DE1239827B - Maschine zum Filetieren von Dorschen oder aehnlichen Fischen - Google Patents

Maschine zum Filetieren von Dorschen oder aehnlichen Fischen

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DE1239827B
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Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/16Removing fish-bones; Filleting fish

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  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
A22C 25/fB
Deutsche Kl.:
Nummer: 1 239 827
Aktenzeichen: A 30700 X/341
Anmeldetag: 8. November 1958
Auslegetag: 3. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Filetieren von Dorschen oder Fischen mit ähnlichem anatomischem Aufbau, die an einer endlosen Kette im Abstand hintereinander befestigte Mitnehmer aufweist, welche die Fische zum Abtrennen der Filets zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten, um etwa waagerechte Achsen rotierenden Kreismesserpaaren hindurchführen. Dabei besteht jeder Mitnehmer aus einer senkrecht stehenden, zwischen den Messern des unteren Kreismesserpaares hindurchlaufenden Tragplatte, die auf ihrer über das untere Kreismesserpaar nach oben vorragenden oberen Kante ein die Wirbelsäule des Fisches tragendes Stützorgan und an ihrer Vorderseite einen etwa in Höhe des Stützorgans nach vorn vorstehenden Stachel aufweist, der bei der Vorwärtsbewegung der Tragplatte in die geöffnete Bauchhöhle des Fisches unterhalb der Wirbelsäule eindringt und nach Anschlagen gegen das schwanzseitige Bauchhöhlenende den Fisch mit dem Schwanzende voraus durch die Maschine schiebt.
Es sind Maschinen dieser Art bekannt, bei denen der Mitnehmer als massiver Klotz ausgebildet ist, dessen Oberseite aus zwei schräg seitlich nach unten verlaufenden Seitenteilen und einem schmalen, flachen, horizontalen mittleren Teil besteht. Der Klotz ist in Bewegungsrichtung zugespitzt. Mit einem derartigen Mitnehmer läßt sich jedoch ein sicheres Festhalten des ausgenommenen Fisches während des Durchganges durch die Maschine nicht erzielen. So kann die Wirbelsäule des Fisches leicht seitlich verschoben werden, wodurch ein fehlerhaftes Abschneiden der Filets und demzufolge ein Verlust von Fischfleisch eintreten wird. Ferner macht die massive Konstruktion des Mitnehmers eine seitliche Verschiebung der Kreismesser notwendig, die das Fleisch von den seitlich nach unten ragenden Gräten vom Fischschwanz aus abschneiden sollen, bevor der Mitnehmer in den Bereich dieser Schneidmesser gelangt. Daher ist eine komplizierte Lagerung der Messer notwendig.
Es sind ferner Maschinen der eingangs erwähnten Art bekannt, bei denen der Mitnehmer aus einer senkrecht stehenden mittleren Platte besteht, an deren Oberkante ein sattelförmiger Teil mit schräg nach unten verlaufenden Seiten angeordnet ist. Am vorderen Ende des Mitnehmers ist in Verlängerung desselben ein spitzer Stachel angeordnet, auf den ein geköpfter und ausgenommener Dorsch mit der geöffneten Bauchhöhle aufgeschoben wird. Dieser Mitnehmer kann an den Kreismesserpaaren vorbeigeführt werden, ohne daß diese vor dem Durchtritt
Maschine zum Filetieren von Dorschen oder
ähnlichen Fischen
Anmelder:
Nordischer Maschinenbau Rud. Baader,
Lübeck, Geniner Str. 249
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 29. August 1958 (3147)
der Mitnehmer zurückgezogen werden müßten. Auch bei dieser Ausführung des Mitnehmers besteht jedoch der Nachteil, daß die einzelnen Fische nicht fest genug auf dem sattelförmigen Stützorgan aufliegen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, hochstehende Stachel an den Seiten des flachen Teiles des Stützorgans anzuordnen, welche an beiden Seiten der Wirbelsäule des Fisches nach oben durch den Fisch zwischen den seitlich herausragenden Gräten gedrückt werden sollen. Diese Stachel erschweren aber das Anbringen der einzelnen Fische auf dem Mitnehmer; wenn ein Fisch nicht genau plaziert worden ist, läßt er sich während des Arbeitsganges