DE968219C - Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl. - Google Patents

Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl.

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DE968219C
DE968219C DEB33460A DEB0033460A DE968219C DE 968219 C DE968219 C DE 968219C DE B33460 A DEB33460 A DE B33460A DE B0033460 A DEB0033460 A DE B0033460A DE 968219 C DE968219 C DE 968219C
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Earl Elmore Burford
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/146Wire twisters

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 23. JANUAR 1958
B 33460 III 145 e
Die Erfindung betrifft eine DralithmdJevorrichtung für eine Ballenformmaschine für Heu u. dgl., die aus einer Balienformkammer und einem Kolben besteht, der das Formgut in der Kammer zu einem Bailen zusammenpreßt, wobei als Bindematerial Draht dient und die Maschine mit einer Nadel zur Führung des Drahtes quer über die Baillenkammer, einem Drahtgreif finger, eiiner Ansehl»gvo.OTkih.tung und einer Vorrichtung zum Erfassen, Abschneiden und Verdrehen der Drahtenden verseilen ist.
Drahtbindevorrichtungen für den vorgenannten Zweck sind bereits bekanntgeworden. Diese Vorrichtungen weisen einen Drahtgreiffinger und eine Gegenlagervorrichtung, die mit dem Finger zum Fassen des Drahtes zusammenwirkt, auf, wobei die Nadel so eingerichtet ist, daß sie den Draht in eine Lage bringt, in welcher er durch den Finger im Zusammenwirken mit dem Gegenlager erfaßt werden kann, um den Draht mit Hilfe einer Drahtschneidevorrichtung abzutrennen. Eine Verdreh- so vorrichtung verdreht schließlich die Enden des den Ballen umgebenden Drahtes.
Bei diesen bisher bekannten Drahtbindevorrichtungen besteht die Schneidvorrichtung aus einem Paar Drahtschneidmesser, die getrennt von der Gegenlagerung und vom Drahtgreiffinger ange-
709 861/4
ordnet sind und einen besonderen Betätigungsmechanismus besitzen.
Es sind ferner schon Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen zwei feste Widerlager an einer Welle diametral gegenüberliegend angeordnet sind und mit einem Drahtgreif finger zusammenarbeiten. Alle diese bisher bekannten Vorrichtungen sind im Aufbau äußerst kompliziert und erfordern eine umständliche und kostspielige Herstellung. Ferner ίο sind diese komplizierten Vorrichtungen störanfällig und für den rauhen Betrieb in der Landwirtschaft nur wenig geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drahtbindevor richtung für eineBalilmforrnnraschine für Heu u. dgl., die aus einer BaMenformkammer und einem Kolben bestehtt, 'der das Formgut in der ' Kammer zu einem BailHen zusammenpreßt, wobei als Bindematerial Draht dient und die Maschine mit einer Nadel zur Führung des Drahtes quer über die Ballenkammer, einem Draihtgreiffinger, einer Anschlagvorricbtting und einer Vorrichtung zum Erfassen, Abschneiden und Verdirehen der Drahtenden versehen ist, zu schaffen, die die genannten Mängel beseitigt, einfach und billig herzustellen ist und dem rauhen Betrieb in der Landwirtschaft Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Anschlageinrichtung aus einem Paar in der Bewegungsrichtung eines Drahitgreif-fingers mit Abstand gegenüberliegenden Widerlagern besteht, zwischen denen der Drahtgreiffinger beweglich, vorzugsweise pendelnd, angeordnet ist, derart, daß der Finger in Zusammenwirken mat dem einen oder anderen der mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager den durch die Nadel der Maschine zugeführten Draht erfaßt und daß an jedem Widerlager eine mit dem Finger zusammenwirkende Schneidvorrichtung angeordnet ist, die den Draht abschneidet, während der Finger mit dem einen oder anderen der beiden mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager den Draht erfaßt.
