DE654748C - Heftmaschine - Google Patents

Heftmaschine

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DE654748C
DE654748C DEP72092D DEP0072092D DE654748C DE 654748 C DE654748 C DE 654748C DE P72092 D DEP72092 D DE P72092D DE P0072092 D DEP0072092 D DE P0072092D DE 654748 C DE654748 C DE 654748C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C5/00Manually operated portable stapling tools; Hand-held power-operated stapling tools; Staple feeding devices therefor
    • B25C5/16Staple-feeding devices, e.g. with feeding means, supports for staples or accessories concerning feeding devices
    • B25C5/1603Staple-feeding devices, e.g. with feeding means, supports for staples or accessories concerning feeding devices for tools with provision for bending the ends of the staples or to the work

Description

  • Heftmaschine Die Erfindung betrifft eine Heftmaschine mit einem Führungskanal und einem darin beweglichen Stößel zum Ausstoßen U-förmiger oder ähnlich gestalteter Klammern und mit einem auf der einen Seite des Führungskanals liegenden Klammersattel, auf den ein Klammerstreifen dem Führungskanal durch einen federangetriebenen Schieber zugetrieben wird, der sich gegen das Ende des Klamtnerstreifens anlegt.
  • Derartige Heftmaschinen sind än sich bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß Klammern verschiedener Breite entweder nicht oder nicht mit der genügenden Betriebssicherheit, d. h. ohne eine Verstopfung des Führungskanals der Heftmaschine oder ohne eine Zerstörung der Klammern herbeizuführen, mit einer solchen Heftmaschine ausgetrieben werden können. Die Führungskanäle dieser bekannten Heftmaschine besitzen nämlich feste Wände, die nur eine äußerst geringe Größenänderung der Klammern zulassen. Ist eine Klammer nur wenige Bruchteile eines Millimeters größer als der Führungskanal, in den sie eingelagert wird, so klemmt sie sich unweigerlich darin fest und macht erst eine Entfernung der eingeklemmten Klammer nötig. Andererseits aber würde eine Klammer, die schmaler ist als die Breite des Führungskanals einer gewöhnlich bekannten Heftvorrichtung, diesen verstopfen, weil ein Teil der zweiten Klammer über die Vorderkante der Führungsstange in den Führungskanal hineinhängen und von dem Stößel abgeschnitten würde und eine Verstopfung der Vorrichtung eintreten würde. In den bekannten Heftvorrichtungen läßt sich also nur eine ganz bestimmte einzige Klammergröße verwenden.
  • Diesem Mangel bezweckt die Erfindung abzuhelfen und die Aufgabe zu lösen, daß mit einer einzigen Heftmaschine Klammern verschiedener Breite genau und sicher ausgetrieben werden, ohne daß eine Verstopfung der Maschine oder eine Zerstörung der Klammern stattfindet.
  • Dies geschieht dadurch, daß die Vorderwand des Führungskanals, deren Breite etwa der Gesamtbreite der Klammer entspricht, gegenüber dem Ende des Klammersattels in Richtung von dem Sattel fort nachgiebig ist gegen den Druck einer vom Stößel durch den Führungskanal getriebenen Klammer, so daß Klammern verschiedener Stärken von dem Stößel niedergetrieben werden können.
  • Weiteres über den Zweck der Erfindung und deren Vorteile ergeben die Beschreibung und die Zeichnungen. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Einzelheiten, sondern umfaßt alle Abänderungen und Spielarten, die dem Sinn der Erfindung entsprechen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • h ig. i ist eine Seitenansicht einer Heft maschine mit teilweise weggeschnittegi"r Seitenplatte.
  • Fig. 2 ist die Ansicht eines Teils des Klammerführungssattels und des Klammerführungskanals in vergrößertem Maßstab.
