DE10307097B4 - Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen - Google Patents

Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen Download PDF

Info

Publication number
DE10307097B4
DE10307097B4 DE2003107097 DE10307097A DE10307097B4 DE 10307097 B4 DE10307097 B4 DE 10307097B4 DE 2003107097 DE2003107097 DE 2003107097 DE 10307097 A DE10307097 A DE 10307097A DE 10307097 B4 DE10307097 B4 DE 10307097B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stapling
stack
paper
staple
chassis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003107097
Other languages
English (en)
Other versions
DE10307097A1 (de
Inventor
Hermann Juks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2003107097 priority Critical patent/DE10307097B4/de
Publication of DE10307097A1 publication Critical patent/DE10307097A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10307097B4 publication Critical patent/DE10307097B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C5/00Manually operated portable stapling tools; Hand-held power-operated stapling tools; Staple feeding devices therefor
    • B25C5/02Manually operated portable stapling tools; Hand-held power-operated stapling tools; Staple feeding devices therefor with provision for bending the ends of the staples on to the work
    • B25C5/0221Stapling tools of the table model type, i.e. tools supported by a table or the work during operation
    • B25C5/0235Stapling tools of the table model type, i.e. tools supported by a table or the work during operation manually operated having a plunger cooperating with an anvil
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/10Hand-stitching tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B4/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by discontinuous stitching with filamentary material, e.g. wire

Abstract

Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen mittels U-förmig vorgebogenen Heftklammern (2), bestehend aus jeweils einem Klammerrücken (23) in Form eines Mittelstegs und zwei Klammerenden (11), zwecks Erstellung einer Broschüre ohne Lochung derselben, mit folgenden Elementen:
a) einem Chassis (3);
b) wenigstens zwei Hefteinrichtungen (13), umfassend jeweils eine Einrichtung (14) zum Zuführen der Heftklammern (2) und eine demgegenüber verstellbare Heftzunge (15) zum Durchstoßen der abgebogenen Enden (11) einer Heftklammer (2) durch den Papierstapel, wobei die Klammerzuführeinrichtung (14) und die Heftzunge (15) gegenüber dem Chassis (3) etwa in Richtung der Klammerenden (11) verstellbar sind;
c) einem gegenüber dem Chassis (3) verstellbaren Element (31) zur manuellen Betätigung wenigstens zweier Hefteinrichtungen (13), das an Führungs- und/oder Lagerungspunkten des Chassis (3) geführt ist;
d) einer wenigstens der Anzahl der Hefteinrichtungen (13) entsprechenden Zahl von an dem Chassis (3) fixierten oder arretierbaren Heftambossen (10) zum Umbiegen der durch den...

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen mittels U-förmig vorgebogener Heftklammern, bestehend aus jeweils einem Klammerrücken in Form eines Mittelstegs und zwei Klammerenden, zwecks Erstellung einer Broschüre ohne Lochung derselben; mit einem Chassis; wenigstens zwei Hefteinrichtungen, umfassend jeweils eine Einrichtung zum Zuführen der Heftklammern und eine demgegenüber verstellbare Heftzunge zum Durchstoßen der abgebogenen Enden einer Heftklammer durch den Papierstapel, wobei die Klammerzuführeinrichtung und die Heftzunge gegenüber dem Chassis etwa in Richtung der Klammerenden verstellbar sind; einem gegenüber dem Chassis verstellbaren Element zur manuellen Betätigung wenigstens zweier Hefteinrichtungen; und einer wenigstens der Anzahl der Hefteinrichtungen entsprechenden Zahl von an dem Chassis fixierten oder arretierbaren Heftambossen zum Umbiegen der durch den Papierstapel hindurchgestoßenen Enden der Heftklammern.
  • Aus der DE 76 14 333 U1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein handelsüblicher Locher mit ein oder zwei Heftern kombiniert ist. Dabei sind die Hebel zur manuellen Betätigung dieser Elemente durch walzenförmige Rollen miteinander gekoppelt, welche in jeweils einem Hefterhebel gelagert sind und oben auf dem Locherhebel abrollen, so dass dieser bei Betätigen eines Hefters ebenfalls betätigt wird. Eine kinetische Umkehrung ist dagegen nicht vorgesehen, d.h., weder bei Betätigung des Lochers noch bei Herunterdrücken eines Hefterhebels werden beide Hefter gleichzeitig betätigt. Mit diesem Gerät ist das manuelle Heften äußerst umständlich, da üblicherweise mit einer Hand das Chassis und/oder der eingelegte Papierstapel festgehalten wird, so dass die beiden Hefterhebel mit der einzigen, freien Hand nacheinander betätigt werden müssen.
  • Aus der DE 900 330 C ist eine Vorrichtung zum Anbringen von Ösen an Heftrücken offenbart, also von Heftklammern ohne einen Klammerrücken in Form eines Mittelstegs. Zwei solche Ösenklammern können mit einer dort offenbarten, manuell betätigbaren Vorrichtung gleichzeitig verarbeitet werden. Bei dieser Vorrichtung ist ein knopfartiges Betätigungsmittel vorgesehen, das mit zwei Heftzungen gekoppelt ist. Dieses Betätigungsmittel ist an einem Stempel auf einem plattenförmigen Körper geführt, der wiederum als Träger für zwei Klammermagazine dient und seinerseits an dem Chassis der Anordnung hochschwenkbar angeordnet ist. Durch die Führung des Betätigungsmittels an einer seinerseits drehbeweglich gelagerten Platte ergibt sich einerseits eine in hohem Grade instabile Anordnung mit dem Nachteil einer unzuverlässigen Funktion, weil dabei regelmäßig Heftklammern verbogen werden und sich dann festklemmen, anstatt durch einen Papierstapel gestoßen zu werden. Um einen korrekten Heftvorgang durchzuführen, muß eine Betätigungsperson daher ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit aufwenden, u.a. auch deswegen, weil die Schwenkbewegung des Trägers längs einer Kreisbahn, die eigentliche Heftbewegung dagegen entlang einer Geraden zu erfolgen hat.
