DE23610C - Drahtheftmaschine für Hand- und Motorenbetrieb - Google Patents
Drahtheftmaschine für Hand- und MotorenbetriebInfo
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- DE23610C DE23610C DENDAT23610D DE23610DA DE23610C DE 23610 C DE23610 C DE 23610C DE NDAT23610 D DENDAT23610 D DE NDAT23610D DE 23610D A DE23610D A DE 23610DA DE 23610 C DE23610 C DE 23610C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27F—DOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
- B27F7/00—Nailing or stapling; Nailed or stapled work
- B27F7/17—Stapling machines
- B27F7/19—Stapling machines with provision for bending the ends of the staples on to the work
- B27F7/21—Stapling machines with provision for bending the ends of the staples on to the work with means for forming the staples in the machine
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Diese Neuerungen beziehen sich auf Maschinen und Apparate zum Binden von Büchern
mittelst Heftdrähte und bestehen in einer neuen Construction derartiger Apparate, so dafs das
Binden der Bücher durch Hand- oder motorische Kraft geschehen kann.
Fig. ι bis π stellen eine durch motorische Kraft zu betreibende Buchbindermaschine dar.
Auf die Triebwelle B derselben ist eine Riemscheibe
A lose aufgesetzt. Die Nabe dieser Riemscheibe ist mit Einschnitten α versehen,
Fig. 3, in welche eine Schaltklinke c sich einlegen kann. Mit der Triebwelle B ist eine
Scheibe C fest verbunden, die mit einem Einschnitt versehen ist, in welchem die Schaltklinke
c um einen Bolzen schwingen kann.
Zwischen der Bodenfläche dieses Einschnittes und der Schaltklinke ist eine Feder angeordnet,
durch deren Druck die Schaltklinke bei Drehung der Riemscheibe in einen der Einschnitte a a
der letzteren eingerückt wird. Dann kann von der Riemscheibe A Drehung auf die Triebwelle
übertragen werden.
Mit der Schaltklinke c ist aufserhalb der Nabe der Riemscheibe A ein Anschlag i1 verbunden,
der bei seinem Zusammentreffen mit einem unterhalb gelegenen, unter der Einwirkung einer
Schraubenfeder stehenden Bolzen i2 die Schaltklinke
c aus dem betreffenden Einschnitt α der Riemscheibe herausdrückt, so dafs dann Drehung
auf die Triebwelle B nicht mehr übertragen wird. So lange der genannte Bolzen c 2 aus seiner
Hülse hervorragt, dreht sich die Riemscheibe A, ohne die Triebwelle B mitzunehmen. In diesem
Falle steht die Maschine still. Soll die Maschine in Gang kommen, so mufs der Bolzen c*
in seine Hülse hineingezogen werden und ist zu diesem Ende an demselben ein Seitenstift
angebracht, der von der Gabel eines Winkelhebels c3 erfafst wird, der mittelst einer Stange
durch Treten mit dem Fufse auf einen Tritt an derselben oder auf sonstige Weise um seinen
Bolzen gedreht werden kann. So lange man den Tritt der Stange niederdrückt, bleibt die
Maschine in Thätigkeit, läfst man aber den Tritt wieder fahren, so schnellt die erwähnte
Schraubenfeder den Bolzen i2 aus seinem Gehäuse
hervor und dadurch kommt die Maschine zum Stillstand.
Die gewöhnliche Art, Bücher zu binden, besteht darin, dieselben auf dem Tisch / in die
richtige Lage zu bringen, dann durch Niederdrücken des erwähnten Fufstrittes den Bolzen f2
in seine Hülse zurückzuschieben, worauf dann die Schaltklinke c in einen der Einschnitte a a
einfallen kann. Hierauf läfst man, nachdem die Maschine eine Umdrehung gemacht hat, bei
welcher das Eintreiben und Festklemmen eines Heftdrahtes in das zu heftende Papier oder
sonstige Material sich vollzieht, den Bolzen c2 durch Loslassen des Trittes oder der Handhabe
der mit dem Winkelhebel c3 verbundenen Stange aus seinem Gehäuse hervorschnellen. Dabei
legt sich der Bolzen unter den unteren Rücken cl
der Schaltklinke c und hebt die letztere aus dem betreffenden Einschnitt α heraus, so dafs
augenblicklich die Maschine zum Stillstand kommt.
Sodann verrückt man das zu heftende Papier, um den nächstfolgenden Heftdraht in derselben
Weise eintreiben zu können.
Auf dem vorderen Ende der Triebwelle B ist eine Schubscheibe D befestigt. Der hintere,
curvenförmig begrenzte Theil e dieser Scheibe vermittelt die Abwärtsbewegung einer Stange E,
wodurch eine die Stange umgebende Schraubenfeder el zusammengedrückt wird. Diese Stange
trägt das zum Umbiegen der Drahtenden dienende Stofsplättchen e3, Fig. 2, 4 und 5.
