DE157858C - - Google Patents
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- DE157858C DE157858C DENDAT157858D DE157858DA DE157858C DE 157858 C DE157858 C DE 157858C DE NDAT157858 D DENDAT157858 D DE NDAT157858D DE 157858D A DE157858D A DE 157858DA DE 157858 C DE157858 C DE 157858C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. Y§
Die zu beschreibende Maschine zum Einrollen und Einwickeln von Zeitungen und
dergl. unterscheidet sich von bereits bekannten derartigen Maschinen dadurch, daß die Vorrichtungen
zum Zubringen der zu rollenden Gegenstände in den Wickelraum und zum Entfernen
der bereits gerollten und eingewickelten Gegenstände aus dem Wickelraum durch eine
Reihe von nebeneinander angeordneten gleichartigen Scheiben ersetzt sind, die einerseits in
bekannter Weise mit Greifern versehen sind, andererseits eine Vertiefung der Umfläche besitzen,
in die, wenn sie bei Drehung der Scheiben unter den Wickelraum gelangt, die fertig
gewickelte Druckschrift hineinfällt, um bei weiterer Verdrehung der Scheiben in die Auswerfvorrichtung
zu fallen. Diese Scheiben bilden die untere Begrenzung des Wickelraumes. Bei je einer Umdrehung der Scheiben wird je
eine Druckschrift aus der Zuführungsvorrichtung durch die Greifer erfaßt, dem Wiekelraume
zugeführt und gewickelt, fällt schließlich, wenn die Vertiefung der Scheibe gerade
unter den Wickelraum gelangt, in diese hinein und wird in dieser Vertiefung weiter zur Auswerfvorrichtung
geleitet.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht der vorliegenden Maschine.
Fig. ι eine Seitenansicht der vorliegenden Maschine.
Fig. 2 stellt in gleicher Weise und in größerem Maßstabe einen Teil der Fig. 1 dar,
wobei Stücke des Gestellrahmens weggebrochen gedacht sind.
Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt ungefähr in der Mittellinie der Maschine.
Fig·. 4 ist eine Draufsicht,
Fig. 5 ebenfalls eine Draufsicht, in der jedoch Einzelteile weggenommen gedacht sind.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1.
Die Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen schematisch und in größerem Maßstabe die eigentliche
Wickeleinrichtung, sowie die aufeinander folgenden Stufen des Wickeins.
Die Fig. 11 und 12 sind bezw. ein vertikaler
Längsschnitt und eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform einzelner Teile der in Fig. 1
dargestellten Maschine.
Die seitlichen, rahmenartigen Ständer 12, 12
der Maschine tragen an der Vorderseite, d. i. an der linken der Ansichten und bezw. Draufsichten
der Zeichnung, die Einroll- und Einwickelvorrichtung und gegen das rückwärtige Ende zu jene Einrichtung, durch welche das
Einwickelpapier zugeführt und abgeschnitten wird.
Am vorderen Ende der Maschine befindet sich eine Gleitrinne 13, in welche die einzurollenden
und einzuwickelnden Zeitungen, Prospekte oder sonstigen Gegenstände 14
hochkantig aufgestellt sind (Fig. 3). Die Rinne 13 senkt sich gegen die Einrollvorrichtung
zu. Der Neigungswinkel kann vermittels einer verstellbaren Unterlage 15 an
ihrem federnden Ende (Fig. 1) geändert werden.
Der Boden des größeren Teiles der Gleitrinne 13 besteht, aus Stäben 16, welche bis zur
Welle 17 reichen, um welche sie drehbar befestigt sind. Der übrige, nach der Maschine
zu gelegene Teil des Bodens der Gleitrinne wird durch kurze Stäbe 18 gebildet, die abwechselnd
mit jenen 16 an der Welle 17 befestigt sind und an ihren Enden nach aufwärts
vorspringende Haken oder Anschläge 19 aufweisen, durch welche ein Abgleiten der Druckschriften
vom Ende der Gleitrinne verhindert wird.
An einem Ende der Welle 17 befindet sich eine Kurbel 20, mit der das eine Ende einer
Stange 21 verbunden ist, deren anderes Ende ΛΌη einer Welle 22 außerhalb des Gestelles der
Maschine getragen wird. Das ebenfalls von der Welle 22 getragene und bewegte Exzenter
22° bewegt die Stange 21 und dreht dadurch die Welle 17 und die Leisten 18 derart, daß
die Enden der Stäbe eine kleine vertikale Bewegung ausführen.
Der Raum, in welchem die einzuwickelnden Druckschriften eingezogen und in dem sie gewickelt
und eingewickelt werden, ist mit 23 bezeichnet (Fig. 1, 2 und 3) und wird durch
eine Anzahl von in derselben Richtung umlaufenden Walzen gebildet, welche so zusammenwirken,
daß sie die eingeführten Druckschriften einbiegen und rollen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiele sind Scheiben 29, 30, 31, 32 und 33 mit einem bestimmten
seitlichen Abstande zwischen je zwei derselben in Anwendung" gebracht, welche auf
in den Seitenständern drehbar angeordneten Wellen 22, 25, 26, 27 und 28 befestigt sind.
Die Scheiben 29 haben einen viel größeren Durchmesser als die übrigen Scheiben. Letztere
sind nicht einander genau gegenüber an den verschiedenen Wellen angeordnet, sondern
die Scheiben an einer Welle sind zu jenen an der nächsten Welle versetzt angeordnet; hierdurch
ist zwischen den Oberflächen von aufeinander folgenden Scheiben weniger freier Raum gelassen, um eine bessere Führung der
eingebrachten, zu wickelnden Druckschriften zu sichern.
Die an jeder Welle befestigten Scheiben bilden bezüglich der Wirkung auf den einzuwickelnden
Gegenstand praktisch genommen nur eine einzige Walze. Ihre Oberfläche kann mit Kautschuk besetzt oder rauh gemacht oder
geriffelt sein, um an den einzuwickelnden Gegenständen besser anzuhaften.
An einem Ende der Welle 22 (Fig. 3, 4 und 6), welches durch den Ständer 12 seitlich
vorspringt, ist ein Zahnrad 34 befestigt, welches mit dem Stirnrade 35 an der Antriebs- oder
Kraftwelle 36 in Eingriff steht.
Unmittelbar an der Innenseite des einen Seitenständers befindet sich an derselben Welle
22 ein Zahnrad 37 von ungefähr demselben Durchmesser wie die Einrollscheiben 29.
