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Klebstreifenspender
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klebstreifenspender
und betrifft insbesondere einen Klebstreifenspender für druckemplindliche Klebstreifen,
die nur auf der einen Seite klebrig sind.
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Die USA.-Patentschriften I 972 850, 2 507 446 und 2 275 410 zeigen
zum Abgeben eines Klebstreifens bestimmte Kleb streifenspender mit einem von einem
Rahmen getragenen umlaufenden Vorschubelement und mit einem gegenüber dem Vorschubelement
angeordneten' umlaufenden Abstreifelement, das den Klebstreifen vom Vorschub element
abstreift. Die Vorrichtungen der beiden ersterwähnten Patentschriften verwenden
einen Hebel bzw. eine Kurbel zum Abziehen des Klebstreifens von einer Vorratsrolle.
Bei der Vorrichtung nach der dritten Patentschrift wird eine Motorantriebsvorrichtung
für diesen Zweck verwendet. Alle diese Vorrichtungen weisen eine Schneidvorrichtung
auf, so daß der Klebstreifen nach Angabe einer bestimmten Streifenlänge erfaßt und
gegen die Schneidvorrichtung gezogen werden kann, um den Streifenabschnitt von dem
mit der Vorratsrolle verbundenen Streifen abzutrennen.
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Die erwähnten Vorrichtungen erfüllen zwar befriedigend ihre zugedachten
Aufgaben, doch verhindern sie nicht, daß sich das freie Ende des Streifens einrollte,
was; im allgemeinen zur klebrigen Seite des Klebstreifens erfolgt. Besonders ist
das bei Kreppapierstreifen und dem mit starker Papierunterlage versehenen Streifen
der Fall, die als. Deckstreifen usw. verwendet werden. Es gibt natürlich auch noch
anders Streifen, die sich nach innen oder zur nichtklebrigen Seilte des Streifens
einrollen. Die Spendevorrichtungen, müssen sich aber- allen Betriebsverhältnissen
anpassen können.
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Einige der durch Druck klebend werdenden -Klebstreifen, beispielsweise
festen P apierklebstreifen, die einen größeren Widerstand- -gegen Abwickeln haben,
haben eine so starke Neigung, sich auf sich selbst nach außen aufzurollen, daß das
freie Ende des Streifens zurückläuft und an einem folgenden Abschnitt der Streifenlänge
anhaftet, so daß der übliche Kltebstreifenspender nicht verwendet werden kann. Die
Erfindung ist besonders für diese Streifen bestimmt, und es ist eine Einrichtung
vorgesehen, die das Zusammenrollen des freien Endes des Streifens nach dem Verlassen
der Vorschubrolle und des Abstreifers verhindert. Im vorliegenden Falle geschieht
dies dadurch, daß der Klebstreifen gegen die Bauteile der Abstreifrolle so gedrückt
wird, daß der zwischen der Abstreifrolle und der Vorschubrolle iegende Abschnitt
des Klebstreifens im wesentlichen tangential zu diesen Rollen verläuft. Die Einhaltung
einer geraden Bahn zwischen den Rollen in diesem Abschnitt des Streifens verhütet,
daß das freie Ende des Klebstreifens sich auf sich selbst nach rückwärts zusammenrolit.
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In dem Klebstreifenspendef ist die Abstreifvorrichtung ein urolaufender
Bauteil, der aus mehreren scheibenartigen Gliedern besteht, die entsprechende Glieder
der Vorschubrollen überlappen oder zwischen diesen Gliedern arbeiten, so daß eine
»Einzugsstelle« zwischen den Bauteilen der Vorschubrolle und der Abstreifrolle gebildet
ist, die ähnlich der zwischen zwei im Eingriff miteinander befindlichen Zahnrädern
vorhandenen Einzugsstelle ist. Wird der Klebstreifen über die Vorschubrolle geführt,
so folgt er dieser Vorschubrolle für gewöhnlich so lange, bis er durch die Abstreifglieder
berührt wird. Der Klebstreifen folgt dabei der Oberfläche der Vorschubrolle und
der Abstreifrolle so genau, daß er dicht zu der zwischen diesen Roll sn liegenden
Einzugsstelle geführt wird. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß durch Einbau
einer Andrückvorrichtung, die ein Verlaufen des - Klebstreifens nach der zwischen
der Vorschubrolle und der Abstreifrolle liegenden Einzugsstelle hin verhütet und
statt dessen der zwischen den Flächen dieser beiden Elemente liegende Abschnitt
dieses Streifens lin einer im wesentlichen tangential zu diesen Rollen verlaufenden
Bahn geführt wird, das freie Ende des Klebstreifens wenig oder keine Neigung zum
Zusammenrollen zeigt, sondern von der Vorrichtung in einer ziemlich gerade verlaufenden
Bahn abgeführt wird.
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Der erfindungsgemäße Klebstreifenspender für durch Druck klebend
werdende Klebstreifen mit einem Rahmen, mit einem von dem Rahmen getragenen umlaufenden
Vorschubelement, mit einem gegenüber dem Vorschubelement stehenden Abstreifellement,
das den Klebstreifen von dem Vorschubelement abstreift, und mit einer Einrichtung,
die dieses Element in Umlauf setzt, kennzeichnet sich durch eine von dem Rahmen
getragene And;rückvorriGhtung, die von dem Rahmen in der Nähe der Abstreifrolle
getragen wird und die den Klebstreifen unmittelbar gegen die Abstreifrolie drängt.
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Nach dem Durchschneiden des Klebstreifens dient die Andrückvorrichtung
auch dazu, den nicht abgeschnittenen Streifen vom Messer abzuheben und den Klebstreifen
an die Abstreifrolle anzulegen. Dabei ist die Andrückvorrichtung eine Federplatte,
die in der Nähe einer ihrer Kanten getragen wird und die durch ihre innewohnende
Federkraft gegen die Abstreifrolle gedrängt wird.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen ist Fig. I eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Kiebstreifenspenders,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Spenders, Fig. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der
Fig. I, Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die die Arbeitsweise des Klebstreifenspenders
erkennen läßt, Fig. 5 eine Teilseitenansicht des vorderen Teils der Vorrichtung,
die die Einrichtung zum Tragen des herausnehmbaren Messers zeigt, Fig. 6 eine Rückansicht
der Messerklinge und ihrer zugeordneten Teile, Fig. 7 eine Ansicht einer abgeänderten
Form der Messerklinge, Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 eine
der Fig. 7 ähnliche Ansicht einer weiteren Abänderung der Messerklinge, Fig. 10
ein Schnitt nach Linie I0-I0 der Fig. 9, Fig. II eine Vorderansicht eines Teils
des Klebstreifenspenders mit einer abgeänderten Form der Abschneidfvorrichtung,
Fig. 12 ein Teilschnitt nach Linie 12-12 der Fig. I I, ii, Fig. 13 eine der Fig.
12 ähnliche Ansieht einer abgeänderten Ausführungsform der Schneidvorrichtung, Fig.
I4 eine Ansicht des in der Vorrichtung nach Fig. I3 verwendeten Messers, Fig. 15
eine Seitenansicht des vorderen Teils eines Klebstreifenspenders, wobei einige Teile
gebrochen dargestellt sind, um die abgeänderte Ausführungsform zu zeigen und Fig.
I6 eine Vorderansicht des in Fig. 15 dargestellten Klebstreifenspenders.
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Der in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellte erfindungsgemäße
Klebstreifenspender besitzt ein Whäuse 10 mit einem abnehmbaren Deckel II, der frei
auf den oberen Kanten der Gehäusewandungen aufliegt. Innerhalb des Gehäuses ist
eine Vorschubrolle oder Vorschubwalze dreh-
bar gelagert, die aus
mehreren scheibenähnlichen Teilen I2 besteht, die auf eine Vierkantwle I3 aufgesetzt
sind, so daß die Scheiben 12 mit der Welle 13 umlaufen. Gewünschtenfalls können
die Teile 12 au,s einzelnen Scheiben bestehen, jedoch kann die gleiche Wirkung auch
auf anderen Wegen erreicht werden, indem beispielsweise mehrere verhältmsmäßig tiefe
Ringnuten in einer zylindrischen Trommel vorgesehen werden, so daß die Abstreifelemente,
wie dargestellt, in diese Nuten hineinfassen können.
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Innerhalb des Gehäuses und in der Nähe des oberen vorderen Endes
des Gehäuses ist eine Abstreifvorrichtungdrehbar gelagert, die aus mehreren Scheiben
14 besteht, die lose auf einer unrunden Welle 15 gelagert sind, so daß die Scheiben
mit der Welle I5 umlaufen. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, reichen die Scheiben
14 zwischen die Scheiben I2, so daß der über die Vorschubwalze I2 zugeführte Klebstreifen
von der Vorschubwalze durch die Abstreifwalze 14 abgestreift wird. Die Abstireifteile
sind vorzugsweise an den Umfangkanten mit Zähnen versehen, um die Berührungsfläche
mit dem Streifen zu verkleinern.
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Auf einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten Weller8 sitzt ein Handgriff
17. Dasjenige Ende der Welle, das dem den Handgriff tragenden Ende gegenüberliegt,
erstreckt sich in ein Getriebegehäuse20, das an der einen Seite des Gehäuses vorgesehen
ist.
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Eine beliebige Einrichtung kann zum Antrieb der Vorschubrolle und
der Abstreifrolle von der Wellle I8 aus vorgesehen werden. In der dargestellten.
Ausführung ist ein Zahnrad 21 eingebaut, das durch eine Einwegekupplung mit der
Welle t8 verbunden ist. Dieses Zahnrad 21 treibt ein Ritzel 22, das mit einem auf
der Welle 13 der Vorschubrolle sitzenden Zahnrad 23 im Eingriff steht. Das Zahnrad
23 seinerseits kämmt mit einem Ritzel 24, das in ein auf der Welle 15 der Abstreifrolle
sitzendes Ritzel 25 eingreift. Sobald daher der Handgriff I7 nach vorwärts (gesehen
in Fig. 2 nach links) gedreht wird, werden sowohl die Vorschubwalze als auch' die
Abstreifelemente in Umlauf gesetzt.
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Eine Klebstreifenrolle 27 (Fig.2 und 3) ist in der Vorrichtung gelagert.
Das Ende 28 des Streifens ist von dieser Rolle aus über die Elemente 12 der Vorschubrolle
geführt. Für gewöhnlich würde der Klebstreifen den Elementen 12 der Vorschubtrommel
bis in die Nähe der Stelle folgen, an der der Streifen von den Elementen 12 durch
die Abstreifelemente 14 abgestreift werden würde, wie dies durch die gestrichelten
Linien 29 in Fig. 4 dargestellt ist. Es wurde jedoch gefunden, daß der Klebstreifen
durch Einbau einer Einrichtung, durch die ein führender Abschnitt des Klebstreifens
gegen die Abstreifelemente gedrückt wird, eine im wesentlichen tangentiale Bahn
zu den Scheiben I2 und I4 annimmt, wie sie durch die vollen Linien 30 in den Fig.
3 und 4 dargestellt ist. Es wurde auch gefunden, daß hierdurch das Zusammenrollen
des Streifens verhütet wird, der auf sich selbst zurückzurollen versucht, und daß
das freie Ende des Streifens aus der Vorrichtung in einer im wesentlichen geradlinigen
Bahn austritt.
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Der Klebstoffstreifen wird gegen die Oberfläche der Abstreifelemente
14 durch einen federartigen flachen Teil oder Andrücker gedrückt, der des näheren
in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Wie später noch erläutert wird, wird dieser
federartige Andrücker an der Treunvorrichtung so befes.tigt, daß er an der Rückseite
dieser Trennvorrichtung eine Lage einnimmt, bei, der seine untere freie Kante durch
eine innewohnende Federkraft gegen oder nach den Oberflächen der Abstreifelemente
14 gedrängt wird.
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Auf der hinteren Fläche eines Messerträgers 33 ist ein Messer 32
gelagert, das über die untere Stirnseite des Tragers vorsteht und etwas nach vorwärts
schräg geneigt ist, wie bei 34 ersichtlich.
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Die freie Kante des Messers kann mit kleinen Zähnen 35 versehen sein,
um eine gute Reiß- oder Schneidkante zu bilden. Der Andrücker 3I (Fig. 4 und 6)
ist beispielsweise durch Löten oder in ähnliter Weise längs seiner oberen hinteren
Kante mit dem Messer 32 verbunden, wobei die untere Kante des Andrückers 3I frei
gelassen ist und in einer Kurve 36 nach hinten umgebogen ist. Der Andrücker 31 ist
federnd nachgiebig und wird durch seine ihm innewohnende Federkraft nach den Abstreifteilen
14 hin gedrängt. Das freie Ende des Klebstreifens tritt zwischen den Andrücker 3I
und den Abstreifelementen I4 aus. Wenn der Klebstreifen über die Schneidkante 35
des Messers 32 gezogen wird, wird der Andrücker 31 nach vorwärts zu dem Messer 32
hingezogen. Nach dem Durchschneiden wirkt der Andrücker 31 ebenfalls als Abstreifteil,
um das unabgeschnittene Ende des Klebstreifens von dem Messer abzustreifen und den
Klebstreifen gegen die Abstreifteile 14 zu legen.
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Der Messerträger ist abhebbar gelagert, so daß er zusammen mit dem
Messer 32 und dem Andrücker 3I gewünschtenfalls aus dem Gehäuse herausgenommen werden
kann. Der Messerträger 33 (Fig. 6) hat ungefähr rechteckige Form mit Ausschnitten
38 in seinen oberen Ecken, so daß die Stirnseiten des Trägers etwas kleiner sind
an dieser Stelle. Die Wandungen des Gehäuses besitzen Ein; schnitte oder Nuten 39,
in die der Messerträger 33 eingelegt wird. Auf den in der Nähe dieser Nuten befindlichen
Wandungen des Gehäuses sitzen Platten, deren. Ausschnitte 41 mit den Ausschnitten
39 übereinanderliegen.
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Die an den Platten 40 sitzenden Henkel 42 und 43 ragen von der oberen
Kante der Ausschnitte 41 nach abwärts und von der unteren Kante der Ausschnitte
41 nach aufwärts, wie Fig. 5 zeigt, so daß eine verkleinerte Einsetzöffnung in den
Ausschnitten 41 vorhanden ist, die gerade genügend lang ist, um die durch die Ausschnitte
38 gebildeten verkleinerten Stirnseiten des Messerträgers 33 aufzunehmen. Die unteren
Henkel 43 sind etwas länger als die oberen Henkel 42.
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Auf jeder Gehäusewandung ist mittels der Schrauben44, die die Platten
40 an ihrer Stelle
halten, eine Drahtfeder 45 befestigt, deren unteres
Ende nach vorwärts gedreht ist, wie bei 46 dargestellt, so daß das Ende auf einer
Ebene liegt, die für gewöhnlich etwas oberhalb der unteren Enden der Ausschnitte
39 sich befindet.
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Soll der Messerträger und das Messer in das Gehäuse eingesetzt werden,
so wird dem Träger eine Winkel lage gegeben, wie sich dies in gestrichelten Linien
33b in Fig. 5 zeigt, und die untere Kante des Trägers wird hinter die in den Ausschnitten
4I bebefindlichen Henkel 43 gesetzt. Die Unterkante der Tragplatte 33 ruht dann
auf den Abschnitten 46 der Federn 45 auf. Die Tragplatte 33 wird dann so weit abwärts
gepreßt, daß ihre verkleinerten Endabschmtte gegenüber den Ausschnitten 38 durch
die abwärts gerichteten vorstehenden Henkel hin, durchgehen und in die Ausschnitte
41 eintreten, wie dies in vollen Linien in Fig. 5 dargestellt ist. Sobald der Abwärtsd'ruck
auf die Platte 33 aufgehoben wird, federn die Abschnitte 46 der Federn 45 nach oben
und schieben die Platte 33 in die in vollen Linien in Fig. 5 dargestellte Stellung,
in die die oberen Kanten der Platte hinter den Henkeln 42 liegen und die untere
Kante der Platte ebenfalls noch hinter den Henkel 43 gehalten wird. Durch einen
umgekeh,rten Vorgang wird die Platte 33 abgehoben, indem sie zuerst nach abwärts
gedrückt wird, bis dler obere Kantenabschnitt von den Henkeln 42 frei ist, worauf
sie mit ihrer oberen Kante nach auswärts gezogen und dann aus der unteren Rinne
herausgehoben wird.
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Ans Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Abstreifrolle den Klebstreifen
von dem Messer wegdrängt und gegen die Umfangsfläche der Abstreifrolle legt, so
daß der Klebstreifen einer ungefähr geraden Bahn zwischen der Vorschubrolle und
der Abstreifrolle folgt, wobei diese Bahn etwa tangential an den beiden Rollen liegt.
Hierdurch wird verhütet, daß das freie Ende des Klebstreifens sich auf sich selbst
zurückrollt, so daß auch die hierdurch verursachten Nachteile behoben sind.
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Erwünscht ist, das Messer und den Messerträger zu einem einzigen
Bestandteil zu verbinden. Eine derartige Ausführung ist.in Fig. 7 dargestellt. Bei
dieser Ausführung ist der Träger 33a für das Messer in ähnlicher Weise wie der Träger
33 aus gebildet und besitzt Ausschnitte 38a, so daß der Träger 33a in dem Rahmen
in der gleichen Weise herausnehmbar eingesetzt werden kann wie der Träger 33. Der
Träger 33a besitzt jedoch eine zugespitzte untere Kante 50, die das Messer bildet,
so daß also kein besonderes Messer vorgesehen und an dem Träger befestigt ist. An
der Rückseite dieses Messers 33a sitzt ein dem Andrücker 3I ähnlicher Andrücker
3Iav der in der gleichen Weise wirkt wie der Andrücloer 31, um den Klebstreifen
gegen das Abstreifelement 14 zu drücken und zu bewirken, daß dieser Abschnitt des
Streifens zwischen der Vorschubwalze und der Abstreifwalze im wesentlichen tangential
zu diesen Elementen liegt, wie bei 30 in Fig. 4 dargestellt.
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Das Messer 33a der Fig. g ist im wesentlichen gleich dem in Fig.
7 dargestellten Messer und besitzt an seinem unteren Abschnitt eine angeschärfte
Kante 50. An der Rückseite des Messers ist mittels der Schrauben 51 eine Feder 3Ib
so befestigt, daß die Feder3Ib nicht fest gegen das Messer 33a gezogen ist, sondern
mit Spiel um den Schaft der Schrauben liegt. Die Stellung des Andrückers 31b gegenüber
dem Träger 33a wird durch die Stellschraube 52 bestimmt, die in den Träger 33a eingeschraubt
ist, so daß der Andrücker 31b in jeder gewünschten Stellung mit Bezug auf seinen
Träger gehalten werden kann. Der Andrücker3Ib ist federnd nachgiebig. Durch Drehen
der Schraube 52 kann der Druck dieses Andrückers 31b auf die Abstreifrolle 14 entsprechend
der Einstellung der Schraube 52 geregelt werden.
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In den Fig. ii und 12 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. bei der das Messer an jeder Stirnseite an Knaggen befestigt
ist, die auf den Seitenwänden oder Seitenrahmenteilen des Klebstreifen spenders
vorgesehen sind. Das Messer 54 sitzt vorzugsweise eine gezahnte Kante 55. Das Messer
ist an der Rückseite einer Verstärkungsplatte 56 befestigt, und Messer und Platte
weisen übereinanderliegende Oeffnungen auf, um die in die Knaggen 53 eingeschraubten
Schrauben 57 aufzunehmen. Zwischen dem Kopf der Schraube 57 und der Platte 56 ist
eine Schraubenfeder 58 geschaltet, so daß das Messer 54 federnd nachgiebig gegen
die Abstreifrolle 14 gedrängt wird. Bei dieser Ausführung wird der Andrücker 54,
56 federnd gegen die Abstreifrolle durch die Feder 58 gehalten, und die Schrauben
57 sind verstellbar, um die Spannung dieser Federn zu regeln.
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Wenn auch eine gezahnete Schneidkante bei Papierklebstreifen, Zellstoffklebstrei
fen od. dgl. gut arbeitet, so genügt eine derartige Klinge den Anforderungen nicht,
wenn bei dem Klebstreifenspender Klebstreifen aus Kunstfäden oder Tuch verwendet
werden. Diese letzterwähnten Streifen werden besser durch eine Klinge geschnitten,
die eine scharfe Schneidkante ohne Zahnung besitzt.
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Eine gezahnte Kante ist jedoch vorteilhaft, da sie das Schlüpfen des
Klebstoffstreifens in Seitenrichtung verhindert, das oftmals bei einer scharfen
glatten Scbneidkante auftritt. In Fig. I3 ist eine Ausführung gezeigt, in der die
Vorteile der scharfen Kante und der gezahnten Kante vereinigt sind, so daß der Klebstreifen
an der scharfen glatten Kante geschnitten wird und gleichzeitig die gezahnte Kante
das Schlüpfen des Streifens nach der einen Seite hin verhindert. Dieses Schlüpfen
des Streifens tritt auf, weil der Streifen sehr oft nicht nach der Klinge hin in
Längsrichtung, sondern nach der einen oder anderen Seite hin gezogen wird. Bei der
Ausführung nach Fig. I3 wird eine gezahnte Klinge 54 und eine Verstärkungsplatte
56 verwendet, die die gleiche Ausführung haben wie in Fig. 12. Die Klinge 54 ist
ebenfalls mit einer unteren gezahnten Kante 55 versehen.
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Vor der Verstärkungsplatte 56 liegt jedoch eine Schneidklinge 6o mit
einer angeschärften unteren Kante 6I. Die Teile 54, 56 und 6I besitzen überein-
anderliegende
Öffnungen zur Aufnahme der Schrauben 57. Die zwischen dem Kopf der Schrauben und
der Klinge60 eingespannte Feder 58 drückt die Klinge 54 federnd nachgiebig gegen
die Abstreifrofle 14, um die Streifenlänge 30 in einer Ebene zu halten, die im wesenDllichen
tangential mit der Abstreifrolle und- der Vorschubrolle verläuft.
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Die Kante 6I der Schneidklinge 60 erstreckt sich nach abwärts unter
die Kante 55 der Klinge 54 hierunter, so daß der Klebstreifen, wenn er nach aufwärts
in die in Fig. I3 gestrichelt dargestellte Stellung gezogen wird, gegen die glatte
scharfe Kante 6I trifft und mittels dieser Kante geschnitten wird. Der Klebstreifen
kommt hierbei jedoch auch in Berührung mit der gezahnten Kante 55 und wird von dieser
Kante erfaßt. Diese Berührung verhindert, daß der Klebstreifen seitlich wegschlüpft,
selbst wenn der Zug auf den Klebstreifen schräg verläuft und eine solche Schlupfbewegung
hervorrufen will. Sobald der Klebstreifen gegen eine Bewegung nach der einen oder
der anderen Seite hin durch die gezahnte Kante gehalten wird, wird er längs einer
quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Linie durch die scharfe Kante 6' sauber
abgetrennt.
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Wenn der Klebstreifen gegen die Abstreifrollle durch die vorstehend
beschriebene Vorriciitung gedrängt wird, so daß die zwischen' der Abstreifrolle
und der Vorschubrolle verlaufende Streifenlänge tangential zu diesen beiden Rollen
liegt, ist es nicht immer notwendig, eine überlappung oder einen Eingriff zwischen
der Vorschubrolle und der Abstreifrolle herbeizuführen. In diesem Falle brauchen
diese Teile nicht aus in Abstand voneinander gestellten Scheiben zu bestehen, sondern
können in Längsrichtung odier Axialrichtung eine geschlossene Fläche besitzen.
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Ein Aufbau dieser Art ist in den Fig. I5 und I6 dargestellt, in welchen
die Antriebswelle 18 ein Zahnrad 21 antreibt, das ein Zahnrad 22 in Umdrehung setzt.
Dieses Zahnrad steht mit dem auf der Welle der Vorschubrolle 65 sitzenden Zahnrad
63 und dem auf der Welle der Abstreifrolle 66 sitzenden Zahnrad 64 im Eingriff.
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In der Nähe der Abstrei.frolle 66 ist an dem Rahmen die Sehneidvorrichtung
befestigt, die ähnlich der in den Fig. I2 und I3 dargestellten Schneidvorrichtung
ist und ein Messer 60 aufweist, das mittels der um die Schraube 57 herum liegenden
Feder 58 gegen die Rolle 66 gedrückt wird.
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Die Klinge 55 wird auch zusammen mit dem Messer 60 verwendet und
wird gegen die Abstreifrolle gedrückt, um den Klebstreifen gegen diese Rolle 66
zu drängen. Bei dieser Ausführungsform sind die Vorschubrolle o5 und die Abstreifrolle
66 vollwandige Rollen, die in Längsrichtung ge schlossen sind und daher nicht im
Eingriff miteinander stehen. Die Rollen werden in der gleichen Richtung durch die
Ritzel 63 und 64 angetrieben, und ihre Oberflächen sind gerauht, so daß sie die
richtige Haftfähigkeit gegenüber dem Klebstreifen zeigen. Das Ritzel 63 ist etwas
größer als das Ritzel 64, so daß die Abstreifrolle 66 mit einer etwas größeren Drehzahl
umläuft wie dile Vorschubrolle 65 und der Klebstreifen demgemäß von der Abstreifrolle
abgestreift wird. Der Einbau von Einrichtungen, die den Klebstreifen gegen die Abstreifrolle
drücken, ist also immer zweckmäßig, ohne Rücksicht darauf, ob die Vorschubrolle
und die Abstreifrolle miteinander im Eingriff stehende Scheiben oder in Abstand
voneinander stehende Rollen sind.
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Da die Vorschubrolle und die Abstreifrolle erfindungsgemäß auf Abstand
voneinander gestellt sind, ist der Benutzer nicht auf eine bestimmte Art von Rollen
angewiesen. Statt der Rollen mit in Längsrichtung geschlossenen Flächen, wie sie
in den Fig. I5 und I6 dargestellt sind, können Rollen mit scheibenähnlichen Vorschubelementen
verwendet werden und können noch dazu auf Abstand voneinander stehen oder sich in
nicht überlappender Lage zueinander befinden. Der Abstand der Scheibenelemente der
einen Rolle ist nicht bedingt durch den Abstand der Scheiben auf der anderen Rolle,
und die Zahl der auf der einen Rolle befindlichen Scheiben kann größer sein als
die Zahl der auf der anderen Rolle befindlichen Scheiben.
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Die eine Rolle, beispielsweise die Vorschubrolle, kann vollwandig
sein oder eine in Längsrichtung geschlossene Oberfläche besitzen, und die Abstreifrolle
kann gewünschtenifalls mit scEIeibenä7inlichen Elementen versehen sein.
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PATENTANSPROCHE: I. Kleb-streifenspender für durch Druck klebend
werdende Klebstreifen mit einem Rahmen, mit einem von dem Rahmen getragenen umlaufenden
Verschubelement, mit einem gegenüber dem Vorschubelement stehenden umlaufenden Abstreifelement,
das den Klebstreifen von dem Vorschubelement abstreift, und mit einer Einrichtung,
um dieses Element in Umlauf zu setzen, gekennzeichnet durch eine von dem Rahmen
getragene Andrückvorrichtung (3I), die von dem Rahmen (Io) in der Nähe der Abstreifrolle
(I4) getragen wird und die den Klebstreifen unmittelbar gegen; die Abstreifrolle
(I4) drängt.