  • Weiterhin ist aus der US 4 981 245 ein Heftgerät für Papierstapel bekannt, mit dem U-förmige Heftklammern ausgetrieben werden können, wobei zwei Hefteinrichtungen über ein gegenüber dem Chassis verstellbares gemeinsames Element betätigt werden. Die beiden Hefteinrichtungen umfassen jeweils Klammermagazine, Heftzunge und -amboß und befinden sich an entgegengesetzten Enden des länglichen Heftgeräts, wobei die Heftzungen, die Klammern und auch die Mulden in den Heftambossen jeweils parallel zu der betreffenden Stirnseite ausgerichtet sind. Die Betätigungseinrichtung ist als Wippe ausgebildet, die in der Mitte des Heftgeräts zwischen den beiden Hefteinrichtungen um eine zu den Heftzungen parallele Achse schwenkbar gelagert ist, so dass wahlweise die eine oder die andere Heftzunge auf den betreffenden Amboß gestoßen werden kann, während die jeweils andere Heftzunge von ihrem Amboß weit abgehoben wird. Das gleichzeitige Einschlagen von zwei Heftklammern ist mit diesem Gerät unter gar keinen Umständen möglich.
  • Aus diesen Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine eingangs erwähnte Heftvorrichtung für handelsübliche Heftklammern derart auszubilden, dass die Bedienung so weit als möglich vereinfacht wird, indem zwei Heftvorgänge gleichzeitig ausgeführt werden können.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt durch ein gegenüber dem Chassis verstellbares Element zur gemeinsamen, manuellen Betätigung von zwei oder ggf. mehr Hefteinrichtungen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die manuelle Betätigung dieses gemeinsamen Elements veranlasst die beteiligten Heftvorrichtungen zu einer simultanen Heftung und reduziert damit die erforderlichen Handgriffe, was außerdem zu einer Verkürzung des für die Bearbeitung eines Papierstapels erforderlichen Zeitaufwandes führt. Ein weiterer Vorteil ist, dass (standardmäßig) kein Locher vorgesehen ist, so dass aus einem Stapel zunächst loser Papierblätter ein broschürenartiges Erzeugnis hergestellt werden kann. Vorzugsweise ist das gemeinsame Betätigungselement symmetrisch zu den (äußersten) Heftvorrichtungen ausgebildet und/oder zwischen, ggf. oberhalb derselben, angeordnet und für eine Druckausübung etwa in vertikaler Richtung konzipiert, so dass während eines Heftvorgangs auf den Hefter weder nennenswerte Dreh- noch Kippmomente einwirken. Indem die gemeinsamen Führungselemente für die Heftzungen und/oder für die Zuführeinrichtungen und/oder das Betätigungselement an dem Chassis geführt sind, vorzugsweise an mehreren voneinander beabstandeten Führungs- und/oder Lagerungspunkten, ergibt sich in Form des Chassis (oder Rahmen- bzw. Bodenteils) ein gemeinsamer Bezugspunkt für alle Bewegungen der übrigen Elemente. Dadurch gelangt die Erfindung zu einer insgesamt kompakten Anordnung. Ein solches Chassis kann – ggf. mittels einer Aufstandsfläche oder Füßen zur Erhöhung der Rutschfestigkeit – auf einer Tischplatte oder einer sonstigen, ebenen Unterlage aufgesetzt werden, und wenn die (hauptsächliche) Betätigungsrichtung etwa lotrecht zu dieser Unterlage erfolgt, kann sich dieses dabei nicht verschieben. Vorzugsweise liegt der zu heftende Papierstapel auf einem Teil des Chassis, insbesondere einer Bodenplatte desselben, auf, der gleichzeitig auch die Heftambosse trägt.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass zwei oder ggf. mehr, vorzugsweise alle Heftzungen unverrückbar an einem gemeinsamen Führungselement fixiert oder fixierbar sind, so dass sie keiner gegenseitigen Relativbewegung fähig sind. Die Heftzungen bewirken den eigentlichen Heftvorgang indem sie die Heftklammern durch den Papierstapel treiben. Eine bewegungsmäßige, gegenseitige Koppelung dieser „aktiven" Elemente über ein gemeinsames Führungselement ermöglicht daher ihre gemeinsame Betätigung.
  • Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, dass als den Heftzungen gemeinsames Führungselement das gemeinsame Betätigungselement selbst dient. Eine integrale Verbindung dieser Elemente führt zu einer äußerst stabilen und verschleißfreien und darüber hinaus einfachen und damit preiswerten Anordnung.
  • Die Klammerzuführeinrichtungen haben üblicherweise die Gestalt von Magazinen, worin die einzelnen, ebenen, U-förmig vorgebogenen Klammern mit ihren Ebenen parallel zueinander ausgerichtet bereitgehalten werden. Üblicherweise werden diese Klammern durch Federdruck gegen eine Stirnseite des Magazins gepreßt, wo sodann eine Heftzunge entlanggleitet, um die vorderste Heftklammer durch den Papierstapel zu stoßen. Demnach wird während eines Heftvorgangs eine Relativbewegung zwischen Heftzunge und Zuführeinrichtung ausgeführt. Andererseits dient die Zuführeinrichtung auch der Führung einer Heftklammer während der Heftung und muß daher zunächst auf den jeweils unterschiedlich hohen Papierstapel aufgesetzt werden, so dass auch eine Bewegung gegenüber dem Chassis, auf dem der Papierstapel üblicherweise aufliegt, möglich sein muß. Schließlich müssen die Klammermagazine zum Nachfüllen mit Heftklammern zugänglich sein. Diesen komplexen Anforderungen wird die Erfindung gerecht, indem alle Zuführeinrichtungen an einem gemeinsamen Führungselement geführt sind, vorzugsweise derart, dass sie bei einem Heftvorgang keiner gegenseitigen Relativbewegung fähig sind. Dieses gemeinsame Führungselement erlaubt eine gemeinsame Verstellung der Zuführeinrichtungen während eines Heftvorgangs, so dass sich der Lagerungs- oder Führungsaufwand reduziert und/oder der Aufwand für die Ankopplung an Federn oder sonstige Elemente. Bevorzugt kann gleichzeitig auch eine Verstellung gegenüber diesem Führungselement möglich sein, um zwecks Nachfüllen mit Heftklammern Zugang zu den Magazinen zu erhalten.
