist mit Kurvenstücken 17" versehen, welche mit den Stücken
15" zusammenarbeiten. Durch diese Anordnung werden "die Gleitstücke nach innen verschoben,
wenn sie den oberen Teil der Kettenbahn durchlaufen, und nach außen, wenn sie sich
auf der unteren Kettenbahn befinden.
-
An jeder Rahmenwand befinden sich Böcke 18 zum Halten eines Laufflächenpaares
ig, das mit den Führungsbändern 17 zusammenarbeitet. Die Laufbänder ig reichen zwischen
die Klammern 9" der Blockstücke, wie aus Abb.2o ersichtlich ist, Die Laufflächen
i9 und die Führungsbänder 17 sind über den lose umlaufenden Kettenrädern 7 leicht
gekrümmt.
-
In das Eintrittsende der Maschine erstreckt sich zwischen den Kurvenbahnen
15, eine passende Zuführungsrinne 2o, die zum Teil in den Abb. 13 und 15 gezeigt
ist. Das Austrittsende der Rinne 2o ist mit einem Paar bei Zia angelenkten Klappen
21 verschließbar, die sich zum rückwärtigen Ende der Maschine hin spitzwinklig einander
nähern. Die Klappen 21 werden durch Federn 22 normalerweise nach außen geschwenkt.
An dem äußeren Ende jeder Kurvenbahn 15 befindet sich ein Halter 156, an dem ein
Hebel 23 (Abb. 16) angelenkt ist. Die Hebel 23 reichen über die vorderen Enden der
Laufflächen i9 und bestehen aus einem Schenkel 23a, der sich normalerweise nach
vorn und unten zu den Laufflächen ig,hin erstreckt, um durch die Blockstücke 9,
wenn dieselben auf die obere Kettenbahn gelangen, angeschlagen zu werden. Jeder
Hebel 2@3 besteht auch aus einem Arm 23b, der sich nach oben erstreckt und an einem
Sperrhebel 24 angreift, der an der entsprechenden Klappe 21 nahe der Ausgangsöffnung
der Rinne angelenkt ist. Jeder Sperrarm 24 besitzt eine Feder 2,5, welche das ausladende
Ende des Sperrarmes in Anlage mit dem entsprechenden Halter 156 hält, so daß die
am Austrittsende liegenden Kanten der Klappen an der Öffnungsbewegung nach außen
verhindert werden. Die Sperrarme 24 geben die Klappen 21 frei, nachdem sie von dem
Arm 23b beim Heraufkommen der Blockstücke auf die obere Kettenbahn angetrieben werden.
Wenn die Klappen durch die Sperrarme 24 gehalten werden, dann ragt nur der Schwanzteil
eines Fisches aus der Förderrinne heraus. Wenn nun die Blockstücke auf die obere
Kettenbahn gelangen, dann bringen die Kurvenstücke 17" die Klemmbacken 13 in Eingriffslage
mit dem hervorragenden Schwanzteil des Fisches und heben zur selben Zeit die Hebel
23, um die- Sperrarme freizugeben. Die Klappen 21 werden hierdurch geöffnet, und
der Fisch kann mittels der Klemmbacken in die Maschine gezogen werdetn. - Zum Zurückbringen
der Klappe, nachdem sie von dem Sperrarm freigegeben in Offenstellung gelangt ist,
ist eine besondere, hier nicht gezeigte Vorrichtung angeordnet.
-
An der Austrittsöffnung der Rinne 2o ist ein Ausrichterahmen 26 (Abb.