Nach der Erfindung besteht die Gegenlagerung aus einem Paar mit Abstand voneinander angeordneten Widerlagern, zwischen denen der Drahtgreiffinger beweglich angeordnet ist, wobei die Nadel so eingerichtet ist, daß sie den Draht in eine Lage bringen kann, in welcher er durch den Finger in Zusammenwirken mit dem einen oder anderen der mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager erfaßt werden kann. Die Drahtschneidevorrichtung besteht aus einer Schneidvorrichtung am Finger, wobei jedes Widerlager dazu eingerichtet ist, den Draht abzutrennen, wenn der Finger sich in Drahtgreifstellung mit dem einen oder anderen der beiden Widerlager bewegt, wobei die Anordnung derart ist, daß der Draht durch Zusammenwirken des einen oder andern der beiden Widerlager und der dazugehörigen Abtrennvorrichtung während des Ballenbindevorganges hintereinander abgetrennt und gefaßt wird.
Dadurch daß der Drahtgreiffinger und die mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager, die dazu dienen, den Draht zu erfassen, selbst das Abtrennen bewirken, wird eine bedeutende Verbilligung und Vereinfachung der Konstruktion der Drahtbindevorrichtung erzielt. Dabei ist trotz der Vereinfachung und Verbilligung der Konstruktion, die eine einfachere Herstellung gestattet, die Vorrichtung nach der Erfindung dem rauhen Betrieb in der Landwirtschaft in vorteilhafter Weise angepaßt. Es ist dabei zweckmäßig, die beiden Widerlager mit je einer Schneide zu versehen, die unabhängig von den Widerlagern gebildet und starr mit ihnen verbunden sind. Ferner ist es zweckmäßig, den beweglichen Drahtgreiffinger an seinen einander gegenüberliegenden Seiten mit einer Schneide zu versehen, wobei jede der beidenFimgersebneiden so eingerichtet ist, daß sie mit einer entsprechenden Widerlagerschneide zusammenwirken.
Außerdem ist es vorteilhaft, die beiden Widerlager mit je einer Feder und den Greiffinger mit Nuten auf den den Federn zugewandten Seiten zu versehen, damit die Nuten und Federn zum sicheren Erfassen des Drahtes und Knicken der Drahtenden zusammenwirken, um das Ineinanderdrehen zu erleichtern.
Bei einer bevorzugten Anordnung würde die Vorrichtung einen Träger für den Drahtgreiffinger aufweisen, wobei ein Ende des Fingers drehbar in diesem Träger gelagert ist, wobei das gegenüberliegende Fingerende derart eingerichtet ist, daß es den Draht erfaßt, während ein Fingertreibteil vorgesehen ist, der vom Antriebsmechanismus der Ballenformmaschine aus angetrieben wird und dem Finger in entgegengesetzten Richtungen Schwing-' . bewegung vermittelt.
Die Vorrichtung kann fest an die Ballenformmaschine angebaut werden. Zweckmäßig wird aber der Drahtgreiffinger mit seinen zugehörigen Teilen zusammen mit den beiden mit Abstand voneinander angeordneten Widerlagern und deren zugehörigen Teilen sowie auch den Verdrehungsvorrichtungen als getrennte Vorrichtung an einer Ballenformmaschine angeordnet, um die Vorrichtung auch an vorhandene Ballenformmaschinen anbringen und auch auswechseln zu können.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Draufsicht eines Teils einer Ballenformmaschine und den Drahtgreif- und Verdrehbetätigungsmechanismus,
Fig. 2 einen Schnitt nach der gestrichelten Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht in größerem Maßstab mit einigen Teilen im Schnitt, im wesentlichen nach einem Schnitt entlang der gestrichelten Linie 3-3 der Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie 5-5 der Fig. 3 und 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 dor
Fig- 3.
Fig. 7 perspektivisch den Drahtgreiffinger, Fig. 8, 9, 10 und 11 verschiedene Stellungen der
Vorrichtung beim Zuführen, Greifen und Verdrehen des Drahtes, wobei zur besseren Veranschaulichung die Widerlager fortgelassen sind,
Fig. 12 eine Draufsicht etwa nach der Linie 12-12 der Fig. 8 unmittelbar vor der Freigabe eines Drahtes,
Fig. 13 eine Draufsicht nach der Linie 13-13 der Fig. 11 beim Greifen und Abtrennen des Drahtes von der Nadel, wobei die Nadel fortgelassen ist,
Fig. 14 einen Querschnitt durch den Drahtgreiffinger und das Widerlager im wesentlichen nach der Linie 14-14 der Fig. 12, und zwar in der Stellung, in der ein Drahtende zum Erfassen und Abtrennen freigegeben wird,
Fig. 15 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 15-15 der Fig. 13 während der Freigabe des erfaßten Endes und das Erfassen des Drahtes von der Nadel und das Abtrennen des Nadeldrahtes.
