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Maschine zum Filetieren von Fisch Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Filetieren von Fisch, bei welcher der Fisch durch eine Fördervorrichtung mit
dem Rücken -nach unten und .mit dem Schwanzende voran zuerst Messern zugeführt wird,
:die den Fisch zu beiden Seiten der Flossen an der Rückenseite -aufschneiden, und
dann umlaufenden, nachgiebig gelagerten Scheibenmessern zum Einschneiden der Bauchseite
zugeschoben wird.
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Wenn die Bauchseite des Fisches zu beiden Seiten der Flossen -durch
nachgiebig gelagerte umlaufende Messer eingeschnitten wird, dann weichen erfahrungsäemäß
die Messer anfänglich zurück, bevor sie wirklich in den Fischkörper eindringen,
so daß .noch ein breiter Hautstreifen die Filetstücke am Schwanzende der Rückengräte
festhält.
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Auch bei anderen bekannten Maschinen zum Filetieren von Fisch bleibt
ein derartiger, mehr oder weniger breiter IHautstreifen urdurchschnitten. Es sind
daher an diesen Maschinen besondere Vorrichtungen, z. B: Messer, vorgesehen, :die
die Aufgabe haben, diesen Hautstreifen zu durchschneiden. Gemäß der Erfindung soll
auch für eine Maschine der eingangs erwähnten Art eine geeignete Vorrichtung zum
Durchschneiden des Hautstreifens am Schwanzende geschaffen werden. Zu diesem Zwecke
wird erfindungsgemäß eine derartige Maschine mit einer Vorrichtung versehen, die
Gien Fisch während der Zuführung zu den die Bauchseite einschneidenden Messern durch
in die Bewegungsbahn des Fisches bewegte Teile am Schwanzende kurzzeitig festhält,
damit die anfänglich ausweichenden Messer die infolge des Ausweichens am Schwanzende
urgeschnittenen Hautstreifen durchschneiden können.
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Durch kurzzeitiges Festhalten des Fischkörpers an seinem Schwanzende
staut sich an dieser Stelle der Fischkörper, der den Scheibenmessern
zum
Einschneiden der Bauchseite zugeschoben wird, so daß die infolge .der hierdurch
gewonnenen Zeit sieh wieder senkenden Scheibenmesser den Hautstreifen zerschneiden
können. Eine .derartige Vorrichtung zum kurzzeitigen Festhalten des Fischkörpers
kann ohne Schwierigkeit mit der Fördervorrichtung verbunden werden. Am besten eignen
sich zum Festhalten des Fischkörpers Hebel mit hakenförmigem Ende. Um die Zuführung
des Fisches nach dein Zerschneiden des Hautstreifens nicht zu behindern, können
die Hakenenden der Hebel teilweise zurückgeschwungen werden, was man leicht von
der Fördervorrichtung abhängig machen kann. Durch teilweises Zurückschwingen der
Hakenenden können die Hebel .auch zur weiteren Abtrennung der Filetstücke herangezogen
werden, indem das Hakenende durch Entlangschaben an der Rückengräte an derselben
amhängendeFleischfasern der Filetstücke trennt, ohne die kippengräten selbst zu
zerschneiden. Eine Ausbildung des Hakenendes als Messerschneide führt hierbei zu
einer besseren Wirkungsweise. Erhält der Hebel in der teilweise zurückgeschwungenen
Lage eine federnde Gegenlage, dann kann er sich durch Nachgeben an verschiedene
Fischgrößen oder allgemein an Ungleichmäßigkeiten ohne weiteres anpassen.
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Eine Anschärfung der Hakenenden kann auch beim Abschneiden der Hautstreifen
behilflich sein, so daß man sich nicht auf ein Durchschneiden durch die Messerscheiben
zu verlassen braucht. Ein Durchschneiden durch die :Messerscheiben allein kann natürlich
durch entsprechend schnellen Vorschub des Fisches und durch schnellen Umlauf der
Scheiben sichergestellt -,verden, was jedoch bei geschärften Hakenenden dann nicht
mehr von großer Wichtigkeit ist.