Dies Umbiegen findet statt, wenn der Druck des Theiles e, Fig. 6, der Schubscheibe auf die
Stange E plötzlich aufhört, in welchem Falle dann durch die Spannkraft der Feder e\ Fig. 2
und 6, eine Schlagwirkung eintritt, durch welche die Enden der Heftdrähte umgebogen und von
unten in das zusammenzuheftende Material infolge der curvenförmigen Oberfläche des Stofs-
oder Umbiegeplättchens c3 eingetrieben werden. Der vorn gelegene Theil / genannter Schubscheibe
D wirkt auf die Prefsstange E ein und ertheilt dieser eine regelmäfsige Bewegung. Um
einen Zapfen g, der in die vordere Fläche der Schubscheibe D eintritt, ist das untere Ende
einer Schubstange gl, Fig. 2, drehbar, deren oberes Ende mittelst Zapfens mit einer längs
der Prefsstange F beweglichen Triebstange G in gelenkiger Verbindung steht. Durch diese
Einrichtung wird genannter Triebstange durch Drehung der Triebwelle B eine ganz bestimmte
Bewegung mitertheilt. Die Form des Theiles e der Schubscheibe ist aus Fig. 6 ersichtlich. Mit
dem unteren Ende der Stange E ist durch eine Kopfschraube eine Stellbacke c2 fest verbunden.
An der Vorderfläche dieser letzteren ist das vertical geführte Umbiegeplättchen e% befestigt.
Die obere Fläche dieses Plättchens ist curvenförmig, Fig. 4 und 5, damit die Enden des das
zu heftende Papier durchdringenden Heftdrahtes, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nach einwärts umgebogen
werden.
Die Prefsstange F zum Zusammendrücken des zu heftenden Materials umschliefst auf dem
gröfseren Theil ihrer Länge die Triebstange G zum Eintreiben des Heftdrahtes und ist an ihrem
oberen Ende mit einem nach hinten hervortretenden Arm/1 versehen, dessen vertical nach
unten gerichteter Zapfen sich in die Windungen einer jenen Arm abdrückenden Schraubenfeder
anlegt, die sich mit ihrem unteren Ende auf das Gehäuse der Maschine stützt, Fig. 2. f2 ist
eine um einen Zapfen an der Prefsstange F drehbare Frictionsrolle, welche sich auf den
Rand des vorderen Theiles/ der Schubscheibe D stützt. Indem die Schubscheibe D sich dreht,
findet durch den aus Fig. 6 in gröfserem Mafsstabe ersichtlichen, curvenförmig begrenzten
Theil/ eine Abwärtsbewegung der Prefsstange F statt. Sobald der Druck von / zu wirken aufhört,
wirft die erwähnte Schraubenfeder den Arm/1 und mit diesem die Prefsstange F wieder
empor.
Zum Abtrennen einer bestimmten Länge von Heftdraht dient eine Schneidbacke H. Dieselbe
kann um einen Bolzen h, Fig. 1, an dem Führungsstücke der Triebstange G schwingen, leicht
entfernt und durch eine andere Schneidbacke ersetzt werden, um Heftdrähte von verschiedener
Länge abschneiden zu können. Rechts neben der Fig. 1 sind zwei verschieden grofse Schneidbacken
H H, wie sie bei meiner Maschine Anwendung finden können, dargestellt. Die gröfsere
Länge der Heftdrähte vertheilt sich indessen nur auf die das Papier durchdringenden, abwärts
gerichteten Schenkel der Heftklammer, wie eine solche aus Fig. 4 ersichtlich ist, und läfst im
übrigen die Weite derselben ungeändert. Deshalb werden ungeachtet der verschiedenen Längen
dieser Schenkel die Klammern von der genannten Prefsstange über einen und denselben
Block gebogen. Der obere Theil der Schneidbacke trägt ein mit Gewinde versehenes Auge
zur Aufnahme einer Kopfschraube hl, deren vorderes Ende in eine Rinne der Triebstange G
sich einlegt, wenn die letztere abwärts geht.
Beim Aufwärtsgange der Triebstange wird die Kopfschraube /ι' nach aufsen geschoben,
wodurch eine Drehung der Schneidbacke H um ihren Bolzen Q und mittelst ihres unteren,
inneren Randes ein Abschneiden des Heftdrahtes stattfindet, kurz bevor die Triebstange
ihren Aufgang vollendet hat.
Da die Bewegungen der Trieb- und Prefsstange genau bemessen sind, so ist es nothwendig,
um z. B. Bücher von verschiedener Dicke heften zu können, den Tisch /, auf dem dieselben geheftet werden, verstellbar einzurichten.
Dies geschieht mittelst einer verticalen Stellschraube i und zweier Klemmschrauben P i1,
Fig. ι und 2. Das Umbiegen der Schenkelenden und die Beförderung derselben unter die
Triebstange bilden keinen Gegenstand meiner Erfindung.
