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Die Erfindung betrifft eine Bogen
verarbeitende Maschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine,
mit wenigstens einer Verarbeitungsstation in Form eines Druckwerkes,
einer Stapelstation zur Aufnahme eines aus den verarbeiteten Bogen
gebildeten Stapels, einem Ausleger mit einem die verarbeiteten Bogen
in Richtung auf den Stapel transportierenden Endlosförderer,
betriebsmäßig einer
Nachgreiferbahn folgenden Nachgreifern, welche die verarbeiteten
Bogen vom Endlosförderer übernehmen und über dem
Stapel freigeben, einem die Nachgreifer führenden Getriebe und einem
Antrieb zur Betätigung
des Getriebes.
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Eine derartige Maschine ist aus der
deutschen Patentschrift Nr. 627 851 bekannt. Das die Nachgreifer
führende
Getriebe des darin offenbarten Auslegers ist in Form zweier Kettentriebe
ausgebildet, deren Antrieb mittels eines Zahnrades des Druckzylinders
eines vorausgehenden Druckwerkes und zwischengeschalteter Zahnräder erfolgt.
Zu einer Anpassung des Auslegers an unterschiedliche Formate der
verarbeiteten Bogen ist die Phasenlage der Kettentriebe gegenüber der
Maschinenwinkelstellung zu verstellen. Des Weiteren sind die zur
Stapelbildung vorgesehenen Anschläge für die vorauseilenden Kanten
der Bogen auf eine jeweilige dem Format entsprechende Lage einzustellen
und Vorkehrungen dafür
zu treffen, dass öffnungs-
und Schließbewegungen
der Nachgreifer am jeweils richtigen Ort erfolgen. Der mögliche Verstellweg
der Nachgreifer bei der Phasenverstellung ist durch die Länge der Kettentrume
des Getriebes bestimmt. Diese Länge muss
also dem maximal erforderlichen Verstellweg entsprechen und hat
somit unmittelbaren Einfluss auf die Baulänge des Auslegers.
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Die nacheilenden Kanten der Bogen
werden unabhängig
von deren Format immer an ein und demselben Ort abgelegt. Bei kleineren
Formaten ist somit die einem Bediener zugewandte bezüglich der Transportrichtung
stromabwärts
weisende Stapelseite in Richtung auf das Druckwerk abgerückt und
insbesondere ein Zugriff – beispielsweise
zur Probebogenentnahme oder zum Stapelwechsel – erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannte Maschine so auszugestalten, dass die Zugänglichkeit
zum Stapel bei der Verarbeitung von Bogen mit kleinerem als dem
maximal verarbeitbaren Format nicht beeinträchtigt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass
das die Nachgreifer führende
Getriebe auf Positionen einstellbar ist, die mit unterschiedlichen
Formaten der verarbeiteten Bogen korreliert sind und dass der das
Getriebe betätigende
Antrieb das Getriebe in jeder dieser Positionen in ein und derselben Phasenlage
gegenüber
dem Druckwerk hält.
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Unter den mit unterschiedlichen Formaten der
verarbeiteten Bogen korrelierten Positionen sind dabei solche zu
verstehen, die das Getriebe bei einem jeweiligen Format einnimmt,
wenn die vorauseilenden Kanten der Bogen unabhängig vom Format der letzteren
zur Stapelbildung an ein und demselben Ort platziert werden, so
dass auch aus kleinformatigen Bogen gebildete Stapel vom stromabwärts gelegenen
Ende des Auslegers denselben Abstand einnehmen wie aus großformatigen
Bogen gebildete Stapel.
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Die Merkmale bevorzugter Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind den beigefügten Zeichnungen und den darauf
Bezug nehmenden nachfolgenden Erläuterungen entnehmbar.
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In den Zeichnungen zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung einen, einen Ausleger umfassenden Abschnitt
einer Bogen verarbeitenden Maschine, die beispielhaft als Rotationsdruckmaschine
ausgebildet ist und deren Ausleger beispielhaft derart ausgestaltet
ist, dass die verarbeiteten Bogen an deren vorderen und hinteren Greiferrändern zwangsgeführt sind,
und dass des Weiteren gemäß einer
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes das die Nachgreifer führende Getriebe
und der dieses betätigende
Antrieb eine verschiebbar angeordnete Baueinheit bilden,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
für das
die Nachgreifer führende
Getriebe,
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3 in
schematischer Darstellung einen Schnitt entlang der Linie III in 1 im Falle einer alternativen
Ausgestaltung des das Getriebe betätigenden Antriebes,
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4 eine
Prinzipdarstellung eines die verarbeiteten Bogen an vorauseilenden
und nacheilenden Greiferrändern
führenden,
zwei Förderer
umfassenden Endlosförderers
zu Transport der Bogen von der letzten Verarbeitungsstation in Richtung
auf den Stapel und eine Ausgestaltungsform des Antriebes des Getriebes
mittels des Endlosförderers,
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5 ein
Beispiel einer Drehkupplung, die in einem ersten Betriebszustand
eine Antriebsverbindung zwischen den beiden Förderern herstellt und in einem
zweiten Betriebszustand die Antriebsverbindung aufhebt, sowie ein
Beispiel für
die Anbindung eines zur gegenseitigen Phasenverschiebung der beiden
Förderer
vorgesehenen Stellantriebes an den Endlosförderer und für die Heranziehung
des Stellantriebes zur Einstellung des die Nachgreifer führenden Getriebes
auf dessen mit dem Format der verarbeiteten Bogen korrelierte Position,
wobei die Drehkupplung in ihrem ersten Betriebszustand dargestellt
ist,
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6 die
in 5 wiedergegebenen
Komponenten im zweiten Betriebszustand der Drehkupplung,
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7 eine
alternative Ausgestaltung des Antriebes des Getriebes mittels des
Endlosförderers,
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8 den
Stapel, eine die Nachgreifer tragende Nachgreiferbrücke und
eine auf unterschiedliche Formate der Bogen einstellbare Bogenleitvorrichtung
in einer Draufsicht.
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Der Erfindungsgegenstand ist unabhängig davon
nutzbar, ob die Bogen verarbeitende Maschine einen Ausleger umfasst,
dessen Endlosförderer die
Bogen lediglich an deren vorauseilenden Rändern erfasst oder einen Ausleger
dessen Endlosförderer
auch die nacheilenden Ränder
umfasst.
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In ersterem der genannten Fälle kann
zur Führung
der Bogen im Ausleger beispielsweise auf die in der deutschen Patentschrift
Nr. 627 851 offenbarten Lehren zurückgegriffen werden, deren Anwendung
sich jedoch nur dann empfiehlt, wenn die Bogen ausschließlich einseitig
bedruckt werden sollen.
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Die 1 bezieht
sich auf den Fall der Zwangsführung
der vorauseilenden und der nacheilenden Ränder der Bogen und stellt schematisch
insbesondere ein Druckwerk 1 und einen daran anschließenden Ausleger 2 mit
einem Endlosförderer 3 dar.
