DE42979C - Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Drahtbügeln für Flaschenverschlüsse. Firma - Google Patents

Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Drahtbügeln für Flaschenverschlüsse. Firma

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DE42979C
DE42979C DENDAT42979D DE42979DA DE42979C DE 42979 C DE42979 C DE 42979C DE NDAT42979 D DENDAT42979 D DE NDAT42979D DE 42979D A DE42979D A DE 42979DA DE 42979 C DE42979 C DE 42979C
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Germany
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wire
arm
arms
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42979D
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English (en)
Original Assignee
LIPPMANN & COHN in Berlin NW., Lübeckerstrafse 2
Publication of DE42979C publication Critical patent/DE42979C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/04Wire-working in the manufacture of other particular articles of elements, e.g. levers or links, for bottle stoppers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine bezweckt, aus einer Rolle Stahldraht die Bügel (die sogen. »Figur«) für mechanische Flaschenverschlüsse in zusammenhängenden Operationen selbstthätig herzustellen, derart, dafs der Arbeiter nur das Schwungrad zu drehen braucht (welches jedoch auch durch Elementarkraft in Rotation gesetzt werden kann), um den Draht von der Rolle abzuwickeln, in bestimmten, regulirbaren Längen abzuschneiden, ihn darauf erst in die Bügelform und dann das »Auge« daran zu biegen, schliefslich die beiden Enden einwärts zu drücken und mit scharfen Umbiegungen zu versehen, wonach die fertige Figur selbstthätig aus der Maschine ausgeworfen wird.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine hintere Ansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts gesehen, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht von links gesehen, Fig. 5 eine Ansicht von oben, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie a1 bis avl!I der Fig. 5 ; Fig. 7 bis 16 zeigen einzelne Theile der Maschine im Detail, sowie schliefslich das Fabrikat, d. h. die Figur.
Die Maschine wird von einem Schwungrad oder einer Riemscheibe auf der Antriebswelle A in Bewegung gesetzt. Auf dem ent- · gegengesetzten Ende dieser Welle ist eine Kurbel B befestigt, Fig. 2, deren stellbarer Kurbelzapfen b in der Kurbelschleife des Schlittens C gleitet und den Drahtvorschub bewirkt. Der Schlitten G erhält durch den Kurbelzapfen eine hin- und hergehende Bewegung in der Führung D und setzt mittelst einer Gelenkstange E mit Universalgelenken und einer Kurbel F die Achse G des Vorschubrades H in Drehung. Diese Drehung geschieht jedoch nur intermittirend bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens C, während das Rad H bei dessen Rücklauf stillsteht. Diese intermittirende Bewegung wird verursacht durch ein Sperrrad / auf der Achse G und eine Sperrklinke, welche an der lose auf der Achse G drehbaren Kurbel F befestigt ist.
Das Vorschubrad H steht in Zahnradeingriff mit einem ebensolchen Rad if1, welches durch den Druck einer mittelst Schraube regulirbaren Feder h gegen H angeprefst wird. Beide Räder haben eine Nuth im Umfang, fassen den von der Rolle kommenden, zwischen Führungsscheiben c c gerade gerichteten Draht zwischen sich und schieben ihn durch eine Büchse in der Gestellplatte K bis gegen die gegenüberstehende Platte L vor. Der Abstand der Platten KL bestimmt die Länge des zu jedem Bügel zu verwendenden Drahtes. Sowohl die Platte L, als die Platte K kann behufs Regulirung der Drahtlänge auf ihrer Unterlage seitlich verschoben werden; die Plätte K, welche zugleich den Achsen der Räder HH1 als Lager dient, läfst sich aufserdem höher oder tiefer stellen. Der Vorschub des Schlittens C ist, entsprechend der Länge des abzuschneidenden Drahtes, regulirbar durch die Stellung des in der Kurbelschleife C gleitenden Bolzens b.
Das Abschneiden des zwischen den Platten K und L eingeschobenen Drahtendes erfolgt selbstthätig durch eine von der Antriebswelle A aus in Thätigkeit gesetzte Vorrichtung.
Auf der Welle A ist ein Daumen M, Fig. 2, befestigt, der bei jeder Umdrehung einmal auf den Hebel N auftrifft, der in η drehbar ist und an dessen langem Arm eine Stange O mit Doppelgelenken befestigt ist. Das untere Ende dieser Stange O ist mit einer Kurbel P verbunden, deren Zapfen 0 durch die Platte K . hindurchführt und mit einem Excenter versehen ist. Bei jedem Auftreffen des Daumens M auf den kurzen Arm des Hebels N wird die Stange O gehoben, die Kurbel P gedreht und das Excenter des Kurbelzapfens 0 drückt das mit einer Schneide versehene Messer Q. gegen den Draht an, welcher dicht an der gehärteten Stahlführungsbüchse glatt durchschnitten wird.