Die Klammerbildung durch meine Maschine erfolgt auf folgende Weise:
Der durch die Walzen vorgeschobene Draht tritt in die nach dem Innern der Maschine
offene Nuth x" des Biegeblockes b, Fig. 2 und 13,
ein, wobei die Enden des abgeschnittenen Drahtes aus dem genannten parallelepipedischen,
der Form der Klammer entsprechenden Stück b, welches an der Kopfplatte C befestigt ist, seitlich
heraustreten. Die Nuth von b befindet sich also stets der Drahteinführungsnuth der Platte d1.
gerade gegenüber. Während des Einschiebens des Drahtes ist der den Triebstempel G kastenartig
umschliefsende Prefsstempel F in Ruhe. Bei fortgesetzter Drehung der Welle B wird
dann der letztere abwärts bewegt, fafst mit dem vorstehenden, nach hinten am unteren Theil
keilförmig gebildeten Greiferplättchen h h, Fig. 4, 12 und 15, die gewöhnlich aufgeschraubt sind,
die aus b hervorragenden Drahtenden und biegt sie um, wobei der mittlere Theil des Drahtes
in der Nuth #2 festgehalten wird. Der Draht
wird um b umgebogen,, indem die am Stempel F, Fig. 2, bezw. H, Fig. 13, befestigten
Plättchen h h sich dicht am Biegeblock b seitlich hinbewegen; zu gleicher Zeit findet aber
vermöge der keilförmig gestalteten Enden von h h ein Herausschieben der so gebildeten Klammer
statt, wobei letztere dann in die senkrechte Führungsnuth u des Prefsstempels F bezw. H
gedrückt wird. Der sich dicht hinter dem Stücke C bewegende Triebstempel G, Fig. 2,
bezw. /, Fig. 13, kann nun die in die Nuth geschobene Drahtklammer erfassen und drückt
dieselbe abwärts, wobei die Klammerenden auf die schräge Fläche ζ ζ des Führungsstückes A1
treffen, wodurch sie genau in die im Stücke A1 fortgesetzte Klammernuth te eingeführt werden.
Mit fortschreitender Abwärtsbewegung des Triebstempels G bezw. / werden dann die Klammerschenkel
durch das zu heftende Material hindurchgedrückt, wonach ein Schlag des Plättchens
e3, Fig. 2, die Klammerenden umlegt.
Bei der Heftmaschine für Handbetrieb, Fig. 12,
13, 14 und 15, ist an der hinteren Seite der
Kopfplatte C eine Bandfeder cl angebracht, die
den Zweck hat, den Draht so lange in der Nuth x* zu halten, bis der Triebstempel / die
fertige Klammer erfassen kann. Die Feder cl verhindert also das freiwillige Austreten der
Drahtklammer aus der Nuth x2 und das Herabfallen
in den Hohlraum, in welchem sich der Triebstempel / auf- und niederbewegt. Der
Vorgang ist folgender:
Nachdem der Draht über die Oberfläche des Biegeblockes b durch Niederbewegen des Handhebels
E geschoben worden ist, wird er auf passende Länge abgeschnitten und in eine Lage
gebracht, worin eine Abbiegung desselben durch den in dem Triebstempel /angebrachten schrägen
Schlitz stattfindet, der bei Beendigung der Aufwärtsbewegung des Triebstempels / in Berührung
mit dem vortretenden Arm am oberen Ende des zum Abschneiden dienenden schwingenden
Stückes D kommt. Der Draht wird dann bei der Abwärtsbewegung des Prefsstempels H abgebogen,
indem die abgerundeten Ecken h h die Enden des Drahtes nach dem Biegeblock b
hin herunterbiegen, so dafs eine Heftklammer gebildet wird, wie in Fig. 14 veranschaulicht ist.
Zugleich wird ein neues Ende Draht in die Position zum Abschneiden vorgeschoben, der
Triebstempel / wird nun gehoben, die abgeschrägten Schlitze in demselben kommen in
Berührung mit dem vorspringenden Arm des Abschneiders D, dadurch wird der Draht abgeschnitten
und in die Position zum Abbiegen gebracht; zugleich wird die Klammer von dem Block b fortgedrängt und in die Position gebracht,
welche ein Durchtreiben derselben durch das zu bindende Papier ermöglicht, wie in
Fig. 15 dargestellt ist. Auf diese Weise ist ein Niederbewegen des Handhebels E nöthig, um
den Draht vorzuschieben, eine Aufwärtsbewegung, um ihn abzuschneiden und ihn in die Position
zum Abbiegen zu bringen; eine zweite Abwärtsbewegung, welche ein zweites Drahtende vorschiebt
und das zuvor abgeschnittene Drahtende in die Form einer Heftklammer biegt, eine
zweite Aufwärtsbewegung, um das zweite Drahtende abzuschneiden und die fertige Heftklammer
in die Lage zu schieben, dafs sie durch das Papier getrieben werden kann. Eine dritte Abwärtsbewegung
schiebt dann ein neues Drahtende vor, bildet eine Heftklammer und treibt die erstgeformte Heftklammer nieder. Bei der
Aufwärtsbewegung wird der Draht auf passende Länge abgeschnitten und die Heftklammer in
die Lage gebracht, dafs sie niedergetrieben werden kann. Jede Abwärtsbewegung des
Handhebels also schiebt neue Drahtenden nach, bildet neue Heftklammern und treibt eine fertig
gebildete Heftklammer durch das Papier. Jede Aufwärtsbewegung des Handhebels schneidet
ein neues Ende Draht ab und bringt die fertige Heftklammer in die Lage, dafs sie durch das
Papier getrieben werden kann. Steht der Triebstempel hoch, so wird der Draht in die Nuth x2
eingeschoben und durch die Schneidbacke des schwingenden Stückes D in passender Lage abgeschnitten,
während die Feder c1 den Draht festklemmt. Dann erfolgt die Abwärtsbewegung
von H, wobei mittelst auch hier angebrachter keilförmiger Greiferplättchen h h die Klammer
gebildet und dieselbe aus der Nuth χ 2 des
Biegeblockes herausgezogen und die Klammernuth geschoben wird. Dann folgt der Stempel I,
drückt die Feder c1 bei Seite und die Klammer nieder. Bei dem Aufwärtsgange des Triebstempels
wird dann die Feder wieder frei, ein neues Drahtstück wird hinter dieselbe geschoben
u. s. w. Auch hier ist ebenfalls am unteren Theile des kastenförmigen Prefsstempels H ein
plattenartiger Theil /z1 aufgeschraubt, dessen
obere schräge Flächen die gebildete Klammer sicher in den unteren Theil der Nuth einführen.
