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Etikettenband Die Erfindung bezieht sich auf ein Etikettenband mit
einem Trägerband und auf ihm angeordnete Einzeletiketten zur Verwendung in Etikettiergeräten,
wobei im Trägerband Aussparungen vorgesehen sind, in die ein Teil der Antriebavorrichtung
des Etiksttiergerätes eingreift, die das Etikettenband zu der die Etiketten abgebenden
Stelle bewegt.
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Bekannte Handauszeichnungsgeräte weisen ein Druckwerk auf, mit dem
die Etiketten vor dem Ausgeben aus dem Gerät bedruckt werden können. Bei bekannten
Etikettiergeräten werden die Etiketten einzeln ausgegeben, wobei dann das Gerät,
das beispielsweise nach der DAS 1 224 661 ausgebildet sein kann, auf den zu etikettierenden
Gegenstand aufgesetzt und die ausgegebene Etikette auf diesen Gegenstand mit hilfe
des Gerätes angedrückt oder angerollt wird.
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In der Praxis kommt Jedoch der Fall häufig vor, daß für mehrere.das
Ausseichnen der Ware mit Preisetikotten ausführende Personen nur ein derartiges
Etikettier-Gerät verfügbar ist. In diesem Falle ist es erwünscht, Ketten mit aneinander
zusammenhängenden Etiketten, -die in dem Gerät bedruckt worden sind, dem Gerät zu
entnehmen. Diese Ketten, die vielleicht 20 oder 30 aneinander haftende Etiketten
umfassen, sollen dann den einzelnen Personen, die nicht über ein Etikettiergerät
verfügen, übergeben werden können, so dass diese dann von Hand von der Etikettenkette
einzelne bedruckt te Etiketten abtrennen und auf die Ware aufkleben können. Das
Etikettiergerät wird in diesem Fall also lediglich als Druckmaschine verwendet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen.
Die Erfindung besteht daîin, daß das Trägerband in Längsrichtung in einzelne, voneinander
lösbare Streifen aufgeteilt ist, wobei mindestens ein
Streifen die
Aussparungen für den Transport des xtikettenbandes aufweist.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes liegt darin, daß der Streifen,
der die Aussparungen zum Eingreifen der Antriebsvorrichtung aufweist, an einer Stelle
des Gerätes von den Etiketten und dem übrigen otreifen des Trägerbandes abgelöst
werden kann und zur Vorschubeinrichtung geführt werden kann, wogegen die anderen
Streifen des Trägerbandes mit den Etiketten einen anderen Weg durch das Gerät hindurch
nehmen und nach außen geführt werden, wo dann die Etiketten noch säuberlich auf
den Trägerbandstreifen aufgereiht als die bedruckten Etiketten abgenommen werden
können.
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Zweckmäßigerweise erfolgt die Trennung des zur Antriebs-Vorrichtung
gerührten Trägerbandstreifens von den anderen Streifen hinter der Stelle des Gerätes1
an der die Etiketten bedruckt werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Trägerband in drei
Längsstreifen unterteilt. Der mittlere Streifen weist eine Perforation auf, in die
zum Transport des Etikettenbandes durch das Gerbt ein Stiftenrad einer Antriebsvorrichtung
eingreift. Die beiden äußeren Streifen verbleiben an den Etiketten. Dieses Etikettenband
wird dann hinter dem Druckwerk an einer geeigneten Stelle aus dem Etikettiergerät
herausgeführt.
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Die Erfindung eignet sich Jedoch auch für sog.
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Wellenrandetikettenbänder, bei denen Aussparungen an dem Rand des
Trägerbandes vorgesehen sind, die zum Transport des Etikettenbandes dienen. In diesem
Fall bleibt ein Mittelstreifen des Trägerbandes an den Etiketten, der nach Trennung
von den beiden seitlichen Bändern zusammen mit den Etiketten aus dem Gerät herausseführt
wird.
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Die Erfindung ist nicht darauf beschrankt, da die Aussparungen im
strengsten Sinne des Wortes zum Antrieb des Etikettenbandes dienen müssen. Die Erfindung
ist auch auf Etikettenbänder anwendbar, bei denen die Aussparungen lediglich zur
genauen Steuerung des Vorschubes dienen. Wesentlich ist, daß diejenigen Teile des
Trägerbandes, die in der Antriebsvorrichtung gebraucht werden, von dem Etikettenband
gelöst werden und zur Antriebsvorrichtung geführt werden, wogegen andere Längsstreifen
an den Etiketten verbleiben und weiterhin als Trägerband für die Etiketten zur Verfügung
stehen. Insbesondere läßt sich die Erfindung sowohl auf Trägerbänder anwenden, auf
denen einzelne Etiketten im Abstand voneinander anbeordnet sind, als auch auf Trägerbänder,
bei denen die Etiketten aneinander anliegend aufgebracht sind. Derartige Etikettenbänder
eignen sich insbesondere für Geräte, @bei denen auf das Trägerband beim Durchwandern
des Etikettiergerätes keine zu großen Zugkräfte ausgeübt werden, so
daß
die Festigkeit des zur Antriebsvorrichtung geführten Streifens des Trägerbandes
genügt, um das ganze Band sicher zu transportieren.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können jede für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht werden.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Etiketten bandes von unten
gesehen, Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Handetikettiergerät, in dem das
erfindungsgemäße Etikettenband verarbeitet werden kann.
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Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Etikettenbend in einer Ansicht von
unten.
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Die Einzeletiketten 1, die eine Klebstoffachicht tragen, sind auf
einem Trägerband angeordnet, das aus Einzelstreifen 2,3 und 4 besteht. Die Etiketten
1 sind einander dicht benachbart. Die Einzelstreifen 2, 3 und 4 sind etwa gleich
breit. Der Mittelstreifen 4
und die Etiketten 1 sind mit einer Perforation
5 versehen, die zum Transport des Etikettenbandes durch das Gerät dient.
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In Fig. 1 ist der Mittelstreifen am Ende abgehoben gezeichnet, er
wird im Gerat von dem Etikettenband gelöst und zur Antriebsvorrichtung weitergeführt,
die äußeren Streifen 2 und 3 verbleiben an den Etiketten.
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Fig. 2 zeigt im Längsschnitt ein Be'ruck- und Spendegerät für das
erfindungsgemäße Etikettenband. Eine Handgriff H steht ein schwenkbarer Handhebel
7 gegenüber, der auf zwei in dem dem Handhebel H zugehörigen Gehäuse aufgehängte
Gabelarme 8 und 9 einwirkt. Die Gabelarme 8 und 9 sind mit einer Rückzugsfeder 6
verbunden,
unter deren Einfluß der Handhebel 7 als Ruhelage die
dargestellte gespreizte Stellung einnimmt. Die Gabelarme 8 und 9 weisen an ihrem
dem Handhebel 7 abgewandten Ende eine Gegendruckplatte 30 auf, die einem Druckwerk
10 zum Bedrucken von Etiketten gegenübersteht. Beim Niederdrücken des Jiandhebels
7 wird die Gegendruckplatte 30 gegen das Druckwerk 10 gedrückt. Das Etikettenband
ist auf einer Etikettenband-Spule 26 aufgewickelt. Das von der Spule 26 ablaufende
Etikettenband wird an einer Spannkante 25 und von dort über die Gegendruckplatte
30 geführt.
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Der Wickel des Etikettenbandes ist so gefertigt, daß das Etikettenband
auf der Gegendruckplatte 30 mit dem Trägerband aufliegt, so daß die Oberseite der
Etiketten durch das Druckwerk 10 bedruckt werden kann.
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Nach dem Bedrucken wird das Etikettenband über eine Umlenkkante 31
geführt. An dieser Umlenkkante wird der Mittelstreifen 4 des Trägerbandes von dem
Etikettenband abgezogen und gegenüber dem Etikettenband in sehr stumpfem Winkel
abgebogen, so daß er im wesentlichen in entgegengesetzter Richtung verläuft wie
das Etikettenband auf der Strecke zwischen der Spannkante 25 und der Gegendruckplatte
30. Der Mittelstreifen 4 ist mit der Perforation 5 durch die Greifwalze 21 gefaßt.
Der Mittelstreifen liegt an der Greifwalze 21 etwa in einem Winkelbereich von 90°
an und tritt von dort aus dem Gehäuse unterhalb des Handhebels 7 aus. Der übrige
Teil des Etikettenbandes, also das Etikettenmaterial 1 sowie die Einzelstreifen
2 und 3,
sind von der Umlenkkante 31 unter einer Anpreßwalze 32
hindurchgeführt, die dann, wenn das Bedruck- und Spendegerät zum Aufbringen von
Einzeletiketten an Gegenstanden dient, für die Befestigung der Etiketten am Gegenstand
sorgt. Im vorliegenden Fall, wo gemäß den obigen Ausführungen das Gerät lediglich
zum Bedruckendes Etikettenbandes verwendet wird, hat die Anpreßwalze 32 keine Funktion.
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Der Vorschub des Etikettenbandes erfolgt mit Hilfe der Greifwalze
21, die auf dem Mittelstreifen 4 des Etikettenbandes einen Zug ausübt, der das Etikettenband
von der Spule 26 abrollt und die Trennung des Mittelstreifens 4 vom Etikettenmaterial
an der Umlonkkante 31 bewirkt. Der Antrieb der Greifwalze 21 erfolgt wiederum über
die Gabelarme 8 und 9, die über einen Mitnehmer 15 eine Freilaufkupplung 18 antreiben.
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Mit der Freilaufkupplung 18 ist ein - hier nur schematisch angedeuteter
- Mitnehmer 23 verbunden, der die Greifwalze derart antreibt, daß das Etikettenband
Jeweils um eine Etikettenbreite verschoben wird. Die Wirkungsweise des in Fig. 2
dargestellten Gerätes ist die folgende.
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Wenn der Handhebel 7 entgegen der Wirkungsrichtung der Rückzugsfeder
6 auf den Handgriff H zu bewegt wird, werden die Gabelarme 8 und 9 um die Achse
11 verschwenkt und drücken, wie durch den Pfeil angedeutet, das Etikettenmaterial
1 gegen das Druckwerk 10. Gleichzeitig ist die - ebenfalls schematisch angedeutete
- Schwärzungsrolle 12 für das Druckwerk zur Seite bewegt worden.
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Während der Dauer der Bewegung ist die Freilaufkupplung 18 außer Eingriff,
so daß die Greifwalze 21 nicht bewegt wird. Nach dem Loslassen des Handhebels 7
wird dieser durch die Rückzugsfeder 6 in die Ruhelage zurückbewegt. Während dieser
Bewegung kommt die Freilaufkupplung 18 in Eingriff mit der Greifwalze 21, so daß
diese sich um einen Winkel dreht, der so groß ist, daß das Etikettenmaterial 1 um
die Breite eines Einzeletiketts weiterbefördert wird. Sobald der Handhebel 7 wieder.
seine Ausgangslage erreicht hat, ist das Bedrucken und Ausgeben eines weiteren Etiketts
vorbereitet.
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Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, vielmehr können, wie oben bereits erwähnt, Etikettenbänder
der unterschiedlichsten Art und auch Spende- und Ausgabegeräte für Etikettenbänder
unterschiedlicher Konstruktion zur Anwendung kommen.
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Die einzelnen Streifen des Trägerbandes können bei der Herstellung
des Etikettenbandes ganz durchgeschnitten sein, oder aber nur angeschnitten sein,
oder nber durch eine Perforation verbunden sein, so dass sie sich in jedem Palle
leicht voneinander trennen lassen.
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Mit 29 ist die Etikette bezeichnet, die aus dem Gerät heraustritt
und an beliebiger Stelle abgerissen werden kann.
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Sie besteht aus den Etiketten und den Randstreifen 2 und 3.
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Mit 28 sind Haltefüßchen bezeichnet, die in Funktion treten, wenn
mit dem Gerät in bekannter Weise Einzeletiketten gespendet werden.