DE234853C - - Google Patents

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DE234853C
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gripper
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machine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L19/00Duplicating or printing apparatus or machines for office or other commercial purposes, of special types or for particular purposes and not otherwise provided for

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  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15//. GRUPPE 34. /
Farbbanddruckmaschine mit endlosen Greiferketten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
die Priorität
=^—-r —
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 3. August 1908 anerkannt.
Die Erfindung betrifft eine Farbbanddruckmaschine, bei welcher die Zu- und Abführung der zu bedruckenden Bogen mittels Greifer erfolgt, die an endlosen Ketten sitzen. Das Wesen der Erfindung dem Bekannten gegenüber besteht darin, daß die Druckwalze bei Bewegung in der einen Richtung auf die Typen drückt und druckt, bei Bewegung in umgekehrter Richtung dagegen dieser Druck beispielsweise durch Senken des Typenbettes aufgehoben wird. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß das Typenbett außerhalb seiner Druckstellung trotz fortgesetzter Hin- und Herbewegung" der Druckwalze verharren kann, um die Berührung dieser Walze mit dem Farbband zu verhindern, falls ein Bogen nicht zugeführt wird.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Druckmaschine.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt in der Richtung" der Linie 2 der Fig. 3.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Maschine. Fig. 4 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 4 in Fig. 3 gesehen.
Fig. 5 ist eine Ansicht auf die Bogengreif- und Zuführvorrichtung.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung bei einer anderen Stellung einiger Teile, als sie in Fig. 5 dargestellt sind.
Fig. 7 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 7 in Fig. 5.
Fig. 8 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 8 in Fig. 5.
Fig. 9 ist ein Schnitt in derselben Richtung wie Fig. 4, aber die beweglichen Teile sind in der Stellung, die sie z. Z. der Vollendung eines Druckvorganges einnehmen.
Fig. 10, 11 und 12 sind vergrößerte Seitenansichten einer der drei vorhandenen Bogengreifvorrichtungen.
Die Maschine ist mit einem auf Füßen 17,
18 ruhenden Rahmen ausgestattet, dessen parallele Seitenbalken 14 und 15 durch eine Platte 16 verbunden sind. Die Antriebswelle 19 trägt behufs Antriebes durch einen Elektromotor ο. dgl. ein Zahnrad 20 und jenseits der Füße 17 Kurbeln 21, und ferner auf der einen Seite der Maschine ein Exzenter 22 und auf der anderen Seite ein größeres Exzenter 23.
Die Seitenbalken 14, 15 bilden Bahnen, auf welchen ein mit Wangen 25 und Rollen 26 versehener Wagen läuft, der durch Verbindungsstangen 27 bei der Drehung der Welle
19 von dem hinteren Ende des Rahmens (Fig. ι und 2) nach dem vorderen Ende desselben (Fig. 9) und zurück bewegt wird. Die Wangen 25 haben Führungsschlitze 28 für die Lagerbüchsen 29 der Endzapfen 31 einer Welle 30, die dicht an der Innenseite der ■ Wangen 25 Rollen 32 und zwischen diesen eine aufgerauhte oder mit einem rauhen Überzug versehene Walze 33 (Fig. 3) trägt. Durch
die Wangen 25 gehen exzentrische Zapfen 34, die nach Lösung der Stellschrauben 36 durch Kordelmuttern 35 gedreht werden können, um die Büchsen 29 und somit die Rollen 32 und Walze 33 in verschiedenen Höhenlagen in dem Wagen einzustellen. An der Innenseite der Seitenbalken 14 und 15 sind Schienen 38 mit Ansätzen 39 vorgesehen, die durch Öffnungen der Rippen 37 gehen. Die Federn 41 wirken als nachgiebige Unterstützung für die Schienen 38, und ihre Spannung kann durch die Muttern 40 eingestellt werden. Die Schie-■ nen 38 bilden eine federnde Bahn für die Rollen 32.
Die an den Seitenbalken 14 und 15 befestigten Platten 42 und 43 tragen die feste.Querachse 44 (Fig. 2 und 9). Diese trägt eine Leiste 45 mit einer die Welle 19 umfassenden Stange 46. Die Welle 19 wirkt auf diese
Weise als Stütze für die Stange 46. Auf der Achse 44 ist drehbar ein Zahnrad 47 und ein mit ihm fest verbundenes Schaltrad 48 angeordnet. Der Schwinghebel 49 (Fig. 2) trägt eine Rolle 50, welche auf dem Exzenter 23 gleitet, und eine Schaltklinke 51, die mit dem Schaltrad 48 in Eingriff steht. Der Hebel 49 schwingt bei der Drehung der Exzenterscheibe 23 und dreht das Schaltrad 48 und das Zahnrad 47 jedesmal um eine fünftel Umdrehung.
An beiden Enden der Seitenbalken 14, 15 sind Wellen 52 und 53 mit Kettenrädern 54 gelagert, und nach unten hängende Arme 55, 56 tragen in der senkrechten Ebene der Kettenräder 54 liegende Kettenrollen 57. Die um die Kettenräder und Rollen gehenden Ketten 58 tragen drei Greifer 59, welche in einem Zwischenraum von genau ein Drittel der Länge der Ketten auf diesen angebracht sind. Jeder Greifer besteht aus einer Stange 60 (Fig. 8), die mittels Ohren 61 an den Ketten 58 befestigt ist und Augcnlager 62 für die in Längsaussparungen 64 eingreifende Welle 63 trägt. Jede Welle 63 trägt eine als Greiffinger dienende, unter der Wirkung einer Feder stehende Schwingplatte 65. An dem einen Ende einer jeden Welle 63 ist ein Finger 67 angebracht.
Die Welle 52 trägt einen Trieb 69, der in das mit Zahnrad 47 in Eingriff stehende Zahnrad 68 eingreift. Ein Schubstück 70 mit der nach unten gerichteten Krümmung 71 und der einspringenden Ecke J2. gleitet auf der Platte 43 und wird durch Schraube 74 und Schlitz 73 festgehalten. Die an 70 sitzende gebogene Stange 75 gleitet in dem Führungsansatz 76. Der kurvenförmige Teil 71 liegt in der Bahn der Finger 67 der Greiferwelle 63 und das freie Ende der Stange 75 (Fig. 5) in der Bahn einer Wange 25 des Wagens 24, welche an dem Ende ihrer Bewegung nach dem vorderen Ende der Maschine zu auf das Ende der Stange 75 trifft und den Teil 70 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung bewegt. Bei der Bewegung eines Greifers in die Stellung gemäß Fig. 5 zwingt der Eingriff des Fingers 67 mit dem kurvenförmigen Ende des Schubstückes 70 das letztere, die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einzunehmen. Wenn das Schubstück in dieser Lage zum Stillstand kommt, dreht die weitere Bewegung der Greiferkette in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung den Finger und die Welle 63 in die in Fig. 8 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung, öffnet den Greifer zur Aufnahme eines Bogens und bleibt während der Bewegung des Wagens nach dem vorderen Ende der Maschine in Ruhe. Am Ende seiner Bewegung in dieser Richtung trifft der Wagen gegen das Ende der Stange 75 und bewegt das Schubstück 70 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung, wobei die Ecke 72 vor den Finger 67 bewegt wird, so daß dieser ausgelöst und die schwingbare Backe 65 des Greifers durch die Feder 66 geschlossen wird.
Die parallelen Wellen JJ und 78 sind mit ihren abgesetzten Enden 79 exzentrisch in mittels Stellschrauben 82 einstellbaren Lagerbüchsen 80, 81 gelagert und tragen durch eine Stange 84 miteinander verbundene Arme 83. Der um den Bolzen 85 der Platte 42 gelagerte Winkelhcbel 86 trägt die auf dem Exzenter 22 laufende Rolle 87 (Fig. 4), und sein längerer Arm ist mittels eines Gliedes 88 gelenkig mit dem einen Arm 83 und dem einen Ende der Stange 84 verbunden. Eine bei 90 befestigte Schraubenfeder 89 sucht die Rolle 87 mit dem Exzenter 22 in Eingriff zu halten.
Das Typenbett 91, 92 ruht an seinen vier Ecken mittels Ohren 93 auf den exzentrisch gelagerten Wellen JJ, 78. Vom vorderen und hinteren Ende des Typenbettes 91 (Fig. 2) bilden Augen 95 Lager für die Wellen 96 des Farbbandes 96". Auf jeder der Wellen 96 sitzt ein Schaltrad 97, das mit einer der an dem Seitenbalken 15 angeordneten Schaltklinken 98 in Eingriff steht. Ist ein Druckrahmen mit der Druckform auf das Typenbett 91 gelegt, so wird das Farbband 96" an den Wellen 96 befestigt, so daß es auf den Typen aufliegt.
Bei jeder Drehung der WTellei9 beziehungsweise des Exzenters 22. schwingt der Winkelhebel 86 (Fig. 4) um den Bolzen 85 und hebt und senkt das Typenbett, wobei ein Puffer-klotz 99 der Stange 84 die Pufferfeder 100 zusammenpreßt und das Typenbett hebt. Die Arbeitsweise der Maschine, soweit wie sie bisher beschrieben ist, ist folgende :
Die beständig sich drehende Antriebswelle 19 bewegt den Wagen 24 mit der Druckwalze 33 zwischen den beiden in Fig. 1 und 9 dargestellten Stellungen hin und her. Die Druckwalze wird so vorwärts und rückwärts über
das Typenbett bewegt, wobei das Drucken jedesmal bei der Bewegung des Wagens nach dem Zuführungsende der Maschine zu vor sich geht. Die Exzenterscheibe 22 ist so eingerichtet, daß am Ende der Bewegung des Wagens und am Anfang seiner Bewegung' von der in Fig. 9 gezeichneten Stellung der Winkelhebel 86 so geschwenkt wird, daß das Typenbett, rasch genügend tief unter die Druckebene herabsinkt und es in dieser Lage während der Rückwärtsbewegung des Wagens nach der in Fig. 1 gezeigten Stellung hält. Während sich der Wagen rückwärts und wieder vorwärts zwischen den in Fig. 4 in vollen und punktierten Linien gezeichneten Stellungen bewegt, gestattet die Exzenterscheibe 22 der Feder 89, den Winkelhebel zu schwenken und die Wellen JJ, 78 so. zu drehen, daß das . Typenbett rasch in die Druckebene gehoben und während nahezu der ganzen Vorwärtsbewegung des Wagens in dieser Stellung gehalten wird. Die Abwärtsbewegung des Typenbettes, die durch den Druck des Exzenters 22 gegen die Rolle 87 hervorgebracht wird, geschieht gegen den Widerstand der Feder 89, welche bestrebt ist, unzulässige Erschütterungen von Teilen bei der Abwärtsbewegung bei großer Geschwindigkeit der Maschine zu verhindern. Andererseits verhindert das Zusammentreffen des Pufferklotzes 99 mit der Feder 100 am Ende des durch die Feder 89 erfolgten Anhebens des Typenbettes ein starkes Rütteln, wenn das Typenbett die Druckebene erreicht. Die Schaltklinken 98 und Schalträder 97 sind so angeordnet, daß beim Anheben des Typenbettes eine der Wellen 96 für das Farbband gedreht wird, um das Farbband um ein kurzes Stück von einer Welle 96 in der Richtung nach der anderen vorzurücken. Wenn die Richtung der Zuführung des Farbbandes umgekehrt werden soll, wird die andere Schaltklinke in Tätigkeit gesetzt.
Die Größe der Bewegung, die der Schaltklinke 51 bei jedem Hub erteilt wird, ist ein wenig größer als die Entfernung zwischen den Zähnen des Schaltrades 48, von denen fünf am Umfang vorhanden sind. Während ungefähr einer halben Umdrehung der Welle 19, in der Zeit, in der der Wagen in der Richtung von dem Zuführungsende der Maschine fortbewegt wird, kommt die Schaltklinke 51 mit dem Schaltrad 48 in Eingriff und dreht es genau um eine fünftel Umdrehung. Während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Antriebswelle 19 schwingt der Hebel 49 abwärts nach dem höchsten Zahn des Schaltrades, und letzteres bleibt in Ruhe. Bei jeder Fünftelumdrehung des Schaltrades 48 werden die Ketten 58 in der in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung um genau ein Drittel ihrer Länge bewegt werden, und da drei Greifer in gleichem Abstand voneinander von der Kette getragen werden, wird am Ende einer jeden Bewegung der Ketten ein Greifer 59 in der Stellung am vorderen Ende der Maschine, wie in Fig. 2, 5 und 8 gezeigt, eingestellt wer- ' den. Der dem erwähnten Greifer vorhergehende Greifer wird sich gerade jenseits der anderen Seite des Typenbettes und der dritte Greifer neben der Zahnrolle 57 befinden, wie in Fig. 2 und 10 gezeigt.
Während das Drucken durch die Vorwärtsbewegung der Druckwalze vor sich geht, bleibt der Greifer an dem vorderen Ende der Maschine, wie bereits erklärt, offen, und der Arbeiter schiebt ein zu bedruckendes Blatt Papier von dem Stapeltisch 102 zwischen die offenen Backen. Sobald sich der Wagen dem vorderen Ende der Maschine nähert, trifft er gegen die Stange 75 und schiebt sie weiter, wie vorher beschrieben, wobei er das Schubstück 70 aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung nach der Stellung gemäß Fig. 6 bewegt, den Arm 67 der Greiferwelle auslöst und veranlaßt, daß sich der Greifer schließt und den Bogen an der Kante erfaßt. Bei der folgenden Rückwärtsbewegung der Druckwalze und Greiferketten wird der so erfaßte Bogen über das Typenbett gezogen in die Stellung, in welcher er bedruckt wird. Während ein Bogen in dieser Weise der Maschine zugeführt wird, sind das Typenbett und die damit zusammen- ' hängenden Teile einschließlich des Farbbandes in ihrer untersten Lage, und da der Bogen von einer Seite her und in einer wesentlich höheren Ebene in die Maschine hineingezogen wird als die, in der sich das Farbband befindet, wird er mit dem letzteren nicht so in Berührung kommen, daß er dabei beschmutzt werden könnte. Bei der nächsten Vorwärtsbewegung des Wagens und während die Greiferketten und der Bogen in Ruhe sind, wird der erfaßte Bogen durch die Druckwalze gegen das Farbband gepreßt, welches wiederum gegen die Typen bzw. die Druckform gedrückt wird. Die federnde Bahn gibt nur bei verhältnismäßig großer Pressung" nach und bewirkt durch ihre stützende Kraft, daß eine Änderung des Druckes der Walze gegen das Papier vermieden wird, wenn diese über einen großen Zwischenraum auf der Druckform oder über eine kurze Typenzeile hinübergeht. Ohne die bekannte federnde Bahn würde es das Bestreben der Druckwalze sein, eine kurze Typenzeile in der Druckform auf dem Papier stärker zu drucken als eine lange Zeile; die Aufgabe der federnden Bahn ist es daher, den Druck über die ganze Walze hin auszugleichen. Sie veranlaßt auch ferner die Walze, mit ihrer Drehung schon zu beginnen, bevor sie die Typenform erreicht hat.
Wenn ein Bogen von einem Greifer erfaßt
ist, dann wird der in der Aufnahmestellung· befindliche Greifer während der nächsten Rückwärtsbewegung der Druckwalze nach der Stellung hin bewegt, in welcher er den Bogen hält, während er bedruckt wird. Bei der nächsten Rückwärtsbewegung der Druckwalze wird der Greifer nach der Ablegestelle geführt. Auf diese Weise wird ein Bogen, wenn er bedruckt ist, durch denselben Greifer
ίο weitergeführt, bis letzterer in der Ablegestellung steht, und zwar, wie in Fig. io dargestellt, bei den Rollen 57. Der Greifer bleibt geschlossen und steht in dieser Stellung während einer halben Umdrehung der Antriebswelle, während der nächste Druckvorgang stattfindet, und inzwischen hat das hintere Ende des Bogens Zeit, auf den Ablegetisch 103 (Fig. 1) niederzusinken.
An der Leiste 56 ist eine feste, gebogene Platte 104 befestigt, welche mit einer gekrümmten Oberfläche 105 in den Weg der Finger 67 hineinragt. Am Anfang der Bewegung eines Greifers aus der Stellung gemäß Fig. 10 trifft der Finger 67 gegen die Platte 104, wird beim Gleiten über die Fläche 105 geschwenkt und öffnet die drehbare Backe des Greifers. Dieses Öffnen löst den Bogen aus und läßt ihn frei auf den Ablegetisch 103 fallen. Wenn der Greifer über das Ende der Fläche 105 hinweg ist, schließt, die Feder 66 ■ die Backen wieder, wie in Fig. 12 gezeigt.
Um ein Beschmutzen des Bogens zu jeder Zeit zu verhindern, ist es notwendig, daß die Diuckwalze niemals mit dem Farbband in Berührung kommt. Als ein Mittel, um eine solche Berührung zu verhindern, wenn kein Bogen der Maschine zugeführt wird, wird die am besten aus Fig. 1 und 9 ersichtliche Vorrichtung vorgesehen. Ein Winkelhebel 106, der an dem Seitenbalken 14 um den Bolzen 107 drehbar angeordnet ist, besitzt einen langen, als Handgriff ausgebildeten Arm 108. Sein kurzer Arm 109 kann gegen einen an [ dem Seitenbalken 14 hervorstehenden Anschlag 110 (Fig. 3) bewegt werden. Durch die in der Nähe befindliche, nach unten hängende Platte 42 hindurch geht, in ihr drehbar gelagert, eine kurze Welle in, die auf der Innenseite der Platte 42 einen schwingenden Finger oder Anschlag 112 in der senkrechten Ebene des Winkelhebels 86 trägt. An der Außenseite der Platte 42 ist die Welle in mit einem Kurbelarm 113 versehen, der durch das Glied 114 mit dem kurzen Arm 109 des Hebels 106 verbunden ist. Gewöhnlich befinden sich der Hebel 106, der schwingende Anschlag 112 und die damit zusammenhängenden Teile in der gezeichneten Stellung. Durch Schwingen des Hebels gegen den Anschlag 110 wird der Finger 1.12 in die in Fig. 9 mit punktierten Linien gezeichnete Stellung gegen den Hebel ■
86 gedreht, um ihn in der Stellung zu halten, in welcher er das Typenbett in seiner unteren Lage hält. Der Eingriff des Anschlages oder Fingers 112 mit dem Hebel 86 hält die Rolle
87 außer Eingriff mit der Exzenterscheibe 22. Wenn sich das Typenbett in seiner unteren Stellung befindet, liegt das Farbband hinreichend tief unter der Druckebene, so daß die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Wagens keine Berührung der Druckwalze mit dem Farbband hervorruft.
Bei der Benutzung der Maschine kann mit jeder Umdrehung der Antriebswelle ein Bogen bedruckt werden, und die Geschwindigkeit des Drückens ist nur von der Geschwindigkeit der genannten Welle abhängig. Infolge des Pufferblockes 99 und der Pufferfeder 100 tritt bei dem plötzlichen Anheben des Typenbettes in die Druckebene keine Erschütterung der Teile ein, und die Maschine arbeitet sanft und verhältnismäßig geräuschlos. Es ist reichlich Zeit für das sorgfältige Zuführen der Bogen nach den Greifern und für das sorgfältige Ablegen der Bogen aus der Maschine, wie oben auseinandergesetzt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Farbbanddruckmaschine mit endlosen Greiferketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze bei Bewegung in der einen Richtung auf die Typen drückt und druckt, bei der Bewegung in umgekehrter Richtung dieser Druck jedoch durch Senken des Typenbettes aufgehoben wird.
2. Farbbanddruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenbett beim Ausbleiben eines Bogens in seiner Tiefstellung trotz fortgesetzter Hin- und Herbewegung der Druckwalze verharren kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE234853C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6588234B1 (en) 1999-08-21 2003-07-08 Schott Glass Device and method of plaining glasses or glass-ceramics
US7137277B1 (en) 1999-08-21 2006-11-21 Schott Ag Method and device for producing colored glasses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6588234B1 (en) 1999-08-21 2003-07-08 Schott Glass Device and method of plaining glasses or glass-ceramics
US7137277B1 (en) 1999-08-21 2006-11-21 Schott Ag Method and device for producing colored glasses

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