nicht mittels einer gewöhnlichen Gleitführung entlang seiner Bewegungsbahn in die gewünschte Stellung aufrichten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Maschinen zu vermeiden und insbesondere eine Maschine zum Filetieren von Dorschen oder ähnlichen Fischen zu schaffen, bei der die Mitnehmer derart ausgebildet sind, daß sie die aufgesetzten Fische während des gesamten Arbeitsvorganges in der gewünschten Stellung halten und es ermöglichen, daß die aufgesetzten Fische vor dem Schneidvorgang durch einfache Gleitführungen in die gewünschte Lage eingerichtet werden. Insbesondere sollen die Mitnehmer auch für Fische verschiedener Größe gleich gut geeignet sein.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das Stützorgan jedes Mitnehmers als eine die Wirbelsäule des Fisches aufnehmende, an beiden Enden offene langgestreckte Mulde auszubilden, deren aufragende Seitenwände Fischauflagekanten bilden, die mit in Förderrichtung schräg nach vorn gerichteten spitzen Zacken versehen sind. Hierdurch ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die Wirbelsäule des Fisches in
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Richtung des Mitnehmers auszurichten, und zwar indem man sie in die Mulde drückt. Die seitlichen Zacken greifen dabei in das Fleisch des Fisches seitlich der Wirbelsäule zwischen den nach den Seiten herausragenden Gräten ein. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Kreismesserpaare die Filets stets so abschneiden, daß ein möglichst geringer Fleischverlust entsteht. Dadurch, daß die seitlichen Zacken mit ihren Spitzen nach vorn gerichtet sind, wird gewährleistet, daß der Fisch über seine gesamte Länge gegen ein Zurückschieben auf dem Mitnehmer gesichert ist. Das Aufsetzen des Fisches auf den derart ausgebildeten Mitnehmer ist äußerst einfach, da die Wirbelsäule im Bereich der gereinigten Bauchhöhle praktisch frei liegt, so daß es zum Aufsetzen des Fisches keiner besonderen Geschicklichkeit bedarf.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der an der Tragplatte des Mitnehmers etwa in Höhe des Bodens der die Wirbelsäule aufnehmenden Mulde vorgesehene, nach vorn vorstehende Stachel auf seiner Oberkante wenigstens einen schräg nach rückwärts gerichteten spitzen Zacken auf. Wird der Stachel in das Schwanzende eines Fisches eingedrückt, so kann dieser Zacken — bzw. mehrere Zacken dieser Art — in auf der Unterseite der einzelnen Wirbelsäulenglieder am Ende der Bauchhöhle des Dorsches durch verkümmerte seitliche Gräten gebildete Augen eingreifen. Hierdurch wird gewährleistet, daß der auf den Mitnehmer aufgedrückte Fisch auch nicht nach vorn auf dem Mitnehmer verrutschen kann.
Damit die Kreismesserpaare, welche zum Abschneiden des Fleisches von den unteren Schwanzteilen der Fische dienen, dieses Fleisch möglichst weitgehend abschneiden können, ist die Tragplatte jedes Mitnehmers erfindungsgemäß an ihrem oberen Ende verjüngt, d. h., die Platte weist, von der Oberkante ausgehend, an der die Mulde für die Wirbelsäule befestigt ist, eine nach unten zunehmende Stärke auf. Dadurch ist es möglich, die Schneidkanten der Kreismesser im Bereich der Schwanzteile der Fische so nah wie möglich zusammenzuführen, ohne daß die Stabilität des Mitnehmers beeinträchtigt würde und ohne daß die Messer beim Hindurchtreten der Tragplatte zurückgezogen werden müßten. Damit auch die auf der Oberseite der seitlich herausragenden Gräten arbeitenden Kreismesserpaare weitgehend oder vollständig stationär gelagert werden können, soll erfindungsgemäß die Breite der die Wirbelsäule der Fische aufnehmenden Mulde zwischen den beiden Fischauflagekanten höchstens von der gleichen Größenordnung wie die Stärke der Wirbelsäule des Fisches sein. Die Mulde bildet also keine Hindernisse für die Kreismesserpaare, wenn der Mitnehmer zwischen den Messerpaaren hindurchtritt. Es ist also eine einfache, aber zuverlässige Konstruktion der Lagerung für die Messerpaare möglich.
