DE91091C - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
' Die neue Maschine dient dazu, Schuh- und Schnürriemen selbstthätig mit Drahtspitzen zu
versehen. Die Arbeitsweise dieser Maschine ist im Allgemeinen die folgende: Der von
einer Spule kommende Draht wird mittelst einer Zuführungsvorrichtung vorgezogen, mit
seinem Ende durch die je in einer von zwei wechselweise thätigen Klemmen gehaltene Litze
gestochen und zugleich durch eine zangenartige Windevorrichtung gestofsen, worauf das durchgestofsene
freie Ende des Drahtes von einer Anziehvorrichtung erfafst und weiter durch die Litze und von der Zuführungsvorrichtung abgezogen'wird,
welche dann am Draht zu ihrem Ausgangspunkt zurückgeht, worauf der Draht
hier selbstthätig auf die- nöthige Länge für die Bildung einer Nadel abgeschnitten wird. Hierauf
wird die zangenartige Wickelvorrichtung, durch deren Backen, die zwischen sich die
Litze gepackt haben, der Draht hindurchgezogen ist, in Drehung versetzt, um den
Draht spiralförmig zu wickeln und eine konisch verlaufende Spitze zu bilden. Während des
Wickeins bleibt die Litze sammt dem Draht mittelst einer Klemme dicht vor der Stelle gefafst,
wo der Draht durch die hier doppelt gelegte Litze gestofsen ist. Die Wickelvorrichtung
ist mit einer rotirenden Spindel verbunden, welcher gleichzeitig mit ihrer Drehung
eine hin- und hergehende Bewegung in der Längsrichtung ertheilt wird. Nachdem das
Wickeln vollendet und die Spitze gebildet ist, verläfst der Wickelapparat selbstthätig die gebildete
Spitze, und die auf einer Art Drehscheibe befindliche Halteklemme, welche eben thätig war, wird nach einer Scheere hin gedreht,
wo die Spitze auf richtige Länge abgeschnitten wird. Durch diese Drehung ist zugleich die andere Klemme in die Lage zum
Einstecken eines Drahtes durch die von ihr gehaltene neue Litze gerückt worden, und in
gleichem Wechselspiel arbeiten die Mechanismen selbstthäfig stetig weiter.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. ι a und ib sind Einzelheiten des Spitzenabschneidemechanismus;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Maschine, rechts von Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht der Maschine.
Fig. 4 zeigt im Grundrifs den Mechanismus zum Bewegen des Zuführungs- und Abziehschlittens
für den Draht; Fig. 5 ist ein Verticalschnitt durch den Abziehschlitten, Fig. 6 ein
solcher durch den Zuführungsschlitten; Fig. 7 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe die Drahtabschneidevorrichtung.
Fig. 8 ist ein Grundrifs des Mechanismus auf Platte A2 unterhalb Ax zum Oeffnen und
Schliefsen der Litzenklemmen; Fig. 9 zeigt im Grundrifs die Mechanismen auf Platte A1 zum
Drehen der Litzenführungsscheibe und des ersten Wickelspindelantriebes; Fig. ga ist eine
Stirnansicht der Daumenscheibe r3, Fig. 10
eine solche der Scheibe h'2i.
Fig. 11 bis 16 sind Längs- und Querschnitte
durch den Wickelapparat in vergröfsertem Mafsstabe; Fig. 17 und 18 stellen den Draht
beim Beginn der Wickelung dar; Fig. 19 zeigt eine fertig gewickelte Nadel am Ende einer Litze.
Fig. 20 bis 33 sind Einzelansichten einzelner Hauptmechanismen.
Fig. 34 und 35 zeigen in Seiten- und Oberansicht den Wickelapparat mit den Mechanismen
zum Schliefsen und Oeffnen der Wickelgänge bei geschlossenen Klauen; Fig. 36 ist
eine Ansicht, theils im Schnitt nach I-I, links von Fig. 35 gesehen, Fig. 37 ein Schnitt nach
H-II der Fig. 35; Fig. 38 und 39 sind entsprechende Ansichten zu 34 und 35 bei geöffneten
Klauen.
