DE198586C - - Google Patents

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DE198586C
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belts
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/08Combinations of endless conveyors and grippers

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Description

KAISERLICHES
A '"'«isga
■- ΛΙ 198586 KLASSE 15*$. GRUPPE
Druckpressen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Wenden und Transport der Bogen für Druckpressen, und zwar solche, bei welchen mehrere Druckwerkzeugpaare nach dem bekannten Tandemsystem hintereinander angeordnet sind, bei welcher Anordnungsweise die Maschine fähig ist, unter entsprechender Zusammenwirkung der verschiedenen Druckelemente Mehrfarbendrucke auf der einen Seite der Bogen oder Drucke mit einem oder mehreren Aufdrucken, z. B. mehrfarbigen Textdruck, auf der einen Seite und mehrfarbige Illustrationsdrucke auf der anderen Seite des Bogens herzustellen.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, durch welche der obengenannte Zweck durch Wendung der Bogen um ihre vordere bzw. hintere Kante erreicht wird. Im vorliegenden Falle sollen indessen die Bogen um eine ihrer seitlichen Kanten, also so gewendet werden, daß ihre vordere bzw. hintere Kante stets ihre Lage beibehält.
Der Erfindung gemäß kommen Vorrichtungen in Anwendung, durch welche jeder Bogen, nachdem derselbe seinen Aufdruck durch das erste Druckwerkzeugpaar erhalten hat, ergriffen, quer aus seiner normalen Bewegungsbahn herausgezogen, umgewendet, in dieser Lage wieder quer in seine normale Bewegungsbahn eingeführt und so in das nächste Druckwerkzeugpaar eingeführt wird, um einen weiteren Aufdruck durch dieses zu erhalten. Bei dem. Gegenstand vorliegender Erfindung ist des weiteren ähnlich wie bei anderen bekannten Vorrichtungen Vorsorge getroffen, daß der Bogenwender unwirksam gemacht werden kann, so daß die ganze Vorrichtung nur als Transportvorrichtung wirkt, durch die die Bogen in das folgende . Druckwerkzeugpaar in nicht gewendeter Lage eingeführt werden können, um den zweiten Aufdruck auf den ersten Aufdruck aufgedruckt zu erhalten, um auf diese Weise Mehrfarbendrucke herzustellen. Endlich ist es auch möglich, die Bogen direkt auf den Ablegetisch der betreffenden Druckpresse niederfallen zu lassen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind in den Fig. 1 bis 6 und 7 bis 11 a zwei verschiedene Ausführungsformen der Druckpresse zur Veranschaulichung gebracht wor-, den.
Fig. ι zeigt eine Druckpresse in Seitenansicht (von der Antriebsseite aus gesehen); hierbei ist von der Maschine indessen nur so viel gezeigt, als erforderlich ist, die Anordnung bzw. die Bauart einer der obengenannten Einrichtungen erkennen zu lassen.
Fig. 2 zeigt eine Oberansicht der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung, Fig. 3 einen Querschnitt hiervon und die
Fig. 4 eine Oberansicht von Teilen des Bogenwenders.
Fig. 5 und 6 zeigen in Endansicht bzw. im Schnitt eine selbsttätige Kupplung bzw. eine Freilaufeinrichtung, die bei der aus Fig. 1 bis 4 ersichtlichen Einrichtung in Anwendung gelangt.
Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht den linksseitigen Teil und
Fig. 7 a den rechtsseitigen Teil der zweiten der obengenannten Ausführungsformen; diese Ansicht ist von der Bogeneinführungsseite her genommen, welche entgegengesetzt zu derjenigen liegt, in welcher die erste Ausführungsart der Erfindung in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 8 stellt in einer Ansicht einen Einzelteil der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung in einer anderen Einstellungslage dar.
Fig. 9 zeigt den linksseitigen Teil und
Fig. 9 a den rechtsseitigen Teil der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung in Oberansicht, teilweise abgebrochen gezeichnet.
Fig. 10 zeigt den linksseitigen Teil und
Fig. 10 a den rechtsseitigen Teil eines senkrechten Querschnitts der in Fig. 11 a dargestellten Einrichtung nach der Linie 10-10.
Fig. 11 und 11 a stellen die linksseitigen und die rechtsseitigen Teile einer Ansicht dar, die man von der in den Fig."9 und 9 a dargestellten Antriebsseite erhält.
Die verschiedenen Figuren sind zum Teil in verschiedenen Maßstäben dargestellt.
Wie aus Fig. I bis 3 ersichtlich ist, ist der Bogenwender unmittelbar am Druckzylinder ι an der Ablegeseite desselben angeordnet und besteht aus einer Reihe von Stäben 2, auf welche die Bogen von genanntem Zylinder abgelegt werden, nachdem sie über eine Führungsplatte 3 hinweggeführt worden sind. Die Stäbe 2 sind in üblicher Weise an einer Welle 4 einstellbar gelagert und bilden so einen Anheberahmen 5, welcher, in senkrechten Zapfenlöchern 5a geführt, zu bestimmten Zeiten angehoben und unter der Wirkung von zwei Daumenstücken 6 gesenkt wird, von denen je eines auf jedes Ende des genannten Rahmens zur Einwirkung gebracht wird; in der Zeichnung ist nur eines der Daumenstücke, und zwar in gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt.