  • Fig. 3 ist eine Vorderansicht des unteren Gehäuseendes und des Vorderteiles des Klammersattels in vergrößertem Maßstab; der Verschlußblock ist entfernt; Fig. q. ist ein nach Linie 4-4 der Fig. i verlaufender Teilschnitt, jedoch ohne Islaminern; Fig. 5 ist eine seitliche Teilansicht des unteren Gehäusevorderteiles, wobei die Seitenplatte teilweise weggelassen ist; sie zeigt eine etwas abgeänderte Bauart; Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt eine teilweise niedergedrückte Klammer; Fig. 7 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, sie zeigt wieder eine etwas abgeänderte Bauart; Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht und zeigt noch eine andere Ausführung; Fig.9 ist ein Schaubild der nachgiebigen Vorderwand nach Fig. 2 und etwas kleinerem Maßstab; Fig. io ist eine ähnliche Ansicht der Vorderwand der Fig. 5 und 6 in etwas v erkleinertein Maßstab; Fig. i i ist eine Einzelheit eines Teiles der gewöhnlichen Klammerart in vergrößertem Maßstab; Fig. 12 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Heftmaschine mit teilweise weggelassener Seitenplatte; Fig. 13 ist ein Schaubild in vergrößertem Maßstab, das den unteren Vorderteil des Hauptteils der Maschine zeigt; der Führungssattel ist entfernt; Fig. 14.. ist eine Einzelansicht in vergrößertem Maßstab, sie zeigt den unteren Vorderteil des Gehäuses mit teilweise weggelassener Seitenplatte; Fig. 15 ist eine vergrößerte Ansicht der Innen- oder Vorderseite eines die Vorderwand der Stößelführung der Maschine bildenden Blockes; Fig. 16 ist eine Seitenansicht zu Fig. 15; Fig. 17 ist eine Draufsicht auf ein Rahmenglied, in dem der Block Fig. 15 gelagert ist; Fig. 18 ist eine Seitenansicht der Fig. 17; Fig. i9 ist ein Schaubild einer Feder.
  • In Fig. i ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Heftmaschine gezeigt, bei der die Klammern durch das Werkstück getrieben werden, wie z. B. Papierblätter, Zeug o. dgl., und die Schenkel auf der einen Seite des Werkstücks umgebogen werden. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die Verwendung bei einer Heftmaschine, sondern sie kann ebensogut bei Heftern verwen-'de't werden, bei denen die Schenkel nicht um-'g@bogen werden, wenn sie z. B. durch ein Anschriftenschild in eine Holzkiste getrieben werden. Sie kann für jede Art Heftmaschinen, z. B. der Tischbauart, der Zangenbauart oder Hammerbauart, verwendet werden.
  • Fig. i zeigt eine Tischheftmaschine in Seitenansicht, deren Grundplatte io, sofern die Maschine zum Heften benutzt werden soll, nach rechts -um den Drehzapfen, i i ausgeschwungen wird und die hierzu mit einem von einem Ende ausgehenden Schlitz ioa versehen ist. Der Drehzapfen i i verbindet die Grundplatte i9 mit einem Gehäuse 12, das einen Führungskanal 13 besitzt zur senkrechten Führung eines senkrecht auf und ab beweglichen Stößels, der die einzelnen Islam= mern in den Kanal niederdrückt und sie durch das Werkstück, wie Papierbögen 15, auf den Amboß 16 treibt. Stempel und Amboß arbeiten hierbei beim Umlegen der Klammern zusammen. Der Stößel 1.4 sitzt an einer senkrecht im Gehäuse auf und ab verschiebbaren Stange 17, die in Grundstellung in der gezeigten oberen Lage durch eine Feder 18 gehalten wird. Die Stange 17 hat ferner einen Handknopf i9, durch den der Stößel zum Durchtreiben einer Klammer niedergedrückt werden kann. Im Gehäuse sitzt eine Führung für die Klammern, durch die sie eine nach der andern dem Führungskanal unter dem Stößel zugeführt werden. Im vorliegenden Fall ist die Führung ein schienenartiger Sattel 2o, auf dem die Klaminern 21 gewöhnlich als zusammenhängender Streifen vorgeschoben werden. Sie werden von dem wie ein umgekehrtes (J geformten Klammerschieber 22 durch eine mit dem Schieber verbundene Schraubenfeder 23 vorgeschoben. Durch einen Handgriff 24 kann der Klammerschieber zum Einlegen eines Klammerstreifens zurückgezogen werden. Alle beschriebenen Teile sind bekannt; sie können beliebig abgeändert werden. Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf eine nachgiebige Wand für den Klammer- und Stößelkanal am Vorderende des Klammersattels. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 9 ist diese nachgiebige Wand als flaches Federglied 25 ausgebildet, das etwa zu einem umgekehrten [J gebogen ist und dessen einer Schenkel26 die Vorderwand des Klammerkanals bildet. Es kann irgendwie befestigt werden. Zweckmäßig sitzt es auf einem Querstift 27, der zwischen den Seitenwänden 28 eines herausnehmbaren Blockes 29 liegt. Dieser umfaßt die untere Vorderecke des Gehäuses, (las an gegenüberliegenden Seiten bei 30 ausgeschnitten ist, um die durch Schrauben 31 befestigten Seitenplatten aufzunehmen. Die Unterseite des Sattels 20 ist gleichfalls weggeschnitten, damit ein Absatz 2o"; entsteht, hinter den eine die Seitenwändc 28 verbindende Querschiene 29" des Blockes 29 faßt, uin den Block in seine richtige Lage zu bringen und darin festzuhalten. Bei dieser Anordnung ruht der andere Schenkel 32 des Federgliedes gegen die Vorderwand 33 des Blockes. Dies Glied ist so groß, daß der Vorderschenkel 26 in Grundstellung von der Oberkante des Sattels 2o um ebensoviel absteht, wie die Dicke der schmalsten einzutreibenden Klammer beträgt, d. h. also im wesentlichen um die Dicke des Stößels 14.. Das Unterende der Wand 26 kann am Vorderende des Sattels 2o anliegen. Der Stift 27 und das Oberende des Federgliedes liegen zweckmäßig oberhalb der Oberkante des Sattels 2o, damit die Wand 26 seitlich nachgeben kann.
  • Beim Arbeitsvorgang werden die Klammern, da sie dem Führungskanal unter dem Stößel einzeln zugeführt werden, wie üblich eingetrieben. Werden etwas .dickere als die gewöhnlichen Klammern eingeführt, so gibt die Kanalwand 26 nach, damit diese Klammer durch die Führung unter der Einwirkung des Stößels nach unten gedrückt werden kann: gleichzeitig bildet die Wand 26 mit der Vorderfläche des Klammersattels 2o e:ne vollkommene Führung für die Klammer, wenn sie durch die Betätigung des Stößels niedergedrückt wird, so daß sie in gehöriger senkrechter Stellung niedergeführt und eingetrieben wird. Die nachgiebige Wand für die Klammer- und Stößelführung ermöglicht also, Klammern von verschiedener Dicke gleich leicht zu benutzen, ohne daß die Maschine sich verstopft. Bei den gewöhnlichen Maschinen mit starren Führungswänden ist das nicht der Fall; bei diesen muß auch der Fühxungskanal im wesentlichen der Dicke der Klammern entsprechen.
  • Vorzugsweise ist die obere Vorderkante des Klammersattels 2o, wie bei 34. angegeben, abgeschrägt, um den Eintritt verschieden dicker Klammern in den Führungskanal zu erleichtern, da diese Fläche, als eine Art Nocken auf den Klammersteg wirkt und die Klammer in den Führungsschlitz hineinzwängt, wenn sie vom Stößel niedergedrückt wird. Indessen ist dies nicht unbedingt notwendig,. da die Klammern gewöhnlich aus rundem Draht angefertigt werden, der abgeflacht ist, so daß die Kanten des Ober- oder Querteiles der Klammer 35, wie in Fig. 11 angedeutet, bei 36 etwas abgerundet sind, was eine zwängende Einwirkung auf eine scharfe Vorderkante des Klammersattels 2o hat und die Wand 26 wegdrückt und so der dickeren Klammer den Eintritt in den Kanal gestattet.