Dieses Zahnrad 37 greift in ein verhältnismäßig kleines Triebrad 38 (Fig. 3 und 6)
ein, welches drehbar an der inneren Seite eines von zwei aufwärts reichenden Vorsprüngen 24
des Gestelles befestigt ist und mit einem Zahnrade 39 am Ende der Scheibenwelle 25 in Eingriff
steht, die mit jedem ihrer Enden in den Vorsprüngen 24 drehbar gelagert ist.
In einem der Vorsprünge 24 ist ein doppeltes Triebrad 39° verzapft, dessen einer Teil mit
dem Rade 39 in Eingriff steht und von letzterem angetrieben wird, während der andere
Teil in ein Rad 39^ am Ende der Welle 26
eingreift und letzteres treibt.
In diesen Vorsprüngen 24 ist eine Welle 40 drehbar gelagert, deren eines Ende nach außen
vorspringt und eine Kurbel 41 (Fig. 2 und 4) trägt. An der Welle 40 sind seitliche und
gegen das rückwärtige Ende der Maschine zu vorspringende Arme 42 befestigt. In diesen
Armen sind die Wellen 26 und 27 gelagert, und an einem Arm befindet sich ein nach oben
vorspringender Ansatz 44, an dem ein Zwischentriebrad 426 drehbar befestigt ist, das mit
dem Rade 39^ in Eingriff steht und von demselben
getrieben wird, sowie ein Rad 43 am Ende der Welle 27 treibt.
Das untere Ende des Kurbelarmes 41 ist an dem Ständer mittels eines Bolzens befestigt
(siehe Fig. 1 und 2).
Eine Anzahl von Bolzenlöchern in dem Rahmen dient dazu, das Ende der Kurbel horizontal
und dadurch die Arme 42 und die von denselben getragenen Rollen vertikal verstellen
und die Größe des Wickelraumes ändern zu können. An dem oberen Teile der Seitenständer
nahe dem vorderen Teile der Maschine sind nach oben vorspringende Arme
oder Hebel 44^ verzapft, in deren oberen Enden sich die Lager für die Welle 28 (Fig. 1) befinden.
In jeden der Arme 44^ ist das eine Ende des Gliedes 45 eingezapft, dessen anderes Ende
mittels einer Stellschraube oder eines Bolzens und einer Mutter verstellbar befestigt ist. Diese
Schrauben oder Bolzen gehen durch einen Schlitz 46 im Ende des Gliedes 45 und in eine
Durchlochung in einem Arm 47 hindurch, der von dem Seitenständer der Maschine nach
aufwärts reicht. Selbstverständlich befindet sich an jeder Seite der Maschine je ein Glied
45 und ein Arm 47.
Die eben beschriebene Anordnung gestattet eine Verstellung der Welle 28 mit ihren Rollen
gegen das vordere oder rückwärtige Ende der Maschine innerhalb gewisser Grenzen, wodurch
diese Welle mithilft, die Größe des Wickelraumes zu verändern. '
Die Welle 28 trägt an einem Ende ein Zahnrad 48, welches von einem Rade 49 getrieben
wird, das an einem vom Arm 44^ nach rückwärts
reichenden Ansätze verzapft ist und seinerseits von dem Zahnrade 37 der Welle 22
getrieben wird. Die Bewegung aller Wellen 22, 25, 26, 27 und 28 und der zugehörigen
Rollen 29, 30, 31, 32 und 33 vollzieht sich in der durch die Pfeile in den Fig. 7, 8, 9 und 10 angedeuteten
Richtung, so daß die Rollen geeignet sind, eine flache Druckschrift, welche mit der Kante in den Wickelraum zwischen
den Scheiben 29 und 33 angebracht wird, einzubiegen und zusammenzurollen.
Die Einwickelstreifen werden von einer auf der Haspel 50 befindlichen Papierrolle abgewickelt,
welche im rückwärtigen Teile der Maschine gelagert ist. Das Papier wird über eine
, von der Welle 52 getragene Walze 51 eingeführt und durch ein von der Welle 54 getragenes
Rad 53 auf die Walze 51 niedergedrückt, geht sodann über die Walze 55 auf
einer Welle 56 und wird hierbei abwechselnd von dem Rade 57 (mit teilweise ausgenommener
Oberfläche) auf der Welle 58 auf die Walze 55 niedergedrückt. Beim Einziehen des Papiers wird eine Schlinge 59
(Fig. 2) zwischen den zwei Walzen und Scheibensätzen gebildet, zum Zwecke, um eine
hinreichende Menge losen Papiers vorzusehen, welches, wenn erforderlich, von der intermittierend
arbeitenden Zuführungswalze 55 und Rolle 57 aufgenommen werden kann.
Mit Rücksicht auf die Trägheit der Haspel und auf die Masse des auf dieselbe aufgewickelten
Papiers wäre es praktisch unmöglich, das Papier davon durch die abwechselnde Zuführung der Walze 55 und Rolle 57 ohne
Reißen desselben abzuwickeln. Durch die BiI-dung der Schlinge 59 zu Anfang der Arbeit,
welche Schlinge durch die beständige Zuführung durch die Walze 51 und Rolle 53
immer-erhalten bleibt, wird jeder zeitweilige Zug sowie übermäßige Spannung auf das Papier
vermieden.
Die Zuführungswalzen werden wie folgt angetrieben: Das Zahnrad 35 auf der Antriebswelle
36 steht mit dem Rade 60 am Ende der Welle 61 in Eingriff und treibt dasselbe. Diese
Welle 61 trägt noch ein kleines Zahnrad 62 (Fig. 3 und 5), welches ein Rad 63 treibt, das
seinerseits den Antrieb für das Rad 56" am Ende der Welle 56 bildet. Auf dieser Welle
sitzt Zahnrad 64, welches ein Rad 65 am Ende der Welle 58 antreibt (Fig. 4). Die Welle 56
trägt ferner noch ein Differentialzahnrad 66. An einer zwischen den durch eine Schraube
zusammengehaltenen Gabelenden eines Hebels 69 gelagerten Welle 68 befindet sich ein Zahnrad
67.
Der Hebel 69 sitzt drehbar auf der Welle 52, und sein rückwärtiges Ende ist verstellbar an
den Seitenständern befestigt. Das Rad 67 kann durch eine der Stufen des Rades 66 angetrieben
werden und treibt seinerseits ein Rad 71 am Rande der Welle 52. Um die
Schnelligkeit, mit welcher die Zuführungswalze 51 angetrieben wird, zu ändern, wird die
Schraube 70 gelüftet und die Welle 68 der Länge nach zwischen den Gabelenden des
Hebels 69 und gleichzeitig dieser Hebel um seine Drehachse bewegt, bis das Rad 67 mit
der gewünschten Stufe des Rades 66 in Eingriff kommt, worauf die Schraube 70 wieder
angezogen und das rückwärtige Ende des Hebels 69 festgestellt wird, was vermittels eines
Schlitzes 72 in diesem Ende, der über einen Schraubenbolzen 69° gesteckt und durch
Niederschrauben einer Mutter 69^ festgezogen wird, geschieht.