Vorzugsweise können seitlich an der die Wirbelsäule der Fische aufnehmenden Mulde zur Unterstützung der schräg nach außen herabragenden Gräten der Fische Stützplatten angeordnet sein. Diese Stützplatten behindern in keiner Weise die Kreismesserpaare.
Durch die Erfindung wird also eine Maschine zum Filetieren von Dorschen oder ähnlich gebauten Fischen geschaffen, in der die Fische äußerst präzise geführt werden und daher das Fleisch mit geringstem Verlust mit einfach gelagerten Rundmessern abgetrennt werden kann. Es ist gemäß der Erfindung nur notwendig, die Fische in einem verhältnismäßig schmalen Bereich an dem in der Bauchhöhle frei liegenden Teil der Wirbelsäule zu unterstützen. Der nach vorn gerichtete Stachel des Mitnehmers braucht nicht spitz zu sein. Er muß lediglich verhältnismäßig schlank sein und genau in der Bewegungsebene des Mitnehmers liegen. Die geringe Ausdehnung der Mitnehmer bewirkt, daß die seitlichen unteren Führungen sehr hoch an den Seiten des Fisches emporgeführt sein können, wodurch man eine wirkungsvolle Führung der einzelnen Fische in die für den Schneidvorgang gewünschte Stellung erzielt. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Maschine ist zum kontinuierlichen Vorwärtsbewegen der Mitnehmer eingerichtet, aber es ist auch möglich, die Mitnehmer und somit die Fische schrittweise oder sonstwie diskontinuierlich vorwärts zu bewegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maschine dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht,
F i g. 2 eine teilweise Seitenansicht des Mitnehmers in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Stirnansicht des Mitnehmers aus Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Oberteil des Mitnehmers in nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines Stütz- und Führungsteiles in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 die Draufsicht auf den in F i g. 6 dargestellten Führungsteil,
F i g. 8 eine Stirnansicht des in F i g. 6 und 7 dargestellten Führungsteiles,
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 1, Fig. 10 einen Schnitt nach LinieX-X in Fig. 1, Fig. 11 einen Schnitt nach LinieXI-XI in Fig. 1,
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig. 1,
Fig. 13 einen Schnitt nach LinieXIII-XIII in Fig. 1,
Fig. 14 eine Ansicht nach Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Erleichtern des Aufbringens der Fische auf die in F i g. 1 dargestellte Maschine und
Fig. 17 einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Mitnehmers.
In der Zeichnung bezeichnen 1 und 2 horizontale Platten, die auf einem nicht dargestellten Gestell der Maschine befestigt sind. Zwischen den Platten 1 und 2 befindet sich ein schmaler geradliniger Spalt 3, der durch Streifen 4 und 5 aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften seitlich begrenzt ist. Unter den Platten 1 und 2, die eine ebene Tischplatte bilden, befindet sich eine Transportvorrichtung zum geradlinigen Vorwärtsbewegen eines Mitnehmers in Richtung des Spaltes3, nach rechts in Fig. 1 gesehen. Der Mitnehmer besteht aus einer Tragplatte 6, welche senkrecht steht und in ihrem oberen Bereich eine nach unten zunehmende Stärke aufweist. Die Stärke der Tragplatte 6 ist so bemessen, daß sie leicht in dem Spalt 3 bewegt werden kann. An der Oberkante der Tragplatte 6 ist eine in Längsrichtung der Kante verlaufende, an beiden Enden offene, langgestreckte,
wannenförmige Mulde 7 angeordnet, die nach oben offen ist. Die aufragenden Seitenwände der Mulde 7 bilden Fischauflagekanten, welche mit in Förderrichtung schräg nach vorn gerichteten spitzen Zacken 8 versehen sind. Die Mulde 7 endet etwas hinter dem vorderen Ende der Tragplatte 6, wobei vor der als Stützorgan dienenden Mulde 7 an der Oberkante der Tragplatte nach hinten gerichtete Zacken 9 vorgesehen sind. Unter diesen Zacken befindet sich in der Tragplatte 6 eine Aussparung 10, so daß der mit den Zacken 9 versehene Teil der Tragplatte einen nach vorn vorstehenden Stachel 11 von sehr geringer Breite und mit nach hinten zunehmender Höhe bildet. Der Stachel 11 ist an seinem vorderen Ende abgerundet.