  • In vielen Fällen ergeben sich weitere Vorteile dadurch, dass die Zuführeinrichtungen derart geführt und/oder gelagert sind, dass sich ihre potentiellen Bewegungsbahnen während eines Heftvorgangs miteinander und/oder mit der Bewegungsbahn des Betätigungselements decken. Denn dabei lassen sich Teile der Führung und/oder Lagerung vereinheitlichen, bspw. in Form gemeinsamer Führungsstangen oder Lagerachsen.
  • Bei der Herstellung einer Broschüre wird üblicherweise ein Papierstapel entlang einer Mittellinie mehrmals geheftet und anschließend gefaltet. Da sich hierbei die Heftvorrichtungen im Bereich der betreffenden Mittellinie befinden, nicht dagegen am Rand eines Papierstapels, sind für die Anordnung der Lagerungen oder Führungen besondere Maßnahmen erforderlich. Da der Papierstapel nicht durchgriffen werden soll, ist das Betätigungselement und/oder ein Führungselement für die Heftzungen und/oder für die Zuführeinrichtungen als den zu heftenden Papierstapel (weitgehend) überspannende Brücke ausgebildet. Damit lassen sich außerdem die einander entsprechenden Elemente der verschiedenen Heftvorrichtungen auf kürzestem Weg miteinander verbinden oder mit einem gemeinsamen Führungselement koppeln, so dass sich eine sehr verwindungssteife Anordnung ergibt.
  • Ein brückenförmiges Betätigungs- und/oder Führungselement bietet die Möglichkeit, im Bereich wenigstens einer seiner Längs- oder Stirnseite eine lagerungs- oder führungsmäßige Kopplung mit dem Chassis herbeizuführen. Zu diesem Zweck kann das betreffende, brückenförmige Element an einer oder mehreren Seiten bis über den Rand eines auf einer Bodenplatte des Chassis od. dgl. aufzulegenden Papierstapels hinaus verlängert sein. In vielen Fällen wird sich diese Verlängerung entlang einer Mittellinie des zu heftenden Papierstapels erstrecken, vorzugsweise parallel zu der Verbindungslinie zwischen den Heftköpfen.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Betätigungs- und/oder Führungselement an (vertikalen) Führungsstangen geführt. Bei einer solchen Ausführungsform sind die Heftköpfe unabhängig von der Dicke des zu heftenden Papierstapels stets parallel zu der Oberseite des Papierstapels ausgerichtet, so dass die Heftklammern gerade durch diesen hindurchgestoßen werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Ränder der anschließend gefalteten Papierbögen ziemlich gut miteinander fluchten, so dass ggf. ein Schneiden der Ränder entfallen kann.
  • Um einen zu heftenden Papierbogen bequem in eine derartige Heftvorrichtung einlegen zu können, sieht die Erfindung vor, dass wenigstens ein Betätigungs- und/oder Führungselement vorzugsweise durch eine oder mehrere, (je) eine Führungsstange umgreifende Feder(n) in kräftefreiem Zustand in eins vorzugsweise angehobene Ausgangsposition bewegbar ist. Dadurch wird zwischen dem Chassis und den Oberteilen der Heftköpfe ein ausreichender Spaltraum geschaffen, dessen Höhe den Papierstapel übertrifft.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Betätigungs- und/oder Führungselement an einer oder mehreren, vorzugsweise horizontalen Drehachse(n) verschwenkbar gelagert ist. Diese Anordnung führt evtl. zu einer konstruktiv einfacheren Anordnung. Der dabei nicht ausschließbare Nachteil, dass die Ränder der gefalteten Broschürenseiten weniger gut miteinander fluchten, fällt weniger ins Gewicht, wenn die Ränder ohnehin geschnitten werden sollen.
  • Auch hierbei sollten die Oberteile der Hefteinrichtungen nach oben bewegbar sein, um hinreichenden Platz zum Einlegen eines Papierstapels zu schaffen. Dies läßt sich bspw. durch eine Schwenkeinrichtung bewerkstelligen, welche derart weit verstellbar ist, dass sich ihr Schwerpunkt bis jenseits eines Bahnzenits bewegen läßt, von wo aufgrund der Gewichtskraft ein eigenständiges Zurückfallen in die Heftposition nicht mehr möglich ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass wenigstens ein Betätigungs- und/oder Führungselement vorzugsweise durch eine oder mehrere, vorzugsweise (jeweils) gegenüber dem Chassis abgestützte Feder(n) in kräftefreiem Zustand in eine vorzugsweise angehobene Ausgangsposition bewegbar ist. Damit ist eine Verkürzung des Schwenkweges und somit eine Beschleunigung des Heftvorgangs erreichbar.
  • Um wahlweise Heftungen von Papierstapeln unterschiedlicher Formate vornehmen zu können, hat es sich bewährt, einen oder mehrere Heftköpfe und/oder -ambosse in horizontaler Richtung entlang der Heftvorrichtung verschiebbar und in unterschiedlichen Positionen arretierbar zu gestalten.