Die beiden Daumenstücke 6 sitzen fest an einer Welle 7, welcher durch einen Arm 8 (der ebenfalls fest an genannter Welle sitzt) und ein geneigt angeordnetes Verbindungsglied 9 eine schwingende Bewegung von einer Kurbel 10 aus mitgeteilt wird, die an der Welle 11 befestigt ist, wie Fig. 1 zeigt. Das Glied 9 kann von dem Arm 8 gelöst werden, um den Stäben 2 keine Bewegung zu erteilen, wenn es beispielsweise erforderlich wird, entweder einfache oder Mehrfarbenaufdruckdrucke nur auf einer Seite des Bogens herzustellen.
An den beiden Längsseiten der Maschine sind in geeigneten Lagern 12 Wellen 13 bzw. 14 drehbar angeordnet, an welchen je ein Kettenrad 15 festsitzt; diese vier Räder bilden zwei Paare, von denen jedes Paar sich in Eingriff mit einer um dasselbe herumgeführten Kette befindet. Die beiden Ketten 16 liegen parallel zueinander und sind je an einem Punkte durch eine Stange 17 miteinander verbunden, an welcher zwei, drei (wie gezeichnet) oder mehr Lager 18 für die schwingend angeordnete Greiferwelle 19 starr befestigt sind. An der Greiferwelle 19 sind zwei oder mehr Greifer 20 befestigt, welche, unter dem Einfluß einer Feder 21 (Fig. 4), die auf die Greiferwelle 19 einwirkt, und welche ein beständiges Bestreben haben, in Berührung mit der Stange 17 gehalten zu werden.
Am einen Ende der genannten Greiferwelle ist (an der Bogeneinführungsseite der Maschine) ein Arm 22 befestigt, welcher an seinem schwingenden Ende eine Antifriktionsrolle 23 trägt, die abwechselnd mit zwei Daumenstücken 24, 25 zusammenwirkt. Diese Daumenstücke sind einstellbar an zwei geschlitzten Stangen 26, 27 befestigt, die an zwei Lagerstützen 28, 29 angeschlossen sind, welche die vorgenannten Lager 12 tragen, die sich an der Bogeneinführungsseite der Maschine befinden. Die Daumenstücke 24, 25 sind an Ansätzen 30, 31 drehbar befestigt, von denen jeder an der betreffenden geschlitzten Stange 26 oder 27 in der erforderlichen Lage durch eine Mutter 32 gehalten wird, die an eines der Enden aufgeschraubt wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Daumenstück 24 trägt einen Stift 33, welcher für gewöhnlich auf einem festen Anschlag 34 aufliegt, welcher zusammen mit dem Stift 33 dazu dient, das Daumenstück 24 in seiner niedrigsten Lage zu stützen, während demselben kein Hindernis in den Weg gelegt wird, wenn es sich aufwärtsbewegt, wie aus der durch Fig. 3 durch punktierte und gestrichelte Linien dargestellten Lage eines Teiles desselben ersichtlich ist. Das Daumenstück 25 ist ebenfalls mit einem Stift 35 versehen, welcher durch eine schraubenförmig gewundene Feder 36 für gewöhnlich gegen einen festen Anschlag 37 angedrückt wird, um das Daumenstück in der in Fig. 3 durch volle Linien angedeuteten Lage zu erhalten, während ihm gleichzeitig gestattet wird, entgegen der Wirkung der Feder 36 eine Schwingbewegung nach unten hin auszuführen, um in die Lage zu gelangen, in welcher es teilweise durch gestrichelte Linien dargestellt ist zur Unterscheidung von den strichpunktierten Linien in dieser Figur. Nachdem das Daumenstück von dem auf. dasselbe ausgeübten Druck befreit ist, wird es unmittelbar darauf durch die Feder 36 in seine normale Lage zurückgeführt.
An der Welle 13 sitzt ein konisches Zahnrad 38 (Fig. ι und 2), welches sich in Ein-
griff mit einem anderen konischen Zahnrad
39 befindet, das fest an einer schrägen Welle
40 sitzt. Letztere erhält durch ein Paar konischer Räder 41 und eine horizontale Welle 42 (welch letztere in 'Eingriff mit dem sich fortbewegenden Rahmenbett der Maschine gebracht ist) eine abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen sich vollziehende Drehbewegung.
Quer zur Längsrichtung der Ketten 16 bzw. parallel zur Laufrichtung der Bogen 43 durch die Maschine bzw. von einem Druckwerkzeugpaar zum anderen sind eine Anzahl endloser Tragbänder 44 angeordnet, die absetzend stets in der erforderlichen Richtung bewegt werden, um die Bogen nach dem nächsten Druckwerkzeugpaar zu tragen. Diese Bänder sind, wie aus Fig. 1 in vollen Linien und aus Fig. 3 in gestrichelten Linien ersichtlich ist, zwischen dem unteren und oberen Teil der Ketten 16 angeordnet, so daß die Greifer 20 nach dem Erfassen der Bogen 43 unterhalb des unteren Teiles der Tragbänder 44, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, den Bogen freigeben, wenn derselbe über den oberen Teil genannter Tragbänder gelangt ist, so daß diesen Bändern bei ihrer Vorwärtsbewegung gestattet wird, den Bogen zum nächsten Druckelement überzuführen. Die Tragbänder 44 sind um die an den Wellen 47, 48 (Fig. 2) sitzenden Rollen 45, 46 geführt; die Wellen sind in Lagern 49 drehbar, die vorzugsweise in einem Stück mit den vorgenannten Lagern 12 hergestellt werden.
