DE224716C - - Google Patents

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DE224716C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M .224716 KLASSE 15 d. GRUPPE
Greifervorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tiegeldruckpressen mit einer Greifervorrichtung zum selbsttätigen Abheben des Papierbogeris, der Karte, des Briefumschlages o. dgl. vom Auflagetisch, Einlegen in die Druckstellung und Herausbefördern aus der Maschine nach erfolgtem Druck. Bei einigen bekannten Maschinen gehen die Greifer über die Oberfläche des Tiegels hin und her, bei anderen mit schwingendem Tiegel sitzen die Greifer am Endrahmenj welche um den Tiegel und die Tiegelwelle rotieren. Bei einer weiteren Maschinenart mit feststehendem Tiegel sitzen die Greifer auf Gelenken von Endlahmen, die um die Tiegelführungswelle sich drehen. Der Antrieb solcher Greifer erfolgt durch unrunde Scheiben, so daß sie in annähernd rechtwinkligen Bahnen um den Tiegel bewegt werden. Zufolge der Bauart und der Art des Antriebes des Greifermechanismus bei diesen Maschinen ist es jedoch unmöglich, die Arbeitsgeschwindigkeit über ein gewisses Maß zu steigern, ohne das genaue Registerhalten beim Anlegen zu gefährden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tiegeldruckpressen mit feststehendem Tiegel. Sie hat den Zweck, selbst bei sehr hoher Arbeitsgeschwindigkeit ein genaues Register zu ermöglichen und ist zu diesem Zwecke mit einer verbesserten Zuführungsvorrichtung der Bogen und einer verbesserten Greifervorrichtung zur Überführung der Bogen in die Druckstellung und zum Ablegen der Bogen ausgestattet. Ferner wird eine Farbtelleranordnung verwendet, bei welcher die Spannungsänderung in den Walzenfedern auf das Geringstmaß herabgesetzt wird, um die Rollen am Hüpfen zu verhindern, wenn die Maschine, mit sehr großer Geschwindigkeit arbeitet. Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht der Tiegeldruckpresse von rechts gesehen.
Fig. 2 ist ein senkrechter Teilschnitt durch die Maschine nach Abnahme des rechten Gestellrahmens.
Fig. 3 ist eine Teilansicht der Maschine von links gesehen.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-A von Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Ansicht zwecks Veranschaulichung der Verbindung zwischen dem Druckabstellhebel und der selbsttätigen Vorrichtung zur Sicherung der Hand des Arbeiters.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Greifer nach der rechten Rahmenseite hin.
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt des Auflegetisches und der damit verbundenen Teile, und zwar in der Abgabestellung.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt des Ablegetisches und der damit verbundenen Teile in der tiefsten Stellung.
Fig. 9 ist ein Schnitt einer Fühlereinrichtung.
Fig. 10 ist eine Draufsicht der in Fig. 7, 8 und 9 gezeigten Einrichtungen.
Fig. Ii ist ein Schnitt durch den Druckkeil. Fig. 12 ist eine Vorderansicht davon.
Fig. 13 ist eine Ansicht des Abstellmechanismus.
Fig. 14 zeigt den Mechanismus, welcher die Seitenschiene betätigt.
Der Tiegel 1 (vgl. Fig. 1,-6 und 9) bildet einen Teil des Gestellrahmens 2, welcher starr mit den Rahmenfüßen 3 und .4 verbunden ist. ■ Das Fundament 5 ist verstellbar an den Fundamentträgern 6 befestigt, welche um eine Achse 7 schwenkbar angeordnet sind. Die Fundamentträger 6 (Fig. 1, 6 und 9) sind nach hinten zu mit Lageröffnungen für eine Welle 8 versehen, welche exzentrische Zapfen 9
trägt. Diese Zapfefi sind durch Zugstangen .10 mit den Kurbelzapfen 11 (Fig. 1) und 12 (Fig. 3) der Räder 13 und. 14 verbunden, die
. auf einer gemeinschaftlichen Welle 16 aufsitzen und von einem mit dem Rad 13 in Eingriff stehenden Zahnrad 17 auf der Welle i6a angetrieben werden. Die Welle 8 bewirkt den Druck beim normalen Gang der Maschine. An dem einen Ende der Welle 8 ist ein Arm 18 (Fig. 1) angeordnet, durch welchen die Welle 8 mittels der Stange 19 von Hand oder, selbsttätig so gedreht wird, daß der Druck abgestellt wird (vgl. weiter unten).
Um die Welle 8 schwingen die die Farbwalzen 21 tragenden Arme 20 (Fig. 1), die durch eine Gelenkstange 22 (Fig. 3) mit dem Maschinengestell 4 verbunden sind, wodurch die Arme 20 in der üblichen Weise angetrieben werden. Der Farbteller 23 (Fig. 1) dreht sich in einem Arm 24, der drehbar mit dem oberen Ende des Fundaments oder einem Arm der Furidamentstütze 6 verbunden ist. Das hintere Ende des Armes 24 ist durch eine Gelenkstange 25 mit einem Arm 26 verbunden, der auf der A^erbindungsstange der Farbwalzenarme 20 aufsitzt. Die zum absatzweisen Drehen des Farbtellers 23 dienende Schaltklinke 27 (Fig. i) sitzt an einem Hebel 28, der drehbar am Tragarm 24 befestigt ist und durch eine Kurvenscheibe 29 des Armes 26 bewegt wird. Infolge dieser Anordnung senkt sich das hintere Ende des Farbtellers jedesmal, wenn die Farbwalzen 21 sich gegen die Duktorwake-30 hinbewegen und hebt sich, sobald die Farbwalzen zurückgehen. Hierdurch wird die Spannungsänderung der Farbwalzen auf das geringste Maß herabgesetzt. Wenn auf Druck eingestellt ist, kommt eine der Farbwalzen in Berührung mit der Duktorwalze 30, jedesmal, wenn die Farbwalzen am Ende ihrer Rückwärtsbewegung angelangt sind, dagegen erreichen die Farbwalzen die Duktorrolle nicht, wenn der Druck abgestellt ist, weil die Welle S sich dreht und das Fundament nicht weit genug nach vorn geht.
An dem Rahmen 2 des Tiegels 1 sind Ringe 31 (Fig. ι) und 32 (Fig. 3) fest angebracht, um welche sich die Greiferringe 33 und 34 drehen, die unter sich durch die festen Greifer 35 (Fig· 6) verbunden sind. Die beweglichen Greifer 36 sitzen auf Seitenhebeln 37 auf, die , bei 38 drehbar an den Greiferringen 33 und 34 befestigt sind. Gewöhnlich werden die Greifer durch Federn geschlossen gehalten. Der Greiferring 33 ist mit einer Verzahnung versehen, in welche ein auf der Welle 39 aufsitzendes Zahnrad (Fig. 1) eingreift, und auf derselben Welle sitzt ein zweites Zahnrad, das zeitweise mit einer Zahnstange 40 in Eingriff kommt. Die Zahnstange 40 ist bei 41 drehbar mit einem geschlitzten, bei 43 drehbaren Hebel 42 verbunden: In den Schlitz des Hebels 42 greift ein Zapfen 44 der Scheibe 45. Diese sitzt· auf einer Welle 46 auf und wird durch die Schaltklinke 47 (Fig. ι und 4) bewegt, die auf einem lose auf der Welle46 aufsitzenden Zahnrad 48 angebracht ist. Das Zahnrad 48 erhält seinen Antrieb von dem Rad 13, so daß dieses auch die Welle4Ö und die darauf sitzenden Exzenter antreibt, während die Schlitzstange 42 die rasche Rückbewegung der Zahnstange 40 ermöglicht. Ist die Zahnstange am Ende jeder Vorwärtsbewegung, so wird sie aus ihrem Zahnrad ausgehoben' und am Ende jeder Rückwärtsbewegung damit wieder gc in Eingriff gebracht, so daß die Greifer eine absatzweise Drehung machen. Zu diesem Zwecke gleitet die Zahnstange wagerecht in der Führung 49 (Fig. 1), die ihrerseits/mittels eines Schlitzes senkrecht auf einer Hülse 50 verschiebbar ist, die die Welle 39 umgibt, Das Heben und Senken bewirkt der auf der Welle 46 sitzende Exzenter 51 (Fig. 1 und 4) - unter Vermittlung des Hebels 52, der sich hin und her drehenden Welle 53 und des Hebels 54. Um die Greiferringe nach jeder Bewegung festzustellen und die Einstellung der Greifer in der jeweiligen Arbeitsstellung zu sichern, ist der Greiferring 33 mit Riegelansätzen 55 (Fig. 1 und 2) versehen. Auf der Stange s6a, die in Armen 57 des Maschinengestelles 3 verschiebbar ist, sitzt eine Gabel 56 (Fig. 1). Eine Verdrehung der Stange 56"· verhindert der Arm 58, indem er auf der Oberfläche des Maschinengestelles gleitet. Die n0 Gabel 56 erhält ihren Antrieb von dem auf der Welle 46 sitzenden Exzenter 59 durch einen Hebel 60 und eine Spiralfeder 6i, welche bestrebt ist, die Gabel 56 in die Verriegelungsstellung zu heben.
Dfe Rähmchen 62 (Fig. 2) zum Festhalten der Blätter auf dem Tiegel sind verstellbar an einer Stange 63 befestigt, die von einem auf der sich hin und her drehenden Welle 65 befestigten Hebel 64 getragen wird. An dem iao einen Ende dieser Stange 63 sitzt ein Hebel 66, dessen Ende in einer Führung 6y gleitet,
wodurch die , Stellung der Rähmchen 62 bei ihrer Bewegung vom und zum Tiegel geregelt wird. Zum Antrieb .der Welle 65 dient ein Hebel 68, der durch einen Gelenkhebel 69 mit j einem Hebel 70 gekuppelt ist, der seinerseits seinen Antrieb von dem auf der Welle 46. sitzenden Exzenter 71 erhält.
Das Ende72 (Fig. i, 11 und 12) der Druckabstellstange 19 gleitet auf einer Platte 73, die
ίο am Gestellrahmen 3 der Maschine drehbar befestigt ist. Diese Platte wird beim Drucken durch einen Keil 74«· der Blattfeder 74 so eingestellt, daß das Ende der Stange 72 über den Arretierungsanschlag 75 hinweggehen kann.
Wenn aber der Druck abgestellt ist, so wird der Keil 74s unter der Platte 73 .hervorgezogen, diese senkt sich infolge des Gewichtes der Stange 19, und diese stößt gegen die Arretierung^, wodurch die Welle 8 gedreht wird.
Wenn- der Druck abgestellt ist, ist es notwendig, die Greifer ebenfalls stillzusetzen, und dies geschieht dadurch, daß die Klinke 47 (Fig. ι und 4) aus der Aussparung der Scheibe 45 herausgehoben wird, wodurch die Verbindung zwischen Welle 46 und Zahnrad 48 gelöst und die Welle in derselben Lage festgehalten'wird, indem der Hebel 76 (Fig. 2) durch die Feder 78 in einen Ausschnitt der auf der Welle 46 sitzenden Scheibe yj hineingedrückt wird. Zum Auslösen der Klinke 47 dient die Abstellstange 79 (Fig. 4 und 13), die im Maschinengestell verschiebbar angeordnet und mit einer Rolle 80 (Fig. 1, 4, 11 und 12) versehen ist, die, wenn die Maschine druckt, sich in Ruhe befindet, dadurch, daß eine Feder 81. sie in das Gestell zurückzieht und sie gegen die Feder 74 preßt, so daß der Keil 7401 unter der Platte 73 festgehalten wird. An der Außenseite des Rahmenteiles- 4 (bei 82",
Fig. 5) ist ein Hebel 82 drehbar auf die Stange 79 aufgesetzt, dessen eines Ende 84 einen Ausschnitt, trägt, und welcher von einem auf dem. Zahnrad 83 aufsitzenden Knaggen 82* (Fig. 5) beeinflußt wird. Das Rad 83 wird vom Zahnrad 14 angetrieben. An der Stange 79 ist ein Hebel 85 drehbar angeordnet, weicher eine vorstehende Stange 86 (Fig. 13) trägt, deren Ende so geformt ist, daß sie mit dem ausgehöhlten Ende des Hebels 82 in Eingriff koinjjien kann. Für gewöhnlich wird der Hebel 85'von dem Ende 84 durch eine Feder 79° freigehalten. Oberhalb des Endes des Hebels 85 befindet sich ein Hebel 87 (Fig. 4, 5 und 18), der durch eine Feder 88«· (Fig. 9) mit dem Sicherheitshebel 88 verbunden ist (Fig. 5), so daß dieser Hebel 88 zu jeder Zeit in-Tätigkeit treten kann. Ist das Ende 84 außer Eingriff mit dem Ende 86, so drückt die Verbindungsfeder das Stück 86 in den Weg des Endes 84, so daß die Stange 79 in ihrer Längsrichtung bei der nächsten Bewegung des Hebels 82 verschoben wird. Dadurch tritt die Rolle 80 (Fig. 4) in den Weg des Hebels 89, welcher auf der Welle der Klinke 47 aufsitzt. Die Klinke wird infolgedessen aus dem Ausschnitt der , Scheibe 45 herausgehoben.· Die Feder 74 ist inzwischen ebenfalls freigegeben worden und zieht ihren Keil 74ft unter der Platte73 hervor, die Druckabstellstange stößt gegen den Anschlag 75, so daß, wenn der Handgriff 88 bewegt wird, der Druck abgestellt ist und die Greifer gleichzeitig außer Tätigkeit gesetzt sind.
Wenn der'Druck erfolgt ist, werden die bedruckten Bogen von den Greifern in der Rieh-.tung des Pfeiles 89 der Fig. 6 weitergeführt, und die Greifer werden geöffnet, sobald die Rolle 90 der Greiferhebel 37 die Daumens scheibe 91 (Fig. 1) passiert. Die Bewegung des Bogens wird dadurch angehalten, daß er gegen die festen Stifte 92 stößt, während die -Greifer ihre Drehung beenden. Das Blatt fällt dann auf eine Reihe von über Rollen94 (Fig. 3 und 6) laufende Bänder 93, die sich von der rechten Seite der Maschine durch den Grei-, ferring 32 hindurch nach der linken Seite der Maschine und einem gewissen Teil darüber hinaus erstrecken. Die Bänder 93 können ununterbrochen bewegt werden, oder sie können,, entsprechend jedem abgegebenen Blatt, absatzweise bewegt werden, oder sie können auch erst, wenn eine bestimmte Anzahl von Bogen darauf abgelegt ist, in Bewegung treten. In der dargestellten Ausführungsform sitzt "auf dem linken Ende der Welle 46 (Fig. 3 und 4) eine Scheibe 95 mit Exzenter 96, durch die ein Klinkhebel 97 bewegt wird. Das vom Hebel 97 angetriebene 2^ahnrad 98 sitzt auf einem Hebel 99 und trägt eine oder mehrere Nasen 100, die so angeordnet sind, daß/wenn eine Nase in Eingriff mit einem festen Zapfen 101 gelangt, die Reibungsscheibe 102 am Ende des Hebels 99 in Berührung mit der Scheibe 95 kommt, und durch die Scheiben 103 und 104 und ein Antriebsseil werden die Bänder 93 so bewegt, daß die bedruckten Bogen unterhalb der Greifer aus der Maschine geführt werden. Zum Abnehmen des Bogens von dem Zuführungstisch dient ein Hebel 105 (Fig. 6), der drehbar an der Innenseite des Maschinenrahmens 3. befestigt und mit einem Ansatz 106 versehen ist, der auf die Rolle 90 einwirkt, sobald die ! Greifer sich in der entsprechenden Stellungbefinden. Um den Hebel 105 zu betätigen, ist die Welle 16 außerhalb des Rahmens mit einer Daumenscheibe 107 (Fig. 6) versehen, und der Hebel hat eine lange Achse, welche durch einen Schlitz 107* im Maschinenrahmen geht und eine Rolle .107* trägt.
Der Zuführungstisch schwingt, um Zapfen 108 und erhält seine Bewegung durch einen
auf der Welle 16 aufsitzenden Exzenter 109 (Fig. 3) unter Vermittlung eines Hebels 110 und einer Achse in, die im Maschinenrahmen 104 gelagert ist, eines Hebels 113, der innerhalb des Rahmens liegt und eines Gelenkhebels 114, welcher an dem Seitenrahmen 120 (Fig. 7 und 8) des Tisches befestigt ist. Die Oberfläche des Tisches besteht aus einer Anzahl von Bändern 125, die ununterbrochen von einer auf der Welle i6ffi (Fig. i) sitzenden Scheibe durch die Treibseile 11411, 115 und 116 und geeignete Riemenseilscheiben 117, 118 und 119 gedreht werden.
Die Vorrichtung zur Abgabe der Blätter an die Greifer zum selbsttätigen Stillsetzen der Greifer und zum Abstellen des Druckes ist in den Fig. 7, 8,9 und 10 genauer dargestellt.
Der Tisch zur Aufnahme der unbedruckten
Blätter besteht aus Seitenrahmen 120 und 121, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind. Am oberen Ende des Tisches befindet sich eine Bandrolle 122 und am unteren Ende des Tisches eine Achse 123, die für jedes der Bänder 125 eine besondere Rolle 124 trägt.
Diese Bandführungsrollen sind gegen die Seiten des Tisches hingeneigt, so daß die auf die oberen Enden der Bänder abgelegten Bogen nach vorn mitgenommen werden und sich gleichzeitig gegen die- seitliche Schiene 127 (Fig. 10) legen. An dem unteren Ende des Tisches ist ein Satz fester Anschlagstifte 128 und ein Satz beweglicher Stifte 129 angeordnet, von denen, die letzteren an einer Stange 130 befestigt sind und gewöhnlich durch eine Feder I29a (Fig. 14) in ihre höchste Stellung gedruckt werden. An einem der Zapfen 129 ist ein biegsamer Draht 132 (vgl. Fig. 7 und 14) angebracht, dessen anderes Ende mit festen Teilen der Maschine verbunden ist.
Dieser Draht ist von einer solchen Länge, daß er keinen Einfluß auf die Zapfen hat, bis bei der Aufwärtsbewegung des Tisches das obere Ende der Zapfen in eine Höhe mit den Kanten der offenen Greifer gelangt. In diesem Augenblick wird der Draht straff, und die Zapfen werden so lange festgehalten, bis der Tisch seine Aufwärtsbewegung vollendet hat. Die seitliche Anlegeschiene 127 (Fig. 10) ist verstellbar in einem Rahmen 133, der sich frei, aber ohne zu drehen, um eine an den Seitenrahmenteilen 120 und 121 befestigte Stange 134 bewegen kann. Zwischen den Rahmen 120 und dem Ende des Rahmens 133 der Anlegeschiene befindet· sich eine Feder 135, durch welche der Rahmen 133 gegen den Tischrahmen 121 gedrückt wird; an dem anderen Ende des Rahmens 133 befindet sich ein Keilring 136, der durch eine Gelenkstange 137 mit einem auf Stange 130 aufsitzenden Hebel 137° verbunden ist und zwischen den geneigten Flächen des Endes des Rahmens 133 und des Tischrahmens 121 sich bewegt, wodurch die Seitenschiene eine geringe Bewegung gegen den Seitenrahmen 120 erhält, sobald der Tisch hochgeht, so daß der Bogen zwangsweise in seine seitliche Registerstellung gebracht wird.
Befindet sich der Tisch in seiner Höchststellung, und wird ein Bogen auf die Bänder 125 (Fig. 10) gelegt, so wird er bis zu den Stiften 138 (Fig. 7) hin getragen. Sobald der Tisch sich senkt, werden diese Stifte mit ihrer Achse durch einen Hebel 139 gedreht, indem dieser in Eingriff mit einem festen Anschlag 140 kommt. Die Bänder führen dann den Bogen bis zu den Stiften 129 hin und bringen ihn in Berührung mit der Seitenschiene 127. In diesem Augenblick ist der Tisch teilweise gehoben, der Bogen wird glatt gegen die Bänder 125 durch einen auf der Spindel 142 angeordneten Rechen 141 gedruckt. Die Spindel 142 kann fest oder drehbar in an den Seitenwangen 122 und 121 des_ Tisches befestigten Armen gelagert sein. Die Aufwärtsbewegung der Stifte 129 in bezug auf die Bewegung des Tisches wird angehalten, sobald das obere Ende der Stifte die gleiche Höhe mit der Kante des offenen Greifers 36 erreicht hat, und die Seitenschiene wird ebenfalls in Bewegung gesetzt, sobald der Tisch seine Aufwärtsbewegung· infolge der Drehung der Welle 130 vollendet und das Blatt in das seitliche Register eingestellt ist. Gleichzeitig führen die Bänder 125 den Bogen gegen die Stifte 128 und zwischen die Greifer, die nun geschlossen werden, so daß die beweglichen Greifer 36 dem Bogen folgen, bis er durch den hochgehenden Tisch in Berührung mit dem festen Greifer 35 kommt. Der Bogen wird erfaßt sofort, nachdem er in Berührung mit dem festen Stift 128 gekommen ist.-
Die selbsttätige Vorrichtung zum Anlegen des Blattes wird durch einen Fühler 143 (Fig. 7, 8, 9 und io) in Bewegung gesetzt, der auf der Innenseite im Wege der Greifer (Fig. 7) angeordnet ist. Sobald der Bogen den Greifern zugeführt ist und die Greifer sich geschlossen haben, kann der Fühler fallen. Wenn er auf einem Papierbogen aufliegt, wird der Hebel 144 (Fig. 9 und 10) aus dem mit einer Nut versehenen Ende eines Hebels 145 herausgehoben, und die Maschine bewegt sich weiter. Wird aber den Greifern kein Blatt zugeführt, so fällt der Fühler 143 in die in Fig. 9 dargestellte Lage, und der Hebel 144 kommt mit dem Hebel 145 in Eingriff. Hierbei wird die Stange 79 in-ihrer Längsrichtung durch den Hebel 82 (Fig. 5) verschoben. Der Fühler 143 ist auf einer schwachen Welle 146 angeordnet, die in Lagern des Gestelles 2 ruht. Auf dem einen Ende der Welle sitzt ein Hebel 144 und ein zweiter Hebel 147. Bei 148 (Fig. 9 und 10) ist an dem Maschinengestell 4
ein'. dreiarrfiiger Hebel drehbar befestigt, dessen Ende α eine Daumenrolie trägt, die durch das Maschinengestell 4 hindurchgeht und von einem Exzenter 150 (Fig. 9) auf der Innenseite des Zahnrades 85 (Fig. 3) angetrieben wird. Dadurch wirkt das Ende b auf den Hebel 147 ein, so daß die Welle 146 gedreht und der Fühler 143 in die in Fig. 7 dargestellte Lage gehoben wird. Der dritte
ίο Arm c des dreiarmigen Hebels trägt die Achse für den Hebel 145, und wenn das obere Ende dieses Hebels sich gegen den Hebel 144 legt, so wird der Hebel 145 um seine Achse gedreht, und da diese Achse sich um 148 dreht, so preßt der untere Arm des Hebels 145 den Hebel 85 (Fig. 4 und 13) nach unten, wobei die Abstellvorrichtung selbsttätig, wie bereits geschildert, den Druck unterbricht. Mit dem Hebel 145 ist eine Feder 150 verbunden, durch
ao welche der Hebel gegen einen festen Anschlag 151 und gleichzeitig der dreiarmige Hebel gegen seine Antriebsscheibe gedrückt wird.
Die Maschine, die im vorstehenden zum Drucken von Papierbogen beschrieben ist, kann durch unwesentliche bauliche Änderungen auch zum Bedrucken von Karten, Briefumschlägen ü. dgl. verwendet werden. Auch können zwei oder mehr Bogen, Karten, Briefumschläge o. dgl. gleichzeitig gedruckt werden. Das Einlegen kann von Hand oder durch eine selbsttätige Zuführungsvorrichtung erfolgen. Der Tiegel kann anstatt fest auch beweglich angeordnet sein, vorausgesetzt nur, daß er während des Druckes selbst feststeht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Tiegeldruckpresse mit beim Druck feststehendem Tiegel und selbsttätiger Greifervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (35, 36) an einem Ring (33> 34) angebracht sind, welcher sich absatzweise um einen mit der Zahl der Greifer übereinstimmenden Teil eines Kreises dreht, und daß die Greifer an der Anlegestelle nach jeder Bewegung des Greiferringes geöffnet und geschlossen werden. ■ .
2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen vermittels eines in an sich bekannter Weise auf und ab schwingenden .Zuführungstisches (120, 121) den Greifern (35,36) selbsttätig zugeführt werden, wobei gleichzeitig eine durch die Bewegung des Tisches gesteuerte Seitenschiene (127) die Bogen selbsttätig in das genaue Register einstellt.
3. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckabstellvorrichtung mit den Greiferringen (33,34) zwangläufig so in Verbindung steht, daß beim Abstellen des Druckes der Greiferring selbsttätig stillgesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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