DE133015C - - Google Patents

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DE133015C
DE133015C DENDAT133015D DE133015DA DE133015C DE 133015 C DE133015 C DE 133015C DE NDAT133015 D DENDAT133015 D DE NDAT133015D DE 133015D A DE133015D A DE 133015DA DE 133015 C DE133015 C DE 133015C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jig 133015 KLASSE 49 h.
in MÜLHEIM a. Rh.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Drahtkettengliedern, die aus einer gröfseren und zwei kleineren Oesen bestehen. Das Glied ist aus einem Drahtstück U - förmig gebogen, die Enden desselben bilden die beiden kleineren Oesen, welche zur gröfseren Oese rechtwinklig stehen, und umgreifen schliefslich wieder die Schenkel der gröfseren Oese von aufsen nach innen. Die Gestalt der Kette ist aus Fig. 14 zu ersehen.
Maschinen, welche ähnliche Ketten herstellen, sind bereits beschrieben. Diese Maschinen genügen den Anforderungen an einen rationellen Betrieb jedoch keineswegs. Die vorliegende Maschine hat denselben gegenüber die Vortheile, dafs sie in Bau, Anordnung und Wirkungsweise bedeutend einfacher ist, dafs sie mit bedeutend weniger Werkzeugen arbeitet, dafs sie etwa das doppelte Quantum an Ketten herstellt, dafs die in derselben gebrauchten Werkzeuge den Draht nicht verletzen, und dafs die Anordnung dieser Werkzeuge so getroffen ist, dafs sie leicht ausgewechselt werden können. Das neue Product, die Kette, hat die Vortheile vor den mit den bekannten Maschinen hergestellten Ketten, dafs seine Enden vollständig um den Schaft des Gliedes herumgebogen sind, so dafs sie nicht mehr hervorstehen und hinderlich werden, und dafs die Form des Gliedes eine bedeutend gefälligere ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Grundrifs, Fig. 2 eine Ansicht von vorn, Fig. 3 eine Ansicht von hinten, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie x-x in Fig. 1, in der Richtung des Pfeiles von I aus gesehen, Fig. 5 einen gleichen Schnitt, jedoch in der Richtung des Pfeiles von II aus gesehen. In Fig. 6 bis 14 sind Einzelheiten der Maschine und der Herstellungsweise zur Veranschaulichung gebracht. Die Tischplatte C, auf welcher die Arbeitstheile angebracht sind, ruht mit Füfsen B auf der Grundplatte A der Maschine. Von den Füfsen B dienen die hinteren gleichzeitig als Lager für eine durch Schwungrad D angetriebene Welle E, von welcher sämmtliche Bewegungen der Maschine ausgehen (Fig. 1 und 2).
Der von einem Haspel oder dergl. abgewickelte Draht y wird, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, durch ein Richtwerk α geleitet und in die Maschine eingeführt. Der Drahtzuführungsmechanismus besteht aus einem Schlitten b, welcher in Führungen 47 hin- und hergleitet und beim Vorwärtsgehen den Draht fafst und mitnimmt, beim Rückwärtsgehen aber sich öffnet und über den Draht hinweggleitet. Der Schlitten b wird durch einen Hebel c geführt, welcher bei d drehbar gelagert ist und durch einen anderen Hebel e seine Bewegung erhält (Fig. i, 2 und 3). Dieser Hebel e hat seinen Drehpunkt in einem Lager f auf der Grund-
(2. Auflage, ausgegeben am /5. Okiober igo2.)
platte A und erhält seine Hin- und Herbewegung durch eine Rolle g, welche in der Nuth der Curvenscheibe H gleitet (Fig. 4).
Der Draht wird durch den Schlitten b in eine Büchse i geführt, an deren anderem Ende er durch ein Messer k auf die erforderliche Länge abgeschnitten wird (Fig. 4 und 5). Das Messer k wird zwischen einer Führung / und der Büchse i durch einen Hebel m vertical auf- und abbewegt, der seinen Drehpunkt bei η hat und am anderen Ende eine Rolle ο besitzt, gegen welche ein auf der Welle E befindlicher Daumen ρ einwirkt. Hierdurch wird der Hebel m so um seinen Drehpunkt η bewegt, dafs er das Messer k niederdrückt und dieses den Draht abschneidet. Die entgegengesetzte Bewegung wird durch eine Feder h bewirkt (s. Fig. 4 und 5).
Das abgeschnittene Drahtstück liegt nun vor den Biegewerkzeugen, nämlich den Dornen r und r', den Wicklern s und s' sowie den Drückern q und q', und wird durch dieselben und die Wandungen der Doppelschiene t, innerhalb welcher der Draht später seine U-Form annimmt, gehalten (Fig. 1, 4, 6 und 13). Die Wandungen der Doppelschiene t haben eine kleine Aussparung, in welcher der Steg des Drahtes ruht. Dies ist am besten zu sehen in Fig. ι und 12. Das Drahtstück wird beim Einführen genau durch die kleineren Oesen des vorher gebildeten Gliedes geschoben, so dafs " später beide zusammenhängen. Diese Lage des Drahtstückes vor den Biegewerkzeugen nach dem Einführen und vor Beginn des Biegens wird in Fig. 6 genauer gezeigt.
Der Draht wird nunmehr in sechs Biegevorgängen zum fertigen Gliede gebogen.
Um den ersten Biegevorgang auszuführen, heben sich die Dorne r und r' etwas und bilden, indem sie den Draht nahe den beiden Enden ein wenig rund biegen, den Anfang der beiden kleineren Oesen, während gleichzeitig die Wickler s und s' sich etwas nach innen drehen und dadurch die beiden Drahtenden senkrecht nach unten biegen. Die nach diesem ersten Biegevorgang von den Biegewerkzeugen und dem Draht eingenommenen Stellungen zeigt Fig. 7. Sodann drehen sich die beiden Wickler s und s' weiter und bilden die beiden kleineren Oesen vollständig, indem sie den Draht so weit um die Dorne r und r' biegen, dafs die beiden Enden senkrecht nach oben zeigen (vergl. den zweiten Biegevorgang Fig. 8). Während dieser Vorgänge haben die Drücker q und q' gegen die Dorne r und r' gedrückt und dadurch das Abgleiten des Drahtes von letzteren verhindert.
Nunmehr werden die Drücker q und q' zurückgezogen, der Draht aber wird auf den Dornen von den Nasen 11 festgehalten, die sich vorn an den Wicklern s und s1 befinden (Fig. 9). Nunmehr treten die beiden Druckschienen ν und v' in Thätigkeit und bewirken den dritten, vierten und fünften Biegevorgang.
Die dritte Biegung erfolgt dadurch, dafs sich die Druckschienen ν und v' nach vorn bewegen und dadurch die senkrecht nach oben zeigenden Drahtenden nach vorn schieben. Alsdann bewegen sich diese Druckschienen nach unten und gleichzeitig seitwärts aus einander, wodurch sie die in Fig. 9 horizontal stehenden Drahtenden seitlich nach unten biegen und somit die vierte Biegung ausführen (Fig. 1 o). Jetzt gehen die Drücker q und q' wieder nach vorn, wirken gegen die Schienen ν und v' und schieben dieselben etwas zurück, wodurch diese die Drahtenden fest um den Steg herumbiegen. Diesen fünften Biegevorgang zeigt Fig. 11. Das so weit gebogene Glied ist hier der Deutlichkeit halber aus der Maschine herausgenommen dargestellt. Nun gehen die Drücker q und q', die Druckschienen ν und v' und die Wickler s und s' zurück, so dafs der Draht von den Dornen r und r', den Wandungen der Doppelschiene t und dem Biegestempel w gehalten wird (Fig. 12). Die Dorne sind hier der Deutlichkeit halber nicht gezeichnet. Der Biegestempel n> ist vorher gleichzeitig mit den Drückern q und q', zwischen welchen er liegt, vorgegangen (Fig. 1 und 5).
Der Biegestempel n> vollführt die sechste und letzte Biegung, indem er weiter vorrückt, den Steg des Gliedes zwischen die Seitenwände der Doppelschiene t drückt, wodurch die kleineren Oesen von den Dornen r und r' abgestreift und um den Biegestempel w zusammengeprefst werden, so dafs das Glied seine U-Form erhält. Das fertige Glied wird jetzt nur von den Wänden der Schiene t gehalten, und zwar so, dafs die kleineren Oesen aus denselben hervorragen und der folgende Draht genau durch die Mitte der Oesen hindurchgeschoben werden kann. In dem Biegestempel befindet sich eine kleine Aussparung £, in welcher die vorderen Theile der beiden kleineren Oesen des vorhergehenden Gliedes ruhen, um das nachfolgende Glied nicht zu behindern, wenn dasselbe um den Biegestempel w herumgebogen wird. Die fertigen Kettenglieder haben dann die in Fig. 13 und 14 gezeigte Form.
Die Biegewerkzeuge erhalten ihre Bewegung in der folgenden Weise:
Um den ersten Biegevorgang auszuführen, werden, wie erwähnt, die Dorne r und r' ein wenig gehoben und die Wickler s und s' ein wenig gedreht. Die Dorne r und r' lagern in auf der Tischplatte C befestigten Haltern 1 und 1', und zwar sind letztere so angeordnet, dafs sie den fest mit ihnen verbundenen Dornen an ihrer Spitze eine leichte verticale und seit-
liehe Bewegung gestatten. Das Heben der Dorne geschieht durch eine Gabel 3 mit beweglichen Zinken 2 und 2', welche an dem Ende der Gabel 3 um Punkt 4 drehbar befestigt sind (Fig. 2, 4 und 5). Die Gabel 3 ist in einem Lager 6 drehbar, welches an der unteren Kante der Tischplatte C festsitzt, und wird auf- und abwärts bewegt durch den Hebel 8, der durch ein Gelenkstück 7 mit der Gabel 3 in drehbarer Verbindung steht. Der Hebel 8 ist bei 9 in einem an der Tischplatte C befestigten Lager drehbar und trägt an seinem anderen Ende eine Rolle 10, die in der Nuth der Curvenscheibe G gleitet.
Die Zinken 2 und 2' sind, wie bereits erwähnt, um die Bolzen 4 drehbar, damit sie von den Wicklern s und s', welche den Draht um die Dorne r und r' biegen, bei Seite gedruckt werden können. Ihre ursprüngliche Lage erhalten sie später wieder durch die an ihren unteren Enden angebrachte Feder 5.
Die Wickler 5 und s\ welche die Aufgabe haben, den Draht um die Dorne r und r' zu biegen und so die beiden kleineren Oesen des Kettengliedes fertig zu stellen, ruhen in Lagern 11 und 11' und 12 und 12' (Fig. 1, 2 und 4), welche auf der Tischplatte C befestigt sind. Ihre rotirende Bewegung erhalten die Wickler s und s' durch Zahnräder 13, 13', von denen dasjenige 13 durch die Zahnstange 14 direct angetrieben wird, während das Zahnrad 13' seine Bewegung von der Zahnstange 14 durch Vermittelung des Zahnrades 15 erhält, weil sich das Zahnrad 13' des Wicklers s' in entgegengesetzter Richtung drehen soll wie das Zahnrad 13.
Die Zahnstange 14 bewegt sich in einer Nuth, welche in die Tischplatte C eingelassen ist, und erhält ihre hin- und hergehende Bewegung durch einen Hebel 16 (Fig. 2 und 3), welcher in ein auf der Zahnstange aufgeschraubtes und mit Einschnitt versehenes Stück 17 eingreift. Der. Hebel 16 hat seinen Drehpunkt ebenfalls im Lager / und erhält seine Bewegung durch eine Rolle, die durch eine Curve auf der anderen Seite der Curvenscheibe H bethätigt wird. Durch die Wickler s und s' ist der zweite Biegevorgang vollendet worden.
Der dritte, vierte und fünfte Biegevorgang wird durch die Druckschienen ν und v' ausgeführt, welche auf einem Schlitten 18 befestigt sind (Fig. ι und 4). Dieser Schlitten 18 gleitet in einer Führung, welche auf der Tischplatte C zwischen und parallel den Dornen r und r' angeordnet ist, und erhält seine vor- und rückwärtsgehende Bewegung durch einen auf der Tischplatte C bei 20 drehbaren Hebel 19. Der eine Arm des letzteren bewegt den Schlitten 18, während der andere Arm mit einer Rolle 21 in eine auf der Oberfläche der Curvenscheibe J befindliche Nuth eingreift. Die Scheibe / ist wiederum auf der Welle E angebracht und erhält von dieser ihren Antrieb.
Beim Vorwärtsgehen des Schlittens 18 werden auch die Schienen ν und v' vorwärts geschoben und drücken hierdurch die nach oben stehenden Drahtenden nach vorn (d. i. der dritte Biegevorgang), während gleichzeitig das so weit fertiggestellte Drahtglied durch die vorn an den Wicklern s und s' befindlichen Nasen u auf den Dornen r und r' festgehalten wird.
Die Druckschienen ν und v' sind durch Stifte 22 und 22' auf dem Schlitten 18 derart befestigt, dafs sie auch um diese Stifte schwingen können (Fig. 1, 2 und 4). Diese schwingende Bewegung wird durch einen Hebel 23 hervorgerufen, der bei 24 in einem auf der Tischplatte C stehenden Lager K drehbar ist und dessen einer Arm eine Rolle 25 besitzt, die in einer Curve der Curvenscheibe / läuft. Der andere Arm des Hebels 23 ist zu einer Gabel ausgebildet und in dieser sind um einen Stift 27 zwei Verbindungsstücke 26 und 26' drehbar angebracht. Beide Verbindungsstücke 26 und 26' haben je zwei Röllchen 28 und 28' und 29 und 291 (Fig. 2 und 4), welche die beiden Druckschienen ν und v' zwischen sich fassen und infolge der auf- und abwärtsgehenden Bewegung des Hebels 23 die Druckschienen ν und v' heben oder senken. Auf die Vor- und Rückwärtsbewegung der Druckschienen üben die Röllchen jedoch keinen Einflufs aus.
Sobald die aufrechtstehenden Enden des Kettengliedes durch die Vorwärtsbewegung der Druckschienen ν und v' nach vorn über den Schaft des Gliedes gebogen sind, wird der untere, mit dem Röllchen 25 versehene Arm des Hebels 23 gesenkt, infolge dessen der obere Arm und mit ihm die Druckschienen ν und v' an ihrem hinteren Ende gehoben, so dafs sie um die Stifte 22 und 22' schwingen und infolge der Abwärtsbewegung ihrer Vorderenden die Drahtenden nach abwärts biegen. Diese Abwärtsbewegung der Druckschienen ν und v' ist aber gleichzeitig auch etwas nach der Seite gerichtet, und um dies herbeizuführen, ist der Schlitten 18 an seiner oberen Fläche mit abgeschrägten Seitenflächen versehen, auf denen die Drehpunkte 22 und 22' der Druckschienen ν und v' befestigt sind und auf welchen die Druckschienen selbst gleiten. Werden nun die Druckschienen hinten durch die Röllchen gehoben, so gleiten sie hier an den schrägen Seitenflächen des Schlittens 18 hinauf und nähern sich infolge dessen einander, während sie vorn gesenkt und durch das Niedergleiten an den schrägen Seitenflächen des Schlittens aus einander gebracht werden. Durch dieses Niedergehen und gleichzeitige
seitliche Auseinandergehen der Druckschienen ν und ν' werden die Enden des Kettengliedes nach unten und etwas zur Seite gebogen (vergl.
Fig· 4)·.
In dieser Stellung bleiben die beiden Druckschienen stehen und erhalten nun durch die beiden Drücker q und q', welche sich fest gegen sie setzen, einen kleinen Druck nach rückwärts. Hierdurch werden die nach unten gebogenen Enden des Gliedes gegen die Oesen gedrückt und umschliefsen nun vollständig den Draht, welcher den Schaft des Kettengliedes bildet (Fig. ii).
Die Schienen, in welchen die beiden Drücker # und q' gleiten, sind auf der Tischplatte C angebracht und durch eine Platte 33 verbunden (Fig. ι und 5). Diese Platte 33 wird durch einen Hebel 30 bewegt, der bei 31 auf der Tischplatte C drehbar angebracht ist und mit seinem Arm 32 in die Platte eingreift (Fig. 1).
Mit seinem anderen Arm 34 greift der Hebel mittels einer Rolle 35 in eine Curve der Curvenscheibe L, welche auf der Welle E sitzt (Fig. 3).
Um den Druck, den die beiden Drücker q und q' auf das Glied und die Druckschienen ν und v' ausüben sollen, zu verstärken, ist in die Platte 33 eine Rolle 41 eingesetzt (Fig. 1, 2, 3 und 5), auf welche in dem betreffenden Moment ein Druckstück 36 zur Einwirkung kommt. Der dieses Druckstück 36 auf- und abwärtsbewegende Hebel 37 hat seinen Drehpunkt 38 in einem Lager M, welches auf der Tischplatte C befestigt ist. An seinem anderen Ende besitzt der Hebel 37 ein Röllchen 39, welches in einer Nuth der Curvenscheibe L läuft (Fig. 3).
Um nun den letzten Biegevorgang, das Biegen des Gliedes in die U-Form, auszuführen, geht der Schlitten 40 mit dem Biegestempel w vorwärts und drückt gegen den Steg des fertigzustellenden Gliedes, biegt denselben jedoch noch nicht. Sobald diese Vorwärtsbewegung vollendet ist, gehen die Drücker q und q', die Druckschienen ν und v' und die Wickler s und s' zurück. Das Glied wird also jetzt nur gehalten von den Wandungen der Schiene £, dem Biegestempel n> und den Dornen r und r' (Fig. 12), in welcher die Dorne der Deutlichkeit halber ausgelassen sind.
Nunmehr bewegt sich der Schlitten 40 mit dem Biegestempel w weiter vor, drückt den Steg des Gliedes zwischen die Wandungen der Schiene t, während dadurch gleichzeitig die Oesen von den Dornen r und r' abgestreift werden. Die Oesen werden also gezwungen, sich um den Biegestempel w herumzulegen, und hierdurch erhält der Steg die U-Form.
Das Glied ist nun fertig, und der neu einzuführende Draht wird genau durch die Oesen des soeben vollendeten Gliedes geschoben, worauf sich die Biegevorgänge wiederholen. Der Biegestempel ji>, welcher bei 48 einen Drehzapfen besitzt, wird in seiner Lage (Fig. 12) durch eine Feder gehalten (vergl. auch Fig. 2). Sobald sich nun die Drücker q und q' nach Vollendung des zweiten Biegevorganges zurückbewegen, geht auch der Stempel w zurück. Die ihn in seiner Lage haltende Feder gestattet ihm dabei, sich aus der gröfseren Oese herauszuziehen und unter den kleineren Oesen hinwegzugleiten, worauf er durch die Feder wieder hochgezogen wird.
Der Schlitten 40 wird durch einen bei 42 drehbaren Hebel 46 bewegt (Fig. 1). Mit seinem Arm 43 wirkt dieser Hebel auf den Schlitten 40 ein, während an seinem anderen Arm 44 eine Rolle 45 angebracht ist, die in einer Curve der Curvenscheibe G läuft (Fig. 1 und 3).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschine zur Herstellung von Drahtketten mit U-förmig gebogenen Gliedern, welche eine gröfsere und zwei kleinere Oesen erhalten, indem die Maschine ein Drahtstück durch die beiden kleineren Oesen des vorhergehenden Gliedes hindurchschiebt und dasselbe dann auf die erforderliche Länge abschneidet, um es durch Biegewerkzeuge in mehreren auf einander folgenden Biegevorgängen zum fertigen Gliede umzugestalten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Biegevorgänge an dem Drahtstücke durch fünf Arten von Biegewerkzeugen, nämlich Dornen (r r'), Wicklern (s s'J, Druckschienen (ν ν'), Drückern (q q') und einem Biegestempel (n>), in der Weise ausgeführt werden, dafs durch Heben der Dorne (r und r'J ein Theil des Drahtes nahe den Enden rund ausgebogen, hierauf durch Drehen der Wickler (s und s'J die Enden des Drahtstückes erst nach unten und dann um die Dorne herum senkrecht nach oben gebogen werden, worauf die Druckschienen (v und v'J die Enden erst wagerecht nach vorn und alsdann nach unten und gleichzeitig seitlich aus einander biegen, und zwar derart, dafs sie den Steg des Gliedes umfassen, dafs ferner diese Druckschienen durch Drücker (q und q'J die Enden fest gegen den Steg andrücken, und dafs schliefslich der Biegestempel (w) die Oesen von den Dornen abstreift und den Steg zwischen den Wandungen der Doppelschiene (t) in die U-Form biegt.
2. Eine Ausführungsform der Maschine zur Herstellung von Drahtketten nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung von Druckschienen (v und v'J, die durch einen Schlitten (18) mit abgeschrägten
Seitenflächen, auf dem sie beweglich angebracht sind, nach vorn geschoben werden, um die aufrechtstehenden Enden des Kettengliedes nach vorn zu biegen, und durch einen Hebel (23) mit Röllchen (28 und 29) an ihren hinteren Enden gehoben werden und darauf mit ihren vorderen sich senkenden Enden die Drahtenden nach unten und auch gleichzeitig ein wenig seitlich biegen, während die Schienen darauf durch Gegendruck der Drücker (q und q'J wieder ein wenig zurückgehen und hierdurch die Drahtenden fest gegen den Steg pressen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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