DE2911268C2 - Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln von Warenbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln von Warenbahnen

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DE2911268C2
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Hilmar 5672 Leichlingen Vits
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Vits Maschinenbau GmbH
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Vits Maschinenbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
    • B65H19/20Cutting-off the expiring web

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickein von Warenbahnen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Vorrichtungen dieser Art haben gegenüber anderen Vorrichtungen, bei denen das Ende der einen Warenbahn an den Anfang der anderen Warenbahn bei Stillstand angeklebt wird, den Vorteil, daß der Wechsel von einem fast aufgebrauchten Wickel auf einen neuen Wickel bei laufendem Betrieb erfolgt. Als Trennelement weisen sie in der Regel ein Trennmesser auf, das vop einer Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von der Klebestelle gesteuert wird. Man ist bestrebt, die Fahne der ablaufenden Warenbahn, daß ist der hinter der Klebestelle überstehende Bereich der abgetrennten ablaufenden Warenbahn, möglichst kurz zu halten, weil er für die weitere Verarbeitung störend sein kann. Wird nämlich die Warenbahn in einzelne Bogen zerschnitten und wird bei einem Schnitt zufällig die Fahne abgetrennt, dann ist es schwierig, diese Fahne beim Weitertransport der Bogen zu führen.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-AS 12 67 930) besteht das Trennelement aus einer flachen länglichen Klinge, die auf dem Warenbahnanfang des Wickels befestigt ist. Um das Ende der alten Warenbahn, die mit dem Anfang der neuen Warenbahn durch das Andrückelement verbunden worden ist, abzutrennen, wird die Warenbahn um eine Umlenkrolle mit kleinem Krümmungsradius geführt. Die Umlenkrolle bildet mit einer Gegenklinge einen Durchtrittsspalt für die Warenbahn. Sobald der die Klinge enthaltende angeklebte Bereich der Warenbahn über die Umlenkrolle läuft, wirken die von der Warenbahn getragene Messerklinge und die stationäre Gegenklinge derart zusammen, daß das Ende der alten Warenbahn durchtrennt und zusammen mit der an der Warenbahn befestigten Messerklinge abgeschält wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln von Warenbahnen zu schaffen, bei der der Anklebe- und Trennvorgang mit möglichst einfachen Mitteln durchgeführt werden kann und bei der die Warenbahn möglichst wenig beiastet wird, so daß insbesondere nicht die Gefahr besteht, daß die Warenbahn an einer unerwünschten Stelle ein- oder abreißt
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches gelöst
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin, daß für den Trennvorgang die ohnehin für das Ankleben erforderliche Andrückwalze benutzt wird. Der konstruktive Aufwand ist deshalb im Vergleich zu einer Vorrichtung mit zusätzlichen Trennmitteln, wie Umienkrollen und Gegenklinge gering. Da das Abtrennen bei wirksamer Andrückwalze erfolgt, wird die Warenbahn, insbesondere deren Klebeverbindung nicht unerwünscht stark belastet Eine geringe Belastung der Warenbahn wird auch dadurch erzielt daß die Trennung mittels der Reißleine radial und nicht tangential zur Warenbahn erfolgt Schließlich besteht auch nicht die Gefahr, daß die Reißleine bei auf Warenbahngeschwindigkeit beschleunigtem Wickel aber noch nicht angeklebtem Warenbahnanfang ar-fgrund von Beschleunigungskräften sich vom Wickel löst
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln in Seitenansicht, bei Schwenkabrollung,
F i g. 2 die Vorrichtung: gemäß F i g. 1 in Vorderansicht aus der Richtung des Pfeils P,
F i g. 3 ein Wickel im Ausschnitt und Seitenansicht,
F i g. 4 den Wickel gemäß F i g. 3 ir Aufsicht,
F i g. 5 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 im Ausschnitt A, F i g. 6 eine Steckkarte in Seitenansicht,
F i g. 7 die Vorrichtung zur Nonstop-Abwicklung in Seitenansicht bei stationärem Wickel,
F i g. 8 die Vorrichtung nach F i g. 7 fertig zum Ankleben und
F i g. 9 die Vorrichtung nach F i g. 7 nach dem Ankleben.
Die Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln
so trägt an einem Wickelgestell 1 einen doppelarmigen Wickelarm 2, an dessen beiden Enden ein fast leerer Wickel 3 und ein voller Wickel 4 drehbar gelagert sind.
An Auslegern 5 des Wickelarms 2 sind Führungsrollen 6, 7 drehbar gelagert. Der Wickelarm 2 kann um seine Achse 8 um 180° verschwenkt werden. Ober dem Wickel 4 ist eine den Wickel 4 an beiden Seiten überragende Andrückwalze 9 vorgesehen, die in Richtung der Pfeile 10 heb- und senkbar ist. Dem überstehenden Ende der Andrückwalze 9 gegenüberliegend und neben dem Wickel 4 ist eine Rolle 11 vorgesehen, die in Richtung der Pfeile 12 gegen die Andrückwalze 9 und zurück bewegbar ist. Neben der Andrückwalze 9 und an ihrer Auslaufseite ragt ein leistenartiges Stützelement 13 in den von der Andrückwalze 9 und dem Wickel 4 gebildeten Zwickel hinein.