Von einem geeigneten Vorgelege aus wird die Scheibe κ12 auf der Achse d1*" bethätigt
und setzt diese mit den aufgekeilten Theilen in Bewegung. Ein Zahnrad h7 auf n15 steht
im Eingriff mit Rad /?8 auf Achse Λ6 und dreht
diese, während ein Schraubenrad /t9 auf dieser Achse das Schraubenrad h10 (Fig. 8) auf der
rechtwinklig zu h% unterhalb desselben auf dem Tisch Ax gelagerten Achse /212 antreibt. ■
Dies sind die Haupttheile,' die von der Riemscheibe n12 mittelbar angetrieben werden. Vom
gleichen Vorgelege wird die Kettenscheibe r2 auf der Achse A^ gedreht (Fig. 1, 2 und 9).
Am rechten Ende von Ai sitzt eine Kurbelscheibe /I5, die mittelst Lenkstange A7 die
Zahnstange A9 lothrecht hin- und herschiebt,
welche unter Vermittlung der Getriebe a1, a2,
as, α4, λ5 und aa (Fig. 2 und 3) die Wickelspindel
B in links und rechts herumlaufende Drehung versetzt, während diese Spindel B
zugleich hin- und hergehende Bewegung in der Längsrichtung dadurch erhält, dafs sie da,
wo sie in einem Lager B% liegt, mit Gewinde versehen ist und die Lagerschale in B2 entsprechendes
Muttergewinde hat. Am linksseitigen Ende der Achse A^ sitzt ein Kegelrad
wi12 (Fig. 1 und q) im Eingriff mit dem
Rade
auf Achse /j25, diese nebst einer
Spurscheibe /124 treibend, welche mittelst eines
Quadrantenhebels /z22 und Quadranten h21 die
lothrechte Achse h20 hin und her dreht. Auf
dieser Achse sitzt die Litzenführungsscheibe /i19
mit den Klemmen h'26 und A27, welche die
Litzen während des Einführens des Drahtes in die Wickelzange und während des Wickeins
halten, sowie die fertigen Nadeln dem Spitzenabschneideapparat m und ml wechselweise zubringen.
Die Bildung einer Nadel von der Einführung des Drahtes bis zu deren Fertigstellung geschieht
nun, wie folgt: Der Draht wird von einer Spule, die auf der Zeichnung nicht vorhanden
ist, ab- und durch ein Richtwerk bekannter Art gezogen und dann in und durch eine
Führung e (Fig. 3 und 6) geführt. Diese ist mit einem Schlitten e1 verbunden, der in einer
entsprechenden Führung e2 einer Nuthen-· schiene e24 sich bewegen kann. An dem
Schlitten befindet sich ein nach abwärts gerichteter Stift e3 (Fig. 4 und 6), der in einen
Schlitz eines Hebels e4 eingreift. Der Schlitten e1
besitzt eine Klemme e", die an ihrer Unterseite gezahnt ist und in Gelenken e7 hängt,
auf deren eines eine Feder e8 wirkt, welche dazu dient, die Klemme .auf den Draht niederzuhalten,
so dafs, wenn der Schlitten in der Richtung des Pfeiles bewegt wird (Fig. 6), der
Draht mit seinem ein wenig aus der Nase e9 hinausragenden Ende durch die Löcher J310
(Fig. 11 und 12) der Backen der Wickelzange und durch die von ihr und von der dann
gerade vor ihr stehenden Klemme /ι26 gefafste Litze, welche von Hand in jene eingelegt
worden ist, hindurchgestofsen wird, damit es dann von dem Abziehapparat erfafst werden
kann.