13 und i5S für die Rückenflössen mit seinem Vorderende an einen nach rückwärts sich
erstreckenden Arm 18a (Abb. 15) eines Halters 18 angelenkt. Der Rahmen 26 besitzt
einen Schlitz 26" in Längsrichtung, der sich nach oben zu Führungswänden
26b verbreitert. Das vordere oder Eintrittsende des Rahmens besitzt eine Leiste
26, -welche den Schlitz 26" schließt. Zwischen der Leiste 26, und einem Punkt in
der Nähe des Vorderendes des Rahmens 26 ist eine Anzahl seitlich und vorwärts nach
innen gerichteter Erhebungen 26d zum Ablenken der Flossen vorgesehen. Jede
Erhebung 26d besitzt
eine nach unten und vorwärts gerichtete unterschnittene
Lippe 26, die an einem Punkt im' oberen Teil der Führungswände 26b beginnt, so daß
auch gegen den Fischrücken anliegende Flossen abgelenkt und in die Mittelebene des
Fisches, d. h. in den Schlitz 26Q, geleitet werden. Das vordere Ende jeder Erhebung
26d trägt zum Ausrichten ein Umfassungsstück 2.7, das in Paaren in der Form von
Blattfedern angeordnet ist, die seitlich nach innen gebogen sind und mit ihren Enden
geneigt sind, um über die Gräten der Flossen zu streifen, wie Abb.2 zeigt. Die Flossen
werden hierdurch zu ihrer geringsten Dicke entfaltet, so daß sie zwischen den Messern
hindurchgelangen können, wie später weiter beschrieben ist. Die Spindeln 6 für die
lose umlaufenden Kettenräder sind mit Bohrungen versehen, in denen sich Wellen 2@8:
befinden. Die Wellen 28 liegen innen mit ihren Stirnflächen einander gegenüber und
tragen Scheibenmesser 29 zum Einschneiden des Fischrückens. Die Wellen 28 sind vorzugsweise
mit den Spindeln 6 in einem Winkel gelagert und dann unter sich im Winkel zueinander
angeordnet, derart, daß die Umfangsteile der Scheibenmesser am vorderen und oberen
Teil sich einander nähern. Die Wellen 28 können durch besondere Motoren angetrieben
werden, derart, daß die Scheibenmesser sich gleichmäßig umdrehen.
-
An dem Lagerteil 30a jeder Kettenradspindel 6 ist eine Schutzvorrichtung
3o für jedes Messer angelenkt. Die Schutzvorrichtung 3o besteht aus einer bogenförmigen
Schulter 30b, welche die Schneide des entsprechenden Scheibenmessers überdeckt und
einen seitlich nach außen ausgeschweiften Rand 3o, besitzt (Abb. 18). Die Schutzvorrichtung
erstreckt sich bezüglich der Scheibenmesser vorwärts nach oben und besitzt einen
Gelenkzapfen 31, der in einen Schlitz an dem rückwärtigen vorstehenden Ende des
ausgerichteten Rahmens 26 greift (Abb. 18). Durch diese Anordnung kann das rückwärtige
Ende des Rahmens 26 beim Senken gleichzeitig die Schutzvorrichtung niederlassen.
Der Rahmen 26 und die Schutzvorrichtungen 30 .werden durch eine Feder in einer vorausbestimmten
Stellung gehalten (Abb. 15). Das rückwärtige äußere Ende des Ausrichterrahmens 26
trägt ein Paar Platten 33 zum Führen der Flossen. Diese Platten sind aus dünnem
Blech geformt und passen zwischen die Schutzvorrichtungen 30, so daß die Rückenflossen'
direkt zwischen die Scheibenmesser 29 geleitet werden.
-
Die Enden der Kurvenbahn 15 sind mit weiteren Haltern 15, versehen,
an denen nach vorn auseinandergehende Arme 34Q einer Andrückvorrichtung 34 angelenkt
sind. Diese Vorrichtung besteht aus einem Paar parallel sich erstreckender Arme
34a, die nach unten gerichtet und nach rückwärts gebogen sind und praktisch horizontal
verlaufen. Die Arme sind verhältnismäßig breit und flach mit Ausnahme ihrer unteren
Ränder, welche seitlich sich nach außen erstrecken, um Führungsteile 34, zu bilden
(Abb. 14, 15 und ig).