Bei Aenderung der Länge der für die Heftklammern benutzten Drähte wird es erforderlich,
bei jeder Umdrehung der Maschine das Mafs der Vorbewegung des Drahtes zu verändern.
Dies geschieht vermittelst des in Fig. 4 dargestellten Mechanismus, in welchem k einen
nach vorn aus der Triebstange G hervortretenden Zapfen bezeichnet, und K ein verzahntes
Segment, das mit einem Hebelarm K^ versehen ist, der an seinem Ende ein längliches Auge
trägt, durch das genannter Zapfen k hindurchtritt. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Triebstange
G ruft infolge dessen eine Drehung des gezahnten -Segmentes um einen bestimmten
Winkel hervor. Dies Segment steht mit einem anderen gezahnten Segmente L in Zahneingriff,
das mit der Achse der Zuführungswalze M fest
verbunden ist, welche das Vorschieben des abzuschneidenden Drahtes bewirkt. Bei jedem
Auf- und Niedergang der Triebstange G werden somit beide gezahnten Segmente um einen ganz
bestimmten Winkel um ihre Achsen gedreht. Auf der Achse der Speisewalze M sitzt ein
Schaltrad, und das gezahnte Segment Z trägt eine Schaltklinke, die in das Schaltrad eingreift.
Beim Heben der Triebstange fährt die Klinke über die Verzahnung des Schaltrades lose hinweg,
während beim Niedergange Eingriff in die Verzahnung und infolge dessen eine Drehung
der Speisewalze M stattfindet, sowie ein Vorschieben des abzuschneidenden Drahtes um ein
bestimmtes Mafs.
Wenn man nun annimmt, dafs diese ganze Vorbewegung Drahtlängen liefert, welche für
die längsten Schneidbacken gerade genügend sind, oder für Heftklammern mit den längsten
abwärts gebogenen Schenkeln, worauf die Maschine eingerichtet ist, so wird es erforderlich,
das Mafs der Vorbewegung' zu vermindern, wenn eine kürzere Schneidbacke zur Bildung
kürzerer Heftdrähte in Anwendung kommt. Für diesen Zweck ist um das Sperrrad eine gebogene
Schiene / gelegt, deren Lage verstellt werden kann. Ueber die obere Spitze dieser
Schiene rutscht bei der Drehung von L die genannte Schaltklinke und wird dadurch so
lange über der Verzahnung des Sperrrades schwebend erhalten, dafs bei der Rückwärtsdrehung
von L er gerade zur richtigen Zeit in die Verzahnung einfällt, um das für die betreffende
Länge erforderliche Mafs der Drehung hervorzurufen. Durch Einstellung genannter Schiene / kann man somit jede Drahtlänge erzielen,
die kürzer als die der vollen Drehung der Schaltklinke entsprechende Drahtlänge ist.
N ist eine unter der Speisewalze M angeordnete Walze, Fig. 7 und 10, in vergrößertem
Mafsstabe, welche in dem festen Lager η drehbar ist. Zwischen diesen beiden Walzen M und N
wird der Draht eingeführt und von denselben ein genügender Druck auf ihn ausgeübt, dafs
er genau um das gewünschte Mafs vorgeschoben und festgehalten wird. Um dies zu erzielen,
lagere ich die Achse von M in einer vertical verstellbaren Lagerhülse ml, Fig. 6 und 7, die
durch eine Kopfschraube ;»2 nach unten getrieben
werden kann. Das konische Ende dieser Kopfschraube, welche rechtwinklig zur Achse der
Lagerhülse in das Gehäuse der Maschine eingedreht ist, streicht über die Oberfläche der
Hülse m1 fort, wenn ein Anziehen derselben
stattfindet und äufsert dadurch auf die Lagerhülse eine Art Keilwirkung. Dadurch wird die
Speisewalze M gegen die Unterwalze N mit grofser Kraft angedrückt. Findet hingegen
Drehung der Schraube nach entgegengesetzter Richtung statt, so bewegt sich ihr konisches
Ende von der Lagerhülse zurück und die Speisewake M kann infolge dessen sich heben. Zur
Sicherung der Lage der Kopfschraube ist dieselbe mit einer Gegenmutter versehen.