In Fig. ι und 2 ist ein Teil 20 einer Maschine zum Herstellen von Heu- od. dgl. Ballen dargestellt. Die Maschine besteht in bekannter Weise aus einem gelängten Gehäuse 21 mit einer Ballenformkammer 22, in der ein Kolben 23 hin und her bewegt wird, um das Heu oder sonstige Stoffe in die Form eines Ballens 24 gegen das Ende eines vorher gebildeten Ballens zu pressen. Der Kolben 23 ist mit Nadelaufnahmeschlitzen 25 versehen, durch welche sich bogenförmige Nadeln 26 hin und her bewegen. Nadeln 26 sitzen auf der Stange 27, die auf den Enden der Schwingarme 28 angeordnet ist, welche in Lagern 29 an dem Gehäuse 21 oder einer geeigneten Rahmenkonstruktion drehbar befestigt sind. Die Nadeln schwingen aus der in Fig. 2 dargestellten gestrichelten Stellung in die in vollen Linien gezeichnete Stellung oder leicht über si: hinaus, um einen Zwischenteil eines Drahtes 30 der Drahtverdreh- und Greifvorrichtung der Drahtspannvorrichtung zuzuführen, welche den Gegenstand der Erfindung bildet. Das Ende 304 einer jeden Nadel ist aus gehärtetem Stahl gefertigt und mit einer Nut 30^ zum Führen des Drahtes versehen. !
Die Drahtspannvorrichtung besteht aus einer Greif- und Verdrehvorrichtung mit länglicher Tragplatte 31, die quer zur Ballenformmaschine verläuft und an ihren Enden mittels Bolzen od. dgl. mit Neigung an verjüngten Teilen 32 von Konsolen 324 befestigt sitzen, die in eine Verlängerung 70 übergehen, auf welcher nachfolgend beschriebener Betätigungsmechanismus angebracht ist. Die Vorwärtsrichtung wird durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet, und sie soll als die Vorschubrichtung der Ballen gelten. Rückwärts sich erstreckende Drahtgreif finger 33 sind auf der Platte 31 schwingbar um Drehstifte 34 gelagert, die auf der Platte 31 nahe deren Vorderkante aufwärts ragen. Da die Drahtgreiffinger, die mitwirkende Nadel, Widerlager und Drahtverdrehmechanismus für jeden auf den Ballen gebrachten Draht doppelt vorgesehen werden, ist nur ein Satz dieser Teile ausführlich beschrieben, da es selbstverständlich ist, daß der andere oder die anderen gleichen Teile im wesentlichen in derselben Weise arbeiten. Eine Stange 35 (Fig. ι bis 4) ist für gleitende Querbewegungen auf der Platte 31 über den Drahtgreif fingern 33 zwischen den Lagerplatten 36 und 37, die mittels Distanzstücke 38, 38 Abstand erhalten und am Querblech 31 mittels Bolzen 39, 39 befestigt sind, angeordnet. Ein trommeiförmiger Nocken 40 ist auf einer Welle 41 befestigt, die drehbar in Drucklagern 42, welche in Gestellen oberhalb der Platte 31 zu jeder Seite des Trommelnockens, und in einem Lager 43, welches in einem Gestell am linken Rand des Ballenformers angeordnet ist, gelagert ist. Ein Kettenrad 44, welches am linken Ende der Welle 41 befestigt ist, dient dazu, die Welle in bestimmten Zeitabschnitten durch nachfolgend beschriebenen Mechanismus zu drehen.
Eine Nockenrolle 45 ist drehbar auf der Gleitstange 35 befestigt, tritt mit dieser in Verbindung und läuft in der Nut der Nockentrommel 40, um 8c beim Drehen des Nockens 40 eine Hinundherbewegung der Stange 35 hervorzurufen.