-
An den Lagerböcken 15, ist ein Rahmen 35 angelenkt, der aus rückwärts
sich erstreckenden Armen 35" besteht, welche an dem rückwärtigen Ende durch eine
Brücke 35b verbunden sind. Von dem mittleren Teil der Brücke über dem rückwärtigen
Ende des Rahmens 26 hängt ein Lagerbock 35, herab. In dem Lagerbock 35, ist
an gegenüberliegenden Seiten ein Paar lose umlaufender gezahnter Andrückräder 36
gelagert. Die Räder 36 und die Andrückvorrichtung 34 drücken den Fisch gegen die
Scheibenmesser 29 zum Einschneiden des Fischrückens und veranlassen den Rahmen 26,
nach unten zu schwingen, wenn die Höhe des Fisches sich vergrößert. Der Rahmen 35
schließt auch einen Nockentei135a ein, der normalerweise auf den Führungsbahnen
ig ruht und durch die darunter hinweggehenden Blockstücke betätigt wird, so daß
die Andrückräder erst zur Wirkung kommen, wenn die eigentlichen Teile des Fisches
darunter hinweggehen.
-
Zwischen den Scheibenmessern 29 und den rückwärtigen Kettenrädern
5 ist an den Seitenrahmen i ein Paar Unterstützungsbalken 37 angeordnet, die sich
zwischen der oberen und unteren Kettenbahn erstrecken und je ein Paar Schienen 38
tragen. Die Schienen sind nebeneinander angeordnet und führen eine Gleitstange 39,
die mit einer Führungsleiste 40 verbunden ist. Die Führungsleisten q.o sind verhältnismäßig
lang und befinden sich nahe nebeneinander, so daß sie an den äußeren Seiten der
Scheibenmesser 29 zu liegen kommen. Die vorderen Enden der Führungsleisten 40 sind
zugespitzt, und der untere Teil ihrer Vorderkante ist nach einer Kurve geformt,
um Schneiden 40a zu bilden. Die zugespitzten Enden der Schneiden sind etwas nach
außen gekrümmt. Die Führungsplatten 4o können bezüglich des Rahmens i in Längsrichtung
verschoben werden, so daß in ihrer Vorwärtsstellung die Klingen 40ü sich über die
Scheibenmesser 29 hinaus erstrecken, derart, daß sie an der Rückengräte des Fisches
anliegen und daran entlang gleiten, wodurch die Wirbelsäule genau zwischen die Scheibenmesser
29 geführt wird. Die Führungsplatten 40 und die eindringenden Schneiden 40a werden
vorwärts und rückwärts bewegt durch die Tätigkeit der Blockstücke 9, derart, daß
das Schwanzende des Fisches durch die Messer 29 zuerst eingeschnitten
wird,
worauf die Klingen vorwärts in die in Abb. 23 in punktierter Linie gezeigte Stellung
bewegt werden. Die obige Bewegung wird durch einen Nocken 41 erhalten, an den das
Blockstück 9 anschlägt, um eine Gestänge- und Hebelanordnung 42 zu betätigen, die
an jeder der Führungsleisten angelenkt ist. Der Nocken 41 ist derart angebracht,
daß er durch das Blockstück 9 betätigt wird, unmittelbar nachdem das Blockstück
und damit das Schwanzende des Fisches über die Messer 29 gelangt ist, so daß also
unmittelbar danach die Führungsleisten nach vorn bewegt werden. Die Führungsleisten
werden in die in voller Linie in Abb. 23 gezeigte Stellung mittels eines Hebels
43 zurückbewegt, der durch die Unterseite der Blockstücke, wenn dieselben um die
Kurvenbahn 16 wandern, angetrieben wird. Der Hebel 43 ist durch ein Gestänge mit
der Gestänge- und Hebelanordnung 42 derart verbunden, daß die Rückwärtsbewegung
der Blockstücke 9 während des Anschlagens an den Hebel 43 eine entsprechende Rückwärtsbewegung
der Führungsleisten 4o verursacht. Der Hebel 43 ist mit einem Sperrhaken 43, versehen,
der an einen Sperrarm 45 eingreift, welcher so angeordnet ist, daß er durch ein
Blockstück betätigt wird, unmittelbar bevor der Hebel 43 angeschlagen wird, so daß
der Hebel von dem Sperrarm vor der Rückwärtsbewegung der Führungsleisten befreit
wird. Die Führungsleisten werden also in ihrer in punktierter Linie gezeigten Vorwärtsstellung
gehalten, bis'der Hebel q.3 von dem Sperrarm 45 frei ist und durch das wandernde
Blockstück 9 bewegt worden ist.
-
An dem Rahmen T ist an gegenüberliegenden Seiten der Blockstücke ein
Paar Führungsscheiben 46 (Abb. 22, 23, 24, 30 und 33) unverschiebbar angeordnet.