Der Abziehapparat (Fig. 3 und 5) besteht aus einem Schlitten / mit einem nach unten
vorstehenden Stifte/1 (Fig. 4), welcher in einen Schlitz eines Armes/2 eingreift. Der Schlitten/
bewegt sich in dem Schlitz e2 der Führungsschiene e24 ebenfalls hin und her. Er hat
einen Arretirstift /4, gegen den das freie Ende des durch die Litze gestochenen Drahtes ansteht,
während letzterer unter einen Drücker/5 geschoben ist, der bei/0 mit/ gelenkig verbunden
ist. Eine Feder/7 drückt den Drücker auf den Draht nieder, wodurch er festgehalten
wird. Nachdem der Draht unter den Drücker bis zu dem Arretirstift geschoben ist, werden
die Hebel el und/2 rasch in entgegengesetzter
Richtung bewegt, wodurch beide Schlitten von dem Wickelapparat entfernt werden und der
Draht vom Schlitten / weiter durch die Litze und die Löcher B10 gezogen wird, während
die Klemme e6 des Zuführungsapparates beim Rücklauf des Schlittens e1 den in anderer
Richtung sich bewegenden Draht hindurchläfst.
Die Bewegung des Zuführungsschlittens e1
sowie des Abziehschlittens / wird, wie folgt, bewirkt: Auf der Welle h6 sitzt eine Spurscheibe
hh (Fig. 3, 4 und 23), in deren Spur die Reibrolle einer Zahnstange h3 eingreift.
Die der Stange /t3 durch /z5 gegebene Hin-
und Herbewegung überträgt sie auf das Zahnrädchen /t2, mit dessen Achse ein zweiarmiger
Hebel hl verbunden ist, dessen eines Ende mittelst einer Zugstange h den zweiarmigen
Hebel e4 bewegt, während das andere Ende durch das Verbindungsglied/20 den e4 entsprechenden
Hebel /2 hin- und herbewegt. Die Aneinanderreihung der besprochenen Theile
ergiebt, dafs sie die Enden von ei und/2 stets
gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegen, und da e4 den Zapfen e3 des Zuführungsschlittens
e1 regiert und f2 den Zapfen/1
des Abziehschlittens erfafst, arbeiten die beiden Schlitten in gewünschter Wechselwirkung.
Nachdem eine genügende Länge von Draht eingezogen ist, wird er an der Einführungsseite
kurz vor der Nase e9 des Zuführungsschlittens vom Haupttrum abgeschnitten. Fig. 7 zeigt
den Abschneideapparat; er besteht aus einer Gleitstange g, an deren ä'ufserem Ende ein
festes Messer g1 und eine Führung g·2 sich
befindet, in welcher ein mit einem Messer g5 versehener Führer g^ sich frei bewegen kann,
der an das Ende eines Hebels g6 gehängt ist.
Die Gleitstange g kann in Führungen eines Ständers gs auf der Oberplatte A3 sich bewegen;
sie ist mit einer Reibrolle g9 versehen, welche in die Nuth einer unrunden Scheibe g10
auf der Welle d15 eingreift (Fig. 3). Die Gleitstange
g wird mit den geöffneten Messern vorwärts gestofsen, so dafs sie den Draht zwischen
sich fassen, und sobald sie an Ort sind, wird das innere Ende des Hebels ga durch
einen Vorsprung g12 der Scheibe g10 bethätigt.
Nachdem der Draht abgeschnitten ist, führt die Scheibe g10 die Gleitstange wieder in die
ursprüngliche Lage zurück.