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Mit der Einrichtung nach der Erfindung soll also bei einer Maschine
der eingangs erwähnten Art der Vorteil erreicht werden, da ß der stehenbleibende
Hautstreifen zerschnitten wird und die hierzu vorgesehene Vorrichtung noch zu einer
besseren Abtrennung der Filetstücke von den Seiten der Rückengräte herangezogen
werden kann, ohne daß hierbei die Rippengräten selbst abgetrennt werden.
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In den Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen,
ist: Fig. i eine Seitenansicht eines Teiles der Maschine zum Filetieren von Fisch,
für die die Vorrichtung gemäß der Erfindung bestimmt ist und die in dem Patent 65:2
383 näher beschrieben ist, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht in größerem Maßstab bei
einer anderen Arbeitsstellung der Maschinenteile als nach Fig.i. Fit. 3 eine Einzelansicht
des erfindungsgemäß angebrachten .und zum Abschneiden des Hautstreifens am Schwanzende
des Fisches dienenden Hebels, und zwar in einer Arbeitsstellung, beider sich dieser
Hebel gerade in der dem Abschneiden des Hautstreifens entsprechenden Lage befindet,
Fig. d. eine ähnliche Ansieht bei weiter vorgerückter Gräte und zurückgeschwungenem
Hebel, Fig. 5 und 6 je ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fi.g. 3 bz7. 6-6 der
Fig.:I. Fig. 7 eine Ansicht einer anderen Form der Vorrichtung zum Abtrennen des
Hautstreifens, Fig. 8 .eine Ansicht .dieser Vorrichtung in etwas zurückgeschwungener
Lage und Fig. 9 und io je ein Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 7 bzw. io-io
der Fig. B. Von der bekannten Maschine sind nur die Teile gezeigt worden, die zuan
Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich erscheinen. Des besseren Verständnisses
wegen soll zunächst im folgenden kurz die Arbeitsweise dieser Maschine wiedergegeben
werden: In der bekannten Maschine werden die Fische nacheinander mit dein Rücken
nach unten und mit dem Schwanzende zuerst zugeführt. Der eingeführte Fisch wird
am Schwanzende von gegenüberliegenden Seiten durch ein Paar Backen eingeklemmt,
die auf einer Förderkette o. dgl. befestigt sind. Der Fisch wird in waagerechter
Lage in die Maschine hineingezogen. Während der Vorwärtsbewegung des Fisches schneiden
an der Rückseite unterhalb der zwei parallel liegende und schnell umlaufende Scheibenmesser
den Fisch vom Schwanzende her ein. Die Einschnitte liegen zu beiden Seiten ummittelbar
an den Rückenflossen und dringen bis auf die Rückengräte vor. Sie erstrecken sich
vom Schwanzende zum Kopfende über die ganze Länge des vorzugsweise geköpften Fisches.
Nach dem anfänglichen Einschneiden der Messer wird ein Paar Messerleisten mit an
der Stirnkante liegender zugespitzter Schneide vorgeschoben, die in die beiden Einschnitte
bis auf die Rückengräte vordringen.
