DE3882640T2

DE3882640T2 - Klebeband-schneidevorrichtung fuer einen klebebandausgeber.

Info

Publication number: DE3882640T2
Application number: DE88202117T
Authority: DE
Inventors: Augusto Marchetti
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-10-23
Filing date: 1988-09-29
Publication date: 1993-11-04
Anticipated expiration: 2008-09-30
Also published as: ES2042716T3; IT1222975B; EP0313127A2; DE3882640D1; US4853073A; ATE92003T1; CA1309386C; EP0313127A3; IT8722393A0; EP0313127B1; TR24545A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klebeband-Schneidevorrichtung für einen Klebeband-Ausgeber, das heißt, einen sogenannten Klebeband-Spender.
Im Stand der Technik sind Klebebandspender bekannt, die mit einer Schneidvorrichtung versehen sind, die mit einer Schneidklinge mit zugespitzten Schneidzähnen versehen ist, die ihrerseits Teil eines Hebels ist, der in dem Augenblick, in dem die zu verklebende Schachtel einen vorbestimmten Punkt auf ihrem Vorschubweg erreicht hat, zu einer Drehung veranlaßt wird.
Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in der italienischen Patentanmeldung Nr. 23191 A/84 beschrieben, die von demselben Anmelder eingereicht worden ist wie die vorliegende Anmeldung.
Bei der genannten Vorrichtung bewegt sich die Schneidklinge relativ zum Bandende in einer Querrichtung und trifft auf das Band während seines Vorschubes auf, der durch die Schachtel bestimmt wird, durchschneidet es und hält es gleichzeitig in seiner Längsbewgung auf, was dazu führt, daß die Schneidklingenzäbne in das Klebeband solange eindringen, bis durch den Zug des verbleibenden Teiles des von der Schneidklinge noch nicht durchgeschnittenen Bandteiles eine Durchtrennung erfolgt ist.
Zusätzlich dazu, daß dieses System die Tendenz hat, das Klebeband zu zerreißen, führt es dazu, daß ein Teil des Klebmaterials an den Schneidzähnen der Schneidklinge hängen bleibt, wodurch die Schneidwirksanikeit der Schneidklinge beeinträchtigt wird. Dieser Mangel führt dazu, daß die sehr arbeitsaufwendige Reinigung der Schneidklinge häufiger durchgeführt werden muß.
Die EP-A-220 942 offenbart einen Klebebandspender mit einer Vorrichtung, die durch den beklebten Artikel betätigt wird, um ein Schneidklingen-Tragteil etwa mit derselben Geschwindigkeit zu bewegen wie die, mit der das Klebeband längs des Vorschubweges bewegt wird.
Die DE-A-2 744 953 offenbart einen Klebebandspender mit einer Schneidklinge, die fest an einer rotierenden Scheibe angebracht ist.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine sehr einfache Klebeband-Sclineidvorrichtung anzugeben, die die oben genannten Nachteile vermeidet und einen sauberen, zuverlässigen Schnitt des Klebebandes durchführt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß gelöst durch eine Klebeband-Schneidevorrichtung für einen Klebebandausgeber mit einer Schneidklinge, die an einem beweglichen Tragteil befestigt ist, der die Schneidklinge so führt, daß sie das Klebeband an einer vorbestimmten Stelle des Förderweges des Klebebandes durchschneidet; eine solche Schneidevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge am zugeordneten Tragteil nachgiebig so befestigt ist, daß ihr Eingriff mit dem Klebeband die Schneidklinge dazu veranlaßt, sich in bezug auf das Tragteil in Vorschubrichtung des Klebebandes zu bewegen.
Bei einer solchen Anordnung wird die Schneidklinge nach ihrem Eingriff mit dem Klebeband einer Mitnahmewirkung des Klebebandes unterworfen, folgt dessen Vorschub für eine kurze Strecke und bleibt mit dem Klebeband demzufolge für die ganze Zeitdauer in Eingriff, die dazu benbtigt wird, ein vollständiges und genaues Eindringen der Zähne in das Klebeband solange sicherzustellen, bis eine vollständige Trennung der beiden Teile des Klebebandes erfolgt ist. Der Schnitt erfolgt progressiv mit einem sanften Eindringen der Schneidklingenzähne in das Klebeband, ohne daß eine zusätzliche Spannung im Band verursacht würde. Da darüber hinaus zwischen der Schneidklinge und dem Klebeband keine Relativbewegung stattfindet, erfolgt nicht nur kein Reißen des Bandes, sondern es wird auch eine Ansammlung von Klebematerial auf der Klinge vermieden und damit auch die mit dieser Ansammlung zusammenhängenden Nachteile. Aufgrund der verbesserten Wirksamkeit des Schneideffektes der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann schließlich auch die Zufuährgeschwindigkeit der Schachteln erhoäht werden.
