DE2116984A1 - Handspendegerat zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten - Google Patents
Handspendegerat zum Spenden und Andrücken von HaftetikettenInfo
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Description
Heinrich Hermann 21 Ί 6 9 8
Handspendegerät zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten
Die Erfindung betrifft ein Handspendegerät zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten mit ein- oder beidseitiger
Beschichtung, die auf einem Unterlageband angeordnet sind.
Das Handspendegerät besteht aus einem Gehäuse, einem Lager für die Etikettenbandrolle, einer Abzugsrolle, einer Andrückrolle, einer Umlenkkante und einer Spannrolle. Das
Handspendegerät eignet sich insbesondere zum Spenden und Andrücken von beidseitig beschichteten Haftetiketten, die
einzeln oder hintereinander zu mehreren angeordnet auf einer Unterlage angedrückt werden sollen.
Es sind Spendegeräte bekannt, bei denen nur durch einen
Schnitt voneinander getrennte Haftetiketten nacheinander einzeln auf eine Unterlage angedrückt werden können. Bei
derartigen Geräten wird das Band von der Rolle und um eine Umlenkkante durch eine oder mehrere Spannrollen, die auf
das von den Etiketten befreite Unterlageband einwirken, abgezogen. Der Antrieb der Spannrolle erfolgt bei einer zangenartigen Ausbildung des Spendegerätes über eine Hebelbewegung.
Bei einem anderen Gerät erfolgt der Antrieb der Spannrolle durch eineauf der Unterlage abzurollende Antriebsrolle, die
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ihrerseits die Spannrolle antreibt und zwischen denen das
Unterlageband vorgezogen wird.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie entweder technisch und damit wirtschaftlich aufwendig sind
oder an den Benutzer hohe Aufmerksamkeit stellen, da dieser in letzterem Falle nicht nur darauf achten muß, daß die
Andrückrolle auf der Unterlage korrekt abgerollt wird, sondern auch die Antriebsrolle auf der Unterlage abgerollt wird.
Das zangenartig ausgebildete Spendegerät hat den Nachteil, daß Etiketten nur einzeln nacheinander auf eine Unterlage
angedrückt werden können. Es ist daher· nicht geeignet, eine Reihe von Etiketten in genau vorbestimmtem Abstand und in
einer Linie hintereinander auf eine Unterlage anzudrücken, da der Benutzer durch das Öffnen und Schließen der Zange
regelmäßig die Führung verliert.
Das vorbezeichnete Abrollgerät eignet sich zum Andrücken
von mehreren Etiketten hintereinander in einem vorbestimmten Abstand auch nur dann, wenn die Etiketten bereits in diesem
Abstand auf dem Unterlageband angeordnet sind. Soll dagegen jeweils nur ein Etikett auf eine Unterlage angedrückt
werden, so hat dieses Gerät den Nachteil, daß bei sich unmittelbar
einander folgenden Etiketten auf dem Unterlageband leicht ein zweites Etikett dem ersten folgt und schon teilweise
mit auf die Unterlage angedrückt wird.
Die bekannten Geräte sind zum Spenden und Andrücken von
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Haftetiketten mit beidseitiger Beschichtung gar nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein einfaches
billiges Handspendegerät zum Spenden und Andrücken von
Haftetiketten zu finden, mit der sowohl einseitig als auch beidseitig beschichtete Haftetiketten gespendet und angedrückt
werden können. Insbesondere I iegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Gerät zu finden, mit dem beidseitig
beschichtete Haftetiketten gespendet und angedrückt werden können, die auf einem Unterlageband miteinander
verbunden, jedoch leicht trennbar angeordnet sind, ohne daß an dem Gerät eine aufwendige Abschneidvorrichtung
vorgesehen ist.
Die Lösung der Aufgabe wird in einem Handspendegerät gesehen, bei dem die Andrückrolle die Abzugsrolle und die
Spannrolle antreibt und die Umfangsgeschwindigkeit der Andrückrolle größer als die Umfangsgeschwindigkeit der
Abzugsrolle und der Spannrolle ist.