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Infolge der Weiterbewegung der Klemmvorrichtung wird der Fisch über
die Leisten gezogen, so daß er mit seiner Rückengräte auf ihnen ruht und hierdurch
geführt wird. Die Rückenflossen mit den daranhängenden Flossenstacheln sind zuvor
ausgerichtet worden und konnnen zwischen den beiden Messerleisten zu liegen. Der
Fisch wird auf den Messerleisten einem Paar Scheibenmesser zum Aufschneiden der
Bauchseite zugeführt, deren Achse oberhalb der Führungsbahn des Fisches liegt. Diese
Messer werden von dem Ende eines schwingbar gelagerten Hebels getragen,
so
daß sie beim Auftreffen des Schwanzendes des Fisches um den Drehpunkt -des Hebels
nach oben geschwungen werden. Kurz bevor der Fisch an den Messern zum Aufschneiden
-der Bauchseite anlangt, werden die Bauchflossen aufgerichtet, so daß sie zwischen
den Messerscheiben hindurchgehen. Das Ende des Hebels, das die Scheibenmesser trägt,
ist federnd aufgehängt. Unterhalb der 1Vlesserscheiben sind drehbare Führungsscheiben
angebracht, die in die Einschnitte am Rücken eingreifen und den Fisch weiterbewegen
helfen. Die Klemmbacken haben. zu dieser Zeit den Fisch bereits freigegeben. Ungefähr
zu der Zeit, wenn die Klemmbacken das Schwanzende des Fisches loslassen, werden
die Messerleisten. oder Führungsschienen in Richtung zu den Scheibenmessern für
die Bauchseite bewegt, um die Weiterförderung des Fisches zu sichern. Die schnell
umlaufenden Scheibenmesser schneiden sodann die Bauchseite des Fisches auf, und
zwar zu beiden Seiten der Bauchflossen, unmittelbar neben ihnen und bis auf die
Rückengräte des Fisches. Infolge Fortbewegung des Fisches werden die Einschnitte
über die ganze Länge des Fisches durch die ganze Bauchhöhle hindurch ausgeführt.
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Nach diesem Einschneiden hängen die Filets noch an den Rippengräten
des Fisches, der sodann auf ein Paar zugespitzter paralleler Schienen gelangt, die
an der Spitze und an der Oberkante zugeschärft sind. Die zugespitzten Enden der
Schiene treten in die Rückeneinschnitte ein, und mit ihrer zugeschärften Oberkante
trennen sie das Fleisch von den Seiten der Rückengräte. ab. Die Schienen sind genügend
weit voneinander entfernt, so daß die Rückengräte sich zwischen ihnen bewegen kann.
In die geöffnete Bauchhöhle des Fisches fallen sodann Förderhebel ein, die den Fischkörper
gegen Abschabmes.ser drücken, die an der Seite der Rippengräten entlang schaben.
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Während des Arbeitens dieser Maschine können die Messer für die Bauchseite
beim Angriff am Schwanzende des Fisches etwas nach oben schwingen, und manchmal
schneiden sie am Sch#%vanzende nicht bis auf die Rückeneinschnitte durch, so daß
an jeder Seite des Schwanzendes ein schmaler Streifen Haut und Fleisch nicht durchgeschnitten
wird. Diese Fleisch- und Hautstreifen sind bei der Durchführung des Filetschneidens
besonders beim Abschaben der Filets hinderlich. Es ist nun der Zweck .der Erfindung,
diese Streifen durchzuschneiden, so daß der Fisch, wenn er von den Messern für Aufschneiden
der Bauchseite kommt und die Führungsleisten verläßt, für die nachfolgenden Schneidvorgänge
zum vollkommenen Abtrennen der Filets vorbereitet ist.
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In den Zeichnungen ist nur ein Teil des Maschinenrahmens i und der
Förderketten 2 gezeigt. Die Ketten laufen Über Kettenräder und bewegen sich in parallelen
Ebenen. Auf den Ketten sind im Abstand voneinander Blöcke 4 zur Führung von quer
verschiebbaren Balken 3 befestigt. Die Blöcke sind natürlich auf den Ketten gegenüberliegend
in zugehörigen Paaren befestigt. Die Querbalken werden zu gegebener Zeit von nicht
dargestellten Nockenstücken eimvärts und auswärts bewegt. An den inneren gegenüberliegenden
Enden der Balken sind Klemrnbalken zum Ergreifen des Schwanzendes des Fisches angebracht.
