DE239910C - - Google Patents
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- DE239910C DE239910C DENDAT239910D DE239910DA DE239910C DE 239910 C DE239910 C DE 239910C DE NDAT239910 D DENDAT239910 D DE NDAT239910D DE 239910D A DE239910D A DE 239910DA DE 239910 C DE239910 C DE 239910C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H29/00—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
- B65H29/12—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by means of the nip between two, or between two sets of, moving tapes or bands or rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2404/00—Parts for transporting or guiding the handled material
- B65H2404/20—Belts
- B65H2404/26—Particular arrangement of belt, or belts
- B65H2404/261—Arrangement of belts, or belt(s) / roller(s) facing each other for forming a transport nip
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2801/00—Application field
- B65H2801/03—Image reproduction devices
- B65H2801/21—Industrial-size printers, e.g. rotary printing press
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Discharge By Other Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 239910 KLASSE 15 tf. GRUPPE
Bogenablegevorrichtung für Druckpressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bogenablegevorrichtung für Schnelldruckpressen.
Das Ablegen der einzelnen Bogen erfolgt mit großer Geschwindigkeit,'ohne dieselben zu beschmutzen;
dabei ist eine Vorkehrung getroffen, um die Bogen beliebiger Breite mit der Druckseite nach oben auf einen Tisch abzulegen.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Transportorgane
ίο aus zwei Paar übereinander angeordneten endlosen Bändern bestehen, von denen die unteren
Bänder sich im gegebenen Zeitpunkte von den äußeren Bogenrändern seitlich fortbewegen
und dadurch die Bogen frei auf die Ablegestelle fallen lassen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar
bedeutet:
Fig. ι eine schemätische Darstellung einer
mit der vorliegenden Ablegevorrichtung ausgerüsteten ' Presse,
Fig. 2 einen Teil der Oberansicht einer derartigen Presse in größerem Maßstabe,
Fig. 3 eine Außenansicht der an der rechten Maschinenseite vorgesehenen Transportbänder,
teilweise abgebrochen,
Fig. 4 eine Innenansicht der an der linken Seite vorgesehenen Transportbänder, ebenfalls
teilweise abgebrochen,
Fig. 5 die Ünteransicht eines der Transportbänder,
Fig. 6 einen Schnitt nach' der Linie 6-6 der
Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig.. 4,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der
Fig. 7. '
Fig. 9 einen Schnitt durch ein Transportband, in größerem Maßstabe, an der Bogenablieferstelle,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10
der Fig. 9,
Fig. 11 die Stirnansicht eines zur Verwendung kommenden Getriebes,
Fig. 12 die Oberansicht einer Sperrvorrichtung für die Transportbänder,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13
der Fig. 12,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14
der Fig. 1 in größerem Maßstabe, während
Fig. 15 eine Oberansicht der Presse nach Anbringung des üblichen Bogenabwerfers zwischen
den Transportbändern veranschaulicht.
In Fig. ι ist der Zylinder A der bekannten
Miehle-Presse dargestellt, an dem sich die übliehen endlosen Bänder B anschließen, um von
dem Zylinder die einzelnen Bogen zu entnehmen, die auf den Tisch C abgelegt werden
sollen. Die vorliegende Bogenablegevorrichtung erhält die einzelnen Bogen von den Bändem
B und stapelt sie auf einer bestimmten Stelle des Tisches C übereinander.
Die vorliegende Vorrichtung kann natürlich auch mit jeder anderen Presse in Verbindung
gebracht werden.
Die Bogentransportorgane.
An den beiden sich gegenüberliegenden Enden des Tisches C werden zwei Stangen
9, ga oberhalb der Tischfläche an dem Ma-
schinengestell befestigt, und diese Stangen tragen die einstellbaren Sätze der Bogentransportorgane.
Zwei derartiger Sätze werden benutzt, die unter sich gleich ausgebildet werden, nur daß sie der rechten und linken Maschinenseite
angepaßt sind. Es genügt daher die Beschreibung einer dieser Transportorgansätze.