Den zu verarbeitenden Draht kann man von einer grofsen Drahttrommel unter die Speisewalze
M einführen und dadurch automatisch die Maschine mit Bindedraht versehen. Indessen
derartiger Draht ist häufig gebogen und bedarf des Geradrichtens, bevor er zu Heftdrähten verarbeitet werden kann.
Zu diesem Zweck ordne ich in der Laufrichtung des Drahtes hinter den Speisewalzen
einen durchbohrten Richtcylinder O an und stelle denselben so ein, dafs der Draht beim
Durchgange durch dessen Bohrung von seinem geraden Weg abgelenkt wird, so dafs . er sich
fest gegen eine Seite der Bohrung legt, wenn seine Vorbewegung erfolgt. Es übt dies genau
dieselbe Wirkung aus, welche stattfinden würde, wenn der Draht durch eine Bahn hindurchgezogen
würde, welche von seiner geraden Bahn unter einem Winkel abführt.
Bei allen Apparaten zum Binden von Büchern mittelst Heftdrähte, mögen sie durch motorische
oder Handkraft bewegt werden, ist es von Wichtigkeit, der gebogenen Heftklammer so
lange Führung zu geben, als das Durchtreiben derselben durch das Papier andauert, um dadurch
das Ausbiegen der abwärts gerichteten Schenkel der Klammer, sowie Beschädigungen
des Buches und der Maschine selbst zu verhüten.
In Fig. 2 ist eine Hülse P unter der Schneidbacke H angeordnet, in der ein von einer
Schraubenfeder umgebogener Bolzen liegt. Das Ende dieses Bolzens hat zwei abgeschrägte Anschlagflächen,
gegen welche bei ihrem Niedergange die Triebstange G stöfst, wodurch dann
der Bolzen tiefer in die Hülse eingeschoben und die ihn umgebende Schraubenfeder stärker
zusammengedrückt wird. In Fig. 8 und 9 ist diese Einrichtung in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Ein klammerartig gebogener Heftdraht hängt auf den abgeschrägten Anschlagflächen/1/1
des Bolzens in dem Gehäuse P. Berücksichtigt man nun, dafs die abwärts gebogenen Schenkel
der Heftklammer in sie umschliefsendenFühruhgsnuthen
der Triebstange geführt sind, so ist ersichtlich, dafs, wenn die Triebstange auf die
Heftklammer aufstöfst, der Bolzen im Gehäuse P wegen der mit ihm verbundenen Anschlagflächen
p1 ρl in dem Mafse tiefer in das Gehäuse
eingeschoben . wird, als die Abwärtsbewegung der Triebstange und Eintreiben der
Heftklammer in das Papier erfolgt, so dafs, so lange dies Eintreiben dauert, die Schenkel der
Heftklammer allseitig geführt bleiben und nach keiner Seite hin ausbiegen können.
Um bei meiner Maschine eine durchaus symmetrische Klammerbildung, d. h. gleiche
Schenkel'.ängen der Klammer zu erreichen, ist
in der Zeichnung, Fig. ι bis 4, rechts neben der Schneidbacke H, Fig. 1, ein mit einer Rinne
versehenes Stück R aufgeschraubt, an dessen Kante die rechtsseitig gelegene Schneidscheibe a
der Schneidbacke vorbeistreicht. Die letztere bewegt sich demnach zwischen den aufgeschraubten
Theilen R und d1, wodurch an den Kanten
der letzteren eine Schneidwirkung erzeugt wird. Es wird also . durch diese Anordnung erreicht,
dafs etwa überflüssig vorgeschobener Draht durch die Scheerenwirkung der rechtsseitig gelegenen
Schneidscheibe α und des mit Hohlkehle versehenen Stückes R abgeschnitten wird, demnach
immer Drähte von gleicher Länge zur Klammerbildimg verwendet werden. Genannte Schneidbacke R kann leicht mit- einem nach
hinten führenden Kanal versehen werden, der dann in die vordere Hohlkehle ausmündet, zum
Zweck, die überflüssigen, abgeschnittenen Drahtenden aus der Maschine heraus zu befördern.
Auch kann, wie in Fig. 12 und 15 veranschaulicht,
gedachte Schneidbacke R leicht durch ein Schneidscheibchen α ersetzt werden.
Die wie vorstehend beschriebene Maschine führt den Schneidwerkzeugen den Draht automatisch
zu, schneidet ihn auf passende Länge ab, biegt ihn in die richtige Klammerform, preist das zu bindende Material zusammen,
treibt den Heftdraht hindurch und biegt dessen Enden auf der anderen Seite des Papieres um,
während die Triebwelle B eine Umdrehung macht. . Sofern nicht der die Maschine Bedienende
den Bolzen i3 zurückgeschoben erhält, macht die Maschine bei jeder Umdrehung der
Triebwelle in ununterbrochener Reihenfolge alle diese Operationen. Mit Hülfe einer solchen
Maschine kann mit ganz geringem Aufwände an Arbeitskraft eine ungewöhnlich grofse Menge
Papier geheftet werden. Alle Theile derselben sind dauerhaft und von einfacher Construction.
Indem man nur den Arbeitstisch verstellbar macht, alle übrigen Organe der Maschine in
ihren ursprünglichen Verhältnissen beläfst und durch dieselben fest bestimmten Bewegungsorgane betreibt, erhöht man die Dauerhaftigkeit
derselben und sichert einen leichten, regelmäfsigen Gang.