5 ist eins der beiden umlaufenden Scheibenmesser zum Einschneiden der Rückenseite
des Fisches. 6 und 7 bezeichnen zusätzliche Rahmenteile, die zur Führung der Blöcke
4 dienen. Unter den umlaufenden Scheibenmessern g für die Bauchseite des Fisches
befinden sich die drehbaren Führungsscheiben B. Die Scheibenmesser 9 sind .am Ende
eines schwingbar angebrachten Hebels 9Q (Fig. r) gelagert. Das äußere Ende des Hebels
gQ ist mittels einer Stange io" an einer Feder iob aufgehängt. Der Hebel trägt gleichzeitig
ein Schutzgehäuse io für die Messer g. An dem Gehäuse ist ein Paar Ablenkplatten
14 befestigt. Am Ende eines Hebels 12 befindet sich die gelenkig befestigte Ausrichtevorrichtung
für die Bauchflossen, die oberhalb der Bahn des Fisches liegt. An die Führungsscheibe
8 schließen sich die zugespitzten Schienen 15 mit den geschärften Oberkanten 16
an. Die Schienen 15 liegen in Ausrichtung mit Abschabmessern ig. Oberhalb der zugeschärften
Schienen 15 .und der -Abschabmesser z g befindet sich :ein Gebäus-17 für die aus
Andrückhebeln 18 bestehende Fördervorrichtung, die in die geöffneteBauchhöhle des
Fisches eingreift.. Durch Bewegung der Hebel 18 wird der Fisch in Längsrichtung
weitergeschoben.
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Die in die Rückeneinschnitte eindringenden Führungsleisten sind .mit
2o bezeichnet. Die an den Scheibenmessern 5 für den Fischrücken anliegenden Enden
21 dieser Leisten sind zugespitzt .und angeschärft. Die anderen Enden 22 sind gleichfalls
zugespitzt. Ein Paar dieser Führungsleisten liegt im .Albstand voneinander in Führungshahnen
2o" und kann längsweise hin und her bewegt werden. Die zugespitzten Enden 22 bewegen
sich an gegenüberliegenden Seiten von einem Paar Platten 23, .die bleichzeitig die
Außenseite der Führungsscheiben 8 abdecken, wie Fig.2 deutlich zeigt. Seitlich von
der Bahn der Ketten 2, und zwar in- der Bahn der Blockstücke 4, die reit Nockenflächen
versehen sind, befindet sich
ein Paar @Tocl:en a4, von denen nur
einer gezeigt ist. Der Nocken ist an einem Wellenstumpf rbefestigt, der mit einem
Hebel a5 versehen ist. Dieser Hebel wiederum ist durch eine Verbindungsstange 26
mit einem Hebel 27 auf einer Welle 28 verbunden, .auf der gleichzeitig ein doppelarmiger
Hebel 29 befestigt ist. Der obere Hebelarm ist durch eine Verbindungsstange
30 mit den Führungsleisten 20 bei 31 gelenkig verbunden. Der untere Arm .des
Hebels 29 ist durch eine Stange 32 mit einem Arm 33 verbunden, der auf einer Gelenkwelle
34 im Maschinenrahmen befestigt ist. Die Gelenkwelle 34 besitzt einen aufwärts gerichteten
Nocken 33" an dem die Blockstücke 4. anschlagen können.
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A,uf der Welle 34 sind drehbare Hebel 40 mit Hakenenden befestigt,
die einen Teil der Erfindung bilden. Zwischen diesen Hebeln liegen an gegenüberliegenden
Seiten derselben Führungsscheiben 8 und -die Messer 9. Die Hebel 4o besitzen die
Form von Kniehebeln, deren untere Armenden gegenüber von einstellbaren Anschlagschrauben
41 liegen. An der Unterseite der Führungsleisten 2o ist für Bewegung mit denselben
eine Nockenleiste 42 befestigt, die mit einer Rolle des im Maschinenrahmen drehbar
gelagerten Kniehebels 43 zur Anlage kommen kann. Dieser Hebel 43 ist durch eine
Stange 44 mit denn abwärts gerichteter Arm -des Hebels 4o verbunden. Auf der Stange
44 ist ein Bund 45 befestigt. Die Stange -4. geht durch ein feststehendes Tragstück
47 hindurch; das auf einer Platte 46 des Maschinenrahmens befestigt ist. Auf die
Stange 44 ist eine Hülse 48 aufgeschoben, die am einen Ende Anschlagbünde 49 und
arm anderen Ende ein Kopfstück So aufweist. Das Kopfstück 50 kann in Anlage
mit dem Bund 45 kommen, während die Anschlagbünde 49 am Tragstück 47 anliegen können.
