DE2007689B2

DE2007689B2 - Schneidegeraet fuer blattfoermiges material

Info

Publication number: DE2007689B2
Application number: DE19702007689
Authority: DE
Inventors: Fujimoto Chofu Tokio Sakae (Japan)
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1969-02-20
Filing date: 1970-02-19
Publication date: 1972-03-02
Also published as: JPS5035706B1; GB1290619A; US3686991A; CA927273A; DE2007689A1; FR2032900A5

Description

Sm = —'

festgelegt wird, wobei V_p die gleichförmige Vorschubgeschwindigkeit des blattförmigen Materials und V_c die Vorschubgeschwindigkeit des. ringförmigen Schneidmessers (4) ist.
7. Schneidegerät nach den Ansprüchen 1 bis 6.

dadurch gekennzeichnet, daß zwei Seilscheibei (32, 33) mit gleichem Durchmesser mit einer An triebseinrichtung so verbunden sind, daß si\ jeweils gemeinsam vor- und zurückgedreht werdei können, und daß an den Seilscheiben (32, 33) ge genläufig die Enden des Betätigungsseiles (29) be Testigt sind, so daß beim Abwickeln einer bestimm ten Seiilänge von der einen Seilscheibe die ent 3prechende Seillänge auf der anderen Seilscheibe aufgewickelt wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft pin Schneidegerät für blattförmiges Material, bei dem ein in seinei Ausrichtung gegen eine Schneideleisle justierbare« ringförmiges Schneidemesser in einem Messerschlitter gelagert ist, der längs einer parallel zur Schneideleiste angeordneten, außerhalb des Schneidetisches liegender Führung gleitet, wobei das ringförmige Schneidmessei von einer Feder zumindest während des Schneid-Vorganges gegen die Schneidleiste angedrückt wird.

Bei Kopiermaschinen und ähnlichen Geräten, in denen eine Rolle von lichtempfindlichem, blattförmigem Material oder eine Rolle von Fotopapier verwendet wird, benutzt man im allgemeinen ein Schneidegerät, um das von der Rolle abgezogene blattförmige Material zu zerschneiden.

Ein derartiges Schneidegerät ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 679 772 bekannt. Das bekannte Schneidegerät wird jedoch von Hand betätigt und erweist sich als unzureichend, wenn eine große Anzahl von Bogen in kurzer Zeit möglichst vollautomatisch abgeschnitten werden muß. Ein Schneiden des blattförmigen Materials mit glatten Kanten ist nur in einer Richtung möglich. Bei Verwendung des bekannten Schneidegerätes muß daher mit einem weiteren Papiervorschub so lange gewartet werden, bis der Messerschlitten wieder in die Ausgangsstellung von Hand zurückgeführt ist. Das ringförmige Schneidemesser gleitet dabei an der Schneidleiste, so daß es zu einer erhöhten Abnutzung kommt. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Schneidegerät der eingangs genannten Art die erwähnten Nachteile zu beseitigen und einen automatisierten Betrieb zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das ringförmige Schneidmesser über eine Schwenkplatte mit dem Messerschlitten derart verbunden ist. daß ein an der Schwenkplatte befestigtes, die Verschiebung des Schlittens hervorrufendes Betätigungsseil bei der Bewegung in einer Richtung das Schneidmesser an die Schneidleiste andrückt, während bei der umgekehrten Bewegung die Schwenkplatte an einem Vorsprung des Schlittens anliegt, so daß das Schneidmesser über die Schneidleiste angehoben ist, und daß in der einen Endstelliing des Messersch ' ^lf:ns eine Druckplatte vorgesehen ist, durch welche uas ringförmige Schneidmesser gegen die Kraft einer Feder von der Schneidleiste wegbewegt wird.

Aus der deutschen Patentschrift 633 809 ist es zwar bekannt, ein die Trennung von bogenförmigem Material bewirkendes Messer über eine Schwenkplatte auf einem Messerschlitten zu befestigen, so daß bei der manuell durchgeführten Rückbewegung des Messerschlittens in seine Ausgangsstellung das von

Ί-

einer Rasierklinge gebildete Messer aus dem ent- F i g. 4 eine Seitenansicht der in F i g. 2 dargestellten sprechenden Führungskanal in der Auflageplatte, in Anordnung ohne das zu schneidende blattförmige der auch der Messerschlitten geführt ist, angehoben Material von der Seite aus gesehen, an der das ringwird. Die bekannten Mittel zur Anhebung des förmige Schneidmesser angebracht ist,
Messers sind jedoch für ein unter Federwirkung an- 5 F i g. 5 eine Vorderansicht, aus der die relative gedrücktes iotierendes Schneidmesser nicht verwend- Stellung des ringförmigen Schneidmessers und des das bar, da durch die Federkraft eine Verschiebung des Schneidmesser aufnehmenden Teiles dargestellt ist,
Messers gegenüber der Führung erfolgen würde, so F i g. 6 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform des daß es für den nächsten Schnitt nicht in die richtige das Schneidmesser aufnehmenden Teiles, die ver-Lage gebracht ist. Weiterhin weist die bekannte An- io wendet wird, wenn das blattförmige Material während Ordnung noch den Nachteil auf, daß durch den an der des Vorschubs zerschnitten werden soll.
Papierbahn vorbeigeführten Fuß des Messerschlittens F i g. 7 eine Seitenansicht einer speziellen Ausfühein Einreißen der Papierbahn kaum vermeidbar ist. rungsform eines erfindungsgemäßen Schneidegerätes,

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, F i g. 8 eine Seitenansicht der in F i g. 7 dargestellten

daß die Druckplatte derart schräg verlaufend zur 15 Anordnung, bei der das ringförmige Schneidmesser in

Schneidleiste angeordnet ist, daß zu Beginn der Be- der Ausgangsstellung für die Durchführung eines

wegung des Messerschlittens das ringförmige Schneid- Schnittes dargestellt ist,

messer allmählich in Anlage an die Schneidleiste F i g. 9 eine vergrößerte Sci>nittansicht längs der in

geführt wird. F i g. 8 gezeigten Linie A-A,

Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß die 20 Fig. 10 eine Aufsicht auf ein Teil der in F i g. 7

Schwenkachse der Schwenkplatte annähernd parallel gezeigten Ausführungsform,

zur Drehachse des ringförmigen Schneidmessers sowie F i g. 11 eine perspektivische Ansicht von einer Vorsenkrecht zur Längsausdehnung der Schneidleiste richtung für die Aufnahme des ringförmigen Schneidverläuft, messers.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht 25 Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Ausdarin, daß auf der Achse des ringförmigen Schneid- führungsform des Antriebsmechanismus für die Hinmessers ein zylindrisches Teil angebracht ist, das an und Herbewegung des ringförmigen Schneidmessers, der oberen Fläche der Schneidleiste oder einer Auf- In F i g. 1 ist eine Schneidevorrichtung für blattiage für dieselbe unter Andrücken des dazwischen- förmiges Material gemäß dem Stand der Technik liegenden zu schneidenden Bogens abrollt. 30 dargestellt, wie sie im Zusammenhang mit einem bein vorteilhafter Weise weist die Schneidleiste eine kannten Kopiergerät Verwendung findet. Diese Angrößere Länge auf, als die Breite des zu schneidenden Ordnung enthält ein über einer Oberfläche eines fotoblattförmigen Materials und die Führung seine Ver- empfindlichen Materials 1 angebrachtes festes Schiebung in Längsrichtung ermöglicht. Schneideelement 2, das über die gesamte Breite des

Außerdem besteht eine Ausgestaltung des erfin- 35 abgerollten blattförmigen Materials reicht. Auf der dungsgemäßen Schneidegerätes darin, daß die Schnitt- anderen Seite dieses blattförmigen Materials ist ein kante der austauschbaren Sch.ieidleiste einen Winkel© bewegliches Schneideelement 3 angebracht, das, wie zur normalen der Vorschubrichtung des blattförmigen aus F i g. 1 ersichtlich, mit dem festen Schneide-Materials aufweist, der durch die Gleichung: element 2 zusammenarbeitet. Es wird hierbei das