  • Diese Vorderwand 25 ist ebenfalls an ihrer Unterkante vorzugsweise etwas abgeschrägt, wie bei 37 angedeutet, so daß sie sich nicht infolge ihrer Seitenbewegung in den Werkstoff (z. B. Papier) hineinarbeitet. Am besten wird auch sie mit Aussparungen 38 versehen, die mit den abwärts hängenden Schenkeln der Klammern in Ubereinstiminung liegen, so daß, falls eine Klammer mit nach vorn gerichteten Schenkeln zugeführt «erden sollte (vgl. 21" in Fig.2), diese Schenkel in die Aussparungen hineingeraten und ihrem Steg 35 den Eintritt in den Führungskanal 13 gestatten. Die unteren Wände dieser Vertiefungen sind geneigt (bei 39), so daß, wenn die Klammer unter der Einwirkung des Stößels 14. niedergedrückt wird, diese geneigten Wände die Klammerschenkel in senkrechte Lage bringen, so daß sie gerade eingetrieben werden können. Sollten die Schenkel in entgegengesetzter Lage oder nach hinten geneigt sein, so wird die rollende Bewegung des Steges 35 an der Wand 26 infolge der Reibung die Klammer so drehen, daß ihre Schenkel in aufrechte Lage gebracht werden. Die Seiten des Klammersattels 20 und der Führungsrippen 20« sind gleichfalls, wie bei 20v gezeigt, etwas weggeschnitten, um den Klammerschenkeln etwas Spielraum zu gewähren. Die Vorderkante dieser Rippen kann auch etwas abgeschrägt oder abgerundet werden, wie bei 20, gezeigt, um das Aufrichten der Klammern zu unterstützen.
  • In den Fig. 5, 6 und 1o sind die Aussparungen 38 im Federglied 25, weggelassen. Diese Ausführungsart weist eine Vorderwand 26, auf, die ebenso wie die Wand 26 nach vorn nachgibt, um das Eintreibrn von Klammern verschiedener Stärken zu gestatten. Sollten bei einem solchen Federglied die Klammerschenkel etwas nach vorn geneigt sein, so besteht hinreichender Spielraum zwischen der Oberfläche des Führungssattels 20 und der Unterfläche 40 des Gehäuses über dieser Führungsschiene, um dem Klammerstreifen zu gestatten, sich weit genug hinter der vordersten Klammer nach oben zu krümmen, um dem Steg 35 der Klammer den Eintritt in den Kanal zu ermöglichen.
  • Fig.6 zeigt eine von dem Stößel 14. teilweise durch den Führungsschlitz niedergetriebene Klammer 24. Die Vorderwand 26, gibt genügend nach links nach, falls die Dicke der Klammer dies nötig machen sollte.
  • In Fig.7 wird eine Ausführung der nachgebenden Wandfläche der Führung gezeigt, die eine von einem Drehzapfen oder Stift 42 herabhängende Wand 41 besitzt. Eine Feder 43 zwischen dieser Wand 41 und der Wandung 44 drückt diese Wand 41 gegen das Ende des Sattels 2o, gestattet aber der Wand nachzugeben, um Klammern von verschiedener Stärke aufzunehmen.
  • In Fig. 8 wird ein im wesentlichen wie ein umgekehrtes [J geformtes Glied 45 gezeigt, das eine nachgebende Vorderwand 46 besitzt, das in gleicher Weise arbeitet wie die Wand 26. In diesem Falle jedoch kann die Vorderwandung 44 wegfallen und der äußere Schenkel 47 der (J-förrnigen Feder sich gegen den Querstift 48 legen, um die nötige Federwirkung für die Vorderwand 46 zu erzielen.