Jetzt ist der Draht zur Bildung der Nadel fertig; dies geschieht mit Hülfe des am linken
Ende der Wickelspindel B aufgesetzten Wickelapparates (Fig. 3, 11 bis 16 und 34 bis 39),
der, wie folgt, eingerichtet ist und bethätigt wird. Ein Kopf Be nimmt den Bolzen B1
auf, um den sich die Klauen der Zange JB8 drehen; diese Klauen haben lösbare Stücke!?9
mit Löchern B10, welche übereinstimmen, wenn die Zange geschlossen ist, so dafs der Draht
zur Bildung einer Spitze, nachdem die Zange die Litze gepackt hat, hindurchgesteckt werden
kann (Fig. 11, 12 und 16). Die inneren Enden
der Klauenarme J38 sind mittelst Stifte £12 an
die Gelenke B13 gefügt, die andererseits mit einem Ring Bu verbunden sind, welcher lose
auf der Spindel B sitzt und durch eine Feder B15
mittelst eines Stiftes oder einer Nase J316 an
den Kopf B6 gehängt ist. Diese Feder zieht
den Ring in der Richtung des Pfeiles, um den Schlufs der Klauen des Wickelapparates zu
bewirken. Der Ring Bu ist an seiner rechten Kante abgerundet, und in bestimmten Pausen,
nachdem die Feder den Wickelapparat geschlossen hat und dieser die Litze zwischen
sich gepackt hält, wird ein Schieber Bi7 (Fig. 3,
22, 35 und 39) mit seinem Ende gegen das etwas schräge, abgerundete hintere Ende des
Ringes gestofsen, so dafs dadurch die Klauen die Litze fest packen, während der Draht n>
durch die Löcher B10 gestofsen wird.
Die genaue Einstellung der Löcher in der Zange in horizontaler Lage wird dabei durch
einen Kolben C erzielt (Fig. 2, 3 und 21), der in einem Lager ,C1 liegt und von einer unrunden
Scheibe G2 regiert wird, die ihn gegen eine Abflachung c eines Ringes c1 auf der
Spindel B drückt. Der Schieber -B17 ist an einem Ende mit einer Reibrolle versehen (Fig. 34
bis 39), die in die Nuth einer Scheibe Bl7x
greift, welche fest auf der1 Achse d 1B sitzt. Auf
dem Ständer B5 der Spindel -B befindet sich
ein Fänger C3, aus einem federnden Arm bestehend, mit einem Haken, welcher in den
Ring Bli einfällt und ihn festhält, wenn die
Spindel B in die Lage kommt, wo die Klauen des Wickelapparates das Ende der Litze festklemmen.
Sobald die Spindel B genügend vorwärts bewegt ist und die Klauen geöffnet
sind, um bequem um das Litzenende herumzugehen, wird der Fänger C3 durch einen
Daumen C4 ausgehoben (Fig. 34 bis 39), welcher am Schlitten B17 angebracht ist, so dafs
nun die Klauen des Wickelapparates infolge des Zuges der Feder 1 5 sich schnell schliefsen.
Diese Klauen sind an ihrer inneren Seite genuthet und mit Schiebern, d versehen, an
denen die stabartig verlängerten Umbieger dl (Fig. 11 bis 17) befestigt sind, während Stiftvorsprünge
d2 (Fig. 15) an den Schiebern in
Schlitze d3 der schwalbenschwanzförmigen Gleitstangen dl eingreifen, welche in dem
Kopfe -B8 geführt sind. Diese Gleitstangen
sind an ihren inneren Enden durch einen Stift <i5 (Fig. 12) vereinigt, der durch die
Spindel B hindurchgeht und in einem diametralen Schlitz d6 darin sich hin- und herbewegen
kann. Der Stift d5 ist mit einer Stange d1 verbunden, welche in der hohlgebohrten
Spindel B liegt und am anderen Ende einen zweiten Stift ds trägt (Fig. 34
bis 39), welcher nach aufsen durch einen Schlitz d9 in der Spindel hindurchgeht und in
einen Ring d10 eingreift, der die Spindel lose
umgiebt. Dieser Ring wird in erforderlichem Zeitpunkte von einem Hebel dli (Fig. 3) bethätigt.
Am äufseren Ende dieses Hebels befindet sich eine Rolle, welche in die Spur einer unrunden Scheibe du auf der Achse d15
greift. Der Hebel bewegt den Ring auf der Spindel B gegen den Wickelapparat, unmittelbar
nachdem dessen Klauen sich über der Litze geschlossen haben, und nachdem der Draht,
welcher die Spitze bildet, durch die Löcher JB10 und durch die Litze gestofsen worden ist.