Zwischen den beiden Trägern R R, welche mit der Grundplatte aus einem Stück gegossen oder darauf fest montirt sind, ist eine Achse S gelagert, auf der ein dreiarmiger Revolverapparat Z, genannt »Dreiarm«, drehbar ist und eine periodische Bewegung von der Schwungradwelle A aus empfängt. Dieser Revolverapparat ist der wesentlichste Theil der ganzen Maschine und bedingt allein deren aufserordentliche Leistungsfähigkeit.
Auf der Schwungrad welle A ist eine Curvenscheibe T aufgesteckt, in welcher sich die Gleitrolle t eines Hebels V bewegt, dessen entgegengesetztes Ende mit einem verzahnten Segment versehen ist, das in ein lose auf der Achse S des Dreiarmes sitzendes Getriebe u eingreift und demselben bei jeder Schwungradumdrehung je eine Dritteldrehung vor- und rückwärts ertheilt. Die Vorwärtsbewegung des Getriebes u wird durch eine Sperrklinke r, Fig. 4, auf ein Sperrrad 5 auf der Achse S übertragen, während letztere bei der Zurückbewegung des Getriebes stillsteht. Das Sperrrad s hat drei Sperrzähne, und auf dem äufseren Ende der Achse S ist eine Theilscheibe W aufgesteckt, welche ebenfalls drei Einschnitte hat. In diese Einschnitte greift ein im Cylinder X unter Federdruck verschiebbarer Riegel χ und hält die Scheibe W, mithin auch die Achse S so lange fest, bis der Riegel χ aus den Einschnitten von W ausgelöst wird. Dies geschieht durch einen an der Curvenscheibe T befestigten Knaggen f, welcher gegen eine Rolle t" eines Hebels Y anschlägt, wodurch das entgegengesetzte Ende dieses Hebels herabgedrückt und der Riegel χ zurückgezogen wird. Die Uebertragung der Bewegung von der Welle A auf den Dreiarm Z findet also in der Weise statt, dafs bei dreimaliger Umdrehung dieser Welle eine einmalige, durch drei gleiche Perioden (Rasten) unterbrochene Drehung des Dreiarmes stattfindet.
Der Revolverapparat Z (Dreiarm) besteht aus einer auf der Welle S befestigten Büchse mit drei unter sich gleichen Armen Z' Z" Z'"', von denen jeder am Kopf ein Werkzeug zum Biegen der Drahtbügel trägt. Ein solches Werkzeug ist in Fig. 7 in der Ansicht von oben, in Fig. 8 im Schnitt dargestellt; es besteht aus einem feststehenden (regulirbaren), convexen Formblock d und einem ebenfalls stellbaren, concaven Schieber e.
Bei jeder durch den Drahtvorschubmechanismus bewirkten Einschiebung eines Drahtendes zwischen die Platten K und L befindet sich einer der drei Arme Z' Z" Z"', z. B. Z', auf dem Punkte, dafs der Draht zwischen den Schieber e und den Formblock d eintrifft. Der Dreiarm ist in der ersten Rast, und in dieser Lage erfolgt auch das Abschneiden des Drahtes. Ein federnder, vorn offener Bügel/ legt sich von oben gegen den Draht und hält denselben zwischen d und e fest.
Zu beiden Seiten des Dreiarmes Z ist innerhalb der Träger R R je eine Curvenscheibe g g feststehend angeordnet. In den homologen Curven dieser beiden Scheiben gleiten die Rollen e' der Schieberplatte e, und der Schieber wird daher bei der Aufwärtsbewegung des Armes Z', Fig. 6, aus der ersten in die zweite Rast durch die sich vom Centrum entfernende Curve herab, d. h. gegen den convexen Block d angedrückt. Auf diesem Wege erhält der Draht zwischen dem concaven Schieber und dem convexen Block die Biegung, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Sobald der Draht zwischen e und d fest eingeklemmt ist, gleitet der federnde Bügel f von dem nach oben gehenden Arm Z ab.
Die zweite Rast des Dreiarmes hat den Arm Z zwischen die beiden vorspringenden Arme R' R' der Träger RR gestellt. In diesen mit Hülsen versehenen Armen sind die mit Spiralfeder umwundenen Spindeln i i gelagert, welche in der Stirnwand einen centrischen Schnitt und daneben einen Zahn zum Erfassen des Drahtes, Fig. 9 bis 12, haben. Die Einrichtung und Wirkungsweise dieser Spindeln ist im übrigen aus ^älteren Drahtbügel - Biegemaschinen bekannt. Der Vorschub der Spindeln geschieht durch die auf der Schwungwelle aufgesteckten Curvenscheiben UU und die mit Reibrollen in dieselben eingreifenden Hebel V V", welche mit Zahnsegmenten u' u" in die Getriebe der Spindeln i i fassen. Die Biegung der Schleife oder des Auges in den Drahtbügel ist aus den Fig. 9 bis 12 in fortschreitender Entwickelung dargestellt. Nachdem die Spindeln i i beim Rückgang der Segmente u'u" in entgegengesetzter Richtung gedreht worden sind und den Draht losgelassen haben, werden sie von den Spiralfedern zurückgezogen.
Bei der nun erfolgenden Bewegung des Dreiarmes aus der zweiten in die dritte Rast
bleibt der Schieber e gegen den Block d des Armes Z' fest angedrückt, der Draht also eingespannt, indem der entsprechende Bogen der Curven in den Curvenscheiben g g centrisch ist. Bei der dritten Rast des Dreiarmes nimmt der Arm Z'', welcher den Draht, wie in Fig. 12, gebogen eingespannt hält, die horizontale Lage nach dem Innern der Maschinen hin ein. In dieser Lage treten zwei federnde Klemmbacken k k, Fig. 13, 14 und 15, welche durch die Excenter n' n' auf der Welle A, die Hebel m m und deren Ansätze 11 gegen einander bewegt werden, von beiden Seiten gegen den Kopf des Armes Z' vor, fassen mit den Stiften o' in die Augen des Drahtbügels, biegen dessen Enden ein wenig einwärts und halten ihn dann fest eingespannt. Nun tritt das Excenter ρ auf der Welle A mit einer Rolle q an einem Arm q' des Schlittens r' in Berührung und schiebt diesen Schlitten gegen den Kopf des Armes Z' hin vor. Gleich darauf drückt ein anderer Daumen s' auf der Welle A den Hebel S' herab, an dessen langem Arm die Drücker v'v' befestigt sind, welche die Rollen der Arme ipw, sowie diese selbst herabstofsen. Diese Arme sind auf den Zapfen x' x' befestigt, welche in dem Schlitten r' gelagert sind und beim HerabdrUcken der Arme W n> eine Vierteldrehung erhalten. Das vordere Ende jedes der Zapfen x' x' hat einen Ansatz, und diese Ansätze fassen bei dieser Drehung die vorspringenden Enden des Drahtbügels, welche scharf umgebogen werden, wie in Fig. 16 bei α gezeigt. Die Zapfen x' x' und Arme w w werden, nachdem der Daumen s\ den Hebel S' losgelassen und letzterer nebst den Drückern v' v' durch die im Cylinder s" befindliche Feder wieder emporgehoben ist, durch die Spiralfedern \ \ in ihre frühere Lage zurückgeführt. Der Schlitten r' geht durch den Druck der Feder r" zurück. Die Excenter n'n' lassen nun die Hebel mm frei und die Klemmbacken k k werden durch die Feder k' wieder aus einander bewegt. Die Bewegung des Dreiarmes Z setzt hierauf wieder ein und der Arm Z' bewegt sich in die zuerst eingenommene Stellung zurück, um einen neuen Draht aufzunehmen und darauf den beschriebenen Gang zu wiederholen. Während der letzten Drehungsperiode des Dreiarmes biegt sich die Curve der Curvenscheiben gg·, Fig. 6, wieder einwärts, wodurch der Schieber e zurückgezogen und der fertige Drahtbügel freigelassen wird. Dieser letztere fällt aus dem Kopf des Armes Z' frei heraus oder wird durch einen Anschlag ausgeworfen und gelangt fertig durch einen Ausschnitt in der Grundplatte in einen darunter aufgestellten Behälter.
Die drei Arme Z' Z" Z"' des Revolverapparates Z functioniren gleichzeitig in der Weise, dafs, während Z' in der ersten Rast einen neuen Draht aufnimmt, Z" sich in der zweiten Rast befindet, wobei der Draht zur Schleife gebogen wird und der dritte Arm Z'" in der dritten Rast ruht, um den Enden des Drahtbügels die Biegung zu geben.
In den drei Armen Z' Z" Z'" empfangen also je drei Drähte in jeder Rast eine gleichzeitige, jedoch verschiedene Bearbeitung, und da jeder der drei Arme bei jeder vollendeten Umdrehung des Revolverapparates Z einen Bügel (Figur) fertig abwirft, so entfallen bei einmaligem Umgang dieses Apparates drei Figuren, bei jeder Umdrehung der Welle A also eine Figur. Die Bedienung der Maschine erfordert keinerlei Uebung oder Geschicklichkeit, da nur das Schwungrad gedreht zu werden braucht, wenn nicht die Antriebswelle durch Kraftbetrieb in Drehung gesetzt wird.
Der Revolverapparat Z könnte anstatt dreier Arme deren auch mehrere haben, doch würde, weil drei Rasten nothwendig sind, eine Mehrleistung damit nicht erreicht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zur selbstthätigen Herstellung der Drahtbügel (Figuren) für Flaschenverschlüsse in zusammenhängenden Operationen, gekennzeichnet durch den Revolverapparat Z, bestehend aus drei (oder mehreren) um eine Achse drehbaren Armen Z' Z" Z"\ welche bei jeder Umdrehung drei Rasten machen, erstens zur Aufnahme des Drahtes, zweitens zur Biegung des Auges und drittens zur Umbiegung der Enden des Bügels.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT42979D Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Drahtbügeln für Flaschenverschlüsse. Firma Expired - Lifetime DE42979C (de)

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