An der Unterseite der Stange 35 sind kurze-Stäbe 46 befestigt, durch deren hintere Enden Stellschrauben 47 geschraubt und in regulierter Stellung durch geeignete Sperrmuttern 47' befestigt sind. Die inneren Enden der Stellschrauben treten mit den Seiten des Drahtgreiffingers 33 in Verbindung, um diese in Schwingbewegung zu versetzen, wenn die Stange 35 hin und her bewegt wird.
Das freie oder hintere Ende des Drahtgreif-, fingers 33 (Fig. 5 bis 7) besitzt Keilform, wie bei 57 (Fig. 7) gezeigt, und es ist mit seitlichen Nuten 48 für die Aufnahme des Drahtes 30 versehen. An der rückwärtigen Kante der Trigplatte 31 sind Widerlagerplatten 49 befestigt, die über den Rand der Tragplatte überstehen und mittels Kopfschrauben 50 an der Tragplatte befestigt sind, die durch das Widerlager hindurchgehen und in die Tragplatte eingeschraubt sind. Mit derartigen Kopf- too schrauben können auch Führungen 51, die nach oben und nach hinten abweichen, wie in den Fig. 3 und 5 veranschaulicht, befestigt werden. Zu jeder Widerlagerplatte 49 gehört eine Zunge 52, welche in der entsprechenden Nut 48 des Drahtgreiffingers 33 Aufnahme findet, wenn der Finger in Drahtgreifstellung, wie in Fig. 6 dargestellt, bewegt wird. Die Nocken 40 können genügend verstellt werden, um die Nockenrolle 45 und die Stange 35 weit genug zu bewegen, um eine ausreichende Bewegung des freien Endes des Greiffingers 33 zu bewirken. Die Stellschrauben 47 werden derart eingestellt, daß die gewünschte Greifwirkung erzielt wird durch Schaffen des erforderlichen Spiels zur Verhinderung einer übermäßigen Beanspruchung des Mechanismus und zur Erzielung der richtigen Greif beziehung.
Die Drahtkontaktfläche 53 der Widerlager 49 und der mitwirkenden Oberflächen 54 und 59 des Greiffingers sind derart angeordnet, daß der Draht über einen größeren Abschnitt von dem Drahtgreiffinger und den Widerlagern erfaßt wird. Dei Draht wird im Zickzack, wie in Fig. 6 dargestellt, durch den Greiffinger und die Widerlager gebogen, wodurch hohe Greif drücke vermieden werden. Jede »25 Widerlagerplatte kann aus einer Anzahl flacher
Stäbe gebildet werden, die ein lamellenförmiges Gebilde ergeben, das die Bearbeitungskosten verringert.
Die rückwärtigen Teile der Widerlagerplatten 49 bilden eine nach hinten sich erweiternde Einlaßöffnung, um das seitliche Einführen von Draht zu ermöglichen. Das keilförmige Ende 57 des Fingers arbeitet mit dem schragen Teil 56 beider Widerlager zusammen und erleichtert das Einbringen des durch die Nadel 26 zugeführten Drahtes 30.
An der Unterseite der Widerlagerplatten 49 sind Messer 57 mit einer abgeschrägten Schneide 58 befestigt, die mit der von der schragen Oberfläche 59 gebildeten Schneide am Finger 33 eine Scherwirkung hervorrufen. Das Schermesser kann auf beliebige passende Weise einstellbar angeordnet werden, um dem Verschleiß und normalem Schleifen des Messers Rechnung zu tragen. Zu einer solchen Einrichtung dienen eine oder mehrere Kopfschrauben ao 60, die durch einen Schlitz in der Widerlagerplatte hindurchgehen und in das Messer eingeschraubt sind, um so unten an der Schneidklinge eine im wesentlichen glatte Oberfläche aufrechtzuerhalten. Ein nach hinten sich erstreckender Teil 70 einer jeden Konsole 324 ist an der oberen Fläche des Gehäuses 21 gelagert und trägt ein Lager 61, in welchem eine Welle drehbar gelagert ist. Die Welle 62 wird um eine Umdrehung mittels einer Kette 63 gedreht, die von einem Antriebsaggregat den Antrieb auf eine Einzeldrehungskupplung 64 überträgt, die durch einen Hebel 65, mit welchem das Glied 66 verbunden ist, betätigt wird. Ein solches Glied 66 kann durch einen geeigneten Zeiteinstellmechanismus (nicht dargestellt) oder von Hand betätigt werden.