Die Hülse .f8 ist von einer Schraubenfeder 51 umgeben, die zwischen dem Tragstück
47 und dem Kopfstück 50 liegt.
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An dem Hebel 4o ist ein Sperrhebel 52 angelenkt, der durch eine Lasche
53 gelenkig mit einean zweiarmigen Hebel 54 verbunden ist, der wiederum im Maschinenrahmen
gelenkig gelagert ist und am anderen Ende eine Rolle für Anlage mit der Nocken.leiste
42 aufweist. An den Führungsleisten 2o sind auch Arme 35 befestigt, die sich mit
den Leisten bewegen und mit an den Enden befindlichen Rollen 55 an Flächen 56 und
57 der Hebel 40 zur Anlage kommen können. Das obere Ende 36 der Arme 40 ist hakenförmig
ausgebildet.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Der in die Maschine
geführte Fisch wird von den Klemmbacken am Schwanzende ergriffen und mit dem Rücken
nach unten durch die Maschine gezogen. Die Ketten 2 bewegen hierbei die Blockstücke
4 und damit die Klemmbacken, die ,an den Balken 3 befestigt sind, und ziehen den
Fisch über die Scheibenmesser 5, um ihn zu beiden Seiten der Rückenflossen einzuschneiden.
Kurz bevor der Fisch die Messer 5 erreicht, werden noch die Rückenflossen durch
eine besondere, nicht gezeigte Vorrichtung aufgerichtet und zwischen diebeiden Messer
5 :geführt. Unmittelbar nach dem anfänglichen Einschneiden schlagen die Blockstücke
4 an den Nocken 24 an und bewegen sie aus der Stellung in Fig.2 in die ge.mäl:i
Fig. i. Hierdurch werden .lie Leisten 2o gegen die Bewegungsrichtung des Fisches
bewegt, so daß ihre zugespitzten Enden in die Einschnitte eindringen. Die Rückenflossen
wandern zwischen den beiden Leisten 2o. Der Fisch setzt seine Bewegung gemäß der
Darstellung nach links hin fort, wodurch die Einschnitte bis zum Kopfende gemacht
werden und der Fisch mit seiner bloßgelegten Rückengräte auf dem oberen Rand der
Leisten 20 aufliegt. Der Fisch wird sodann weiter über die Leisten gezogen, bis
das Schwanzende in die Nähe der Scheibenmesser 9 zum Aufschneiden der Bauchseite
gelangt. Hierbei werden durch die Vorrichtung 1i die Bauchflossen aufgerichtet und
kommen in einer zwischen den Messern 9 befindlichen Ebene zu liegen. Wenn das Blockstück
4 an dem Nocken 24 anschlägt, um die Leisten 2o zu bewegen, werden auch die Hebel
40 gleichzeitig aus der Lage in Fig. 2 in die gemäß Fib. i bewegt, und zwar dureh
Anlage der Nockenleisten 42 am Kniehebel 43. Die Ralle am Hebel 54 wird z>.x dieser
Zeit von der Nockenleiste 42 freigegeben, so daß der Sperrhebel 52 herabfällt und
in Anlage mit dem Anschlag 46" kommt, um den Hebel mit deren Hakenende in ausgeschwungener
oder gehobener Lage zu halten.
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Sobald das Schwanzende des Fisches an den Scheibenmessern 9 ankommt,
schlagen die entsprechenden Blockstücke 4 der Klemmvorrichtung am Hebel 33a an und
geben der Gelenkwelle 34 eine Linksdrehung, wodurch infolge der Verbindungsstange
die Leisten 2o aus der Stellung in Fig. i nach links in die Stellung gemäß Fig.