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Obwohl nur ein Druckwerk angedeutet
ist, versteht sich, dass die Maschine bei deren Ausstattung für mehrfarbigem
Druck eine dementsprechende Anzahl von Druckwerken umfasst, wobei
im Falle einer für
Schön-
und Widerdruck ausgestatteten Maschine zum Bedrucken je einer Seite
der Bogen mit einer bestimmten Anzahl von Farben (inklusive schwarz)
die doppelte Anzahl von Druckwerken und eine Wendestation vorgesehen
ist, welche die Bogen 8 wahlweise gewendet oder ungewendet
an ein nachfolgendes Druckwerk übergibt.
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Anstelle des Druckwerkes 1 kann
als letzte Verarbeitungsstation vor dem Ausleger 2 auch
ein Veredelungs- oder Nachbehandlungswerk, wie beispielsweise ein
Lackwerk oder eine Perforierwerk etc. vorgesehen werden.
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Des Weiteren versteht sich, dass
einer ersten Verarbeitungsstation ein die Maschine mit den Bogen
beschickender Anleger vorgeschaltet ist, wobei dieser ebenso wie
der Ausleger in vorteilhafter Weise für Non-Stop-Betrieb ausgerüstet ist.
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Zur Übergabe insbesondere der nacheilenden
Ränder
der Bogen vom bogenführenden
Zylinder der letzten Verarbeitungsstation – hier von einem Druckzylinder
1.1 – an den
Endlosförderer
3 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
gemäß
1 auf die in
DE 100 14 417 A1 mit dortigen
3 und
4 und der zugehörigen Beschreibung offenbarten
Lehren zurückgegriffen
und entsprechend diesen Lehren zwischen dem Druckzylinder
1.1 und
dem Endlosförderer
3 eine
Bogenführungstrommel
4 und
eine Transfertrommel
5 entsprechender Ausgestaltung vorgesehen.
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Der Endlosförderer
3 umfasst einen
erste Greiferbrücken
6 zum Erfassen vorauseilender Greiferränder tragenden ersten Förderer und
einen zweite Greiferbrücken
7 zum
Erfassen nacheilender Greiferränder
tragenden zweiten Förderer,
dessen Phasenlage bezüglich
dem ersten Förderer
zur Anpassung an ein jeweiliges Format der verarbeiteten Bogen veränderbar
und hierzu beispielsweise unter Heranziehung der in der Patentschrift
DE 12 60 482 offenbarten
Lehren ausgebildet ist.
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Die jeweils von unteren Trumen des
als Kettenförderer
ausgebildeten Endlosförderers 3 getragenen
ersten und zweiten Greiferbrücken 6 und 7 übernehmen
die Bogen 8 von der Transfertrommel 5 und transportieren
sie in Richtung auf einen in einer Stapelstation 2.3 aufzuschichtenden
Stapel 9, dessen Oberseite mittels eines Hubwerkes stets
auf einem im Wesentlichen konstanten Niveau – dem sogenannten Produktionsniveau – gehalten
wird. Von dem Hubwerk sind eine den Stapel 9 tragende Plattform 10 und
diese tragende Hubketten 11 angedeutet.
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Zur Übergabe der Bogen 8 an
den Stapel 9 sind betriebsmäßig einer geschlossenen Nachgreiferbahn 14 folgende
Nachgreifer 12 vorgesehen, welche die verarbeiteten Bogen
vom Endlosförderer 3, genauer
gesagt von den zweiten Greiferbrücken 7 übernehmen,
entlang einer durch die unteren Trume des Endlosförderers 3 bestimmten
Transportbahn führen
und über
dem Stapel 9 freigeben. Die Nachgreifer 12 sind
an einer hier nicht dargestellten Nachgreiferbrücke angeordnet, die mittels
eines in 1 nicht näher dargestellten
Getriebes geführt
ist, welches in einem Getriebekasten 13 untergebracht ist. Ein
entsprechendes Getriebe ist bevorzugt an beiden Seiten des Auslegers
und hier außerhalb
von dessen Seitengestellen 2.1 und 2.2 angeordnet.
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Im Falle ihrer Ausbildung als klemmende Greifer
schließen
die Nachgreifer 12 in bekannter Weise unter einer Federkraft
und öffnen
durch Drehung einer die Nachgreifer 12 tragenden Greiferwelle mittels
einer an der Greiferwelle angeordneten Kurvenfolgeranordnung und
einer diese entsprechend auslenkenden Greiferöffnungskurve. In diesem Fall wird
ein jeweiliger Bogen 8 an einem nacheilenden Greiferrand
desselben seitens der Nachgreifer 12 von einer der den
Bogen 8 führenden
zweiten Greiferbrücken 7 übernommen
und an den Stapel 9 übergeben.
In alternativer Ausgestaltung sind die Nachgreifer 12 als
Sauggreifer ausgebildet und insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar,
wenn die Rotationsdruckmaschine ausschließlich für Schöndruckbetrieb ausgelegt ist.
Die Sauggreifer erfassen sodann die Bogen 8 an deren unbedruckter
Unterseite und erfordern insofern keinen nacheilenden Greiferrand.
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Das Getriebe weist insbesondere ein
Antriebsrad 15 auf, welches bei der hier beispielhaft dargestellten
Ausgestaltung über
einen Transmissionstrieb 17 von einem Motor 16 – vorzugsweise
einem Getriebemotor – gleichförmig angetrieben
wird. Der Motor 16 ist an einem mit dem Getriebekasten 13 verbundenen
Träger 18 angeordnet.
Der Motor 16 und der Transmissionstrieb 17 bilden
einen Antrieb 19, der somit zusammen mit dem im Getriebekasten 13 untergebrachten
Getriebe 24 eine Baueinheit bildet. Der Getriebekasten 13 ist
entlang einer ortsfesten Geradführung 20 derart
geführt,
dass die aus dem Getriebe 24 und dem Antrieb 19 gebildete
Baueinheit bezüglich
des Auslegers 2 entlang einer Horizontalen verschiebbar
ist.
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Eine ebenfalls ortsfest angebrachte
Halterung 21 trägt
einen Stellmotor 22, vorzugsweise mit einem nachgeschalteten
Untersetzungsgetriebe, dessen Abtrieb eine zur Geradführung parallele
Gewindespindel 23 bildet, die in Eingriff ist mit einem
am Träger 18 fest
angeordneten Mutterngewinde. Durch entsprechende Ansteuerung des
Stellmotors 22 ist somit die genannte Baueinheit und damit
insbesondere das die Nachgreifer 12 führende Getriebe 24 auf Positionen
einstellbar, die mit unterschiedlichen Formaten der verarbeiteten
Bedruckstoffe korreliert sind.
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Der Antrieb 19 ist so ausgelegt,
dass die Nachgreifer 12 die Nachgreiferbahn 14 in
derselben Zeit durchlaufen, in der die Hinterkante eines nachfolgenden
Bogens, ausgehend von einem bestimmten Zeitpunkt den in demselben
Zeitpunkt von der Hinterkante eines vorausgehenden Bogens eingenommenen
Ort erreicht.