Am Ende der Welle 47 sitzt lose ein konisches Zahnrad 50, welches unter der Wirkung eines Freilaufrades oder einer selbsttätig wirkenden Kupplung 51 (Fig. 5 und 6), die Welle 47 in eine absetzende Drehbewegung in der durch die Pfeile α (Fig. 2 und 5), angedeuteten Richtung versetzt. Die Drehung des Zahnrades 50 in entgegengesetzter Richtung zur vorerwähnten hat keinen Einfluß auf die Welle, wie in Hinsicht auf die ähnliehe Einrichtung der bekannten Tragbändersysteme leicht verständlich erscheinen dürfte. Das konische Zahnrad 50 befindet sich in beständigem Eingriff mit einem ähnlichen Rad 52 (Fig. 1), welches fest am oberen Ende der vorhergenannten schrägen Welle 40 sitzt.
Wenn sich die Anhebestäbe 2 in ihrer Ruhelage, d. h. in ihrer niedrigsten Stellung befinden-, so liegen ihre oberen Flächen, wie aus Fig. ι ersichtlich, in einer Ebene, die sich ein geringes unterhalb derjenigen erstreckt, in welcher der obere Teil eines zweiten Satzes von Tragbändern 53 liegt, die dazu vorgesehen sind, um beständig sich in einer Richtung parallel zu derjenigen der genannten Stäbe zu bewegen, wie durch die Pfeile b in Fig. ι angedeutet ist. Der Zweck der Bänder 53 besteht darin, die Bogen 43 vom Druckzylinder 1 in geeignete Lage oberhalb der Anhebestäbe 2 zu bringen, und zwar vor der Bewegung der letzteren, durch welche die Bogen in das wirksame Bereich der vorbeschriebenen Greifer 20 gebracht wird.
Die Bänder 53 erhalten ihre Bewegung von einem Zahnrad 54 aus, welches fest an der Welle 55 des Druckzylinders sitzt und sich in Eingriff mit einem Zwischenrad 56 befindet; dieses steht in Eingriff mit einem Rad 57, welches an der die Bandrollen tragenden Welle 58 sitzt.
Die andere zugehörige Bandrollen tragende Welle 59 trägt ein starr mit derselben verbundenes Stirnrad 60, welches sich in Eingriff mit einem einstellbar angeordneten Zwischenrad 61 befindet. Letzteres greift in ein an einer ebenfalls Bandrollen tragenden Welle 63 sitzendes Zahnrad 62 ein; die Welle 63 dient zur Betätigung der Ablegebänder 64. Die Welle 63 ist fähig, sowohl in dem einen oder dem anderen der Lager 65, 66 angeordnet zu werden, je nachdem die Bogen auf den nächsten Druckwerkzeugsatz derartig abgegeben werden sollen, daß sich die bedruckte Seite oben oder unten befindet; die Bänder 64, welche durch die Welle 63 bewegt werden, dienen dazu, diese Abgabe der Bogen herbeizuführen.
Wenn die Einrichtung aus der in Fig. 1 ersichtlichen Weise getroffen wird, werden die Bogen an das nächste Druckwerkzeugpaar mit der gedruckten Seite abwärts gekehrt abgegeben, indem sie vom Bogenwender direkt auf die Abgabebänder 64 abgegeben werden. Der hierdurch erreichte Zweck besteht darin, daß das nächste Druckwerkzeugpaar die unbedruckte Seite des Bogens bedruckt, wobei in Zusammenwirkung mit dem ersten Druckwerkzeugpaar ein beidseitig bedruckter Bogen erhalten wird. Wenn es erforderlich ist, die Bogen mit der gedruckten Seite aufwärts gekehrt an das nächste Druckwerkzeugpaar abzuführen, um Mehrfarbendruck herzustellen, so wird das obenerwähnte Glied 9 von dem Arm 8 in üblicher Weise gelöst, so daß die Stäbe 2 in ihrer niedrigsten Lage verbleiben und das Zwischenrad 61 sowie das Rad 62 gesenkt werden. Ersteres wird dann drehbar an dem Ansatz 67 angeschlossen und letzteres in Lagern 66 gelagert; zufolge dieser Anordnung laufen die Bogen von den Tragbändern 53 direkt nach den Ablegebändern 64.
Wenn die Maschine als trennbares Ganzes in Betrieb gesetzt wird, werden die Ablegebänder 64 sowie ihre Betätigungsrollen 68 (Fig. 2), aus der Maschine vollständig herausgenommen und an Stelle derselben ein einstellbarer Ablegetisch 69 eingesetzt, von
welchem ein Teil in Fig. ι in gestrichelten Linien in zwei verschiedenen Lagen dargestellt ist. Die Bogen werden auf diesen Tisch entweder direkt von den Tragbändern 53 also mit aufwärts gekehrter bedruckter Seite abgegeben, ohne daß dabei die Stäbe 2 auf dieselben zur Einwirkung gelangen;- oder es erfolgt die Abgabe von den Tragbändern 44 aus nach vollzogener Wendung der Bogen durch den Bogenwender, also mit abwärts gekehrter bedruckter Seite.
