DE2839322C2 - Vorrichtung zum Nobben und Entweiden von Fischen - Google Patents
Vorrichtung zum Nobben und Entweiden von FischenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/14—Beheading, eviscerating, or cleaning fish
- A22C25/145—Eviscerating fish
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch die GB-PS 6 73 398 ist bereits eine Maschin; zum Reinigen von Fischen bekannt, welche neben den
kopfseitigen Enden der Mulden eines endlosen Förderers für auf ihren Seiten liegende Fische ein Paar in einer as
vertikalen Ebene liegender, feststehender und sich mit ihren Schneiden einander nähernder Messer zum
Einschneiden der Fische beidseitig ihres Rückgrats dicht hinter dem Kopf und in Vorschubrichtung der Mulden
gesehen hinter diesen eine Platte zum Zurückhalten der Fische in den Mulden während des Fortziehens der
Köpfe besitzt. Diese Platte ist an ihrer Unterkante mit einem Ausschnitt für den Durchtritt der Eingeweide der
Fische versehen.
Diese Maschine war als Nobbingmaschine für das
Köpfen und Reinigen von Heringen jeweils einheitlicher Größe bestimmt. Dabei konnte die Anpassung an
Fische unterschiedlicher Dicke durch manuelle Änderung der Höhenlage der Platte erfolgen. Diese Maschine
hat aber den Nachteil, daß der Ausschnitt für den 6Q
Durchlaß eines gefüllten Schlundes bzw, Magens eines
Raubfisches zu klein ist. Vergrößert man den Ausschnitt, danri ist die Platte nicht in der Lage, die Rümpfe
kleinerer Fische zurückzuhalten, so daß diese hindurchrutschen können- Sie hat darüber hinaus den Nachteil,
daß die Platte beim Zurückhalten eines Fisches nur an
seiner oben liegenden Kante angreift, was sich insbesondere bei Weichen Fischen nachteilig auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I so zu ·. erbessern, daß Fische unterschiedlicher Konsistenz und Größe sowie verschiedener Arten ohne
manuelle Ein- oder Umstellung genobbt bzw. entweidet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel zum Zurückhalten des Fischrumpfes aus
einer unteren, über den Boden der Fischmulden aufragenden Rückhalteschiene und einer unter Belassung
eines Spaltes mit derselben und in der gleichen Ebene mit dieser liegenden oberen Rückhaltefläche
bestehen, wobei mindestens die Rückhaltefläche in der
gemeinsamen Ebene gegen die Kraft einer Feder oder emer Masse ausweichlich ausgebildet ist.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Schlund und/oder Magen jedes Fisches
ohne außerhalb der Bauchhöhle des Fisches liegende Widerstände aus derselben herausgezogen werden
kann und jeder Fisch während des Herausziehens der Eingeweide und gegebenenfalls des Abreißens des
Kopfes sicher und schonend zurückgehalten wird.
Gemäß Anspruch 2 ist die Rückhaltefläche um eine horizontale Schwenkachse nach oben schwenkbar
ausgebildet und mit einem die oben liegende Seite des Fisches abtastenden Tastschuh verbunden. Damit ist
eine selbsttätige Anpassung an Fische unterschiedlicher Dicke ermöglicht.
Gemäß Anspruch 3 ist der Tastschuh als vor der Oberkante der Rückhaltefläche seitlich über die
Fischmulden ragende Gleitfläche ausgebildet. Damit ist ein einfacher Aufbau des oberen Rückhaltemittels und
eine sichere Rückhaltung des Fisches an der oben liegenden Seite seines Fischrumpfes ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch und axonometrisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher erläutert.
In einem nicht dargestellten Gestell ist ein endloser Förderer um zwei Umlenkräder ihr.gelenkt, in Vorschubrichtung
11 angetrieben und mit quer zur Vorschubrichtung angeordneten Fischmulden 2 versehen.
Rechtsseitig neben dem Förderer 1 ist ein mit diesem synchron laufender Kopfförderer 3 angeordnet,
welcher in Verlängerung der Fischmulden 2 liegende Kopfmulden 31 tragt und eine vor der Umlenkstelle des
Förderers 1 liegende Umlenkstelle 32 besitzt. Die Fischmulde 2 besitzt einen Boden 21 für die Auflage des
Fischrumpfes und eine senkrecht zur Vorschubrichtung
II aufragende Rückwand 22, welche der Bauch- oder
Rückseite des Fischrumpfes als Anlage dient. Die Kopfmulden 31 besitzen eine den Fischmulden 2
einsprechende Ausgestaltung. Vor der Umlenkstelle 32 des Kopfförderers 3 ist in dem zwischen den
Fischmulden 2 und den Kopfmulden 31 belassenden Schlitz 23 ein Paar Messerleisten 61 und 62 angeordnet.
Die untere Messerleiste 61 ist gestellfest angebracht und hat eine in Vorschubrichtung der Fischmulden ansteigende
Schneidkante 63. Die ob?re Messerleiste 62 ist gegenüber der unteren Messerleiste 61 um einige 100 μ
versetzt angeordnet, besitzt eine in Vorschubrichtung
der Fischmulden 2 sich absenkende Schneidkante 64 und
wird in vertikaler Richtung auf geeignete Weise oszillierend angetrieben. Auf diese Weise wirken die
beiden Messerleisten 61 und 62 scherenartig zusammen. In Verlängerung der unteren Messerleiste 62 ist neben
den kopfseitigen Enden der Fisehmulden 2 eine Rückhalteschiene 4 gestellfest angeordnet, Welche mit
ihrer Oberkante 41 über den Boden 21 bis ungefähr zu
cjer halben Höhe der Rückwände 22 der Fischmulden 2
reicht. Gleichfalls in dem Schlitz 23 ist oberhalb der Rückhalteschiene 4 und in der gleichen Ebene wie diese
eine Rückhaltefläche 5 angeordnet, welche um eine quer zu der Vorschubrichtung 11 liegende Schwenkachse 53
nach oben schwenkbar und durch eine Feder 54 nach unten beaufschlagt ist. Durch einen Anschlag 55 wird die
Rückhaltefläche 5 unter Belassung eines Spaltes 7 über der Oberkantp. der Rückhalteschiene 4 gehfJten. An
ihrem freien Ende trägt die Rückhaltefläche 5 einen über die Bahn der Fischmulden 2 reichenden Tastschuh
52.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Ein zu nobbender und zu reinigender Fisch 8 wird mit seinem Rumpf derart in eine Fischmulde 2 gelegt, daß sein Kopf mit den Kragenknochen in der neben der Fischmuide 2 befindlichen Kopfmulde 31 ruht. Beim Vorschub der Fischmulde 2 in Vorschubrichtung 11 gelangt der Fisch 8 in den Wirkungsbereich der unteren Messerleiste 61 und der oberen Messerleiste 62, weiche in den Fischrumpf dicht hinter dessen Kragsnknochen. von jeder Seite einen Einschnitt machen. Das Rückgrat des Fisches wird durch die miteinander scherenden Teile der Schneidkanten 63 und 64 getrennt Der Schlund des Fisches bleibt dabei unverletzt und gelangt beim weiteren Vorschub der Fischmulden 2 in den Spalt 7, während der abgetrennte Kopf des Fisches 8 durch die nach unten umgelenkte Kopfmulde 31 nach unten gefördert wird. Der Rumpf des Fisches 8 hat inzwischen die Rückhaltefläche 5 erreicht und den an dieser befestigten Tastschuh 52 angehoben, wodurch der Spalt 7 erheblich vergrößert worden ist Wenn beim
