DE1292818B

DE1292818B - Vorrichtung zum Filetieren von Plattfisch

Info

Publication number: DE1292818B
Application number: DEN17270A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Johannes; Michael
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1959-09-19
Filing date: 1959-09-19
Publication date: 1969-04-17
Also published as: GB928733A; DK103091C; DK103146C

Description

genauen Führung vor und beim Filetieren. So ist eine Vorrichtung der obengenannten Art bekannt geworden, bei der der Fisch an der Schwanzflosse erfaßt wird.

Um ein Ausreißen aus der Schwanzklammer zu vermeiden, muß man allerdings bei solchen Vorrichtungen Klammern von 25 bis 35 mm Breite verwenden, wobei jedoch eine sichere und genaue Führung

Das Hauptproblem beim Filetieren von Plattfi- io überführung? in eine den Fischschwanz für die sehen stellt sich in der Frage nach einer sicheren und Übernahme in eine Klammer zentrierende Zentriertasche 8. Jede Zentriertasche 8 besteht aus zwei symmetrischen Teilen, die an einem synchron mit der Platte 2 angetriebenen Kettenrad 9 um Achsen 10 15 schwenkbar gelagert sind, so daß die Zentriertaschen 8 für den Ein- und Auslauf der Schwanzklammern 12 geöffnet und wieder geschlossen werden können. Die auf dem oberen Trum einer Transportkette 11 ankommenden Schwanzklammern laufen synchron

von Gräte und Filet unmöglich ist. Auch hat man 20 mit den Zentriertaschen 8 um, so daß jeder in eine versucht, mit einer gezahnten 15 mm breiten Klam- Zentriertasche gelangende Fisch mit seiner Schwanzmer, welche den Fisch auf den Wirbeln der Rücken- wurzel so zentriert liegt, daß die sich unterhalb der gräte an der Schwanzwurzel faßt, zum Erfolg zu Kettenradachse 13 schließende Schwanzklammer 12 kommen, was aber scheiterte, da der Fisch weder den Fisch sicher an der vor der Schwanzflosse befindhinsichtlich seiner Rückenlage noch hinsichtlich sei- 25 liehen Knochenplatte ergreift und festhält, ner Querlage eindeutig liegt. Außerdem erfolgt bei Um dieses sichere Eingreifen zu gewährleisten, ergrößerem Widerstand ein sofortiges Ausreißen des halten die beiden Klemmbacken der Schwanzklam-Fisches aus der Klammer. mer eine besondere Ausbildung in Form von sich

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile dieser kreuzenden Rillen. Im übrigen sind Anordnung und bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und eine 30 Wirkungsweise der Schwanzklammer aus den F i g. 4 Vorrichtung vorzusehen, bei der der Fisch auch bei bis 6 näher ersichtlich.

größerem plötzlich auftretendem Widerstand so fest Von den Messerpaaren 14 (F i g. 1 und 2) werden

und sicher gehalten wird, daß eher die Rückengräte in an sich bekannter Weise die Rücken- und Bauchabreißt, als daß der Fisch aus der Klammer heraus- muskeln des Fisches freigeschnitten. Um die vor der gerissen wird. Da selbstverständlich aber auch das 35 Schwanzklammer liegenden, von den Messern nicht Abreißen der Rückengräte beim einwandfreien Fi- geschnittenen Zipfel des Muskelfleisches von der letieren nicht tragbar ist, muß weiter der Transport Rückengräte freizuschneiden, sind synchron mit den des Fisches durch die Maschine möglichst wider- Schwanzklammern sich abwälzende, scheibenartige standsarm erfolgen. Führungswerkzeuge 15 paarweise angeordnet. Diese