Durch die Bewegung des Ringes in der Richtung nach der Zange hin werden dann auch
die Stange d7 und die mit ihr zusammenhängenden Stangen di vorgestofsen, an denen
die Schieber d angebracht sind, welche die Umbieger dl zwischen die die Litzen haltenden
Klauen und Klemmen stofsen. Die Umbieger biegen dadurch den Draht in die in Fig. 17
gezeigte Gestalt, worauf der Ring d10 vom
Hebel d12 schnell in der anderen Richtung
gezogen wird, damit er die Umbieger zurück in die normale Lage in der Zange bringt und
auch die Klemme wieder geschlossen werden kann, so dafs jetzt die Wickelung zur Spitzenbildung
durch gleichzeitiges Drehen und Rückwärtsbewegen der Zange vor sich gehen kann.
Wie die Drehung des Wickelapparates und dessen Rücklauf geschieht, ist oben erläutert
worden.
Es soll nunmehr die Wirkungsweise der Litzenführungsscheibe hw und der auf ihr befindlichen
Klemmen h'2e und /z27 erläutert werden
(Fig. 3, 7 und 25 bis 33). Die Litzenführungsscheibe /z18 ist am oberen Ende einer
lothrechten Achse h20 aufgekeilt und trägt,
ungefähr um 6o° aus einander gerückt, zwei Litzenklemmen h26 und /z27 (Fig. 3 und 29
bis 33), welche abwechselungsweise dem Wickelungsapparat und den beiden Spitzenabschneidern
zugeführt werden und zeitweise selbsttätig sich öffnen. Die Ortsverlegung der
Klemmen /j26 und /i27 bezw. die Drehung der sie
tragenden Litzenführungsscheibe geschieht auf folgende Weise: Die Achse /120 ist am unteren
Ende mit einem Quadranten ft21 (Fig. 1 und 9)
versehen, welcher mit einem Sectorhebel K22 im Eingriff steht, der um. den Zapfen h23 sich
dreht, während das innere Ende dieses Hebels mittelst einer Reibrolle in die Spur einer
Scheibe h'2i greift, welche auf der Welle h26
sitzt. Durch den hin- und herschwingenden Sectorhebel wird der Litzenführer während der
Drehung der Achse /?25 so hin- und hergedreht, dafs er seine Litzenklemmen Λ26 und /t27
eine nach der anderen dem Wickelapparat und dem Spitzenabschneider gegenüber bringt (Fig. 3).
Die Einrichtung der Litzenklemmen und ihre Bethätigung gehen aus folgendem hervor. Jede
derselben besteht aus zwei Backen n, welche bei nx auf hw drehbar gehalten sind; eine der
Backen hat an ihrem vorderen Ende eine Lippe n1 (Fig. 29), welche dazu dient, die
Litze zu unterstützen und in richtiger Lage zu halten, wenn die Klemme geöffnet ist. Die
hinteren Enden der Backen nehmen zwischen sich das keilförmige obere Ende (Fig. 33) einer
Stange his auf, welche jedesmal gehoben wird,
wenn sich die Backen schliefsen sollen; auf diese Stange ist ein Joch h1Sx gesetzt, welches
beim Niedergang derselben auf die ä'ufseren Seiten der hinteren Klemmschenkel wirkt, um
die Klemme zu öffnen, so dafs eine Litze mit fertiger Spitze ausgehoben und eine neue Litze
eingelegt werden kann.
Die Hebung und Senkung der Stange ft18, welche das Oeffnen und Schliefsen der Klemmen
bewirkt, wird von der Welle h1" aus mittelst
der Spurscheibe hia bewirkt (Fig. 1, 8, 23 und
24 bis 28). Ein Stift mit Reibrolle 426 am einen Ende der Stange hli greift in die Nuth
der Scheibe /i13, und hu erhält so Vor- und
Rückwärtsbewegung, entsprechend der Curve der Spur in hn. Das linke Ende von hli
bildet eine dreizinkige Gabel mit abgeschrägten Zinken /215, hl% und /217, welche dazu dienen,
die Stange/ils hoch zu treiben oder ihr zu gestatten
, zu sinken, je nachdem eine Klemme geöffnet oder geschlossen werden soll; h16
senkt die Stange, um die Klemme zu öffnen, die gerade vor dem Wickelapparat steht, wenn
die Vorbiegung des Drahtes geschehen soll; /j15 und /z17 öffnen und schliefsen die Klemmen
nach erfolgtem Abschneiden der Spitzen zum Ausnehmen der fertigen Riemen und Einlegen
einer neuen Litze.
Nachdem eine neue Litze eingelegt ist, z. B. in /z26, wird hli nach links gestofsen und hls
durch h17 gehoben, damit sich /?2e schliefst.
Das Vorstofsen von hli wird in diesem Falle dadurch bewirkt, dafs an der Scheibe h21 auf
Achse /125 Nasen m16 angebracht sind, welche
an einen Hebel mw (Fig. 24) anschlagen, der
seinerseits mit seinem oberen Arm den Wrinkelhebel
m16 (Fig. 8) dreht, dessen anderer Schenkel
bei m30 mit /214 verbunden ist. Die Oeffnung
425* in der Spurscheibe h13 gestattet die
so bewirkte Verschiebung von hu, ohne den Stift 426· -aus dem Bereich der Spur in h13 zu
bringen, so dafs eine weitere Bethätigung von hu durch h13 erfolgen kann. Wenn auf die
angegebene Weise die Klemme h'2e geschlossen
ist, wird hV) gedreht und /?26 wird dem Wickelapparat
gegenüber gebracht, indem der Fufs von hw auf dem erhabenen bogenförmigen
Theil 429 des Gabelendes von hli hingleitet,
also bei geschlossener Klemme. Für eine ganz kurze Zeit wirkt dann die äufsere Wandung 427
der Spur 425 in his auf die Rolle 426 und
zieht den Stab Λu zurück, so dafs hw auf h16
hinabgleiten kann und die Klemme schnell geöffnet wird, damit das Einschieben der Umbieger
dl in die Klemme zur Bildung der ersten Vorbiegung W^ (Fig. 16) im Draht geschehen
kann. Darauf wirkt gleich wieder der innere Rand 428 von /213 auf 426 ein, schliefst
die Klemme wieder und hält sie während des Wickeins und der darauf folgenden Ueberführung
der fertiggewickelten Spitze zum Abschneideapparat geschlossen. Nach erfolgtem Abschneiden der Spitze wird die Klemme geöffnet,
die nun ganz fertige Litze ausgehoben und eine neue Litze eingelegt.
Um für verschieden dicken Draht geeignet zu sein, wird die Stange h18 aus zwei Theilen
gemacht, die durch eine Schraube h'2s und
mittelst eines Schlitzes in der Stange mit einander verbunden sind, welcher eine Einstellung
des keilförmigen oberen Theiles dem unteren gegenüber ermöglicht, während eine Stellschraube
h1Sxx die Einstellung fixirt. Hierdurch
kann die Lage, auf welche die Stange A18 jeweils gehoben werden soll, geändert werden,
so dafs der Keil mehr oder weniger zwischen die hinteren Enden der Backen eintreten kann
und dadurch die vorderen Enden derselben mehr oder weniger schliefst, um den Draht
immer fest zu packen, wie dick er auch sein mag. Die unteren Enden der Arme des
Joches h1Sx treten in entsprechende Nuthen im
Führer /t18 ein, wenn die Stange /218 völlig
niedergedrückt ist, um das sonst mögliche seitliche Verdrehen des Joches zu verhindern.