Bei der. mit der Hand zu betreibenden Maschine sind sowohl der Tisch als auch die
Umbiegevorrichtungen für den Heftdraht Theile, welche nach Belieben mit der Maschine in Verbindung
gebracht werden können, und die Prefsstange derselben ist so eingerichtet, dafs sie sich
selbst der Dicke der zu bindenden Bücher anpafst. Diese Maschine ist in Fig. 11 bis 20
beiliegender Zeichnung dargestellt.
In der Perspectivansicht, Fig. 11, sind die
einzelnen Organe der Maschine "in derjenigen gegenseitigen Lage sichtbar, welche sie einnehmen,
wenn der Handhebel E in der gehobenen Position sich befindet und das durch
Zusammenbinden zu vereinigende Papier behufs Eintreibens der Heftdrähte in die Maschine eingebracht
werden kann. Fig. 12 stellt in Vorderansicht
einige Organe der Maschine dar, wobei Theile des Maschinengehäuses und der Vorderplatte
derselben fortgelassen sind, um die Einrichtung mehr zu verdeutlichen.
In den verschiedenen Figuren bezeichnet A die Grundplatte oder den Tisch, auf welchen
das zusammenzubindende Papier oder anderes Material gelegt wird. B ist der mit verschiedenen
Einschnitten und Höhlungen versehene Ständer der Maschine, an und in welchem die
verschiedenen Organe derselben angeordnet sind. Die Vorderplatte C, Fig. ii, ist so eingerichtet,
dafs sie bequem fortgenommen werden kann, worauf die innen liegenden Organe zugänglich
werden. D ist die mit dieser Vorderplatte durch einen Zapfen in Verbindung
stehende Schneidbacke zum Drahtabschneiden,· die ebenfalls mit Leichtigkeit aus der Platte
entfernt und durch eine andere Backe ersetzt werden kann. E ist der Handhebel der Maschine,
durch dessen Auf- und Abbewegung alle beweglichen Organe derselben in Thätigkeit
kommen, so dafs bei jedem Niedergange desselben eine bestimmte Drahtlänge vorgeschoben,
eine Heftklammer gebildet und in das zu heftende Papier eingetrieben wird, während bei
jeder Aufwärtsbewegung immer eine bestimmte Drahtlänge abgeschnitten wird. Das Vorschieben
des Drahtes wird durch einen Hebel F vermittelt und der. Draht selbst von einem am
Maschinengestell drehbaren Haspel G abgewickelt. H ist die den Draht zu einer Klammer
verarbeitende Prefsstange und / ist die mit einer abgeschrägten Vorderfläche versehene Triebstange,
gegen welche der durch die Vorderplatte C hindurchtretende Zapfen der Schneidbacke
D stöfst. Die Triebstange drückt vermöge ihrer abgeschrägten Vorderfläche bei
ihrem Aufwärtsgange den Zapfen der Schneidbacke D nach auswärts und dadurch findet eine
Drehung der Backe um ihren Bolzen an der Vorderplatte C statt, infolge dessen ihr unteres
Ende nach einwärts sich bewegt und den Draht abschneidet. Beim Abwärtsgange des Triebstempels
/ hingegen wird der auf der Vorderfläche des letzteren schleifende Schneidbackenzapfen
unter Wirkung der Feder x* nach innen gedrückt, wodurch der untere Theil der Schneidbacke
um den Zapfen Q nach aufsen schwingt, das Scheerenmaul geöffnet und so ein Verschieben
einer neuen Drahtlänge durch dasselbe hindurch in die Nuth x2 des Biegeblockes b
gestattet wird.
K, Fig. 18 bis 20 und Fig. 12, ist die mit
passenden Höhlungen versehene, das Umbiegen der unteren Enden der Heftdrähte nach stattgefundenem
Durchtreiben derselben durch das Papier bewirkende Prellplatte.
In Fig. 12, 14 und 15 sind kreisrunde
Schneidrollen α α dargestellt, die aus Stahl gefertigt und durch Kopfschrauben mit dem Maschinengestell
verstellbar verbunden sind. Die mit der Schneidbacke D verbundenen cylindrischen
Schneidrollen α α haben zu den Schneidrollen am Maschinengestell rechtwinklig stehende
Achsen, und jede Schneidrolle kann um ihre Achse gedreht werden und eine neue Stelle
der Schneide in Thätigkeit kommen, wenn die vorher benutzte Stelle beschädigt worden ist.
Auf diese Weise kann ein Satz Schneidrollen für lange Zeit ausreichen. Bei einer derartigen,
von Hand zu betreibenden Maschine, die vorzugsweise für die Benutzung in Bureaus und
nicht für die gewerbsmäfsige Buchbinderei bestimmt ist, ist diese Art der Einrichtung der
Schneidrollen eine wesentliche Verbesserung. Auf beiden Seitenflächen werden die Schneidrollen
genau glatt geschliffen und kann man, sobald eine Stelle der Schneide beschädigt sein
sollte, durch einfache Drehung sofort eine andere Stelle der Schneide in Benutzung nehmen,
bis die ganze Schneidenperipherie verdorben ist. b ist der Biegeblock, über welchen der Heftdraht
gebogen wird, wenn die vorspringenden Seitentheile h h der Prefsstange H über ihn
fortstreichen. Dieser Block b bildet einen Theil der "Vorderplatte C und ist mit einer nach unten
hervorragenden Verlängerung bl versehen, die der gebildeten Drahtklammer als Führung dient
und dieselbe unter der Triebstange / festhält, bis ihre abwärts gebogenen Schenkel das zu
heftende Material durchdrungen haben.