Die Führungsscheiben sind verhältnismäßig dünn und sind parallel zueinander angeordnet.
Ihre Ränder sind stumpf. Die Scheiben sind auf einer gemeinsamen Welle 46" gelagert.
-
Auf einer einzigen Welle 48 ist ein Paar Scheibenmesser 47 zum Einschneiden
des Bauches über dee Führungsscheiben 46 und in senkrechter Ausrichtung mit ihnen
gelagert. Die Welle 48 ruht in einem passenden Lager 49, das senkrecht beweglich
ist. Die senkrechte Bewegung wird durch einen Anschlag So begrenzt, so daß der Umfang
der Scheibenmesser 47 nicht in Berührung mit den Rändern der Führungsscheiben 46
kommen kann, wie am besten aus der Abb. 33 zu ersehen ist. Der Anschlag 5o besteht
aus einer Feder 54 welche an der Unterseite des Lagers 49 angreift und einen Ausgleich
für das Gewicht der Messer 47 und der damit v erbündenen Teile schafft. Die Wellen
48 und 46" werden mit derselben Geschwindigkeit oder mit solch einem Drehzahlverhältnis
angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Messer 47 und der Führungsscheiben
46 gleich ist.
-
Wenn die Führungsplatten 40 sich in ihrer rückwärtigen Stellung befinden,
dann folgt ihr entsprechender Rand dem oberen Umfangsteil der Führungsscheiben 46,
wie aus der in voller Linie gezeigten Stellung der Abb. a3 und der Schnittansicht
der Abb. 24 hervorgeht. Um den Übergang der Rückenflossen und der entsprechenden
Flossengräten des Fisches zwischen die Führungsscheiben 46 zu erleichtern, sind
feststehende Führungsplatten 52 aus dünnem Blech vorgesehen, die sich eng an die
äußeren Seiten der Führungsscheiben 46 und der Führungsleisten 4o anlegen. Die Führungsplatten
52 sind in der Nähe der Führungsscheiben 46 mit einem bogenförmigen Schulteransatz
52" versehen (Abb. 24).
-
Die Seitenrahmen i oder die Führungsbänder 17 tragen ein Paar Böcke
53, die ein Paar nach dem rückwärtigen Ende der Maschine zu sich einander nähernder
Arme 54 tragen, die in der Nähe der Messer 47 zum Aufschneiden der Bauchseite des
Fisches enden. An den äußeren Enden der Arme 54 ist mit seinem rückwärtigen Ende
ein Rahmen 55 zum Ausrichten der Bauchflossen angelenkt. Der Ausrichterahmen 55
ist mit einem nach außen geschweiften Ende 55a versehen, das durch einen Anschlag
56 in der gewünschten Höhe gehalten wird. Zwischen dem ausgeschweiften Endteil und
dem rückwärtigen oder. unterstützten Ende des Ausrichterahmens 55 ist ein dünner
Schlitz 55e vorgesehen, an dessen unterem Rand sich seitwärts nach außen gebogene
Wände 55, befinden. An dem Schlitz entlang ist eine Reihe Erhebungen 55a vorgesehen,
welche zum Ausrichten der Bauchflossen dienen. Die Erhebungen sind ähnlich wie die
Erhebungen 26d an dem Ausrichterahmen 26 mit verhältnismäßig scharfen, nach varn
gerichteten und unterschnittenen Lippen versehen. Die Erhebungen 55,1 besitzen auch
gleichfalls entsprechende Elemente 57 zum Ausbreiten der Flossen. An dem rückwärtigen
oder Austrittsende des Rahmens 55 ist an gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes
555 ein Paar Lappen 58 angeordnet, welche aus dünnem Blech bestehen und sich zwischen
die Scheibenmesser 47 erstrecken.
-
Außer = den Führungslappen 58, den feststehenden Führungsplatten 52
und den verschiebbaren Führungsleisten 4o können zusätzliche Vorrichtungen angeordnet
werden, welche den Fisch in seine endgültige Lage bringen, so daß die Rückengräte
zwischen die
:Messer zum Aufschneiden des Bauches und die Führungsscheiben
gelangt.