>
Auf den Stangen 9 und ga ist ein Gußträger
3 verschiebbar gelagert, welcher einen Satz der endlosen Transportorgane trägt. Die
Form des Trägers 3 wird der jeweiligen Bauart der in Betracht kommenden Presse angepaßt,
und derselbe besitzt in der Nähe der Stange 9 Öffnungen zur Aufnahme verschiedener
Wellen, deren Zweck später erläutert wird. Auf dem Träger 3 ist ein Paar endloser
Transportorgane I und 2 gelagert, die parallel übereinander liegen, so daß die sich
gegenüberliegenden Trümmer der zweckmäßig aus endlosen Bändern gebildeten Transportorgane
dicht aneinander liegen und den Rand eines von den Bändern B gelieferten Bogens
ergreifen können. Das endlose Band 1 läuft über Rollen ia und ~Lb, die an entgegengesetzten
Enden einer Stange ze vorgesehen sind, und unter einer Zwischenrolle ic, die auf
einem Zapfen der Stange ie gelagert ist und
das Band dicht gegen die Rollen id anpreßt.
Die Stange ie ist an ihren Enden mit Kurbelarmen
3/ gelenkig verbunden, die um Zapfen iß der festen Lagerarme 3" aussahwingbar
sind. Der hintere Drehzapfen 1? ist verlängert und mit einem Kurbelarm ift (Fig. 1,
2 und 7) verbunden, dessen unteres Ende gegen eine Kurvenscheibe 4a anliegt. Die
letztere sitzt auf einer in den Seitenteilen des Maschinengestells gelagerten Querwelle 4 (Fig. 3)
und greift durch entsprechende Öffnungen des Gußkörpers.
Die Kurbeln 1/ bewegen sich stets um gleiche Winkel und parallel zueinander, so daß, wenn
die Kurbel xh angehoben wird, die Stange ie
und das endlose Band 1 parallel zu sich selbst angehoben werden. Aber die Stange ie bleibt
gewöhnlich durch ihr Eigengewicht in der untersten Lage, die ihr durch die Kurvenscheibe
4a gestattet wird. Lose Rollen id, die
auf kurzen Zapfen der Stange ie gelagert sind,
drücken gegen das untere Trum des Bandes.i. Das endlose Band 2 liegt gewöhnlich direkt
unter dem Band 1 und läuft um Rollen 2a
und 2b, die an den beiden entgegengesetzten Enden der Stange 2e vorgesehen sind. Diese
Stange wird gewöhnlich genau parallel zur Stange ie gehalten, indem ihre Enden von an
den entgegengesetzten Enden des Gußkörpers 3 vorgesehenen Lagerarmen 3* getragen
werden. Die Stange 2e ist auf dem Gußkörper 3 seitlich verschiebbar, so daß das Transportband
2 durch seitliche Bewegung aus der Ebene des Transportbandes 1 herausbewegt werden
kann. Die Seitwärtsbewegung der Stange 2° erfolgt durch Winkelhebel, die auf dem Gußkörper
3 (Fig. 4 und 5) um Zapfen 2f gelagert
sind. Die langen Arme 2» dieser Winkelhebel sind geschlitzt und umgreifen Stifte 2'',
die an der Unterseite der Stange 2e befestigt
sind, während die kurzen Arme 2' der Hebel mit einer Gelenkstange 2,J verbunden sind, so
daß, wenn einer der Winkelhebel zum Ausschwingen gebracht wird, der andere eine entsprechende
Bewegung mitmacht. Auf diese Weise verstellt die Stange 2e das Transportband
2 seitlich in wagerechter Richtung. Der der Welle 4 zunächst liegende Winkelhebel
trägt an seiner Unterseite einen Stift oder eine Rolle 2k, die in eine Kurvennutscheibe 4*
(Fig. 4, 5 und 7 bis 9) der Welle 4 eingreift. Diese Kurvennutscheibe ist so geformt, daß
die Stange 2e das Transportband 2 im entsprechenden
Zeitpunkte von dem Transportband ι fortbewegt, um es hierauf wieder in
die Normallage zurückzubringen.