Bei Maschinen älterer Construction fand ein Einschieben der Drahtklammer unter die Triebstange
nicht statt, und wurden diese deshalb leicht verbogen. Dadurch wurde die Thätigkeit
der Maschine unterbrochen und mufste das verbogene Drahtklämmerchen zunächst entfernt
werden, was einen solchen Verlust an Zeit verursachte, dafs dergleichen Maschinen für den
gewöhnlichen praktischen Gebrauch sich nicht eigneten.
Um das automatische Vorschieben des zu verarbeitenden Drahtes zu bewirken, bringe ich
an der Nabe des Handhebels E einen Daumen e an und versehe den Fortbewegungshebel F mit
einem entsprechenden Daumen/) Fig. 12. Auf beide Hebel wirken Federn ein, welche die
Hebel nach stattgehabter Bewegung mit der Hand in ihre ursprüngliche Lage zurückbringen.
Bei der Abwärtsbewegung des Hebels E erfafst dessen Daumen e den Daumen/ des Hebels
F und infolge dessen bewegt sich das untere Ende des letzteren nach den Schneidwerkzeugen
hin. Bei Aufwärtsbewegung des Handhebels E indessen wird durch die Spannkraft
der erwähnten Feder der Hebel F in seine Ruheposition zurückbefördert, wobei er gegen
die Spitze einer Stellschraube schlägt, die in einen Ansatz am Maschinengestell mehr oder
weniger tief eingeschraubt werden kann, um dadurch die Länge des den Schneidwerkzeugen
zuzuführenden Drahtes nach Wunsch bemessen zu können.
Behufs Vereinfachung der Construction der Maschine und Erleichterung der Adjustirung
der zu schneidenden Drahtlängen ordne ich sowohl am unteren Ende des Zuführungshebels F
als auch am Maschinengestell vor den Schneidrollen α α, Fig. 12, um Bolzen drehbare Sperrkegel
d d an, die durch Federn gegen die darunter liegenden Auflageflächen dl d1 für den
fortzubewegenden Draht angedrückt werden, so dafs nach rückwärts hin der Draht von den
Sperrkegeln festgehalten wird, nach den Schneidrollen hin indessen eine ungehinderte Verschiebung
desselben stattfinden kann. An ihren Enden tragen diese Auflageflächen dl dl seitliche
Vorsprünge, welche ein Abrutschen des Drahtes von denselben verhindern.
Die Stofsplatte K zum Ablenken der unteren Enden der das zu heftende Material durchdringenden
Schenkel des Heftdrahtes bilden denjenigen Theil des Tisches A, auf welchem
das zusammenzuheftende Material ruht, und ihre ganz besondere Form wirkt äufserst vortheilhaft
auf das Verhalten des Heftdrahtes ein. Wie aus Fig. 18, 19 und 20 ersichtlich, hat
diese Stofsplatte vortretende Ränder 1 von rectangulärer Form, deren Breite aus Fig. 13
ersichtlich ist. Die Breite des zwischen diesen Rändern gebildeten Kanales wird zweckmäfsig
der Dicke des Heftdrahtes entsprechend gewählt. Auf den vortretenden Rändern 1, 1 wird beim
Niedergang der Prefs- und Triebstange das zu heftende Material von ersterer zusammengeprefst
und in diesem Zustande findet seitens der Triebstange das Durchtreiben der Heftklammer statt,
deren untere Schenkel zunächst an den schrägen Oberflächen 2, 2 nach einwärts abgebogen werden,
so dafs sie beim tieferen Eindringen der Klammer auf der mittleren Wölbung 3 der
Stofsplatte wieder eine nach aufwärts gerichtete Lage ' einnehmen und bei beginnender Umbiegung
die Enden der Schenkel der Klammer unter einem rechten oder nahezu rechten Winkel
zur Oberfläche der Platte stehen, wie dies in Fig. 20 dargestellt. Die Klammerenden bewegen
sich alsdann über die ausgehöhlten Flächen 2, 2 fort, Fig. 18, dringen bei vollständig
niedergedrückter Klammer von unten in das zusammenzuheftende Material ein und halten dasselbe fest zusammen, wie Fig. 19
zeigt.
Aus Vorstehendem ist leicht ersichtlich, dafs, so lange das Eintreiben der Drahtklammer andauert,
rings um dieselbe herum das zusammenzuheftende Material fest angedrückt wird, indem
es, auf der Oberfläche der erwähnten Vor-
sprünge ι liegend, den Druck der Prefsstange
von oben her auszuhalten hat.