-
Die Scheibenmesser 47 sind in einem passenden Gehäuse 59 gelagert,
während die Führungsscheiben in einem entsprechenden Gehäuse 6o untergebracht sind.
Die Bearbeitungszonen der Messer und der Führungsscheiben sind frei gelassen.
-
An dem oberen hinteren Teil der Führungsscheiben schließt sich mit
seinen vorderen Enden ein Paar Trennmesser 61 an, die parallel nebeneinander angeordnet
sind und einen Schlitz für den Durchgang der Rückengräte bilden. Der vordere Teil
der Messer bildet einen Abschnitt 61Q zum Abtrennen des Fleisches und ist in der
Hauptsache flach mit oben verlaufenden scharfen Kanten. Dieser Messerabschnitt trennt
das Fleisch von den Seiten der Rückengräte und verbindet die Einschnitte am Bauch
und Rücken des Fisches, so, daß das Filetstück, abgesehen von der Verbindung mit
den Gräten, frei von der Rückengräte ist. Hinter den Trennabschnitten 61Q der Klinge
61 befindet sich ein Messerabschnitt 61b mit einer entlang dem oberen Rand zugeschärften
Kante zum Abstreifen des Fleisches. Die Messer 61 besitzen in diesen Abschnitten
nach auswärts gerichtete Kanten 61, Hinter diesen Abschnitten sind die oberen Kanten
horizontal nach außen gekrümmt und bilden flächenhafte Vorsprünge 61d, die gleichfalls
entlang ihren Kanten zugeschärft sind. In Entfernung von diesen Vorsprüngen 61d
und beginnend an ihrem vorderen Ende ist eint Paar Halteleisten 62 angeordnet, welche
die Filetstücke niederhalten und damit die äußeren Enden der Gräten in der richtigen
Lage zu den Schneiden der Klinge halten. Hinter den Klingen 61 ist ein Paar rotierender
Scheibenmesser 63 zum Abschneiden angeordnet. Unterhalb dieser Messer 63 befindet
sich eine feststehende Führung 64. Die Messer 63 und die Führung 64 dienen dazu,
etwaige noch bestehende Verbindungen zwischen den Filetstücken und der Fischgräte
zu trennen, wie später ausführlicher beschrieben wird.
-
Oberhalb der Klingen 61 befindet sich ein Gehäuse 65, in dessen vorderem
und rückwärtigem Ende ein Paar Wellen 66 gelagert sind. Jede der Wellen trägt ein
Paar Kettenräder 67 mit Ketten 68. An den Ketten sind in Abständen eine Reihe Platten
69 befestigt, die in der unteren Kettenbahn durch an den unteren Rändern des Gehäuses
65 vorgesehene Kanäle 65Q geführt werden. An jeder Platte 69 ist ein Hebel 7o angelenkt,
der mit einem Arm 7o" beim Entlangwandern in der unteren Bahn der Ketten 68 nach
unten und rückwärts gerichtet ist und an seiner Unterseite mit Zähnen 7o b versehen
ist. Der übrige Armteil 7o, jedes Hebels erstreckt sich durch die Unterstützungsplatte
69 und ragt in den durch die Ketten 68 -umgrenzenden Raum. Zwischen den vorderen
Kettenrädexn ist eine Führungsbahn 71" gebracht, gegen die die Arme 7o, des Hebels
70 zu liegen kommen, um die Hebel bei der Umführung um das Kettenrad auf
die untere Bahn zurückzuziehen. Eine ähnliche Führungsbahn 72 ist zwischen den hinteren
Kettenrädern angebracht, welche den Arm 70Q zurückschlägt, Wenn die Hebel auf die
obere Kettenbahn gelangen. Die Hebel 70 sind gegenseitig und in seitlicher
Richtung zueinander versetzt, so daß sie zu beiden Seiten der Rückengräte auf den
Gräten selbst zu liegen kommen. Die Hebel legen sich gegen die Innenseite des Fisches
in der Nähe seiner Rückengräte.
-
Die Maschine arbeitet in. folgender Weise: Der Fisch wird durch die
Klappen 21 einer nach dem anderen mit dem Schwanzende zuerst und mit dem Bauch nach
oben zugeführt. Die Klemmbacken 13 ergreifen das Schwanzende des Fisches hinter
den Schwanzflossen und ziehen den Fisch aus der Rinne 2o über den Rahmen 26 zum
Ausrichten der Flossen. Darauf richten die Glieder 27 die Rückenflossen nach unten
aus und breiten sie aus, so daß sie leicht zwischen den Messern 29 zum Aufschneiden
des Rückens hindurchgehen.
-
Diese Messer schneiden die Haut des Fisches zuerst ein. Eine weitere
Bewegung zu den Messern 29 betätigt die Führungsschienen 40, so .daß diese sich
vorwärts bewegen und die Schneiden 4o" durch die von den Messern 29 gebildeten Einschnitte
eindringen und bis auf die Rückengräte vordringen. Die Schneiden folgen sodann der
Rückengräte, während die Messer 29 die Fischhaut einschneiden und den Einschnitt
durch die Klingen 4o" vervollständigen. Dieser Vorgang ist schematisch in Abb. 3
gezeigt. Wenn die Dicke des Fisches größer wird, dann neigt sich der Ausrichterahmen
26. Die oberen Kanten der Führungsschienen 40 und der Ausrichterahmen 26 sind derart
zueinander ausgerichtet, daß die Achse der Fischgräte ungefähr parallel mit der
oberen Kante der Führungsschienen liegt, so daß die Schneidkanten an den Schienen
leicht nachfolgen können.
-
Nach Verlassen der Messer 29 ist der Rücken des Fisches vollkommen
über seine ganze Länge bis zur Rückengräte aufgeschnitten. Der Fisch gleitet sodann
den Führungsschienen entlang, wobei der die Gräten enthaltende Rückenteil des Fisches
zwischen den Führungsschienen und die Filetstücke an der Außenseite derselben zu
liegen kommen, wie es in Abb. 4 schematisch dargestellt ist. Es wird bemerkt, daß
infolge des Eingriffs der
Schneiden 4o" an der Rückengräte des Fisches
auch ein verformter Fisch oder wenn das Fleisch zur einen oder anderen Seite gepreßt
und dadurch der Fisch unsymmetrisch wird, ausgerichtet wird, da die eindringenden
Schneiden das Rückgrat auszurichten versuchen, so daß der die Gräten enthaltende
Mittelteil zwischen den Messern zum Einschneiden des Rückens hindurchgeht. Diese
Messer können also eine sehr geringe Entfernung besitzen, so daß die Äusbeute so
groß als möglich ist.
-
Wenn der Fisch an den Führungsschienen 4o entlang gleitet, wird er
noch durch die Klemmbacken 13 gezogen, und der Bauch des Fisches mit den daran befindlichen
Gräten gelangt durch den Ausrichterahmen 55, in dem Flossen ausgebreitet und ausgerichtet
werden, wie die Abb. 5 schematisch zeigt. Die Messer 47 zum Aufschneiden des Bauches
und die Führungsscheiben 46 drehen sich mit beträchtlicher Geschwindigkeit, die
größer ist als die Bewegung der Blockstücke auf den Führungsbahnen. Die Blockstücke
kommen von dein Fisch frei, bevor dieser auf die Messer trifft. Wenn der Fisch ungenügend
durch die Messer erfaßt wird, um hindurchgezogen zu werden, dann schieben die seitlich
sich erstreckenden Enden 13b der darauffolgenden Klemmbacken 13 den vorderen oder
Kopfteil des Fisches, bis die Messer den Fisch hindurchziehen können (Abb.6). Die
Bewegung des Fisches in die Arbeitszone der Messer 47 und der Führungsscheiben 46
wird durch die Rückkehr der Führungsschienen 40 vervollständigt. Diese Führungsschienen
reichen, wie in Abb. 23 in voller Linie angedeutet ist, mit ihren rückwärtigen Enden
bis nahe an die Messer 47 heran. Wenn sie in diese Stellung zurückkehren, führen
sie das Schwanzende des Fisches zwischen die Messer 47 und die Scheiben 46 unter
Mithilfe der Führungsplatten 52. Die Klemmbacken 13, welche den Fisch derart erfassen,
daß das Schwanzende nach rückwärts herausragt, geben den Fisch frei, so daß bei
der Rückwärtsbewegung der Schienen 4o die Schienen den Fisch zu den Messern 47 und
den Führungsscheiben 46 weiterführen. Wenn die Klemmbacken 13 den Fisch freigeben,
dann ragt das Schwanzende über den rückwärtigen Teil der Schienen 40, so daß die
Bewegung der Schienen das Schwanzende den Messern 47 und den Scheiben 46 zuführt.
Nachdem der Fisch durch die Messer zum Aufschneiden des Bauches hindurchgelangt
ist, bleiben die Filetstücke noch in Verbindung mit der Rückengräte mit einem schmalen
Streifen Fleisch. Die Filetstücke hängen außerdem noch an den Gräten des Fisches
an. Dieser Zustand ist in der Ahb. 7 gezeigt. Die zwei an der Rückengräte noch anhängenden
Fleischstreifen werden durch die Messerabschnitte 61" der Klinge 61 schnell abgetrennt,
so daß die Filetstücke nur noch an den Gräten des Fisches anhängen. Nachdem die
Rückengräte von. den Fleischbeilen frei geworden ist, senkt sie sich bogenförmig
beim weiteren Entlanggleiten an den Klingen 61 nach unten, wie Abb.8 zeigt. Das
bogenförmige Herabhängen der Gräte ist von besonderer Bedeutung, da die Krümmung
an dem Hinterende der Bauchhöhle beginnt, an der die Gräten eine mehr senkrechte
Stellung zueinander einnehmen. Infolgedessen können die Messer dem Verlauf der Gräten
folgen, wie die Abb.9 und to schematisch darstellen.
-
Der Fisch wird von der Vorrichtung zum Aufschneiden des Bauches mit
genügender Geschwindigkeit in Eingriff mit den Andrückhebeln 70 gebracht,
die infolge des nach unten sich krümmenden Fisches hauptsächlich entlang der Bauchhöhle
angreifen und den Fisch auf die Klingen 61 niederdrücken. Wie ersichtlich, treten
die Hebel 70 tiefer zwischen den Klingen 61 ein, je größer die Höhe der nach
den Seiten gebogenen Wände wird, so daß die oberen Kanten der Wände an den Gräten
entlang streifen, wie Abb. 11 zeigt. Die meisten Fische besitzen eine Anzahl kleiner
Gräten, welche sich neben den Hauptgräten befinden, jedoch nicht in Verbindung mit
ihnen stehen. Diese freien Gräten sind bis zu einem gewissen Grad gekrümmt. Da jedoch
die Gräte des Fisches auf die Klingen gepreßt wird, streifen die Klingen infolge
der sich vergrößernden Höhe an den Außenseiten der freien Gräten entlang. Diese
Wirkung ist weiterhin durch den seitlich horizontalen Ab-
schnitt 61d der
Klingen und durch die Halteleisten 62 unterstützt. Die Breite der nach außen abgebogenen
Abschnitte 61, der Klingen 61 zusammen mit den waagerechten Abschnitten 61" ist
ungefähr gleich oder etwas größer als die entsprechende Länge der Hauptgräten und
der freien mit ihnen nicht verbundenen Gräten. Wenn die Klingen 61 das Fleisch bis
zu dem in Abb. 12 gezeigten Punkt abgestreift haben, dann sind die Filetstücke vom
Fisch vollkommen abgetrennt. Es kann jedoch das Filetstück noch mit einem schmalen
Hautstück anhängen, das durch die Messer 63 abgetrennt wird.
-
Zwei Punkte sind im besonderen hervorzuheben. Erstens das Ergreifen
der Rückengräte beim vorherigen Einschneiden des Fisches, welches die Wirkung hat,
irgendwie verformte Fische vollkommen auszurichten, so daß die Messerschneiden sehr
nahe zueinander gebracht werden und nur einen der Dicke der Fischgräten entsprechenden
Abstand voneinander besitzen. Zweitens ist die
Anordnung von besonderer
Wichtigkeit, wonach eine beträchtliche Fleischmenge, die andernfalls verlorengeht,
von dem rückwärtigen Teil der Bauchhöhle entfernt wird.