Auf der Stange 2e ist eine Anzahl Rollen 2d
lose gelagert, welche mit dem oberen Trum des Transportbandes 2 in Berührung stehen.
Diese lose drehbaren Rollen sind zu beiden Seiten der Rollen id gelagert, so daß, wenn
die Transportbänder 1 und 2 sich in der Lage befinden, in der sie einen Bogen festhalten
können (Fig. 3 und 4), die erwähnten Rollen dafür sorgen, daß die übereinander angeordneten
Trümmer der Bänder 1 und 2 die Ränder des dazwischenliegenden Bogens sicher
festhalten. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, kann auch eine Rolle 2C vorgesehen sein, die
das Transportband 2 fest gegen die Rolle 2d andrückt.
Der Antrieb der ~ Bänder 1 und 2 erfolgt von den Rollen ia und 2a aus, deren Achsen
miteinander in Eingriff stehende Räder 1'" und 2'" (Fig. 3) tragen. Das Rad 2'" erhält
seinen Antrieb von einem Zahnrade 5'"
einer Querwelle 5, die in dem Hauptgestell der Maschine gelagert ist und durch entsprechende
Öffnungen des Gußstückes 3 greift. Das Zahnrad 5'" ist mit der Welle 5 durch Keil und Nut verbunden und kann auf derselben
gemeinsam mit dem Gußstück 3 gleiten, welches mit einem Finger 3'" eine Nut
in der Nabe des Rades 5'" umgreift (Fig. 2, 5 und 8). In ähnlicher Weise ist die Kurvenscheibe
4Λ und Kurvennutscheibe 4* mit der
Welle 4 durch Keil und Nut verbunden. Die Kurvenscheibe 4" sitzt fest an der Nabe der
Kurvennutscheibe 4* (Fig. 7) und läßt sich mit dem Gußkörper in Längsrichtung auf der
Welle verschieben.
Der Gußkörper 3 wird in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise auf der Stange 9
geführt, und sein hinteres Ende besitzt einen
Arm 3e, welcher auf der Oberkante der Stange ga
die Führung bildet. Durch eine mit Hilfe einer Schraube 3» befestigte Platte 3^ (Fig. 4
und 11) wird dafür gesorgt, daß das Gußstück 3 sich in der Längsrichtung nicht verschieben
kann.
Die Stange ga besitzt an der Unterseite in
der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise eine Verzahnung, in welche ein Zahnrad 6a (Fig. 4)
einer Welle 6 .eingreift. . Die letztere ist in dem Gußkörper 3 gelagert und durchzieht dasselbe
der Länge nach. An ihrem inneren Ende besitzt die Welle ein Kegelrad 6e (Fig. 4),
welches mit einem entsprechenden Kegelrad 6C in Eingriff steht, das an dem oberen Ende
einer kurzen, in dem Gußkörper 3 gelagerten Welle ruht, deren unteres Ende mit einem
Zahnrad 6/ ausgerüstet ist. Dieses Zahnrad 6/
besitzt die gleiche Verzahnung wie das Rad 6J und greift in eine Verzahnung der Stange 9
(Fig. 4 bis 8) ein. Auf den Schlüsselkopf 6* des Zahnrades 6a kann man eine Kurbel aufstecken
und dadurch die Welle 6 drehen, wodurch die Zahnräder 6a und 6* gleichzeitig in
Umdrehung versetzt werden und den Gußkörper 3 in Querrichtung zur Presse parallel
zu sich selbst verschieben. Auf diese Weise kann jeder Gußköper 3 mit dem von ihm getragenen
Satz endloser Bänder in Querrichtung zum Tisch C eingestellt werden.
Der rechte und linke Transportbandsatz sind unter sich gleich ausgebildet, und da die
beiden Gußkörper 3 mit den Trähsportbandsätzen unabhängig voneinander einstellbar sind,
kann man mit derselben Vorrichtung die schmälsten bis zu den breitesten Bogen genau
an den äußersten Teilen der Seitenränder ergreifen, wie dies aus Fig. 2 und 9 ersichtlich
ist. ,
Die Welle 5 kann in irgendeiner Weise angetrieben werden. Zweckmäßig geschieht dies
von der Hauptwelle aus unter Vermittlung einer Anzahl Zahnräder 5a, damit die endlosen
Bänder 1 und 2 sich mit derselben Oberflächengeschwindigkeit
bewegen wie die Bänder B, welche die bedruckten Bogen von dem Zylinder C empfangen.
Die Kurvenscheibenwelle 4 wird bei der dargestellten Ausführungsform durch ■ einen Kurbeiarm
4^ (Fig. 1) angetrieben, der am einen Ende der Welle 4 befestigt ist und von irgendeinem
beweglichen Teil der Presse aus seinen Antrieb erhalten kann. Bei Benutzung einer
Miehle-Presse kann man die Welle 4 durch die bereits vorhandene Kurbel 14 und Gelenkstange
4° antreiben. Bringt man die vorliegende Ablegevorrichtung an einer derartigen
Presse an, dann ist es nicht nötig, zum Antrieb der Welle 4 irgendwelche besonderen
Kurvenscheiben oder ähnliche Organe vorzusehen. Die Kurvenscheibe 4" und Kurvennutscheibe
4b werden auf der Welle so angebracht,
daß sie die Stangen ie und 2fi zu den erforderlichen
Zeitpunkten, wie nachstehend beschrieben, verstellen. 6g
Wirkungsweise.
Die Gußkörper 3 werden zunächst so eingestellt, daß ein von den Bändern B gelieferter
Bogen S mit seinen Außenrändern zwischen den Transpörtbänderpaaren 1 und 2 in der
aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Weise ergriffen wird. Die Rollen id und zd sorgen dafür,
daß die Transportbänder die Bogen an ihren Rändern sicher festhalten und über den Tisch C
führen. Sobald der Bogen die Stelle erreicht hat, an der er auf den Tisch C niederfallen
soll, wird die Welle 4 zum Ausschwingen gebracht. Die Kurvenscheibe 4a verstellt dabei
zunächst den Arm ift und bewirkt dadurch ein geringes Anheben der Stange ie, so daß
die Transportbänder 1 von den Bändern 2 etwas abgehoben werden und dadurch den
Bogen freigeben. Sobald der Bogen freigegeben ist, treten, wie nachstehend beschrieben,
besondere Organe in Wirksamkeit, welche den Bogen festhalten, damit er nicht durch sein
Beharrungsvermögen sich noch in Längsrichtung des Tisches weiter bewegt, sobald er von
den Transportbändern freigegeben ist. Gleichzeitig in dem Augenblick, in welchem der
Bogen festgehalten wird, verstellt die Kurvennutscheibe 4b den Winkelhebel oß und veranlaßt
dadurch eine Auseinanderbewegung der Stangen ic in Breitenrichtung, so daß die
Transportbänder 2 sich seitlich von den Außenrändern des Bogens fortbewegen (Fig. 9), wodurch
dieser frei auf den darunter befindlichen Tisch C fallen kann. Nachdem der Bogen auf
diese Weise abgelegt ist und bevor ein neuer Bogen die Transportbänder 1 und 2 erreicht
hat, führt die Kurvennutscheibe 4* die Stange %°
in die Normallage zurück, bei welcher die Transportbänder 2 sich genau unter den Transbändern ι befinden. Die Kurvenscheibe 4'1 ge-
stattet hierauf ein Senken der Stange τ°, so daß die Transportbänder 1 mit den Transportbändern
2 wieder in Berührung kommen und ein neuer Bogen zwischen den Transportbändern ι und 2 aufgenommen werden kann. Die
Bänder 1 und 2 bewegen sich dabei ununterbrochen während des Ablegens der Bogen.
Bogenf est hai te vor rieh tu ng.
Die Bogenfesthaltevorrichtung besteht aus
oberen und unteren Gliedern, welche die Ränder der Papierbogen zweckmäßig am hinteren Ende,
kurz bevor die Bögen die Transportbänder verlassen, berühren können. Jede der Festhaltevorrichtungen
besteht aus einem unteren Gliede 7 (Fig. 3, 4, 6 und 9), das an dem freien
Ende eines quer über die Stange 2e greifenden
federnden Armes ja befestigt ist und sich unterhalb
des oberen Trums des Bandes 2 befindet, so daß das Glied 7 dicht an die Innenkante
des oberen Trums des Transportbandes 2 zu liegen kommt. Der federnde Arm ya ruht
auf der Oberfläche der Stange 2e auf und ist
mit einem Schieber 7* verbunden, der in einem entsprechenden Lager jc (Fig. 9) ruht, das verstellbar
an dem Gußkörper 3 befestigt ist.
Das Lager yc ist zweckmäßig an der Unterseite
mit einer schwälbenschwanzförmigen Nut ausgerüstet, welche eine schwalbenschwanzförmige
Rippe 30 an der Oberseite des Gußkörpers 3 umgreift. Ist das Lager eingestellt,
dann kann es durch eine Schraube yd (Fig. 2
und 9) festgehalten werden. Der Schieber 7* wird gewöhnlich in seiner innersten Lage
(Fig. 6) durch eine Feder ye gehalten, welche
in einer Ausnehmung des Lagers jc vorgesehen
ist und sich gegen einen abgesetzten Stift 7·/
(Fig. 9) des Schiebers 7* anlegt. Der federnde Arm 7" besitzt eine kurvenförmige Biegung ys\
welche gewöhnlich auf der Oberseite der Stange 2e aufruht, sofern sich die Stange in
ihrer Normallage unter der Stange ie (Fig. 6)
befindet. Der Teil ηα wird dann durch die
Biegung y&, welche auf der obersten Kante
der Stange 2e .aufruht, in der höchsten Lage
gehalten. Wird aber die Stange 2e zurückgezogen,
dann bewegt sie sich zunächst unter der Biegung 7» und gestattet dem federnden Arm ηα, etwas niederzufallen (Fig. 9), wodurch
das Glied 7 den Bogen freigibt.
Bewegt sich die Stange 2e weiter nach auswärts,
dann trifft sie einen Ansatz .7'' des federnden Armes ya (Fig. 9) und verschiebt den
Arm und den Schieber yb entgegen der Wirkung der Feder ye nach auswärts, wodurch
das Klemmglied 7 vollständig aus der Bahn des niederfallenden Bogens gebracht wird. Das
obere Glied 8- der Festhaltevorrichtung ist in der Form einer ausschwingbaren Platte ausgebildet
(Fig. 9 und 10), die an der Unterseite eine etwas kurvenförmige Gestalt besitzt.
Die Platte ist um Zapfen 8a am unteren Ende
eines Armes 8* ausschwingbar, welcher an einer j pendelnd bewegten Welle 8C befestigt ist.
Diese Welle ruht in einem Fortsatz des Lagers 7e und trägt einen Kurbelarm 8d, welcher
neben der Stange ie nach abwärts reicht und
daselbst einen Finger 8e besitzt, der mit der Unterkante des der Stange iL' angehörigen
Flansches gewöhnlich in Eingriff steht. Befindet sich die Stange xe in ihrer untersten
Lage, dann drückt sie den Finger 8'" nach abwärts und hebt dadurch den Arm 8* an, wodurch
das Klemmglied 8 von dem Klemm- j glied 7 (Fig. 10) fortbewegt wird. Die Klemmvorrichtung
ist daher gewöhnlich außer Wirksamkeit und behindert nicht den freien Transport der zwischen den Bändern 1 und 2 festgehaltenen
Bogen. Steigen jedoch die Stangen ie hoch, dann werden die Finger 8e freigegeben,
wodurch sich die Klemmglieder unter der Einwirkung der Federn 8/ sofort schließen,
indem die Arme 8* nach abwärts gedrückt . werden.
Sobald ein Bogen durch die Bänder 1 und 2 nach der Ablegestelle hingeführt ist, beginnen
die Stangen ie anzusteigen und bringen die
Bänder auseinander. Die Arme 8b senken sich
sogleich, und die Klemmglieder 8 drücken die Ränder des Bogens gegen die Klemmglieder 7.
Durch die gewählte Form der Klemmglieder 8 wird der Bogen nicht plötzlich festgeklemmt,
was leicht ein Reißen zur Folge haben könnte, sondern er wird in einer milden Weise allmählich
an der gewünschten Stelle sicher festgehalten. Sobald der Bogen in Ruhe gekommen
ist, bewegen sich die Stangen 2e nach auswärts, bis sie unter die Biegungen 7» gelangen,
worauf die Federarme ηα mit den unteren
Klemm teilen 7 - niederfallen. Hierauf werden die Klemmglieder 7 vollständig nach
außen bewegt und kommen außer Berührung mit den Rändern des Bogens (Fig. 9), so daß
dieser frei nach abwärts fallen kann. Sobald ein Bogen abgelegt ist, bewegen sich die Stangen
2e nach einwärts, und die Klemmglieder 7 gelangen wieder in ihre normale Lage (Fig. 6).
Sobald die Stangen ie gesenkt werden, um
die Transportbänder 1 und 2 miteinander in Berührung zu bringen, werden die Arme 8*
nach aufwärts bewegt und bringen die Klemmvorrichtungen außer Wirksamkeit, so daß diese
die ankommenden Bogen nicht behindern. Die Klemmvorrichtungen können in jeder gewünschten
Lage in Längsrichtung der Gußkörper 3 eingestellt werden, um auf kurze oder lange Bogen an jeder beliebigen Stelle
der Bogenlänge wirken zu können.
Zweckmäßig ist es, den Bogen in der Nähe seines hinteren Endes festzuhalten. Nach abwärts
gerichtete Schutzfinger 2? können an den Innenseiten der Stangen 2e zwischen den
Rollen 2d vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Bogen durch Zufall an den
unteren Trümmern der Bänder B sich festklemmen.
Bo gen ab werf er.
Es ist manchmal wünschenswert, die Bogen mit der Druckseite nach abwärts, statt mit
der Druckseite nach aufwärts, auf den Tisch abzulegen.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich, können die Gußkörper 3 mit ihren endlosen Bändern ganz
aus der wirksamen Lage herausbewegt werden, um zwischen ihnen die an sich bekannten
Bogenabwerfer anzubringen, welche die
Bogen derart nach außen werfen, daß sie mit der Druckseite nach abwärts auf den Tisch
zu liegen kommen. Die Gußkörper 3 werden
zu diesem Zwecke vollständig nach außen bis an die Seitengestellrahmen F bewegt.
Die Gußkörper 3 sind an ihren hinteren Enden und äußeren Seiten mit Stiften 3'
(Fig. 2,12 und 13) versehen, welche in Löcher f
der Seitengestellteile F eingreifen können, sobald die Gußkörper 3 ihre äußerste Lage erreicht
haben. Die Stange 9/ wird hierauf entfernt (Fig. 15).
Befinden sich die Gußkörper in ihrer äußersten Lage, dann greifen die Zahnräder 6a in
kurze, gezahnte Platten 6m ein, die an den Enden der Seitenrahmen F (Fig. 11) befestigt
sind und mit den Zähnen der Stange ga übereinstimmen.
Die Platten 6'" halten die Zahnräder 6a in der ordnungsmäßigen Lage fest
(Fig. 11 und 15). .
Die Gußkörper 3 lassen sich in ihrer äußersten Lage nach Entfernung der Stange ga mit
Hilfe von Riegeln 3*, welche um Zapfen 3"· an
den Rahmen F (Fig. 2,12 und 13) äusschwingbar
sind, festhalten. Die inneren Enden dieser Riegel können in Nuten 3" der Stifte 3s eingreifen,
wenn die Gußkörper 3 nach Entfernen der Stange ga in ihrer äußersten Lage eingestellt
sind. Hierdurch werden die Gußkörper in dieser äußersten Lage unverrückbar festgehalten.
Die Riegel 3' besitzen nach rückwärts vorspringende Finger 3"', welche in
Löcher 6° der Platten 6'" eingreifen können, wenn die Stange ga entfernt ist. Befindet
sich jedoch die Stange ga in ihrer wirksamen Lage, dann werden die Riegel 3' außer Eingriff
mit den Stiften 3s gehalten und behindern
dann nicht die seitliche Verstellung der Gußkörper 3. Die Riegel 3' können auch unter
der Einwirkung von Federn 3* stehen, welche das Bestreben haben, die Riegel in die
Stifte 3* einzuführen. Sind die Gußkörper 3 in ihrer äußersten Lage eingestellt (Fig. 15),
dann stimmen die Platten 3/ mit Kerben o/ am oberen Rand der Stange ga überein (Fig. 2).
Die Stange ga läßt sich leicht von der Maschine
entfernen, indem man die Befestigungsmuttern der Schraubenstutzen gc, welche die
Stange an den Enden der Rahmen F festhält, löst.
Sind die Gußkörper 3 in die aus Fig. 15 ersichtliche Lage hingeführt, dann befinden
sich die Transportbandsätze 1 und 2 vollständig außer dem Bewegungsbereich der Bogen,
so daß die Arbeit eines üblichen Bogenabwerfers in keiner Weise behindert wird.
An den beiden gegenüberliegenden Seitenrahmen F sind unter den Gußkörpern und
etwas hinter der Welle 4 kurze Wellen 10 (Fig. i, 14 und 15) gelagert, deren innere Enden
einen abgesetzten Kopf ΐοΛ (Fig. 14) besitzen,
über welche eine Muffe xob verschiebbar
ist, die sich durch einen Bolzen oder ein anderes Verbindungsmittel an der Welle befestigen
läßt. Die Welle 10 ist an der Seite, welche sich in der Nähe der Kurbel 4e (Fig. 1)
befindet, mit einem Zahnsektor iom (Fig. 1
und 14) ausgerüstet, der in eine Zahnstange 10" eingreift, welche in einer hin und her beweglichen
Führung io° gleitet. Diese Zahnstange 10" ist durch eine Gelenkstange io?
mit einem Hebel io1" verbunden, der durch eine Kurvenscheibe 4" (Fig. 1) in Hin- und
Herschwingung gesetzt wird. Die Welle 4 wird zweckmäßig durch Entfernen der Stange 40
und der Kurbel 4e außer Wirksamkeit gesetzt,
wenn der Bogenabwerfer arbeitet.
Der Bogenabwerfer besteht im wesentlichen aus einer Welle ιτα mit darauf angeordneten
Abwerf armen 11. Die Enden der Welle iia,
welchen die kurzen Wellen 10 gegenüberstehen, sind entsprechend abgesetzt, um mit dem abgesetzten
Kopf ioa in Eingriff zu kommen und durch die Muffe 10* mit den kurzen
Wellen sicher verbunden zu werden. Ist der Bogenabwerfer ordnungsmäßig angebracht und
die Stange 40 (Fig. 1) von der Kurbel 4e gelöst,
dann nehmen die Arme 11 die von den Bändern B kommenden Bogen und liefern sie
mit der bedruckten Seite nach unten auf den Tisch C ab, genau wie dies bei den bekannten
Pressen mit Bogenabwerfern geschieht. Sollen die Bogen . wieder mit der Druckseite oben
liegend abgelegt werden, dann wird die Welle ua mit den Armen 11 aus der Maschine entfernt
und die Stange 40 wieder mit der Kurbel 4e mit der Welle 4 " verbunden. Die gezahnte
Stange ga wird wieder in ihre Lage gebracht, und die Gußkörper 3 werden nach
einwärts bewegt, damit die endlosen Transportorgane ι und 2 die Bogen wieder ergreifen
können. Diese werden dann in der vorbeschriebenen Weise mit der Druckseite nach
oben abgelegt.
Claims (8)
1. Bogenablegevorrichtung für Druckpressen mit zwei Paar endloser Transportorgane,
welche die äußeren Seitenränder der zwischen ihnen liegenden Bogen
ergreifen, um sie nach der Ablegestelle hinzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportorgane aus zwei Paar übereinander angeordneten endlosen Bändern
(1 und 2) bestehen, von denen die unteren Bänder sich im gegebenen Zeitpunkte von
den äußeren Bogenrändern seitlich fortbewegen und dadurch die Bogen frei auf die
Ablegestelle fallen lassen.
2. Bogenablegevorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb und unterhalb der aneinanderstoßenden Bändertrümmer RoI-
len vorgesehen sind, welche die Bänder gegeneinander pressen, um ein zuverlässiges
Festhalten der Bogenränder zwischen den Transportbändern zu gewährleisten.
3. Bogenablegevorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Bogen bei Erreichen der Ablegestelle durch eine
Klemmvorrichtung (7, 8) an einer Weiter- ; bewegung in der Längsrichtung behindert
werden..
4. Bogenablegevorrichtung für Druck-. pressen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere und untere endlose Band jedes Transportbandpaares in gegebenen Zeitpunkten voneinander entfernt
werden, um den Bogen an der Ablegestelle frei zu geben.
5. Bogenablegevorrichtung für Druck-. pressen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportbandsätze (1, 2) auf Trägern (3) vorgesehen sind, .
welche sich auf gezahnten Stangen (9, c/) in der Breitenrichtung des Ablegetisches
einstellen lassen, um für verschieden breite Bogen immer dafür zu sorgen, daß dieselben
durch die Transportbänder an den äußeren Rändern ergriffen werden.
6. Bogenablegevorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von den zwei Paar endloaen Transportbändern (1 und 2), welche sich
auf ihren Trägern seitlich verstellen lassen und die Bogen an den Rändern ergreifen,
die oberen Bänder (1), sobald ein Bogen die Ablegestelle erreicht, von den unteren
Bändern abgehoben werden, während die letzteren sich nach außen bewegen und den Bogen zwischen sich frei auf die Ablegestelle
hinfallen lassen.
7. Bogenablegevorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die die oberen Transportbänder (1) tragenden Rollen im entsprechenden
Zeitpunkt angehoben werden, während die die unteren Transportbänder (2) tragenden Rollen mit Hilfe einer Kurvennutscheibe
(4b, Fig. 9) nach außen bewegt
werden und dadurch den vorher schon freigegebenen Bogen unbehindert
nach abwärts auf die Ablegestelle fallen lassen.
8. Bogenablegevorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die die endlosen Bänder tragenden Gußkörper (3) sich in der
Querrichtung so weit nach außen verstellen lassen, daß sie es ermöglichen, zwischen
ihnen einen mit Armen (11) ausgerüsteten Bogenabwerfer zu lagern, welcher bei gleichzeitiger
Außerwirksamkeitsetzung der endlosen . Transportbänder (1, 2) die Bogen
lediglich mit Hilfe der Ablegearme (11) auf den Tisch (C) hinführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239910C true DE239910C (de) |
Family
ID=499313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239910D Active DE239910C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239910C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760507C (de) * | 1941-05-24 | 1954-03-29 | Bobst & Sohn A G J | Vorrichtung zum Ablegen von nebeneinander und in einer gemeinsamen Ebene abgegebenen Bogen |
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- DE DENDAT239910D patent/DE239910C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760507C (de) * | 1941-05-24 | 1954-03-29 | Bobst & Sohn A G J | Vorrichtung zum Ablegen von nebeneinander und in einer gemeinsamen Ebene abgegebenen Bogen |
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