  • Die Qualität einer Heftung kann dadurch gesteigert werden, dass an dem Chassis ein Anschlag zum Anlegen des zu heftenden Papierstapels vorgesehen ist. Dieser erlaubt eine exakte, gegenseitige Ausrichtung der zu heftenden Papierbögen, so dass im Idealfall ein Schneiden der Ränder des zusammengehefteten Stapels nicht erforderlich ist. Vorzugsweise zwei derartige Anschläge können auch als Seitenführungen ausgebildet sein.
  • Ein solcher Anschlag kann verstellbar sein, um eine Anpassung an unterschiedliche Papierformate zu erlauben.
  • In einer Mulde, einem Trog od. dgl. des Chassis erfährt ein eingelegter Papierstapel eine optimale Führung in allen horizontalen Raumrichtungen. Wenn das Chassis außerdem hinreichend standfest ausgeführt ist, wird die bisher zum Festhalten benötigte Hand frei und kann anderweitig eingesetzt werden, bspw. zur Bedienung einer weiter unten zu beschreibenden Faltvorrichtung.
  • Eine solche Vorrichtung zum Falten des gehefteten Papierstapels kann direkt an dem Chassis der erfindungsgemäßen Heftvorrichtung vorgesehen sein, so dass der Papierstapel für den Faltvorgang weder transportiert noch abermals ausgerichtet werden muß.
  • Integraler Bestandteil einer Faltvorrichtung kann eine Faltkante sein, um welche der geheftete Papierstapel gebogen wird. Eine solche Faltkante verläuft vorzugsweise möglichst dicht entlang der Heftlinie bzw. Papiermittellinie. Ihr Abstand von der Heftlinie ist im Grenzfall nur durch die halbe Breite eines Heftambosses gegeben.
  • Ein bevorzugtes Funktionsteil einer erfindungsgemäßen Falteinrichtung ist ein als Papierunterlage ausgebildeter Bereich des Chassis jenseits der Faltkante, welcher gegenüber dem übrigen Teil des Chassis wegschwenkbar ist. Dabei kann die Verschwenkbarkeit insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Heftvorrichtung entlang einer Tischkante od. dgl. aufgestellt wird, wobei der verschwenkbare Bereich über die Tischkante übersteht und sowohl in horizontal auskragender Position arretiert werden kann zur Abstützung des ungefalteten Papierstapels als auch herabgeklappt werden kann, um den Papierstapel an der Faltkante zu knicken.
  • Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass an dem Chassis eine Vorrichtung zum Schneiden wenigstens eines Randes eines gehefteten und/oder gefalteten Papierstapels vorgesehen ist. Zu diesem Zweck könnte eine weitgehend automatische Transportmöglichkeit des gefalteten Papierstapels erfolgen – bspw. zwischen zwei Andrückwalzen od. dgl. hindurch – bis in eine Position, wo sich der dem Rücken gegenüberliegende Rand der Broschüre im Eingriffsbereich einer parallel zum Broschürenrücken verfahrbaren Klinge befindet.
  • Weitere Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Heftvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 einen Schnitt durch einen Heftkopf aus 1 entlang der Linie II–II; sowie
  • 3 einen Schnitt durch den Innenraum des Magazins zur Zuführung von Heftklammern des Heftkopfs aus 2.
  • Die Heftvorrichtung 1 dient dem gleichzeitigen Heften eines Stapels von Papierbögen mit jeweils zwei Heftklammern 2.
  • Ein Chassis 3 der Heftvorrichtung 1 besteht hauptsächlich aus einer rechteckigen Bodenplatte 4. Deren Länge ist größer als die Schmalseite des maximal zu heftenden Papierformats, so dass ein solcher Papierstapel quer über die Bodenplatte 4 gelegt werden kann, mit seiner (kürzeren) Mittellinie parallel zu den Längsseiten 5 der Bodenplatte 4, wobei letztere sodann mit ihren Schmalseiten 6 über den aufgelegten Papierstapel übersteht.
  • In diesen überstehenden Bereichen ist jeweils wenigstens eine, bei dem dargestellten Beispiel zwei, vertikale Führungsstange(n) 7 vorgesehen, die an ihrer freien Oberseite einen verdickten Kopf 8 aufweisen. Bei den Führungsstangen 7 kann es sich bspw. um die Schäfte von langen Schrauben handeln, welche an der Bodenplatte 4 festgeschraubt sind. Diese können bspw. durch die Bodenplatte 4 hindurchgeschraubt und an deren Unterseite mit angeschraubten Fußelementen gekontert sein, welche gleichzeitig einen rutschfesten Kontakt mit einer Aufstandsfläche herstellen.
  • An der Oberseite 9 der Bodenplatte 4 befinden sich im Bereich einer Längsseite 5 derselben (der vorderen aus 1) zwei Heftambosse 10, welche zum Umbiegen der durch einen Papierstapel hindurchgestoßenen Enden 11 je einer zunächst U-förmig vorgebogenen Klammer 2 dienen. Zu diesem Zweck haben beide Heftambosse 10 an ihrer Oberseite wenigstens je eine längliche Mulde 12, wobei deren Längsachsen miteinander fluchten und parallel zu der Längsseite 5 der Bodenplatte 4 verlaufen. Jede Mulde 12 hat einen sanft gewölbten Übergang von ihren Seitenrändern in den Muldengrund. Indem die Klammerenden 11 an diesem Übergangsbereich entlangstreifen, werden sie umgebogen, vorzugsweise aufeinander zu, und umgreifen dabei den Papierstapel. Diejenige Längsseite 5 der Bodenplatte 4, in deren Nähe sich die Heftambosse 10 befinden, und die entsprechende Seite der Heftvorrichtung 1 soll im folgenden als Vorderseite bezeichnet werden, die gegenüberliegende als Rückseite.