40 blattförmige fotoempfindliche Material 1 von einer

ς- β _ Vp Schnittkante "La an dem festen Schneideelement und y_e einer Schnittkante 3 a des beweglichen Schneideelementes auseinandergeschnitten, indem das bewegfestgelegt wird, wobei V_v die gleichförmige Vorschub- liehe Schneideelement 3 in der durch den Pfeil A geschwindigkeit dei, blattförmigen Materials und V₀ 45 dargestellten Richtung gedreht wird. Wie bereits die Vorschubgeschwindigkeit des ringförmigen erwähnt, ist es bei dieser Anordnung relativ schwierig. Schneidmesser ist. die Schneidcelemente, und von diesen insbesondere

Das erfindungsgemäße Schneidgerät kann des wei- das bewegliche Schneideelement, auszuwechseln, wenn

teren derart ausgestaltet sein, daß zwei Seilscheiben diese ihre Schärfe verloren haben und einen ordent-

mit gleichem Durchmesser mit einer Anrteibseinrich- 50 liehen Schnitt nicht mehr gewährleisten. Ein weiterer

tung so verbunden sind, daß sie jeweils gen.cinsam Nachteil dieser Anordnung ist in den hohen Kosten

vor- und zurückgedreht werden können, und daß an des beweglichen Schneideelementes zu sehen,

den Seilscheiben gegenläufig die Enden des Betäti- Diese Nachteile werden durch das in der F i g. 2

gungsseiles befestigt sind, so daß beim Abwickeln mit 12 dargestellte erfindungsgemäße Schneidegerät einer bestimmten Seillänge von der einer Seilscheibe 55 vermieden. In diesen Darstellungen bevorzugter Aus-

die entsprechende Seillänge auf der anderen Seil- führungsformen der vorliegenden Erfindung sind

scheibe aufgewickelt wird. gleiche oder entsprechende Teil.·; mit gleichen Bezugs-

Die Erfindung ist an einem speziellen Ausführungs- zeichen gekennzeichnet. Ein ringförmiges Schneidbeispiel und p.n Hand der Zeichnung näher beschrieben. messer 4 w^!rd von einer Kiemmutter 8 fest an der In dieser zeigt 60 äußeren Oberfläche eines zylindrischen Teiles 7 ge-

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der wesent- halten, das an seinem äußeren Umfang zu einem

liehen Teile eines Schneidegerätes für blattförmiges leicht erhöhten Teil Ta, wie aus F i g. 9 ersichtlich,

Material gemäß dem Stand der Technik, ausgebildet ist. In der Bohrung des zylindrischen

F i g. 2 eine sciiematische perspektivische Ansicht Teiles 7 ist der äußere Laufkranz 9a eines Kugellagers zur Erklärung des Schneideverfahrens mit dem er- 65 eingepaßt. Das Kugellager wird an der inneren Wan-

findungsgemäßen Schneidegerät, dung des zylindrischen Teiles 7 durch einen Gewinde-

F i g. 3 eine Aufsicht auf die in F i g. 2 dargestellte ring 10 festgehalten, der in die äußere öffnung des

Anordnung, zylindrischen Teiles 7 über ein Gewinde eingeschraubt

ist. Das Kugellager enthält ferner einen inneren Laufkranz 9/;, der übci eine Schraubverbindung, bestellend aus einer Kopfschraube 13. mit dem äußeren Ende einer Welle 12 verbunden ist. An dem inneren Ende ist die Welle 12 lose in eine Öffnung eingepaßt, die in einem kugelförmigen Teil 11 angebracht ist. Hierdurch wird erreicht, daß das zylindrische Teil 7, an dem das ringförmige Schneidmessei 4 befestigt ist, frei um die Welle 12 gedreht werden kann.

Das das innere Ende der Welle 12 tragende kugelförmige Teil 11 ist fest zwischen einer Schwenkplatte 16, die über eine Welle 15 schwenkbar mit einer ersten Seitenwandung 14a eines Gleitteiles 14 verbunden ist, und einer Gegenplatte 18 gehaltert. Die Gegenplatte 18 ist fest an entgegengesetzten Enden mit det Schwenkplatte 16 durch zwei Schrauben 17 verbunden. Da das innere Ende der Welle 12 von dem kugelförmigen Teil 11 gehalten wird, kann man die Richtung der Drehachse des ringförmigen Schneidmessers derart einjustieren, daß man für den Schnitt die günstigste Lage erhält. Die Richtung, in der die Welle 12 angeordnet ist, kann durch leichtes Lösen der Schrauben 17. 17 eingestellt werden, um einen Spielraum für die Drehung des kugelförmigen Teiles 11 herzustellen. Die Welle 12. die koaxial mit dei Achse des Drehungsmittelpunktes des ringförmigen Schneidmesser:; J verläuft, wird vorzugsweise leicht in einem sehr kleinen Winkel gegenüber einer zu einer Seitenoberfläche 5« einer das Schneidmesser aufnehmenden Schneidleiste 5 Senkiechten geneigt, so daß ein spitzwinkeliger Raum iS zwischen der seitlichen Oberfläche 5a und der an dei Außenseite befindlichen Kante des ringförmigen Schneidmessers 4 gemäß F i g. 3 entsteht.

Eine Torsionsfeder 19. die zwischen der schwenkbaren Platte 16 und einem Flansch 12a der Welle 12. wie aus F i g. 9 ersichtlich, befestigt ist. übt auf die Welle 12 eine nach außen gerichtete Vorspannung aus. die gemäß F i g. 9 nach rechts wirkt. Auf diese Weise wird ein Teil der äußeren Kante des ringförmigen Schneidmessers 4 gegen die seitliche Fläche 5fl der das Schneidmesser aufnehmenden Schneidleiste S angedrückt. Die das Schneidmesser aufnehmende Schneidleiste 5 ist an einem oberen Teil einer Seite eines festen Trägeis 20 angebracht. Der Träger 20 ist an einem unbeweglichen Rahmen des Gerätes fest angebracht und wird dagegen von einer umgebogenen seitlichen Kante 21 σ einer Gegenplatte 21 angepreßt, welche an der einen Seite des Trägers 20 durch mehrere Schrauben 22. 22 befestigt ist. Die umgebogenen seitlichen Kanten 21a und 21Λ spreizen die das Schneidmesser aufnehmende Schneidleiste 5 und dessen Träger 20 ab. so daß die Schneidleiste 5 fest an dem Träger 20 anliegt und mit diesem verbunden ist. wenn die Schrauben 22. 22 angezogen sind. Die Schneidleiste 5 weist ferner an ihrem oberen Ende eine Oberfläche 5h auf. die im wesentlichen auf derselben Höhe liegt wie eine ebene obere Oberfläche 20a des Trägers 20.

Der leicht erhöhte Teil 7ο an dem Umfang des zylindrischen Teils 7 rollt auf der glätten oberen Oberfläche 20a des Trägers 20 ab. wenn von dem ringförmigen Schneidmessei 4 in Zusammenwirkung mit der das Schneidmesser aufnehmenden Schneidleiste 5 ein blattförmiges Material zerschnitten wird. Das eihöhte Teil 7a am Umfang des zylindiischen Teils 7 <nret dafür, daß das blattförmige Material gegen die glatte obere Oberfläche 20« des Trägers 20 angedrückt wird. Es hält ferner den Betrag konstant, um den sich das ringföimige Schneidmesser und die das Schneidmesser aufnehmende Schneidleiste 5 überlappen.

Eine zweite Seitenwand .mg \4h des Gleitteilcs 14. mit dem gemäß Fig. U die Schwenkplatte 16 schwenkbar vei blinden ist. enthält eine Öffnung 23 und eine Aussparung 24. Eine dritte Seitenwandung dieses Teiles mit einer geringeren Breite enthält ferner

