DE102008010670A1 - Heftkopf für eine Heftmaschine und Heftvorrichtung und/oder -maschine - Google Patents

Heftkopf für eine Heftmaschine und Heftvorrichtung und/oder -maschine Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen werden ein Heftkopf (1) für eine Heftmaschine zum Heften gestapelter Papierblätter, Druckereiprodukte oder Ähnlichem mittels Drahtklammern sowie eine Heftvorrichtung und/oder -maschine. Um vielfältigere Gestaltungsmöglichkeiten von derartigen Druckereiprodukten erzielen zu können, sind der Niederhalter (3) und der Schneidkasten (5) auf der gleichen Seite des Heftkopfes (1) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Heftkopf für eine Heftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine Heftvorrichtung und/oder -maschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6.
  • Derartige Heftköpfe sind beispielsweise bekannt aus den Druckschriften EP 2 690 10 B1 sowie DE 44 44 220 A1 . Zur Herstellung von Druckereiprodukten wie Zeitschriften, Magazinen, Broschüren, Flyern oder dergleichen werden üblicherweise mehrere Falzbögen, Karteneinlagen oder ähnliches flächiges Druckmaterial zusammengestellt, bevor dieses in einer Heftmaschine zu dem Endprodukt, d. h. zu einer Broschüre, zu einem Buch oder zu einem Magazin geheftet wird. Für diesen Herstellungsprozess werden sog. Sammelhefter verwendet, bei denen über sog. Anleger die einzelnen flachen Produkte auf eine Transportvorrichtung gegeben werden, die üblicherweise als Sammelkette ausgebildet ist. Der Transport verläuft entlang mehrerer Anleger, von denen jeder ein entsprechendes flaches Produkt, z. B. einen Falzbogen in der gewünschten Reihenfolge übergibt, so dass das Endprodukt, z. B. eine Broschüre oder dergleichen, vor dem Hefter gestapelt auf der Transportvorrichtung liegt.
  • Heftvorrichtungen und Heftmaschinen zur maschinellen Heftung von derartigen Druckereiprodukten und sonstigem Heftgut werden in der Regel mit Heftköpfen versehen, die Heftklammern aus Draht während der Heftung bilden. Der Draht wird hierbei von der Vorratsrolle abgezogen, in der benötigten Länge geschnitten, zur Heftklammer gebogen, in das Heftgut eingestoßen sowie an den Schenkelenden der Heftklammern zur Fertigstellung der Heftung umgebogen Dies geht u. a. hervor aus der Druckschrift DE 11 97 845 B . Üblicherweise sind zum Ablängen des Drahtes bei derartigen Heftköpfen verschiedenste Schneidkästen vorgesehen, bei denen beispielsweise ein Rundmesser sowie ein daran anliegendes Flachmesser vorhanden sind. In diesem Fall wird der Draht durch das Rundmesser hindurchgeführt und mit dem an dem Rundmesser entlang geleiteten Flachmesser in einer Scherbewegung geschnitten.
  • Bei einer bekannten Heftvariante erfolgt das Heften der Druckereiprodukte, insbesondere bei Falzbögen mittels eines mit Heftköpfen bestückten Heftschlittens, der sich in Richtung der Transportvorrichtung vor und zurück bewegt.
  • Um die zu heftenden gestapelten Druckereiprodukte zum Heften durch einen oder mehrere Heftköpfe vor diesen zu positionieren und/oder zu fixieren, sind sog. kraftschlüssige Niederhalter bekannt. Diese fixieren den zu heftenden Stapel von Druckereiprodukten durch Kraftschluss, wenn der Heftschlitten in gleicher Richtung und in etwa mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportvorrichtung bewegt wird. Nach Abheben der heftenden Druckereiprodukte werden diese bei weiterer Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit des Heftschlittens geheftet und nach dem Heften wieder auf die Transportvorrichtung gebracht, so dass geheftete Druckereiprodukte von dieser wieder aufgenommen und weiter transportiert werden können.
  • Bei gestapelten Falzbögen, die zum Heften über einen Heftsattel geführt werden, kann der Niederhalter beispielsweise v-förmig ausgeprägt sein und entsprechend ihrer Form auf dem Heftsattel aufsetzen, bevor eine Heftklammer durch den Heftkopf in die Druckereiprodukte eingetrieben wird, u. a. bekannt geworden aus der Druckschrift DE 40 12 082 A1 .
