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Die Erfindung betrifft eine flächige Bedruckstoffe
verarbeitende Maschine, insbesondere eine Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine
mit einem die Bedruckstoffe in einer Transportrichtung in Richtung
auf einen Stapel transportierenden Förderer und mit Nachgreifern,
die entlang einer geschlossenen, zwischen einem oberen Niveau und
einem unteren Niveau verlaufenden Nachgreiferbahn umlaufen, die
Bedruckstoffe in einem Übernahmeabschnitt
auf dem oberen Niveau der Nachgreiferbahn vom Förderer übernehmen, die übernommenen
Bedruckstoffe verzögern
und beim Durchfahren eines Übergabeabschnittes
der Nachgreiferbahn die verzögerten
Bedruckstoffe über
dem Stapel freigeben.
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Eine derartige Maschine ist aus der
deutschen Patentschrift Nr. 627 851 bekannt. Ein die Nachgreifer
führendes
Getriebe ist in Form zweier Kettentriebe ausgebildet, deren Antrieb
mittels eines Zahnrades des Druckzylinders eines vorausgehenden
Druckwerkes und zwischengeschalteter Zahnräder erfolgt. Die beiden Kettentriebe
bilden horizontal verlaufende Kettentrume und sind übereinander
angeordnet. Die Nachgreifer sind derart an einem jeweiligen der
beiden Kettentriebe angelenkt, dass die Orientierung der Nachgreifer
während
des Umlaufs der Kettentriebe erhalten bleibt. Die Greiferfinger
und die Greiferfingerauflagen sind dem oberen Kettentrieb zugeordnet.
Der in Umlaufrichtung der beiden Kettentriebe stromabwärts gelegene
Scheitelpunkt des oberen Kettentriebes liegt in unmittelbarer Nachbarschaft
zur oberen Stapelhinterkante und in einem Übergabeabschnitt der Nachgreiferbahn,
in welchem die Nachgreifer die Bogen an den Stapel übergeben.
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Gemäß dem erklärten Ziel der genannten Patentschrift,
die Bogen bis zum Augenblick des Ablegens derselben auf dem Stapel
bis zum Stillstand zu verzögern,
müssten
die Bogen in dem genannten Scheitelpunkt – bei einer Horizontalgeschwindigkeit vom
Wert Null – an
den Stapel übergeben
werden, d. h. im genannten Scheitelpunkt müsste der Ort einer jeweiligen
Bogenhinterkante mit jenem der oberen Stapeloberkante zusammenfallen,
so dass sich keinerlei Fallhöhe
ergibt. Unter diesen Bedingungen würden jedoch die Nachgreifer
während
der Freigabe der Bogen und in einem daran anschließenden Bahnabschnitt
der Nachgreiferbahn die obere Stapelhinterkante durchfahren, und
zwar mit der Bahngeschwindigkeit der beiden Kettentriebe. Außerdem würden die
Bogen zumindest im Bereich von deren Hinterkanten mit der genannten
Bahngeschwindigkeit auf den Stapel auftreffen, was überdies
vorhersehbar zu einem jedenfalls fehlerhaften Ablegen von Farbe
führen
würde.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt
der Endung die Aufgabe zugrunde, durch eine Weiterbildung der eingangs
genannten Maschine Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass unabhängig von
Betriebsarten des Auslegers eine kantengenaue und in jeder Hinsicht
beschädigungsfreie
Stapelbildung möglich
ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
die Nachgreifer die Nachgreiferbahn mit Bahngeschwindigkeiten durchfahren,
die einem Geschwindigkeitsprofil folgen und im Übergabeabschnitt einen Minimalwert
aufweisen.
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Der im Übergabeabschnitt der Nachgreiferbahn
vorgesehene Minimalwert der Bahngeschwindigkeiten der Nachgreifer
ermöglicht
eine behutsame Übergabe
der Bedruckstoffe an den Stapel. Bei einer bevorzugten, dahingehenden
Ausgestaltung, dass der Minimalwert den Wert Null annimmt, ist der
Prozess-Schritt der Übergabe
eines Bedruckstoffes an den Stapel überdies unabhängig von
der Umlaufgeschwindigkeit des Förderers,
sodass auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten eine einwandfreie
Stapelbildung möglich
ist. Dies ist selbst dann noch der Fall, wenn der Minimalwert um
kleine Beträge
vom Wert Null abweicht.
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Die Merkmale des Erfindungsgegenstandes und
bevorzugter Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den beigefügten Zeichnungen
und den darauf Bezug nehmenden nachfolgenden Erläuterungen entnehmbar, welchen
eine flächige
Bedruckstoffe verarbeitende Maschine in Form einer Bogen verarbeitenden
Rotationsdruckmaschine zugrundegelegt ist.
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In den Zeichnungen zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung einen, einen Ausleger umfassenden Abschnitt
einer Bogen verarbeitenden Rotationsdruckmaschine, deren Ausleger
beispielhaft derart ausgestaltet ist, dass die verarbeiteten Bogen
an deren vorderen und hinteren Greiferrändern zwangsgeführt sind,
und dass des Weiteren gemäß einer
beispielhaften Ausgestaltung ein ein Getriebe zum Führen von
Nachgreifern aufnehmender Getriebekasten und ein das Getriebe betätigender
Antrieb eine verschiebbar angeordnete Baueinheit bilden,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
für das
die Nachgreifer führende
Getriebe,
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3a – 3g charakteristische Betriebszustände des
Auslegers, der für
Non-Stop-Betrieb
mit Hilfsgreifern ausgestattet ist,
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4 eine
Aussicht in Richtung des Pfeiles IV in 3e,
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5 eine
beispielhafte Ausgestaltung von Stellmitteln zum Betätigen der
Hilfsgreifer.
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Der Erfindungsgegenstand ist unabhängig davon
nutzbar ob die Maschine einen Ausleger umfasst, dessen Förderer die
Bedruckstoffe lediglich an deren vorauseilenden Rändern erfasst
oder einen Ausleger dessen Förderer
auch die nacheilenden Ränder
erfasst.
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Den nachfolgenden Erläuterungen
ist eine flächige
Bedruckstoffe verarbeitende Maschine in Form einer Bogen verarbeitenden
Rotationsdruckmaschine zugrundegelegt, deren Ausleger einen Förderer in
Form eines Endlosförderers
aufweist, der beide der genannten Ränder erfasst.
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Im anderen genannten Fall kann zur
Führung der
Bogen im Ausleger beispielsweise auf die in der deutschen Patentschrift
Nr. 627 851 offenbarten Lehren zurückgegriffen werden, deren Anwendung
sich jedoch nur dann empfiehlt, wenn die Bogen ausschließlich einseitig
bedruckt werden sollen.
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Die 1 bezieht
sich auf den Fall der Zwangsführung
der vorauseilenden und der nacheilenden Ränder der Bogen und stellt schematisch
insbesondere ein Druckwerk 1 und einen daran anschließenden Ausleger 2 mit
einem Förderer 3 dar.
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Obwohl nur ein Druckwerk angedeutet
ist, versteht sich, dass die Maschine bei deren Ausstattung für mehrfarbigen
Druck eine dementsprechende Anzahl von Druckwerken umfasst, wobei
im Falle einer für
Schön-
und Widerdruck ausgestatteten Maschine zum Bedrucken je einer Seite
der Bogen mit einer bestimmten Anzahl von Farben (inklusive schwarz)
die doppelte Anzahl von Druckwerken und eine Wendestation vorgesehen
ist.
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Anstelle des Druckwerkes 1 kann
als letzte Verarbeitungsstation vor dem Ausleger 2 auch
ein Veredelungs- oder Nachbehandlungswerk, wie beispielsweise ein
Lackwerk oder eine Perforierwerk vorgesehen werden.
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Des Weiteren versteht sich, dass
einer ersten Verarbeitungsstation ein die Maschine mit den Bogen
beschickender Anleger vorgeschaltet ist, wobei dieser ebenso wie
der Ausleger in vorteilhafter Weise für Non-Stop-Betrieb ausgerüstet ist.
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Zur Übergabe insbesondere der nacheilenden
Ränder
der Bogen vom bogenführenden
Zylinder der letzten Verarbeitungsstation – hier von einem Druckzylinder
1.1 – an den
Endlosförderer
3 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
gemäß
1 auf die in
DE 100 14 417 A1 mit dortigen
3 und
4 und der zugehörigen Beschreibung offenbarten
Lehren zurückgegriffen
und entsprechend diesen Lehren zwischen dem Druckzylinder
1.1 und
dem Endlosförderer
3 eine
Bogenführungstrommel
4 und
eine Transfertrommel
5 entsprechender Ausgestaltung vorgesehen.
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Der Förderer
3 umfasst einen
erste Greiferbrücken
6 zum
Erfassen vorauseilender Greiferränder
tragenden ersten Förderer
und einen zweite Greiferbrücken
7 zu
Erfassen nacheilender Greiferränder tragenden
zweiten Förderer,
dessen Phasenlage bezüglich
dem ersten Förderer
zur Anpassung an ein jeweiliges Format der verarbeiteten Bogen veränderbar
und hierzu beispielsweise unter Heranziehung der in der Patentschrift
DE 12 60 482 offenbarten Lehren
ausgebildet ist.
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Die jeweils von unteren Trumen des
als Kettenförderer
ausgebildeten Förderers 3 getragenen ersten
und zweiten Greiferbrücken 6 und 7 übernehmen
die Bogen 8 von der Transfertrommel 5 und transportieren
sie entlang einer Transportbahn in Richtung auf einen in einer Stapelstation 2.1 aufzuschichtenden
Stapel 9, dessen Oberseite mittels eines Hubwerkes stets
auf einem im Wesentlichen konstanten Niveau – dem sogenannten Produktionsniveau – gehalten
wird. Von dem Hubwerk sind eine den Stapel 9 tragende Plattform 10 und
diese tragende Hubketten 11 angedeutet.
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Zur Übergabe der Bogen 8 an
den Stapel 9 sind betriebsmäßig entlang einer Nachgreiferbahn 14 umlaufende
Nachgreifer 12 vorgesehen, welche bei deren Ausbildung
als klemmende Greifer die verarbeiteten Bogen unter Ergreifen eines
jeweils nacheilenden Greiferrandes derselben in einem Übernahmeabschnitt
der Nachgreiferbahn 14 vom Förderer 3, genauer
gesagt von den zweiten Greiferbrücken 7 übernehmen,
verzögern
und die verzögerten
Bogen 8 in einem Übergabeabschnitt
der Nachgreiferbahn 14 über
dem Stapel 9 freigeben. Die Nachgreifer 12 sind
an einer hier nicht dargestellten Nachgreiferbrücke angeordnet, die mittels
eines in 1 nicht näher dargestellten
Getriebes geführt
ist, welches in einem Getriebekasten 13 untergebracht ist.
Ein entsprechendes Getriebe ist bevorzugt an beiden Seiten des Auslegers
und hier außerhalb
von dessen Seitengestellen angeordnet.
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Das Getriebe führt die Nachgreifer 12 derart entlang
einer in sich geschlossenen, zwischen einem oberen Niveau und einem
unteren Niveau verlaufenden Nachgreiferbahn 14, dass die
Nachgreifer 12, die im Falle ihrer oben genannten Ausbildung
als klemmende Greifer in bekannter Weise unter einer Federkraft
schließen
und durch Drehung einer die Nachgreifer 12 tragenden Greiferwelle
mittels einer an der Greiferwelle angeordneten Kurvenfolgeranordnung und
einer diese entsprechend auslenkenden Greiferöffnungskurve geöffnet werden,
in einem Übernahmeabschnitt 24.7 der
Nachgreiferbahn 14 (siehe 2)
einen jeweiligen Bogen 8 an einem nacheilenden Greiferrand
desselben von einer der diesen führenden
zweiten Greiferbrücken 7 übernehmen
und an den Stapel 9 übergeben.
Das Getriebe weist insbesondere ein Antriebsrad 15 auf,
welches bei der hier beispielhaft dargestellten Ausgestaltung über einen
Transmissionstrieb 17 von einem Motor 16 – vorzugsweise
einem Getriebemotor – gleichförmig angetrieben
wird. Der Motor 16 ist an einem mit dem Getriebekasten 13 verbundenen
Träger 18 angeordnet.
Der Motor 16 und der Transmissionstrieb 17 bilden
einen Antrieb 19, der somit zusammen mit dem Getriebekasten 13 und
dem darin untergebrachten Getriebe 24 eine Baueinheit bildet.
Der Getriebekasten 13 ist entlang einer ortsfesten Geradführung 20 derart
geführt,
dass die genannte Baueinheit zur Anpassung an das jeweilige Format
der Bogen 8 bezüglich
des Auslegers 2 entlang einer Horizontalen verschiebbar
ist.
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Eine ebenfalls ortsfest angebrachte
Halterung 21 trägt
einen Stellmotor 22, vorzugsweise mit einem nachgeschalteten
Untersetzungsgetriebe, dessen Abtrieb eine zur Geradführung 20 parallele Gewindespindel 23 bildet,
die in Eingriff ist mit einem am Träger 18 fest angeordneten
Mutterngewinde. Durch entsprechende Ansteuerung des Stellmotors 22 ist
somit die genannte Baueinheit und damit insbesondere das die Nachgreifer 12 führende Getriebe 24 auf
Positionen einstellbar, die mit unterschiedlichen Formaten der verarbeiteten
Bedruckstoffe korreliert sind.
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Unter den mit unterschiedlichen Formaten der
verarbeiteten Bogen korrelierten Positionen sind dabei solche zu
verstehen, die das Getriebe 24 bei einem jeweiligen Format
einnimmt, wenn die vorauseilenden Kanten der Bogen 8 unabhängig vom
Format der letzteren zur Stapelbildung an ein und demselben Ort
platziert werden, so dass auch aus kleinformatigen Bogen gebildete
Stapel vom stromabwärts
gelegenen Ende des Auslegers denselben Abstand einnehmen wie aus
großformatigen
Bogen gebildete Stapel.
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Der Antrieb 19 ist so ausgelegt,
dass die Nachgreifer 12 die Nachgreiferbahn 14 in
derselben Zeit durchlaufen, in der die Hinterkante eines nachfolgenden
Bogens, ausgehend von einem bestimmten Zeitpunkt den in demselben
Zeitpunkt von der Hinterkante eines vorausgehenden Bogens eingenommenen
Ort erreicht.
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Der größte Teil der Nachgreiferbahn 14 verläuft unterhalb
der bereits genannten Transportbahn. Lediglich zur im Übernahmeabschnitt 24.7 der
Nachgreiferbahn 14 erfolgenden Übernahme eines jeweiligen Bogens 8 vom
Förderer 3 tauchen
die Nachgreifer in die Transportbahn ein. Die Orientierung der Nachgreifer 12 in
die Laufrichtung der vom Endlosförderer 3 transportierten
Bogen 8 bleibt im Übrigen
zumindest vom Passieren des Übernahmeabschnittes 24.7 der
Nachgreiferbahn 14 bis zum erfolgten Passieren von deren Übergabeabschnitt 24.6 im
Wesentlichen unverändert.
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Eine Verschiebung des die Nachgreifer 12 führenden
Getriebes 24 mittels des Stellmotors 22 und der
Gewindespindel 23 von einer mit dem Format eines verarbeiteten
Bogens 8 korrelierten ersten Position in eine mit einem
anderen Format korrelierte Position geschieht bedarfsweise bei Stillstand
des Motors 16, d.h. bei Stillstand der Maschine, oder auch
bei dessen Betrieb – d.h.
bei laufender Maschine – z.
B. für
den Fall von Lagekorrekturen am Getriebekasten 13. In jedem
Falle bleibt jedoch die für
die Übernahme
der Bogen 8 seitens der Nachgreifer 12 von den
Greifern einer jeweiligen zweiten Greiferbrücke 7 und die Übergabe
der Bogen 8 an den Stapel 9 voreingestellte Phasenlage
des die Nachgreifer 12 führenden Getriebes 24 gegenüber dem
Druckwerk 1 erhalten.
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Den außerhalb des Seitengestelles
des Auslegers 2 angeordneten Komponenten, Getriebekasten 13 mit
Getriebe 24 zum Führen
der Nachgreifer 12, Geradführung 20, Stellmotor 22 und
Gewindespindel 23 entsprechende Komponenten sind bevorzugt
an beiden Seiten des Auslegers 2 angeordnet, wobei die
Getriebekästen 13 mittels
einer Traversenanordnung miteinander verbunden sind, eine die Nachgreifer 12 tragende
Nachgreiferbrücke 25 an
ihren Enden jeweils mittels einer die unteren Trume des Förderers 3 unten
umgreifenden Halterung am jeweiligen die Nachgreifer 12 führenden
Getriebe 24 befestigt ist und das Antriebsrad 15 eine
den beiden Getrieben 24 gemeinsame Antriebswelle antreibt.
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Die 2 zeigt
qualitativ ein Ausführungsbeispiel
eines entsprechenden Getriebes 24. Es umfasst ein mittels
zwei betriebsmäßig gleichförmig umlaufenden
Kurvenscheiben 24.1 und 24.2 gesteuertes fünfgliedriges
Koppelgetriebe und ein einerseits am Gestell und andererseits an
Gelenken der Koppel des Koppelgetriebes angelenktes Nachführgetriebe. Ein
solchermaßen
ausgestaltetes Getriebe 24 ist geeignet, während einer
Umdrehung des Antriebsrades 15 ein mit dem Bezugszeichen 24.3 versehenes
Getriebeglied unter Beibehaltung von dessen Orientierung entlang
einer geschlossenen Koppelkurve zu führen, wobei sich die Form der
Koppelkurve und das Bewegungsgesetz des geführten Getriebegliedes 24.3 aus
den Parametern des Koppelgetriebes und der Geometrie der Kurvenscheiben
bestimmt.
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Die erwähnte Befestigung der Nachgreiferbrücke 25 erfolgt
an dem jeweiligen geführten
Getriebeglied 24.3. Zur Realisierung des Getriebes 24 müssen noch
in 2 nicht dargestellte
Vorkehrungen getroffen werden, um ein Abheben der kurvengesteuerten
Getriebeglieder von den Kurvenscheiben 24.1 und 24.2 zu
verhindern.
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Bei geeigneter Wahl der Parameter
des Getriebes 24 durchfährt
das Gelenk 24.4 die in 2 qualitativ
angedeutete Koppelkurve 24.5. Der Bahnverlauf und das Bewegungsgesetz,
nach dem die Koppelkurve 24.5 vom Gelenk 24.4 durchfahren
wird, stimmen aufgrund der bereits erläuterten Befestigung der hier
nicht dargestellten, die Nachgreifer 12 tragenden Nachgreiferbrücke 25 mit
dem Bahnverlauf der Nachgreiferbahn 14 und dem Bewegungsgesetz überein,
nach dem die Nachgreifer 12 die Nachgreiferbahn 14 durchfahren.
Bei entsprechender Positionierung der genannten Nachgreiferbrücke 25 bezüglich des
geführten
Getriebegliedes 24.3 und des Getriebes 24 bezüglich des
Stapels 9 stimmen die Koppelkurve 24.5 und die
Nachgreiferbahn 14 auch in ihrer Lage im Raum überein.
Wird dies unterstellt, so stellt die Koppelkurve 24.5 die
Nachgreiferbahn 14 dar. Diese wird bei entsprechend gewählter Drehrichtung
des Antriebsrades 15 von den Nachgreifern 12 entgegen
dem Uhrzeigersinn durchfahren, und zwar mit Bahngeschwindigkeiten
die einem Geschwindigkeitsprofil folgen.
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Der in 2 linke
Endabschnitt der Nachgreiferbahn 14 ist dem Stapel 9,
genauer gesagt dessen oberer – dem
Druckwerk 1 zugewandter – Hinterkante zugeordnet und
bildet den bereits genannten Übergabeabschnitt 24.6 aus,
in welchem die wie bereits erläutert
gesteuerten Nachgreifer 12 einen zuvor vom Förderer 3 übernommenen
Bogen 8 über dem
Stapel freigeben.
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Für
diesen Prozess-Schritt sind die Parameter des Getriebes 24 insbesondere
so gewählt,
dass die Bahngeschwindigkeit der Nachgreifer 12 im genannten Übergabeabschnitt 24.6 einen
Minimalwert aufweist. Am vorteilhaftesten wird dieser Prozess-Schritt
durchgeführt,
wenn die Parameter des Getriebes 24 so gewählt werden,
dass der genannte Minimalwert der Bahngeschwindigkeit im Wesentlichen
Null ist.
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Wie der 2 entnehmbar, ist der Übergabeabschnitt 24.6 im
Verlauf der Nachgreiferbahn 14 so platziert, dass sich
im Übergabeabschnitt 24.6 eine
Umkehr der horizontalen Bewegungskomponente des Nachgreiferumlaufs
ergibt.
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Die Parameter des Getriebes 24 sind
bei einer bevorzugten Ausgestaltung so gewählt, dass der Minimalwert der
Bahngeschwindigkeiten bei der Umkehr der horizontalen Bewegungskomponente
des Nachgreiferumlaufs auftritt.
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Die räumliche Lage der Nachgreiferbahn 14, d.
h. jene des Getriebes 24 ist so gewählt, dass die Nachgreifer 12
beim Passieren des Übergabeabschnittes 24.6 das
untere Niveau der Nachgreiferbahn 14 erreichen.
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Wie bereits erwähnt, werden die normal geschlossenen
Nachgreifer 12 mittels einer Kurvenfolgeranordnung entgegen
einer Rückstellkraft
geöffnet.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die hierzu vorgesehene Greiferöffnungskurve
so angeordnet, dass die Freigabe der seitens der Nachgreifer 12 vom
Förderer 3 übernommenen
Bogen 8 auf dem unteren Niveau der Nachgreiferbahn 14 erfolgt.
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Das Getriebe 24 ist des
Weiteren bevorzugt derart ausgelegt, dass das Minimum der Bahngeschwindigkeiten
der Nachgreifer 12 beim Erreichen des unteren Niveaus der
Nachgreiferbahn 14 auftritt und letztere auf deren unterem
Niveau einen horizontalen Bahnverlauf aufweist, entlang welchem
sich die Nachgreifer 12 vom Übergabeabschnitt 24.6 entfernen,
und zwar bis eine neuerliche Umkehr der Horizontalgeschwindigkeit
der Nachgreifer 12 folgt.
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Im Anschluss an diese Umkehr der
Horizontalgeschwindigkeit der Nachgreifer 12 steigt die
von diesen durchfahrene Nachgreiferbahn 14 vom unteren
Niveau derselben in der Transportrichtung auf das obere Niveau an,
erreicht dort den Übernahmeabschnitt 24.7 und
fällt daran
anschließend
wieder auf das untere Niveau ab.
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Die Freigabe der Bogen 8 auf
dem unteren Niveau der Nachgreiferbahn 14 in Verbindung
mit dem horizontalen Bahnverlauf auf dem unteren Niveau ergibt bei
im Übrigen
zweckmäßiger Formgebung
der die Nachgreifer 12 tragenden Nachgreiferbrücke 25 eine
sehr geringe Fallhöhe
der nachlaufenden Bereiche der freigegebenen Bogen 8.
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Im Hinblick auf die Fallhöhe der freigegebenen
Bogen 8 ist das Getriebe 24 des Weiteren so ausgelegt,
dass sich zwischen dem oberen und dem unteren Niveau der Nachgreiferbahn 14 ein
relativ kleiner Abstand ergibt, und zwar unter dem Gesichtspunkt,
dass der auf dem oberen Niveau gelegene Übernahmeabschnitt 24.7 der
Nachgreiferbahn 14, in welchem die Nachgreifer 12 die
Bogen 8 vom Endlosförderer übernehmen,
auf dem Niveau der genannten Transportbahn des Förderers 3 liegt, auf welchem
die Bogen 8 seitens der deren vorauseilende Greiferränder führenden
ersten Greiferbrücken 6 zur
Stapelbildung freigegeben werden. Aufgrund dieser kleinen Niveaudifferenz
ergibt sich somit auch für die
vorauseilenden Bereiche der zur Stapelbildung freigegebenen Bogen 8 eine
relativ geringe Fallhöhe. Bis
zum Auftreffen der freigegebenen Bogen 8 auf dem Stapel 9 muss
infolge der geringen Fallhöhen nur
relativ wenig Luft unter den fallenden Bogen 8 verdrängt werden,
so dass diese den Stapel 9 relativ schnell erreichen und
damit hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten möglich sind.
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Insbesondere kann die Fallhöhe der nachlaufenden
Bereiche der freigegebenen Bogen 8, zumindest jedoch jene
der nachlaufenden Greiferränder
derselben quasi auf Null reduziert werden und die unter den Bogen 8 insgesamt
zu verdrängende
Luft kann bevorzugt mittels auf die Oberseite der Bogen 8 ausgerichteter
Blasluft ausgestrichen werden, die den jeweiligen Bogen 8 im Takt
der aufeinanderfolgenden Bogen 8 örtlich in bezüglich der
Transportrichtung stromabwärts
wandernden, quer zur Transportrichtung verlaufenden Bereichen oder
in einem sich stromabwärts
ausdehnenden Bereich letztlich vollflächig beaufschlagt, so dass
sich am jeweiligen Bogen 8 eine stromabwärts laufende
Z-förmige
Welle ausbildet.
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Als zusätzliche Maßnahme zur schnellen und definierten
Ablage der Bogen 8 auf dem Stapel 9 werden bevorzugt
an sich bekannte Vorderkanten-Nachgreifer vorgesehen, die den jeweiligen
Bogen 8 unter Erfassen von dessen vorauseilendem Greiferrand
vom Förderer 3,
genauer gesagt von den ersten Greiferbrücken 6 übernehmen
und auf das genannte Produktionsniveau herunterführen.
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Mit Blick auf den genannten Einsatz
von Blasluft zum Verdrängen
der Luft zwischen dem Stapel 9 und dem darauf abzulegenden
Bogen 8 werden im Falle des Einsatzes von Vorderkanten-Nachgreifern
diese bevorzugt verzögert
gegenüber
den Nachgreifern 12 auf das Produktionsniveau heruntergeführt.
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Im Falle des Einsatzes von Vorderkanten-Nachgreifern
kann das vorab angedeutete Ausstreichen der Luft zwischen dem Stapel 9 und
dem darauf abzulegenden Bogen 8 auch bezüglich der Transportrichtung
stromaufwärts
erfolgen. Dabei werden sodann die nachlaufenden Greiferränder der Bogen 8 mittels
der Nachgreifer 12 verzögert
gegenüber
den vorauseilenden Greiferrändern
auf das Produktionsniveau abgesenkt. Hierzu ist die Nachgreiferbahn 14 durch
entsprechende Wahl der Parameter des Getriebes 24 so ausgelegt,
dass dem Übergabeabschnitt 24.6 ein
im Wesentlichen senkrecht abfallender Übergangsabschnitt 24.8 unmittelbar
vorausgeht (siehe 2).
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Der im Übergabeabschnitt 24.6 gelegene
Ort der Freigabe der Bedruckstoffe ist, wie bereits erwähnt, durch
entsprechende Anordnung einer Greiferöffnungskurve bestimmt, die
mit einer an der die Nachgreifer 12 tragenden Greiferwelle
angeordneten Kurvenfolgeranordnung zusammenarbeitet. Insofern ergeben
sich Möglichkeiten,
die Bogen bei unterschiedlichen Bewegungszuständen derselben freizugeben.
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Eine dieser Möglichkeiten besteht darin,
die Bogen 8 vor der Umkehr der horizontalen Bewegungskomponente
des Nachgreiferumlaufs freizugeben. Aufgrund des Minimalwertes der
Bahngeschwindigkeiten der Nachgreifer 12 im Übergabeabschnitt 24.6 bewegen
sich dabei die freigegebenen Bogen 8 mit kleiner Horizontalgeschwindigkeit
auf Anschläge
zum Ausrichten der vorauseilenden Kanten der Bogen 8 zu.
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Eine weitere der Möglichkeiten
besteht darin, die Bogen 8 nach der Umkehr der horizontalen
Bewegungskomponente des Nachgreiferumlaufs freizugeben. In diesem
Falle bewegen sich die freigegebenen Bogen 8 mit ebenfalls
kleiner Horizontalgeschwindigkeit auf Anschläge zum Ausrichten der nachlaufenden
Kanten der Bogen 8 zu.
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Wieder eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Bogen 8 während der Umkehr der horizontalen
Bewegungskomponente des Nachgreiferumlaufs freizugeben.
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Dies erweist sich insbesondere für eine Weiterbildung
als vorteilhaft, gemäß welcher
zwei einander gegenüberliegenden
Oberkanten des Stapels 9 jeweils eine Gruppe von Hilfsgreifern 26 zugeordnet ist
(siehe 4), wobei diese
Hilfsgreifer 26 zwischen einer ersten Lage abseits des
Stapels 9 und einer zweiten Lage über dem Stapel 9 verstellbar
und zum vorübergehenden
Halten wenigstens eines freigegebenen Bogens 8 betätigbar sind.
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Die genannte Weiterbildung ermöglicht die Bildung
einer Lücke
zwischen einem bereits auf dem Stapel 9 abgelegten Bogen 8 und
einem nachfolgenden Bogen 8 zum Zweck des Einführens eines
Hilfsstapelträgers
in die genannte Lücke
und des Austausches einer einen fertigen Stapel 9 tragenden
Palette durch eine leere Palette während des Fortdruckbetriebs
der Maschine.
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In den 3a bis 3g sind während dieses Prozesses auftretende
charakteristische Betriebszustände
des Auslegers 2 wiedergegeben. Die in diesen Figuren gewählten Größenverhältnisse
erheben keinen Anspruch auf eine Wiedergabe der tatsächlich vorliegenden
und die Funktionsteile sind hier unter Verzicht auf deren Betätigungsmechanismen
wiedergegeben. Die von dem Getriebe 24 geführte, die Nachgreifer 12 tragende
Nachgreiferbrücke 25 ist
lediglich vereinfacht dargestellt und dabei im Querschnitt erkennbar.
Sie durchfährt
die hier qualitativ wiedergegebene, an früherer Stelle bereits näher erläuterte Nachgreiferbahn 14 entgegen
dem Uhrzeigersinn.
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Der Übergabeabschnitt ist bezüglich der Transportrichtung,
d. h. der Laufrichtung der vom Förderer 3 transportierten
Bogen 8 stromaufwärts gelegenen
Oberkante des Stapels 9 zugeordnet. Dieser Oberkante ist
eine erste Gruppe von Hilfsgreifern 26 zugeordnet und der
dieser Oberkante gegenüberliegenden
Oberkante des Stapels 9 ist eine zweite Gruppe von Hilfsgreifern 26 zugeordnet.
Ein jeweiliger dieser Hilfsgreifer 26 umfasst einen schwenkbaren
Stützfinger 26.1 und
einen mit diesem zusammenarbeitenden schwenkbaren Klemmfinger 26.2. Die
Stützfinger 26.1 einer
jeweiligen Gruppe der Hilfsgreifer 26 werden von einer
Stützfingerwelle 26.3 und
die Klemmfinger 26.2 einer jeweiligen Gruppe werden von
einer Klemmfingerwelle 26.4 getragen.
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Die Stützfingerwellen 26.3 und
die Klemmfingerwellen 26.4 sind parallel zu den genannten
Oberkanten des Stapels 9 und in seitlichen Bereichen desselben
angeordnet und mittels hier nicht dargestellter Stellmittel derart
schwenkbar, dass die Hilfsgreifer 26 zwischen einer in 3a wiedergegebenen ersten Lage
abseits des Stapels 9 und einer in 3e wiedergegebenen zweiten Lage über dem
Stapel 9 verstellbar sind.
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In der ersten Lage der Hilfsgreifer 26 (siehe 3a) sind sowohl die Stützfinger 26.1 als
auch die Klemmfinger 26.2 vom Stapel weggeschwenkt. In diesem
Betriebszustand legt die Nachgreiferbrücke 25 unter Öffnen der
von dieser getragenen Nachgreifer 12 im Übergabeabschnitt 24.6 der
Nachgreiferbahn 14 einen der Bogen 8 bei verzögerter Bahngeschwindigkeit
der Nachgreifer 12 auf den Stapel ab.
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Unmittelbar nach erfolgter vollständiger Ablage
des Bogens 8 schwenken die Stützfinger 26.1 in Richtung
auf den Stapel 9 und liegen in einem nächsten Betriebszustand gemäß 3b auf Greiferrändern des
nunmehr zuletzt abgelegten Bogens 8 auf oder zumindest
unmittelbar darüber,
während
die Nachgreiferbrücke 25 sich
auf dem unteren Niveau der Nachgreiferbahn 14 beschleunigt
vom Übergabeabschnitt 24.6 entfernt
und sich nach erfolgter Umkehr ihrer Bewegungsrichtung sodann in
Transportrichtung ansteigend in Richtung auf den Übernahmeabschnitt 24.7 bewegt.
Dabei bleiben die Klemmfinger 26.2 in ihrer vom Stapel 9 abgeschwenkten
Lage.
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In dem in 3c wiedergegebenen Betriebszustand haben
die Nachgreifer 12 im Übernahmeabschnitt 24.7 der
Nachgreiferbahn 14 einen nächsten Bogen 8 vom
Endlosförderer übernommen und
sie führen
den übernommenen
Bogen entlang eines in Transportrichtung abfallenden Astes der Nachgreiferbahn 14 unter
zunehmender Verlangsamung in Richtung auf den Übergabeabschnitt 24.6.
Dabei bleiben die Stützfinger 26.1 und
die Klemmfinger 26.2 in ihren Lagen gemäß 3b.
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In einem nächsten, in 3d wiedergegebenen Betriebszustand haben
die Nachgreifer 12 den genannten nächsten Bogen mit Ausnahme von
dessen bezüglich
der Transportrichtung vorauseilenden und nacheilenden Greiferrändern an
den Stapel 9 übergeben,
während
die genannten Greiferränder nunmehr
auf den Stützfingern 26.1 aufliegen,
die ihre im Betriebszustand gemäß 3b eingenommene Lage über dem
Stapel beibehalten haben, während die
Klemmfinger 26.2 noch vom Stapel 9 abgeschwenkt
geblieben sind und die Nachgreiferbrücke 25 sich analog
zum Betriebszustand gemäß 3b wieder vom Übergabeabschnitt 24.6 entfernt
hat.
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In einem in 3e wiedergegebenen weiteren Betriebszustand
sind nunmehr zusätzlich
zu den Stützfingern 26.1 auch
die Klemmfinger 26.2 über den
Stapel 9 geschwenkt und der genannte nächste Bogen 8 ist
an dessen genannten Greiferrändern
zwischen den jeweiligen Stützfingern 26.1 und
Klemmfingern 26.2 eingespannt: Die Nachgreifer 12 haben somit
den genannten Bogen 8 an die Hilfsgreifer 26 übergeben
und die Nachgreiferbrücke 25 nimmt
ihren Weg zur nächsten Übernahme
eines Bogens 8 vom Förderer 3.
-
Der nunmehr gemäß 3e mittels der Hilfsgreifer 26 gehaltene
Bogen 8 dient in der Folge zur vorübergehenden Aufnahme weiterer
Bogen, die seitens der Nachgreifer 12 auf dem gehaltenen
Bogen 8 abgelegt werden, und ermöglicht somit einen in 3f wiedergegebenen Betriebszustand,
in welchem der Stapel 9 abgesenkt ist, so dass zwischen diesem
und dem seitens der Hilfsgreifer 26 gehaltenen Bogen 8 eine
Lücke gebildet
ist, in welche, wie in 3f bereits
angedeutet, eine Hilfsstapelunterlage 27 ohne jeglichen
Kontakt mit dem Stapel 9 und insbesondere mit den gehaltenen
Bogen 8 einführbar ist.
-
Insbesondere bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit
legen die Nachgreifer 12 bis zur bestimmungsgemäßen Positionierung
der Hilfsstapelunterlage 27, wie in 3f angedeutet, weiterhin Bogen 8 auf
dem von den Hilfsgreifern 26 gehaltenen Bogen 8 ab,
die sodann an die Hilfsstapelunterlage 27 übergeben
werden.
-
Die schließlich erfolgte Übergabe
ist in 3g wiedergegeben.