Vor der Walze 55 befindet sich ein Tisch 80, auf welchem das zügeführte Einwickelpapier
vorgeschoben wird. Während dies geschieht, wird es in Stücke geschnitten, und gleichzeitig
wird auf einem Rande des abgeschnittenen Stückes ein Klebemittel aufgetragen.
Die Papierzuführungsvorrichtung ist folgende : An einem der Seiten ständer ist ein
Hebel 81 (Fig. 1 und 4) drehbar befestigt, dessen oberes Ende eine horizontale Büchse 82
trägt; in dieser steckt eine Stange 83, die ungefähr bis über die Mitte der Maschine reicht
und an ihrem inneren Ende einen Finger 84 trägt. Ein Ende der Stange 83 trägt einen
kurzen, nach abwärts reichenden Arm 85 (Fig. 2), der um diese Stange innerhalb eines
bestimmten Winkels schwingen kann und an seinem unteren Ende eine Rolle 86 trägt. Am
Gestell der Maschine ist ein T-förmiges Stück 87 mit bogenförmiger Oberfläche des horizontalen
Armes befestigt, über welchen die Rolle 86 bei ihrem Hin- und Hergange läuft.
Mit dem Hebel 81 ist eine Stange 88 drehbar verbunden, welche durch eines der Exzenter
89,90, 91 auf der Welle 61 hin- und i°5
herbewegt wird und welche das Bestreben hat, das obere Ende des Hebels 81 entgegen der
Wirkung der Feder 92 (Fig. 2), welche den Hebel 81 in seine frühere Stellung zurückzieht,
sobald dies die Stange 88 zuläßt, nach 11(>
vorwärts zu bewegen.
Durch die soeben beschriebene Einrichtung erhält der Finger 84 eine horizontal hin-
und hergehende und eine vertikal schwingende Bewegung, derart, daß er beim Rückgange ge- "5
hoben und bei der Vorwärtsbewegung gesenkt wird. Die Exzenter 89, 90 und 91 erzeugen
jedoch nicht eine ununterbrochene Vorwärtsbewegung der Stange 88 und der damit verbundenen
Vorrichtung, sondern jedes derselben wo
besitzt an der geeigneten Stelle seines Umfanges
eine radial gerichtete Ruhelage; wenn die Exzenterrolle der Stange 88 über diese
Stelle hinweggeht, so wird keine Bewegung der Stange 88 hervorgerufen und demnach
bleibt das Papier unbeweglich. Dieser Stillstand des Papiers tritt ein, während sich
das Abschneiden des Papiers und Auftragen des Klebstoffes vollzieht. Sobald diese Arbeiten
ausgeführt sind, nimmt das Papier die Bewegung wieder auf. Der Finger 84 greift in einen Schlitz des Papiers und bewegt dadurch
letzteres in der erforderlichen Richtung. Das hakenförmige Ende des Fingers 84, welches
durch den Schlitz im Papier hindurchgeht, gleitet in einer Nut 93 des Tisches 80.
Die Rolle 94 (Fig. 5) an der Stange 88 ist seitlich verstellbar, um sie je nach Bedarf
mit einem der Exzenter 89, 90 und 91 in Zusammenwirkung bringen zu können. Diese
Einrichtung ist zu dem Zwecke vorgesehen, um für Druckschriften von verschiedenen
Größen auch ein Wickelpapier von dem Umfange der durch das Wickeln der Druckschrift
entstehenden Rolle entsprechender Länge vor das Abschneidemesser bringen zu können. Je
nachdem das eine oder andere Exzenter 89, 90 oder 91 zur Papierzuführung verwendet
wird, wird auch die vor dem Niedergehen des Messers 100 durch den Finger 84 vorgeschobene
Papiermenge sich entsprechend ändern, weil die Zeit, in welcher mit Bezug zum Niedergange des Messers der Finger 84 das
Ende seines Vorhubes erreicht, verschieden ist, je nachdem das eine oder andere Exzenter
die Vorrichtung beeinflußt.
Die Änderung in der Menge des zugeführten Papiers durch den Finger 84 verlangt eine entsprechende
Änderung der Zuführung durch die Walze 51 und durch die Scheibe 53; dies wird
durch eine Verstellung des Differentialtriebrades 66 in folgender Weise bewirkt:
In den Seitenständern der Maschine ist eine Welle 185 (Fig. 4) drehbar gelagert, und in
geringem Abstande von jedem Ende derselben befinden sich zwei Hebel 186 und 187 (Fig. 3
und 4). Die Hebel 186 und 187 tragen eine Welle 188, welche an einem Ende ein Zahnrad
189 und zwischen ihren Enden Rollen 190 aufgekeilt trägt. Am oberen Ende des Hebels
187 sitzt ein Zahnrad 191, welches das Rad 189
treibt und selbst durch eins der Doppelräder 192 angetrieben wird, die sich auf der Welle
185 drehen; der andere Teil des Doppelrades wird von dem Zahnrade 37 angetrieben.
Diese Einrichtung bezweckt, die Zuführung des Einwickelpapiers durch die Rollen 190 zu
bewirken. Letztere werden durch die Wirkung des Exzenters 193 am unteren Ende des
Hebels 187 und der am Ende eines Hebels 196 befestigten Feder 195 abwechselnd auf das
Einwickelpapier niedergedrückt und von diesem abgehoben; der Hebel 196 sitzt auf der
Welle 185 (Fig. 2) und wird auf das Papier niedergedrückt, um es in den Wickelraum
einzuführen; er wird vom Wickelpapier abgehoben, sobald der mit Klebstoff besetzte
Rand des Papiers herankommt, damit die Rollen vom Klebstoff freigehalten werden.
Das Exzenter 193 ist mit einem Schlitz 194
(Fig. 3) versehen, durch welchen Bolzen zwecks Befestigung desselben an der Scheibe
29 hindurchgehen. Durch diese Einrichtung ist das Exzenter verstellbar, um die Erzeugung
von Einwickelpapierstücken verschiedener Länge zu sichern.