  • Bei bestimmten handelsüblichen Heftköpfen sind die Niederhalter direkt am Heftkopf befestigt. Bei solchen Heftköpfen ist der Schneidkasten gewöhnlich auf einer Seite, z. B. auf der linken Seite, gesehen von der Vorderseite einer Heftvorrichtung bzw. -maschine, angebracht. Durch den Scheidkasten wird der Draht zur Ablängung hindurchgeführt und gelangt in einen Former zur Formung einer Drahtklammer. Auf der gegenüberliegenden, z. B. der rechten, Seite befindet sich bei solchen Heftköpfen der Niederhalter.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Heftkopf sowie eine Heftvorrichtung und/oder -maschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass vielfältigere Gestaltungsmöglichkeiten von Druckereiprodukten erzielbar sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Heftkopf mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 sowie eine Heftvorrichtung und/oder -maschine mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 6.
  • Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßer Heftkopf dadurch aus, dass der Niederhalter und der Schneidkasten auf der gleichen Seite des Heftkopfes vorgesehen sind Ein Niederhalter im Sinne der Erfindung ist ganz allgemein das mechanische Bauteil, welches zum Andrücken und/oder Fixieren des Heftgutes bzw. des gestapelten Papiers eines Druckereiproduktes vorgesehen ist und beispielsweise als v- förmiges Gegenstück zu einem Heftsattel ausgeprägt ist, verstanden. Neben einer v-förmigen Ausbildung kann z. B. auch eine ebene Andrückfläche beim Niederhalter vorgesehen sein. Eine besonders kompakte Ausführung eines erfindungsgemäßen Heftkopfes liegt vor, wenn Niederhalter und Schneidkasten auf der gleichen Seite angebracht sind, wobei der Niederhalter unterhalb der Höhe des Schneidkastens vorgesehen ist.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung wird dadurch erzielt, dass am Schneidkasten eine Aussparung vorgesehen ist, sodass der Niederhalter zumindest teilweise in dieser Aussparung untergebracht ist, etwa teilweise in Höhe des unteren Endes des Schneidkastens. Somit wird eine platzsparende, besonders kompakte Form des Heftkopfes ermöglicht. Der Niederhalter ist ohne jede Einschränkung in dieser Ausführungsform zum Andrücken des Papierstapels gegen den Heftsattel beweglich.
  • Es ist beispielsweise denkbar, bei dieser erfahrungsgemäßen Weiterbildung diese Aussparung als Abschrägung der hinteren Unterkante des Schneidkastens vorzusehen, wodurch zumindest ein Schenkel des v-förmigen Niederhalters in dieser Abschrägung im eingefahrenen Zustand unterbringbar ist. Weitere Gestaltungsformen des Schneidkastens, insbesondere der Aussparung im Schneidkastens, sind je nach Art und Typ des Niederhalters und/oder Schneidkastens zur Weiterbildung der Erfindung denkbar.
  • Eine flexible Handhabung in Bezug auf Montage des Niederhalters am Heftkopf wird nach einer Ausführungsform der Erfindung ermöglicht, indem eine seitliche Anbringung und/oder Antriebsvorrichtung des Niederhalters am Heftkopf vorgesehen sind.
  • Ein in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht besonders bemerkenswertes Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet zur Anbringung und/oder Antriebsvorrichtung des Niederhalters keine anderen Bauteile als diejenigen, welche bereits für einen herkömmlichen Heftkopf mit Niederhalter verwendet worden sind. Zusätzliche Anschaffung von Teilen und Zusatzkosten bei der Ersatzteilbeschaffung wegen neuer, unterschiedlicher Bauteile können daher vermieden werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung führt sogar dazu, eine Anbringung des Niederhalters auf der Seite, auf welcher der Schneidkasten angebracht ist, und auf der gegenüberliegenden Seite zu ermöglichen. Dadurch, dass entsprechend Mittel zur Anbringung des Niederhalters am Heftkopf auf beiden Seiten vorhanden sind. Dies ermöglicht einen äußerst flexiblen Einsatz dieses weitergebildeten Heftkopfes, da der Niederhalter auf der einen wie der anderen Seite befestigt werden kann.