L ist eine verstellbare Führungsschiene, gegen welche der Rücken des zusammenzuheftenden
Materials, Fig. 13 , angelegt werden kann. Diese Führungsschiene kann mit Leichtigkeit
durch Verschiebung der mit ihr verbundenen Seitenzapfen adjustirt und durch eine Klemmschraube
/ in der ihr ertheilten Lage erhalten werden.
Die Triebstange / ist an ihrem oberen Ende durch ein Zwischengelenk, Fig. 11 und 12, mit
dem Handhebel E gelenkig verbunden, so dafs durch Abwärtsbewegung des Handhebels auch
die Triebstange / sich entsprechend nach abwärts bewegt. Nach erfolgtem Eintreiben der
Heftklammer in das zusammenzuheftende Material hebt man den Handhebel und zugleich
mit ihm die Triebstange I.
Die Prefsstange steht hiermit nicht in directer Verbindung, sondern empfängt einen elastischen
• Druck durch ihre Verbindung mit einer Stange O, die von einer Schraubenfeder P1 umgeben ist.
Diese Stange tritt durch einen Ansatz an der Hinterfläche der Prefsstange hindurch und die
Wirkung der Schraubenfeder P steht unter der Gegenwirkung einer unterhalb jenes Ansatzes
angeordneten zweiten Schraubenfeder q, Fig. 13, so dafs beim Heben des Handhebels eine
elastische Wirkung auf die Prefsstange ausgeübt wird.
Auf diese Weise kann letztere sich selbst der jeweiligen Dicke des zu heftenden Materials anpassen,
ganz unabhängig von der Triebstange, die behufs Eintreibens und Umbiegens der Heftklammer
fest nach unten gestofsen werden kann, wobei die in der Schraubenfeder P hervorgebrachte
Spannung das demnächstige Heben des Hebels befördert.
Die zuletzt beschriebene Maschine für Handbetrieb ist zunächst für den Gebrauch in Bureaus
bestimmt, sie kann durch unerfahrene Personen gehandhabt werden, weil sie nicht leicht in Un-.brdnung
geräth.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:An einer für motorischen Betrieb eingerichteten Maschine zum Binden von Büchern mittelst Heftdrähte:ι. In Combination mit der mit den Einschnitten α α versehenen Riemscheibe A eine Scheibe C, welche eine mit einem Rücken c1 versehene Schaltklinke c trägt, sowie ein Bolzen c2 zum Ein- und Ausschalten der Schaltklinke.
- 2. In Combination mit der Triebwelle B die mit zwei Kämmen e und/ versehene Schubscheibe D, welche an dem einen Ende der Triebwelle befestigt ist und die Umbiegeoder Stofsplättchen es, sowie die Prefsstange F und die Triebstange G in Action versetzt.
- 3. In Combination mit der mit der Stellbacke e2 versehenen Stange E des Stofsplättchens es die Schraubenfeder e1, sowie der Kamm e der Schubscheibe D, wodurch das Zusammendrücken jener Feder und dann plötzliches Loslassen der Stange E erfolgt, so dafs die unteren Enden der Drahtklammer schlagartig von unten her in das zu bindende Material eingetrieben werden können.
- 4. In Verbindung mit der Triebstange G und den gezahnten Segmenten K und L die Zuführungswalzen M und N, auf welche von den Segmenten Drehung durch ein Schaltwerk übertragen wird, wobei die Speisewalze M sich in einer Hülse mx dreht, die durch das konische Ende einer Kopfschraube m2 angedrückt wird, wodurch der Druck der Walzen auf den vorzuschiebenden Draht veränderlich gemacht werden kann, sowie in Verbindung mit einer gebogenen Schiene /, zum Zweck, den Vorschub des Drahtes zu reguliren.
- 5. In Combination mit den Drahtvorschiebewerkzeugen und einer zweiseitig schneidenden, schwingenden Schneidbacke ein Richtcylinder O, dessen Bohrung unter einem Winkel zur Vorschieberichtung steht, um dadurch das Geradrichten des Drahtes vor seinem Eintritte in die Schneidwerkzeuge zu bewirken.
- 6. Die Anordnung eines im Gehäuse P geführten Bolzens, der mit abgeschrägten, den Fortsatz des Biegeblockes zwischen sich nehmenden Theilen/1/1 versehen ist, in Verbindung mit einer im Gehäuse liegenden Schraubenfeder, zum Zweck, die Schenkel der durch den Triebstempel niedergedrückten Klammer während des Durchdrückens durch das zu heftende Material allseitig zu führen.Bei einer für Handbetrieb eingerichteten Maschine zum Binden von Büchern mittelst Heftdrähte:
- 7. In Verbindung mit den Biege- und Eintreibwerkzeugen kreisrunde Schneidrollen α α zum Drahtabschneiden.
- 8. In Verbindung mit der Prefsstange H das mit einer Führungsnuth und oberen abgeschrägten Ansätzen versehene Plättchen h1, sowie der Block b, wodurch die Enden der Drahtklammer an dem Biegeblock zur festen Anlage gebracht werden und so Mange geführt sind, als das Eintreiben der Klammer in das Material andauert.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23610C true DE23610C (de) |
Family
ID=300155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23610D Active DE23610C (de) | Drahtheftmaschine für Hand- und Motorenbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23610C (de) |
-
0
- DE DENDAT23610D patent/DE23610C/de active Active
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