  • Jedem Heftamboß 10 ist ein Heftkopf 13 zugeordnet. Jeder Heftkopf 13 umfaßt ein Klammermagazin 14 und eine Heftzunge 15 zum Ausstoßen einer Heftklammer 2 aus dem Klammermagazin 14.
  • Die beiden Klammermagazine 14 sind an einem plattenförmigen Führungsteil 16 geführt. Dieses Führungsteil 16 hat etwa die selbe Umrißform wie die Bodenplatte 4; an beiden Schmalseiten 17 befindet sich je ein kurzer Grifffortsatz 18. Im Bereich der vier Ecken 19 befindet sich je eine Durchgangsbohrung 20 etwa vom Durchmesser einer Führungsstange 7. Das Führungsteil 16 ist damit auf die Führungsstangen 7 aufgesteckt, nachdem auf diese zunächst je eine Spiraldruckfeder 21 aufgesteckt wurde, die sich auf der Bodenplatte 4 abstützt. Die (bei dieser Ausführungsform) vier Spiraldruckfedern 21 heben das die Klammermagazine 14 tragende, plattenförmige Führungsteil 16 von der Bodenplatte 4 ab, um Platz zum Einlegen eines Papierstapels zu schaffen.
  • Die Klammermagazine 14 haben jeweils etwa die Form eines an der Ober- und Rückseite offenen Rahmens oder Kastens 22 mit einer rechteckigen, länglichen Grundfläche, deren Breite etwas größer ist als die Breite des Rückens oder Mittelstegs 23 einer Heftklammer 2 (Abstand zwischen den Klammerenden 11). Die beiden Klammermagazine 14 sind jeweils oberhalb eines Heftambosses 10 angeordnet und erstrecken sich quer zu dem plattenförmigen, ebenfalls länglichen Führungsteil 16. Sie können von oben mit Stangen 24 von aneinandergereihten, U-förmig vorgebogenen Heftklammern 2 beschickt werden derart, dass die Klammerenden 11 nach unten weisen und die Klammerrücken 23 parallel zu den Längsseiten 5 der Bodenplatte 4 verlaufen.
  • Diese Klammerstangen 24 werden mit ihren Stirnseiten zwischen der vorderen (in 2 linken) Stirnseite 25 des Klammermagazins 14 und einem rückwärtigen Klemmelement 26 gehalten, das sich über wenigstens eine Feder 27 (im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei) an einer rückwärtigen, vertikalen Fläche 28 des Führungsteils 16 abstützt. Es kann sich hierbei um einen nach oben gebogenen Ansatz 28 des plattenförmigen Führungsteils 16 handeln. Wenigstens eine in Längsrichtung des Magazins 14 gerichtete Stange 29 ist an eben dieser rückwärtigen, vertikalen Fläche 28 des Führungsteils 16 befestigt, reicht jedoch nicht ganz bis an die vordere Stirnseite 25 des Klammermagazins 14, sondern endet in einem Abstand von dieser, der zumindest etwas größer ist als die Stärke einer Heftklammer 2 lotrecht zu deren Grundebene. Die Stangen 29 dienen als Führung für das Klemmelement 26, das mit einer entsprechenden Anzahl von Bohrungen versehen und auf diese Stangen 29 aufgesteckt ist, wie auch als Führung für je eine ebenfalls aufgesteckte Spiraldruckfeder 27.
  • Zum Durchstoßen der jeweils vordersten Heftklammer 2 eines Klammermagazins 14 ist dieses wie auch das plattenförmige Führungsteil 16 zumindest in dem Bereich oberhalb des betreffenden Heftambosses 10 mit einer unterseitigen Öffnung 30 versehen. Die Stoßbewegung selbst wird hervorgerufen von der betreffenden Heftzunge 15, die sich oberhalb der jeweils vordersten Heftklammer 2 befindet. Die beiden Heftzungen 15 sind als ebene Platten oder Bleche ausgebildet, deren gemeinsame Ebene sich parallel zu der Vorderseite der Heftvorrichtung 1 erstreckt.
  • Diese beiden Heftzungen 15 sind an einem weiteren Führungsteil 31 festgelegt, das ebenfalls eine langgestreckte Grundform aufweist etwa mit der selben Grundfläche wie die Bodenplatte 4 oder das erste Führungsteil 16. Dieses zweite Führungsteil 31 ist ebenfalls an den vier vertikalen Führungsstangen 7 geführt und zu diesem Zweck mit vier durchgehenden Ausnehmungen 32 im Bereich je einer Ecke 33 versehen.
  • Das zweite Führungsteil 31 befindet sich oberhalb des ersten Führungsteils 16. Es wird diesem gegenüber angehoben durch vier weitere Spiraldruckfedern 34, welche je eine Führungsstange 7 in dem Bereich zwischen den beiden Führungsteilen 16, 31 umgeben.
  • Der Zusammenbau der beiden Führungsteile 16, 31 und der Federn 21, 34 mit dem Chassis 3 kann derart erfolgen, dass zuerst die als Führungsstangen 7 dienenden Schrauben durch die Ausnehmungen 32 in dem oberen, zweiten Führungsteil 31 hindurchgesteckt werden, sodann werden auf die Schraubenschäfte 7 die oberen Federn 34 aufgesteckt, dann das mittlere, erste Führungsteil 16, schließlich die unteren Federn 21. Anschließend werden die Schrauben in die Bodenplatte 4 eingeschraubt und ggf. mit unterseitigen Standfuß-Elementen gekontert. In diesem Zustand sind alle Spiralfedern 27, 34 vorgespannt und das Betätigungselement 31 wird gegen die Unterseiten der Köpfe 8 der Führungsstangen 7 gedrückt.