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch 40 sind bei 16 für den Durchlaß der Schwanzklammern eine Vorrichtung, bei .der- der geköpfte Plattfisch, um . ausgespart, bei 17 mit schneidenden Ecken versehen von der Schwanzklammer an der vor der Schwanz- und so angeordnet, daß sie an ihrem Umfang nur wurzel befindlichen Knochenplatte sicher erfaßt zu wenige Millimeter entfernt sind. Sie dienen dadurch werden, in einer aus zwei gegeneinander verschwenk- gleichzeitig zum Zentrieren der zwischen ihnen bebaren Taschenhälften bestehenden Zentriertasche an 45 findlichen Rückengräte und zum zusätzlichen Transder Schwanzwurzel zentriert wird und nach dem Frei- portieren des Fisches durch Angriff an der Rückenschneiden der Filets zwischen zwei Paaren sich an gräte.

der Rückengräte abwälzender und diese zentrieren- Dicht hinter der Schwanzklammer 12 einschwen-

der Führungsscheiben hindurchgeführt wird, die je kend ist ein Stichelpaar 18 zum Durchstechen und eine Randaussparung für den Durchlaß der Schwanz- so Durchtrennen des Fleischbandes beiderseits der Rükklammer und am rückwärtigen Ende jeder Randaus- kengräte vorgesehen. Dicht hinter der Schwanzklamsparung eine schneidende Ecke zum weiteren Frei- mer 12 schwenkt weiter ein Schwanzmesser 19 ein, schneiden der Filetenden an der Schwanzwurzel auf- durch welches Filets und Gräte von der Schwanzweisen, während zum Abtrennen der Filets von der flosse abgetrennt werden. Selbstverständlich können Schwanzwurzel ein Schwanzmesser dient. Damit ist 55 die Filets auch durch andere Werkzeuge von der es möglich, den Fisch sicher und fest zu fassen und Rückengräte gelöst werden,, wobei dann Rückenzu führen, so daß die Herstellung einwandfreier und gräte und Schwanzflosse als Ganzes abfallen, sauberer Filets gewährleistet ist, wobei es obendrein Um einen einwandfreien Angriff der Führungsmöglich ist, nach verschiedenen Köpfverfahren vor- werkzeuge 15 im Anschluß.an.die von den Messerbereitete Fische zu filetieren, d. h. sowohl solche, 60 paaren 14 durchgeführten Schnitte zu gewährleisten, bei denen der Kopf unter Belassung der Bauchhöhle werden die freigeschnittenen Filetteile über feste Fühabgetrennt wurde, als auch solche, deren Köpfe unter rungen 20 hinweggeführt (F i g. 2). Falls ein Schwanzgleichzeitigem Abtrennen der Bauchhöhle entfernt flossenmesser verwendet wird, fallen die Filets und wurden. die Rückengräte einzeln heraus, während die

Die Vorrichtung nach der Erfindung wird im fol- 65 Schwanzflosse beim öffnen der Schwanzklammer abgenden unter Bezugnahme auf die schematischen fällt.

Darstellungen in den Zeichnungen an Hand eines Werden die Filetstücke von der Rückengräte ab-

Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt getrennt, fallen diese heraus, und die Rückengräte

mit der Schwanzflosse fällt beim öffnen der Schwanzklammer ab.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Filetieren von Plattfisch mit zwei in einer waagerechten Ebene rotierenden Paaren paralleler, übereinander angeordneter Kreismesser, zwischen denen der Plattfisch mittels einer Schwanzklammer hindurchgezogen wird, wobei die Kreismesserpaare die Filets am Rücken und am Bauch freischneiden, dadurch gekennzeichnet, daß der geköpfte Plattfisch, um von der Schwanzklammer (12) an der vor der Schwanzwurzel befindlichen Knochenplatte sicher erfaßt zu werden, in einer aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Taschenhälften bestehenden Zentriertasche (8) an der Schwanzwurzel zentriert wird und nach dem Freischneiden der Filets zwischen zwei Paaren sich an der Rückengräte abwälzender und diese zentrierender Führungsscheiben (15) hindurchgeführt wird, die je eine Randaussparung (16) für den Durchlaß der Schwanzklammer (12) und am rückwärtigen Ende jeder Randaussparung (16) eine schneidende Ecke (17) zum weiteren Freischneiden der Filetenden an der Schwanzwurzel aufweisen, während zum Abtrennen der Filets von der Schwanzwurzel ein Schwanzmesser (19) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen