DE231275C - - Google Patents

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DE231275C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15*?. GRUPPE
Bogenan- und -ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1909 ab.
Gegenstand der, Erfindung ist eine selbsttätige Bogenan- und -ablegevorrichtung ■ für Tiegeldruckpressen, welche die Bogen von einem Stapel nimmt, sie zunächst einer Abstellvorrichtung zuführt, die den Gang der Maschine bei unrichtigem Anlegen unterbricht, und alsdann nach dem Tiegel bringt, worauf nach dem Drucken der Bogen ebenfalls selbsttätig aus der Maschine ausgelegt wird. Von ίο den bekannten Einrichtungen zeichnet sich vorliegende Erfindung insbesondere durch die einfache Art der Trennung des obersten Bogens vom Papierstapel und die sichere Art der Führung des gelösten Bogens vom Stapel nach dem Tiegel und von hier nach der Ablieferungsstelle aus, ferner durch die Verbindung mit einem selbsttätigen Ausrücker, der nicht nur in Tätigkeit tritt, wenn keinBog'en angelegt wird, sondern auch bei Anhäufung von,Bogen bzw. beim Steckenbleiben eines Bogens.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar ist
Fig. ι ein Seitenriß eines Teiles der be'kannten Gordonpresse, an der. die Erfindung angebracht ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht der anderen Seite derselben Presse.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Anlegevorrichtung,
Fig. 4 ein Schnitt in Richtung der Linie 4-4 von Fig. 6,
: Fig. 5 eine ähnliche Darstellung des oberen Teiles der Vorrichtung, aber in größerem Maßstäbe.
■Fig. 6 ist ein Grundriß der Maschine,
Fig. 7 ein Schnitt in Richtung der Linie j-"j von Fig. 15.
Fig. 8 bis 11 sind Einzeldarstellungen eines Teiles der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung, und zwar zeigen sie bestimmte Teile in verschiedenen gegenseitigen Stellungen.
Fig. 12 ist ein Grundriß von Fig. Ii.
Fig. 13 und 14 sind Einzeldarstellungen der Kurvenscheiben 79 und 87.
Fig. 15 ist ein Grundriß der Kurvenwellen, Kurvenscheiben und Kurvenhebel.
Fig. 16 zeigt eine Einzeldarstellung des Überführungsschlittens.
Fig. 17 ist eine Einzeldarstellung der Vor- '5° richtung zur Ablieferung des Bogens.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen an dem Rahmen 1 der gewöhnlichen Gordonpresse angebracht, bei der indessen der Tiegel 2 unbeweglich gemacht ist, das sögenannte Fundament oder der Satzträger 3 aber in der gewöhnlichen Weise beweglich gelassen würde. Die Vorrichtung hat ein Gestell 4, an dessen oberem Ende eine Zuführvorrichtung' für die Bogen angeordnet ist, die aus einem Paar Rollen 5 und 6 und einem endlosen Riemen 7 besteht, welch letzterer auf einem Tisch 8 gleitet. Dieser Riemen nimmt den Bogenstapel auf und gibt die Bogen, welche darauf nach dem Tiegel zu ausgestrichen aufgeschichtet sind und in dieser Lage durch den Riemen gehalten werden, langsam weiter. Der Riemen wird angetrieben durch das Sperrad 9, welches mit' der vorderen Rolle 6 verbunden ist und mit der Sperrklinke 10 zusammen arbeitet. Letztere
ist au dem Sperrklinkenführer ii, dessen Betrieb später beschrieben werden wird, angeordnet. ■ ' . ■
Die Vorderkante des ersten Bogens wird durch eine Querleiste-12 aufgehalten, welche Finger 13 besitzt, die für sich oder fest an der Leiste angeordnet sein können und in Vertiefungen liegen, die in dem Riemen dadurch gebildet werden, daß die Rolle 6 mit Wulstrin- ; gen 6a versehen ist.
Um jedesmal den obersten Bogen vom Stapel zu trennen, ist eine zweckmäßig rauhe und mit Längsrillen versehene Rolle 14 vorgesehen, die in Berührung mit dem obersten Bogen zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung gedreht und ein wenig angehoben wird, wenn der Bogen von dem Stapel durch später beschi iebeneZuführungsrollen abgenommen wird. Bei einer der genannten Drehungen wellt die Rolle 14 das Papier; aus diesem Grunde soll diese Rolle weiterhin als Weller bezeichnet werden. Dieser Weiler ist mit seiner Welle 16 in Lagern 15 gelagert, und die'Welle 16 trägt ein Kegelrad 17, welch letzteres mit einem durch die senkrechte, mit einem ähnlichen Kegelrad 20 versehene Welle 19 angetriebenen Kegelrad 18 (Fig. 2 und 6) in Eingriff steht. Das Kegelrad 20 ist mit einem anderen Zahnbogen 21 in Eingriff, und letzterer ist mit dem Winkelhebel 22 verbunden, welcher in einer später beschriebenen Weise angetrieben wird. Um eine geringe senkrechte Bewegung des Wellers zu erreichen, ist zwischen der Welle 19 und dem Kegelrad 18 eine Verschiebung möglich.
.Der Weller arbeitet mit einer einstellbaren Walze 23 (Fig. 5) zusammen, welche quer über dem Papierstapel nahe an dem obersten Bogen angeordnet ist, zu dem Zweck, zu bewirken, daß das Papier sich wellt, wenn der Weiler sich hin und her dreht. Die Walze 23 ist, damit sie sich den Bogen von verschiedenen Stärken anpaßt, in der Richtung nach dem Weller zu bzw. von ihm fort einstellbar, und zwar ist die Walze 23 auf der Welle 24 drehbar angeordnet und letztere in den in den Führungen 26 gebildeten Längsschlitzen 25 gelagert (Fig. 5 und 6). Die Feststellung geschieht durch Klemmschrauben 34. Die Führungen 26 werden von einem Querrahmen getragen, welcher eine Leiste 27 enthält und durch eine weitere Leiste 28 aus geeignetem Material, z. B. aus Holz, ergänzt wird, um unmittelbar auf den Bogenstapel zu drücken. Dieser Rahmen trägt ferner nach oben gerichtete Arme 29, die durch eine Querwelle 30 verbunden sind. Die Welle 30 ist in den Schlitzen 31 des Gestellrahmens 4 geführt und wird durch Federn 32 in Richtung auf den Bogenstapel gedrückt. Die Spannung dieser Federn ist durch die Stellschraube 33 einstellbar.
Damit die Walze 23 und die Querleiste 28 zur geeigneten Zeit von dem obersten Bogen nach dem Wellen desselben fortg'ezogen werden können, sind ein paar schwingende Hebel 35 auf der Welle 37 angeordnet, die mit ihrem rückAvärtigen Ende mit der Unterseite von senkrecht beweglichen, in den vorher erwähnten Schlitzen 31 gleitenden Büchsen 38' in Verbindung stehen, so daß,, wenn die genannten Hebel aufwärts schwingen, die Walze 23 und die Leiste 28 ein wenig gehoben werden. Angetrieben werden die Hebel 35 unter Vermittlung des Verbindungsgliedes 38 und des Winkelhebels 39, welcher eine Gleitrolle 39" trägt, durch die auf der Welle 48 angebrachte Kurvenscheibe 39δ. ■
Vor dem Weiler ist eine Reihe von Fingern 40 angeordnet, deren hinteres Ende mit dem obersten Bogen in Berührung ist und welche mit ihrem vorderen Ende auf der schwingenden Achse4i befestigt sind bzw. einen Teil derselben bilden. Wenn der Weller in der Richtung des Uhrzeigers (Fig. 5) bewegt wird, um das oberste Papierblatt zu wellen, werden die Finger 40 angehoben, um zu vermeiden, daß sie den Bogen dabei behindern; sobald aber das Vorderende des obersten Bogens an dem hinteren Ende der Finger vorbei ist, bewegen sich die letzteren abwärts auf den zweiten Bogen, welcher nun der oberste wird, so daß das Vorderende des obersten Bogens nach oben abgebogen worden ist. Die Finger werden zur geeigneten Zeit durch den an der Welle 40 angeordneten Arm und durch ein Glied 43 (Fig. 4), das mit dem Hebel 44 verbunden ist, hin und her bewegt. Der Hebel 44,. welcher um 45 drehbar ist, trägt eine Gleitrolle 46, die mit der auf der Hauptantriebswelle 4.8* angeordneten Kurvenscheibe 47 (Fig. 15) in Eingriff ist. Um selbsttätig das Papier in gleichmäßiger Höhe unter dem Weller zu halten, ist ein Arm 49 (Fig. 4) vorgesehen, welcher mit dem Winkelhebel 39 in Verbindung steht und an den Hebel 50 angelenkt ist. Das eine Ende des Hebels 50 ist durch die Stange 51 mit dem Sperrklinkenträger 11 verbunden. Wenn der Weller in der bereits angegebenen Weise nach unten bewegt wird, wird der Arm 49 durch den Hebel 39 mitgenommen. Der Arm 49 dreht hierbei den Hebel 50 ein wenig um seine Achse 62 in der Richtung des LThrzeigers (Fig. 4), wobei die an dem Hebel 50 gelagerte Gleitrolle 52 in die Bahn der auf der Welle 48 befestigten Kurvenscheibe 53 (Fig. 15) gebracht wird. Diese ist so gestaltet, daß sie nach dem Auftreffen der Gleitrolle 52 den Hebel 50 wieder zurückschwingt und dadurch den Sperrklinkenträger 11 nach aufwärts bewegt, so daß die Sperrklinke 10 mit den Zähnen des Sperrades 9 in Eingriff kommt und den Riemen ein wenig vorwärts bewegt, und zwar so weit, daß die Höhe des schrägen Bogenstapels im Bereich des Wellers stets die gleiche bleibt.
Der durch die Finger 40 (Fig. 5) angehobene Bogen wird zwischen die bereits erwähnten Walzen 54 und 55 geführt, von denen die erste angetrieben wird, während die letzte lose ist. Der Bogen geht alsdann über die Führung 60 zwischen den Zuführwalzen 56 und 57 (Fig. 4), von denen die erste angetrieben wird und die letztere lose läuft und gegen die Rolle 56 durch eine durch die Schraube 59 in ihrer ,Spannung regelbare Feder 58 gedrückt wird, hindurch und von hier nach abwärts zwischen Bändern 61 und wird alsdann, wie noch beschrieben werden soll, dem Überführungsrahmen dargeboten.
Die Vorrichtung zum selbsttätigen Anhalten der Maschine, für den Fall, daß die Papierzuführung unterbrochen öder ein Bogen unrichtig angelegt ist, besteht aus in den Weg des Bogens zwischen die Bänder gebrachten Mitteln, die die eigentliche Ausrückvorrichtung betätigen, und zwar wirkt letztere auf einen elektrischen Schalter, der die Kraftzuführung zu der Maschine regelt, und ferner auf eine Bremse, die auf das Schwungrad der Maschine einwirkt.
Die dargestellte Ausrückvorrichtung ist wie folgt ausgebildet. Auf einer Welle 62 (Fig. 7) ist ein Gabelhebel 63 befestigt, der mit dem an einem Winkelhebel angeordneten Zahnsegment 64 durch die Stange 63® verbunden ist. Der AVinkelhebel dieses Zahnsegmentes ist auf der schwingenden Welle 65 . befestigt und ist das Zahnsegment 64 mit dem auf der schwingenden Welle 67 angebrachten Zahnsegment 66 in Eingriff. Der Gabelhebel 63 ist mit einer Gleitrolle 68 versehen, die mit der Kurvenscheibe 69 zusammen arbeitet. Auf die schwingende Welle 67 ist ein Winkelhebel 70 lose aufgesetzt, aber durch die Feder 71 und den Arm 72 so damit verbunden, daß er federnd bewegt werden kann, und zwar ist die Feder durch Stifte 73 mit dem genannten Arm und dem Winkelhebel verbunden. Das vordere Ende des Winkelhebels .70 ist gegabelt und mit einem um 75 drehbaren Sperrhaken versehen. Dieser Sperrhaken (Fig. 9 und 10) hat die Form eines Winkelhebels, ist auf einer Seite mit' einem Haken 76 versehen und auf der anderen Seite bezüglich des Gewichtes durch den geschlitzten Arm "/"j so ausgeglichen, daß er in der Arbeitslage erhalten wird. Die Bewegung des Sperrhakens ist durch den Sperrstift 78 begrenzt, der sich innerhalb des Schlitzes in dem Arm yj befindet. Dieser Schlitz ist so lang, daß, wenn der Sperrhaken dem der Maschine zugeführten Bogen entgegengehalten wird und mit ihm in Berüh-. rung kommt; er unabhängig von dem Winkelhebel 70 geschwungen werden kann. Der Sperrbaken wirkt zusammen mit einer lose auf die Welle 65 aufgesetzten und mit einem Haken 80 und mit Aussparungen 81 und 82 versehenen Scheibe 79 (Fig. 13). Die Scheibe 79 wird durch die einerseits an dem Stift 84, andererseits an dem an dem Stück 86 befestigten Stift 85 angebrachte Feder 83 in ihrer Arbeitsstellung gehalten (Fig. 7 und 8). Auf der Welle 65 ist eine zweite Scheibe 87, deren Form aus Fig. 14 ersichtlich ist, angebracht, . die mit der an dem Klinkenträger 89 angeordneten Sperr-. klinke 88 zusammen arbeitet. Die Sperrklinke 88 kommt mit der Kerbe 90 in der Scheibe 87 in Eingriff, wenn die Scheibe 79 es zuläßt, und aus diesem Grunde ist die Klinke 88 so breit, daß sie sich gegen die Scheiben 79 und 87 anlegt. Das Bestreben dieser Sperrklinke ist, mit eier Kerbe 90 in Eingriff zu kommen ; dies wird aber verhindert, sobald ein Bogen, zugeführt wird, und zwar in richtiger Weise zugeführt wird, weil alsdann die Scheibe 79, wie noch gezeigt werden wird, den Eingriff der genannten *° Sperrklinke hindert. .
Die Zeiteinteilung ist so getroffen, daß zur Zeit, zu welcher die Zahnräder 64 und 66 bewegt werden, ein Bogen zwischen den Bändern 61 geführt und in die Nähe des Winkelhebels 85 70 und des Sperrhakens 76 gebracht wird. Zu dieser Zeit wird das Segment 66 und der Winkelhebel 70 in der Richtung des Uhrzeigers, wie in Fig. 8 durch Pfeile angegeben ist, gedreht. Das freie Ende des Hakens 76 kommt dabei in Berührung mit dem Bogen und wird infolgedessen während der Weiterbewegung des Winkelhebels 70 gedreht, so daß der Sperrhaken zurückweicht und in die Aussparung 81 der Scheibe 79 gelangt. Wenn der Bogen durch 9^ diese Stelle hindurchgegangen ist, fällt der Haken, wie in Fig. 9 gezeigt, in die Aussparung 81, worauf während der Rückwärtsbewegung des Winkelhebels 70 der Sperrhaken die Scheibe.79 in der Richtung des Uhrzeigers entgegen der Spannung der Feder 83 dreht. Während der Rechtsdrehung des Segmentes 66 schwingen der Sperrklinkenträger 89, der fest auf der Welle 65 sitzt, und die Sperrklinke 88 in der Richtung entgegen dem Uhrzeiger (Fig. 8), wobei die Sperrklinke 88 auf dem Umfang der beiden Kurvenscheiben 79, 87 gleitet. Bei dem Rückwärtsschwingen der Teile wird der genannte Sperrklinkenträger mit der Sperrklinke in der Richtung des Uhrzeigers n° gedreht, und da die Scheibe 79 gleichzeitig durch den Haken 76, wie vorher beschrieben, in derselben Richtung bewegt wird, wird die Sperrklinke 88, wie in Fig. 9 gezeigt ist, verhindert, mit der Kerbe 90 der Sperrscheibe, 87 ns in Eingriff zu kommen, so daß die letztere nicht bewegt wird.
Nimmt man an, daß die Bogenzuführung unterbrochen wird, so wird der Sperrhaken 76 nicht in der Weise wie vorher bewegt, vielmehr kommt er mit dem Haken 80 der Steuerscheibe 79, welche durch die Feder.83 gegen die ein-
stellbare Schraube 91 gehalten wird, in Eingriff (Fig. 10), während der Arm 72 infolge der nachgiebigen Verbindung 71 weiter schwingt. Bei der folgenden Bewegung wird die Scheibe 79 durch den Sperrhaken nicht gedreht, sondern durch die Feder 83 in ihrer Lage gehalten, so daß bei der Rückwärtsbewegung der Welle 65 die Sperrklinke 88 nicht durch die Scheibe79 gehindert wird, sondern in die Kerbe 90 einfällt und die Scheibe 87 ein wenig dreht. Hierdurch ergibt sich, daß die Stange 92, welche mit der Scheibe 87 gelenkig verbunden ist, in der Richtung" des Pfeiles in Fig. 11 bewegt wird. Die Stange 92 ist gelenkig mit der winkelhebelförmigen Sperrklinke 93 (Fig. 7) verbunden, welche als Hemmung zum Halten des Hebels 94 und der daran befindlichen Teile dient, wie in Fig. 7 gezeigt. Dieser Hebel 94 ist so angeordnet, daß er um die Welle 62 schwingt. Er ist mit einem Arm 95 versehen, welcher direkt mit dem Gesperre 93 in Eingriff ist. Der Hebel 94 ist' an der schwingenden Welle 96 befestigt, die einen Ansatz 97 besitzt, welcher seinerseits einen Stift98 und eine Gleitrolle 99 trägt. Die letztere ist seitlich von dem Stift 98 angebracht und wirkt mit dem Umfang der Kurvenscheibe 100 zusammen, während der an der Unterseite des Ansatzes angebrachte Stift 98 selbst mit einem seitlichen Vor-
.30 sprung toi der genannten Kurvenscheibe 100 zusammenwirkt (Fig. 7 und 15). Wenn das Gesperre 93 ausgelöst wird, wird sein Wider-
. stand gegen die Drehung des Bügels 102 in der Richtung- des Uhrzeigers beseitigt (Fig. 7), und letzterer kann sich in der genannten Richtung bewegen, sobald als sich die Ausnehmung 103 der Kurvenscheibe 100 der Rolle 99 darbietet. Wenn der Vorsprung 101 an den Stift 98 gelangt, so wird die Welle 96, wie aus Fig. 15 ersichtlich, in dem Lager 102 gedreht, infolgedessen sclwingt auch der Hebelarm 94, und durch diesen wird die Hauptabstellstange 104, welche durch den Bolzen 105 mit dem Hebel 94 verbunden ist, in der Längsrichtung bewegt. Die Längsbewegung dieser Abstellstange innerhalb des Gestelles 4 verursacht, daß ein Stift 106 der Ausrückstange (Fig. 2) von innen gegen das vordere Ende des Hebels 107 drückt, der um 108 drehbar gelagert ist und ihn bewegt. Wenn der Hebel 107 in dieser Weise bewegt wird, kommt sein rückwärtiges Ende in Berührung mit dem Handgriff 109 des elektrischen Schalters 110 für den nicht dargestellten Elektromotor zum Antrieb der Presse und schaltet ihn aus. Wenn also kein Bogen der Maschine zugeführt wird, wird der elektrische Strom selbsttätig unterbrochen und die Maschine angehalten. Um plötzlich anzuhalten, ist es zweckmäßig, daß die Abstelleinrichtung gleichzeitig auf eine Schwungradbremse einwirkt, und zu diesem Zweck ist die Abstellstange 104 so angeordnet, daß sie in der Ruhe-• lage den Bremshebel 111 in zurückgezogener Lage hält. An diesen Bremshebel ist eine Stange 112 angelenkt, die mit einem nach unten reichenden Arm 113 versehen ist, der mit dem Bremsschuh 114 in Berührung kommt, um ihn gegen das Schwungrad 115 zu drücken und so zu halten. Das andere Ende der Stange 112 ist drehbar an den Hebelarm 116 angeschlossen, dessen unteres Ende mit einer Feder 117 verbunden ist, die das Bestreben hat, den Arm 113 gegen den Bremsschuh zu ziehen, aber in der Ruhelage durch die Abstellstange 104 daran verhindert wird.