Um mit Sicherheit zu bewirken, daß die Bogen stets in dieselbe Lage an den Anhebestäben 2 gehoben werden, sind die letzteren mit Anschlägen 70 ausgestattet.
Der Zweck, die beiden Daumenstücke 24, 25 an den geschlitzten Stangen 26, 27 einstellbar anzuordnen, besteht darin, sie in den Stand zu setzen, entsprechend eingestellt zu werden, um Bogen verschiedener Größe angepaßt werden zu können, für die ein und derselbe Bogenwender in Benutzung genommen werden soll. Die Ketten 16 bewegen sich in derselben Entfernung bei sämtlichen beliebigen Größen der Bogen. Zu diesem Zwecke ist die Einrichtung getroffen, daß bei Bogen kleinerer Größe die Greifer 20 nicht nur an dem Daumenstück 24 vorüber- und zurückgehen, was für Bogen jeder Größe erforderlich ist, sondern daß dieselben auch das Daumenstück 25 in der einen oder der anderen Richtung passieren, welches sich dann in der in Fig. 3 durch punktierte und gestrichelte Linien veranschaulichten Lage berindet. Die Rollen 23 laufen in der einen Richtung (von links nach rechts, Fig. 3) unter dem Daumenstück 25 hindurch, wobei die Greifer 20 geöffnet werden und der Bogen hierbei ausgelöst wird. In der anderen Richtung dagegen bewegen sich die Rollen 23 oberhalb des Daumenstückes 25 entlang, wie durch punktierte Linien in Fig. 3 veranschaulicht ist, wobei das Daumenstück entgegen der Wirkung der Feder 36 niedergedrückt wird, während ihm später wieder gestattet wird, in seine Anfangslage zurückzukehren. Bevor die Rollen 23 die letztgenannte Stellung erreicht haben, gelangen sie zunächst in Berührung mit dem Daumenstück 24, welches die Rolle 23 veranlaßt, emporzusteigen und hierbei die Greifer 20 zu öffnen, welche in ihrer geöffneten Lage nach dem Rande des Bogens 43 hin bewegt werden. Bei der weiteren Bewegung der Ketten 16 wird die Rolle 23 von dem Daumenstück wegbewegt, worauf die Greifer 20 unter dem Einfluß ihrer Feder 21 veranlaßt werden, den Bogen 43 sofort zu ergreifen; dies ist die Lage, in welcher der Mechanismus in Fig. 3 dargestellt ist.
Beim Beginn der Bewegung der Ketten 16 in der entgegengesetzten Richtung passieren die Rollen 23 unter dem Daumenstück 24 entlang, welches bei seiner Drehung mittels seines Zapfens in die Lage, in welcher es in Fig. 3 durch punktierte und gestrichelte Linien dargestellt ist, diese Bewegung gestattet, ohne irgendwie den durch die Greifer 20 auf den Bogen ausgeübten Griff schädlich zu beeinträchtigen.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform des Bogenwenders wird der Bogen bei der Wendung mit nach innen gekehrter bedruckter ■ Fläche um die Welle 13 von unten nach oben herumgeführt. Bei der in folgendem beschriebenen, durch die Fig. 7 bis Ii a dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird dagegen das Wenden des Bogens in der Weise ausgeführt, daß die bedruckte Seite desselben auswärts gekehrt liegt, während der Bogen um die der Welle 13 entsprechende Welle 136 mittels des Greiferzylinders 139 von oben nach unten überführt wird (Fig. 1, 2, 3 und 4).
Bei dieser zweiten Ausführungsform wird der Bogen 43, nachdem derselbe einen Aufdruck in dem ersten Druckwerkzeugpaar erhalten hat, aus welchem er durch Bänder 71 herausgeführt werden kann (Fig. 7 a), durch Leitzungen 72, 73 (in genannter Figur durch gestrichelte Linien dargestellt) nach zwei 90' Sätzen schräg angeordneter Tragbänder 74, 75 geleitet, durch welche bzw. zwischen welchen der Bogen nach einer einstellbaren Schaltvorrichtung 76 (Fig. 7, 8, 9a und 11) übergeführt wird. Dieselbe ist an einem festen Rahmen 77 (Fig. 8) drehbar gelagert und mit einem Handhebel 78 ausgestattet, durch welchen sie in die eine oder die andere der beiden Lagen gebracht werden kann, in welchen sie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Wenn sich dieser Schalter in der in Fig. 7 dargestellten Lage befindet, so gleiten die Bogen über dem oberen Teil desselben hinweg, worauf sie durch bzw. zwischen Bänder 74 und einem dritten Satz von Bändern 79 nach einem horizontal angeordneten Tisch 80 geleitet werden, welcher in folgendem als oberer Tisch bezeichnet ist. Wenn sich der Schalter 76 dagegen in der in Fig. 8 dargestellten Lage befindet, werden die Bogen durch Bänder 74, 75 unter demselben hin aufwärts geführt. Darauf wird der Bogen durch die erwähnten Bänder 75 in Zusammenwirkung mit den vier Sätzen von Bändern 81 vorwärts geführt, -bis der Bogen sich über einem zweiten horizontal angeordneten Tisch 82 (Fig. 10) befindet, welcher in folgendem als unterer Tisch bezeichnet ist.
Die Bänder 74 sind über Rollen 83, 84, 85 geführt, von denen die beiden letzteren an den Enden des Tisches 80 einstellbar be-
festigt sind. Der untere Teil der über die Rollen 84, 85 laufenden Bänder bewegt sich in einer Ebene, die ein wenig oberhalb derjenigen liegt, in welcher die obere Fläche des genannten (oberen) Tisches 80 sich befindet. Die Bänder 75 laufen mit ihrem oberen Strange über Rollen 86, 87, 88, 89, 90, die sich sämtlich in Berührung mit dem oberen Teil genannter Bänder befinden, während der untere Strang derselben durch Rollen 91, 92 unterstützt wird. Die Bänder 79 sind über Rollen 93, 94, 95 sowie über Führungsrollen 96 geführt, während die Bänder 81 über Rollen 97 (konzentrisch mit 96), 98 und 99 laufen. Sämtliche vorher genannten Rollen sind in dem Rahmen JJ, zum Teil einstellbar, befestigt, wie in folgendem beschrieben werden soll.
Die Wellen der Rollen 94, 95 haben ihre Lagerung in exzentrischen Büchsen 100, mit welchen starr Hebelarme 10 r verbunden sind, die durch zwei Gelenkstangen 102 in drehbarer Verbindung miteinander stehen. Die Wellen der Rollen 88,. 89 und 90 sind in ähnlicher Weise in exzentrischen Büchsen 103 gelagert, die mit Hebelarmen 104 ausgestattet sind, welche durch zwei Gelenkstangen 105, 106 gelenkig miteinander verbunden sind, die zu beiden Seiten der Maschine ihre Anordnung derart erhalten haben, daß sich die Stangen 105 außerhalb und die Stangen 106 innerhalb des anliegenden Rahmens JJ befinden.
Die Stangen 102 sind drehbar mit den oberen Enden zweier Hebelarme 107 verbunden, deren anderes Ende mit einer schwingenden Welle 108 fest verbunden ist. Letztere trägt einen' Arm 109 in drehbarer Verbindung mit einem anderen Arm 110, welcher fest an der schwingenden Welle 111 sitzt. An dieser Welle sitzen ferner noch Hebelarme 112 fest, deren schwingende Enden drehbar mit den vorher genannten Stangen 105 verbunden sind. Mit dem einen der
4-5 beulen Hebelarme 107 ist, wie am besten aus Fig. 11 a ersichtlich ist, das eine Ende einer Gelenkstange 113 drehbar verbunden. Das andere Ende der letzteren ist in ähnlicher Weise mit dem unteren Ende eines Schwinghebeis 114 verbunden, dessen oberes Ende sich in Eingriff mit einer .mit einer Nut versehenen Daumenscheibe 115 (Fig. 9) befindet, die fest an einer wagerechten Welle 116 angeordnet ist. Diese Welle ist frei, um in Lagern 117 eine Drehbewegung ausführen zu können, die fest an dem Rahmen JJ an der Antriebsseite der Maschine befestigt sind. An genannter Welle sitzt ein Stirnrad 118, welches durch das in folgendem beschriebene Zahnradgetriebe in Umdrehung versetzt wird.
An der Welle des zwischengeschalteten zylindrischen Zahnrades 119 (Fig. 9), der zweiten Presse bzw. jeder der ersten folgenden Presse ist ein Kettenrad 120 befestigt, welches unter der Vermittlung einer Kette 121 ein Kettenrad 122 in Drehbewegung versetzt. Letzteres ist fähig, mit einem anderen Kettenrad 123 verkuppelt oder von demselben entkuppelt zu werden. Dieses Kettenrad 123 überträgt mittels einer Kette 124 seine Bewegung auf ein Kettenrad 125 auf einem kurzen Zapfen 126, welches Kettenrad sich in fester Antriebsver-' bindung mit einem Stirnrad 127 befindet (Fig. 10). Das Stirnrad 127 steht in Eingriff mit einem an einer kurzen Welle 129 (Fig. 1 ia) sitzenden Stirnrad 128, auf welche ein konisches Stirnrad 130 starr aufgekeilt ist, welch letzteres sich in Eingriff mit einem konischen Rad 131 befindet, das an der Welle 132 eine Drehbewegung ausführen kann. An der Welle 132 sitzt drehbar ein Stirnrad 133, welches mit dem Rad 131 in einem Stück besteht und in ein Stirnrad 134 eingreift, welches in einem Stück mit dem Stirnrade 135 besteht bzw. starr an demselben befestigt ist; letzteres steht in Eingriff mit dem vorher genannten Rad 118 der Welle 116. Die Räder 134, 135 sitzen fest an der Welle 136, an deren anderem Ende ein Stirnrad 137 (Fig. 7, 9a und Ii) befestigt ist, das sich mit einem Rad 138 von gleichem Durchmesser wie 137 in Eingriff befindet. Das vorgenannte Getriebe ist somit so beschaffen, daß die Welle 116 veranlaßt wird, sich einmal zu drehen, während sich die Wellen 132 und 136 achtmal drehen, für jedes zu behandelnde Blatt.
An der Welle 136 ist ein Greiferzylinder 139 (Fig. 11) befestigt, dessen Greifer 140 (Fig. 10) durch Federn geschlossen werden (welche Federn indessen in der Zeichnung nicht dargestellt sind). Das öffnen der Greifer geschieht durch Daumenstücke 141, 142, von denen das erstere oberhalb und das letztere unterhalb der Welle 136 angeordnet sind. Beide Daumenstücke 141, 142 werden zu entsprechender Zeit aus der Bahn von ReibungsVerminderungsrollen 143 bewegt, die an einem fest an der Greiferwelle 145 sitzenden Hebelarm 144 angeordnet sind.
Da der Greiferzylinder 139, wie aus dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, veranlaßt wird, sich achtmal für jeden zu behandelnden Bogen zu drehen, so wird es erforderlich, die Greifer 140 nur so lange offen zu halten, als es für sie nötig ist, um die Bogen zu empfangen und freizugeben; andernfalls würden die schwingenden Enden bei geöffneter Lage zufolge Hervorstehens über den Lfmfang des Zylinders 137 die denselben passierenden Bogen beschädigen. Zur Herbeiführung dieses Zweckes sind die beiden
zur Öffnung der Greifer dienenden Daumenstücke 141, 142 an dem gegabelten Arm eines zweiarmigen Hebels 146 angeordnet, welcher an einem festen Zapfen 147 eine Schwingbewegung ausführt, und zwar in der einen Drehrichtung vermittels eines rotierenden Daumenstückes 148, in der anderen Richtung selbsttätig durch Federn (nicht gezeichnet). In der Fig. 10 sind die Daumenstücke 141, 142 in punktierten Linien in einer Lage gezeigt, in welche sie durch das Daumenstück 148 bewegt werden; durch Kettenlinien dagegen wird jene Lage genannter Daumen-■ stücke 141 angezeigt, in welche sie selbsttätig durch die genannten Federn zurückbewegt werden. Das Daumenstück 148 sitzt fest an der Welle 116, welche, wie bereits erwähnt, eine Drehbewegung für jeden Bogen ausführt; dieses Daumenstück 148 ist von soleher Gestalt, daß durch dasselbe die öffnung der Greifer 140 für eine entsprechend kurze Periode einmal während jeder acht Umdrehungen des Greiferzylinders 139 bewirkt wird.
An der Welle 116 ist ein zweites Daumenstück 149 befestigt, welches auf den einen Arm eines Winkelhebels 150 einwirkt, der auf der gleichen Achse 147 mit dem Hebel 146 angeordnet ist und dessen anderer Arm durch ein Glied 151 mit einem Hebelarm 152 verbunden ist, welcher an einer schwingenden Welle 153 festsitzt. Die schwingende Welle 153 ist in Lagerstützen 154 gelagert, welche über den oberen Tisch 80 überhängen, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. An dieser Welle 153 sind zwei schwingende Arme 155 befestigt, an deren Enden' je eine Rolle 156 drehbar angeordnet ist. Durch die Wirkung ■ des Daumenstückes 149 werden die Rollen 156 veranlaßt, sich einer beständig drehenden Rolle 157 zu nähern oder von derselben zu entfernen ; der obere Teil des Umfangs dieser Rolle liegt nahezu in der Ebene der oberen Fläche des oberen Tisches 80. Diese beständig sich drehende Rolle 157 kann ihren Antrieb, in irgendeiner geeigneten Weise erhalten; wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, und zwar in diagrammatischer Ansicht, empfängt die Rolle beispielsweise ihre Bewegung durch einen Riemen 158. Die Geschwindigkeit und Drehbewegung der Rolle ist derartig, daß sie, nachdem sie in Zusammenwirkung mit den Rollen 156 die Bogen quer über den oberen Tisch bewegt hat, die betreffenden Seitenkanten der Bogen den Greifern 140 darbietet; darauf werden die vorgenannten Rollen 156 derartig angehoben, daß der Bogen außer Antriebsberührung mit der Rolle 157 gelangt.
An der Welle 132 sind zwei Kettenräder 159 (Fig.9a und 10) befestigt, die mit zwei endlosen Ketten 160 zusammenwirken, die sich oberhalb· und unterhalb des -unteren Tisches 82 erstrecken und welche an der Bogeneinführungsseite des Tisches über zwei andere Kettenräder 161 (Fig. iöa) geführt sind, deren Welle 162" sich frei in Stützlagern drehen kann, die sich von dem anschließenden Rahmen 77 aus einwärts erstrecken. Die Ketten 160 tragen eine unter Federwirkung stehende Greiferwelle 162 sowie eine Greiferstange 163 (Fig. 10). An der Greiferwelle sind Greifer 164 befestigt, welche unter dem Einfluß von Federn die Bogen zwischen sich und der Stange 163 erfassen. An der Greiferwelle 162 ist ein Hebelarm 165 befestigt, auf welchem zwei mit Beziehung zueinander feststehende, zur öffnung der Greifer dienende Daumenstücke 166 (Fig. 10), 167 (Fig. ioa) einwirken. Von diesen Daumenstücken dient das erste 166 zur öffnung der Greifer, wenn dieselben bereit sind, die Bogen vom Greiferzylinder 139 zu empfangen. Das andere Daumenstück 167 dient zum Öffnen der Greifer, wenn es erforderlich wird, die Bogen. freizugeben, so daß dieselben auf den unteren Tisch 82 niederfallen können. Wenn die Bogen freigegeben werden, so fallen sie mit ihren in bezug auf ihre Bewegungsrichtung hinteren Kanten gegen einen Bogenanschlag 168, welcher auch dazu dient, die Bogen während ihres Weges zu unterstützen. Um der Greiferwelle 162 zu gestatten, ebenso wie den Greifern 164, über den Bogenanschlag 168 hinwegzugehen, ist derselbe derartig angeordnet, daß er einer senkrechten Gleitbewegung in bzw. durch den unteren Tisch 82 fähig ist. Eine Feder 169 sowie ein Winkelhebel 170 dienen dazu, den Bogenanschlag in seiner angehobenen Lage zu halten, mit Aus-. nähme von jenen Momenten, bei welchen er durch ein Daumenstück 171, welches von einer oder von jeder der Ketten 160 getragen wird, niederzudrücken ist. Genanntes Daumenstück ist während der Bewegung der Ketten fähig, auf die obere Kante des Bogenanschlags 168 entsprechend einzuwirken.
An dem einen Ende der vorher beschriebenen Daumenwelle 116 ist ein mit einer Nut versehenes Daumenstück 172 (Fig. na) be- no festigt, welches sich in wirksamem Eingriff mit dem oberen Ende eines doppelarmigen Hebel 173 befindet. Das untere Ende dieses Hebels ist durch ein Glied 174 mit einem Hebelarm 175 verbunden, welcher an der schwingenden Welle 176 festsitzt, die mit mit drehbaren Rollen 178 ausgestatteten Armen 177 versehen ist. Die letzterwähnte Vorrichtung dient dazu, die Rollen 178 in Beziehung zu der beständig sich drehenden Rolle 179 zu heben und zu senken. Der obere Teil des Umfanges genannter Rolle
liegt in einer Ebene mit der oberen Fläche des Tisches 82. Der Antrieb dieser Rolle kann durch beliebige Mittel hervorgebracht werden.
Der obere Tisch 80 ist mit einem geeigneten Bogenanschläg 180 (Fig. 7 und na) ausgestattet, gegen welchen hin die Bogen durch die Bänder 74 und 79 bewegt werden. Zu der Zeit, bei welcher die führenden oder vorderen Kanten der Bogen den Anschlag erreichen, werden die oberen. Teile der Bänder 75 unter Drehung der exzentrischen Büchsen 100 gesenkt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 ist ersichtlieh, daß der obere Tisch 80 und der untere Tisch 82 in ihren oberen Flächen Nuten 181 und 182 besitzen, welche dazu dienen, die Bänder 79 und 75 aufzunehmen, wenn dieselben gesenkt werden. Hierzufolge wird den Bändern gestattet, außer Berührung mit den vorher durch dieselben getragenen Bogen zufolge Abwärtsbewegung zu gelangen, wobei die genannten Bogen in Berührung mit den betreffenden Tischen 80 und 82 durch Auflegen auf dieselben gelangen.
Wenn es bei der durch .die Figuren 7 bis 11 a dargestellten Ausführungsform der Presse erforderlich ist, die Bogen während ihres Weges von der Maschine 183 (Fig. 7 a und 9 a) nach der Maschine 184 (Fig. 7 und 9) zu wenden, so wird der Schalter 76 in die in Fig. 7 dargestellte Lage gedreht, so daß die durch die Bänder 74, 75 aufwärts getragenen Bogen veranlaßt werden, sich über die obere Fläche des Schalters 76 weiter zu bewegen, worauf sie durch Bänder 74 zusammen mit den Bändern 79 vorwärts bewegt werden. Diese. Bänder führen, wie vorher beschrieben, jeden der Bogen 43 über den oberen Tisch 80 entlang, bis die vordere Kante in Berührung mit dem Bogenanschläg 180 (Fig. 7 und 9) gelangt und die Rollen 94, 95 gesenkt werden, um den Bändern 79 zu gestatten, in die Ausnehmungen 181 einzufallen, so daß die Bogen mit ihrer bedruckten Seite nach oben gekehrt auf dem oberen Tisch aufliegen. Bei diesem Zustand werden die Rollen 156 gesenkt, um die Bogen in antreibende Reibungsberührung mit der Rolle 157 zu bringen, .welche darauf veranlaßt, daß der Bogen quer aus seiner Bewegungsbahn nach dem Greiferzylinder 139 hin bewegt wird, dessen Drehbewegungen zeitlich so erfolgen, daß die Greifer 140 desselben in geeigneter Lage gehalten werden bzw. bereit sind, die Kante des Bogens zu erfassen oder aufzunehmen, wenn letzterer auf dieselben gelangt. Der Bogen wird darauf durch die Greifer 140 erfaßt und um den Greiferzylinder 139 eine halbe Umdrehung herumgeführt, bis die von den Greifern 140 erfaßte Kante sich senkrecht unter der Achse des Zylinders 139 befindet, in welcher Lage sie gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig von den Greifern freigelassen und von den Kettengreifern 164 erfaßt wird, welche den Bogen quer über den unteren Tisch 82 in der entgegengesetzten Richtung zu derjenigen Bewegung bewegen, in welcher der Bogen quer über den oberen Tisch 80 durch die Rollen 156, 157 bewegt wurde. .Wenn der Hebelarm 165 in Berührung mit dem festen Daumenstück 167 (Fig. ioa) ge-Jangt, werden die Kettengreifer 164 geöffnet, wobei den Bogen gestattet wird, sich mit der bedruckten Seite abwärts gekehrt auf den unteren Tisch 82 aufzulegen. Währenddessen werden die Rollen 178 veranlaßt, den Bogen in Reibungsantrieb mit. der Rolle 179 zu drücken, während die oberen Teile der Bänder 75 angehoben werden, so daß die Rollen 178, 179 gleichzeitig mit den Bändern 75 und 81 den Bogen vorwärts nach der Maschine 184 hin führen.
