DE89259C - - Google Patents

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DE89259C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine dient zur Herstellung von Ketten aus Draht und insbesondere von solchen Ketten, deren Glieder unter einander gleich grofs sind und dieselbe Form haben. Jedes Kettenglied besteht aus zwei Schleifen, und die beiden Enden des Drahtes sind an dem mittleren Theil des Gliedes festgelegt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Maschine im Grundrifs, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1, in.Richtung des Pfeiles c gesehen, land Fig. 3 in Richtung des Pfeiles b gesehen. Fig. 4 zeigt einen Schnitt j-j, in Richtung des Pfeiles k gesehen. Die Fig. 5 bis 11 zeigen ein Kettenglied in verschiedenen Formen, welche dasselbe nach den verschiedenen Arbeitsstufen aus einem einfachen Stück Draht gebogen annimmt. Die Fig. 12 zeigt ein Stück fertiger Kette. Fig. 13 zeigt einen Schnitt der Maschine nach der Linie d-d, in Richtung des Pfeiles e gesehen, und die Fig. 14 bis einschliefslich 21 zeigen Einzelheiten der Maschine.
Der Draht 36 wird durch die Einführungswalzen 12 und 17 absatzweise vorgeschoben, von denen die untere fest und die obere in einem von einer Feder 15 getragenen Zapfenlager 14 beweglich gelagert ist, so dafs die obere Walze für gewöhnlich angehoben ist und die untere Walze nicht berührt (Fig. 2).
Der Antrieb der Walzen erfolgt von der Hauptwelle 9 aus unter Vermittelung der Zahnräder 21, 20, 18 und 19 (Fig. 3).
Auf der Hauptwelle 9 sitzt ferner eine Scheibe 22, welche an einer Stelle 23 einen geringeren Durchmesser besitzt als im übrigen Theil des Umfanges. Ein bei 24 drehbar befestigter Arm 25 ruht mit seinem freien Ende auf der Umfiäche der Scheibe 22, so dafs er bei der Umdrehung dieser Scheibe abwechselnd angehoben und herabgelassen wird. An dem Arm befindet sich ein Ansatz 26, durch welchen ein Schraubenbolzen 27 reicht, dessen unteres Ende bei angehobener Stellung des Armes 25 sich fest auf den Einführungsdraht 36 legt und diesen festhält. Ein bei 28 drehbar gelagerter und durch Feder 33 niedergehaltener Hebel 30 stützt sich mit seinem Ansatz 31 aut den Arm 25. Duch den oberen Theil des Bockes ι ο reicht lose ein für gewöhnlich oben vorragender Stift 35, welcher auf dem Zapfenlager 14 ruht (Fig. 2) und von dem Hebel 30 erfafst wird. Wenn der Arm 25 durch Eingreifen in die Vertiefung 23 ■ der Scheibe 22 abwärts schwingt, drückt der Hebel 30 den Stift 35 auch abwärts, die obere Zuführungswalze senkt sich und tritt zusammen mit der unteren Walze in Thätigkeit, so dafs die Zuführung des Drahtes 36 erfolgt. Hinter den Walzen wird der Draht durch eine Hülse 37 geführt, deren Durchgangsöffnung der Dicke des Drahtes entspricht. Nach Zuführung des Drahtes wird der Arm 25 durch die Scheibe 22 angehoben, infolge dessen sich der Stift 27 fest auf den Draht legt (Fig. 2 und 21) und diesen während der Zeit, in welcher ein zu bearbeitendes Stück abgeschnitten wird, festhält.
Das an einem Schieber 42 sitzende und durch einen Winkelhebel 43 bewegte Schneidwerkzeug 41 (Fig. ι und 19) wird dicht vor dem vorderen Ende der Hülse 37 vorbeigeführt, wodurch das zu bearbeitende Draht-
stück abgeschnitten wird. Die Drehbewegung des Winkelhebels 43 wird durch einen Schieber 45 vermittelt, dessen seitlich gelagerte Reibungsrolle 47 in die Nuth 48 einer auf der Hauptwelle 9 sitzenden Gurvenscheibe 3 eingreift (Fig. 1). An einer in den Lagern 50 gelagerten Welle 51 befindet sich an einem Ende ein Biegekopf 56 und am anderen Ende ein Trieb 52, welcher durch eine Zahnstange 53 in zeitweilig schwingende Bewegung versetzt wird. Letztere wird mittelst Reibungsrolle 54 und Nuth 55 durch die auf der Welle 9 sitzende Curvenscheibe 1 (Fig. 1) bethätigt. Der Biegekopf 56 (Fig. 1, 3 und 19) ist an seiner Endfläche mit einem Schulteransatz 58 und einer Leiste 57 versehen (Fig. 16), welche so weit von einander entfernt sind, dafs der Draht 36 zwischen sie eingreifen kann. Ist der Draht so weit vorgeschoben, dafs er mit seinem Ende in den Zwischenraum zwischen den Theilen 57 und 58 hineinragt, so wird der Biegekopf um i8o° gedreht, so dafs das Drahtende 29 hakenförmig umgebogen wird (Fig· 5)-
Das zweite Biegewerkzeug besteht aus einem Biegekopf 65, welcher auf einer lothrechten, durch Kegelgetriebe 63, 64 bethätigten Hohlwelle 61 angebracht ist (Fig. 1, 2 und 21).
Durch die Hohlwelle 61 reicht ein Stab 66, welcher unten an einem Ansatz δγ einer lothrecht verschiebbaren Platte 68 befestigt ist. Die Stange 66 ragt für gewöhnlich aus dem Kopf 65 heraus und dient in dieser Stellung als Dorn, um welchen der Draht 66 zur Herstellung der Schleife 71 (Fig. 6) gewunden wird. An der Endfläche des Biegekopfes 65 befindet sich excentrisch zu dessen Mittellinie ein Ansatz 69, welcher bei 70 unterschnitten ist (Fig. 14). Die Auskerbung 70 des Ansatzes 69 dient als Führung für den Draht bei der Ausführung der zweiten Krümmung, und zwar gelangt der Draht in diese Auskerbung, ehe er zwischen die Ansätze 57 und 58 des Biegekopfes 56 eintritt.
Bei der Drehung des Kopfstückes 65 wird der Draht von dem ersten Biegewerkzeug abgenommen und gleichzeitig die zweite Biegung oder die Schleife 71 erzeugt (Fig. 19 und 6).
Die Bethätigung des Biegekopfes 65 erfolgt von der Hauptantriebswelle 9 aus durch die Curvenscheibe 2 (Fig. 18), die gegabelte Stange γγ, den bei 73 drehbaren Winkelhebel 72 und das Zahngetriebe 74 und 75, dessen Zahnrad 75 auf der Welle des Kegelrades 64 sitzt.
Die Curvennuth 76 ist derart gestaltet, dafs bei der Umdrehung der Scheibe 2 die kurze Welle 64 eine schwingende Bewegung hin und her ausführt, wodurch auch dem Biegekopf 65 eine wechselseitige Drehbewegung um einen Winkel von i8o° ertheilt wird. Bei der Rückbewegung dieser Theile senkt sich die Schieberplatte 68 und mit ihr die Stange 66 unter Vermittelung der Lenkstange 81 des bei 80 drehbar gelagerten Winkelhebels 79 (Fig. 2 und 21) und des gegabelten Hebels 83, welcher ähnlich wie Stange jj durch sein gegabeltes Ende geführt wird und mit seiner seitlichen Reibungsrolle 84 in die Nuth 82 der Curvenscheibe 4 eingreift (Fig. 1). Bei jeder Umdrehung der Curvenscheibe 4 wird der Platte 68 eine auf- und abwärtsgehende Bewegung ertheilt.
Ist mit Hülfe der letztbeschriebenen Theile die zweite Biegung des Drahtes ausgeführt, so erfolgt das Abschneiden desselben mit Hülfe des Werkzeugs 41 (Fig. 19), wobei es gleichzeitig die dritte Biegung ausführt, indem es das Ende 85a des abgeschnittenen Drahtes um den an der Schieberplatte 68 befindlichen Dorn 86 in angehobener Stellung biegt.
Zum Biegen des Drahtes von der in Fig. 7 in die in Fig. 8 und 9 gezeigte Form dient der Dorn 86 und ein an der drehbaren und in der Längsrichtung verschiebbaren Welle 87 befindlicher Biegekopf 101.
Die Drehbewegung wird durch den am Ende vorgesehenen Trieb 89 und die durch die Curvenscheibe 7 bewegte Zahnstange 90 vermittelt (Fig. 1 und 13). Die Längsverschiebung erfolgt durch den bei 97 drehbaren Hebel 96, welcher durch die Curvenscheibe 3 in schwingende Bewegung versetzt wird (Fig. 1).
Der Biegekopf 101 (Fig. 17) ist mit einem Ausschnitt 102 ausgestattet, durch welchen der Draht um den Dorn 86 gebogen wird.
Ehe die oben beschriebene .dritte Biegung ausgeführt wird, wird der Biegekopf 101 bis an den Draht herangeführt, welcher sich hierbei in eine Quernuth 103 des Kopfes 101 einlegt, so dafs derselbe hier einen Halt und eine Führung findet, während sich die dritte und vierte Biegung vollzieht. Diese Fuihrung ist zwar nicht unumgänglich erforderlich, jedoch erscheint sie zweckmäfsig.
Der Dorn 86 ist etwas höher gelegen als der Dorn 85 (Fig. 2), und ehe der Biegekopf 101, um die Schleife 104 (Fig. 9) zu vollenden, weiter vordringt, wird die Schieberplatte 68 so weit abwärts bewegt, dafs der Dorn 85 aufser Bereich des Drahtes gelangt, während der Dorn 86 noch neben dem Draht liegt. Beim Bilden der Schleife 104 legt sich der Schenkel 85a in den Haken 59 und ragt unter dem gegenüberliegenden Theil des Drahtes seitlich vor.
Die fünfte Krümmpng wird durch die Welle 105 ausgeführt, welche ähnlich wie die Welle 87 durch den breiten Trieb 106, die Zahnstange 107 und die Curvenscheibe 5 gedreht wird. Auch die Längsverschiebung der Welle 105 erfolgt in ähnlicher Weise wie bei 87
durch den bei 114 drehbar gelagerten Hebel 113 und die auf ■ der Welle 9 sitzende Curvenscheibe 6 (Fig. 1). . ■ .
Am inneren Ende der Welle 105 ist eine einseitige oder excentrische Verlängerung 117 vorgesehen (Fig. 1 5), welche nahe am äufsersten Ende einen Ausschnitt 118 besitzt.
Unmittelbar nach Vollendung der vierten Biegung wird die Welle 105 derart verschoben, dafs ihre Verlängerung 117 dicht unter das bereits theilweise gefertigte Kettenglied gelangt, und zwar ragt die Verlängerung 117 seitlich über den geraden Theil des Kettengliedes vor, so dafs das noch nicht gebogene Ende des Drahtes sich in die Nuth 118 einlegt (Fig. 20). Hierauf wird die Welle 105 gedreht, so dafs ihre Verlängerung 117 herumgeführt wird und das genannte Drahtende um den anliegenden Theil des Kettengliedes herumlegt, also den Haken 119 bildet (Fig. 21 und 10).
Ist diese Thätigkeit beendet, so wird die Welle 105 zurückgedreht. Zum Schliefsen der Haken 59 und 119 (Fig. 11) dienen zwei gegen einander arbeitende Stempel 123 und 124, welche an entsprechend geführten Schiebern 121 und 122 sitzen (Fig. 21). Letztere werden durch eine Scheibe 126 bethätigt, welche die Schieber mittelst der ■ einander gegenüberstehenden Kurbelzapfen 127 und 128 erfafst.
Die Scheibe steht durch die Welle 125 mit der Kurbel 133 (Fig. 1 und 4) in Verbindung, welche durch eine Lenkstange 139 mit einem am Ständer 135 bei 134 drehbar gelagerten Hebel 136 verbunden ist. Letztere wird durch die auf der Antriebswelle 9 sitzende Curvenscheibe 6 in schwingende Bewegung versetzt, so dafs durch die Drehung der Welle 9 die Scheibe 126 zur Bewegung der Stempel in schwingende Bewegung versetzt wird.
Bei der gegenseitigen Näherung der Stempel 123 und 124 erfassen dieselben die hakenförmigen Enden 59 und 119 und drücken diese zu vollkommen runden Augen zusammen. Der untere Stempel besitzt einen Ausschnitt 140, der zu dem Biegekopf 117. pafst, welch letzterer in seiner Lage unterhalb des Kettengliedes dieses unterstützt, während die zuletzt beschriebene Biegung ausgeführt wird.
Unmittelbar nach Vollendung der sechsten Biegearbeit werden die Stempel zurückgezogen, und es ist nunmehr ein neues Stück Draht vorzuschieben, derart, dafs es in die Schleife des bereits fertigen Gliedes eingreift.
In dem Dorn 86 ist eine Nuth 149 vorgesehen , in welche sich der Draht eines vorher gefertigten Kettengliedes einlegen kann, so dafs die Thätigkeit des Biegekopfes 101 beim Bilden der Schleife um den benannten Dorn nicht behindert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Ketten aus Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs der in eine Schleife des vorher gebildeten Kettengliedes eingeführte Draht am Ende von Biegewerkzeugen zu einem Haken (Fig. 5) gebogen und mit diesem Haken zu einer Schleife (71, Fig. 6) umgelegt wird, wobei das hintere Ende des inzwischen abgeschnittenen Drahtes rechtwinklig um einen Dorn abgebogen (Fig. 7) und um einen anderen Dorn derart zu einer zweiten Schleife umgelegt wird, dafs sich dieses Ende in den Haken des ersten Endes legt und bis über den gegenüberliegenden Kettenschaft reicht (Fig. 9), um hier von einem weiteren Biegewerkzeug erfafst und hakenartig um diesen Schaft herumgelegt zu werden, worauf beide Haken mittelst Stempel zu vollständig kreisförmigen Oesen zusammengeprefst werden.
2. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1 angegebenen Maschine zur Herstellung von Ketten aus Draht, gekennzeichnet durch einen den Draht zeitweilig festhaltenden, von einer Curvenscheibe bethätigten Hebel (25), welcher gleichzeitig derart durch einen zweiten Hebel (30) und einen die Lager der Drahteinführungswalzen bethätigenden Stift (35) mit diesen unter Federdruck stehenden Walzen in Verbindung steht, dafs letztere von einander entfernt gehalten werden, so lange der Hebel (25) den Draht festlegt, und erst dann sich gegenseitig nähern, um den Draht vorzuschieben, wenn der Hebel (25) denselben freigiebt.
3. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1 angegebenen Maschine zur Herstellung von Ketten aus Draht, gekennzeichnet durch e zwei Stempel, welche an neben einander angeordneten beweglichen Schiebern sitzen, die mittelst Kurbelzapfen einer drehbaren Welle in entgegengesetzter Richtung zu einander bewegt werden, zum Zweck, die letzte Biegeoperation, Zusammendrücken der Haken zu runden Oesen, auszuführen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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