  • Im Sinne der verbesserten Wirtschaftlichkeit schließt die zuletzt genannte Weiterbildung der Erfindung auch ein, dass die Mittel zur Befestigung des Niederhalters an einer Seite auch zur Befestigung an der anderen Seite des Heftkopfes verwendet werden können. Besonders bevorzugt ist dabei sogar, dass dabei die Mittel zur Befestigung des Niederhalters an einer Seite des Heftkopfes ausreichend sind und damit keine zusätzlichen Teile zur Befestigung an einer der beiden Seiten nötig sind.
  • Eine Variante einer erfindungsgemäßen Heftvorrichtung/-maschine kann also insbesondere eine Anordnung nicht ausschließlich baugleicher Heftköpfe vorsehen und ermöglicht eine hervorragende individuelle Abstimmung in Bezug auf die Heftung von Heftgut bzw. Druckereiprodukten.
  • Sind beispielsweise zwei Heftköpfe an derselben Führungsschiene angebracht und ist es für die Heftung eines Druckereiproduktes gewünscht, zwei nebeneinander liegende Heftklammern so dicht wie möglich aneinander in das Druckereiprodukt einzusetzen, so ist durch die Erfindung die Zusammenschiebbarkeit der beiden Heftköpfe insbesondere durch den an einem der Heftköpfe angebrachten Schneidkasten sowie durch den am anderen Heftkopf angebrachten Niederhalter weitaus weniger eingeschränkt.
  • Bei solchen Heftköpfen kann die Einführung des Drahtes zum Heften von der Seite erfolgen. Dabei wird der Draht durch den oben erwähnten Schneidkasten durchgeführt und bezüglich einer festgelegten Länge abgelängt. Um den Heftkopf schmaler zu gestalten, so dass mehr Raum übrig bleibt, um diesen auf einer Führungsschiene zu verschieben, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, den Heftkopf so mit einem Niederhalter zu versehen, dass dieser auf der gleichen Seite wie der Schneidkasten angesetzt ist. Somit kann ein erfindungsgemäßer Heftkopf schmäler ausgebildet werden als ein entsprechender Heftkopf, bei dem Niederhalter und Schneidkasten auf unterschiedlichen Seiten entlang der Transportachse der Druckereiprodukte angebracht sind.
  • Durch die Erfindung können völlig neuartige Designideen für innovative Broschüren und Falzbögen durch ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität in der Konfiguration solcher Heftvorrichtungen bzw. -maschinen verwirklicht werden. Einhergehend mit besonderen Formaten und Faltungsvarianten bei Druckereiprodukten, insbesondere Flyern und Broschüren, wird ermöglicht, die Heftklammersetzung sehr variabel zu gestalten. Je nach Art des Heftgutes werden vor Beginn des Heftvorganges die Positionen der Heftköpfe der Heftmaschinen entsprechend angepasst. Beispielsweise ist es möglich, Heftköpfe, die auf einer Führungsschiene angebracht sind, zu lösen und sie durch Verschieben in die gewünschte Position zu bringen, so dass hierdurch das Heftgut die zu erzielende Heftung erlangt.
  • Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung ergibt sich bei einer Heftvorrichtung bzw. Heftmaschine mit mindestens einem der erfindungsgemäßen Heftköpfe, wobei Schneidkasten und Niederhalter bei den beiden Heftköpfen spiegelbildlich zueinander, d. h. auf verschiedenen Seiten der Heftköpfe entlang der Transportachse der Druckereiprodukte angebracht sind.
  • Dabei können beispielsweise zwei Heftköpfe auf einer Führungsschiene so angebracht werden, dass beim linken Heftkopf, welcher z. B. als erfindungsgemäßer Heftknopf ausgebildet ist, Schneidkasten und Niederhalter auf der linken Seite angebracht sind, während beim rechten Heftkopf eine herkömmliche Anordnung von Schneidkasten und Niederhalter denkbar ist, beispielsweise mit einem Niederhalter auf der rechten und einem Schneidkasten auf der linken Seite. Denkbar ist auch, zwei spiegelbildliche Heftköpfe bezüglich Schneidkasten und Niederhalter zu verwenden, wobei dennoch der Schneidkasten und der Niederhalter sich jeweils auf der gleichen Seite befinden. Entlang der Führungsschiene befinden sich zwischen den Heftköpfen folglich keine Niederhalter.