  • Vorzugsweise sind die unteren Federn 21 weicher als die oberen, härteren Federn 34. Daher wird durch die Stellung des oberen Führungsteils 31 auch die Vertikalposition des mittleren Führungsteils 16 beeinflußt. Eine manuelle Verstellung des oberen Führungsteils 31 genügt daher, um zunächst die Klammermagazine 14 auf die Oberseite eines eingelegten Papierstapels herabzudrücken und anschließend die jeweils vordersten Heftklammern 2 mit den Heftzungen 15 durch den Papierstapel hindurchzustoßen, bis dass deren Enden 11 durch die Mulden 12 in den Heftambossen 10 umgebogen werden.
  • Aus diesem Grund ist das obere Führungsteil 31 als – für den Heftvorgang – einziges Betätigungselement ausgebildet. Es ist daher verstärkt, um eine an seiner Oberseite 35 einwirkende, punktuelle Druckkraft auf die peripheren Federbereiche wie auch zu den Heftzungen 15 übertragen zu können. Im Gegensatz zu den plattenförmig flachen unteren Teilen 4, 16 ist das Betätigungselement 31 daher als dreidimensionaler Körper ausgebildet mit einer Höhe von bspw. 1 cm bis 3 cm. Es bietet sich an, dieses brückenförmige Betätigungselement 31 als Spritzgußteil herzustellen, vorzugsweise aus Kunststoff, oder bspw. aus Holz anzufertigen. Aus mechanischen Gründen kann die Höhe von dem mittleren Bereich zu den Enden hin abnehmen, was sich durch eine konvex Wölbung der Oberseite 35 realisieren läßt, während seine Unterseite 36 parallel zu dem plattenförmigen Führungsteil 16 und damit hauptsächlich eben ist.
  • Jeweils oberhalb der Klammermagazine 14 sind in der Unterseite 36 des der Betätigung dienenden, oberen Führungselements 31 Aussparungen 37 vorgesehen, welche so bemessen sind, dass sie je ein Klammermagazin 14 in sich aufzunehmen vermögen. Innerhalb dieser Aussparungen 37 befindet sich jeweils eine Heftzunge 15, und zwar genau oberhalb der Mulde 12 des betreffenden Heftambosses 10. Die Heftzunge 15 kann in dem oberen Führungselement 31 eingegossen, eingeklebt, eingeklemmt oder anderweitig befestigt sein.
  • Nach jedem Heftvorgang und Loslassen des Betätigungselements 31 wird dieses von den Federn 21, 34 wieder nach oben (Pfeil 48) in die Ausgangspasition nach 1 gedrückt. Nachdem dabei die Heftzungen 15 die Klammermagazine 14 verlassen haben, schieben die Federn 27 über das betreffende Klemmelement 26 je eine weitere, vorgebogene Heftklammer 2 in den Bereich zwischen je einer Heftzunge 15 und dem betreffenden Heftamboß 10; die Heftvorrichtung 1 ist für einen weiteren Heftvorgang bereit.
  • Sind die Klammermagazine 14 leer, so müssen sie nachgefüllt werden. Zu diesem Zweck sind die Klammermagazine 14 nicht fest mit ihrem Führungsteil 16 verbunden, sondern in horizontaler Richtung (Pfeil 38) verschiebbar geführt. Sie haben dazu leistenförmige Ansätze 39 an ihren Längsseiten 40, die von Laschen 41 mit winkelförmigem Profil übergriffen werden. Die Laschen 41 erstrecken sich von dem mittleren, ersten Führungsteil 16, oberhalb desselben die Klammermagazine 14 angeordnet sind, nach oben, und die freien Kanten der dem selben Klammermagazin 14 zugeordneten Laschen 41 weisen aufeinander zu. Der Abstand zwischen diesen Laschen 41 ist ausreichend bemessen, damit das betreffende Klammermagazin 14 leichtgängig gleiten kann.
  • Ein Klammermagazin 14 wird in seiner gefüllten Position durch einen Fortsatz des oberen Führungsteils 31, insbesondere durch die betreffende Heftzunge 15 gehalten. Diese Heftzunge 15 wird von einem nach oben ragenden Fortsatz 42 an der Oberkante der Längsseitenwände 40 des betreffenden Klammermagazins 14 hintergriffen, so dass dieses der Kraft der Druckfedern 27 widersteht, die sich einerseits an dem Ansatz 28 abstützen, andererseits über das Klemmelement 26, die Stangen 24, die vordere Stirnseite 25 und die Seitenwände 40 des Klammermagazins 14 und dessen Fortsätze 42 schließlich auf der betreffenden Heftzunge 15.
  • Werden nun die beiden Griffansätze 18 des ersten Führungsteils 16 kurzfristig heruntergedrückt, insbesondere im Bereich der Vorderseite der Heftvorrichtung 1, zu der die Griffansätze 18 verschoben sein können, so rutschen die Fortsätze 42 unter den Heftzungen 15 hindurch, und die Federn 27 drücken das betreffende Klammermagazin 14 nach vorne aus der Heftvorrichtung heraus. Nun können sie ggf. ganz herausgezogen und aufgefüllt werden. Bei dem anschließenden Zurückschieben gleiten die Fortsätze 42 der Klammermagazine 14 unter der betreffenden Heftzunge 15 hindurch, da sie in der Seitenansicht die Form eines Sägezahns haben mit einem abgeschrägten Verlauf an ihrer rückwärtigen Kante. Nachdem die Fortsätze 42 daher unter vorübergehendem Herabdrücken des ersten Führungsteils 16 wieder ihre Position hinter der betreffenden Heftzunge 15 eingenommen haben, wo sie dank ihrer geraden, vertikalen Vorderkanten gehalten werden, ist das betreffende Klammermagazin 14 wieder einsatzbereit.