Am hinteren Ende der Tischplatten 1 und 2 weist das Maschinengestell eine Abdeckhaube 12 mit senkrecht stehender Stirnwand 13 auf, in der eine Öffnung zum Durchtreten der Tragplatten 6 vorgesehen ist. Im Abstand von der Stirnwand 13 sind auf der Tischplatte 1 und 2 symmetrisch zum Spalt 3 zwei schräge Führungsplatten 14 und 15 angeordnet, die vom Spalt 3 weg nach außen geneigt nach oben verlaufen. Außerdem sind die Führungsplatten 14 und 15 so angeordnet, daß sich ihr Abstand in Bewegungsrichtung der Tragplatten 6 verringert. Die Führungsplatten 14 und 15 sind verstellbar angeordnet, damit sich ihr gegenseitiger Abstand verändern läßt.
Am Ende der Tischplatten 1 und 2 weist das Maschinengestell eine Schwenkachse 16 für zwei Stütz- und Führungsteile 17 und 18 auf, welche symmetrisch zum Spalt bzw. zur Bewegungsbahn der Tragplatten 6 angeordnet sind. Die Stützteile 17 und 18 haben je eine gekrümmte Stützfläche 19, die nach innen gegen die Führungsbahn der Tragplatten geneigt ist. Die Innenkante dieser Stützfläche verläuft geradlinig und schließt vorwiegend bündig mit der betreffenden Seite des Spaltes 3 ab, während die Außenkante schräg verläuft, so daß die Fläche 19 in Transportrichtung der zu verarbeitenden Fische eine abnehmende Breite aufweist. Auf der Stützfläche 19 sind nach vorn bzw. nach hinten verlaufende Rippen
20 befestigt. Die zwei Stützteile 17 und 18 sind schwenkbar auf der Achse 16 angeordnet und mittels nicht dargestellter Teile aneinandergekuppelt. Die Stützteile 17 und 18 stehen außerdem unter dem Einfluß von Federn, welche sie nach oben drücken und versuchen, sie gegen einen Anschlag in einer Stellung zu halten, in welcher ihre Innenkanten vorwiegend horizontal verlaufen. Die Innenkanten der Stützflächen der Stützteile 17 und 18 verlaufen praktisch bündig mit den Tischplatten 1 und 2, so daß die Mitnehmerplatte 6 mit ihrem muldenförmigen Stützorgan 7 und dem Stachel 11 etwa 50 mm über den genannten Kanten und den Tischplatten 1 und 2 liegt.
Oberhalb der Stützteile 17 und 18 ist eine Vorrichtung 21 zum Herabdrücken der Fische angebracht. Diese Vorrichtung hat eine gewölbte Untersehe und ist mit schräg nach vorn und nach innen verlaufenden Rippen und mit einer nach oben gerichteten Längsrille in der Mitte versehen, wie F i g. 9 zeigt. Etwa in ihrer Mitte ist die Vorrichtung 21 an einer senkrechten Stange schwenkbar angeordnet, welche auf und nieder beweglich ist und von einer Feder betätigt wird, die bezweckt, die Vorrichtung
21 in eine Anschlagstellung herabzudrücken, in der die gekrümmte Unterseite der Vorrichtung im Abstand von der Bahn des muldenförmigen Stützorgans 7 liegt. Am vorderen Ende der Vorrichtung 21 sind zwei federnde Platten angeordnet, die jeweils an der Seite der Vorrichtung 21 befestigt sind und einen schmalen Spalt bilden, der die Aufgabe hat, die Rückenflossen der Fische beim Zuführen zu den weiter unten beschriebenen Rundmessern aufzurichten und dadurch ein Verknüllen derselben zu verhindern.
