DE587514C - Bogenzufuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen - Google Patents

Bogenzufuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen

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DE587514C DE1930587514D DE587514DD DE587514C DE 587514 C DE587514 C DE 587514C DE 1930587514 D DE1930587514 D DE 1930587514D DE 587514D D DE587514D D DE 587514DD DE 587514 C DE587514 C DE 587514C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
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Description

  • Bogenzuführvorrichtung für Druckmaschinen Man kennt Vorrichtungen zum Zuführen von Papierbogen für Druckmaschinen, bei denen die Bogen aufeinanderfolgend AnschlägenderDruckmaschinezugeführtwerden.
  • Bei den bekannten Maschinen erfolgt die Zuführung der Bogen in einander übergreifendem oder sich überlappendem Zustande. Bei dieser Art der Zuführung wird jeder nachfolgende Bogen vom vorangehenden beeinflußt, wodurch jede auftretende Ungenauigkeit beim Ausrichten sofort auf den nächstfolgenden Boden und noch weiter übertragen wird. Da sich derartige Ungenauigkeiten aber bei schnellerer Aufeinanderfolge der einzelnen Blätter nicht vermeiden lassen und mit .der Erhöhung der Zuführungsgeschwindigkeit häufen, ist es bei Zuführung der Blätter in sich überlappendem Zustande nicht möglich, große Zuführungsgeschwindigkeiten anzuwenden, wenn man ein einigermaßen einwandfreies Ausrichten der Bogen erzielen und damit die Gefahr von sich von Bogen zu Bogen fortpflanzenden Störungen in der Zuführung ausschalten will.
  • Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf Bogenzuführvorrichtungen, bei denen- ein Überlappen der vorgeschobenen Bogen nicht stattfindet, sondern bei denen das rückwärtige Ende des vordersten der zuzuführenden Bogen während des letzten Teiles der Zuführbewegung aus der Förderbahn herausbewegt wird, um den Abstand zwischen den Vorderkanten der Bogen zu verringern und ein einwandfreies Ausrichten sowie eine schnelle Aufeinanderfolge der Bogen beim Anlegen zu gestatten.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art war es bisher kaum zu vermeiden, daß beim Vorschub des folgenden Bogens die Führungen und Anschläge, die das Ausrichten und den Transport der Bogen bewirken, durch zu frühes Wiedereingreifen den noch in ihrem Bereich befindlichen vorderen Bogen beschädigen. .
  • Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben. Gemäß der Erfindung wird die Möglichkeit eines schnellen Wiedereingreifens der das Ausrichten besorgenden Anschläge und damit eine zeitlich schnellere Aufeinanderfolge der einzelnen Bogen dadurch erzielt, daß- der jeweilig zuzuführende Bogen, der zunächst in einer doppelseitigen Führung vorbewegt wird, nach mit Hilfe von in diese Führung eingeschwungenen Anschlägen erfolgtem Ausridhten in eine quer zur Förden= richtung bewegliche zweite Führung einläuft, die sein hinteres Ende von der ersten Führung und den Anschlägen mit einer größeren als der bisherigen Fördergeschwindigkeit wegschwingt.
  • Bei Maschinen zum Aufstapeln von Bogen, beispielsweise von Toilettenpapier, ist bereits vorgeschlagen worden, die aus der Papiermaschine nufeinanderfolgend austretenden Bogen zu überlappen, indem man das rückwärtige Ende des vorhergehenden Bogens mit Hilfe eines Anschlages aus der Führungsbahn hinausbewegt. Diese bekannte Vorrichtung hat aber mit einer Bogenzuführung für Druckmaschinen nichts zu tun und dient einem anderen Zwecke als die Vorrichtung gemäß der -Erfindung,- bei welcher ein Überlappen der Bogen nicht in Frage kommt.
  • Ferner "ist bei Bogenzuführvorrichtungen für Druckmaschinen, die die Bogen in einander übergreifendem bzw. sich überlappendem Zustande zuführen, bereits vorgeschlagen worden, den jeweils vordersten der vorgeschobenen Bogen anzuheben, seinem hinteren Ende also während eines kurzen Zeitraumes eine gewisse Beschleunigung zu erteilen und ihn dadurch teilweise um ein geringes Maß aus der Förderrichtung herauszubewegen, zu dem Zwecke, den jeweils folgenden Bogen um die durch diese Beschleunigung gewonnene Zeitspanne schneller den Ausrichteorganen zuzuführen.
  • Diesem Vorschlag haften aber die eingangs schon erwähnten Nachteile aller mit Überlappung der einzelnen Bogen arbeitenden Bogenzuführvorrichtungen an.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird, wie dargelegt, das hintere Ende des Bogens vollkommen aus der ersten Führungsbahn entfernt, so daß nunmehr die Anschläge unmittelbar und ohne Gefahr für eine Beschädigung des vorderen Bogens sofort wieder einschwingen können.
  • Die doppelseitige Führung, in welcher der Vorschub der Bogen bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung erfolgt, kann an ihren vorderen Enden Ausschnitte oder Schlitze aufweisen, in welche die Anschläge eingreifen; die ausschwingbare Führung kann aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen Führungsflächen bestehen.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i - zeigt in Endansicht, teilweise im Schnitt, eine Vorschubvorrichtung bei einer Rotaprintmaschine, von der nur einige Teile meist schematisch dargestellt sind.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorschubvorrichtung. - -Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorschubvorrichtung.
  • Fig.4 zeigt die Vorschubvorrichtung in Endansicht.
  • Fig. 5 ist eine Teilansicht der feststehenden Führung.
  • Fig. 6 zeigt in Seitenansicht die Vorschubvorrichtung in einer Rotaprintmaschine und in Verbindung mit einer Stapelschubvorrichtung.
  • Fig. 7 zeigt als Einzelheit im Schnitt die kombinierte Kupplungs- und Vorschubregelung.
  • Fig. 8-ist eine Endansicht dieser Regelung, teilweise im Schnitt, nach Linie 12-r2 von Fig. 7.
  • In Fig.6 ist eine erste Vorschubvorrichtung zum Abnehmen der Bogen von einem Stapel und zum einzelnen überführen der Bogen in schneller Folge auf die Bogenzuführvorrichtung nach der Erfindung gezeigt. Diese Vorschubvorrichtung kann beliebig in bekannter Weise durchgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel gehören hierzu die Rahmen 1o, eine senkrecht bewegliche Platte 11, auf der der Bogenstapel 12 ruht, ein schwingender Saugkopf 13, der bei 14 gelenkig gelagert und mit einer Saugleitung 15 verbunden ist, sowie zwei zwangsläufig in Drehung versetzte Speisewalzen 16 und 17. Mit 18 ist ein Förderband bezeichnet, das, in der Pfeilrichtung angetrieben, die Bogen von der Stapelfördervorrichtung zu der Bogenzuführvorrichtung überführt. Diese ist im Gehäuse 1g einer Rotaprintmaschine oder einer Maschine anderer Bauart untergebracht, die auf Ständern 2o ruht.
  • Die Bogenzuführvorrichtung ist so durchgebildet, daß sie schnell und leicht auf einer Rotaprintmaschine der jetzt üblichen Bauart angebracht werden kann. Diese Maschinen enthalten Rahmenstangen 21 und 22, auf denen die Vorrichtung ausschließlich gehalten wird, so daß keine Veränderungen in der Rotaprintmaschine vorgenommen zu werden brauchen und keine Bolzenlöcher notwendig sind. Die Seitenteile der Vorschubvorrichtung sind allgemein mit 23 bezeichnet. Sie sind durch parallele Stangen 24, 25 und 26 (Fig. 4) miteinander verbunden, auf deren Enden Muttern sitzen, so daß die Seitenteile des Rahmens in der richtigen Entfernung fest zusammengehalten werden. An den Seitenteilen 23 sind durch Bolzen 27 (Fig. i) Bügel 28 gehalten, die mit Ausschnitten auf der Stange 21 der Rotaprintmaschine liegen.. Zwei Hakenbolzen 2g sind im Rahmen des Förderbandes 18 befestigt und dienen dem doppelten Zweck des Festhaltens der Bügel 28 an der Stange 21 und der Befestigung des Förderbandes an der Rotaprintriiaschine. An den Enden der Stange 24 sind U-förmige Klammern 3o angeordnet. Durch Löcher in diesen Klammern ragen Tragstangen 31, die mit Muttern 32 und 33 an den Klammern gehalten werden. Die unteren Enden dieser Stangen tragen C-föi-mige Klammern 34, die auf- den Stangen 31 beweglich und durch Muttern 35 und 36 so gehalten werden, daß sie, auf der Stange 22 der Rotaprintmaschine festgeklemmt sind, Zum Förderband gehört eine angetriebene Walze 37 und eine Druckwalze 38, welche die Bogen mit dem Band 18 beim Übergang über die Walze 37 in Berührung hält. Hierdurch wird der Vorschub der Bogen in die trichterförmige Mündung einer festen Bogenführung unterstützt, zu der obere und untere Führungsplatten 39 bzw. 40 gehören.
  • Die obere Kante der Platte 39 ist in regelmäßigen Abständen geschlitzt (Fig.5). Durch die Schlitze ragen Vorschubrollen4z. Diese Rollen sind auf einer Hohlachse 42 gelagert, die an ihren Enden auf Zapfen 43 drehbar ruht, welche an Steinen 44 sitzen (Fig. 4), die durch Nuten auf Führungen 45 in Lagerböcken 4.6 gleiten, die an den Seitenwangen 23 des Vorschubrahmens angebracht sind. Zwischen jedem Stein 44 und dem Ende des zugehörigen Lagers 46 ist eine Schraubenfeder 47 vorgesehen, die den Stein 44 nach innen drückt. Auf den Zapfen 43 sind Nockenrollen 48 befestigt.
  • Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß eine Welle 5o von einem Ende der Vorschubvorrichtung zum anderen reicht und in Lagern 51 und 52 gelagert ist, die an den Seitenwangen 23 sitzen. Auf der Welle 5o sind in regelmäßigen Abständen Vorschubsektoren 53 angebracht, die auf der Welle durch halbkreisförmige Schalen 54 (Fig. r) gehalten werden, die durch Bolzen 55 mit den Sektoren verbunden sind. Der Umfang der Sektoren 53 ist kreisförmig und tritt in Schlitze der Führungsplatte 4o ein. Die Sektoren 53 liegen den Rollen 41 unmittelbar gegenüber, so daß sie mit ihnen zusammen die Papierblätter vorschieben können. Die halbkreisförmige Gestalt dieser Sektoren ist zwar vorteilhaft, da bei ihrer Verwendung der Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 39 und 40 während eines Teiles des Arbeitskreislaufes völlig ohne Hindernis ist. Man kann indessen auch vollkommen kreisförmige Vorschubelemente benutzen.
  • An den- Enden der Welle 50, noch innerhalb der Rahmenwangen 23, sind auf ihr zwei Nockensätze 56, 57 und 58 befestigt. Die größten Nocken 56 stehen mit den. Rollen 48 in Berührung und halten die Rolle 41 außer Berührung mit den Sektoren 53, während die Rollen 48 auf der Außenfläche des Nockens laufen. Die Federn 47 drücken die Rolle 41 in Berührung mit den Sektoren, wenn die Rollen auf der inneren Nockenfläche laufen.
  • Der Nocken 57 an jedem Ende der Maschine steht mit einer Rolle 59 in Berührung, die auf einem Doppelhebel 6o befestigt ist, dessen anderer Arm 61 mit einer Zugfeder 62 verbunden ist, deren anderes Ende an der Rahmenstange 24 gehalten ist, so daß die Rolle 59 gegen die Nockenfläche gedrückt wird. Der Doppelhebel 6o, 61 sitzt auf einer hohlen Schwingwelle 63, die in regelmäßigen Abständen Finger 64 trägt, an deren freien Enden Anschläge 65 vorgesehen sind, die durch Schlitze der Platte 40 in die an der oberen Kante der Platte 59 vorgesehenen Einschnitte ragen. Aus Fig. r ist ersichtlich, daß die Drehung des Nockens 57 die Anschläge 65 in die Bahn der Blätter zwischen den Führungsplatten 39 und 4o in bestimmten Zwischenräumen bringt und sie wieder aus dieser Bahn herausbewegt.
  • Jede Seitenwange 23 hat einen verhältnismäßig schmalen, nach oben ragenden Ansatz 66. Auf diesen sind Drehzapfen 67 angeordnet, .auf denen zwei schwingende Führungsplatten 68 und 69 drehbar gelagert sind, die an den Enden miteinander befestigt sind, so daß sie starr miteinander als Ganzes bewegt werden können. Bei normaler Stellung der Platten 68 und 69 gemäß Fig. r ergeben sie eine Führungsbahn für die Bogen als Fortsetzung der durch die Platten 39 und 40 gebildeten Bahn. Die Platte 69 hat am unteren Ende eine weite Abbiegung 7o, so daß sich stets eine glatte und nicht winklige Fläche den vorgeschobenen Bogen darbietet.
  • Die Schwingführung 68, 69 wird durch eine Feder 71 . in ihre Arbeitsstellung gezogen. Das eine Ende der Feder ist an einem Zapfen 7z befestigt, der außen am Lager 46 sitzt. In der Nähe des Endes der Platte 68 sind gelochte Ansätze 73 befestigt, zwischen denen ein Bolzen 74 gehalten ist. Auf jedem solchen Bolzen sitzt eine U-förmige Klammer 75 mit nach unten ragenden Teilen zum Halten einer Stange 76. Auf dieser ist an jedem Ende der Vorschubvorrichtung ein Ende eines Hebels 77 gelagert, dessen anderes Ende drehbar auf der Rahmenstange 26 ruht. Jeder Hebel 77 trägt zwischen seinen Enden eine Nockenrolle 78, die auf dem benachbarten Nocken läuft. Die eine Hälfte dieses Nockens ist kreisförmig, während die andere Hälfte eine Spitze mit symmetrischen Kurven zwischen der Spitze und dem kreisförmigen Teil aufweist. Während einer Hälfte der Kreislaufbewegungen ist also die Führung 68, 69 in ihrer mit ausgezogenen Linien gezeichneten Arbeitsstellung. Während der anderen Hälfte des Kreislaufes schwingt sie aus dieser Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung und zurück.
  • Außerhalb des Lagers 51 umgibt eine Buchse 79 die Weile 5o und dient als Lager für eine Hülse 8o, auf deren einem Ende ein Rad 81 befestigt ist, das mit einem beliebigen Antriebrad der Rotaprintmaschine o. dgl. in Eingriff steht. Am anderen Ende sitzt auf der Hülse 8o ein Ringflansch 82 mit einer Öffnung 83. Dieses Ende der Welle 5o trägt ferner eine Scheibe 84 mit einem Ringflansch 85, der den Flansch 8a der Hülse umgibt und dessen Außenfläche vorzugsweise geriffelt ist. In dieser Scheibe befindet sich ein bogenförmiger Schlitz 86. Eine nierenförmige Platte 87 verdeckt einen Teil dieses Schlitzes. Aus einem Stück mit der Platte 87 besteht eine Buchse 88, die senkrecht durch die Platte ragt und deren Durchmesser nur wenig kleiner ist als die Weite des Schlitzes. In dieser Buchse sitzt ein Stift o. dgl. 89 mit einem geriffelten Rad go auf seinem Ende. Die Nabe des Rades weist eine Verlängerung gi auf, die in einen in der Buchse 88 vorgesehenen Schlitz greift. Eine Feder 9.2 umgibt den Stift 89 auf seinem Teil kleineren Durchmessers und ist bestrebt, ihn im Loch 83 zu halten. Sollen die beiden Platten 82 und 84 entkuppelt werden, dann ergreift der Bedienungsmann das Rad 9o, zieht es weit genug heraus, bis die Verlängerung gi aus dem Schlitz der Buchse 88 heraustritt, was auch zum Zurückziehen des Stiftes 89 aus dem Loch 83 genügt. Darauf dreht er das Rad 9o so weit, bis die Verlängerung gi auf dem Ende der Buchse 88 ruht, wodurch der Stift 89 in herausgezogener Stellung gehalten wird. Die Platten 82 und 84 können dann natürlich frei gegeneinander gedreht -werden. Die Platte 87 hat auf jeder Seite der Buchse 88 ein Bolzenloch, durch das Bolzen 93 ragen, deren Köpfe an einer Seite zur Verhinderung der Drehung abgeflacht sind (Fig. 8). Unterlegscheiben 94 und Muttern 9'5 auf den Innenenden dieser Bolzen dienen zum Festhalten der Platte 87. Bei gelösten Muttern 95 kann die Platte 8.7 um einen beträchtlichen Winkel gedreht werden, damit die Winkelstellung des Stiftes 89 in der Platte 84 eingestellt werden kann. Hierdurch kann die Beziehung des Papiervorschubes zur Druckfläche der Druckmaschine leicht und schnell verändert und eingestellt werden.
  • Auf dem herausragenden Ende der Welle 5o ist eine Kurbel 96 befestigt, mit der eine Stange 97 in Verbindung steht, deren Ende drehbar am oberen Ende des schwingenden Saugkopfes 13 verbunden ist und diesen antreibt. Hierdurch werden die Bewegungen des Saugkopfes zeitlich in Abhängigkeit von den Bewegungen der Vorschubvorrichtung gebracht, so daß ein Bogen der Vorschubvorrichtung bei jeder Umdrehung der Welle 50 zugeführt wird.
  • Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise einer Ausführungsform der Erfindung sind schematisch die Hauptteile einer Rotaprintmaschine dargestellt, und zwar der Plattenzylinder ioo, der Druckzylinder ioi und die Druckwalze io2. Ihre Drehrichtungen sind durch Pfeile angegeben. Der Plattenzylinder und der Druckzylinder machen je eine Drehung bei einer Drehung der Welle 5o. Wirkungsweise Nachdem ein Stapel Blätter gemäß Fig. 6 vorgesehen ist, und wenn der Kupplungszapfen 89 in Arbeitsstellung ist, wird der Motor der Druckmaschine angelassen, so daß die Kurbel 96 gedreht wird. Hierdurch wird der Saugkopf 13 durch die Schubstange 97 in Bewegung gesetzt. Bei jeder Drehung der Kurbel 96 wird daher ein Bogen vom Stapel 12 genommen und auf das Förderband 18 gelegt, das ihn .durch die Vorschubwalzen 37, 38 in die feste Führung 39, 40 vorschiebt. Der Bogen gelangt zu den Anschlägen 65, zum Sektor 53 und zu den anderen mit der Welle 5o verbundenen Teilen, die in einer etwas weniger vorgeschobenen Stellung sind, als sie in Fig. i dargestellt ist, so daß der Sektor 53 nicht in die Bahn des Bogens hineinragt und seinen Vorschub nicht hindert. Unmittelbar nachdem die Welle 5o die in Fig. i dargestellte Stellung erreicht hat, folgt die Rolle 59 der äußeren Nockenfläche des Nockens 57 und zieht die Anschlagfinger 65 zurück. Die Rolle 48 folgt der inneren Nockenfläche des Nockens 56, wobei die Federn 47 die Vorschubrollen 41 nach innen bewegen, wo sie auf den Papierbogen treffen und ihn gegen die zwangsläufig bewegten Sektoren 53 halten. Hierdurch wird der Bogen zwangsläufig vorgeschoben und tritt zwischen die Führungsplatten 68 und 69 und läuft durch diese Führung hindurch. Seine vordere Kante wird zwischen dem Druckzylinder ioi und der Druckwalze io2 erfaßt, wodurch eine weitere zwangsläufige Vorschubbewegung auf die Vorderkante des Bogens ausgeübt wird.
  • Kurz nach diesen Vorgängen tritt der hohe Teil des Nockens 56 wieder mit der Rolle 48 in Berührung, wodurch die Rollen 41 außer Berührung mit dem Papierbogen kommen, so daß dessen hintere Kante dann frei wird und der Bogen nur durch die Wirkung des Druckzylinders ioi, der Druckwalze io2 und der Rollen 116 vorgeschoben wird. Ungefähr zu der Zeit des Freigebens des hinteren Endes des Bogens beginnt der höchste Punkt des Nockens 58 das Anheben der Rolle 78 und das Ausschwingen des Hebels 77 nach oben um die.Stange 26 als Drehzapfen. Die hieraus sich ergebende kreisbogenförmige Bewegung des Zapfens 76 schwingt die Führung 68, 69 um ihren Drehzapfen 67 aus der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung. Die Platte 69 zieht dabei quer so am Papierbogen, daß ihr freier hinterer Teil außerhalb der unmittelbaren Bewegungsbahn des Bogens schwingt und ihn vollständig von der festen Führung 39, 40 freimacht. Während dieses Schwingvorganges steht der Bogen m-it dem gebogenen Teil 7o der Platte 69 immer näher ddr Außenkante dieses gebogenen Teiles zu in Berührung. Stets wird jedoch der Bogen über eine Kurve großen Durchmessers bewegt, so daß sein Vorschub nicht gestört wird. Zu der Zeit, in der sich die Führungsplatten 68, 69 an der äußersten Stelle ihrer Schwingbahn befinden, läuft die Rolle 59 auf der inneren Fläche des Nockens 57 herab, wodurch die Anschlagfinger 65 wieder über die Bahn der Bogen in der Führung 39, 4o bZwegt werden, so daß sie den nächsten durch die Führung ankommenden Bogen ergreifen können. Inzwischen kehrt die Schwingführung 68, 69 in ihre mit ausgezogenen Linien, gezeichnete Stellung zurück, worauf sich der beschriebene Bewegungskreislauf wiederholt.
  • Die Breite des druckfreien Randes zwischen der Oberkante des Bogens und der ersten Zeile des Drucktextes hängt von der Entfernung ab, auf die der Bogen von den Förderrollen 44 53 bereits vorgeschoben worden ist, wenn die Druckfläche das Papier zu berühren beginnt. Man erhält Ränder verschiedener Breite dadurch, daß man einfach die Winkelstellung des Zapfens 89 in der Scheibe 84 verändert, wodurch der Vorschub der Bogen mit Bezug auf die Lage der auf dem Zylinder .ioi befindlichen Druckform vergrößert oder verkleinert wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenzuführvorrichtung für Druck-* maschinen, bei der das freie rückwärtige Ende des vordersten der zuzuführenden Bogen während des letzten Teiles der Zuführbewegung aus der Förderbahn herausbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderste der zuzuführenden Bogen gegen den Druckzylinder hin in einer doppelseitigen, ortsfesten Führung (39, 40) vorbewegt'wird und nach dem erfolgten Ausrichten an den in diese Führung eingeschwungenen Anschlägen (65) in eine quer zur Förderrichtung bewegliche zweite Führung (68, 69) einläuft, die das freie hintere Ende des inzwischen vom Druck-und Gegendruckzylinder (ioi, io2) gefaßten Bogens von der ersten Führung (39, 40) und den Anschlägen (65) wegschwingt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelseitige Führung (39, 40) an ihrem vorderen Ende Ausschnitte oder Schlitze aufweist, in die die Anschläge (65) eingreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwingbare Führung (68, 69) aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen Führungsflächen besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Förderrichtung bewegliche zweite Führung (68, 69) zwischen zwei den zwangsläufigen Vorschub des zu bedruckendefi Bogens bewirkenden, durch Getriebe miteinander verbundenen Förderwalzen- oder Förderrollenpaaren (ioi, io2 und 4, 53) angeordnet ist, von denen das erste Rollenpaar (4i, 53) in bekannter Weise aus mit Druckrollen (4i) zusaminenarbeitenden Vorschubsektoren (53) besteht, die den Vorschub unterbrechen, wenn der'zu bedruckende Bogen von dem vorderen Walzenpaar (ioi, io2) erfaßt ist. .
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4 mit einem Antrieb, der mit der Druckmaschine in Eingriff steht, gekennzeichnet durch eine auf der Welle (5o) der Vorschubsektoren (53) lose sitzende und mit dem Druckmaschinenantrieb in an sich bekannter Weise gekuppelte Hülse (8o), deren Ringflansch (82) finit Hilfe von Zapfen (89) o. dgl. in verschiedenen Winkellagen gegenüber der Welle (5o) feststellbar ist, so daß die gegenseitige Lage der Druckfläche auf der Walze (ioi) und der dieser durch den Vorschubsektor (53) zugeführten, bereits an den Anschlägen (65) ausgerichteten Bogen veränderbar ist.
DE1930587514D 1929-08-26 1930-08-21 Bogenzufuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen Expired DE587514C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767020C (de) * 1938-12-25 1951-07-26 Will E C H Fa Liniermaschine zum ein- und doppelseitigen Laengs- und Querlinieren einzelner Bogen in einem Arbeitsgang

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767020C (de) * 1938-12-25 1951-07-26 Will E C H Fa Liniermaschine zum ein- und doppelseitigen Laengs- und Querlinieren einzelner Bogen in einem Arbeitsgang

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