Eine mögliche Form einer praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung ist in Form eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Klebeband-Schneidvorrichtung nach der Erfindung, wobei der Schnitt in der Linie I-I in Fig. 2 angedeutet ist;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte, teilweise Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, von links gesehen;
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Vorderansicht der Schneidklinge und des zugeordneten Tragteils längs der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Schneidklinge und des zugeordneten Tragteils längs der Linie V-V von Fig. 1;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht der Schneidklinge und des zugeordneten Tragteils längs der Linie VI-VI in Fig. 1 und
Fig 7 bis 9 zeigen aufeinanderfolgende Phasen des Aufbringens und des Abschneidens des Klebebandes.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Klebeband-Schneidevorrichtung dargestellt, die in einem Klebebandausgeber eingebaut ist, von dem nur der äußere Rahmen mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist.
Die Schneidvorrichtung die als Ganzes mit der Bezugsziffer 51 bezeichnet ist, ist durch ein Paar von Seitenhebeln 2, die bei 3 am Rahmen 1 schwenkbar angeordnet sind und die mit einer quer verlaufenden Welle miteinander verbunden sind (Fig. 2) beweglich mit dem Rahmen verbunden.
An den oberen Enden 5 der Hebel 2 sind bei 50 zwei geformte Arme angelenkt, die aus einem Vorderteil 7, einem Mittelteil 8 und einem hinteren Teil 9 bestehen. Diese Arme 6 sind miteinander durch einen ersten Verbindungsbolzen 10 verbunden, dessen Enden an den mittleren Teilen 8 der beiden Arme befestigt sind und sie sind der Wirkung von jeweiligen Seitenfedern 11 unterworfen, deren obere Enden 12 in Nuten 40 eingreifen, die in dem Ende 13 eines zweiten Verbindungsbolzens 14 liegen (Fig. 3), wobei die Enden 13 durch eine obere Kante 15 des Rahmens 1 in einer neutralen Stellung gehalten werden.
Die unteren Enden der Federn 11 werden jeweils in einer einstellbaren Lage durch Anschläge 16 gehalten, während der mittlere Teil jeder Feder um einen Stift 37 herumgewickelt ist, der am Rahmen 1 befestigt ist.
Die hinteren Teile 9 der Arme 6 tragen einen gemeinsamen Stift 17, auf dem ein Klingenhalter 18 verschwenkbar gelagert ist, der der Wirkung einer Feder 19 unterliegt, die um den mittleren Teil des Stiftes 17 herumgewickelt ist und deren Enden 20 und 21 eine Druckwirkung jeweils gegen den ersten Verbindungsbolzen 10 und den Klingenhalter 18 ausüben. Der hintere Teil 9 der Arme 6 ist mit einem senkrechtstehenden Lappen 22 versehen, der zum Stift 17 parallel verläuft und zwar in einer Stellung, daß er für den Klingenhalter 18, der durch die Feder 19 kraftbeaufschlgt wird, einen Anschlag bildet.
Wie dies besser in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, besteht der Klingenhalter 18 aus einer Tragplatte 23, die mit Seitenarmen 24 versehen ist, die um die Enden des Stiftes 17 verschwenkbar sind und die längs der Innenseiten der hinteren Teile 9 der Arme verlaufen sowie aus einer Feststellplatte 25, die Öffnungen 26 aufweist, die dazu bestimmt sind, die Köpfe von Feststellschrauben 27 zum Befestigen einer Schneidklinge 28 aufzunehmen, die an der Außenseite der Tragplatte 23 befestigt ist. Um die Schneidklinge ordnungsgemäß in Stellung bringen zu können, ist an der genannten Außenseite ein Zentrierelement 29 angebracht, das in eine Ausnehmung 45 (Fig. 4) paßt, die im Mittelbereich der Schneidklinge 28 liegt. Die Schneidklinge wird vorzugsweise in einer leicht geneigten Stellung so angebracht, daß ihre Zähne das Klebeband nicht gleichzeitig durchstoßen. Der Schneidklinge 28 ist auch eine Schutzwand 30 zugeordnet, die eine Öffnung 31 hat, die es der Schneidklinge 28 ermöglicht, in den Phasen der Annäherung an das Band und des Schneidens hindurchzugehen. Die Schutzwand 30 ist mit den Seitenhebeln 2 verbunden.
Die dargestellte Ausführungsform ist eine bevorzugte, wobei jedoch klar ist, daß auch eine abweichende Art einer nachgiebigen Mitnahme zwischen der Schneidklinge und dem Tragteil vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann anstelle der Feder 19 zwischen der Platte 23 und dem Paar von Hebeln ein elastisches Teil direkt zwischen der Schneidklinge 28 und dem zugeordneten Tragteil 6 angeordnet sein.

Die beschriebene Schneidvorrichtung arbeitet wie folgt:

Während gemäß Fig. 7 ein Streifenteil des Klebebandes 33 aufgrund des bekannten Mitnahmeeffektes der vorgeschobenen Schachtel auf die Bodenwand dieser Schachtel 32 aufgebracht wird, befinden sich die Hebel 2 in einer zurückgezogenen Stellung innerhalb des Rahmens 1 und drücken aufgrund der Wirkung, die durch die Seitenfedern 11 auf den mit den Armen 6 verbundenen Stift 14 ausgeübt wird, gegen den Boden der Schachtel. Die Schneidklinge 16 ist ebenfalls in einer zurückgezogenen Stellung.
Wenn die Schachtel 32 die oberen Enden 5 der Hebel 2 passiert, dann tauchen diese Hebel aufgrund der Wirkung der Federn 11 aus dem Innenraum des Rahmens 1 auf und nehmen dabei die mittleren Teile 8 und die hinteren Teile 9 der Arme 6 mit, die sich solange um die Stifte 50 herum verschwenken, bis sie am Ende ihres Weges eine Stellung erreichen, in der die Enden 14 des Stiftes 13 gegen die Oberkanten des Rahmens 1 anstoßen, während die vorderen Teile 7 der Arme 6 unterhalb des Bodens der Schachtel gehalten werden (Fig. 8).
Die Verschwenkun der Arme 6 führt gleichzeitig zu einem Heraustreten der Schneidklinge 28, die gemäß Fig. 8 das Klebeband 33 ergreift, wobei die Zähne der Schneidklinge stufenweise in das Klebeband eindringen.
Zu diesem Zeitpunkt übt das Klebeband 33, das kontinuierlich von der Schachtel 32 mitgenommen, aber noch nicht durchschnitten ist, auf die Schneidklinge einen Mitnabmeeffekt aus, aufgrund dessen die Schneidklinge 28 unter Überwindung des Widerstandes der Feder 19 sich leicht um den Stift 17 herum verschwenkt und dabei die Vorschubbewegung des Klebebandes solange begleitet, bis die Zähne der Schneidklinge die Abtrennung des Klebebandes beendet haben (Fig. 9).

Claims

1. Klebeband-Schneidevorrichtung für einen Klebebandausgeber mit einer Schneidklinge (28), die an einem bewegbaren Tragteil befestigt ist, der die Schneidklinge (28) so führt, daß sie das Klebeband (23) an einer vorbestimmten Stelle des Förderweges des Klebebandes durchschneidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (28) am zugeordneten Tragteil (6) nachgiebig so befestigt ist, daß ihr Eingriff mit dem Klebeband die Schneidklinge (28) dazu veranlaßt, sich in bezug auf das Tragteil (6) in Vorschubrichtung des Klebebandes zu bewegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (28) in einen Klingenhalter (18) eingepaßt ist, der elastisch nachgiebig mit dem beweglichen Tragteil (6) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Tragteil (6) aus einem Paar von geformten Armen (7, 8, 9) besteht, die miteinander verbunden sind.

1. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (18) schwenkbar auf einem Stift (17) befestigt ist, der die Arme (7, 8, 9) miteinander verbindet und in nachgiebiger Weise von einer Feder (19) in einer vorbestimmten, neutralen Stellung in bezug auf das bewegliche Tragteil (6) gehalten wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (18) dann, wenn er sich in der neutralen Stellung befindet, gegen quer verlaufende Verlängerungen (22) der geformten Arme (7, 8, 9) anstoäßt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (18) aus einer Tragplatte (23) besteht, die mit Armen (24) versehen ist, die auf den zweiten Stift (17) verschwenkbar sind und aus einer Feststellplatte, die mit Öffnungen (26) zum Durchlaß von Bolzen (27) versehen ist, um die Schneidklinge (28) am Klingenhalter (18) zu befestigen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (23) mit einem Zentrierungselement (29) für die Schneidklinge (28) versehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (28) elastisch nachgiebig direkt am beweglichen Tragteil (6) befestigt ist.