Ein zu nobbender und zu reinigender Fisch 8 wird mit seinem Rumpf derart in eine Fischmulde 2 gelegt, daß sein Kopf mit den Kragenknochen in der neben der Fischmuide 2 befindlichen Kopfmulde 31 ruht. Beim Vorschub der Fischmulde 2 in Vorschubrichtung 11 gelangt der Fisch 8 in den Wirkungsbereich der unteren Messerleiste 61 und der oberen Messerleiste 62, weiche in den Fischrumpf dicht hinter dessen Kragsnknochen. von jeder Seite einen Einschnitt machen. Das Rückgrat des Fisches wird durch die miteinander scherenden Teile der Schneidkanten 63 und 64 getrennt Der Schlund des Fisches bleibt dabei unverletzt und gelangt beim weiteren Vorschub der Fischmulden 2 in den Spalt 7, während der abgetrennte Kopf des Fisches 8 durch die nach unten umgelenkte Kopfmulde 31 nach unten gefördert wird. Der Rumpf des Fisches 8 hat inzwischen die Rückhaltefläche 5 erreicht und den an dieser befestigten Tastschuh 52 angehoben, wodurch der Spalt 7 erheblich vergrößert worden ist Wenn beim
ίο Fortziehen des Kopfes durch die Kopfmuide 3 der
Schlund des Fisches aus dessen Bauchhöhle herausgezogen wird, gibt der Spalt 7 ausreichenden Raum dafür,
während der Rumpf des Fisches mit seinen durch die Messerleisten 61 und 62 erzeugten Schnittflächen an der
Rückhalteschiene 4 bzw. der Rückhaltefläche 5 anliegt und von diesen gegen die beim Ausziehen des
Schlundes, des Magens und der Därme auftretenden Zug zurückgehalten wird.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich,
neben Sardinen und Heringen fi'jch Forellen und
Makrelen zu nobben und deren oft prall gefüllten Schlund mit den anderen Eingeweiden aus den
Bauchhöhlen herauszuziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mit einem endlosen mit Fischmulden besetzten
Förderer für die Aufnahme auf ihrer Seite liegender Fische, neben dem kopfseitigen Ende der Fischmulden
in einer vertikalen Ebene liegenden Schneidwerkzeugen für das Einschneiden der Fische
beiderseits ihres Rückgrats dicht hinter ihren Kragenknochen und in Förderrichtung der Fischmulden
gesehen hinter den Schneidwerkzeugen angeordneten Mitteln zum Rückhalten des Fischrumpfes
an seinem kopfseitigen Ende während des Ausziehens der Eingeweide versehene Vorrichtung
zum Nobben und Entweiden von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Zurückhalten des Fischrumpfes aus einer unteren über den Boden (21) der Fischmulden (2) aufragenden
Rückhalteschiene (4) und einer unter Belassung eines Spaltes (7) mit derselben und in der gleichen
Ebene mitdteser liegenden oberen Rückhaltefläche (5) bestehen, wobei mindestens die Rückhaltefläche
(5) in der gemeinsamen Ebene gegen die Kraft einer Feder (54) oder einer Masse ausweichlich ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die RückhalteHäche (5) um eine
horizontale Schwenkachse (53) nach oben schwenkbar ausgebildet und mit einem die oben liegende
Seite des Fisches abtastenden Tastschuh (52) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der "P\stschu^ (52) als von der
Oberkante (51) der Rückhaltefläche (5) seitlich über die Fischmulden (2) ragende GI':*fläche ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839322 DE2839322C2 (de) | 1978-09-09 | 1978-09-09 | Vorrichtung zum Nobben und Entweiden von Fischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839322 DE2839322C2 (de) | 1978-09-09 | 1978-09-09 | Vorrichtung zum Nobben und Entweiden von Fischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2839322B1 DE2839322B1 (de) | 1979-05-31 |
DE2839322C2 true DE2839322C2 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=6049053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782839322 Expired DE2839322C2 (de) | 1978-09-09 | 1978-09-09 | Vorrichtung zum Nobben und Entweiden von Fischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2839322C2 (de) |
-
1978
- 1978-09-09 DE DE19782839322 patent/DE2839322C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2839322B1 (de) | 1979-05-31 |
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