Die Vorrichtung zum Abschneiden des Einwickelpapiers in einzelne Stücke ist folgende:
Ein Messer 100 (Fig. 2) ist an einem Rande an Hebeln 101 befestigt, die ihrerseits mit einer
in den Seitenständern der Maschine gelagerten Welle 103 fest verbunden sind. An derselben
Welle sitzt ein Hebel 104, an dessen Ende eine Feder 105 befestigt ist; diese hat das Bestreben,
ihn gegen die Stirnseite der Maschine zu schieben. Die Welle 103 trägt ferner einen
anderen Hebel 106, der drehbar mit einer durch ein Exzenter 108 an der Welle 61 bewegten
Stange 107 verbunden ist, wodurch das Messer eine vertikal hin- und hergehende Bewegung
erhält.
Die Vorrichtung zum Auftragen des Klebemittels auf eine Kante des abgetrennten
Wickelpapiers ist folgende: In einen vom Gestelle der Maschine getragenen, das Klebemittel
enthaltenden Trog 110 (Fig. 3 und 4) taucht eine Walze 111 an einer entsprechend
gelagerten und durch eine Scheibe 113 angetriebenen Welle 112. Über die Scheibe 113
geht eine Schnur 114, welche auch über eine Scheibe 115 an der Hauptantriebswelle 36 geht,
wodurch die Walze 111 im Klebstoff behälter gedreht wird. Die Enden einer zweiten Walze
116 sind in Schlitzen 117 von Armen 118 drehbar
gelagert, damit die Walze 116 auf jene 111
sich anlegt, sobald erstere im rückwärtigen Ende der Schlitze sich befindet. Mit den Enden
der Walze 116 sind Glieder 119 verbunden,
welche an auf einer Welle 121 festgekeilten Hebeln 120 befestigt sind. An der Welle 121 no
ist auch ein Hebel 122 (Fig. 2) befestigt, der mit einer Stange 123 drehbar verbunden ist,
welche durch ein auf der Welle 56 befindliches Exzenter 124 derart bewegt wird, daß die
Walze 116 eine hin- und hergehende Bewegung
erhält.
Ein Klebstoff auf trager 130 wird von
Stangen 131 getragen, welche in Lagern in den Seitenständern vertikal gleiten können und mit
Federn 132 versehen sind, welche das Be-
streben haben, sie herabzuziehen. An ihren rückwärtigen Enden mit den Seitenständern
der Maschine drehbar verbundene Hebel 133 stoßen mit ihren vorderen Enden unter Anschlage
134 der Stangen 131.
Exzenter 135 an der Welle 61 heben und
senken die Hebel 133, wodurch abwechselnd der Klebstoffauftrager 130 gehoben und in
einer Stellung festgehalten wird, daß an seiner unteren Seite der Klebstoff durch die Walze
116 aufgetragen werden kann und sodann herabgezogen wird, um den Klebstoff auf die
Kante des Einwickelpapiers aufzutragen. Der Klebstoffauftrager ist mit Querkanälen versehen,
so daß der auf das Wickelpapier aufgetragene Klebstoffstreifen unterbrochen wird;
die klebstoff freien Räume entsprechen jenen Rollen und Führungen, welche, wenn das
Papier weiter bewegt wird, nicht vom Papier abgehoben werden, während der mit Klebstoff
versehene Rand unter ihnen hinweggeht.
Die eben beschriebenen Verrichtungen sind
derart geregelt, daß der Klebstoffauftrager gehoben wird, während die Walze 116 unter
ihm hin- und hergeht und auf das Papier niedergedrückt wird, während das Messer 100
sich senkt, um das Papier abzuschneiden. Von der Klebstoffauftragevorrichtung gelangt das
Papier unter Führungen 245 (Fig. 3), welche das Papier vom Klebstoffauftrager abstreifen,
sobald dieser emporsteigt.
Im nachstehenden wird die Einrichtung beschrieben,
durch welche die einzurollenden Druckschriften aus dem Behälter 13 entnommen
und in den Wickelraum eingeleitet werden. An einer Seite der Maschine ist eine
Welle 140 (Fig. 6) drehbar gelagert, welche an einem Ende ein Zahnrad 141 trägt, das von
einem an einer Scheibe 252 befestigten Zahnrade 142 angetrieben wird. Mit dem anderen
Ende der Welle 140 ist die Stange 143 einer Luftpumpe 144 verbunden, welche durch ein
Rohr 145 mit einer Kammer 146 (Fig. 1) in
Verbindung steht. Von dieser Kammer führt ein in einem Ventilgehäuse 148 (Fig. 5)
endigendes Rohr 147 gegen die Stirnseite der Maschine und dann aufwärts. Das Ventilgehäuse
hat zwei Öffnungen, von welchen die eine nach abwärts gerichtet ist und mit dem Rohr 147 in Verbindung steht, während die
andere nach oben ins Freie mündet. Ein horizontales Rohr 149 (Fig. 6 und 7) steckt
mit einem Ende im Ventilgehäuse 148, in dem es sich frei drehen kann, während das andere
Ende drehbar im Seitenständer befestigt ist. Vom Rohr 149 reichen nach abwärts Zweigrohre
150, deren offene Enden nach vorn gebogen sind und Saugmündungen 151 bilden
(Fig. 3 und 6). Das in das A^entilgehäuse 148
eintretende Ende des Rohres 149 ist mit einer oberen und einer unteren Durchbohrung versehen;
Λνεηη die Rohre 150 etwas nach vorwärts
bewegt werden, um die Mündungen 151 mit den Druckschriften in Berührung zu
bringen, steht die untere Bohrung im Ende des Rohres 149 mit dem Rohre 147 in Verbindung
und die obere Bohrung ist geschlossen. Werden jedoch die Rohre 150 in die aus Fig. 3
ersichtliche Stellung bewegt, so wird die Verbindung der unteren Bohrung mit dem Rohre
147 unterbrochen und die obere Bohrung steht durch die obere Öffnung im Ventilgehäuse 148
mit der äußeren Luft in Verbindung.
Die Bewegung der Rohre 150 nach rückwärts und vorwärts geschieht wie folgt: Am
Rohre 149 ist ein Hebel 155 befestigt (Fig. 3), dessen oberes Ende mit einer Feder 156 in
Verbindung -steht, welche dieses Ende des Hebels beständig nach vorwärts zu schieben
bestrebt ist und dessen unteres Ende eine durch ein mit den Rollen 29 sich drehendes Exzenter
158 bewegte Rolle 157 trägt. Mit den Scheiben 29 ist eine Welle 159 (Fig. 3) drehbar
verbunden, auf der sich eine Anzahl von Fingern oder Greifern 160 befinden. Letztere
erfassen oder halten den unteren Rand einer der Druckschriften, sobald diese aus dem Behälter
13 durch die Sauger 151 weggezogen wurde. Die Welle 159 trägt zwei kurze Hebel
161 und 162 (Fig. 2) ; an dem Hebel 161 ist
das eine Ende einer Feder 163 befestigt, deren anderes Ende mit der benachbarten Scheibe 29
in Verbindung steht; der Hebel 162 trägt eine Hubrolle 164 (Fig. 2 und 5). An den Seitenständern
sind zwei Paare unbeweglicher Führungen 165 und 166 befestigt (Fig. 1, 2 und 5),
durch welche beim Drehen der Scheiben 29 die Rolle 164 geht. Die obere Führung 165
bringt die Finger oder Greifer 160 in die in Fig. 7 und 8 dargestellte Offenstellung, während
die untere Führung 166 die Greifer schließt (Fig. 9 und 10).