Auf der Welle 62 ist ein Kegelradsegment 67 mit Zähnen 68 befestigt. Ein Tragrahmen 69 ist oberhalb des Teiles 70 der Konsolen 32^ gelagert, zu denen ein gebogener Träger 71 gehört, der zwischen Lagern 61 und Tragrahmen 69 verläuft und an besagten Lagern und Tragrahmen befestigt ist, z. B. durch Schweißen, wodurch der Tragrahmen mit Bezug auf die Lager 61 befestigt wird, um die Teile in Betriebsverbindung miteinander zu halten. Außerdem können Bolzen 72, die die Lager 61 auf den Konsolen 32^ festhalten, durch die Enden der gebogenen Stütze 71 hindurchgehen, um die Teile zusätzlich in Betriebsverbindung miteinander zu halten. Ein Wellenstumpf 75 mit Kegelrad 76 und Antriebskettenrad 77 ist drehbar in einem Lager auf der Stütze gelagert. Ein Lager 78 ist an jedem der Arme 79 befestigt und nimmt eine Welle 80 auf. In Fig. 1 ist ein Teil des Tragrahmens 79 fortgebrochen, um die Nadel 26 freizulegen. Ein Kettenrad 81 ist am oberen Ende einer jeden Welle 80 befestigt, und eine Kette 82 läuft um jedes Kettenrad 81 und das Antriebskettenrad 77. Ein Ring 83, der durch eine versenkte Schraube befestigt ist, hält die Welle 80 in der richtigen senkrechten Lage.
Der Tragrahmen 69 kann zusätzlich mit Hilfe von Streben 73 gestützt werden, die sich von den Lagern 78 zur Lagerplatte 31 erstrecken und mittels geeigneter Befestigungsmittel, z. B. Kopfschrauben 50, abnehmbar an der Lagerplatte 31 befestigt sind. Die Kopfschrauben dienen außerdem dazu, die rechten Drahtgreifwiderlager in ihrer Lage zu befestigen. Natürlich kann man restlos unabhängige Befestigungsmittel verwenden, und die Streben 73 werden an Stellen angebracht, wo sie den verschiedenen Teilen nicht im Wege sind. Es ist verständlich, daß der Verdrehungsmechanismus sich ohne weiteres vom Greif- und Abtrennmechanismus lösen läßt, wenn das erwünscht ist.
Ein Haken 84 ist vorzugsweise mit einem Keil am unteren Ende der Welle, die mit einer Nut im -oberen Teil der Nabe des Hakens 84 verkeilt ist, abnehmbar befestigt, und mit einer axial verlaufenden Schraube kann der Haken an der Welle befestigt werden,. Es ist selbstverständlich, daß die Achse der Welle 80 im wesentlichen senkrecht verläuft und nach einer Seite der Ebene der Nadel 26 und des von ihr getragenen Drahtes 30 abgesetzt ist. Eine Stange 85, die mit ihrem oberen Ende durch Schweißen od. dgl. mit dem Lager 78 verbunden ist und deren unteres Ende leicht von der Welle 80 abstrebt und in einer Entfernung von der oberen Fläche des Hakens 84 endet, dient zum Erfassen der Drahtenden und unterstützt den Verdrehungsvorgang. Eine derartige Stange 85 ist seitlich von jedem Haken vorgesehen.
Das Kettenrad 44 auf der Welle 41 wird mittels einer Kette 86 getrieben, die über ein Kettenrad 87 läuft, welches auf der Welle 62 wie auch auf dem Kettenrad 44 befestigt ist. Das Verhältnis des Kettenrades 87 zum Kettenrad 44 ist eins zu zwei, so daß die Welle 62 zu einer vollständigen Umdrehung der Welle 41 zwei vollständige Umdrehungen ausführen muß.
Der Drahtgreif- und Trennmechanismus mit dem Finger 33 und den mit Abstand voneinander angeordneten Widerlagerplatten 49 mit ihren -zugehörigen Teilen und den Verdrehvorrichtungen kann natürlich an jeder beliebigen Ballenformmaschine leicht angebracht und von ihr gelöst werden, so daß diese Teile in Wirklichkeit ein Ganzes bilden, welches sich an irgendeiner vorhandenen Maschine anbringen läßt.