  • In den Fig. 12 bis i9 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der die nachgebende Vorderwand der Klammerführung statt eines Federgliedes einen drehbaren Block mit einer Feder umfaßt, die ihn gegen das Ende des Klammersattels drückt. Diese Ausführungsart arbeitet ebenso wie die vorige, insofern als die Vorderwand des Stößelkanals nachgibt, um ;den Eintritt von Klammern verschiedener Stärken zu ermöglichen. Sie hat aber außerdem noch den Vorzug, daß sie so durchzubilden ist, eine zweite Klammer am Eintritt in den Führungskanal zu verhindern, wenn bereits eine darin ist, wodurch ein Verstopfen der Maschine durch Zusammenquetschen mehrerer Klammern im Führungsschlitz verhindert wird.
  • In dieser Ausführungsform ist mit 5o die Grundplatte einer (Schreib-) Tischheftmaschine bezeichnet. Auf ihr ruht ein allgemein mit S i bezeichnetes Gehäuse, das bei 52 drehbar ist und gewöhnlich durch eine Feder 53 in einer schräg aufwärts geneigten Lage gehalten wird, die gegen einen Stift 54 andrückt. Im Gehäuse 5 1 ist ein Führungskanal 55 für einen senkrecht beweglichen Stößel 56 zum Niederdrücken der einzelnen Klammern durch den Führungskanal und den Werkstoff, z. B. das Papier 57, auf dem Amboß 58, der mit dem Stößel der Heftmaschine zum Zusammendrücken der Klammern zusammenarbeitet. Der Stößel 56 wird von der senkrecht im Gehäuse auf und ab beweglichen Stange 59 getragen und gewöhnlich von einer Schraubenfeder 6o in einer oberen Lage festgehalten; ferner ist ein Handknopf 61 am oberen Ende der Stange vorgesehen, durch den diese mit dem Stößel zum Eintreiben einer Klammer niedergedrückt werden kann.
  • Innerhalb des Gehäuses 51 sitzt ein Klammersattel 62, auf dem die Klammern 63 meistens in Form eines zusammenhängenden Streifens dem Führungskanal 55 zugeführt -werden. Die Klammern werden durch einen wie ein umgekehrtes '[J geformten Klammerschieber 64 vorgeschoben, und zwar durch die Wirkung einer mit diesem Schieber verbundenen Feder 65. Ein Handgriff 66 gestattet es, diesen Schieber zurückzuziehen, damit ein Klammerstreifen auf den Sattel 62 aufgelegt werden kann. Alle bis jetzt erwähnten Teile sind ganz gebräuchlich und können je nach Wunsch abgeändert werden; im wesentlichen sind sie die gleichen wie in Fig. i.
  • Der Klammersattel 62 ist an seinem Vorderende mit einem Schlitz 67 versehen, und die oberen Ecken seines Vorderendes sind wie bei 68 abgeschrägt. Auch der Stößel 56 ist an seinem unteren Ende, wie bei 69 in Fig. 13 gezeigt, eingekerbt oder aufgeschlitzt. Den Führungsrippen 70 an den Unterseiten des Führungssattels sind die Vorderenden weggeschnitten oder abgerundet wie bei 71. Der Zweck dieser Anordnung wird später im einzelnen beschrieben werden. Der Sattel 62 trägt an seinem Vorderende einen herabhängenden Teil 72 mit einem rückwärts wirkenden senkrechten Vorsprung 73, der, wie später klar werden wird, mit einem Rahmenstück zusammenarbeitet.
  • Fig. 17 und besonders Fig. 18 zeigen ein allgemein mit 74 bezeichnetes Rahmenstück mit Seitenplatten 75 und einem unteren Verbindungsteil 76. Dieses Rahmenstück kann am Gehäuse befestigt werden, und= zu dem Zweck sind die des Gehäuses, wie bei 77 gezeigt, weggeschnitten, so daß sie die Seitenwände 75 des Rahmenstückes aufnehmen können, wie am besten in Fig. 12, gezeigt wird. Schrauben oder andere Befestigungsmittel 78 gehen durch Öffnungen 79 des Rahmenstücks und durch eine öffnung8o im Gehäuse, um das Rahmenstück an seiner Stelle zu erhalten. Sein Verbindung steil 76 wird hinter dem herabhängenden Teil 72 des Sattels durch Anstoßen gegen dessen Absatz 73 gefaßt, so daß das Rahmenstück sicher an Ort und Stelle gehalten wird.