Die nach außen gegen den Umfang der Scheibe, an der sie befestigt ist, drückende
Feder 163 hält die Greifer in der offenen oder in der geschlossenen Stellung, je nachdem sie
sich unter der Wirkung der einen oder der anderen Führung befinden. Eine Welle 170
geht durch alle Scheiben 29 (Fig. 7 und 8) und trägt einen Hebel, an dessen eineniArmi7i
das eine Ende einer Feder 172 befestigt ist, deren anderes Ende mit der benachbarten
Scheibe 29 verbunden ist; der andere Arm 178 des Hebels hat nahe seinem Ende einen Querschlitz.
Die Welle 170 trägt auch einen losen Arm 173, welcher beim Hinweggange über
das unbewegliche, am Gestelle der Maschine befestigte Exzenter 174 bewegt wird. Die
Arme 173 und 178 sind verstellbar durch einen
Bolzen 178" miteinander verbunden, welcher
durch ein Loch im Arme 173 und durch den Schlitz im Arme 178 hindurchgeht. Die Welle
170 trägt Finger 175, welche durch die Wirkung des Exzenters 174 nach außen bewegt
und durch die Wirkung der Feder 172 zurückgezogen werden. Die AVeite der durch die
Feder 172 hervorgerufenen Bewegung wird durch den Anschlag 176 und Schraube 177
geregelt.
Mit den Wickelrollen, welche den Wickelraum bilden, wirken zwei Reihen von Führungen
zusammen, von denen die eine Reihe 200 sich vor dem Wickelraum, die andere Reihe 201 sich hinter demselben befindet. Die
Führungen 200 sind unbeweglich an einer Welle 202 befestigt, welche von Stangen 210
getragen wird, deren gabelförmige Enden auf der Welle 22 auf ruh en. Eine dieser Stangen
ist mit einem Arm 21 τ versehen; an dessen einem Ende ist eine Stange 212 befestigt, deren
anderes Ende auf der Welle 61 aufruht und durch das Exzenter 213 auf dieser Welle und
eine Feder 212" (Fig. 3) hin- und herbewegt wird.
Durch diese Einrichtung müssen die Führungen 200 sich in einer zur Oberfläche der
Scheiben 29 konzentrischen Linie hin- und herbewegen.
Die Führungen 201 sind unbeweglich an einer in den nach aufwärts gerichteten Armen
47 des Gestelles gelagerten Welle 203 befestigt.
Von dieser Welle reicht nach rückwärts ein Arm 204, an den eine durch ein Exzenter
206 an der Welle 22 vertikal hin- und herbewegte Stange 205 befestigt ist. Eine Reihe
Führungen 207 sind vor und unter den Wickelscheiben 29 und eine andere Reihe 208 unmittelbar
über dem Tische 80 beim Eintritt in den Wickelraum vorgesehen, zu dem Zwecke, die Druckschrift und das Einwickelpapier in
den Wickelraum einzuführen.
Die Arme 47 sind mit vertikalen Kanälen versehen, durch welche Stangen 221 hindurchgehen,
die durch Federn nach abwärts gedrückt werden. Die unteren Enden dieser Stangen bilden die Zapfenlager für eine Welle
222 (Fig. 7 und 8), welche Rollen 223 trägt.
Diese werden nicht angetrieben, sondern drücken bloß auf die Druckschrift, während
dieselbe in den Wickelraum eintritt, um Unebenheiten zu glätten. Auf der Welle 40 befindet
sich eine halbzylindrische Büchse 225, deren Enden die Welle umgebende Zylinder bilden (Fig. 9 und 10). An den Halbzylindern
225 sind nach rückwärts und dann nach abwärts reichende Stangen 226 befestigt, die an
ihren unteren Enden einen Führer oder Drücker 227 (Fig. 9 und 10) tragen, welcher
auf den Scheitel des gewickelten Gegenstandes drückt.
Diese Stange und Drücker werden durch die Feder 228 (Fig. 6) nach abwärts gezogen,
welche das Bestreben hat, die Büchse 225 um die Welle 40 zu drehen. Von einem Ende der
Büchse reicht eine Stange 229 nach rückwärts, welche so wie die Stange 226 gebogen
ist, die aber an ihrem unteren Ende eine Rolle 230 trägt, welche am Rande einer der Scheiben
29 läuft. Letztere trägt ein brückenartiges Stück 231 (Fig. 6 und 10) über jener Vertiefung,
in welcher die Welle 159 gelagert ist. Das Rad 230 rollt in dem Momente über diese
Brücke 231 hinweg, wenn es diesen Punkt 7S
passiert, wodurch der Drücker 227 gehindert wird, in den Ausschnitt der Scheiben 29, in
welchem die Greifer oder Finger 160 untergebracht sind, eingedrückt zu werden.
An der vorderen .Seite der Maschine sind Träger 232 vorgesehen, um zu verhindern, daß
die oberen Enden der hochkantig im Behälter 13 angeordneten Druckschriften auf die Maschine
überfallen.
Transportriemen oder Bänder 233 und 234 dienen dazu, den gerollten und eingewickelten
Gegenstand, sobald er die Führungen 207 verlassen hat, gegen das rückwärtige Ende der
Maschine zu befördern und ihn dort abzugeben. Diese Riemen gehen über Scheiben 235,236
und 237, über welchen sich feste Führungen 238 befinden. Die Scheiben 235 sind verstellbar,
um verschiedene Rollengrößen zwischen die Riemen 233 und die Führung 238 einzubringen.
Diese Verstellung geschieht mittels 9^ der Stange 239, der Welle 240 und des Hebels
241, dessen unteres Ende verstellbar am Maschinenständer befestigt ist. Die Riemen werden
von den Scheiben 236 angetrieben, deren Welle ein Zahnrad 242 trägt, das mit jenem 62
in Eingriff steht.