Der doppelt angeordnete Spitzenabschneideapparat ist folgendermafsen eingerichtet, und
jeder wirkt auf folgende Weise: Jeder derselben besteht aus einer Klinge m (Fig. 1, ia,
ib und 3) auf einem Ständer m1. Mit der
Klinge m wirkt eine ähnliche m3 zusammen,
die mit dem Messerschlitten w4 verbunden ist,
welcher, in passenden Führungen gleitend, durch ein Verbindungsstück m5 mit einem Arm
des Winkelhebels m6, welcher um m7 sich
dreht, verbunden ist (Fig. 1 und 9). Für gewöhnlich ist der Messerschlitten durch eine
Feder m8 niedergehalten. Der andere Arm des vorderen Winkelhebels me wird von einem
Vorsprung (Rolle) m9 auf dem Winkelrad m10
der Welle /ζ25 bethätigt, der des hinteren Winkelhebels von einem Vorsprung m13 an
einer Scheibe m14, welche auf derselben Achse
festsitzt.
Mittelst besonderer Kuppelungsmechanismen stehen die beiden Achsen B und dl°. in solcher
Beziehung zu einander, dafs die eine stillsteht, während die andere sich dreht. Die Scheiben n12
und r2 sitzen deshalb lose auf ihren Achsen, während die mit ihnen zu verkuppelnden
Theile n10 bezw. r3 fest auf diese Achsen aufgekeilt
sind. Ein zwischen die Kuppelhälften n10
und η12 eingreifender Hebel n7 mit Federzug η9
in Verbindung mit einem Hebel «4 ns vermittelt
die Ein- und Ausrückung der Kuppelung nw nn
rechtzeitig in Wechselwirkung mit der Kuppelung r2 r3. Die Vermittelung zwischen η10 ή1'2
und r2 r3 wird durch den Arm n7x an η7 bewirkt,
indem ein Bolzen ο in n'x in gefordertem Augenblick gegen einen Hebel o1 anschlägt
und so die Ausrückung von r2 r3 bewirkt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur selbstthätigen Herstellung von Drahtschnürstiften an Riemen, dadurch gekennzeichnet, dafs, nachdem der von Klemmen (hi& h'27) gehaltene Riemen von der Vorrichtung zum schraubenförmigen Umwinden desselben mit dem Draht zangenartig erfafst ist, letzterer selbstthätig durch Bohrungen der Windevorrichtung und den Riemen hindurchgeführt und abgeschnitten wird, dann durch innerhalb der Windevorrichtung vorgehende Zungen fdlj durchgebogen und an den Riemen angelegt, endlich unter Drehung und gleichzeitigem Rückgang der Windevorrichtung um den Riemen gewunden wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei federnde Klemmen (e bis e9, f bis f) bekannter Art zum Mitführen des Drahtes in solcher Wechselwirkung zu einander, dafs, während beide gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung dem Riemen sich nähern, die eine Klemme (e bis e9) den Draht zuführt und durch den Riemen stöfst, während bei dem gleichzeitigen Rückgang beider Klemmen der durch die zweite Klemme ff bis f7) erfafste Draht weiter durch den Riemen gezogen wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Windevorrichtung (Fig. 11 bis 16 und 34 bis 39) aus einer am Ende einer Hohlspindel (B) angebrachten, über den Riemen sich schliefsenden Zange mit durchbohrten Greiferbacken (Bs B9) zum Durchstofsen des Drahtes durch den Riemen besteht, wobei die Hohlspindel eine Stange (d7) umschliefst, welche bei geschlossener Zange die in den Backen (B* B9) geführten Zungen (d1) zum Durchbiegen und Anlegen des Wickeldrahtes an den Riemen vorschiebt.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Oeffnen und Schliefsen der mit einer Scheibe (h19) gedrehten Riemenklemmen (h2<i und h27) in deren Stellung vor der Windevorrichtung, sowie vor den beiderseits angeordneten Vorrichtungen zum Abschneiden der Schnürstiftspitzen Stangen (hia) zum Schliefsen' der Klemmen mit keilförmigem Ende zwischen die Schenkel derselben treten und zum Oeffnen der Klemmen mit einem Sattelstück (hKx) über die Schenkel derselben greifen und hierfür von einem hin- und ,herbewegten Gabelstück mit keilförmigen Zinken (Ti15 hle h17) verschiedener Steigung getragen werden, welche die Stangen (hls) heben bezw. ein Sinken derselben zulassen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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