DE40021C - Drahtheftmaschine - Google Patents

Drahtheftmaschine

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Publication number
DE40021C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bender
staple
saddle
machine
curved
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT40021D
Other languages
English (en)
Original Assignee
HEYNEN & PEKRUN in Dresden
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE40021C publication Critical patent/DE40021C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/60Uniting opposed surfaces or edges; Taping
    • B31B50/68Uniting opposed surfaces or edges; Taping by stitching, stapling or riveting

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
HEYNEN & PEKRUN in DRESDEN. Drahtheftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Mai 1886 ab.
Durch vorliegende Erfindung wird bezweckt, den Drahtheftungen eine gröfsere Haltbarkeit zu geben, als dies mit Hülfe des bisher gebräuchlichen Verfahrens möglich ist.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, dafs die das zu heftende Material durchdringenden Klammerenden vor dem Umlegen durch den sogenannten Umlegestempel von einem Vorbieger derartig gekrümmt werden, dafs ihre Spitzen bei der Thätigkeit des Umlegestempels in bezw. durch das Material geschoben werden, wie dies aus Fig. i, ia und ib der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist.
Um ein derartiges Eindringen der Klammerenden c zu erzielen, werden dieselben, entweder sobald sie das Material durchdringen, oder nachdem sie das Material durchdrungen haben, von dem Vorbieger so gekrümmt, dafs sie eine der in Fig. 2, 2a oder 2b dargestellten Formen annehmen; darauf werden die gekrümmten Klammerenden von dem Umlegestempel fest gegen das Material gedrückt, so dafs sich ihre Spitzen in letzteres hinein- (Fig. 1) bezw. durch letzteres hindurchschieben (Fig. ia und ib) und eine Heftung herstellen, die sehr fest und nur unter Anwendung besonderer Hülfsmittel löslich ist.
Die Arbeit des Vorbiegens der Klammerenden und die des Eintreibens letzterer in das Material kann entweder auf einer Maschine in beständiger Folge ausgeführt werden oder beide Operationen können von einander getrennt zur Ausführung gelangen. Ist das Einfügen der Klammern und das Vorbiegen ihrer Enden von dem Einpressen der letzteren in das Material getrennt, so können auch zwei getrennte Maschinen diese gesonderten Arbeiten ausführen. Die durch das zu heftende Material dringenden Klammerenden c treffen auf den Vorbieger F\ der unter der Heftstelle liegt und bei einer Maschine mit combinirter Vorbiege- und Einprefseinrichtung beweglich, bei getrennter Ausführung dieser beiden Arbeiten jedoch fest in dem Sattel i angeordnet ist.
Die Oberfläche des Vorbiegers (Fig. 3, 6 und 7) zeigt rundliche Ausfräsungen g, in welche die Klammerenden c gedrückt werden, so dafs sie die in Fig. 2 dargestellte gekrümmte Gestalt annehmen.
Ob die Klammerenden nach aufwärts (Fig. 2a) oder abwärts (Fig. 2b) gekrümmt werden, ist für die Güte der Heftung gleichgültig und hängt nur davon ab, ob die Klammerenden von dem oberen oder unteren Theil der Ausfräsungen g ihre Richtung erhalten.
In den Fig. 3, 4 und 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, die an einer beliebigen Heftmaschine angebracht werden kann und in steter Folge die Klammerenden durch das Material drückt, diese Enden vorbiegt und dann in das Material einprefst.