Hierzu wurden die Hilfsgreifer 26 wieder in ihre erste
Lage abseits des Stapels 9 zurückgeschwenkt.
-
Die weiteren Schritte zum Non-Stop-Stapelwechsel
erfolgen in bekannter Weise, so dass hier auf deren Erläuterung
verzichtet ist.
-
Es versteht sich, dass anstelle der
Hilfsstapelunterlage 27 auch ein Hürdenbrett einsetzbar ist.
-
Insbesondere bei hinlänglich schnellem Non-Stop-Stapelwechsel
kann bei der insoweit erläuterten
Weiterbildung sogar auf die bislang übliche Zwischenlagerung der
Bogen 8 auf einem Hilfsstapelträger (hier der Hilfsstapelunterlage 27)
verzichtet werden, da dessen Aufgabe nunmehr von dem wenigstens
einen in die Hilfsgreifer 26 eingespannten Bogen 8 übernommen
werden kann.
-
Wie den 3a bis 3g des
Weiteren entnehmbar, besitzt die Nachgreiferbrücke 25 zweckmäßigerweise
einen in Transportrichtung verjüngten Querschnitt
und ist im Übrigen
so ausgebildet und an dem Getriebe 24 angeordnet, dass
sie zumindest in der näheren
Umgebung des Übergabeabschnittes 24.6 das
untere Niveau der Nachgreiferbahn 14 so gut wie nicht unterschreitet.
Dies trägt
ebenfalls dazu bei, die bereits erwähnte kleine Fallhöhe der seitens der
Nachgreifer 12 freigegebenen Bogen 8 zu realisieren.
-
Während
das erläuterte
Zusammenspiel der Nachgreifer 12 und der Hilfsgreifer 26 in
einem Betriebszustand des Auslegers 2 realisiert wird,
in welchem ein Non-Stop-Stapelwechsel vorgenommen wird, übergeben
die Nachgreifer 12 die Bogen beim Aufbau des Stapels 9 unmittelbar
an diesen.
-
Zur Bewerkstelligung der im Zusammenhang mit
den 3a bis 3g genannten Schwenkbewegungen
der Stützfinger 26.1 und
der Klemmfinger 26.2, insgesamt also der Hilfsgreifer 26,
sind wie in 5 wiedergegeben,
die Stützfingerwellen 26.3 und
die Klemmfingerwellen 26.4 im vorliegenden Beispiel drehfest
mit Schwenkhebeln 28 verbunden, an denen gelenkig angeordnete
Stellzylinder 29 angreifen. Die Schwenkhebel 28 und
die Stellzylinder 29 sind zur Vermeidung von Kollisionen
bevorzugt axial versetzt bezüglich
der Stützfingerwellen 26.3 und
der Klemmfingerwellen 26.4 angeordnet.
-
Eine an früherer Stelle erwähnte Ausbildung der
Nachgreifer 12 in Form von klemmenden Greifern ist nicht
zwingend. Die Nachgreifer 12 können ebensogut in Form von
saugenden Greifern ausgebildet werden.
-
In diesem Falle ist beispielsweise
eine geeignet ausgebildete, die saugenden Nachgreifer tragende,
seitens des Getriebes 24 geführte Nachgreiferbrücke mittels
einer flexiblen Leitung an einen Unterdruckerzeuger angeschlossen
und mit zu den Nachgreifern führenden
Kanälen
versehen, die mittels einer Drehventilanordnung in erforderlicher
Weise einerseits in fluidische Verbindung mit dem Unterdruckerzeuger
gebracht und andererseits belüftet
werden. Die Drehventilanordnung ist dabei bevorzugt in der Nachgreiferbrücke angeordnet
und mittels einer Kurvenfolgeranordnung ansteuerbar.
-
- 1
- Druckwerk
- 1.1
- Druckzylinder
- 2
- Ausleger
- 2.1
- Stapelstation
- 3
- Förderer
- 4
- Bogenführungstrommel
- 5
- Transfertrommel
- 6
- erste
Greiferbrücke
- 7
- zweite
Greiferbrücke
- 8
- Bogen
- 9
- Stapel
- 10
- Plattform
- 11
- Hubkette
- 12
- Nachgreifer
- 12.1
- Nachgreiferbrücke
- 13,
13''
- Getriebekasten
- 14
- Nachgreiferbahn
- 15
- Antriebsrad
- 16
- Motor
- 17
- Transmissionstrieb
- 18
- Träger
- 19
- Antrieb
- 20
- Geradführung
- 21
- Halterung
- 22
- Stellmotor
- 23
- Gewindespindel
- 24
- Getriebe
- 24.1,
24.2
- Kurvenscheibe
- 24.3
- geführtes Getriebeglied
- 24.4
- Gelenk
- 24.5
- Koppelkurve
- 24.6
- Übergabeabschnitt
der Nachgreiferbahn 14
- 24.7
- Übernahmeabschnitt
der Nachgreiferbahn 14
- 24.8
- Übergangsabschnitt
der Nachgreiferbahn 14
- 25
- Nachgreiferbrücke
- 26
- Hilfsgreifer
- 26.1
- Stützfinger
- 26.2
- Klemmfinger
- 26.3
- Stützfingerwelle
- 26.4
- Klemmfingerwelle
- 27
- Hilfsstapelunterlage
- 28
- Schwenkhebel
- 29
- Stellzylinder