Die Welle 36 trägt drei Riemenscheiben 250, 251 und 252 (Fig. 6) für die Aufnahme des
von der Kraftquelle kommenden Treibriemens. Die Scheibe 250 ist auf der Welle lose, 251 i°5
auf der Welle fest; die Scheibe 252 ist auf der Welle lose, jedoch am Rade 142 fest.
Der Treibriemen ist breiter als die Scheibe 251, so daß er dieselbe bedeckt und auch zum
Teil auf die Scheibe 252 übergreifen kann, no in welcher Stellung er dann die Maschine
einschließlich des Rades 112 antreibt.
Liegt der Riemen nur auf der Scheibe 252 auf, so \vird das Rad 142 gedreht und die
Luftpumpe bewegt, die Welle 36 jedoch nicht, H5 S so daß alle anderen Teile mit Ausnahme der
Luftpumpe still stehen. Von dieser Einrichtung wird Gebrauch gemacht, wenn das Einwickeln
nur für kurze Zeit unterbrochen wird, mittlerweile jedoch die teilweise Luftleere
in der Kammer 156 für Verwendung beim
Wiederanlassen der Maschine aufrecht erhalten werden soll.
Wünscht man jedoch die Tätigkeit der Maschine für längere Zeit einzustellen, so wird
der Treibriemen auf die Leerrolle 251 verschoben.
Die Fig. 11 und 12 stellen andere Ausführungsformen
der beschriebenen Einrichtung dar. Eine wichtige Änderung besteht in
der Anordnung einer Nut oder Vertiefung χ in den Umfangen der Scheiben 29 unterhalb
der äußeren Enden der Greifer 160. Der Zweck dieser Vertiefungen oder Nuten besteht
darin, die untere Kante einer Druckschrift durch das Erfassen von den Greifern oder
Fingern 160 einzubiegen (siehe Fig. 11). Diese Einbiegung bildet den Beginn der Rolle, in
welche die Druckschrift gebracht werden soll und durch welche die Wirkung der Einrollvorrichtungen
gesichert wird. Andere, aus den Fig. 11 und 12 ersichtliche Änderungen
betreffen die Einrichtungen zum Festhalten der Druckschriften und Abgabe derselben an die
Einwickelvorrichtung und bestehen in einer eigentümlichen Bauart und Einrichtung des
Behälters 13 und dazugehöriger Teile.
Bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Maschine gleiten die Druckschriften
nur durch ihre eigene Schwere gegen die Scheiben 29; bei der Ausführungsform nach
Fig. 11 und 12 wird diese Bewegung der Druckschriften durch nachstehende Einrichtungen
gesichert.
An der Maschine ist ein Schieber a mit einem nach aufwärts reichenden Arme b vorgesehen,
an dem Finger c und d elastisch befestigt sind. Ersterer springt vom Schieber a
selbst, letzterer vom Arme b nach rückwärts vor. Der Schieber α wird durch eine Schnur e
nach rückwärts gezogen, welche über die Welle 17 läuft und an dessen unterem Ende ein
Gewicht / befestigt ist, wodurch die Finger c und d an die Druckschriften 14 angedrückt
und letztere gegen das rückwärtige Ende des Schiebers geschoben werden.
Eine Welle g ist drehbar im Gestell der Maschine befestigt und trägt zwei Arme h und i.
An letzterem ist eine Schnur und ein Gewicht befestigt, welches denselben niederzieht, während
der Arm h mit einem Ende einer Schnur verbunden ist, deren anderes Ende an einem
Tritt k befestigt ist. Von der Welle g reichen Arme oder Hebel / nach oben, welche die
Druckschriften gegen das rückwärtige Ende des Schiebers drücken und mit welchen
Stangen m in Verbindung stehen, die nach rückwärts reichen und an ihren rückwärtigen
Enden durch eine Stange η verbunden sind.
Von der Stange η reichen nach vorwärts Stangen 0 mit nach aufwärts gerichteten
Nasen, welche in gleicher Weise auf die D^ck-'Schriften
drücken wie die Arme oder Hebel /. Senkt man den Fußtritt k, so werden die
Arme oder Hebel / und die Stangen 0 von den einzurollenden Druckschriften weggezogen.
Nahe den vorderen Enden der Seitenständer der Maschine ist eine Welle p drehbar gelagert,
die an ihrem einen Ende einen Arm q trägt, an welchem das eine Ende einer Stange r
befestigt ist, deren anderes Ende eine auf der Welle 22 aufruhende Gabel trägt. Die Stange r
wird durch das Exzenter .$■ an der Welle 22
hin- und herbewegt. Von der Welle p reicht nach vorwärts ein Arm t, an dem eine Feder u
befestigt ist, welche denselben nach abwärts zu ziehen strebt; von derselben Welle reichen
nach rückwärts Arme v, die eine Welle y drehen, an welcher nach aufwärts vorspringende
T renn arme zu befestigt sind; letztere treten zwischen die einzelnen in der Rinne
13 aufgespeicherten Druckschriften, sobald sie durch die Arme ν emporgestoßen werden, und
halten alle Druckschriften mit Ausnahme jener zurück, welche zwischen diese Trennarme
und dem rückwärtigen Ende des Behälters eingetreten sind.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Die einzurollenden und einzuwickelnden
Druckschriften, welche in dem Behälter 13 hochkantig aufgestellt sind, werden durch das
Rütteln dieses Behälters gegen dessen Ende bewegt, woselbst ihre unteren Kanten durch,
die Haken 19 zurückgehalten werden, während ihre oberen Ränder an den Trägern 232 (Fig. 3)
anliegen. Die Maschine wird nun angelassen, die Rohre 150 werden durch die Wirkung des
Exzenters 158 am Hebel 155 nach vorwärts gedreht, und in dem Augenblicke, wo die
Saugmündungen 151 mit der nächsten Druckschrift in Berührung kommen, wird durch die
Ventileinrichtung 148 eine Verbindung mit der Kammer 146 hergestellt, so daß die Druckschrift
durch den Luftdruck fest an die Mündungen angedrückt wird. In diesem Augenblicke
werden durch die Wirkung des Exzenters 22" an der Stange 21 die Kurbel 20
und Wrelle 17, die kurzen Hebel 18 (der Rinne 13) gesenkt, wodurch es möglich wird,
die Druckschrift über die Haken 19 hinwegzuziehen; unmittelbar darauf steigen jedoch
die Hebel 18 wieder empor, so daß die Haken 19 die nächste Druckschrift zurückhalten. Die
Rohre 150 werden dann nach rückwärts bewegt, wodurch der anhaftende untere Rand der
Druckschrift den Scheiben 29 genähert, von den Fingern 160 erfaßt und zwischen diesen
und den Scheiben 29 festgehalten wird. Letztere drehen sich, nehmen die Druckschrift mit
(siehe die itnteren Teile der Fig. 9 und 10)
und schieben schließlich die Druckschrift unter die Rollen 223 und in den Wickelraum, worauf
die Finger 160 die Druckschrift loslassen. ' Letztere wird dann durch die Scheiben 2g und
Rollen 223 nach vorwärts bewegt, und ihr vorderer Rand kommt mit dem gekrümmten Ende der Führungen 200, sodann der Reihe
nach mit den Rollen 30 und 31 und der Führung 201 in Berührung", deren unteres
ίο Ende mittlerweile vorgeschoben wurde, um
mit diesem Rand zusammenzutreffen, worauf das Einrollen in der aus dem oberen Teile
der Fig. 7 ersichtlichen Weise erfolgt.