2 bewegt werden. Durch diese Bewegung -der Leisten wird die Zuführung des Fisches
zu den Führungsscheiben 8 und den Scheibenmessern 9 sichergestellt. Sobald das Schwanzende
des Fisches zwischen die Führungsscheiben und die Messerscheiben gelangt, werden
die Messerscheiben am Ende des Hebels 9" nach oben gedrückt. Als Folge hiervon wird
ein schmaler Streifen Haut und Fleisch zu beiden Seiten des Schwanzes oft nicht
von den Messern 9 ergriffen. Diese Streifen sollen nun erfindungsgemäß abgeschnitten
werden. Die nachFig. i in gehobener
Stellung befindlichen Hakenenden
der Hebel 4o_ greifen, an diese Streifen an und halten für einen Augenblick das
Schwanzende des Fisches in seiner Bewegung fest.
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Da der Fisch zuerst durch die Klemmvorrichtung für das Schwänzende
weiterbewegt wird,' wird er; besonders am Schwanzende etwas ausgezerrt, so daß,
wenn die Hautstreifen an den Hakenenden zu liegen kommen, um das Schwanzende anzuhalten,
der Hauptteil des weitergeschobehen Fischkörpers sich weiterbewegt und demzufolge
die zuvor ausgezerrten Teile sich zusammenschieben.
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Die durch die Einschnitte am Rücken teilweise albgetrennten Filetstücke
hängen über die Außenseite der Hebel 40, während das Schwanzende sich zwischen den
Hebeln befindet. Als Folge hiervon wird der schmale Hautstreifen zu bei-den Seiten
des Schwanzes durch das Hakenende 36 ergriffen. Die Scheibenmesser 9 drehen sich
mit hoher Geschwindigkeit, und ihr Gewicht ist durch die Feder zob nicht vollkommen
ausgeglichen, so daß sie in das Fleich am Schwanzende eindringen und die Streifen
zerschneiden. Hierdurch wird der Fisch: sofort frei, und die Zugwirkung der Führungsscheiben
8 zusammen mit den Messern g führt den Fisch weiter.
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Die Ausmaße der einzelnen Teile und ihre Betätigung ist derart, daß
die Hautstreifen am Schwanzende des Fisches zu einer Zeit durchschnitten werden,
wenn die Bewegung der Leisten 2o zu den Messern 9 hin noch nicht beendet ist. Kurz
nach dem Abschneiden der Hautstreifen bewirkt die Weiterbewegung der Leisten eineBewegung
der Rollen von den Anlageflächen 56 auf die ansteigenden Flächen 57, wodurch die
Hakenenden der Hebel 4o herabgedrückt werden. Unmittelbar nach dem Zerschneiden
der Hautstreifen bewegt sich also der Fisch weiter, wenn die Kanten 36Q in einem
Bogen um die Welle 34 nach unten geschwungen werden, wodurch sie das Fleisch von
den Seiten derRückengräten abschneiden, was als vorteilhafte Wirkung anzusehen ist.
Als besonderes Merlanal mag hervorgehoben werden, daß die Kanten 36Q am besten unterhalb
der Rückengräte des Fisches bewegt werden, bevor die Rückengräte sich weiterbewegt,
so @daß die Kanten 36" an den Rippengräten anliegen, bevor dieRolle 55 sich weiterbewegt.
Um den Hebel 4o herabzudrücken, ist die Rolle am Arm 54 zur Anlage mit der Nockenleiste
42 gekommen, so daß der Sperrhebel 52 von dem Anschlag 46" weggezogen wird, und
zwar in die Stellung gemäß Fig. 2. Der Sperrhebel hat den Zweck, eine Abwärtsbewegung
des Hebels 40 zu verhüten, wenn das Schwanzende des Fisches zwischen die Führungsscheiben
und die Scheibenmesser 9 eintritt. Die Scheiben und die Messer b2-
wegen den
Fisch sodann weiter auf die zugespitzten Enden 15 und die =geschärften Kanten
16 am vorderen Teil der Abstreifmesser. Wenn der Fisch seine Bewegung durch die
Messer 9 hindurch vollendet hat, befindet sich der nachfolgende Fisch bereits in
der Stellung, in der die Blockstücke 4 der Klemmvorrichtung für sein Schwanzende
im Begriff sind, an den Nocken 24 anzuschlagen.