  • An dem Chassis 3, insbesondere an der Bodenplatte 4, sind Anschlagelemente 43 vorgesehen, die zum Ausrichten eines eingelegten Papierstapels dienen. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um etwa vertikale, nach oben ragende Flächen 43 in ganz bestimmten Abständen zu der Chassis-Vorderkante 5 und/oder zu der diese halbierenden, horizontalen Mittellinie. Diese Flächen 43 können durch nach oben ragende Umbiegungen 43 eines rückwärtigen Ansatzes 44 der Bodenplatte 4 gebildet sein. Andererseits ist es auch möglich, ein oder mehrere Anschlagelement(e) 43 in horizontaler Richtung gegenüber der Bodenplatte 4 verstellbar anzuordnen, um eine Anpassung an unterschiedliche Papierformate zu erlauben.
  • Als weitere Modifikation kann die obere Vorderkante 5 der Bodenplatte 4 als Faltkante 45 ausgebildet sein, um die der geheftete Papierstapel zur Herstellung einer Broschüre sodann gefaltet werden kann. Diese Kante 45 kann einen spitzwinkligen Querschnitt aufweisen. Um den Papierstapel während des Heftvorgangs in etwa ebener Ausrichtung zu halten, kann an die Faltkante 45 etwa anschließend eine nach unten wegschwenkbare Grundplatte 46 vorgesehen sein. Wird solchenfalls die Heftvorrichtung 1 mit der Faltkante 45 entlang einer Tischkante aufgestellt, kann die Grundplatte 46 wahlweisse in eine horizontal auskragende Position gebracht und ggf. arretiert werden; nach dem Heftvorgang wird die Arretierung gelöst, so dass die Grundplatte 46 nach unten schwenkt und dadurch die Faltkante 45 freigibt. Damit der Papierstapel optimal gefaltet werden kann, sollte die Grundplatte 46 in abgeschwenktem Zustand möglichst vollständig unter die Faltkante 45 treten. Dies wird möglich, indem die Schwenkachse 47 möglichst mit der Faltkante 45 fluchtet und ggf. zwischen Faltkante 45 und Grundplatte 46 ein Spalt verbleibt, dessen Breite etwa der Stärke der Bodenplatte 4 entspricht und/oder die der Faltkante 45 benachbarte Seite der Grundplatte 46 an ihrer Unterseite ebenfalls abgeschrägt ist.

Claims (18)

  1. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen mittels U-förmig vorgebogenen Heftklammern (2), bestehend aus jeweils einem Klammerrücken (23) in Form eines Mittelstegs und zwei Klammerenden (11), zwecks Erstellung einer Broschüre ohne Lochung derselben, mit folgenden Elementen: a) einem Chassis (3); b) wenigstens zwei Hefteinrichtungen (13), umfassend jeweils eine Einrichtung (14) zum Zuführen der Heftklammern (2) und eine demgegenüber verstellbare Heftzunge (15) zum Durchstoßen der abgebogenen Enden (11) einer Heftklammer (2) durch den Papierstapel, wobei die Klammerzuführeinrichtung (14) und die Heftzunge (15) gegenüber dem Chassis (3) etwa in Richtung der Klammerenden (11) verstellbar sind; c) einem gegenüber dem Chassis (3) verstellbaren Element (31) zur manuellen Betätigung wenigstens zweier Hefteinrichtungen (13), das an Führungs- und/oder Lagerungspunkten des Chassis (3) geführt ist; d) einer wenigstens der Anzahl der Hefteinrichtungen (13) entsprechenden Zahl von an dem Chassis (3) fixierten oder arretierbaren Heftambossen (10) zum Umbiegen der durch den Papierstapel hindurchgestoßenen Enden (11) der Heftklammern (2); dadurch gekennzeichnet, dass e) das gegenüber dem Chassis (3) verstellbare Element (31) zur manuellen Betätigung derart ausgebildet ist, dass zwei oder ggf. mehr Hefteinrichtungen (13) gemeinsam betätigt werden.
  2. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder ggf. mehr, vorzugsweise alle Heftzungen (15) unverrückbar an einem gemeinsamen Führungsteil (31) fixiert oder fixierbar sind, so dass sie keiner gegenseitigen Relativbewegung fähig sind.
  3. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als den Heftzungen (15) gemeinsames Führungsteil (31) das gemeinsame Betätigungselement selbst dient.
  4. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Klammerzuführeinrichtungen (14) an einem gemeinsamen Führungsteil (16) geführt sind, vorzugsweise derart, dass sie bei einem Heftvorgang keiner gegenseitigen Relativbewegung fähig sind.
  5. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerzuführeinrichtungen (14) derart geführt und/oder gelagert sind, dass sich ihre potentiellen Bewegungsbahnen während eines Heftvorgangs miteinander und/oder mit der Bewegungsbahn des Betätigungselements (31) decken.
  6. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Betätigungselement (31) und/oder die gemeinsamen Führungsteile (16, 31) für die Heftzungen (15) und/oder für die Klammerzuführeinrichtungen (14) als den zu heftenden Papierstapel (weitgehend) überspannende Brücke ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein brückenförmiges Betätigungselement (31) und/oder Führungsteil (16, 31) im Bereich wenigstens einer seiner Längs- oder Stirnseiten lagerungs- oder führungsmäßig mit dem Chassis (3) gekoppelt ist.
  8. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein gemeinsames Betätigungselement (31) und/oder Führungsteil (16, 31) an (vertikalen) Führungsstangen (7) geführt ist.
  9. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein gemeinsames Betätigungselement (31) und/oder Führungsteil (16, 31) in kräftefreiem Zustand in eine vorzugsweise angehobene Ausgangsposition bewegbar ist, vorzugsweise durch eine oder mehrere, (je) eine Führungsstange (7) umgreifende Feder(n) (21, 34).
  10. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Betätigungselement (31) und/oder Führungsteil (16, 31) an einer oder mehreren, vorzugsweise horizontalen Drehachse(n) verschwenkbar gelagert ist.