Bei fortschreitendem Einrollen (Fig. 9) tritt die Führung 201 allmählich zurück, und
die Rolle 33 tritt in Wirksamkeit.
Während des beschriebenen Vorganges wurde das als Umhüllung' dienende Papier
abgehaspelt, über den Tisch 80 nach vorn bewegt, mit Klebstoff versehen und abgeschnitten
; nach erfolgtem Abschneiden führen die Finger 84 das einzelne Wickelblatt unter
die Rollen 190, welche die Zuführung fortsetzen, und das Ende des Wickelpapiers tritt
in die nahezu fertige Rolle (Fig. 8), so daß es von der letzteren erfaßt und festgehalten
wird.
Das Einrollen wird fortgesetzt, das Einwickelpapier vollständig eingezogen; die
Rollen 190 werden, sobald das Exzenter 193 die Federn 195 in Wirksamkeit treten läßt,
gehoben, wenn der rückwärtige, mit Klebstoff versehene Rand des Papiers unter diesen
Rollen hindurchgeht, und dieser Papierrand wird schließlich auf die Rolle niedergedrückt
(siehe Fig. 9). Die eingerollte Druckschrift dreht sich nun weiter, wobei sie durch den
Führer 227, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, niedergedrückt wird, damit kein Zug auf
den noch nicht trockenen, gummierten Rand ausgeübt wird, und schließlich gelangen die
.Scheiben 29 in die Stellung der Fig. 10, in welcher die Vertiefungen oder Ausschnitte
ihrer Umfange sich dem Scheitel nähern, worauf die eingerollte und eingewickelte
Druckschrift in diese Vertiefungen hineinsinkt und dabei immer noch von dem Drücker 227
festgehalten wird. Während dieser Zeit wurden die Führungen 200 durch die Wirkung des
Exzenters 213 an der Stange 212 und der damit verbundenen Mechanismen vorwärts bewegt,
so daß die eingerollte Druckschrift an denselben herabsinken kann, bis die Rolle das
Ende des Ausschnittes oder der Vertiefungen erreicht, worauf sie durch die Scheiben 29
unter den Führungen 200 hinwegbewegt wird, wie aus dem linksseitigen Teile der Fig. 7
ersichtlich. Die Rolle setzt dann die Bewegung fort, wie in dem linksseitigen Teile der
Fig. 8 gezeigt, worauf sie mit den Führungen 207 in Berührung kommt. An dieser Stelle
werden die Finger 175 durch die Wirkung des Exzenters 174, des Hebels 173 und der mitwirkenden
Teile nach außen bewegt, so daß die Rolle gegen die Führungen 207 gedrückt und an denselben entlang gewälzt wird, um
jedes Lösen des noch feuchten Umschlagpapiers zu verhindern; schließlich tritt die
Rolle, wie im unteren Teile der Fig. 9 dargestellt, auf die Riemen 233 über, welche die
Rolle zwischen den Riemen 234 weiter befördern, wobei die Rolle beständig an die Führungen
238 angedrückt und schließlich am rückwärtigen Ende der Maschine ausgestoßen wird.
Die Wirkungsweise der in Fig. 11 und 12
dargestellten Ausführungsformen unterscheidet
sich von der eben beschriebenen nur in bezug auf die Vorrichtung zum Halten und Zuführen
der Druckschrift und in der Wirkung der Finger 160, welche in die Vertiefung χ der
Walzen 29 eintreten, nämlich:
Die im Behälter 13 hochkantig gestellten Druckschriften lehnen sich mit ihren unteren
Kanten gegen die Haken 19 und mit ihrem oberen Rande gegen die Träger 232. Das
Abgleiten der Druckschriften. wird durch die Finger c und d und durch die diese betätigende
Einrichtung sowie durch die Arme oder Hebel I und Stange 0 erleichtert und gesichert.
Wird nun die Maschine angelassen, so legen sich die Saugmündungen 151 der Rohre 150
an die zunächst stehende Druckschrift, und gleichzeitig werden die einen Teil des Bodens
des Behälters 13 bildenden Hebel 18 durch die Wirkung des Exzenters 220 auf die Stange
21 der Kurbel 20 und der Welle 17 gesenkt, wodurch die Druckschrift über die Haken 19
gezogen werden kann; unmittelbar danach steigen die Hebel 18 jedoch wieder empor,
so daß die Haken 19 die nächste Druckschrift zurückhalten, und in dem Augenblicke, wo
die Hebel 18 sich senken, werden die Trennarme w zwischen die Druckschriften emporgeschoben
und halten alle, mit Ausnahme der wenigen, welche sich unterhalb dieser Arme w
befinden, für eine kurze Zeit zurück, wodurch die Reibung dieser wenigen aufeinander vermindert
und ein leichtes Gleiten beim Senken der Hebel 18 ermöglicht wird; die Trennarme
w werden jedoch alsbald wieder gesenkt und gestatten ein dichtes Nachrücken der
Druckschriften. Die Saugrohre werden dann nach rückwärts bewegt, bringen den unteren
Rand der Druckschrift dicht an die Scheiben 29, die Finger 116 erfassen diesen Rand
und halten ihn fest zwischen ihren Enden und den Scheiben 29, wobei sie diesen Rand in die
A^ertiefungen χ eindrücken und denselben
schwach einbiegen, wie aus Fig. 11 ersichtlich.
Will man einen neuen Stoß Druckschriften in den Behälter 13 einbringen, so
wird der Tritt k niedergedrückt, wodurch die Hebel m und 0 nach rückwärts bewegt und
die noch im Behälter befindlichen Druckschriften durch die Finger c und d festgehalten
werden. Die weiteren Druckschriften werden dann zwischen die schon im Behälter 13 befindlichen
und den Arm b eingedrückt, die Finger werden gesenkt, wobei die unteren sich zwischen die Leisten 18 niederbiegen, der
Tritt k wird dann freigegeben, worauf die Hebel m und 0 auf die Druckschriften drücken.
Der Schieber α kann dann nach vorwärts geschoben werden, und schließlich läßt man die
Finger c und d ihre frühere horizontale Stellung wieder einnehmen.
Claims (8)
1. Eine Maschine zum Einrollen und Einwickeln von Zeitungen und dergl., dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere gleichartige, auf derselben Welle (22) sitzende, sich drehende Scheiben (29). die Zeitung·
aus der Zuführung der Wickelvorrichtung zubringen und dann als fertig gewickelte
und geklebte Rolle unter Vermittlung federnder Halter (227) in Einsenkungen
aufnehmen, in denen die Rolle von je einem durch Exzenter (174) bewegten Finger
(175) unter Vermittlung fester Führungen (200,201) zum Auslauf gerollt wird.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
in einer Vertiefung aller Scheiben (29) gelegene, mit in diesen Vertiefungen angeordneten
Greifern (160) versehene Welle (159), deren Enden mittels Armen in Führangen
der Seitenständer eingreifen, um die Greifer beim Vorübergange vor der Zuführungsvorrichtung
nach Aufnahme einer zu wickelnden Druckschrift zu schließen oder bei Abgabe der Druckschrift an die
Wickelvorrichtung zu öffnen, wobei eine an einem Arme der Welle wirkende Feder (163) die Greifer sowohl in ihrer geöffneten
als in der geschlossenen Lage feststellt und die Oberfläche der Scheiben (29) dort, wo
sie von den Spitzen der Greifer getroffen wird, mit einer Nut (x) versehen ist, zum
Zwecke, die Klemmwirkung der Greifer durch Eindrücken des Randes der Druckschrift
in die Nut zu erhöhen und gleichzeitig durch dieses Aufbiegen des Randes
den Beginn des Wickeins zu erleichtern.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
in einem Ventilgehäuse (148) drehbar angeordnetes Rohr (149), welches.. vermittels
entsprechend angeordneter Bohrungen innerhalb des Ventilgehäuses bei seiner durch Exzenter oder Kurbel bewirkten
schwingenden Drehbewegung bald mit einer Luftpumpe, bald mit der Außenluft in Verbindung tritt, so daß von ihm abzweigende,
mit Saugmündungen versehene, an die vorderste Druckschrift im Zuführungsbehälter
sich anlegende Rohre (150) bei ihrem Vorwärtsschwingen die vorderste Druckschrift des Stapels ansaugen,
beim Rückwärtsschwingen aus der Zuführungsvorrichtung" herausziehen und
der Wickelvorrichtung übergeben, bei welcher letzteren Bewegung das Rohr (149)
mit der Außenluft in Verbindung tritt, so daß die Druckschrift von den Saugmündungen
freigegeben wird.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelraum durch zwecks Veränderung der Größe des Wickelraumes verstellbare, gegeneinander versetzte Reihen
von Rollen (31, 32, 33) gebildet wird, die durch Zahnräder im gleichen Sinne ang'etrieben
werden, wobei die zu wickelnde Druckschrift durch Führungen (200,201)
beeinflußt wird, deren eine (200) den Beginn des Wickeins durch ihre der Druckschrift
entgegengehaltene Kante erleichtert und durch Arme (212,211 und 210) und
Exzenter (213) von der Welle der Hauptwickelrollen (29) konzentrisch zu dieser
und deren zweite (201) gleichfalls durch Exzenter und Hebel gegen den Wickelraum
hin verstellt werden kann.
5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu behandelnden Druckbogen auf einer Zuführungsrinne mittels einer Vor-Schubvorrichtung
(a, d, e) gegen obere und untere Anschläge (232 und 19) gedrückt
werden, von welchen die unteren beweglich angeordnet sind und nach unten zurückweichen,
wenn der vorderste Druckbogen durch die Saugvorrichtung abgezogen wird, wobei gleichzeitig zwischen den ersten und
zweiten Bogen zurückziehbare Zungen (w) eingreifen, zum Zweck, den vordersten
Bogen bei dessen Abziehen zu entlasten.
6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das von ununterbrochen sich drehenden Walzen (51 bezw. 53) zugeführte Einwickelpapier
zwischen diesen Walzen und sich absatzweise drehenden bezw. an der Umfläche unterbrochenen Walzen (55
und 57) zvi einer Schleife gelegt und alsdann von einem hin- und hergehenden
Greiffinger (84) weiter gezogen wird, wel-
IO
eher an einer von einem Hebel (81) drehbar
getragenen Stange (83) sitzt und von einem der Exzenter (89,90 bezw. 91) aus
bewegt wird, wobei ein an der Stange (83) sitzender und über ein Kurvenstück (87)
gleitender Arm (85) dem Finger (84) die zum Erfassen, Mitnehmen und Freigeben
des Einwickelpapiers erforderlichen Bewegungen erteilt.
7. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abschneiden des Einwickelpapiers ein Messer (100) in Anwendung" kommt,
dessen Tragarm (101) an einer sich absatzweise drehenden Welle (103) sitzt, die
von einer zweiten W'elle (61) aus unter
Vermittlung eines Gestänges (10G, 107) in der einen Richtung und durch eine Rückzugsfeder
(105) in der anderen Richtung bewegt wird, wobei der Schnitt zu der
Zeit erfolgt, in welcher der ausgeschnittene Teil der Zuführungsrolle (57) gegenüber
der Gegenwalze (55) liegt.
8. Eine Altsführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einwickelpapierstücke nach Abtrennung vom Papierbande durch eine aufuncl
niedergehende Querleiste (130) gummiert werden, welche in der höchsten Stellung
durch eine querbewegliche, unter ihr hinwegstreichende Walze (116) mit Klebstoff
versehen wird, wobei die wagerechte Bewegung der Walze (116) unter Vermittlung
eines Gestänges (119, 120, 122 und 123) von einem Exzenter (124) aus und
die auf- und niedergehende Bewegung der von lotrechten Stäben (131) getragenen
Querleiste (130) durch einen schwingenden Arm (133) und eine Rückzugsfeder
(132) erfolgt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157858C true DE157858C (de) |
Family
ID=424087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157858D Active DE157858C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157858C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1248536B (de) * | 1961-10-25 | 1967-08-24 | Toronto Star Ltd | Vorrichtung zum Wickeln und Packen von Zeitungen u. dgl. |
-
0
- DE DENDAT157858D patent/DE157858C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1248536B (de) * | 1961-10-25 | 1967-08-24 | Toronto Star Ltd | Vorrichtung zum Wickeln und Packen von Zeitungen u. dgl. |
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