Wenn die Bogenzuführungsbahn überfüllt ist oder ein Bogen darin festliegt, wirkt die Abstelleinrichtung für die Maschine in ähnlicher Weise, als wenn kein Bogen angelegt wird. In diesem Falle wird nämlich der Sperrhaken 74 bei seiner Bewegung in der Richtung entgegengesetzt; dem Uhrzeiger durch die Gegenwart des Bogens A verhindert, mit der. Ausnehmung 81 in Eingriff zu gelangen, wie in Fig. 11 dargestellt. Infolgedessen wird die .Scheibe 79 in ihrer Ruhelage belassen, und die Sperrklinke 88 hat die Möglichkeit, in die Kerbe 90 der Scheibe 87 einzutreten, wodurch die Maschine in der bereits beschriebenen Weise angehalten wird. ·
Der Antrieb der verschiedenen beschriebenen Teile geschieht gemäß Fig. 1 in. folgender Weise. Die Übertragung der Antriebskraft erfolgt von der Antriebswelle 118 durch Zahnräder und Triebe 119, 120, 121, 122, 123, 124 und 125, alsdann durch die Welle 48", nach der anderen Seite (Fig. 15) durch die Zahnräder 128 und 129 auf die Welle 130, an deren äußerem Ende das Zahnrad 131 angebracht ist, alsdann (Fig. 2) auf die Zahnräder 132, 133, 134, 135 und 136 und durch die Zahnräder 137, 138, 139, 140 und 141. Das Zahnrad 128 ist an der schon vorher erwähnten Querwelle 48 angeordnet, und letztere ist an ihrem äußeren Ende mit einer Kurvenscheibe 142 versehen, mit welcher eine Rolle 143, die an dem Arm 144 angebracht ist, zusammen arbeitet (Fig. 2). Der Arm 144 ist mit dem Winkelhebelarm 22 verbunden, durch den der Weller seine schwingende Bewegung erhält. Die Zahnradreihe 131 bis 136 treibt die vorher erwähnte Zuführungsrolle.
Das Mittel zur Aufnahme der durch die Bänder in den Zuführungsweg hinuntergeführten Bogen Und zur Überführung derselben nach der Druckvorrichtung besteht aus dem schon vorher erwähnten Zuführungsschlitten. Der zwischen den Bändern nach abwärts geführte Bogen kommt gegen die Haltefinger 145 (Fig. 4 und 17) zu liegen, welche die Weiterbewegung hindern und ihn ausrichten, so daß er dem Zuführungsschlitten in der richtigen Weise dargeboten wird. Diese Finger sind an
dem unteren Rand einer Querleiste 146 angeordnet, welche sich durch die Maschine hindurch erstreckt und mit Ansätzen 147 versehen ist. Diese Teile bilden ein einheitliches Stück, das im ganzen nach links (Fig. 17) beweglich ist, um die Haltefinger. 145 von dem Papier zurückzuziehen, wenn der Überführungsschlitten in Tätigkeit treten soll. An den Ansätzen 147 sind parallele Stangen 148 vorgesehen, die in Lagern 149 gleiten. Dieses Ganze wird durch Spiralfedern 150 in seiner Ruhelage gehalten und durch ander Welle 152 (Fig. 4) befestigte Winkelhebel 151 entgegen dem Druck der Federn 150 bewegt. Die letztgenannte Welle erstreckt sich quer durch die Maschine, und ein f Arm des Winkelhebels 151 trägt eine Gleitrolle 153, die mit der Kurvenscheibe 154 zusammenwirkt.