Durch den Antrieb der Abzugsrolle und der Spannrolle, die
das Unterlageband um die Umlenkkante zieht, wird erreicht, daß aufwendige, von dem Abrollvorgang unabhängige Einrichtungen
vermieden werden bzw. der Benutzer sich ganz auf das Abrollen und damit einhergehende Andrücken der
Etiketten konzentrieren kann.
Die größere Umfangsgeschwindigkeit der Andrückrolle ermöglicht
im übrigen, daß beim Abrollen von Etiketten, die
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ungetrennt, jedoch leicht trennbar auf dem Unterlageband
angeordnet sind, von dem folgenden Etikett abreißen, wodurch eine Abschneidvorrichtung sich erübrigt. Diese Anordnung,
da die Etiketten auf der Andrückrolle im Abstand zueinander ablaufen, den Vorteil, daß beim Aufkleben einzelner
Etiketten auf einer Unterlage das folgende Etikett nicht versehentlich schon mit aufgeklebt wird. Die Anordnung
hat ferner den Vorteil, daß gleichgültig, ob die Etiketten
völlig voneinander getrennt oder leicht trennbar auf dem Etikettenband angeordnet sind, der Benutzer durch
einen leichten Ruck, der durch den Unterschied der Umfangsgeschwindigkeit
der Andrückrolle bzw. des Unterlagebandes im Bereich der Umlenkkante und die damit entstehende
Spannung hervorgerufen wird, spürt, wann sich ein einzelnes Etikett von dem Unterlageband gelöst hat.
Das Handspendegerät ist vorzugsweise so ausgebildet, daß auch die Umfangsgeschwiridigkeit der Spannrolle etwas größer
als die Umfangsgeschwindigkeit der Vorzugsrolle, jedoch kleiner als die der Andrückrolle ist. Dadurch wird bewirkt, daß
das Etikettenband immer stramm um die Umlenkkante geführt wird.
Der Antrieb der Abzugsrolle und der Spannrolle geschieht
vorzugsweise über ein Zahnrad der Andrückrolle, das mit
einem Zahnkranz im Eingriff steht, der seinerseits auf das Zahnrad der Abzugsrolle einwirkt, das mit einem Zahnrad
der Spannrolle in Verbindung steht.
Die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten lassen sich
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durch Änderungen der Durchmesser der Rollen bei gleichbleibendem
Übersetzungsverhältnis der Zahnräder oder durch verschiedene Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder bei
gleichbleibendem Durchmesser der Rollen erreichen.
Der Umfang der Abzugsrolfe und der Andrückrolle ist vorzugsweise
mit einer Sifikonschicht versehen, um beim Verwenden
von beidseitig beschichteten Etikettenbändern ein Anhaften des Etikettes mit der beschichteten Oberseite zu
vermeiden.
Für die Verwendung des Handspendegerätes mit einseitig beschichteten Haftetiketten ist es vorteilhaft, zum Andrücken
des Bandes an die Abzugsrolle und die Spannrolle Blattfedern
vorzusehen. Bei beidseitig beschichteten Etikettenbändern ist die auf die Abzugsrolle einwirkende Blattfeder entbehrlich,
weshalb diese in dem Gerät vorzugsweise so angeordnet ist, daß sie leicht aus ihrem Lager entfernt werden kann.
Lkrt das Einlegen eines neuen Bandes zu erleichtern, ist es
vorteilhaft, einen Hebel vorzusehen, mit dem die Federn, die gegen die Abzugs- und Spannrolle drücken, ausgerückt
werden können.
An dem Gehäusedeckel ist vorzugsweise eine Nase mit schräger
Kante angeordnet, die beim Schließen des Gehäuses auf eine
schräge Fläche des Hebels drückt, wodurch dieser aus der
Ausrückstellung in die Ruhestellung bewegt wird, was zum
Anliegen der Federn an die Abzugsrolle bzw. Spannrolle führt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf ein in den
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beigefügten Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel
verwiesen.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Handspendegerätes,
von dem Gehäusedeckel entfernt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionszeichnung des
Handspendegerätes ohne Gehäusedeckel und Etiketten ro 11 ei
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles des
Handspendegerätes und des Gehäusedeckels;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Handspendegerätes
bei der Benutzung.