  • Zwischen den Seitenwänden 75 des Rahmenstückes angeordnet und von einem Stift 81 drehbar gehalten, sitzt ein Block 82 und bildet die Vorderwand des Führungskanals 55. Wie gezeigt, geht der Stift 8 1 durch die Öffnung 83 des Blockes und durch Öffnungen 84 der Seitenwände des Rahmenstückes, und es ist ersichtlich, daß der Drehpunkt des Blockes neben dem oberen und ein gutes Stück oberhalb der Oberkante des Klammersattels 62 liegt. An seiner inneren Fläche ist der Block 82 mit einer Nut 85 versehen, die nach Zusammenbau der Teile der Nut 67 im Vorderende der Führungsschiene 62 gegenüberliegt. Ein Hebel 86 ist im wesentlichen in dieser Nut angeordnet und sitzt drehbar auf einem Stift 87. Dieser Hebel hat einen unteren Teil 88 und einen oberen Teil 89.
  • Der Block 82 kann um seinen Drehzapfen 81 gegen das Vorderende des Sattels 62 und von ihm weg schwingen. Eine Feder 9o ist am Vorderende des Gehäuses 51 durch eine Schraube 9i befestigt, die durch eine Öffnung 92 der Schraube hindurchgeht und in eine Öffnung 93 des Gehäuses eingeschraubt ist. Unterhalb ihrer Befestigungsstelle ist die Feder (bei 94) nach außen abgebogen (Fig. i9), und ihr unterer Endteil j5 ist wieder nach innen gebogen, um den unteren gekrümmten Flächenteil 96 des Blockes 82 zu umfassen. Die Feder 9o drückt beständig auf den unteren Teil des Blockes 82 nach innen und hält ihn so in seiner Grundstellung. Ein genügender Druck gegen die Innenfläche des Blockes bringt diesen dazu, um seinen Drehzapfen nach außen zu schwingen gegen die Wirkung der Feder 9o.
  • An seiner inneren Vorderfläche ist der Block an gegenüberliegenden Kanten mit Vertiefungen 97 versehen, und in der zusammengesetzten Maschine kommen diese Vertiefungen gegenüber -den Klammerschenkeln zu liegen, wenn diese von dem Sattel zugeführt werden. Gegen ihr unteres Ende zu sind diese Vertiefungen 97 mit nach außen schräg verlaufenden Wandungen versehen, wie bei 98 gezeigt. Wenn die oberen Vorderecken des Sattels wie bei 68 abgeschrägt sind, können Klammern mit gebogenen Stegen, die seitlich zu der gewöhnlichen rechtwinkligen Lage geneigt sind, .doch in den Führungskanal g;-langen, um niedergedrückt zu werden. Sind die Schenkel der Klammern nach vorn geneigt, so werden sie in die Vertiefungen 97 so hineingleiten, daß sie ihren Stegen ermöglichen, in den Führungskanal 55 zu gelangen. Wenn solche Klammern niedergetrieben werden, führen die unteren gekrümmten Flächen 98 der Vertiefungen die Schenkel in eine aufrechte oder senkrechte Lage hinein, so daß sie richtig ausgestoßen werden können. Sollten die Schenkel nach hinten geneigt sein, so wird die rollende Bewegung der Klammerstege infolge der Reibung an der Innenfläche des Blockes 82 und der Kante des Hebels 86 die Schenkel der Klammer wieder in richtige Lage bringen. Die gekrümmten Vorderecken 71 der Führungsrippen gewähren den Klaminerschenkeln ebenfalls Spielraum.