Der Zuführungsschlitten (Fig. 3) ist U-förmig und besteht aus einer Querleiste 155 und parallelen Seitenleisten 156, deren obere Teile als Zahnstangen ausgebildet sind. Dieser Zuführungsschlitten bewegt sich in einer Ebene, die parallel oder zusammenfallend mit der Ebene, der Bogenzuführungsbahn ist, lind gleitet in Lagern 157 (Fig. 3). Der Querbalken 155 bildet eine.der Greiferbacken zum Anfassen des unteren Endes des Bogens, die andere Backe besteht aus einer Leiste 158 (Fig. 3 und. 16), die an genannter Querleiste 155 drehbar ist und Vorsprünge 159 besitzt, welche die eigentlichen Backen bilden und mit ähnlichen Vorsprüngen 160 an der Querleiste 155 zusammenwirken. Die Leiste 158 wird gegen die andere Leiste durch Federn 161 gedrückt, um in der Ruhelage die Greiferbacken zu schließen. Die unteren Backenglieder sind mit Stiften'162 versehen, die als Vordermarken für den Bogen dienen, so daß er durch den Überführungsschlitten in richtiger ausgerichteter Lage erfaßt und gehalten wird.
Um den Bogen aus seiner Bewegungsrichtung abzulenken und ihn nach dem Drucken in etwa wagerechter Richtung nach der Ablegestelle zu führen, ist eine Reihe von Fingern vorgesehen, auf der Zeichnung (Fig. 3 und 17) drei an der Zahl, bestehend aus den eigentlichen Fingern 163 und den Verlängerungsstücken 164, die in den Fingern einstellbar sind, um die Finger nach Bedarf zu kürzen oder zu verlängern. Die Finger sind an der Hohlwelle 166 angebracht, welche lose auf der Welle i66a angeordnet ist, und an deren Enden durch Federn 168 bewegte Winkelhebel 167 vorgesehen sind.
Die Welle τ 66 bildet einen Drehpunkt des aus den Armen 169 und 170, dem Verbindungsglied 171 und dem Gestell gebildeten Gelenkvierecks und schwingt infolgedessen bei einer Bewegung des Gelenkvierecks zusammen mit den Fingern aus der ausgezogen gezeichneten Stellung in die punktierte und zurück. An der Welle 173, die einen Gelenkpunkt des Vierecks bildet, ist ein Winkelhebelarm 174 angeordnet, der durch das Glied 175 (Fig. 4) gelenkig mit dem Hebel 176 verbunden ist, welch letzterer seine Bewegung durch die Gleitrolle 177 von einer auf der Welle 48 sitzenden Kurvenscheibe erhält. Zum Festhalten des Bogens dient ein federbelasteter Kolben 179 (Fig. 17), welcher sich gegen einen' der Arme des; Winkelhebels 167 legen kann,4 so daß die. Finger 164 um 166 nach links (Fig. 17) gedreht werden und dabei, den Bogen gegen den Tiegel halten, um ihn von dem Fundament oder Satzträger abzulösen. Die Kolben 179 werden durch Winkelhebel 180 bewegt, die durch Stifte und Schlitze mit ihnen in Eingriff sind und Gleitrollen 181 tragen (Fig. 15), die mit einer Kurvenscheibe 182 auf der Welle 48 zusammen arbeiten. Die Einstellung der Vorrichtung zum Halten des Bogens geschieht durch die Stellschrauben 183 und die verstellbaren Anschläge 184. Die Bewegung" der Kolben nach außen erfolgt gegen die Spannung von Federn 185, welche sie wieder in die· Ruhelage bringen. Wenn sich der Überführungsschlitten aufwärts nach den Fingern zu bewegt, schwingen letztere nach außen in die in Fig. 4 in vollen Linien gezeigte Stellung, der Schlitten setzt seine Bewegung fort bis in die Stellung, in der er den Bogen aufnimmt. Die an dem Schlitten befindlichen Backen sind geöffnet, um den Bogen am unteren Ende zu fassen, weil die Führungen 186 mit den an den beweglichen Backen befestigten Rollen 187 in Eingriff kommen und die Backen geöffnet halten. ,Sobald sich der Zuführungsschlitten bei der Abwärtsbewegung unter, die Finger 163 bewegt hat, werden letztere in die in Fig. 17 in punktierten Linien gezeichnete Stellung bewegt, und die Kolben 179 drehen die Finger mit ihren unteren Enden nach dem Tiegel zu, so daß sie den Bogen gegen den Tiegel drücken, um ihn vom Fundament abzulösen. Sobald der Bogen von der Form abgelöst ist, werden die Finger freigegeben, und bei der folgenden Aufwärtsbewegung des Überführungsschlittens werden die Finger nach auswärts geschwungen, so daß der Schlitten frei hindurchgleiten kann. Bei der.Aufwärtsbewegung des Schlittens wird das obere Ende des Bogens durch die schrägen Ansätze 188 der Finger nach der linken Seite in Fig. 17, also nach der Ablegevorrichtung hin, abgelenkt. Die Ablegevorrichtung selbst besteht aus den endlosen Bändern 189 und 190 und den Rollen 191 und 192 (Fig. 4).