  11. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Betätigungselement (31) und/oder Führungsteil (16, 31) in kräftefreiem Zustand in eine vorzugsweise angehobene Ausgangsposition bewegbar ist, vorzugsweise durch eine oder mehrere, (jeweils) gegenüber dem Chassis (3) abgestützte Feder(n) (21, 34).
  12. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerzuführeinrichtung (14) und Heftzunge (15) wenigstens einer Hefteinrichtung (13) und/oder wenigstens ein Heftamboß (10) gegenüber dem betreffenden Betätigungselement (31) und/oder Führungsteil (16, 31) verschiebbar sind, vorzugsweise entlang einer die Klammerzuführeinrichtung (14) und die Heftzunge (15) bzw. den Heftamboß (10) verbindenden, gemeinsamen Geraden, und in unterschiedlichen Positionen arretierbar sind.
  13. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Chassis (3) wenigstens ein Anschlag (43) zum Anlegen des zu heftenden Papierstapels vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (43) verstellbar ist.
  15. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Chassis (3) eine Mulde, ein Trog od. dgl. zum Einlegen des zu heftenden Papierstapels vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Chassis (3) eine Vorrichtung zum Falten des gehefteten Papierstapels vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltvorrichtung eine Faltkante (45) umfaßt.
  18. Vorrichtung (1) zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Papierunterlage (46) ausgebildeter Bereich des Chassis (3) jenseits der Faltkante (45) wegschwenkbar ist.
DE2003107097 2003-02-19 2003-02-19 Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen Expired - Fee Related DE10307097B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003107097 DE10307097B4 (de) 2003-02-19 2003-02-19 Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003107097 DE10307097B4 (de) 2003-02-19 2003-02-19 Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10307097A1 DE10307097A1 (de) 2004-09-09
DE10307097B4 true DE10307097B4 (de) 2007-06-14

Family

ID=32841726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003107097 Expired - Fee Related DE10307097B4 (de) 2003-02-19 2003-02-19 Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10307097B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011078020A1 (de) * 2011-06-22 2012-12-27 Maping Kommandiittiyhtiö L. Huotari In der Buchbinderei verwendbare Bindungsunterlage und Verfahren zum Binden eines Bogenbündels sowie in der Buchbinderei verwendbare Geräteanordnung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107511799A (zh) * 2016-06-15 2017-12-26 重庆谢然科技有限公司 一种多功能订书机

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7614333U1 (de) * 1976-05-06 1976-09-23 Contecta Gmbh & Co Kg, 5455 Rengsdorf Vorrichtung zum lochen und/oder zusammenheften von papierblaettern
US4981245A (en) * 1988-04-09 1991-01-01 Hisao Sato Stapler and staple

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7614333U1 (de) * 1976-05-06 1976-09-23 Contecta Gmbh & Co Kg, 5455 Rengsdorf Vorrichtung zum lochen und/oder zusammenheften von papierblaettern
US4981245A (en) * 1988-04-09 1991-01-01 Hisao Sato Stapler and staple

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011078020A1 (de) * 2011-06-22 2012-12-27 Maping Kommandiittiyhtiö L. Huotari In der Buchbinderei verwendbare Bindungsunterlage und Verfahren zum Binden eines Bogenbündels sowie in der Buchbinderei verwendbare Geräteanordnung
DE102011078020B4 (de) * 2011-06-22 2013-05-02 Maping Kommandiittiyhtiö L. Huotari In der Buchbinderei zur manuellen Herstellung gehefteter Bogenbündel mit einer handbetätigten Klammerhefteinrichtung verwendbare Bindungsunterlage und Verfahren zum Binden eines Bogenbündels sowie in der Buchbinderei verwendbare Geräteanordnung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10307097A1 (de) 2004-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3716797A1 (de) Tragbares buerogeraet
DE102008034838A1 (de) Heftvorrichtung mit einem Heftkopf für die Verarbeitung von Ringösenheftklammern
EP1837197B1 (de) Heftvorrichtung mit einem Heftkopf für die Verarbeitung von Ringösenheftklammern
DE4001883A1 (de) Hefter
DE2040606B2 (de) Klammerheftgeraet
DE10307097B4 (de) Vorrichtung zum manuellen Zusammenheften eines Stapels von Papierbögen
DE202012004646U1 (de) Klammerapparat zum Zuführen von Klammerbündeln
CH665796A5 (de) Organisationsgeraet fuer reise, buero, schule und heim.
DE3139995A1 (de) Klammerheft-geraet
EP0864441A1 (de) Stanz- und Bindevorrichtung
DE3138080A1 (de) Verbesserte heftmaschine
DE3614320A1 (de) Heftvorrichtung
EP3526055B1 (de) Vorrichtung zur aufnahme gelochter blätter
DE654748C (de) Heftmaschine
DE102011078020B4 (de) In der Buchbinderei zur manuellen Herstellung gehefteter Bogenbündel mit einer handbetätigten Klammerhefteinrichtung verwendbare Bindungsunterlage und Verfahren zum Binden eines Bogenbündels sowie in der Buchbinderei verwendbare Geräteanordnung
DE1071660B (de) Klammerheftgerät, insbesondere Taschen-Klammerheftgerät
EP0864440A1 (de) Stanzeinheit
DE23610C (de) Drahtheftmaschine für Hand- und Motorenbetrieb
DE1786340C3 (de)
DE943107C (de) Vorrichtung zum Lochen oder Lochen und Heften von blattartigem Sammelgut mittels Metalloesen
DE2649345A1 (de) Montagegeraet zum befestigen von abstandhaltern an baustahlarmierungseisen
DE603203C (de) Heftmaschine
DE60106620T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer fachteilung für behälter
DE102008010670A1 (de) Heftkopf für eine Heftmaschine und Heftvorrichtung und/oder -maschine
EP4010150A1 (de) Heftklammergerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee