DE2117311C3 - Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem StapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel mit einem
rotierenden Greifer, der mindesten.« einen Saugkopf aufweist welcher neben der Drehung um die Greiferachse für sich mit entgegengesetztem Drehsinn um
seine eigene, zur Greiferachse parallele Achse rotiert, wobei der Greifkopf das vorderste Blatt des Stapels
nahe einer Blattkante erfaßt und vom Stapel wegbiegt und die Saugluft nur während eines Teils der
Umdrehung des Saugkopfes wirksam ist
Eine derartige Vorrichtung, die aus der DE-OS 18 02 515 bekannt ist, stellt beispielsweise einen Teil
•iner Vorrichtung zum Zählen von Papierblättern,
beispielsweise von Banknoten dar. Banknoten werden während ihres Umlaufes vielfach gefaltet, verschmutzt
und verformt. In Banken werden sie gesammelt, gezählt
und überprüft, um unbrauchbar gewordene oder gefälschte Banknoten auszuscheiden. Dieser Zählvorgang kann mittels der bekannten Vorrichtung automatisiert werden, wobei die dabei vorgesehene Vorrichtung
ium Abziehen der Papierblätter, beispielsweise der Banknoten, für eine laufende Trennung und Abnahme
der Banknoten von einem Stapel sorgt, um sie automatisch t.u überprüfen.
Vorrichtungen zum laufenden Abziehen von Papier blättern von einem Stapel werden auch in weitem
Umfang bei Druckmaschinen und ähnlichen Vornchtun gen verwandt. Aus der DD-PS 73 046 ist beispielsweise
eine Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel bekannt, die einen rotierenden Greifer mit
mindestens einem Saugkopf aufweist, der um die Achse des Greifers und um seine eigene Achse drehbar ist und
ein Ende eines Papierblattes des Stapels vom Stapel abzieht, um das abgezogene Papierblatt mittels einer
Fördereinrichtung weiterzubefördern.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, die Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die Papierblätter einzeln abgezogen werden, d.h. ein gleichzeitiges
Abziehen von zwei oder mehr Papierblättern vom Papierstapel vermieden wird.
gelöst, daß der rotierende Greifer einen Trennkopf
aufweist, der — in Drehrichtung des rotierenden
ίο Greifers gesehen — vor dem Greifkopf angeordnet ist,
und daß der Trennkopf mit einer Reboberfläche
ausgestattet und in gleicher Drehrichtung wie der
abgehobenen Endteil des Blattes derart einwirkt, daß er
ein mit dem vordersten Blatt mitgeführtes zweites Blatt
tjf den Stapel zurückzuschieben sucht
Der erfindungsgemäß vorgesehene Trennkopf bewirkt eine Trennung des an den Saugkopf angezogenen
obersten Papierblattes vom darunterliegenden Papierblatt, indem er ein gegebenenfalls mitgeführtes zweites
Blatt auf den Stapel zurückzuschieben sucht. In dieser Weise wird verhindert, daß gleichzeitig zwei oder mehr
Papierblätter abgezogen werden.
Vorzugsweise sitzt der Trennkopf an einem Ende eines Winkelhebels, der schwenkbar am Greifer
angebracht ist und eine Feder am anderen Ende aufweist, die so angeordnet ist, daß sie «ien Trennkopf
bezüglich des Umfanges des Greifers nach außen zieht
Im folgenden werden anhand der zugehörigen M) Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert
F i g. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
F i g. 2 zeigt eine Längsschnittansicht des Greifers.
i"> F i g. 3 zeigt eine .Schnittansicht längs der Linie Hl-Hl in F i g. 2.
F i g. 4a bis 4e zeigen schematische Ansichten zur Darstellung der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäUcn Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt eine schematifche A "sieht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung
F i g. 6 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren
abgewandelten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
F i g. 7 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht den bei
<!· m in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel verwandten Trennkopf.
F ι g. 8 zeigt in einem Blockschaltbild die Vorrichtung
zur Steuerung der Geschwindigkeit des Greifers.
V) Wie aus f ι g. 1 zu ersehen ist, besitzt die Papiernachschubvorrichtung 10 ein rinnenförmiges Papiermagazin
14 für Papierblätter S. das durch eine Bodenplatte H und senkrechte Seitenplatten 12 und 13. die an der
Bodenplatte 11 befestigt sind, gebildet wird. Das
v> Magazin ist an einem Rahmen F befestigt und enthält
einen Stapel von Papierblättern 5, die aufrecht auf der Bodenplatte Il gehalten werden. Das Magazin enthält
eine senkrechte, hintere Platte 15. die in horizontaler Richtung einstellbar ist, wie F i g. 1 zeigt, so daß sie das
hintere Papierblatt Sn des Stapels stützt. Der Rahmen 15a der Platte 15 ist über einen Faden mit einem
Gewicht verbunden, so daB der Papierstapel durch eine konstante Kraft nach rechts gedrückt wird. Dies ist in
der Zeichnung nicht dargestellt. Am Ende der
*""' Bodenplatte 11 ist eine Blattfeder 16 befestigt, die mit
dem freien Ende 16a gegen das vorderste Blatt St des
Stapels drückt.
nachschub-Einrichtung 10 angeordnet Die Einzelheiten dieser Vorrichtung 20 sind in den Fig.2 und 3
dargestellt
Wie diese Figuren zeigen, besitzt die Papiervorrichtung eine Grundplatte 21, die an dem Rahmen F
befestigt ist und eine senkrecht hohle Achse 22, die sich durch die Grundplatte 21 im wesentlichen in deren
Mittelpunkt erstreckt Eine Saugeinrichtung, beispielsweise die in Fig. 8 gezeigte Vakuumpumpe 114, ist mit
dem unteren Ende der Bohrung 23 der hohlen Achse 22
verbunden, während das obere Ende verschlossen ist und eine seitliche Öffnung 24 aufweist Lager 25 und 26
sind auf dem Umfang des oberen Bereiches der Bodenwelle vorgesehen und lagern einen Greifer 27
drehbar, der eine Hülse 29 mit einem sich radial erstreckenden, relativ breiten Flansch 28 und eine
ringförmige, drehbare Scheibe 30, die an dem Flansch 28 befestigt ist aufweist Eine Riemenscheibe 31 ist am
unteren Ende der Hülse 29 angebracht und wird durch einen Elektromotor 33 über eine Riemenscheibe 34 und
einen Riemen 35 zum Drehen des Greifers 27 um die hohle Achse 22 mit einer konstanten Geschwindigkeit
angetrieben. Der Elektromotor 33 ist s.,; einer Halterung 32 angebracht, die an der unteren Seite der
Grundplatte 21 befestigt ist Ein Paar von Saugkopfanordnungen 36 erstreckt sich durch den Flansch 28 des
Greifers 27 und durch die drehbare Scheibe 30 an diametral gegenüberliegenden Punkten in bezug auf die
Achse 22. Jede der Saugkopfanordnungen wird durch den Greifer 27 drehbar getragen. Jede Saugkopfanordnung
36 umfaßt eine mit einem Boden versehene Zylinderwelle 38 und ein Zahnrad 39, das an der Welle
38 in einem mittleren Punkt dieser'Welle angebracht ist.
Am oberen Ende der Welle 38 ist ein zylindrischer Saugkopf 40 angebracht. Eine Seitenoberfläche des
Saugkopfes 40 ist konkav ausgebildet 41 und steht mit dem Inneren des Saugkopfes 40 über eine Anzahl von
radialen Saugdurchlässen oder öffnungen 42 in Verbindung. Eine Lagerhülse 44. die die Welle 38 lagert,
wird von einer Öffnung 43 aufgenommen, die sich durch die drehbare Scheibe 30 und den Flansch 28 des Greifers
27 erstreckt Abziehöffnungen 46 sind am unteren Ende der hohlen Welle 38 vorgesehen und verbinden den
inneren Hohlraum 45 der Welle 38 mit radialen Öffnungen 48 der kreisförmigen Scheibe 30 über
ringförmige Öffnungen 47 der Lagerhülse 44. Ein senkrechter Zylinder 49 ist an der Außenseite der
hohlen Achse 22 zwischen den Lagern 25 und 26 so befestigt, daß die äußere Umfangsoberfläche 49a des
Zylinders 49 auf der inneren Oberfläche des Greifers 27 gleitet. Der Zylinder h0 ist mit einer radialen
Ab/ugsöf'nung 50 versehen, die an ihrem äußeren Ende in eine Umfsigsnut 51 ausläuft, wie in F ι g. 3 gezeigt ist.
Das innere Ende der Abziehöffnung 50 steht mit der Bohrung 24 der hohlen Achse 22 in Verbindung,
während das äußere Ende mit der Innenseite des Saugkopfes 40 über Öffnungen 46,47 und 48 verbunden
ist. Dementsprechend wird bei einer Drehung des Greifers 27 um den Zylinder 49 das Innere des
Saugkopfes 40 nur dann evakuiert, wenn die Öffnungen
48 und 51 miteinander fluchten, so daß ein Papierblatt .V angesaugt wird. Der Greifer 27 wirkt als Ventil, wenn
der Saugkopf 40 gedreht wird, wie es später im einzelnen beschrieben werden soll.
Weiterhin ist eine Nut 37 an einer Stelle hinter der Nut 51 in dem Zylinder 39 vorgesehen, wie F i g. 3 zeigt.
Ein Ende der Nut 37 steht durch den Flansch 28 des Greifers 27 mit der öffnur^-48 in Verbindung, während
das andere Ende mit der Atmosphäre verbunden ist. Daher wird der Saugkopf 40 unmittelbar nach Schließen
der öffnung 48 durch den Zylinder 49 «ir Unterbrechung
der Absaugung über die Nut 37 mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt so daß er das
Papierblatt loslaßt
Eine Bodenplatte 56 zum Abdecken des Greifers 27 wird durch senkrechte Stäbe 55 getragen, die an der
Grundplatte 21 befestigt sind. Ein senkrechter Ring 57 ist auf der Oberseite der Bodenplatte 56 befestigt und
umgibt den äußeren Umfang des oberen Abschnittes des Greifers 27. Auf dem inneren Umfang des Ringes 57
sind Zähne 58 ausgebildet die mit dem Zahnrad 39 auf der Saugkopf-Anordnung 36 kämmen und die Saugkopf-Anordnung
und folglich die Saugköpfe 40 um ihre eigene Achse drehen und damit diese Teile um die
Achse der Achse 22 drehen, wenn der Greifer 27 gedreht wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird angenommen, daß die Saugköpfe pro Umlauf dreimal um ihre Achse gedreht werden.
Weiterhin sind ein zylindrischer Tr·"· /ikopf 60 und ein
zylindrischer Druckkopf 61 vorgeseh:n, deren untere Enden an dem llmfang der drehbaren Scheibe 30 des
Greifers 27 befestigt sind. Diese Köpfe 60 und 61 sind zwischen dem Paar der Saugköpfe 40 mit gleii.hem
Abstand angeordnet, wie am besten aus F i g. 1 zu entnehmen ist.
Der Trennkopf 60 kann ein einfaches, zylindrisches Teil sein, das mit einem drehbaren Reibelement
ausgerüstet ist. Eine senkrechte Achse *>2 ist oberhalb
der drehbaren Scheibe 30 vorgesehen und stützt ein mit einem Boden versehenes zylindrisches Teil 63, in das
eine Schraube 64 am oberen Ende eingeschraubt ist. Eine Druckwalze 67 aus elastischem Material mit
großen Reibungskoeffizienten, beispielsweise aus Gummi, ist drehbar auf dem Schaft 65 der Schraube 64
gelagert. Die Druckwalze 67 ist so gestaltet, daß sie einen größeren Durchmesser als der Kopf mit der
Schraube 64 und das zylindrische Teil 63 ha', so dH3 sie
mit der hinteren Fläche eines Blattes Papier Si, das
durch den Saugkopf 40 getrennt worden ist, in Eingriff tritt und dieses gegen die Oberfläche des später
beschriebenen Absaugbandes drückt.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist. ist der Greifer 27 so angeordnet, daß es nacheinander die Köpfe 40, 60 und
61 in Berührung mit dem vordersten Blatt S\ der Papiernachschubvorrichtung 10 bringt. Eine Bremsvorrichtung
oder Umdrehungssteuerung 80 dient dazu, eine Drehung des Trennkopfes 60 zu verhindern und besteht
aus einer Blattfeder 81. die über einen Stab 81a an dem
Rahmen F befestigt ist. Die Blattfeder 81 ist mit einem Streifen 82 aus beispielsweise Gummi überzogen, der
einen großen Reibungskoeffizienten besitzt, und so angeordnet, daß sie nur mit dem äußeren Umfang 67a
der Druckwalze 67 des Trennkopfes 60, jedoch nicht mit den anderen Köpfen 40 oder 61 in Eingriff tritt Wenn
daher die Druckwalze 67 des Trennkopfes 60 durch Einwirkung eines später beschriebenen Saugförderers
im Gegenuhrzeigersinne gedreht wird, wird die Druckwalze 67 dun !1 Berührung mit der Bremseinrichtung
80 abgebremst und in eine Drehung im Uhrzeigersinne versetzt.
Der Druckkopf 61 besitzt einen zylindrischen Abschnitt, dessen unterer Bereich an der drehbaren
Scheibe 30 des Greifers 27 befestigt ist, und der den Arbeitsgang des Titnnkopfes 60 unterstützt. Aus
diesem Grunde wird der Druckkopf 61, ähnlich wie der Trennkopf 60, um die Achse 22 in Umlauf gesetzt, wenn
das drehbare Teil 27 gedreht wird.
Ein Saugförderer 70 ist nahe bei der Nachschubeinrichtung 10 und der Papierabzieheinrichtung 20
vorgesehen, wie in F i g.! und 4a bis 4e gezeigt ist. Eine Ansaugkammer 71 liegt mit ihrer Ansaugöffnung etwa
tangential zu der Umlaufbahn der Köpfe 40, 60 und 61 der Abzieheinrichtung 20. Ein endloses Band 72, das
durch Rollen 73 einer geeigneten, nicht gezeigten Antriebseinrichtung angetrieben wird, läuft über die
Ansaugöffnung der Ansaugkammer 71 in der durch einen Pfeil dargestellten Richtung. Das Band 72 ist mit
einer Anzahl von Perforationen versehen, die mit dem Inneren der Ansaugkammer 71 in Verbindung steht.
Dies ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das endlose Band 72 wirkt mit einem angrenzenden Band 74
zusammen, das um Rollen 74;i umläuft, und das Band 75
läuft um eine Rolle 75a um, so daß eine Förderbahn 76 entsteht.
Im fnlgpnHpn «oll rlip Arhrit<;wpi<;p Hör prfindiingsgp
mäßen Vorrichtung zur laufenden Entnahme von gestapelten Papierblättern 5. insbesondere unter Bezugnahme
auf die Fig. 4a bis 4e, beschrieben werden.
Wie in F i g. I gezeigt ist, ist eine Anzahl von Blättern S senkrecht und seitlich nebeneinander in einem Magazin
14 auf dessen Bodenplatte 11 angeordnet. Das letzte Blatt Sn des Stapels wird durch eine Stützplatte 15
gestützt, während das erste Blatt Si federnd durch die
Blattfeder 16gehalten wird.
Die Vakuumpumpe 114 wird in Gang gesetzt und bringt den Saugkopf 40 und die Ansaugkammer 71 auf
einen festgelegten Unterdruck. Sodann wird der Antriebsmotor 33 angelassen und treibt den Greifer 27
und den Saugförderer 70, d. h. dessen Bänder 72, 74 und 75. an.
Unter diesen Bedingungen werden Papierblälter nach und nach aus dem Magazin genommen, wie in Fig. 4a
bis 4e dargestellt ist. Im Stadium der Fig. 4a ist einer
der Saugköpfe 40 noch nicht in eine Stellung gegenüber dem äußersten Blatt Si gebracht. Bei Drehung des
Greifers 27 im Gegenuhrzeigersinn läuft der Saugkopf 40 im Gegenuhrzeigersinn um und dreht sich in
Uhrzeigerrichtung, während der Trennkopf 60 außer Berunrung mit dem Papier gehalten wird. Zu diesem
Zeitpunkt hält der Druckkopf 61 das äußerste Papierblatt Si gegenüber einer Vorwärtsbewegung fest.
Im Stadium der F i g. 4b ist einer der Saugköpfe in eine Stellung gegenüber dem äußersten Blatt St
gebracht. Wenn das Papier durch den Saugkopf angezogen wird, wird die Druckwalze 67 des Trennkopfes
60 durch die Bremseinrichtung 80 festgehalten. Wenn die Druckwalze 67 im Gegenuhrzeigersinne
umgelaufen ist, übt die Bremseinrichtung 80 auf die Walze 67 eine Bremskraft aus und versetzt die Walze 67
beim Verlassen der Bremseinrichtung 80 in eine Drehung im Uhrzeigersinn.
Bei dem Schritt der Fig.4c wird aufgrund der Drehung des Saugkopfes 40 das obere Ende des Blattes
5t gezogen, das durch den Saugkopf 40 durch die
öffnung 42 in Richtung des Mittelpunktes des Greifers 27 angesaugt worden ist, so daß das Blatt S1 von dem
nächsten Blatt S? getrennt wird. Zu diesem Zeitpunkt
kommt das obere Ende des zweiten Blattes S2. das
ähnlich gewölbt worden ist, mit der Druckwalze 67 des Trennkopfes 60 in Berührung. Unabhängig davon, in
welchem Bereich die Berührung erfolgt, dreht sich die Druckwalze 67 in einer Richtung, die derjenigen, in der
das Blatt 5i abgezogen worden ist entgegengesetzt ist. Da die Walze aus einem Material mit hohem
Reibkoeffizienten besteht, wird das zweite Blatt Si in die
durch einen Pfeil dargestellte Richtung gezogen. Daher wird die Verformung oder Verschiebung des oberen
Bereiches des zweiten Blattes S? korrigiert, wie in F i g. 4d gezeigt ist, während das erste Blatt durch den
Saugkopf 40 weiter abgezogen wird. Mit anderen Worten: das erste und zweite Blatt Si und Si werden
allein durch die Wirkung des Trennkopfes 60 vollständig getrennt, so daß die Gefahr, daß das zweite Blatt
gleichzeitig mitgenommen wird, behoben ist.
Wenn sich der Saugkopf 40 weiter dreht, wird die Saugwirkung des Saugkopfes durch die oben beschrie
bene Ventileinrichtung beendet, und das obere Ende des
Blattes Si wird von dem Saugkopf 40 gelöst, wie F i g. 4e zeigt. Sodann wird aufgrund der Drehung des Greifers
27 der Trennkopf 60 gegen die rückwärtige Oberfläche des Blattes Si gedruckt und biegt so das Blatt Si um das
freie Ende 16a der Blattfeder 16 etwa L-förmig um. Darauf wird das freie Ende des Blattes Si. das durch die
Druckwalze 67 des Trennkopfes 60 mitgeführt worden ist. durch das Band 72. das über die Öffnung der
Ansaugkammer 71 läuft, abgeführt. Das Band 72 zieht das untere Ende des Blattes Si gegen die Kraft der
Blattfeder 16 aus dem Magazin ab und transportiert es über die Förderbahn 76. Da das erste Blatt S, schnell
abgezogen wird, bleibt das zweite Blatt S> aufgrund seiner Trägheit in seiner normalen Stellung. Der
Druckkopf 61 trägt dazu bei, das Blatt Si gegen das Förderband 73 zu drücken. Obwohl die Druckwalze 67
des Trennkopfes 60 zu diesem Zeitpunkt durch die Berührung mit dem Förderband 72 in eine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinne oder in derselben Richtung des Umlaufes versetzt wird, wie in der
Zeichnung gezeigt ist, wobei diese Drehbewegung erst erteilt wird, nachdem die Walze 67 sich von der
Bremseinrichtung 80 gelöst hat. wird dadurch der normale Trennvorgang nicht gestört.
Dieser Abziehvorgang kann mit einer Geschwindigkeit von 500 Blatt/min durchgeführt werden. Wenn nur
jeweils einer der Köpfe auf dem Greifer 27 befestigt ist. kann dieselbe Geschwindigkeit durch Verdoppelung der
Umdrehungszahl des drehbaren Teiles erreicht werden.
Obwoni bei der dargesieiiien Au»iuiiruiigaiuiin uic
öffnung 42 des Saugkopfes 40 durch die Ventileinrichtung gesteuert wird, die durch die öffnung 48 der
drehbaren Scheibe 40 und die öffnung 51 des zylindrischen Teils 49 gebildet wird, ist auch eine
Abwandlung insoweit möglich, als der Saugkopf 40 im Normalfalle mit dem Unterdruck verbunden wird,
während das Blatt Si, das durch den Saugkopf 40 angesaugt wird, durch die Wirkung des Saugband"* 72
des Saugförderers 70 und durch den Trennkopf 60 abgetrennt wird.
Bei der abgewandelten Ausführungsform der F i g. 5 ist die Blattfeder 81 der Bremseinrichtung oder
Drehsteuereinrichtung 80 für die Druckwalze 67 des Trennkopfes 60 durch ein laufendes Band 90 ersetzt Ein
endloses Band 90, das eine Förderbahn 91 bildet wird um Rollen 92 geleitet so daß ein Abschnitt 90a des
Bandes mit der Druckwalze 67 des Trennkopfes 60 an einer Stelle unmittelbar vor dem Punkt in Eingriff tritt
an dem einer der Trennköpfe 60 auf den Papierstapel S zutritt Wie in F i g. 5 gezeigt ist läuft der Abschnitt 90a
des Bandes 90 in eine Richtung entgegen der Drehrichtung des Greifers 27. so daß auf die
Druckwalze 67 des Trermkopfes 60 eine Drehwirkung im Uhrzeigersinne ausgeübt wird, wenn das Band in
Berührung mit der Druckwalze 67 kommt. Aus diesem
Grunde kann eine Verschiebung des Papiers S in der Entnahmerichtung durch die Wirkung der Druckwalze
67 auf dieselbe Art wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsfom verhindert werden. Da die Bremseinrichtung
oder Drehsteuereinrichtung 80 durch einen Abschnitt des Bandes 90 gebildet wird, das zugleich die
Förderbahn 91 bildet, ist es nicht notwendig, einen zusB'tlichen Antrieb für das Band 90 vorzusehen. Die
übrigen Elemente arbeiten auf dieselbe Art, wie bei der
zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Bei einer weiteren, in Fig.6 und ^ dargestellten
Ausführungsform fehlen die Druckköpfe 61 der vorhergehenden Ausführungsform, während die Trennköpfe
60 verschiebbar angeordnet sind. Jeder der Trennköpfe 60 wird durch ein Ende eines Winkelhebels
101 getragen, der schwenkbar an dem Greifer 27 mit Hilfe eines Achsstiftes 100 befestigt ist. Das entgegengesetzte
Ende de« Winkelhebels 101 ist mit dem Greifer 27 über eine Zugfeder 102 verbunden. So wird der Kopf 60
federnd über den Umfang des Greifers 27 hinausgezogen, bis der Winkelhebel 101 den Anschlagstift 103 auf
dem drehbaren Teil 27 berührt.
Wenn der Trennkopf 60 mit dem Papier 5 oder dem
Band Soder dem Band 72 in Berührung kommt, wird der Winkelhebel 101 im Uhrzeigersinne um den Achsstift
100 gedreht, so da3 der Trennkopf 60 im Uhrzeigersinne geschwenkt wird, während er in Richtung des
Mittelpunktes des Greifers 27 verschoben wird. Dadurch ist ein fester Kontakt zwischen dem Trennkopf
60 und dem Papier Soder dem Band 72 sichergestellt, so daß es möglich ist, das Papier ausreichend festzuhalten
und andererseits durch das Band 72 abzuführen. Die Drehsteuereinrichtung ist in F i g. 6 nicht gezeigt, kann
jedoch ebenfalls vorgesehen sein.
Bei diesen Ausführungsformen sind der durch die Stützplatte 15 der Papiernachschubeinrichtung 10
ausgeübte Druck, die Geschwindigkeit des Greifers 27 und der Ansaugunterdruck des Saugkopfes 40 der
Entnahmekopf-Anordnung 20 so ausgewählt, daß das Papier durch den Saugkopf 40 zuverlässig angezogen
wird. Einige Papiere sind jedoch relativ steif, während andere relativ weich sind. Insbesondere ändert sich die
zuverlässiges Anziehen gewährleistet ist.
F i g. 8 zeigt ein Blockdiagramm einer abgewandelten Ausführungsform, wobei die Veränderung des Luftdrukkes
in den Ansaugdurchlässen 42 des Saugkopfes 40 mit ί Hilfe z. B. eines piezoelektrischen Elements in ein
elektrisches Signal verwandelt wird, so daß durch Veränderung der Wellenform des Signals angezeigt
wird, ob ein Papier normal entnommen worden ist oder nicht.
in Daher wird ein auf Druck reagierendes Element, das
von jeder Art und beispielsweise ein piezoelektrisches Element sein kann, an eine Leitung angeschlossen, die
die Vakuumpumpe 114 und den Saugkopf 40 verbindet. Das Ausgangssignal dieses Druck-Abtastelements wird
ι·) einem Diskiiminierungskreis 112 über einen Verstärker
111 zugeleitet, wo es mit einem Vergleichssignal verglichen wird, so daQ ein Differenzsignal entsteht, das
den im Saugkopf herrschenden Druck anzeigt. Das Differenzsignal wird zur Steuerung eines Geschwindigkeits-RegelgPtriebes
113 verwendet, das zwischen Antriebsmotor und dem Greifer 27 liegt, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit des drehbaren Teiles solange
gesenkt werden kann, als das Differenzsignal auftritt, während die normale Arbeitsgeschwindigkeit des
.'·. drehbaren Teiles wieder eingestellt werden kann, wenn
das Differenzsignal infolge zufriedenstellender Anziehung des Papiers auf Null abfällt. Wenn die ^beitsgeschwindigkeit
nach und nach oder mit zeitlicher Verzögerung wieder eingestellt wird, kann eine schnelle
jo Wiederholung der Geschwindigkeitsveränderung aufgrund
einer fehlerhaften Entnahme bei dem nächsten Zyklus verhindert werden.
Während bei dieser Ausführungsform die Arbeitsgeschwindigkeit des Greifers 27 gesenkt oder der
sr> Zeitraum, in dem ein Ansaugen möglich ist, verlängert
wird, wenn keine Ansaugung stattgefunden hat, kann derselbe Zweck auch dadurch erreicht werden, daß der
auf den Papierstapel ausgeübte Druck der Stützplatte 15 oder der Unterdruck des Saugkopfes verändert werden.
Eine fehlerhafte Entnahme kann ebenfalls dadurch abgetastet werden, daß eine Lichtquelle und ei·.·
photoelektrisches Element gegenüberliegend angeord-
Abhängigkeit von ihrer Umlaufzeit. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, im Falle eines unzureichenden
Anziehens des Papiers durch den Saugkopf dieses anzuzeigen, so daß beim nächsten Umlauf ein
cm signal augcucn, wenn uaa t^lmi ViHl
der Quelle durch ein angezogenes Papier unterbrochen wird. Es kann ebenfalls ein durch das angezogene Papier
betätigter Mikroschalter verwendet werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel mit einem rotierenden Greifer, der
mindestens einen Saugkopf aufweist, welcher neben der Drehung um die Greiferachse für sich mit
entgegengesetztem Drehsinn um seine eigene, zur Greiferachse parallele Achse rotiert, wobei der
Greifkopf das vorderste Blatt des Stapels nahe einer Blattkante erfaßt und vom Stapel wegbiegt und die
Saugluft nur während eines Teils der Umdrehung des Saugkopfes wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Greifer (27) einen
Trennkopf (60) aufweist, der — in Drehrichtung des rotierenden Greifers (27) gesehen — vor dem
Greifkopf (40) angeordnet ist, und daß der Trennkopf (60) mit einer Reiboberfläche ausgestattet und in gleicher Drehrichtung wie der Greifkopf
(40) antreibbar ist, wobei er auf den vom Stapel abgehobenen Endteil des Blattes derart einwirkt
daß er ein njt dem vordersten Blatt mitgeführtes /weites Blatt auf den Siapel zurückzuschieben sucht
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet daß der Trennkopf (60) an einem Ende
eines Winkelhebels (101) sitzt der schwenkbar am Greifer (27) angebracht ist und eine Feder (102) am
anderen Ende aufweist die so angeordnet ist, daß sie den Trennkopf (60) bezüglich des Umfanges des
Greifers (27) nach außen zieht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2117311A DE2117311C3 (de) | 1971-04-08 | 1971-04-08 | Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2117311A DE2117311C3 (de) | 1971-04-08 | 1971-04-08 | Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2117311A1 DE2117311A1 (de) | 1972-10-12 |
DE2117311B2 DE2117311B2 (de) | 1980-07-17 |
DE2117311C3 true DE2117311C3 (de) | 1981-03-19 |
Family
ID=5804288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2117311A Expired DE2117311C3 (de) | 1971-04-08 | 1971-04-08 | Vorrichtung zum Abziehen von Papierblättern von einem Stapel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2117311C3 (de) |
Families Citing this family (6)
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FR2356588A1 (fr) * | 1976-06-30 | 1978-01-27 | Rech Tech Et Indles | Systeme d'extraction de feuilles empilees en liasse et machine de tri equipee d'un tel systeme |
CH598106A5 (de) * | 1976-07-29 | 1978-04-28 | Ferag Ag | |
US4323230A (en) * | 1979-12-10 | 1982-04-06 | The Perkin-Elmer Corporation | Machine for separating bills and coupons |
KR880700365A (ko) * | 1985-05-10 | 1988-02-22 | 아더 제임스 가브 | 반송장치 |
DE3531145A1 (de) * | 1985-08-30 | 1987-03-12 | Computer Ges Konstanz | Vereinzelungsvorrichtung fuer in einem stapel stehend angeordnete belege |
DE19805697A1 (de) | 1998-02-06 | 1999-08-12 | Topack Verpacktech Gmbh | Vorrichtung zum Abziehen und Überführen flexibler streifenförmiger Gegenstände von der Unterseite eines Magazins zu einem anschließenden Transportmittel |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
DD73046A (de) * | ||||
GB1243785A (en) * | 1967-10-12 | 1971-08-25 | De La Rue Instr | Improvements in sheet counting apparatus |
-
1971
- 1971-04-08 DE DE2117311A patent/DE2117311C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2117311B2 (de) | 1980-07-17 |
DE2117311A1 (de) | 1972-10-12 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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