Der Zuführungsschlitten wird durch die Querwelle 48 durch folgende Verbindung mit dem Antrieb bewegt. An die Welle 48 ist ein Kurbelarm 193 (Fig. 3) angebracht, an welchem die Zugstange 194 gelenkig und einstellbar befestigt ist. Das obere Ende dieser Stange
ist geschlitzt und mit einer gleitenden Lagerbüchse 195 versehen, welch letztere durch die Feder 196 in ihrer oberen Stellung gehalten wird. Die Grenze der Aufwärtsbewegung der Büchse ist durch Stellschrauben 197 einstellbar. Diese Lagerbuchse ist gelenkig an der senkrecht beweglichen Zahnstange 198 befestigt, welche an Führungsstangen 199 entlanggleitet und mit dem Trieb 200 in Eingriff steht, welch letzterer wiedeium mit dem auf der Welle 202 befestigten ■ Zahnrad 201 kämmt. An dieser Welle 202 sind zwei Zahnräder 203 befestigt (Fig. 3), die mit den Zahnstangen 204 des Zuführungsschlittens in Eingriff sind. Die Größe der Bewegung des Zuführungsschiittens ist durch Anschläge 205, die an den Zahnstangen 204 auf- und abwärts einstellbar sind, regelbar. Die gleitende Lagerbüchse 195, in Verbindung mit der Feder 196, bildet eine nachgiebige Ver-' 20 bindung zur Aufhebung der Überbewegung, sobald die Anschläge 205 an dem Maschinengestell zur Anlage kommen.
. Wenn der Erfindungsgegenstand als eine besondere Vorrichtung zum Anbringen an eine Gordonpresse ausgeführt werden soll, wird ein Rahmen 206 (Fig. 4) vorgesehen, welcher an dem gewöhnlichen Fußgestell ia der Presse mittels Schraubenbolzen 207 befestigt wird.
■ Zum Ausrichten der Teile sind Stellschrauben 208 angeordnet. Die Vorrichtung selbst ist mit dem Rahmen 206 durch parallele, beiderseits angelenkte Lenker 209 verbunden, durch die sie gegen den Rahmen 206 so geschwungen werden kann, daß die Vorrichtung außer Tätigkeit gesetzt, als auch in der Arbeitsstellung gehalten werden kann. Wenn sich die Vorrichtung in Arbeitsstellung befindet, wird sie an dem Rahmen 206 durch den Schraubenbolzen 210 gehalten, welcher ein Handrad 211 besitzt, und das Ausrichten wird durch Einstellen der Schrauben 212 erreicht.
Die Wirkungsweise des Bogenanlegers ist nun folgende.
Von dem auf dem Riemen 8 befindlichen Bogenstapel wird durch den Weller 14 der oberste Bogen gewellt, dadurch ein wenig angehoben und über die Finger 40 zu den Bändern 61 befördert. Der Bogenstapel selbst
, wird nach dem jedesmaligen Abnehmen eines Bogens entsprechend weiter vorgerückt. Der Bogen wird durch die Bänder 61 nach unten befördert und bewegt sich hierbei zwischen den Nasen 80 und 76 der Abstellvorrichtung hin-
... durch. Der Bogen hält.diese Nasen außer Eingriff, bis nach seinem Durchgang die Nase j6 auf die Oberkante der Nase 80 wirkt und dadurch die Bewegung der, Abstellgesperre 87, 88 in der oben beschriebenen Weise verhindert. :-... Wird dagegen kein Bogen angelegt, so kommen die beiden N.asen miteinander in Eingriff, das Gesperre' 87, 88 kann ineinanderfassen, und die Abstellvorrichtung tritt in Tätigkeit. . Ist der Bogen falsch angelegt oder sind mehrere Bogen in der Zuführüngsrinne, so wirkt die Abstellvorrichtung, wie oben beschrieben, in der gleichen Weise, als wenn kein Bogen vorhanden wäre, und setzt die Maschine still. Der Bogen wird nunmehr von dem Zuführungsschlitten, der insbesondere aus Fig. 3 und 16 ersichtlich ist, an seinem unteren Ende erfaßt und zwischen Tiegel und Satzträger gebracht. Es findet nunmehr das Drucken, statt. Die Finger 164 (Fig. 17) halten bei der Entfernung des Tiegels den Bogen fest, alsdann bewegen sie sich in ihre in Fig. 17 ausgezogen gezeichnete Stellung zurück,. so daß der Zuführungsschlitten sich unter ihnen weg mit den Bogen aufwärts bewegen kann. Die Oberkante des Bogens stößt hierbei gegen die schrägen. Ansätze 188 und wird dadurch nach links abgebogen, so daß sie zwischen die Führungsrollen gerät und nach der Ablegestelle befördert wird.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    1. Bogenan- und -ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen mit festem Tiegel und schwingendem Fundament, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen von dem Bogenstapel selbsttätig abgenommen, zunächst einer "Fast- und Abstellvorrichtung (76, 80) zugeführt wird, welche den Druckvorgang und die Bogenzuführung beim Fehlen oder falschen Anlegen des Bogens unterbricht, alsdann von einem Schlitten (155, 156) aufgenommen wird, der den Bogen nach dem Tiegel (2) hin bewegt und ihn nach dem Drucken selbsttätig nach der Ablieferungsstelle schafft.