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Die obige Arbeitsweise wird auch noch in den Fig. 3 bis 6 näher erläutert.
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Die Arbeitsweise einer anderen Ausführung ist aus den Fig. 7 bis ro
verständlich. Bei dieser Ausführung sind die Hakenenden der Hebel 4o" nach außen
geschweift (Fig. 9). Bei gehobener Lage kommen sie in den Einschnitten 14" der Seitenplatten
14 zu liegen. Die Betätigung der Leisten ist wiederum dieselbe, auch die Bewegung
der Hakenhebel 40a in ihre gehobene Stellung in Fig. 7. Wenn das Schwanzende des
Fisches zwischen die Scheibenmesser 9 eintritt und die Messer sich anheben, dann
werden die Hautstreifen ami Schwanzende von den Haken 36 ergriffen, die sodann das
Schwanzende für einen Augenblick festhalten, so daß die sich drehenden Scheibenmesser
in den Fisch eindringen und diese Streifen abschneiden können. Die Leisten 2o bewegen
sich zu dieser Zeit. Nach dem Abschneiden der Hautstreifen bewegt sich die Rolle
55 von der Anlagefläche 56 auf die ansteigende Fläche 57, wodurch, wie Fig. 8 zeigt,
die Kante 51, des Hakenteiles in'.die in dieser Figur gezeigte Stellung bewegt
wird. Der erste Unterschied dieser Ausführung gegenüber der früheren besteht darin,
daß die Haken der Hebel sich nicht unter die Rückengräte bewegen, sondern neben
der Rückengräte zu liegen kommen, wie in Fig.8 angedeutet ist. Zu dieser Zeit befindet
sich das untere Ende des Hebels 4o" in der in Fig. 7 strichpunktiert gezeigten Lage
und liegt nicht an den Anschlagschrauben 41 an. Der Bund 45 liegt dann ;gerade am
Kopfstück 5o, so daß eine Weiterbewegung des Hobelarmes 40, aus der Stellung in
Fig. 8 gegen den Widerstand der Feder 51 stattfindet. Wenn der Fisch sich durch
die Messer 9 bewegt, dann gleiten die Kanten 53Q an der Seite der Rückengräte-entlang
und trennen daran hängendes Fleisch ab. Diese Wirkung hält während der ganzen Zeit
an, während der die Rippengräten R der GräteS an den nach außen geschweiften Enden
51, der Hebelarme 4o" angreifen (Fig. zo).
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Wenn der zu :zerschneidende Fisch klein ist, dann gleiten die Rippengräten
an den auswärts geschweiften Teilen 51, der Hakenhebel, ohne dieselben .herabzudrücken.
Bei größeren Fischen jedoch können die Rippengräten nicht so leicht an diesen Hakenenden
vorbeigelangen. Aus diesem Grunde .ist die
Anordnung derart getroffen
worden, daß die Hakenhebel eine zusätzliche Ahwärtsbewegang ausführen können, indem
sie durch die R ip, pengräten der größeren Fische gegen den Widerstand der Feder
herabgedrückt werden. Die Anordnung soll also auf Grund der nötigen Nachgiebigkeit
die Bearbeitung von größeren Fischen zulassen.
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Es mag hervorgehoben werden, daß die Anordnung der Feder gemäß Fig.
i und 2 im Zusammenhang mit den damit gezeigten Ilalcenlieban für die Arbeitsweise
dieser Ausführung nicht erforderlich ist, das Vorhandensein beeinträchtigt jedoch
nicht die Arbeitsweise dieser Ausführung. In anderen Worten: Die Ausführung gemäß
Fig. i und = eignet sich für beide Hakenausbildungen.
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Weiterhin können die Hakenenden 36 angeschärft sein, so daß sie die
Fleisch- und Hautstreifen zerschneiden, wenn der Fisch durch die Führungsscheiben
und die Messer zum Aufschneiden dieser Bauchseite dagegen gezogen wird.