An jeder Seite der Stützteile 17 und 18 und der Vorrichtung 21 ist je eine Führungsplatte 22 bzw. 23 angebracht. Jede dieser Platten ist jeweils an einem herabreichenden Arm 24 bzw. 25 angebracht, die selbst wiederum schwenkbar auf je einer in Längsrichtung der Maschine verlaufenden horizontalen Achse 26 bzw. 27 angeordnet sind. Ferner ist der Arm 24 mit einem Zahnsegment 28 und der Arm 25 mit einem Zahnsegment 29 verbunden. Die beiden Zahnsegmente 28 und 29 stehen miteinander im Eingriff, so daß die beiden seitlichen Führungsplatten 22 und 23 gleichzeitig nach außen und innen bewegt werden, wobei sie zu jeder Zeit symmetrisch zur senkrecht stehenden Bewegungsbahn der als Mitnehmer dienenden Tragplatten 6 liegen. Nicht dargestellte Federn sind bestrebt, die seitlichen Führungsplatten nach innen gegen eine Anschlagstellung gedrückt zu halten. Die seitlichen Führungsplatten 22 und 23 haben gewölbte Innenseiten, wie aus F i g. 9 zu ersehen ist. Sie ragen in Arbeitsrichtung der Maschine nach vorn über die Enden der Stützteile 17 und 18 und der Vorrichtung 21 hinaus und liegen an ihrem vorderen Ende verhältnismäßig nahe aneinander und sind hier zugespitzt, wie in F i g. 1 dargestellt.
Unmittelbar hinter dem vorderen Ende der seitlichen Führungsplatten 22 und 23 besitzt die Maschine vier rotierende Kreismesser 30,31,32 und 33, von denen jeweils zwei zu gegenüberliegenden Paaren zusammengefaßt sind. Die Kreismesser besitzen an ihrer umlaufenden Schneidkante wenige kleine Einschnitte, sie können jedoch auch ohne derartige Einschnitte ausgeführt sein. Die Messer 30 und 31 des einen Kreismesserpaares sind symmetrisch zueinander auf beiden Seiten der Bewegungsbahn der Tragplatten 6 derart angeordnet, daß sich ihre oberste Kante unmittelbar unter der Bewegungsbahn der als Stützorgan für die Fische dienenden Mulde 7 und dicht an der Seitenwand der Tragplatten 6 befindet. Die Achsen der Messer 30 und 31 sind ein wenig schräg angebracht, so daß die Messer mit ihrer Oberkante unter einem verhältnismäßig kleinen Winkel geneigt nach außen angeordnet sind. Die Messer 32 und 33 des anderen Kreismesserpaares sind symmetrisch zur Bewegungsbahn der Tragplatten 6 derart angeordnet, daß ihre unteren Begrenzungslinien ein wenig oberhalb der Bahn des muldenförmigen Stützorgans 7 liegen. Die Achsen der Messer 32 und 33 sind ebenfalls ein wenig schräg angeordnet, so daß die Messer nach unten unter einem verhältnismäßig kleinen Winkel geneigt liegen. Der Abstand der Messer 32 und 33 in ihrem unteren Bereich ist vorzugsweise kleiner als der Abstand zwischen dem oberen Bereich der Messer 30 und 31; er beträgt beispielsweise 4 mm gegenüber 6,5 mm zwischen den unteren Messern. Jedes der beiden oberen Kreismesser 32 und 33 ist in Richtung seiner Drehachse nach außen, entgegen der Wirkung nicht dargestellter Federn, beweglich angebracht. Außerdem sind die Wellen der Messer 32 und 33 auf und nieder beweglich und mit
einer Steuervorrichtung verbunden, die mit der Transportvorrichtung für die Mitnehmerplatten 6 zusammenwirkt, so daß dieses Kreismesserpaar im bestimmten Takt im Verhältnis zur Vorwärtsbewegung der Mitnehmer angehoben bzw. abgesenkt werden kann, was weiter unten näher beschrieben wird.
Unmittelbar hinter den Rundmessern 30, 31, 32 und 33 sind in Längsrichtung der Maschine verlaufende Führungsplatten 34 und 35 angeordnet, welche auf jeder Seite der Bewegungsbahn der Mitnehmer 6 angeordnet und um horizontale Längsachsen 36 und
37 am Maschinengestell schwenkbar sind. Diese Führungsplatten besitzen eine horizontal verlaufende Oberkante und sind von nicht dargestellten Federn belastet, welche bestrebt sind, sie in die in Fig. 11 dargestellte Stellung eingeschwenkt zu halten, und zwar mit ihren Oberkanten dicht an jeder Seite der Bewegungsbahn der Tragplatten 6 unmittelbar unter der Bahn des muldenförmigen Stützorgans 7. Das den Rundmessern 30 und 31 zugekehrte Ende der Führungsplatten 34 und 35 ist zugespitzt, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist. Über den Führungsplatten 34 und 35 und über der Bahn des muldenförmigen Stützorgans 7 sind ähnliche Führungsplatten 38 und 39 angebracht, welche in Längsrichtung der Maschine auf beiden Seiten der Mittelebene der Maschine verlaufen und um horizontale Längsachsen 40 und 41 zu beiden Seiten einer in Längsrichtung der Maschine verlaufenden Stange 42 schwenkbar sind. Die Stange 42 ist entgegen der Wirkung von nicht dargestellten Federn nach oben beweglich. Die Führungsplatten
38 und 39 haben horizontale Unterkanten und sind von nicht dargestellten Federn belastet, welche sie gegeneinander in die in Fig. 11 gezeigte Anschlagstellung drücken, bei der der Abstand zwischen den Unterkanten der Führungsplatten gering ist.
An den unteren Führungsplatten 34 und 35 sind, wie in Fig. 12 gezeigt, Vorsprünge 43 und 44 befestigt, welche eine beinahe horizontale Oberseite haben, die mit zackigen, abwärts gerichteten Schneiden von Messern 45 und 46 zusammenwirken, welche im Gestell der Maschine um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung verbunden sind. Diese Antriebsvorrichtung ist mit der Transportvorrichtung für die Tragplatten 6 so verbunden, daß die Messer im bestimmten Takt im Verhältnis zur Vorwärtsbewegung der Tragplatte 6 gegen die Vorsprünge 43 und 44 geführt werden.
An jeder Seite der unteren Führungsplatte 34 und 35 ist ein rotierendes Rundmesser 47 bzw. 48 angebracht, welche symmetrisch zur senkrechten Längsmittelebene der Maschine ein wenig über der Bahn des muldenförmigen Stützorgans 7 schneiden. Die Rundmesser 47 und 48 haben kreisrunde Schneiden mit einigen wenigen Einschnitten, können aber auch ohne solche Einschnitte ausgeführt werden, und sie sind in Richtung ihrer Achsen beweglich nach oben angebracht. Vor jedem der Rundmesser 47 und 48 ist eine Plattenführung 49 angebracht, die eine krumme Kante hat, welche sich dicht an die Kante des betreffenden Rundmessers schließt. Die Plattenführungen 49 sind um je eine Achse 50 schwenkbar, die vorwiegend parallel zur Ebene des Rundmessers ist und quer zur Längsrichtung der Maschine liegt. Die Plattenführungen 49 sind mit einer Antriebsvorrichtung verbunden, die mit der Antriebsvorrichtung für die Tragplatten 6 verbunden ist, so daß sie im gewissen Takt im Verhältnis zur Bewegung der Tragplatten 6 gehoben und gesenkt werden. In der gehobenen Stellung liegen die Plattenführungen 49 vorwiegend in derselben Ebene mit den Rundmessern 47 bzw. 48. Die Plattenführungen 49 haben an der dem betreffenden Rundmesser 47 und 48 zugekehrten Kante eine gekrümmte emporstehende Rippe mit Zacken. Ferner haben sie an der Oberseite eine Anzahl Rippen, die nach vorn und nach außen verlaufen.
Beim Betrieb der Maschine wird die Tragplatte 6 vorwiegend mit gleichmäßiger Geschwindigkeit nach rechts in Fig. 1 bewegt. Die Maschine hat eine Anzahl solcher Tragplatten, die in gewissen Abständen gefördert werden, und zwar dadurch, daß die Antriebsvorrichtung aus einer endlosen Kette besteht, die über Räder mit horizontaler Achse an den Enden der Maschine geführt ist, so daß die Tragplatten unter den oben beschriebenen Teilen zurücklaufen.
Wenn eine Tragplatte in der in F i g. 1 gezeigten Stellung in die Maschine gelangt, wird ein geköpfter, geöffneter und gereinigter Dorsch oder ein anderer Fisch von ähnlichem anatomischem Bau auf der Tragplatte in der angedeuteten Stellung so angebracht, daß die Wirbelsäule des Fisches in dem muldenförmigen Stützorgan 7 ruht. Der Fisch wird gegen die Bewegungsrichtung gedrückt, so daß der Stachel 11 der Tragplatte 6 am Schwanzende der Bauchhöhle anliegt. Hier gibt es eine Anzahl verkümmerte Gräten, die sogenannte Augen bilden. Wenn der Fisch in Längsrichtung gegen den Stachel 11 gedrückt wird, können die nach rückwärts gerichteten spitzen Zakken 9 mit Sicherheit in diesen Augen festgehakt werden. Die Zacken 9 tragen auf diese Weise dazu bei, daß der Fisch auf dem Mitnehmer nicht nach vorn gleiten kann, und die Zacken 8 greifen um die Seiten der Wirbelsäule zwischen den schräg herausragenden Gräten empor. Die Bauchlappen des Fisches ruhen auf den Tischplatten 1 und 2.
Bei der Bewegung der als Mitnehmer dienenden Tragplatten 6 wird der nach vorn gerichtete Schwanz des Fisches zwischen den Führungsplatten 14 und 15 geführt. Später werden auch die Bauchlappen von diesen Platten geführt. Weil die Führungsplatten 14 und 15 mit nach vorn abnehmendem Abstand voneinander angebracht sind, wird der Schwanz ausgerichtet, und die Bauchlappen werden unter der Wirbelsäule zusammengehalten. Der Fisch ist dadurch in eine solche Form gebracht, daß er zwischen die Führungsteile 17, 18, 21, 22 und 23 eingeführt werden kann, welche sämtlich gegenüber einem großen Fisch nachgeben können und sich der Größe und Form des Fisches anpassen. Die Rückenflosse des Fisches kann in der emporgerichteten Rille in der Vorrichtung 21 Platz finden, so daß der Fisch in genauer Stellung im Verhältnis zu der durch die Bahn der Tragplatte 6 bestimmten Längsmittelebene der Maschine gehalten wird. Die seitlichen Führungsplatten 22 und 23 garantieren dafür, daß der Schwanz des Fisches genau im Verhältnis zur Längsmittelebene zwischen die Rundmesser 30, 31, 32 und 33 eingeführt wird. Der Schwanz des Fisches hängt ein wenig herab, weil er nicht unterstützt ist, wird aber von den unteren Rundmessern 30 und 31 aufgefangen, die ein übertriebenes Absinken verhindern. Zu dem betreffenden Zeitpunkt sind die oberen Messer 32 und 33 in einer unteren Stellung, in der die unteren Teile des Umfanges der oberen Messer die oberen
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Teile des Umfanges der unteren Messer 30 und 31 überlappen. Wenn die Tragplatte 6 in eine bestimmte Stellung im Verhältnis zu den Messern 30 bis 33 gelangt ist, werden die oberen Messer ein wenig gehoben, so daß sie nicht in die von der Rückengräte schräg herausragenden Gräten einschneiden werden. Gleichzeitig kommt die Bauchhöhle des Fisches in den Bereich der unteren Messer, so daß dieselben keine schneidende Funktion mehr ausüben. Die Bauchlappen hängen an jeder Seite der unteren Messer 30 und 31 herab.
Die oberen Messer 32 und 33 fahren dagegen fort, das Fleisch von den von der Wirbelsäule emporragenden Gräten freizuschneiden, aber in dem Gebiet mit schräg herausragenden Gräten bleibt das Fleisch vorläufig an denselben sitzen.
Die Tragplatte 6 gelangt dann zwischen die Führungsplatten 34 und 35. Die Wirbelsäule ist von dem muldenförmigen Stützorgan 7 gestützt, und ihre emporragenden Gräten gelangen zwischen die Führungsplatten 38 und 39, während das freigeschnittene Fleisch außerhalb derselben verbleibt. Die Messer 45 und 46 werden von der Antriebsvorrichtung während des Durchtretens des Schwanzteiles gegen die Vorsprünge 43 und 44 heruntergedrückt, so daß diese Messer ein endgültiges Freischneiden bis zur Wirbelsäule an der Strecke vornehmen, die nicht von den oberen kreisrunden Messern nach Hebung derselben durchschnitten worden ist. Die Messer 45 und 46 werden zu einem solchen Zeitpunkt gehoben, daß sie keine Gelegenheit bekommen, gegen die von der Wirbelsäule schräg herausragenden Gräten hinabzuschneiden. Nach dem Freischneiden wird das Fleisch des Schwanzteiles von den Plattenführungen 49 gestützt, die zu diesem Zeitpunkt ein wenig höher gehalten werden als die Kanten der Messer 47 und 48. Wenn die Tragplatte 6 so weit gelangt ist, daß die Kanten der Messer 47 und 48 sich am Übergang zu den schräg herausragenden Gräten an der Wirbelsäule des Fisches befinden, werden die Plattenführungen 49 gesenkt, und die Messer 47 und 48 beginnen entlang den schräg hinabragenden Gräten freizuschneiden, so daß die Filets ganz von dem Grätengerüst freigeschnitten werden und zur Seite fallen oder gleiten, während das Grätengerüst, das am Mitnehmer sitzt, bis zum Ende der Maschine geführt wird, wo es herabfällt.
Die Rippen der Führungsteile 17, 18 und 49 dienen dem Ausrichten der Bauchlappen in die rechte Stellung, während die Rippen der Vorrichtung 21 die Aufgabe haben, die Rückenflosse aufzurichten, so daß sie in der Rille emporragt. Die Zacken an der emporstehenden Kante der Führungsteile 49 dienen dem Abreißen der Haut auf der Innenseite der Bauchlappen.
Fig. 16 zeigt, daß am Zuführungsende der Maschine ein Horn 51 angebracht werden kann, das im Querschnitt U-Form hat und mit der Öffnung nach unten gekehrt ist und das in der Bewegungsrichtung abnehmende Querdimensionen hat, die der Form der Bauchhöhle des Fisches angepaßt sind. Der Fisch wird auf dem Horn in der in Fig. 16 gezeigten Stellung angebracht, und die Tragplatte 6 nimmt dann automatisch den Fisch mit, wenn sie unter dem Horn hindurchläuft. Um ein kräftiges Eindrücken des Stachels 11 der Tragplatte 6 zu sichern, können nicht gezeigte Drückorgane angebracht sein, die den Fisch gegen das Horn gedrückt halten.
In F i g. 17 ist eine andere Ausführungsform der Tragplatte gezeigt. Der hier gezeigte Querschnitt unterscheidet sich nur dadurch von dem oben beschriebenen, daß seitlich an der Mulde 7 schräg nach unten und außen ragende Stützplatten 52 zur Unterstützung der entsprechend gerichteten Seitengräten der Fische angebracht sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Filetieren von Dorschen oder ähnlichen Fischen mit an einer endlosen Kette im Abstand hintereinander befestigten Mitnehmern, welche die Fische zum Abtrennen der Filets zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten, um etwa waagerechte Achsen rotierenden Kreismesserpaaren hindurchführen, wobei jeder Mitnehmer aus einer senkrecht stehenden, zwischen den Messern des unteren Kreismesserpaares hindurchlaufenden Tragplatte besteht, die auf ihrer über das untere Kreismesserpaar nach oben vorragenden oberen Kante ein die Wirbelsäule des Fisches tragendes Stützorgan und an ihrer Vorderkante einen etwa in Höhe des Stützorgans nach vorn vorstehenden Stachel aufweist, der bei der Vorwärtsbewegung der Tragplatte in die geöffnete Bauchhöhle des Fisches unterhalb der Wirbelsäule eindringt und nach Anschlagen gegen das schwanzseitige Bauchhöhlenende den Fisch mit dem Schwanzende voraus durch die Maschine schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan jedes Mitnehmers als eine die Wirbelsäule des Fisches aufnehmende, an beiden Enden offene, langgestreckte Mulde (7) ausgebildet ist, deren aufragende Seitenwände Fischauflagekanten bilden, die mit in Förderrichtung schräg nach vorn gerichteten spitzen Zacken (8) versehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Tragplatte (6) etwa in Höhe des Bodens der Mulde (7) nach vorn vorstehende Stachel (11) auf seiner Oberkante wenigstens einen schräg nach rückwärts gerichteten spitzen Zacken (9) aufweist.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (6) jedes Mitnehmers eine nach unten zunehmende Stärke aufweist.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Mulde (7) zwischen den beiden Fischauflagekanten höchstens von der gleichen Größenordnung wie die Stärke der Wirbelsäule des Fisches ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der langgestreckten Mulde (7) schräg nach unten und außen ragende Stützplatten (52) für die Seitengräten der Fische angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 464 330, 550 186;
französische Patentschrift Nr. 1 094 257;
britische Patentschrift Nr. 755 443;
USA.-Patentschriften Nr. 2 020 579, 2 479 010,
491 078.
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