  • Dadurch wird erreicht, dass die beiden Heftköpfe durch Verschiebung auf der Führungsschiene näher zusammenführbar sind, als wenn wenigstens ein Niederhalter dazwischen vorhanden wäre. Somit ist es möglich, den Einbringungsabstand der beiden Drahtklammern in dem Druckereiprodukt zu verringern.
  • Eine Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Heftvorrichtung und/oder -maschine umfasst ebenso eine spiegelbildliche Anordnung bezüglich der an zwei Klincherkästen befestigten Sättel.
  • Denkbare Ausführungsbeispielen der Erfindung beschränken sich keineswegs darauf, spiegelbildliche Anordnungen von Vorrichtungen an Heftköpfen bzw. Klincherkästen ausschließlich an nebeneinanderliegenden Heftköpfen bzw. Klincherkästen vorzusehen. Beispielsweise können auch Kombinationen von baugleichen Heftköpfen bzw. Klincherkästen sowie Heftköpfen bzw. Klincherkästen mit spiegelbildlich angeordneten Vorrichtungen sich für ein Druckereiprodukt vorteilhaft sein.
  • Bei allen Ausführungsvarianten und Weiterbildungen bleibt stets der Kern der Erfindung gemeinsam, dass der Niederhalter und der Schneidkasten auf der gleichen Seite des Heftkopfes vorgesehen sind, bzw. im Falle einer Heftvorrichtung und/oder -maschine gemäß der Erfindung, dass eine Anordnung von Heftköpfen vorgesehen ist, bei der wenigstens einer der Heftköpfe den Niederhalter und den Schneidkasten auf der gleichen Seite des Heftkopfes aufweist.
  • Figurenbeschreibung
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine schematisierte perspektivische Darstellung der Anordnung eines Heftkopfpaares aus einer erfindungsgemäßen Heftvorrichtung einschließlich der Klinscherkästen,
  • 2 eine Vorderansicht der in 1 dargestellten Heftkopfanordnung sowie
  • 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Heftkopfes einschließlich Klinscherkasten.
  • In den Figuren sind die wesentlichen Teile von Heftköpfen 1, 2 zum Heften gestapelter Papierblätter, Druckereiprodukte oder ähnlichem mittels Drahtklammern, einschließlich der Position der Klinscherkästen 8, dargestellt. 1 zeigt hierbei die Anordnung der Heftköpfe 1, 2 einer erfindungsgemäßen Heftvorrichtung bzw. -maschine. Der linke Heftkopf 1 ist als erfindungsgemäßer Heftkopf ausgebildet, bei dem entsprechend der Schneidkasten 5 und der Niederhalter 3 auf der gleichen Seite angebracht sind. Heftkopf 2 allerdings entspricht dem bisherigen Stand der Technik. Hier sind in handelsüblicher Weise der Schneidkasten 5 und der Niederhalter 3 auf verschiedenen Seiten des Heftkopfs 2 angebracht. Der Niederhalter 3 ist mittels einer beweglichen Anbringung 4 am Heftkopf 1 bzw. 2 jeweils angebracht. Am Schneidkasten 5 ist außerdem eine Drahtführung 10 angebracht. Neben dem Schneidkasten 5 ist bei beiden Heftköpfen 1, 2 ein Former 7 in den jeweiligen Heftkopf 1, 2 eingebracht, welcher beweglich gelagert ist und zur Seite des Betrachters gegen die Kraft des Rückstellfederblattes 11 ausgelegt werden kann.
  • Unterhalb der Heftköpfe 1, 2 sind jeweils Klinscherkästen angebracht. Das zu heftende Heftgut, z. B. die zu heftenden Druckereiprodukte, liegen dabei auf dem Sattel 9 auf.