Die Drahtspannvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn z.B. ein Ballen24 geformt worden "° ist, wird der Draht 30 vom Finger 33 und einer der Widerlagerplatten 49, die in Fig. 5 und 6 als Widerlager rechts dargestellt ist, erfaßt, und die Nadel befindet sich ganz unter der Ballenformkammer 41 in der in Fig. 2 in Strichellinie gezeigten Stellung, wobei der Draht 30 senkrecht über die Ballenformkammer 22 hinweg verläuft. Während der Kolben 23 in geeigneter (nicht gezeichneter) Weise hin und her bewegt und Heu vor dem Kolben in die Ballenformkammer 22 eingeführt wird, drückt der Kolben iao dieses Heu gegen den Draht 30, der senkrecht über die Ballenformkammer 22 verläuft, und diese.. Draht wird vorwärts gestoßen, während mehr und mehr Heu durch die periodische Hinundherbewegung in die Ballenformkammer gedrückt wird. Der Draht wird nach Bedarf von der Führung 88 nach-

Claims (8)

  1. gezogen und gleitet um das Vorderende des Ballens herum. Nachdem eine bestimmte Menge Heu zugeführt worden ist, kann der Kolben 23 in der gezeichneten Vorderstellung festgehalten werden, um den in der Formung befindlichen Ballen in seiner Endform festzuhalten. Die Nadeln 26 werden durch die Ballenformkammer und durch die Nadelaufnahmeschlitze 25 des Kolbens 23 geführt und leiten die Drähte 30 über das hintere Ende des Ballens hinweg in die in Fig. 2 gezeigte Stellung oder leicht über diese hinaus, so daß derjenige Teil des Drahtes, der von- der Nadel zum Ballen verläuft, zwischen Finger 33 und der nicht benutzten Widerlagerplatte 49 hindurchgeht. Die Nadel verweilt in dieser Stellung genügend lange, um der Spitze des Verdrehers 84 zu gestatten, den von der Nadel zum Ballen führenden Draht sowie den Draht, der vom Finger 33 und der rechten Widerlagerplatte 49/; erfaßt wird, zu umfassen. Durch Drehen des Hakens 84 werden beide Drähte zusammengebracht, und während dieser Zeit gibt der Finger 33 das Ende 89 des Drahtes, der zum Ballen hinführt, frei. Der Greiffinger 33 erfaßt den Draht, der von der Nadel zum Ballen geht, und schneidet den Drahtabschnitt 90 unterhalb des Greiffingers 30 vom Drahtabschnitt 90' ab, so daß bei fortgesetztem Drehen des Verdrehhakens die Drahtenden die Stange 85 in Uhrzeigerrichtung verdrehen und miteinander verbunden werden. Eine etwa V-förmige Drahtführung 91 dient dazu, die Drahtabschnitte 90 und 89 in richtiger Lage zum Erfassen durch den Haken 84 zu halten. Die V-förmigen Führungen 91 können *än der Oberwandung der Ballenformkammer durch Bolzen, wie in Fig. 4 dargestellt, oder von den Konsolen 32^ mittels eines Querteils 91^ getragen werden, der sich von der benachbarten Konsole zur V-förmigen Führung 91 und zwischen den V-förmigen Führungen 91 und dann zum anderen Konsolenteil erstreckt. Dadurch wird aus der Spannvorrichtung ein selbständiges Aggregat, welches an vorhandenen Ballenformern mit einer erforderlichen Einstellmöglichkeit angebracht werden kann.
    Nachdem der zur Nadel hin laufende Draht erfaßt worden ist, wird die Nadel in die gestrichelte Stellung nach Fig. 2 zurückgezogen, und der Vorgang wiederholt sich, aber auf der anderen Seite des Greiffingers 33.
    s° Patentansprüche:
    i. Drahtbindevorrichtung für eine Ballenformmaschine für Heu u. dgl., die aus einer Ballenforpikammer und einem Kolben besteht, der das Formgut in der Kammer zu einem Ballen zusammenpreßt, wobei als Bindematerial Draht dient und die Maschine mit einer Nadel zur Führung des Drahtes quer über die Ballenkammer, einem Drahtgreiffinger, einer Anschlagvorrichtung und einer Vorrichtung zum Erfassen, Abschneiden und Verdrehen der Drahtenden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die Anschlageinrichtung aus einem Paar
    in der Bewegungs richtung eines Drahtgreiffingers mit Abstand gegenüberl-iegenden Widerlagern (49) besteht, zwischen denen der Drahtgreiffinger (33) beweglich, vorzugsweise pendelnd, angeordnet ist, derart, daß der Finger (33) in Zusammenwirken mit dem einen oder anderen der mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager (49) den durch die Nadel (26) der Maschine zugeführten Draht (30) erfaßt.
    b) an jedem Widerlager eine mit dem Finger (33) zusammenwirkende Schneidvorrichtung angeordnet ist, die den Draht (30) abschneidet, während der Finger (33) mit dem einen oder anderen der beiden mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager (49) den Draht (30) erfaßt.
  2. 2. Drahtbindevorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Widerlager (49) mit einer Schneidkante (58) versehen ist, die von den Widerlagern (49) getrennt gebildet und starr daran befestigt sind, wobei der bewegliche Drahtgreiffinger (33) an -sich einander gegenüberliegenden Seiten mit einer Schneidkante versehen ist und jede der Schneidkanten am Finger (33) derart eingerichtet ist, daß sie mit einer entsprechenden Widerlagerschneidkante (58) zusammenwirken.
  3. 3. Drahtbindevorrichtung nach den Ansprüchen ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Widerlager (49) mit einer Zunge und der Drahtgreiffinger (33) zu beiden den Zungen gegenüberliegenden Seiten mit Rillen versehen sind, von denen der Draht (30) erfaßt und zum Ineinanderdrehen der Drahtenden geknickt wird.
  4. 4. Drahtbindevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Träger (31) für den Drahtgreiffinger (33) aufweist, in dem ein Ende des Fingers (33) drehbar gelagert ist, und an dem eine Antriebsvorrichtung angeordnet ist, die mit dem Antriebsmechanismus der Ballenformmaschine gekoppelt ist und den Finger (33) in gegenläufige Schwingbewegung um den Drehpunkt bewegt.
  5. 5. Drahtbindevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil des Fingers (33) mit einer Vorrichtung zur Einstellung des Drucks des Fingers (33) zu jedem Widerlager (49) versehen ist.
  6. 6. Drahtbindevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil des Fingers (33) mit einer Schubstange (35) versehen ist, die ein Paar mit Abstand voneinander angeordnete, um den Finger (33) greifende ösen aufweist, in denen einander entgegengesetzt gerichtete, in den Finger (33) eingreifende Schrauben (47) verstellbar angeordnet sind, mit deren Hilfe der Druck des beweglichen Fingers (33) auf das eine oder andere der beiden Widerlager (49) einstellbar ist. ' !25
  7. 7. Drahtbindevorrichtung nach einem der
    709 S6I/4
    vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtgreiffinger (33) mit seinen zugehörigen Teilen und die beiden mit Abstand voneinander angeordneten Widerlager (49) sowie die Vorrichtung zum Verdrehen der Drahtenden lösbar an der Ballenformmaschine angeordnet sind.
  8. 8. Drahtbindevorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung der Drahtbindevorrichtung derart mit der Nadel (26) gekoppelt ist, daß Haken (84) und Finger (33) verdreht werden, wenn die Nadel (26) sich in ihrer äußersten oberen Stellung befindet, wobei der Finger (33) quer von einem Widerlager (49) zum anderen bewegt wird, um so das eine Ende des Drahtes (30) freizugeben und das andere Ende des Drahtes (30) zu fassen, das in dem Augenblick abgetrennt wird, in dem der Haken (84) durch den Kraftantrieb gedreht wird, um zwei Litzen des Bindedrahtes (30) miteinander zu verbinden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 580 031.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 509 656/243 1.56 (709 861/4 1.58)
DEB33460A 1954-11-20 1954-11-20 Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl. Expired DE968219C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0006397A1 (de) * 1978-05-29 1980-01-09 Persöner Verkstad Ab Bindevorrichtung für Ballenpressen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE580031C (de) * 1932-06-01 1933-07-05 Heinrich Lanz Akt Ges Klemm- und Abschneidevorrichtung fuer Strohpressen o. dgl. mit Drahtbindung

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