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Der größere Teil der Nachgreiferbahn 14 verläuft unterhalb
der bereits genannten Transportbahn. Lediglich zur Übernahme
eines jeweiligen Bogens 8 tauchen die Nachgreifer in die
Transportbahn ein. Die Orientierung der Nachgreifer 12 in
die Laufrichtung der vom Endlosförderer 3 transportierten
Bogen 8 bleibt im übrigen
während
des Durchlaufens der Nachgreiferbahn 14 unverändert.
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Eine Verschiebung des die Nachgreifer 12 führenden
Getriebes 24 mittels des Stellmotors 22 und der
Gewindespindel 23 von einer mit dem Format eines verarbeiteten
Bogens 8 korrelierten ersten Position in eine mit einem
anderen Format korrelierte Position geschieht bedarfsweise bei Stillstand
des Motors 16, d. h. bei Stillstand der Maschine, oder auch
bei dessen Betrieb – d.
h. bei laufender Maschine – z.
B. für
den Fall von Lagekorrekturen am Getriebekasten 13. In jedem
Falle bleibt jedoch die für
die Übernahme
der Bogen 8 seitens der Nachgreifer 12 von den
Greifern einer jeweiligen zweiten Greiferbrücke 7 und die Übergabe
der Bogen 8 an den Stapel 9 voreingestellte Phasenlage
des die Nachgreifer 12 führenden Getriebes 24 gegenüber dem
Druckwerk 1 erhalten.
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Den außerhalb des Seitengestelles 2.1 (siehe 3) angeordneten Komponenten,
Getriebekasten 13 mit Getriebe 24 zum Führen der Nachgreifer 12,
Geradführung 20,
Antrieb 19, Stellmotor 22 und Gewindespindel 23 entsprechende
Komponenten sind bevorzugt an beiden Seiten des Auslegers 2 angeordnet,
wobei die Getriebekästen 13 mittels
Traversenanordnung 13.1 (siehe 4) miteinander verbunden sind, eine die
Nachgreifer 12 tragende Nachgreiferbrücke 12.1 an ihren
Enden jeweils mittels einer die unteren Trume des Endlosförderers 3 unten
umgreifenden Halterung am jeweiligen die Nachgreifer 12 führenden
Getriebe 24 befestigt ist und das Antriebsrad 15 eine
den beiden Getrieben 24 gemeinsame Antriebswelle antreibt.
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Die 2 zeigt
qualitativ ein Ausführungsbeispiel
des Getriebes 24. Es umfasst ein mittels zwei betriebsmäßig gleichförmig umlaufenden
Kurvenscheiben 24.1 und 24.2 gesteuertes fünfgliedriges
Koppelgetriebe und ein einerseits am Gestell und andererseits an
Gelenken der Koppel des Koppelgetriebes angelenktes Nachführgetriebe.
Die solchermaßen
insgesamt ein Nachgreifergetriebe bildende Getriebeanordnung führt während einer
Umdrehung des Antriebsrades 15 ein mit dem Bezugszeichen 24.3 versehenes
Getriebeglied unter Beibehaltung von dessen Orientierung entlang
einer geschlossenen Koppelkurve, wobei sich die Form der Koppelkurve
und das Bewegungsgesetz des geführten
Getriebegliedes 24.3 aus den Parametern des Koppelgetriebes
und der Geometrie der Kurvenscheiben bestimmt.
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Die erwähnte Befestigung der Nachgreiferbrücke 12.1 erfolgt
an dem jeweiligen geführten
Getriebeglied 24.3. Zur Realisierung des Nachgreifergetriebes
müssen
noch in 2 nicht dargestellte
Vorkehrungen getroffen werden, um ein Abheben der kurvengesteuerten
Getriebeglieder von den Steuerkurven zu verhindern. Unter dem genannten
Gestell ist der Getriebekasten 13 verstanden.
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Während
bei der Ausgestaltung gemäß 1 die Beibehaltung der Phasenlage
des Getriebes 24 gegenüber
dem Druckwerk 1 bei Veränderungen
der Positionen des Getriebes 24 auf elektrischem Wege über eine
entsprechende Ansteuerung des Motors 16 gewährleistet
wird, ist die Beibehaltung der Phasenlage bei den nachfolgend erläuterten Ausgestaltungen
auf mechanischem Wege realisiert. Diesen Ausgestaltungen ist gemeinsam,
dass der Endlosförderer 3 und
das Getriebe 24 miteinander in einer drehmomentübertragenden
Verbindung stehen.
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In 3 ist
eine Variante einer drehmomentübertragenden
Verbindung zwischen dem Endlosförderer 3 und
dem in einem Getriebekasten 13' untergebrachten Getriebe vereinfacht
dargestellt, wobei der Getriebekasten 13' wiederum der bereits genannten,
an der Außenseite
eines Seitengestelles 2.1 angeordneten Geradführung 20 zugeordnet
und mittels hier nicht dargestellter Stellmittel entlang der Geradführung 20 verschiebbar
ist. Das bereits genannte Antriebsrad 15 des Getriebes 24 ist
als Kegelrad ausgebildet und kämmt
mit einem Kegelrad 25, welches drehfest mit einem ersten
Ende einer teleskopierenden Antriebswelle 26 verbunden
ist, die ihrerseits zusammengesetzt ist aus einem Hohlwellenabschnitt 26.1 und
einem in diesen gegen Verdrehung gesichert eingreifenden Vollwellenabschnitt 26.2.
Das zweite Ende der teleskopierenden Antriebwelle 26 trägt ebenfalls
ein damit fest verbundenes Kegelrad 27, welches seinerseits
mit einem weiteren Kegelrad 28 kämmt, welches drehfest mit einer
von einem Umlenkkettenrad 3.1 des hier als Kettenförderer ausgebildeten
Endlosförderers 3 angetriebenen Kettenradwelle 29 verbunden
ist.
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Analog zur Ausgestaltung gemäß 1 ist auch an einem dem
Seitengestell 2.1 gegenüberliegenden
Seitengestell 2.2 eine entsprechende Anordnung eines verschieblichen
Getriebekastens 13' vorgesehen
und die in den Getriebekästen 13' untergebrachten
Getriebe – beispielsweise
jeweils in Form des Getriebes 24 gemäß 2 – werden
mittels einer gemeinsamen, vom Antriebsrad 15 angetriebenen
Antriebswelle 30 angetrieben.
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Das Übersetzungsverhältnis zwischen
der Kettenradwelle 29 und der gemeinsamen Antriebswelle 30 des
die Nachgreifer führenden
Getriebes 24 richtet sich danach, ob das Umlenkkettenrad 3.1 eintourig
oder beispielsweise halbtourig umläuft. Bei eintourigem Umlauf
ist ein Übersetzungsverhältnis von
1 : 1, bei halbtourigem Umlauf von 1 : 2 vorzusehen.
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Die in 3 wiedergegebene
Ausgestaltung bezieht sich auf den Fall, dass die Bogen 8 lediglich an
deren vorauseilenden Greiferrändern
mittels der genannten – hier
nicht dargestellten – ersten
Greiferbrücken 6 geführt sind.
Für den
Fall der zusätzlichen Führung der
nachlaufenden Greiferränder
wäre ein weiterer,
die zweiten Greiferbrücken 7 führender
Förderer – hier in
Form eines weiteren Kettentriebes – erforderlich, der sodann
ein bezüglich
der Kettenradwelle 29 frei drehbares Umlenkkettenrad aufweisen würde.
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Die insoweit erläutere Ausgestaltung gemäß 3 hat mit jener nach 1 gemeinsam, dass Lagekorrekturen
des Getriebekastens 13' insbesondere auch
bei umlaufender Maschine vorgenommen werden können.
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Die 4 gibt
eine weitere Ausgestaltung für eine
drehmomentübertragende
Verbindung zwischen dem Endlosförderer 3 und
dem die Nachgreifer führenden
Getriebe 24 wieder, welches wiederum zweifach – an einer
jeweiligen Seite des Auslegers – vorgesehen
ist, dort in einem jeweiligen Getriebekasten 13 untergebracht
ist und die hier nicht dargestellte Nachgreiferbrücke 12.1 führt. Die
Getriebe 24 sind wiederum mit einer von einem Antriebsrad 15 angetriebenen
gemeinsamen Antriebswelle 30 ausgestattet.
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Der Endlosförderer
3 ist als Kettenförderer ausgebildet
und umfasst einen ersten Förderer
31 und
einen zweiten Förderer
32.
Ein jeweiliger dieser Förderer
umfasst ein Paar endloser Ketten in Form von Rollenketten und eine
jeweilige Kette eines Paares läuft
betriebsmäßig entlang
der Innenseite einer jeweiligen der hier nicht dargestellten Seitengestelle
2.1 und
2.2 um.
Die Ketten des ersten Förderers
31 führen die
bereits erwähnten
ersten Greiferbrücken
6 zum
Ergreifen vorauseilender Greiferränder der Bogen
8 und
die Ketten des zweiten Förderers
32 führen die
ebenfalls bereits erwähnten
zweiten Greiferbrücken
7 zum
Ergreifen der nacheilenden Greiferränder der Bogen B. Zum Ergreifen
der nacheilenden Greiferränder
der Bogen
8 seitens der Greiferbrücken
7 ist beispielsweise
auf die in
DE 100
14 417 A1 offenbarten Lehren zurückgegriffen. Auf eine Darstellung
der hierzu erforderlichen Mittel ist insofern an dieser Stelle verzichtet.
Es versteht sich aber, dass das Ergreifen der nacheilenden Greiferränder der Bogen
8 seitens
der zweiten Greiferbrücken
auch auf andere Weise erfolgen kann.
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Eine jeweilige Kette des ersten Förderers 31 ist
in unmittelbarerer Nachbarschaft eines jeweiligen Seitengestelles 2.1 bzw. 2.2 angeordnet,
umschlingt ein jeweiliges erstes Antriebskettenrad 33 und
verläuft
in gleicher Weise wie eine jeweilige Kette des zweiten Förderers 32 insbesondere
in Bereichen von Richtungswechseln der Kette entlang hier nicht
dargestellter Kettenführungen.
Eine jeweilige Kette des zweiten Förderers 32 läuft entlang
einer Kettenbahn, die kongruent ist zu der von den ersten Ketten
durchlaufenen Kettenbahn und umschlingt ein jeweiliges zweites Antriebskettenrad 34.
Die zweiten Antriebskettenräder 34 sind
zwischen den ersten Antriebskettenrädern 33 jeweils in
unmittelbarer Nachbarschaft zu diesen angeordnet und auf später näher erläuterte Weise
in ihrer Phasenlage gegenüber
den ersten Antriebskettenrädern 33 verstellbar.
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Die ersten und zweiten Antriebskettenräder 33 und 34 stehen – wie später näher erläutert – im Fortdruckbetrieb
gemeinsam in einer drehmomentübertragenden
Verbindung mit einem Zahnrad eines zum Antrieb der Maschine vorgesehenen
Räderzuges
und sind auf ebenfalls später
näher erläuterte Weise
auf einer Kettenradwelle 35 angeordnet, die ein diese antreibendes
und mit dem genannten Zahnrad des Räderzuges kämmendes Zahnrad trägt und bei
der Darstellungsweise von 4 betriebsmäßig im Uhrzeigersinn
dreht.
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Der das Getriebe 24 zum
Führen
der in 4 nicht dargestellten
Nachgreifer 12 umfassende Getriebekasten 13 ist
bezüglich
des hier ebenfalls nicht dargestellten Stapels 9 entsprechend
deren der 1 entnehmbaren
gegenseitiger Zuordnung angeordnet und entlang einer dort angedeuteten
Geradführung 20 verschieblich
(in 4 nicht dargestellt).
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Das Antriebsrad 15 des Getriebes 24 ist
derart in einen betriebsmäßig von
dem Endlosförderer 3 angetriebenen
Zugmitteltrieb 36 eingebunden, dass ein parallel zu der
hier nicht dargestellten Geradführung 20 für den Getriebekasten 13 (siehe 1) verlaufendes Zugmitteltrum 37 des
Zugmitteltriebes 36 das Antriebsrad 15 sowie ein
diesem vorgeschaltetes und ein nachgeschaltetes Umlenkrad 38 umschlingt. Der
Zugmitteltrieb 36 umfasst ein Triebrad 39, welches
in später
näher erläuteter Weise
mit dem Endlosförderer 3 in
Antriebsverbindung steht. Insgesamt ist damit zwischen dem die Nachgreifer 12 führenden Getriebe 24 und
dem Endlosförderer 3 eine
drehmomentübertragende
Verbindung über
den Zugmitteltrieb 36 mit einem am Antriebsrad 15 und
somit am Getriebe 24 angreifenden endlosen Zugmittel hergestellt,
sodass letztlich, wie auch im Falle der Variante gemäß 3, der Endlosförderer 3 einen
Antrieb für das
Getriebe 24 darstellt.
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Wie im Folgenden näher erläutert, ist
bei der Ausgestaltung gemäß 4 die Einstellung des Getriebes 24 auf
mit unterschiedlichen Formaten der verarbeiteten Bedruckstoffe korrelierte
Positionen unter Beibehaltung ein und derselben Phasenlage des Getriebes 24 gegenüber dem
Druckwerk 1 mittels des das Getriebe 24 betätigenden
Antriebes – hier
letztlich des Zugmitteltriebes 36 – mechanisch gekoppelt an eine
Einstellung der die nachlaufenden Greiferränder der Bogen 8 führenden
zweiten Greiferbrücken 7 auf
das jeweilige Format.
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Hierzu ist unter anderem eine gemäß 4 dem Endlosförderer 3 zugeordnete
Drehkupplung 40 vorgesehen.
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Den 5 und 6 ist diese Zuordnung, der Aufbau
der Drehkupplung 40, deren Funktion und deren Zusammenwirken
mit einem später
näher erläuterten
Stellantrieb entnehmbar, mittels welchem die Einstellung der die
nachlaufenden Greiferränder
der Bogen führenden
zweiten Greiferbrücken 7 auf
das Format dieser Bogen 8 und gleichzeitig die Einstellung
des Getriebes 24, d.h. des Getriebekastens 13 auf
eine mit diesem Format korrelierte Position erfolgt.
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Die von einem ersten in einen zweiten
Betriebszustand und umgekehrt verstellbare Drehkupplung 40 ist
in 5 im ersten Betriebszustand
wiedergegeben und stellt, wie nachfolgend erläutert, in diesem Betriebszustand
eine Antriebsverbindung zwischen dem ersten Förderer 31 – hier repräsentiert durch
das erste Antriebskettenrad 33 – und dem zweiten Förderer 32 – hier repräsentiert
durch das zweite Antriebskettenrad 34 – her.
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Wie an früherer Stelle bereits angedeutet und
nunmehr näher
erläutert,
sind die ersten Antriebskettenräder 33 und
die zweiten Antriebskettenräder 34 auf
der Kettenradwelle 35 angeordnet. Letztere ist als Hohlwelle
ausgebildet. Die Kettenradwelle 35 ist drehbar in den Seitengestellen 2.1 und 2.2 gelagert,
von welchen in 5 lediglich
das Seitengestell 2.2 wiedergegeben ist. Mit der Kettenradwelle 35 ist
ein Zahnrad 41 drehfest verbunden, welches mit dem bereits
erwähnten,
hier nicht dargestellten Zahnrad des bereits erwähnten Räderzuges zum Antrieb der Maschine
kämmt.
Die ersten Antriebskettenräder 33 sind
auf nicht näher
dargestellte Weise mit der Kettenradwelle 35 drehfest verbunden,
während die
zweiten Antriebskettenräder 34 auf
der Kettenradwelle 35 drehbar gelagert sind, dafür aber in
einer drehfesten Verbindung mit einer die Kettenradwelle 35 durchsetzenden
Antriebswelle 42 stehen, und zwar über jeweils einen einerseits
an der Antriebswelle 42 und andererseits am jeweiligen
zweiten Antriebskettenrad 34 vorgesehenen Mitnehmer 43,
der einen in Umfangsrichtung der Kettenradwelle 35 verlaufenden,
in dieser ausgebildeten Schlitz 44 durchgreift.
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Die Drehkupplung 40 umfasst
einen mit dem Zahnrad 41 – und somit mit der Kettenradwelle 35 und
den ersten Antriebskettenrädern 33 – fest verbundenen
inneren Kupplungsring 44, an welchem sich in radialen Ausnehmungen 45 desselben
Kipphebel 46 abstützen
und im in 6 dargestellten,
im Fortdruck der Maschine vorliegenden ersten Betriebszustand unter
der Wirkung eines Tellerfederpaketes 47 einen äußeren Kupplungsring 48 an
das Zahnrad anpressen. Das Tellerfederpaket 47 ist einerseits
an dem Zahnrad 41 und andererseits an einem Bund 49 einer
Druckhülse 50 abgestützt, die längsverschieblich
auf der Antriebswelle 42 gelagert ist, eine Nabe des äußeren Kupplungsrings 48 durchsetzt
und beide Stirnseiten dieser Nabe überragt. Die Nabe des äußeren Kupplungsringes 48 ist
auf der Antriebswelle 42 gelagert und über einen Stift 51 drehfest
mit dieser verbunden. Die Druckhülse 50 besitzt
im Anschluss an deren Bund 49 einen offenen Querschnitt,
der sich lediglich über
einander gegenüberliegende
Umfangsabschnitte erstreckt, die sich bei der Darstellungsweise
von 5 oberhalb und unterhalb
der Antriebswelle 42 befinden und in korrespondierende
Längsnuten
einer sich im Übrigen
an die Mantelfläche
der Antriebwelle 42 anschmiegenden Bohrung der Nabe des äußeren Kupplungsringes 48 eingebettet
sind. Damit ist gewährleistet,
dass der äußere Kupplungsring 48 und
die mit diesem über
den Stift 51 verbundene Antriebswelle 42 in einem
zweiten Betriebszustand der Drehkupplung – d.h. bei aufgehobener Pressung
zwischen dem Zahnrad 41 und dem äußeren Kupplungsring 48 – insbesondere
auch gegenüber
der Druckhülse 50 drehbar
sind.
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In dem in 5 dargestellten ersten Betriebszustand
der Drehkupplung 40 ist jedoch unter der Wirkung des Tellerfederpaketes 47 der äußere Kupplungsring 48 an
das Zahnrad 41 angepresst und somit über die mit dem äußeren Kupplungsring 48 verstiftete
Antriebswelle 42 und den diese mit den zweiten Antriebskettenrädern 34 drehfest
verbindenden Mitnehmer 43 eine Antriebsverbindung zwischen dem
ersten Förderer 31 – hier repräsentiert
durch das erste Antriebskettenrad 33 – und dem zweiten Förderer 32 – hier repräsentiert
durch das zweite Antriebskettenrad 34 – hergestellt.
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Wie an früherer Stelle bereits angedeutet und
vorab näher
erläutert,
stehen also die ersten und zweiten Antriebskettenräder 33 und
34 im Fortdruckbetrieb der Maschine gemeinsam in einer drehmomentübertragenden
Verbindung mit einem hier nicht dargestellten, mit dem Zahnrad 41 kämmenden Zahnrad
eines zum Antrieb der Maschine vorgesehenen Räderzuges.
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Die 6 gibt
die Drehkupplung 40 in deren zweitem Betriebszustand wieder.
In diesem zweiten Betriebszustand ist die an früherer Stelle bereits angedeutete
und nunmehr näher
erläuterte
Verstellung der Phasenlage der zweiten Antriebskettenräder 34 gegenüber den
ersten Antriebskettenrädern 33 möglich. Um
diesen zweiten Betriebszustand herbeizuführen, wird die Wirkung des
Tellerfederpaketes 47 auf die Kipphebel 46 durch
eine axiale Verschiebung der Druckhülse 50 in Richtung
auf das Tellerfederpaket 47 aufgehoben, wodurch der im
ersten Betriebszustand bestehende Kraftschluss zwischen dem Zahnrad 41 und
dem äußeren Kupplungsring 48 gelöst wird.
Hierdurch wird somit die Antriebsverbindung zwischen dem ersten
Förderer 31,
d.h. dem ersten Antriebskettenrad 33, und dem zweiten Förderer 32,
d. h. dem zweiten Antriebskettenrad 34, aufgehoben und
somit der zweite Förderer 32 für eine Phasenverstellung
gegenüber
dem ersten Förderer 31 freigegeben.
-
Zur Bewerkstelligung der oben genannten axialen
Verschiebung der Druckhülse 50 in
Richtung auf das Tellerfederpaket 47 ist eine beispielsweise hydraulisch
betätigbare
Kolben-Zylinder-Einheit 52 mit einem Zylinder 53 und
einem Kolben 54 vorgesehen. Die Kolben-Zylinder-Einheit 52 ist über einen Anschluss 55 mit
einem hier nicht dargestellten Druckmittelsystem verbunden und steht
im zweiten Betriebszustand unter der Wirkung eines entsprechenden
Druckmittels, beispielsweise Hydraulikflüssigkeit.
-
Der Zylinder 53 ist drehbar
auf einem den äußeren Kupplungsring 48 überragenden
Abschnitt der Antriebswelle 42 gelagert, welcher auf Abschnitte derselben
folgt, die nacheinander die Kettenradwelle 35, das Zahnrad 41 und
die Druckhülse 50 durchsetzten,
und ist über
ein Axiallager 52.1 an einem Bund 56 am Ende des den äußeren Kupplungsring 48 überragenden
Abschnittes der Antriebswelle 42 abgestützt.
-
Der Kolben 54 drückt im in 6 dargestellten zweiten
Betriebszustand der Drehkupplung 40, in welchem der Kolben 54 unter
der Wirkung des über den
Anschluss 55 eingespeisten Druckmittels ausgefahren ist, über einen
von der Antriebswelle 42 getragenen Druckring 52.3 gegen
die Druckhülse 50,
die sodann ihrerseits das Tellerfederpaket 47 zusammendrückt und
somit dessen Wirkung auf die Kipphebel 46 aufhebt, so dass
letztlich der Kraftschluss zwischen dem äußeren Kupplungsring 48 und
dem Zahnrad 41 aufgehoben ist und die zweiten Antriebskettenräder 34 gegenüber den
ersten Antriebskettenräder 33 verdrehbar
sind.
-
Der Kolben 54 ist mit einem
Zahnkranz 54.1 versehen. Mit diesem kämmt ein Ritzel 57.1 eines
an früherer
Stelle bereits erwähnten
und nunmehr näher erläuterten
Stellantriebes 57, der hier einen Motor 57.2 umfasst,
der an eine über
Stehbolzen an dem Seitengestell 2.2 befestigte Halterung 58 angeflanscht
ist. Das Ritzel 57.1 ist derart breit ausgelegt, dass es
in beiden Betriebszuständen
der Drehkupplung, d.h. im ausgefahrenen und nicht ausgefahrenen
Zustand des Kolbens 54, mit dem Zahnkranz 54.1 kämmt.
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An einer dem äußeren Kupplungsring 48 zugewandten
Stirnseite des Kolbens 54 trägt dieser wenigstens einen
Mitnehmer 59, der im ausgefahrenen Zustand des Kolbens 54 eine
formschlüssige
Verbindung zwischen dem Kolben 54 und dem äußeren Kupplungsring 48 herstellt.
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Die Phasenlage des im zweiten Betriebszustand
der Drehkupplung 40 zur Verdrehung gegenüber dem
ersten Förderer 31 – hier repräsentiert
durch das erste Antriebskettenrad 33 – freigegebenen zweiten Förderers 32 – hier repräsentiert
durch das zweite Antriebskettenrad 34 – ist somit mittels des Stellantriebes 57 verstellbar,
und zwar aufgrund der im zweiten Betriebszustand der Drehkupplung 40 bestehenden
Antriebsverbindung des Stellantriebes 57 mit dem zweiten
Förderer 32.
Eine entsprechende Verstellung erfolgt beim Einrichten des Endlosförderers 3 von
einem Format der verarbeiteten Bogen auf ein anderes und dient der
Einstellung des Abstandes der die nachlaufenden Greiferränder der
Bogen 8 führenden
zweiten Greiferbrücken 7 von
den die vorauseilenden Greiferränder
der Bogen 8 führenden ersten
Greiferbrücken 6.
-
Nach erfolgter Verstellung wird die
Drehkupplung 40 in ihren ersten Betriebszustand zurückversetzt,
in welchem sodann der Stellantrieb 57 vom zweiten Förderer 32 abgekoppelt
ist. Hierzu wird der am Zylinder 53 vorgesehene Anschluss 55 drucklos geschaltet,
so dass mittels einer Rückstellfeder 52.2 (siehe 6) die zuvor über den
Mitnehmer 59 bestandene Drehverbindung zwischen dem Kolben 54 und
dem äußeren Kupplungsring 48 aufgehoben
und der Reibschluss zwischen letzterem und dem Zahnrad 41 und
damit die Antriebsverbindung des zweiten Förderers 32 mit dem
ersten Förderer 31 wieder
hergestellt wird.
-
Wie der 4 entnehmbar, steht, wie an früherer Stelle
bereits angedeutet und nunmehr näher erläutert, das
Triebrad 39 des das Getriebe 24 antreibenden Zugmitteltriebes 36 und
damit das Getriebe 24 in einer drehmomentübertragenen
Verbindung mit dem Endlosförderer,
genauer gesagt besteht diese Verbindung mit dem zweiten Förderer 32 des
Endlosförderers 3.
Hierzu ist die die Kettenradwelle 35 durchsetzende Antriebswelle 42 auf
Seiten des Zugmitteltriebes 36 aus dem Seitengestell 2.1 (siehe 3) herausgeführt und über miteinander
kämmende
Zwischenräder 60 und 61 eine
Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle 42 und dem
Triebrad 39 hergestellt, wobei das Zwischenrad 60 mit
der aus dem Seitengestell 2.1 (siehe 3) herausgeführten Antriebswelle 42 (siehe 5 und 6) und das Zwischenrad 61 mit
dem Triebrad 39 drehfest verbunden ist.
-
Wie den 5 und 6 entnehmbar,
kämmt der
Zahnkranz 54.1 des Kolbens 54 des Weiteren mit einem
Zahnrad 62. Dieses ist drehfest mit einer Welle 63 verbunden,
die in der Halterung 58 drehbar gelagert und drehfest mit
einem Antriebsrad 64 eines in 4 wiedergegebenen Transmissionsantriebes 65 verbunden
ist.
-
Zur Einstellung des Getriebes 24,
mit anderen Worten der Getriebekästen 13 auf
mit dem Format der verarbeiteten Bogen 8 korrelierte Positionen ist
eine rotatorisch betätigbare
und hierzu mit einem Stellrad 13.4 versehene Stellvorrichtung
vorgesehen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Stellvorrichtung
in Form eines mittels des vorab genannten Transmissionsantriebes 65 betätigbaren
Spindeltriebes 66 ausgebildet.
-
Gemäß 4 ist hierzu eine auf nicht näher dargestellte
Weise gestellfest angeordnete Traverse 13.2 vorgesehen,
in welcher eine in Verstellrichtung der Getriebekästen 13 orientierte
Gewindespindel 13.3 axial fixiert drehbar gelagert ist.
Die Gewindespindel 13.3 arbeitet mit einem in der Traversenanordnung 13.1 zur
Verbindung der beiden Getriebekästen 13 vorgesehenen
korrespondierenden Gewinde zusammen und ist drehfest mit dem oben
erwähnten
Stellrad 13.4 verbunden, welches seinerseits in den Transmissionsantrieb 65 eingebunden ist,
so dass insgesamt also eine Antriebsverbindung zwischen dem Stellrad 13.4 und
dem Stellantrieb 57 gemäß 6 besteht.
-
Insgesamt liegen somit Stellmittel
in Form des Zahnkranzes 54.1 des Kolbens 54, in
Form des Transmissionsantriebes 65 und in Form des Spindeltriebes 66 vor,
die im zweiten Betriebszustand der Drehkupplung 40, d.
h. bei vom ersten Förderer 31 abgekoppeltem
zweiten Förderer
32, gemeinsam und mechanisch gekoppelt dahingehend mittels des Stellantriebes 57 betätigbar sind,
dass eine Änderung
der Phasenlage des zweiten Förderers 32 gegenüber dem
ersten Förderer 31 zur
Anpassung des Abstandes der zweiten Greiferbrücken 7 von den ersten
Greiferbrücken 6 an
ein anderes Format der Bogen 8 und eine Verstellung des
Getriebes 24 auf eine mit diesem Format korrelierte Position
erfolgt.
-
Diese Verstellvorgänge laufen
jedoch ohne eine Änderung
der Phasenlage des Getriebes 24 gegenüber dem Druckwerk 1 ab.
Hierzu sind die Parameter des Transmissionsantriebes 65 (siehe 4) einschließlich des
diesen antreibenden Zahnrades 62 (siehe 5 und 6),
des Spindeltriebes 66, des Zugmitteltriebes 36 und
des Antriebsrades 15 derart auf jene des Endlosförderers 3 abgestimmt,
dass bei einem Wechsel der Positionen des Getriebes 24,
d. h. der Getriebekästen 13,
der Zugmitteltrieb 36 derart angetrieben ist, dass das
das Getriebe 24 betätigende
Antriebsrad 15 stillsteht, d. h. dass das Getriebe 24 nicht
betätigt
ist.
-
Zu den hierzu vorgenommenen Abstimmungen
gehört
im Falle der Ausgestaltung des Zugmitteltriebes 36 gemäß 4 insbesondere auch die
geeignete Wahl von dessen Umlaufrichtung. Diese ist aufgrund der
bereits erwähnten
Zwischenräder 60 und 61 entgegengesetzt
zur betriebsmäßigen Umlaufrichtung
des Endlosförderers 3.
-
Im Gegensatz zur Ausgestaltung gemäß 1 sind bei jener gemäß 4 halbtourige Antriebskettenräder 33 und 34 vorgesehen,
weshalb die genannten Abstimmungen der Parameter die Maßnahmen
umfassen, den Teilkreis des Antriebsrades 15 halb so groß auszulegen
wie jenen der Antriebskettenräder 33 und 34.
Bei diesem Durchmesserverhältnis
und bei den genannten Umlaufrichtungen einerseits des Endlosförderers 3 im
Uhrzeigersinn und andererseits des Zugmitteltriebes 36 entgegen
dem Uhrzeiger wird das Antriebsrad 15 bei einer Verstellung
der Position der Getriebekästen 13 mittels
des Zugmitteltriebes 36 in die entgegengesetzte Richtung
zu jener angetrieben, in welcher es im Stillstand des Zugmitteltriebes 36 bei
der genannten Verstellung an diesem abrollen würde. Somit steht das Antriebsrad 15 und
somit das Getriebe 24 bei einem Wechsel von dessen mit
unterschiedlichen Formaten der verarbeiteten Bogen korrelierten
Positionen still.
-
Bei dem in 7 wiedergegebenen, das Antriebsrad 15 umfassenden
Abschnitt eines Zugmitteltriebes 36' steht im Gegensatz zu der Ausgestaltung des
Zugmitteltriebes 36 gemäß 4 ein zu der hier ebenfalls
nicht wiedergegebenen horizontalen Geradführung 20 (Siehe 1) paralleles unteres Zugmitteltrum
in ansonsten zu 4 analoger
Weise mit dem Antriebsrad 15 in Antriebsverbindung. Der
Zugmitteltrieb 36' wird
zwar ebenfalls über
ein Triebrad 9 gemäß 4 angetrieben, dieses ist
jedoch ohne eine Anordnung von Zwischenrädern (Zwischenräder 60 und 61 in 4) mit der die Kettenradwelle 35 durchsetzenden
Antriebswelle 42 unmittelbar drehfest verbunden, so dass
der Zugmitteltrieb 36" in
gleicher Weise wie der Endlosförderer
im Uhrzeigersinn umläuft.
-
Bei wiederum halbtouriger Ausgestaltung der
Antriebskettenräder 33 und 34 besteht
zwischen dem Teilkreis des Triebrades 39 (siehe 4) und jenem des Antriebsrades 15 gleiches
Durchmesserverhältnis
wie im Falle der Ausgestaltung gemäß 4 und mit der bereits genannten Abstimmung
aller sonstigen Parameter ergibt sich auch für den Zugmitteltrieb 36' ein Stillstand
des Antriebsrades 15 bei einem zur Anpassung an das Format
der verarbeiteten Bogen 8 erfolgenden Wechsel der Positionen
der Getriebekästen 13,
sodass hierbei ebenfalls die Beibehaltung der Phasenlage des Getriebes 24 zum Druckwerk 1 gewährleistet
ist.
-
Das Drehmoment zum Antrieb des Zugmitteltriebes 36' gemäß 7 kann in alternativer Ausgestaltung
auch von einem nicht dargestellten Umlenkkettenrad des zweiten Förderers 32 abgegriffen werden.
In diesem Falle wäre
das in 7 auf das linke
Umlenkrad 38 folgende Kettenrad das Antriebsrad für den Zugmitteltrieb 36' und es stünde in drehmomentübertragender
Verbindung mit einem der nicht dargestellten Umlenkkettenräder des
zweiten Förderers 32.
Der in 7 nicht dargestellte
Abschnitt des Zugmittels würde
sodann anstelle des Triebrades 39 lediglich ein Umlenkrad
umschlingen.
-
Im Falle einer unmittelbaren drehfesten
Verbindung zwischen einem Umlenkkettenrad des zweiten Förderers 32 und
dem genannten Antriebsrad zum alternativen Antrieb des Zugmitteltriebes 36' versteht sich,
dass dieses Antriebsrad in gleicher Weise wie das Triebrad 39 denselben
Durchmesser aufweist wie ihn die zweiten Antriebskettenräder 34 und
im Übrigen – bei der
hier vorliegenden Ausgestaltung der mechanischen Koppelung der Verstellvorgänge zur
Lageanpassung der zweiten Greiferbrücken 7 und der Nachgreifer 12 an
das jeweilige Format der verarbeiteten Bogen 8 – auch die
ersten Antriebskettenräder 33 besitzen,
sodass sich bei einem Positionswechsel der Getriebekästen 13
wiederum Stillstand des Antriebsrades 15 und damit des Getriebes 24 einstellt.
-
Weist die Bogen verarbeitende Maschine
einen Ausleger mit einem Endlosförderer
auf, welcher die Bogen 8 lediglich an deren vorauseilenden
Rändern
erfasst, so ist dieser mit einer Bogenleitvorrichtung ausgestattet, über welche
die Bogen 8 hinweggezogen werden. Für den Fall, dass die Maschine
für wahlweisen
Betrieb im Schön-
und Wiederdruckverfahren oder im Schöndruckverfahren ausgelegt ist, ist
die genannte Bogenleitvorrichtung für die erste Betriebsart bevorzugt
zur Erzeugung eines Luftpolsters zwischen einem jeweiligen Bogen 8 und
einer an der Bogenleitvorrichtung vorgesehenen Leitfläche ausgebildet.
Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung an ein pneumatisches System
angeschlossen, mittels welchem Bogentragluftströme aus Luftdurchtrittsöffnungen
ausgestoßen
werden, die in der Leitfläche vorgesehen
sind.
-
Für
den Fall der zweiten Betriebsart kommunizieren die genannten Luftdurchtrittsöffnungen
mit einem Unterdruckerzeuger des pneumatischen Systemes, so dass
sich die über
die Bogenleitvorrichtungen hinweggezogenen Bogen 8 definiert
an die Leitfläche
anlegen.
-
Die Bogenleitvorrichtung ist bevorzugt
auf unterschiedliche Formate der Bogen 8 einstellbar.
-
In 8 ist
eine bevorzugte Ausgestaltung einer solchen Bogenleitvorrichtung 67 in
einer Draufsicht vereinfacht wiedergegeben. Dabei sind betriebsmäßig Bogentragluftströme abgebende
bzw. mit einem Unterdruckerzeuger kommunizierende Luftdurchtrittsöffnungen 68 in
ihrer Ausgestaltung und Anordnung lediglich schematisch angedeutet.
-
Die Bogenleitvorrichtung 67 umfasst
einen ortsfesten ersten Leitabschnitt 67.1 und einen hierauf in
Richtung auf den Stapel 9 folgenden, an den ortsfesten
Leitabschnitt 67.1 anschließenden und auf unterschiedliche
Formate der Bogen 8 einstellbaren zweiten Leitabschnitt 67.2,
wobei der erste Leitabschnitt 67.1 und der zweite Leitabschnitt 67.2 einander
zugewandte, kammartig ineinandergreifende Endabschnitte 67.1' und 67.2' aufweisen.
-
In der in 8 dargestellten Lage des zweiten Leitabschnittes 67.2 gegenüber dem
ersten Leitabschnitt 67.1 ist die Bogenleitvorrichtung 67 auf
das mit der Maschine maximal verarbeitbare Format der Bogen 8 eingestellt.
-
Zur Einstellung des zweiten Leitabschnittes 67.2 auf
kleinere Formate wird dieser gemeinsam mit der Nachgreiferbrücke 12.1 in
Richtung auf den Stapel 9 verschoben und ist hierzu bevorzugt
an den Getriebekästen 13 befestigt.
-
An einem dem Stapel 9 zugewandten
Ende des zweiten Leitabschnittes 67.2 sind Freiräume 69 ausgebildet,
in welche die Nachgreifer 12 – die als klemmende oder als
saugende Greifer ausgebildet sein können – zur Übernahme der Bogen 8 vom
Endlosförderer 3 eingreifen.
-
Die kammartig ineinandergreifenden
Endabschnitte 67.1' und 67.2' sind so dimensioniert, dass
bei einer Einstellung des zweiten Leitabschnittes 67.2 auf
das kleinste verarbeitbare Format der Bogen 8 die Endabschnitte 67.1' und 67.2' noch miteinander
kämmen,
so dass bei der Verarbeitung von Bogen 8 mit einem kleineren
als dem maximalen Format quer zur Bogenlaufrichtung zumindest abschnittweise
eine Leitwirkung seitens der Bogenleitvorrichtung 67 erhalten
bleibt.
-
- 1
- Druckwerk
- 1.1
- Druckzylinder
- 2
- Ausleger
- 2.1
- Seitengestell
- 2.2
- Seitengestell
- 2.3
- Stapelstation
- 3
- Endlosförderer
- 3.1
- Umlenkkettenrad
- 4
- Bogenführungstrommel
- 5
- Transfertrommel
- 6
- erste
Greiferbrücke
- 7
- zweite
Greiferbrücke
- 8
- Bogen
- 9
- Stapel
- 10
- Plattform
- 11
- Hubkette
- 12
- Nachgreifer
- 12.1
- Nachgreiferbrücke
- 13,
13'
- Getriebekasten
- 13.1
- Traversenanordnung
- 13.2
- Traverse
- 13.3
- Gewindespindel
- 13.4
- Stellrad
- 14
- Nachgreiferbahn
- 15
- Antriebsrad
- 16
- Motor
- 17
- Transmissionstrieb
- 18
- Träger
- 19
- Antrieb
- 20
- Geradführung
- 21
- Halterung
- 22
- Stellmotor
- 23
- Gewindespindel
- 24
- Getriebe
- 24.1,
24.2
- Kurvenscheibe
- 24.3
- geführtes Getriebeglied
- 25
- Kegelrad
- 26
- Antriebswelle
- 26.1
- Hohlwellenabschnitt
- 26.2
- Vollwellenabschnitt
- 27
- Kegelrad
- 28
- Kegelrad
- 29
- Kettenradwelle
- 30
- Antriebswelle
- 31
- erster
Förderer
- 32
- zweiter
Förderer
- 33
- erstes
Antriebskettenrad
- 34
- zweites
Antriebskettenrad
- 35
- Kettenradwelle
- 36,
36'
- Zugmitteltrieb
- 37
- Zugmitteltrum
- 38
- Umlenkrad
- 39
- Triebrad
- 40
- Drehkupplung
- 41
- Zahnrad
- 42
- Antriebswelle
- 43
- Mitnehmer
- 44
- innerer
Kupplungsring
- 45
- radiale
Ausnehmung
- 46
- Kipphebel
- 47
- Tellerfederpaket
- 48
- äußerer Kupplungsring
- 49
- Bund
- 50
- Druckhülse
- 51
- Stift
- 52
- Kolben-Zylinder-Einheit
- 52.1
- Axiallager
- 52.2
- Rückstellfeder
- 52.3
- Druckring
- 53
- Zylinder
- 54
- Kolben
- 54.1
- Zahnkranz
- 55
- Anschluss
für Hydraulikflüssigkeit
- 56
- Bund
- 57
- Stellantrieb
- 57.1
- Ritzel
- 57.2
- Motor
- 58
- Halterung
- 59
- Mitnehmer
- 60
- Zwischenrad
- 61
- Zwischenrad
- 62
- Zahnrad
- 63
- Welle
- 64
- Antriebsrad
- 65
- Transmissionsantrieb
- 66
- Spindeltrieb
- 67
- Bogenleitvorrichtung
- 67.1
- erster
Leitabschnitt
- 67.1'
- Endabschnitt
des ersten Leitabschnitts 67.1
- 67.2
- zweiter
Leitabschnitt
- 67.2'
- Endabschnitt
des zweiten Leitabschnitts 67.2
- 68
- Luftdurchtrittsöftnung
- 69
- Freiraum