  • In 2 sind beide Heftköpfe, sowohl der erfindungsgemäße Heftkopf 1 wie auch der bereits handelsübliche Heftkopf 2 in einer Vorderansicht zu sehen. Bemerkenswert ist hierbei, dass der aus dem Stand der Technik bekannte Heftkopf 2 etwas breiter ist, als der erfindungsgemäße Heftkopf 1. Es wird ebenfalls deutlich, dass die beiden Heftköpfe 1, 2 somit näher aneinander positioniert werden können. würde der erfindungsgemäße Heftkopf 1 durch einen weiteren Heftkopf vom Typ des handelsüblichen Heftkopfes 2 ersetzt, so würde sich der Niederhalter 3 einschließlich der dazugehörigen Anbringung 4 in beiden Fällen auf der für den Betrachter rechten Seite der jeweiligen Heftköpfe 2 befinden. Genau diese Anordnung des Niederhalters 3 einschließlich seiner Anbringung 4 auf der rechten Seite des linken Heftkopfes würde einer näheren Platzierung beider Heftköpfe im Wege stehen.
  • In 3 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Heftkopfes zu sehen. Dabei ist diejenige Seite dargestellt, auf welcher der Niederhalter und der Schneidkasten angebracht sind. Besonders vorteilhaft ist an dieser Ausführungsform, das Vorhandensein einer Aussparung 12 am Schneidkasten 5, was einer Anbringung des Niederhalters 3 erlaubt, welche den durch die Aussparung 12 gewonnenen Freiraum ausnutzt. Demzufolge befindet sich bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Niederhalter unterhalb des Schneidkastens. Der Niederhalter kann bei derartigen Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung teilweise in die Aussparung 12 des Schneidkastens 5 eingebracht werden.
  • Zum Heften des Heftguts bzw. der Druckereiprodukte werden Drahtklammern benötigt, die aus einem Draht 6 im Heftkopf 1, 2 geformt werden. Der Draht 6, der mittels der Drahtführung 10 zum Schneidkasten 5 geführt wird, wird in diesem auf die entsprechende Länge zurechtgeschnitten. Gleichzeitig wird der Draht 6 in den Former 7 auf Höhe dessen Fußes eingeführt; der Former 7 dient als Drahthalter bzw. Drahtstütze. Weiterhin besitzt der Former 7 einen hebelartigen Halter, der über eine Feder gehalten wird und den Draht 6 festklemmt. Unmittelbar vor dem Einstoßen der Drahtklammer, welche aus dem Draht 6 gebildet wird, in das zu heftende Heftgut wird der Draht zu beiden Seiten des Formers 7 gebogen.
  • Zu diesem Zweck wird ein Klammertreiber verwendet (hier nicht dargestellt). Dieser Klammertreiber besitzt zwei schenkelartige Ausformungen mit vertikalen Nuten, welche zu beiden Seiten des Formers 7 an diesem entlang geführt werden und für das Biegen der Schenkelenden der zu formenden Drahtklammer sorgen. Zur Durchführung des Einstoßvorganges selbst schließt sich im Klammertreiber eine horizontal verlaufende Nut an die vertikalen Nuten an, welche die Klammer gegen das Heftgut drückt. Damit ein Teil des Formers 7 den Einstoßvorgang der Drahtklammer in das zu heftende Heftgut nicht behindert, wird der Former 7 in Richtung des Betrachters entgegen der Rückstellkraft des Rückstellfederblattes 11 ausgelenkt und wieder nach dem Heftvorgang in die Ausgangslage zurückgebracht. Diese Auslenkbewegung des Formers 7 wird unmittelbar durch die vertikale Abwärtsbewegung des Klammertreibers über einen Kontakt mit einer geschrägten Fläche des Formers 7. bewirkt. Die Drahtklammer verbleibt zunächst in der Nutführung des Klammertreibers, bis sie in das Heftgut eingebracht wird.
  • Nach dem Durchstoßen des Heftgutes werden die Schenkelenden der Drahtklammer umgebogen, damit die gestapelten Blätter des Druckereiproduktes fest miteinander verbunden sind und nicht entlang der Schenkelenden der Drahtklammer entnommen werden können. Dies erfolgt mittels eines unter dem Heftkopf 1, 2 angebrachten Klincherkastens 8 unterhalb des Heftgutes.