  • Gerät eine Klammer zuerst in den Führungskanal hinein, so legt sich ihr Steg gegen den oberen Teil 89 des Hebels 86 und schwingt diesen in die in Fig. 12 gezeigte Lage, in der sein Teil 88 in den Schlitz 67 am Vorderende des Sattels hineingeraten ist. Während der Stößel 56 niedergedrückt wird, erfaßt er den oberen Steg einer solchen Klammer und drückt ihn nieder, und wenn dann der Steg der Klammer den Arm 88 des Hebels trifft, wird dieser um seinen Drehzapfen rückwärts geschwungen, damit sein Armteil in den Schlitz 85 des Blockes 82 eindringt (Fig. 14). Das bringt den Kopfteil 89 des Hebels dazu, sich gegen die erste Klammer des Streifens auf dem Sattel 62 zu legen und sie auf dieser zurückzudrängen. In Fig. 14 ist eine Klammer 99 als teilweise niedergedrückt dargestellt, und der Steg dieser Klammer hält den Hebel 86 in der gezeichneten Lage, bis die Klammer aus dem Führungskanal ausgetrieben ist, und der dann auf den Klammerstreifen ausgeübte Druck, der ihn vorwärts drängt, richtet sich nun gegen den oberen Teil des Hebels, um ihn in die Lage der Fig. 12 zurückzuführen. Eine zweite Klammer kann also nicht in den Führungskanal eindringen, bevor die erste nicht an dessen unterem Ende ausgestoßen wurde. Der drehbar angeordnete und nachgebend in gewöhnlicher Lage gehaltene Block 82 kann gegenüber dem Vorderende des Sattels nachgeben oder nach außen schwingen. Für gewöhnlich möge er eine geneigte Lage wie in Fig. 12 gezeigt einnehmen, und zwar mit dem unteren Ende gegen das untere Ende des Vorderteils des Sattels. Er ist aber so angeordnet, daß sein dem oberen Teil des Sattels gegenüberliegender Teil für gewöhnlich von der Ebene der Vorderfläche des Sattels um einen Spielraum getrennt ist, der etwa der Dicke des Stößels entspricht. Diese ist aber ungefähr gleich der Dicke der dünnsten Klammer, die von der Maschine eingetrieben werden soll. Die Klammer 99 im Führungskanal der Fi.g. 14 ist dicker als der Stempel 56. Da eine solche Klammer in den Führungskanal eintreten kann, ist es klar, daß eine dünnere (beispielsweise von der Stärke des Stößels) in den Führungsschlitz ebenfalls hineingeraten kann, um durch ihn hindurchgetrieben zu werden. Die in Fig. 14 dargestellten Klammern 63 sind verschieden dick gezeichnet. Beim H:indurchtreiben einer Klammer durch den Führungskanal gibt der Block 82 durch Ausschwingen um seinen Drehzapfen 8i nach außen nach, und sobald die Klammer ass dem Schlitz gestoßen wird und der Stempel sich aufwärts in seine gewöhnliche Lage bewegt, bringt die Feder 9o den Block 52 in seine gewöhnliche Lage zurück. So wird ersichtlich, daß Klammern aller Stärken oder Klammern aus Draht verschiedener Dicke, innerhalb der für die Maschine festgelegten Grenzen, zwischen dem nachgebenden Block 82 und dem Vorderende des Klammersattels 62 so geführt werden, daß es für alle Klammern ordnungsmäßig geschieht. Mit andern Worten: der Block 82 und daher der Vorderteil des Klammerführungskanals stellen sich selbsttätig auf die richtige Lage für die Stärke der Klammer ein. Die entwickelte Anordnung besitzt den Vorzug, daß der Abzug 86 eine zweite Klammer am Eintritt .in den Führungskanal so lange verhindert, bis die erste eingetrieben ist. Ferner können, da die eine Wand des Führungskanals nachgiebig ist, Klammern verschiedener Stärken durch ein und dieselbe Maschine niedergetrieben werden, und es ist Vorkehrung getroffen, auch Klammern zu berücksichtigen, deren Stege oder Schenkel -schräg stehen. Die Bewegung des Blockes 82 geschieht selbsttätig und wird durch die Stärke einer dem Führungskanal zugeEihrten Klammer geregelt. Daher ist die Maschine imstande, Klammern verschiedener Stärken selbst dann niederzutreiben, wenn sie im gleichen Streifen sitzen oder wenn Klammern verschiedener Stärken aufeinander folgen, und keine Nachhilfe von Hand ist nötig.
  • Es ist ersichtlich, däß in allen hier gezeigten Formen und Abänderungen der Erfindung eine Wand des Führungskanals unter dem Stößel seitlich nachgebend ist, uln den Durchgang von Klammern verschiedener Stärken durch den Führungskanal zu ermöglichen, und diese nachgebende Wand kann entweder die Vorder- oder die Rückseite des Führungskanals sein., wenn auch vorzuziehen ist, die Vorderseite dazu zu nehmen, da dies praktischer und leichter ausführbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung ist der, daß, wenn der Stößel mehrere Male niedergedrückt werden sollte, so daß sich Klammern im Führungskanal verklemmen könnten, die Maschine sich doch nicht verstopfen wird, weil die nachgebende Wand einfach seitlich ausweichen wird, um diese Klammern hindurch zu lassen. Dann wird das nächste Niederdrücken des Stempels bei freiem unterem Ende des Führungskanals lediglich diese Klammern aus dem unteren Ende des Schlitzes herausdrücken, um die Maschine frei zu machen, und die nachgebende `Tand wird in ihre gewöhnliche Lage zurückkehren, so daß die Maschine wieder in der üblichen Weise arbeiten kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heftmaschine mit einem Führungskanal und einem darin beweglichen Stößel zum Ausstoßen [J-förrniger oder ähnlich gestalteter Klammern und mit einem auf der einen Seite des Führungskanals liegenden Klammersattel, auf den ein Klammerstreifen dein Führungskanal durch einen federangetriebenen Schieber zugetrieben wird, der sich gegen das Ende des Klammerstreifens anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Yorderwand des Führungskanals (13, 55), deren Breite etwa der Gesamtbreite der Klammer entspricht, gegenüber dem Ende des Klammersattels (2o, 62) in Richtung von dem Sattel fort nachgiebig ist gegen den Druck einer vom Stößel durch den Führungskanal (13, 55) getriebenen Klammer, so daß Klammern verschiedener Stärken von dem Stößel niedergetrieben werden können.
  2. 2. Heftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgebende Wand ein Teil einer an der Vorderseite des Führungskanals befestigten Feder ist.
  3. 3. Heftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgebende Wand ein Schenkel einer im wesentlichen umgekehrt U-förmigen Federplatte ist (25, 25a).
  4. 4. Heftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgebende Wand durch einen drehbaren Block ($2) mit einer Feder (9o) gebildet wird, die den Block um seinen Drehzapfen(81) gegen das Ende des Klammersattels (62) zu schwingen strebt.
  5. 5. Heftmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder q., bei der die nachgebende Wand mit von einander räumlich getrennten Vertiefungen (97) versehen ist, um die Schenkel von Klammern "aufzunehmen, die dem Führungskanal mit vorwärts geneigten Schenkeln zugeführt werden, und daß die Vertiefungen unten abgeschrägt sind (98), um die Schenkel wieder in aufrechte Lage zurückzubringen, wenn die Klammer vom Stößel durch den Führungskanal gestoßen wird.
  6. 6. Heftmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch :gekennzeichnet, daß die obere Vorderkante des Klammersattels nach den Seitenkanten und nach hinten (34, 68) abgeschrägt ist.
  7. 7. Heftmaschine nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Block (82) den drehbaren Hebel (86) aufnimmt, der das Austreten einer zweiten Klammer verhindert.
DEP72092D 1935-04-25 1935-11-08 Heftmaschine Expired DE654748C (de)

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