Wenn der Bogen einen Mehrfarbenaufdruck auf einer und derselben Seite erhalten soll, nämlich einen Aufdruck in der Maschine 183 und den anderen in der Maschine 184, so wird der Bogenwender unwirksam gemacht, indem man die den Kettenrädern 122, 123 (Fig. 9) benachbarte Kupplung öffnet und den Schalter 76 in die in Fig. 8 dargestellte Lage wendet, so daß die Bogen durch die Bänder 74 und 75 unterhalb des Schalters zu liegen kommen, welcher dieselben unter die Bänder 81 lenkt; diese Bänder dienen in Zusammenwirkung mit den Bändern 75 und den Rollen 178, 179 dazu, die Bogen mit der bedruckten Seite aufwärts gekehrt direkt auf den unteren Tisch der Maschine 184 zu übertragen.
Wenn die Maschinen dazu dienen sollen, um voneinander getrennt verschiedene Druckstücke herzustellen, so werden die Leitzungen 72, 73 sowie die Bänder 74, 75 herausgenommen, worauf ein Ablegemechanismus von gebräuchlicher Art in Benutzung gelangt, um die Bogen auf die Ablegetische der betreffenden Maschinen ühenmführen.
Es ist von besonderer Wichtigkeit, daß bei no den vorher beschriebenen Vorrichtungen die Umkehrung der Bogen quer zur Bewegungsrichtung von vorn nach hinten stattfindet und zugleich die Registrierung bzw. Einstellung der Bogen von denselben Kanten aus (durch die Anschläge 168, 180) selbsttätig erfolgt. Hierdurch erfolgt die Registrierung der verschiedenen Aufdrucke vollständig gleichmäßig und zuverlässig.
Andeutungsweise sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß man bei der letztgenannten Ausführungsform der Bogenwendevorrich-
tung anstatt die Bogen vom oberen auf den unteren Tisch mittels des Greiferzylinders und der Greiferketten überzuführen, den gleichen Zweck auch noch in anderer Weise nämlich dadurch erreichen kann, daß die vorerwähnten Greifer 140 in Fortfall kommen und Leitzungen in Anwendung gebracht werden, durch welche die Bogen um die Welle 136 herumgeführt werden. Des weiteren können die Bogen zur Auflage auf eine Anzahl von Tragstäben gelangen, die sich von einer der Transport- (Greifer-) Ketten 160 bis zur anderen erstrecken, worauf diesen Ketten eine (absatzweise) Bewegung erteilt wird. Während des darauf erfolgenden Stillstandes der Ketten werden Tragbänder veranlaßt, sich zwischen den Stäben aufwärts zu bewegen und die Bogen von denselben abzuheben. . Bei der Vorwärtsbewegung dieser Bänder werden die Bogen über die Kette, welche der jeweils zweiten oder folgenden Druckpresse am nächsten liegt, hinweggehoben.
Nachdem der Bogen von den Tragstäben entfernt worden ist, werden die zwischen den Ketten 160 befindlichen Bänder wieder gesenkt und die ersteren derartig vorwärts bewegt, daß sie einen neuen Bogen über die Bänder bewegen, worauf letztere wiederum angehoben werden, um die Bogenbewegung wieder in der vorgeschriebenen Weise auszuführen. Wenn Mehrfarbendruck hergestellt oder der Bogenwender für andere Zwecke nicht mehr in Benutzung genommen werden soll, so werden die Bänder 75 zwischen den Ketten 160 in ihrer angehobenen Lage gehalten, worauf sie in Zusammenwirkung mit den beiden anderen Bändern an der Außenseite der Ketten dazu dienen, die Bogen von einer Maschine direkt zur nächstfolgenden überzuführen.
Der vorgenannte Druckpressensatz kann eine beliebige Anzahl von untereinander trennbaren Druckelementen und Bogenwendern enthalten, wobei die Anordnungsweise und die Anzahl der verschiedenen Bogenwende- und.-transportvorrichtungen von der Anzahl der auf jede Bogenseite stattfindenden Drucke abhängig ist.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Selbsttätige Bogenwende- und -transportvorrichtung für hintereinander geschaltete Druckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem jeweilig ersten Druckorgan kommende, in der Längsrichtung der Maschinen weitergeführte Bogen vor seinem Eintritt in die nächste Druckpresse um die eine seiner Seitenkanten, also so gewendet wird, daß seine bisher untere Seite dann nach oben gekehrt liegt, wobei jedoch seine jeweils vordere bzw. hintere Kante stets ihre gleiche Lage behält.
    Hierzu g Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5673959A (en) * 1994-11-28 1997-10-07 Padlo; Craig W. Foldable convertible flexible-roof support

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5673959A (en) * 1994-11-28 1997-10-07 Padlo; Craig W. Foldable convertible flexible-roof support

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