  • Schließlich wird der Niederhalter 3 wieder nach oben geführt und somit die Fixierung des Heftgutes aufgehoben. Die vertikale Aufwärtsbewegung des Klammertreibers lässt auch den Former 7 wieder in seine Ausgangsposition zurückkehren. Der Falzbogenstapel wird entlang der Transportstrecke weiterbefördert. Der Draht 6 wird durch den Schneidkasten 5 wiederum weitergeführt und der nächste Heftprozess zur Heftung des nächsten Falzbogenstapels beginnt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel werden die zu heftenden gestapelten Falzbögen auf den am Klincherkasten 8 angebrachten Sattel 9 aufgelegt. Der Sattel 9 liegt in einer Flucht mit dem Klincherkasten 8 und der Eintriebsstelle der Drahtklammer. Durch den Sattel 9 wird der Falzbogenstapel, dessen Falzlinie genau auf der Oberkante des v-förmigen Sattels 9 liegt, unterstützt, während von oben der Niederhalter 3 gegen den Falzbogenstapel zu dessen Fixierung drückt.
  • Kennzeichnend ist jedoch für einen erfindungsgemäßen Heftkopf, dass der Niederhalter und der Schneidkasten auf der gleichen Seite des Heftkopfes vorgesehen sind bzw. bei einer Heftvorrichtung und/oder einer Heftmaschine gemäß der Erfindung, dass eine Anordnung von Heftköpfen vorgesehen ist, bei der wenigstens einer der Heftköpfe den Niederhalter und den Schneidkasten auf der gleichen Seite des Heftkopfes aufweist.
  • 1
    Heftkopf gemäß Erfindung
    2
    Heftkopf gemäß Stand der Technik
    3
    Niederhalter
    4
    Bewegliche Anbringung des Niederhalters
    5
    Schneidkasten
    6
    Draht
    7
    Former
    8
    Klinscherkasten
    9
    Sattel
    10
    Drahtführung
    11
    Rückstellfederblatt
    12
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 269010 B1 [0002]
    • - DE 4444220 A1 [0002]
    • - DE 1197845 B [0003]
    • - DE 4012082 A1 [0006]

Claims (9)

  1. Heftkopf (1) für eine Heftmaschine zum Heften gestapelter Papierblätter, Druckereiprodukte oder Ähnlichem mittels Drahtklammern mit einem Schneidkasten (5) zur Ablängung des Drahtes (6) sowie einem Niederhalter (3) zum Positionieren und/oder Fixieren der Eindruckstelle der Drahtklammer des Heftkopfes (1) in Bezug auf die zu heftenden Druckereiprodukte, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (3) und der Schneidkasten (5) auf der gleichen Seite des Heftkopfes (1) vorgesehen sind.
  2. Heftkopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalter (3) unterhalb des Schneidkastens (5) vorgesehen ist.
  3. Heftkopf (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkasten (5) eine Aussparung (12) zur Unterbringung wenigstens eines Teils des Niederhalters (3) umfasst.
  4. Heftkopf (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (3) mit einer seitlichen Anbringung und/oder seitlichen Antriebsvorrichtung versehen ist.
  5. Heftkopf (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Mittel zur Anbringung des Niederhalters (3) auf der der Seite, auf welcher der Schneidkasten (5) angebracht ist, gegenüberliegenden Seite vorhanden sind.
  6. Heftvorrichtung und/oder -maschine zum Heften gestapelter Papierblätter, Druckereiprodukte oder Ähnlichem mittels Drahtklammern und mit wenigstens zwei Klincherkästen (8) und Sätteln (9) und mit wenigstens zwei Heftköpfen (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung von Heftköpfen (1, 2) vorgesehen ist, bei der wenigstens einer der Heftköpfe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist.
  7. Heftvorrichtung und/oder -maschine nach einem der vorgenannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einem Paar der Heftköpfe (1, 2) spiegelbildlich die Niederhalter (3) in Bezug auf das Heftkopfpaar vorgesehen sind.
  8. Heftvorrichtung und/oder -maschine nach nach einem der vorgenannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einem Paar der Heftköpfe (1, 2) spiegelbildlich die seitlichen Anbringungen und/oder seitlichen Antriebsvorrichtungen der Niederhalter (3) vorgesehen sind.
  9. Heftvorrichtung und/oder -maschine nach einem der vorgenannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sättel (9) an wenigstens einem Paar der Klincherkästen (8) spiegelbildlich zueinander angebracht sind.
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