DE2744953C2

DE2744953C2 - Bandförder- und -abschneidevorrichtung für ein Klebeband

Info

Publication number: DE2744953C2
Application number: DE2744953A
Authority: DE
Inventors: Sakae Osaka Urushizaki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-09
Filing date: 1977-10-06
Publication date: 1982-08-26
Also published as: MX145228A; DE2744953A1; JPS5522048Y2; JPS53124285U; US4097328A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandförder- und -abschneidevorrichtung für ein Klebeband, mit einem mit einer Austrittsöffnung versehenen Gehäuse, einem darin beweglichen, federbeaufschlagten Lagerteil mit Klebebandträger und einer im Bereich der Austrittsöffnung angeordneten, im Gehäuse gelagerten, begrenzt drehbaren Scheibe mit Schneidklinge und Bolzenantrieb.

Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei welcher die Bedienungsperson einen Finger in die zentrische Öffnung des Gehäuses stecken und durch Drehen eines Lagerteils ein Drehen einer mit einer Klinge versehenen Scheibe bewirken muß (US-PS 35 23 053). Hierdurch wird der Schnittvorgang ausgelöst. Damit ist es stets erforderlich, daß die Bedienungsperson das Gehäuse nicht nur umfaßt, sondern durch einen besonderen Arbeitsvorgang den Schnittvorgang in die Wege leitet.

Das Lagerteil dieser bekannten Vorrichtung weist weiterhin ein Fingerelement auf, welches verschiedene Positionen einnehmen kann. In der einen Position liegt der Finger an der mit Klebstoff versehenen Seite des Klebebandes an, so daß bei der Durchführung des Schneidevorganges in unerwünschter Weise ein Verkleben des im Gehäuse verbleibenden Klebbandes mit der Vorderseite des Fingers erfolgt. Um die gesamte Vorrichtung wieder funktionsfähig zu machen, muß die Bedienperson zunächst erst wieder das Klebeband von dieser unerwünschten Verbindung mit der Vorderseite des Fingers lösen.

Beim Auftrag des Klebebandes auf eine Oberfläche drückt eine kurvenförmige Lippe des bekannten Gehäuses auf das Klebeband. Hierdurch wird während der Auftragung des Klebebandes auf das Band eine erhebliche Spannung ausgeübt. Daher erfährt das Klebeband einen unerwünschten Verzug, welcher um so größer zur Wirkung kommt, je dünner das Klebeband ist.

Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Ende des Klebebandes nach Abschneiden aus dem. Gehäuse ragt. Aus diesem Grunde kann diese bekannte Vorrichtung beispielsweise nicht auf einem Tisch abgestellt werden, da das Klebeband dadurch entweder verschmutzen könnte, bzw. ein Verkleben mit der Oberfläche des Tisches auftreten würde.

In der Praxis hat es sich damit herausgestellt, daß diese bekannte Vorrichtung eine Anzahl von Nachteilen aufweist, welche die Bedienbarkeit erschweren. Da erfahrungsgemäß diese Vorrichtungen in Verpackungsabteilungen zur Anwendung kommen, wo mit geringem Zeit- und Bedienungsaufwand eine schnelle und saubere Verpackung erfolgen soll, sind diese Nachteile besonders schwerwiegend.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Bandförder- und -abschneidevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau leicht zu bedienen ist, ein Verschmutzen des Bandanfanges vermeidet und eine gute Führung des aufzuklebenden Bandes auf dem damit zu versehenden Gegenstand gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse an der der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Seite eine Achse aufweist, in welcher das Lagerteil schwenkbar gelagert ist, daß der Lagerteil an der anderen Seite im Bereich der Austiittsöffnung den Antriebsbolzen, eine Bandanpreßrolle und einen Bandführungsstab aufweist, welche in Ruhestellung im Gehäuseinneren liegen und daß der Antriebsbolzen in einen radial verlaufenden Schlitz der Scheibe als Scheibenantrieb eingreift.

Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile: Die Bandführungsrolle gewährleistet bei der Arbeitsposition, daß das Band rollend aufgebracht wird, so daß auch bei dünnen Klebebändern kein unerwünschter Verzug vorliegt.
Durch die Anordnung der Bandanpreßrolle, des Bandführungsstabes sowie des Bolzens an dem schwenkbaren Lagerteil wird gewährleistet, daß in Ruhestellung diese, das Klebeband führenden und den Antrieb bewirkenden Elemente innerhalb des Gehäuses liegen, so daß das vordere Bandende keine Verschmut· zung erfährt und das gesamte Gerät einwandfrei, beispielsweise auf einem Tisch, abgestellt werden kann. Die Unterseite des Klebebandes verklebt hierbei nicht mit dem Gehäuse, so daß die gesamte Vorrichtung sofort betriebsbereit ist.

Durch die radiale Anordnung des Schlitzes in der Scheibe wird im Zusammenwirken mit dem Bolzen die Möglichkeit geschaffen, daß durch Drehung des Lagerteils um die Achse die Scheibe über dem Stift einen Antrieb erfährt und einen einwandfreien Abschneidevorgang bewirkt, ohne daß die Bedienungsperson zusätzlich mit einem Finger diesen Abschneidevorgang einleiten muß.

Insgesamt ergibt sich somit ein einfach aufgebautes, sehr funktionssicheres und leicht zu bedienendes Gerät, welches sofort einsatzbereit ist und keine besonderen Fachkenntnisse zur Bedienung erfordert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fi g. 1 eine perspektivische Darstellung der Bandförder- und -abschneidevorrichtung mit entfernter Seitenplatte;

Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem Lagerteil in seiner oberen Stellung;

Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem Lagerteil in abgesenkter Stellung zum Ankleben des Bands;
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV

in F i g. 2;

F i g. 5 einen teilweisen senkrechten .Schnitt nach der Linie V-Vin Fig.2.

Das Lagerteil 1 ist in einem Gehäuse 3 angeordnet, wobei es gegenüber diesem Gehäuse um einen rohrförmigen Teil 6 schwingbar ist, welcher lösbar auf einer Achse 5 angeordnet ist, die seitlich aus einer Seitenplatte 4 des Gehäuses 3 herausragt Das Lagerteil 1 besteht aus einem auf einer Seite offenen, hohlen Körper. Von der anderen Innenseite steht ein rohrförmiger Bandträger la weg, der drehbar eine Kleberolle 2 hält.

Das Lagerteil 1 wird durch eine flache Feder 7 nach oben gedruckt, deren unteres Ende am Gehäuse 3 befestigt ist und deren oberes Ende auf dem Lagerteil aufliegt Wie weit das Lagerteil t über das Gehäuse 3 hinausragt, wird durch einen Anschlag 8 oestimmt.

Am linken unteren Ende des Lagerteils befindet sich eine Bandanpreßrolle 9. Wenn das Lagerteil entgegen der Kraft der Feder 7 nach unten geschwenkt wird, ragt die Bandanpreßrolle ein wenig aus einer Austritts-Öffnung 10 am Boden des Gehäuses 3 heraus.

Seitlich aus der Seitenplatte des Lagerteils 1 ragt ein Bandführungsstab 11, der das Klebeband 2 so von der Rolle wegleitet, daß dessen vorderes Ende 2a etwas aus der öffnung 10 ragt, wenn das Lagerteil nach unten gedruckt wird.

In einer Ausnehmung der Seitenplatte 4 des Gehäuses ist drehschwenkbar eine Scheibe 12 angeordnet, die zwischen den Seitenp'atten des Gehäuses 3 und des Lagerteils anzuordnen ist. Die Scheibe 12 weist einen radialen Schlitz 13 auf, in den ein von der Rückseite des Lagerteils 1 wegragender Auftriebsbolzen 14 paßt Eine Schneidklinge 15 ist schräg auf einem Kiingenträgerteil 12' befestigt, welcher seitlich von der Scheibe 12 wegragt. Die Klinge befindet sich normalerweise in Schneidstellung gemäß Fig 2. Wenn das Lagerteil 1 nach unten geschwenkt wird, dreht sich die Scheibe 12 im Uhrzeigersinn und bewegt die Klinge aus ihrer Schneidstellung, wobei der Bolzen 14 mit dem Schlitz 13 in Eingriff gelangt.

Bei ihrem Gebrauch wird die Vorrichtung auf einer zu verschließenden Fläche 16 angeordnet, und das Lagerteil 1 wird nach unten in Klebestellung gemäß F i g. 3 gebracht, wobei die Bandandrückrolle 9 und das vordere Ende 2a des Bands aus der Öffnung 10 herausragen. Wenn die Vorrichtung auf der Fläche 16 gleitend bewegt wird, wobei das Band durch die BandandrückroJle 9 gegen die Fläche 16 gedruckt wird, haftet das Band an der Fläche. Sobald die gewünschte Bandlänge aufgebracht ist, wird das Lagerteil losgelassen, so daß es unter der Wirkung der Blattfeder 7 wieder in seine Normalstellung gelangt. Die Bandandrückrolle 9 zieht sich dabei in das Gehäuse 3 zurück, und die Scheibe 12 und somit die Klinge 15 drehen sich entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei das Klebeband von der Rolle abgeschnitten wird.

Die andere Seitenplatte 17 des Gehäuses ist für das Einsetzen einer neuen Klebebandrolle auf den rohrförmigen Bandträger la lösbar. Wie bereits erwähnt, dient der Bandfiihrungsstab 11 dazu, das Bandende 2a in eine zum Kleben geeignete Position zu leiten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Bandförder- und -abschneidevorrichtung für ein Klebeband, mit einem mit einer Austrittsöffnung versehenen Gehäuse, einem darin beweglichen, federbeaufschlagten Lagerteil mit Klebebandträger und einer im Bereich der Austrittsöffnung angeordneten, im Gehäuse gelagerten, begrenzt drehbaren Scheibe mit Schneidklinge und Bolzenar.trieb, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) an der der Austrittsöffnung (10) gegenüberliegenden Seite eine Achse (5) aufweist, welcher das Lagerteil (1) schwenkbar gelagert ist,
daß das Lagerteil (1) an der anderen Seite im Bereich der Austrittsöffnung (10) den Antriebsbolzen (14), eine Bandanpreßrolle (9) und einen Bandführungsstab aufweist, welche in Ruhestellung im Gehäuseinneren liegen und

daß der Antriebsbolzen (14) in einen radial verlaufenden Schlitz (13) der Scheibe (12) als Scheibenantrieb eingreift.