ίο eine Öffnung 25. die mit der Öffnung 23 fluchtet. Ein erster Führungsstab 26 leicht lose duich die Aussparung 24. Ein zu dem ersten führungsstab 26 paralleler Führungsstab 27 reicht lose durch die fluchtenden Öffnungen 23 und 25. wie dies aus F i g. 12 ersichtlich ist. Das Gleitteil 14 ist derart ausgebildet, daß es eine gleitende Bewegung auf den Führungsstäben 26 und 27 duichführen kann. Die Führungsstäbe 26 und 27 sind an den jeweiligen Enden mit dem unbeweglichen Rahmen des Gerätes verbunden. Bevorzugterweise sind in den Öffnungen 23 und 25 sowie in der Aussparung 24 Lager angebracht, die die Gleitreibung vermindern. Diese Lager führen die Führungsstäbe 26 und 27 und verhindern, daß die Öffnungen und die Aussparung in direkten Kontakt mit diesen kommen. Hierdurch wird en eicht, daß das Gleitteil 14 reibungslos auf den Führungsstäben 26 und 27 entlanggeführt wird.

Ein im wesentlichen parallel zu dem Führungsstab 27 gezogener Diaht 29 ist mit seinem mittleren Teil über einen Zapfen 28 mit der Schwenkplatte 16 verbunden, der oberhalb der Welle 15 angebracht ist. F i g. 7 zeigt, wie der Draht 29 nach links gezogen wird, während aus F i g. 8 die Anfangsstellung des Drahtes 29 ersichtlich ist. aus der er nach rechts gezogen wird.

Wenn der Draht 29 nach links gezogen wird, erfährt die Schwenkplatte 16 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 15. bis ihr Scheitelpunkt 16a gegen einen V01 sprung 14r/ an dem Gleitteil 14 anstößt. Bei dieser Bewegung der Schwenkplatte 16 werden das ringförmige Schneidmesser 4 und die das Schneidmesser aufnehmende Schneidleiste 5 voneinander getrennt. Da das ringföimige Schneidmesser 4 normalerweise unter einer nach außen gerichteten Vorspannung durch die Feder 19 steht, wie dies aus F i g. 9 ersichtlich ist. versucht das ringförmige Schneidmesser 4 eine Lage oberhalb der das Schneidmesser aufnehmenden Schneidleiste 5 einzunehmen, wenn der Kontakt zwischen den beiden gemäß F i g. 7 aufgehoben wird. Diesem Bestreben wird durch eine Druckplatte 30 entgegengewirkt, die in einer Stellung angebracht ist. in der sie dem äußeien Ende des zylindrischen Teiles 7 gegenüberliegt. Wie aus F i g. 10 ei sichtlich, ist die Druckplatte 30 derart ausgebildet, daß sie von dem äußeren Ende de:

zylindrischen Teiles 7 zunehmend entfernt ist. Dii Druckplatte 30 nimmt daher das zylindrische Teil" auf. wenn es gemäß F i g. 10 nach links abrollt, um hält es an. Die Druckplatte 30 enthält ein nach untei ragendes Teil 30a. das an der hinteren Seite des Ti ä gei s 20 mit Schrauben 31. 31 befestigt ist. Die Druck platte 30 ist daher an dem Ende des Trägers angt bracht, die als Ausgangsposition für das ringförmig Schneidmesser 4 dient.

Wie aus Fig. 12 ersichtlich, ist der Draht 29 a einem Ende an einer Seilscheibe 32 befestigt, die eine relativ großen Duiehmesser aufweist. Viii dem anders Ende ist sie in einer auf dem Umfang einer Seilscheil 33 anseordneten Nut befestigt, wobei die Seilscheibe.

im wesentlichen die gleichen Dimensionen wie die Seilscheibe 32 aufweist. Der Draht 29 wird über Zwischenrollen 34 und 35 geführt, die einen kleineren Durchmesser aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß der Draht zsvischen den beiden Zwischenrollen 34 und 35 parall./· zum Führungsstab 27 verläuft. Die Zwischenrollen bewirken auch, daß die beiden entgegengesetzten Enden des Drahtes an die großen Seilscheiben geführt werden. Teile des Drahtes 29a und 296, die zwischen der Zwischenrolle 34 und der großen Seilscheibe 32 bzw. zwischen der Zwischenrolle 35 und der großen Seilscheibe 33 angeordnet sind, weisen eine gegenläufige Neigung auf. Die beiden Seilscheiben 32 und 33 sind an entgegengesetzten Enden einer Welle 37 befestigt. Auf der Welle 37 ist ferner ein Antriebsritzel 36 nahe dem einen Ende derselben angebracht. Dem Antriebsritzel 36 kann durch einen geeigneten und in der Abbildung nicht gezeigten Antriebsmechanismus eine vofwärts oder rückwärts gerichtete Bewegung übertragen werden, ohne daß: jedoch in einer dieser Richtungen eine vollständige Umdrehung durchgeführt wird.

Beim Be'rieb des Schneidegerätes wird das Antriebsritzel in Richtung des Pfeiles von Fig. 12 gedreht und damit auch die Seilscheiben 32 und 33. Die Seilscheibe 32 wickelt hierbei den Draht 29 auf, während von der Seilscheibe 33 der Draht abgewickelt wird. Durch den Draht 29 wird in Pfeilrichtung die Schwenkplatte 16 mit dem ringförmigen Schneidmesser 4 entlanggezogen. Ein blattförmiges Material, das auf der das Schneidmesser aufnehmenden Schneidleiste 5 angebracht ist, wird durch das darüberrollende ringförmige Schneidmesser auseinandergeschnitetn. Unmittelbar bevor die Schwenkplatte 16 durch die Zugbewegung des Drahtes 29 ihre Bewegung aufnimmt, wird sie in Richtung des Uhrzeigersinnes um die Welle 15 gedreht, wie dies in F i g. 8 dargestellt ist. Auf diese Weise wird das erhöhte Teil 7ο des Umfanges des zylindrischen Teiles 7 gemäß F i g. 9 in Berührung mit dem Träger 20 gebracht. Sobald die Schwenkplatte 16 die eben genannte Bewegung durchgeführt hat. ist das ringförmige Schneidmesser 4 von der seitlichen Oberfläche der Schneidleiste 5, wie in F i g. 10 gezeigt, entfernt. Wenn nun zu diesem Zeitpunkt der Draht 29 die Schwenkplatte 16 nach rechts bewegt, wird das Endteil Ib an seinem am Umfang erhöhten Teil la von der Druckplatte 30 wegbewegt. Das ringförmige Schneidmesser 4, das mit dem am Umfang erhöhten Teil la fest verbunden ist, wird daher durch die Vorspannung der Feder 19 nach außen gepreßt. Das äußere Ende des ringförmigen Schneidmessers 4 wird daher gegen das obere Teil der seitlichen Oberfläche der das Schneidmesser aufnehmenden Schneidleiste 5 angepreßt, wie dies in F i g. 9 dargestellt ist. Durch das Entlangziehen der Schwenkplatte 16 durch den Draht 29 wird das blattförmige Material auseinandergeschnitten, da das ringförmige Schneidmesser 4 und die das Schneidmesser aufnehmende Schneidleiste 5 in der genannten Stellung zueinander verbleiben.

Sobald sich das ringförmige Schneidmesser 4 an das Ende der Schneidleiste 5 bewegt hat und damit das blattförmige Material zerschnitten hat. wird die Drehrichtung des Antriebsritzels gemäß F i g. 12 umgekehrt, so daß die Schwenkplatte 16 sich in umsekehrter Richtung bewegt. Zur Umkehrung dieser Bewegung des Antriebsritzels 36 können beliebige seeisnete Vorrichtunaen verwendet werden. Solche Vorrichtungen können beispielsweise einen Mikroschalter enthalten, der in dem Weg des Gleitteiles 14 derart angeordnet ist, daß er dessen Bewegung beendet, wenn ein Teil desselben einen Kontakt mit dem Mikroschalter herstellt, so daß hierdurch die Drehbewegung des Elektromotors umgekehrt wird. Man kann aber auch eine gewöhnliche Schaltkupplung verwenden, um dh Bewegungsrichtung des Gleitteiles umzukehren.

ίο Wenn die Schwenkplatte 16 nach der Durchführung eines Schnittes von dem Draht 29 in die entgegengesetzte Richtung gezogen wird, erfährt die Schwenkplatte 16 eine Schwenkbewegung um die Achse 15. Hierdurch wird gemäß F i g. 7 ihr Scheitelpunkt 16a in Anschlag mit dem Vorsprung \Ad gebracht, noch bevor das Gleitteil 24, an dem die Schwenkplatte 16 schwenkbar gelagert ist. bewegt wird. Anschließend werden die Schwenkplatte 16 und das Gleitteil 14 gemeinsam in die entgegengesetzte Richtung gezogen,

Sobald das Gleitteil 14 in einer Ruhestellung gemäß f i g. 7 angelangt ist, wird von dem Gleitteil 14 ein Signal erzeugt, das den Antrieb des Drahtes abschaltet, Während der Rückbewegüng der Schwenkplatte wird das ringförmige Schneidmesser 4 in einer Stellung gehalten, in der es einen gewissen Abstand von der Schneidleiste 5 aufweist. Dies ermöglicht es, das blattförmige Material bis zur nächsten Schnittstellung vorzuschieben, während die das ringförmige Schneidmesser enthaltenden Teile in die Ausgangsposition zurückgeführt werden. Das ringförmige Schneidmesser 4 unterliegt durch die Wirkung der Feder 19 einer nach außen gerichteten Vorspannung, während es in einem Abstand von der Schneidleiste 5 gehalten wird. Wenn nun die das ringförmige Schneidmesser enthaltenden Teile in der Ausgangsposition gemäß F i g. 10 angelangt sind, wird das Ende Ib des am Umfang erhöhten Teiles la durch die Druckplatte 30 nach innen gedruckt. Hierdurch wird verhindert. :'.aß das ringförmige Schneidmesser bei der Anfangsbewegung gegen die Schneidleiste 5 aufprallt.

Wenn es sich als notwendig erweist, das über die Schneidleiste 5 geführte blattförmige Material während seiner Vorschubbewegung zu schneiden, muß, wie in F i g. 6 dargestellt ist. nur eine Kante der Schneidleiste 5 schräg gegenüber einer quer zu dem blattförmigen Material verlaufenden Linie angeordnet sein. In diesem Fall ereibt sich zwischen der Vorschub-Geschwindigkeit Vp des blattförmigen Materials, der gleichmäßigen Vorschubgeschwindigkeit V_e des ringförmigen Schneidmessers 4 bei seiner Bewegung längs der geneigten Kante der Schneidleiste 5 und dem Neigungswinkel Θ dieser Kante der Schneidleiste 5 folgende mathematische Beziehung:

Sin Θ — Vpi Vc-

Wenn eine geeignete Vorrichtung für die Bewegung des ringförmigen Schneidmessers gewählt wird und eine Kante der Schneidleiste mit einer entsprechenden flachen Kurve versehen ist. kann man das blattförmige Material auch längs einer derartigen Kurve schneiden, auch dann, wenn das blattförmige Material während des Schnittes bewegt wird.

Das Material für die Herstellung der Schneidleiste wird vorzugsweise aus einem härteren Material hergestellt als das ringförmige Schneidmesser selbst. Wenn das ringförmige Schneidmesser gegen die Schneidleiste mit einer relativ großen Kraft ange-

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drückt wird, läßt sich das blattförmige Material auch dann leicht schneiden, wenn die obere Kante 5c der Schneidleiste 5 bereits einen gewissen VerschleiCI aufweist und, wie in r~ i g. 5 dargestellt, abgerundet ist. Die alte und ve^rschlissene Schneidleiste 5 läßt sich auch rasch gegen eine neue austauschen, wozu man lediglich die Schrauben 22, 22 zu lösen braucht. Das ringförmige Schneidmesser kann ebenfalls leicht ausgetauscht werden, wenn es alt und abgebraucht ist, wozu lediglich gemäß F i g. 9 die in die Welle 12 eingeschraub'e Schraube 13 entfernt werden muß.

Die Schneidleiste 5 für die Aufnahme des Schneideelementes ist günstigerweise in Form eines Steges ausgebildet, der eine größere Länge aufweist, als sie bei dem Schneiden verwendet wird. Hierdurch kann ein zeitraubender Austausch des abgenutzten Teiles vermieden werden, indem man lediglich den Steg in eine Richtung weiterzieht, so daß ein neues Teil desselben mit dem ringförmigen Schneidmesser in Kontakt kommt. Vorzugsweise nimmt man hierfür ein hochelastisches Material, wie man es beispielsweise auch für Schneckenfedern bei Uhren verwendet. Dies erweist sich insofern als Vorteil, als dieses Material

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an den beiden außerhalb des Schneidegerätes befindlichen Enden aufgewickelt werden kann.

Wenn das ringförmige Schneidmesser bei der Rückbewegung in die Ausgangsposition nicht von der Schneidleiste abgehoben wird, sondern auch hierbei fest an dieser anliegt, kann man das blattförmige Material mit dem ringförmigen Schneidmesser bei beiden Bewegungen desselben auseinanderschneiden. Wenn eine Scheibe für die Schneidleiste verwendet

ίο wird und man dafür sorgt, daß das ringförmige Schneidmesser jeweils gegen dessen äußeren Umfang gepreßt wird, kann man ein blattförmiges Material auch zu kreisförmigen Stücken zerschneiden. Die für den Antrieb des ringförmigen Schneidmessers in diesem Fall erforderlichen Vorrichtungen können eine drehbare Welle enthalten, die axial mit dem Zentrum der genannten Scheibe fluchtet und die einen Arm enthält, an dem das ringförmige Schneidmesser angebracht ist. Es bestehen also für jeden Fachmann

ao außer den beschriebenen speziellen Ausiührungsformen des ringförmigen Schneidmessers weitere Möglichkeiten, um dieses gemäß der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

2 C9

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidegerät für blattförmiges Material, bei dem ein in seiner Ausrichtung gegen eine Schneidleiste justierbares ringförmiges Schneidmesser in einem Messerschlitten gelagert ist, der längs einer parallel zur Schneidleiste angeordneten, außerhalb des Schneidetisches liegenden Führung gleitet, wobei das ringförmige Schneidmesser von einer Feder zumindest während des Schneid Vorganges gegen die Schneidleiste angedrückt wird, d adurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Schneidmesser (4) über eine Schwenkplatte (16) mit dem Messerschlitten (14) derart verbunden ist, daß ein an der Schwenkplatte (16) befestigtes, die Verschiebung des Schlittens hervorrufendes Betätigungsseil (29) bei der Bewegung in einer Richtung das Schneidmesser (4) an die Schneidleiste (5) andrückt, während bei der umgekehrten Bewegung die Schwenkplatte (16) an einem Vorsprung (14*/) des Schlittens anliegt, so daß das Schneidmesser (4) über die Schneidleiste angehoben ist, und daß in der einen Endstellung des Messerschlittens (14) eine Druckplatte (30) vorgesehen ist, durch weiche das ringförmige Schneidmesser (4) gegen die Kraft der Feder (19) von der Schneidleiste (5) wegbewegt wird.

2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (30) derart schräg verlaufend zur Schneidleiste (5) angeordnet ist, daß zu Beginn der Be' egung des Messerschlittens (14) das ringförmige Schneidmesser (4) allmählich in Anlage an die Schneidleiste (5) geführt wird.

3. Schneidegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) der Schwenkplatte (16) annähernd parallel zur Drehachse (12) des ringförmigen Schneidmesseis (4) sowie senkrecht zur Längsausdehnung der Schneidleiste (5) verläuft.

4. Schneidegerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des ringförmigen Schneidmessers (4) ein zylindrisches Teil (7) angebracht ist. das an der oberen Fläche der Schneidleiste oder einer Auflage für dieselbe unter Andrücken des dazwischenliegenden zu schneidenden Bogens abrollt.

5. Schneidegerät nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidleiste eine größere Länge aufweist, als die Breite des zu schneidenden blattförmigen Materials und die Führung seine Verschiebung in Längsrichtung ermöglicht.

6. Schneidegerät nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkante der austauschbaren Schneidleiste (5) einen Winkel zur Normalen zur Vorschubrichtung des blattförmigen Materials aufweist, der durch die Gleichung:

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