Der Arbeitsgang des Vorbiegers ist oben geschildert, und es erübrigt nun noch, den Vorgang beim Einpressen der Klammerenden in das Material zu beschreiben. Der Vorbieger ist hier beweglich angeordnet, und da nur dünne Klammern Verwendung finden, so werden die Klammerenden in der geschilderten . Weise in den Ausfräsungen g des Vorbiegers F1 selbstständig gekrümmt.
Der Umlegestempel /, Fig. 4, wird nun gehoben, und geschieht dies in dem vorliegenden
Beispiel durch Schubstange d und Winkelhebel e. Indem der Stempel / in die Höhe steigt, drückt er gegen den schrägen Vorsprung des Vorbiegers F1 und schiebt letzteren so weit zurück, dafs der Stempel frei passiren kann (Fig. 5). Die abgeschrägten Flächen des hochgehenden Stempels / (Fig. 3 punktirt) treffen dann die vorstehenden gekrümmten Klammerenden c, Fig. 2, 2a und 3, legen dieselben mit den Spitzen gegen das zu heftende Material und schieben dieselben so weit in das Material hinein, bis die Klammerenden an und in dem Material liegen.
Geht Stempel / wieder zurück, so schiebt sich Vorbieger F1 vermöge der Kraft der Feder F (Fig. 4 und 5) wieder vor und nimmt bei der tiefsten Stellung des Stempels seine ursprüngliche Lage (Fig. 3) wieder ein.
Der Vorbieger F1 mufs natürlich während seiner Bewegung sicher geführt werden, und kann dies dadurch geschehen, dafs er entweder direct mit der Feder F verbunden ist (Fig. 4) oder in einem Schlitz des Sattels i (Fig. 5) gleitet.
Eine Blattfeder F oder eine Spiralfeder veranlassen dann auch hier wieder den Vorschub des Vorbiegers bei niedergehendem Stempel. Dieser Vorbieger, der hier in seiner Anwendung bei einer Schachtelheftmaschine geschildert ist, kann auch bei Flachheftmaschinen Anwendung finden. Die Unterlage für die Heftstellen ist dann nicht sattelförmig, sondern flachliegend aasgeführt. Die Anordnung und Bewegung des Vorbiegers Fx ist aber auch in diesem Falle der vorhergehend geschilderten ähnlich, nur ist die Oberfläche des Vorbiegers F1 nicht keilförmig, sondern flach mit eingefrästen Rundungen, Fig. 6, ausgeführt. An Stelle eines einzigen Stempels / für beide Klammerenden können auch zwei Stempel verwendet werden, welche in bekannter Weise drehbar angeordnet sind. Die Vorrichtung, mittelst welcher die Klammern durch das Heftmaterial befördert werden, kann beliebig gestaltet sein. Wird starker Draht verwendet, wie es z. B. beim Zusammenheften sehr starker Pappwandungen erforderlich ist, so verlangt das Krümmen der Klammerenden in den Ausfräsungen g des Vorbiegers einen sehr bedeutenden Kraftaufwand, und ist für diesen Fall der in Fig. 8 dargestellte Vorbieger gut anwendbar. Der Vorbieger besteht hier aus zwei Theilen, den Umlegstiften h und dem eigentlichen Vorbieger -F1. Die Enden der Klammer b durchdringen das Material unterhalb der in dem Sattel fest oder beweglich angeordneten Umlegestifte /2, und nachdem die Klammerenden vollständig durch das Material gegangen sind, wird der beweglich in dem Sattel gelagerte Vorbieger F1 in die Höhe geschoben und giebt den Klammerenden mit Leichtigkeit die gewünschte Form (Fig. 8). Eine weitere Abänderung dieses Vorbiegemechanismus ist in Fig. 9 dargestellt. Hier besteht der Vorbieger F1 aus zwei Theilen, die an einem besonderen auf- und niedergehenden Hülfsstempel befestigt sind und bei der Aufwärtsbewegung die Klammerenden c um die Umlegestifte h biegen. Geht dann der Hülfsstempel zurück, so öffnet eine Feder k den Vorbieger, während die Umlegestifte gleichfalls zurückweichen.
Der nun in Thätigkeit tretende Prefsstempel I kann die gekrümmten Klammerenden ungehindert in das zu heftende Material pressen.
Wird das Einpressen der Klammerenden nicht in unmittelbarer Folge nach dem Krümmen, sondern beispielsweise erst beim nächstfolgenden Einheften, der zweiten Klammer ausgeführt, so ist der Sattel an dieser Stelle verlängert und voll geformt. Der niedergehende Heftstempel drückt dann den zu heftenden Gegenstand gegen den Sattel und preist hierbei die auf letzterem' liegenden gekrümmten Klammern in das Material, während gleichzeitig die neuen Klammern eingeheftet werden.
Das Einpressen der gekrümmten Klammerenden in das Material kann auch, wie erwähnt, auf einer besonderen Schlagmaschine ausgeführt werden. Auf dieser Maschine lassen sich dann, eine ganze Anzahl eingehefteter Klammern gleichzeitig mit ihren gekrümmten Enden in das Material pressen. Der Vortheil dieser Art der Heftung besteht in den sehr einfachen und daher billigen Maschinen. Die Heftmaschine selbst besteht in diesem Falle nur aus dem die Klammern bildenden, einheftenden und die Klammerenden krümmenden Vorrichtungen, während die Schlagmaschine (Fig. 1 o) einen sattelförmigen Balken in zeigt, auf den ein Schlaghebel q wirkt, dessen Maul η die Länge des Sattels hat und diesem entsprechend ausgeschnitten ist. Die mit den gekrümmten Enden versehene Heftung wird dann auf den Sattel gelegt und mit Hülfe des Schlaghebels q gegen den Sattel m geprefst, wobei die Klammerenden in das zu heftende Material dringen.
Zeigt der Vorbieger auf seiner Oberfläche eine schwache Aushöhlung (Fig. 7), so werden die Klammerenden eine zu den Klammerschenkeln ungefähr senkrechte Stellung einnehmen, so dafs sie von den nachdrückenden Stempeln mit Sicherheit erfafst und umgelegt werden. Die vollendete Heftung zeigt dann dem Material glatt anliegende Schenkel, und ist, wenn auch anders ausgeführt, doch den bekannten gleich. Oft ist aber auch eine feste Heftung nicht einmal wünschenswerth, und wo es sich nur um eine provisorische Heftung handelt, sogar schädlich; in diesem Falle ist der auf der Oberfläche ausgehöhlte Vor-
bieger F1, Fig. 7, mit Vortheil zu verwenden, und da sich dieser bei passender Construction des Apparates leicht durch den Vorbieger mit rundlichen Ausfräsungen g, Fig. 3 und 5, der die Klammerenden zur Erzielung einer festen Heftung krümmt, ersetzen läfst, so bietet die Verwendung dieser beiden Vorbieger an einer Maschine keine Schwierigkeiten. Angenommen, die in Fig. 5 dargestellte Vorbiege- und Einprefsvorrichtung besitze einen Vorbieger zur provisorischen Heftung, der die in Fig. 7 gekennzeichnete Gestalt hat, die provisorischen Heftungen seien ausgeführt, und es soll nunmehr mit der bleibenden dauerhaften Heftung begonnen werden, so wird die Feder F, Fig. 5, zurückgezogen, der Vorbieger F1 aus seinem Führungsschlitz im Sattel i herausgezogen und an seine Stelle der Vorbieger F1 der Fig. 3 gesetzt, worauf man die Feder F, Fig. 5, in ihre frühere Lage zurückgehen läfst.
Die Maschine führt nunmehr sofort die neuen dauerhaften Heftungen aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einer Drahtheftmaschine die Anordnung eines Vorbiegers F1 im Sattel i der Maschine, zum Zwecke, die Klammerenden vor dem Umlegen und Anpressen an das zu heftende Material so zu krümmen, dafs bei dem erwähnten Anpressen die Klammerenden in das Material eindringen und eine schwer lösliche Heftung herstellen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40021D Drahtheftmaschine Expired DE40021C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE40021C true DE40021C (de) 1900-01-01

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DENDAT40021D Expired DE40021C (de) Drahtheftmaschine

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DE (1) DE40021C (de)

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