Wie F i g. 3 und 4 zeigen, verläuft die Vorderkante 14 der Warenbahn des Wickels 4 schräg. Ein klebfähiger Bereich 15 reicht mit seinem einem Rand bis zur Kante
14. An seinem anderen Rand ist als Trennelement eine Reißleine 16 aus Draht, Kunststoff oder einem anderen Material, das sich zum Durchreißen einer Warenbahn W eignet. Der Anfang 17 der Reißleine 16 ist an einem als Steckkarte ausgebildeten Mitnehmer 18 befestigt, die mit abreißbaren Spitzen 19,20 stirnseitig in den Wickel gesteckt ist. Der Mitnehmer 18 ist auf seiner der Andrückwalze 9 zugekehrten Seite klebfähig. Das andere Ende 21 der Reißleine 16 ist an der gegenüberliegenden Stirnseite des Wickels 4 befestigt, beim Ausführungsbeispiel ist es am Wellenstumpf 22 angeklebt, es Kann aber ebenfalls an einer Steckkarte befestigt sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Nonstop-Abwicklung arbeitet auf folgende Art und Weise:
Sobald das Ende eirer Warenbahn an den Anfang einer neuen Warenbahn angeklebt ist und die leere Wickelhülse durch einen vollen Wickel ersetzt ist, wird der Arm 2 um 180° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreh:, so daß der Wickel, von dem die Warenbahn W abläuft sich in der Position des Wickels 3 befindet. Die Warenbahn Wwird dann von einer der Führungsrollen 6, 7, im vorliegenden Fall von der Führungsrolle 7, für den Anklebevorgang lagerichtig geführt Durch das Verschwenken wird der neue Wickel 4 in die Position gebracht, in der das Ende der ablaufenden Warenbahn Wan den Anfang der neuen Warenbahn auf dem Wickel 4 angeklebt werden kann. Um im Nonstop-Verfahren die ablaufende Warenbahn W an die neue Warenbahn ankleben zu können, ist es natürlich erforderlich, den Wickel 4 auf Warenbahngeschwindigkeit zu beschleunigen. Wenn diese Geschwindigkeit erreicht ist und der Wickel 3 fast verbraucht ist, wird die Andrückwalze 9 nach unten gesteuert und gegen den Wickel 4 gedrückt Die Rolle 11 wird nach oben gegen die Andrückwalze 9 J5 bewegt. Für diesen Vorgang steht eine volle Umdrehung des Wickels 4 zur Verfügung. Sobald der Mitnehmer 18 in den Zwickel von Andrückwalze 9 und Rolle 11 und der Kiebebereich 15 in den Zwickel von Andrückwalze 9 und Wickel 4 einläuft beginnt der Trennvo-gang. Der Mitnehmer 18 wird von dem Wirkel 4 durch Abreißen der Spitzen 19,20 getrennt und bleibt an der Andrückwalze 9 haften, wie in F i g. 2 dargestellt ist Bei der weiteren Drehung der Andrückwalze 9 und des Wickels 4 wird die alte Warenbahn Wunmittelbar hinter der Klebestelle von der Reißleine 16 durchtrennt, die sich dabei auf der Andrückwalze 9 aufwickelt !st der Trennvorgang beendet schält sich das angeklebte Ende 21 auch von dem Wellenstumpf 22 ab und wickelt sich ebenfalls auf der Andrückwalze 9 auf. Beim Trennvorgang hält das Stützelement 13 die Warenbahn W in ihrer Soll-Lage, so daß der Trennvorgang sich aus dem Andrückbereich nicht verlagern kann.
Nach dem Trennvorgang werden Andrückwalze 9 und ebenso die Rolle 11 weggeschwenkt wie heute schon für Andrückwalzen an sich bekannt
Fig.6 zeigt die Ansicht einer dem Mitnehmer 18 bildenden Steckkarte, die aus einem 0,25 mm starken Aluminiumblech gestanzt ist und J.cb. so drücken läßt daß ein Draht leicht eingesteckt werden kann. Die Befestigung des Drahtes kann mit einer Zange leicht durchgeführt werden.
Da Schwenkabrollungen aufwendig sind ist es vorteilhaft mit zwei stationären Abwicklungen gemäß F i g. 7 zu arbeiten. Hierbei muß jedoch die Andrückwalze 9 mit den Rollen 11 doppelt eingesetzt werden. Die Ersparnis wird hierbei nur geringfügig beeinträchtigt.
Während F i g. 7 die Ausgangssituatiort darstellt zeigt F i g. 8 die Situation unmittelbar vor und F i g. 9 nach dem Ankleben. Da der Anklebevorgang grundsätzlich unverändert ist sind die in der bisherigen Figurenbeschreibung benutzten Bezugszeichen übernommen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln von Warenbahnen mit einer Andrückwalze, mit der das Ende der ablaufenden Warenbahn an einen klebfähigen Bereich am Warenbahnanfang eines Wickels andrückbar ist, der vorzugsweise unmittelbar hinter dem klebfähigen Bereich mit einem quer über die Warenbahn verlaufenden, vorzugsweise dem Verlauf des klebfähigen Bereichs folgenden Trennelement versehen ist, das mindestens über eine Stirnseite des Wickels übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement als Reißleine (16) ausgebildet ist, die am überstehenden Anfang (17) einen von der Andrückwalze (9) erfaßbaren Mitnehmer (18) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (18) eine der seitlich über den Wickel (4) überstehenden Andrückwalze (9) zugekehrte Haftfläche aufweist, und daß dem Mitnehmer^ 18) eine in Richtung der Andrückwalze (9) vorsteuerbare Rolle (11) zugeordnet ist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (18) als Steckkarte ausgebildet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der Andrückwalze (9) an deren Auslaufseite ein Stützelement (13) für die Warenbahn (W) vorgesehen ist
DE2911268A 1979-03-22 1979-03-22 Vorrichtung zum ununterbrochenen Abwickeln von Warenbahnen Expired DE2911268C2 (de)

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