    2. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach , Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen des Stapels auf einem umlaufenden endlosen Band (7) hochkantig schräg geschichtet sind und der oberste Bogen durch eine sich hin und her bewegende Walze (14) gewellt wird, wobei zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Stapelhöhe unterhalb des Wellers (14) das als Unterlage für den Bogenstapel dienende endlose Band (7) entsprechend der Bogenzuführung bewegt wird.
    3. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weller (14) außer seinen Drehbewegungen eine Bewegung in senkrechter Richtung ausführt und hierbei den Antrieb der das Band (7) tragenden Rollen (6) vermittelt.
    4. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ablenkung des gewellten Bo-
    gens dienenden Führungen in der Ruhelage auf der Oberfläche des Bogenstapels vor dem Weller (14) aufruhen und so angeordnet sind, daß sie während des Wellens außer Berührung mit dem Papier gebracht werden und nach dem Aufsetzen auf den Stapel den obersten Bogen ablenken und weiterleiten.
    5. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenstapel durch eine vor dem Weller angeordnete Druckleiste (28) gehalten und von ihr freigegeben wird, wenn der oberste Bogen weitergeführt werden soll.
    6. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach , Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des obersten Bogens beim Wellen eine in ihrer Entfernung vom Weller (14) einstellbare Walze (23) verwendet wird, die vom Bogenstapel abgehoben wird, wenn der oberste Bogen weggezogen wird.
    7. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Abstellvorrichtung ein an einem Arm (70) drehbar befestigter Sperrhaken (76) in die Bewegungsbahn des Bogens geschwungen wird, der, wenn kein Papier hindurchgeht, mit der Abstellvorrichtung zusammenwirkt, um sie in Tätigkeit zu setzen, der aber durch das Vorhandensein des Bogens so gedreht wird, daß dadurch das Zusammenwirken mit der Abstellvorrichtung hintangehalten \vird, bis der Bogen hindurch ist.
    '8. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1 und 7, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gesperres, welches das Bestreben hat, die Maschine abzustellen, aber durch eine drehbare Scheibe (79) außer Eingriff gehalten wird, wenn der auf der anderen Seite des Bogens angeordnete, diese Scheibe (79) steuernde Sperrhaken
    (76) beim ordnungsmäßigen Hindurchgehen eines Bogens mit der Scheibe (79) außer Eingriff gehalten wird.
    9. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abstellvorrichtung auslösende Gesperre eine Sperrklinke (88) besitzt, die bestrebt ist, mit einer Kerbe (90) einer drehbaren Scheibe (87) in Eingriff zu kommen, um dadurch die Presse abzustellen, und durch die Scheibe (79) außer Eingriff gehalten wird, wenn Bogen ordnungsgemäß angelegt werden, aber in Tätigkeit treten kann, wenn kein Bogen angelegt ist oder · mehrere Bogen angehäuft sind, indem die Scheibe (79) durch den auf der anderen Seite des Bogens befindlichen und von diesem gesteuerten Sperrhaken (j6) entsprechend gedreht wird.
    10. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Überführung des Bogens nach der Druckvorrichtung dienende, in Höhenrichtung hin und her gehende Schlitten (155,156) beim Hochgehen nach dem Drucken die Oberkante des Bogens gegen eine Reihe von Fingern (163) führt, die sich außer Tätigkeit befanden, als der Bogen angelegt wurde, aber nach dem Drucken in Tätigkeit treten, um den bedruckten Bogen nach der Ablegestelle hin abzulenken.
    11. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch ι und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungen der Zuführung und der Ablieferung des Bogens in einem Winkel zueinander stehen, an dessen Scheitellinie die den bedruckten Bogen nach der Ablieferungsstelle ablenkenden Finger (r.63) am Gestell angelenkt sind.
    12. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (155, 156) U-förmig gestaltet ist und die Greifer sich an dem Querteil (155) befinden, während die beiden parallelen Seitenteile (156) Zahnstangen besitzen, durch die der Schlitten hin und her bewegt werden kann.
    13. Bogenan- und -ablegevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß für den Hochgang des Schlittens (155, 156) durch einstellbare Anschlage (205) geregelt werden kann und zur Aufnahme des Anstoßes des Schlittens an diese Anschläge der Antrieb des Schlittens federnd ausgebildet ist.
    14. Bogenan- und -ablegevorrichtung loo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen vor dem Ergreifen durch die Greifer (158, 160) des Schlittens (155, 156) durch Finger (145) ausgerichtet wird, die aus der Bahn des dem Schlitten entgegengehenden Bogens zurückgezogen werden, nachdem der Bogen von den Greifern des Schlittens erfaßt worden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8794148B2 (en) 2008-01-23 2014-08-05 Heidelberger Druckmaschinen Ag Printing press

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US8794148B2 (en) 2008-01-23 2014-08-05 Heidelberger Druckmaschinen Ag Printing press

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