Das Handspendegerät besteht aus einem Gehäuseunterteil 1
und einem Gehäusedecket 11. Auf dem Gehäuseunterteil 1 ist
ein Lager 3 für eine Ettkettenrolle 2 angeordnet. Es sind
ferner Lagerzapfen für die AbzugsroHe 4, die Andrückrolle
5 und die Spannrolle 6 vorgesehen. Die Abzugsrolle 4, die
Andrückrolfe 5 und die Spannrolle 6 sind Jeweils mit einem
Zahnrad versehen. Die Zahnräder der Abzugsrolle 4 und der
Spannrolle 6 stehen miteinander im Eingriff. Das Zahnrad der Andrückrolle 5 und der Abzugsrolle 4 sind durch einen
Zahnkranz 16, der auf einem im Gehäuseunterteil 1 angeordneten
Zapfen sitzt, miteinander verbunden.
Ferner sind zwei Blattfedern 7 und 8, die gegen die Spannrolle
6 und die Abzugsrolle 4 drücken, herausnehmbar in Schlitzen
von Zapfen, die fest auf dem Gehäuseunterteil 1 angeordnet sind,
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209813/0503
vorgesehen. Auf dem Gehäuseunterteil 1 ist ferner im Bereich der Andrückrolle 5 eine Umlenkkante 9 angeordnet.
Der Ausrückhebel 10 ist mit Schlitzlöchern 10 c und 10 d auf
Bolzen 14, 15, die auf dem Gehäuseunterteil 1 angeordnet sind, verschiebbar gelagert. Das Schlitzloch 10 d weist
eine seitl iche Ausnehmung auf, in die zum Einrasten der Hebel 10 seitlich verschiebbar ist. Auf dem Hebel 10 sind
Zapfen 10a und 10b so angeordnet, daß sie bei Verschiebung des Hebels 10 auf die Blattfedern 7 und 8 einwirken und diese
von der Abzugsrolle 4 bzw. der Spannrolle 6 ausrücken. An
dem Hebel 10 ist ferner rechtwinklig ein Griffstück 10e vorgesehen, das eine schräge Fläche 1Of aufweist. An dem Gehäusedeckel
ist an seiner Innenseite über dem Griff stück 1Oe eine Nase 12 mit einer schrägen Kante angeordnet, die beim
Schließen des Gehäusedeckels 11 auf das Gehäuseunterteil 1
gegen die schräge Fläche 1Of des Griffstückes 10e drückt und den Hebel 10 aus der Ausrückstellung und Einrastung des
Schlitzes 10d in der seitlichen Ausnehmung in die Ruhestellung zurückbewegt, wodurch die Federn 7 und 8 wieder gegen die
Abzugsrolle 4 bzw. Spannrolle 6 drücken.
Auf der Abzugsrolle 4, der Andrückrolle 5 und der Spannrolle
6 sitzen Silikonkautschukringe 13.
/8
2 098 1 9/0503
Claims (11)
- Patentansprüche:ι 1. jHandspendegerät zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten mit ein- oder beidseitiger Beschichtung, die auf einem Unterlageband angeordnet sind, bestehend aus einem Gehäuse, einem Lager für die Etikettenbandrolle, einer Abzugsroi Ie, einer Andrückrolle, einer Umlenkkante und einer Spannrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (5) die Abzugsrolle (4) und die Spannrolle (6) antreibt und die Umfangsgeschwindigkeit der Andrückrolle (5) größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugsrolle (4) und der Spannrolle (6) ist.
- 2. Handspendegerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Spannrolle (6) größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Vorzugsrolle (4), jedoch kleiner als die der Andrückrolle (5) ist.
- 3. Handspendegerät gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Zahnrad versehene Andrückrolle (5) über einen Zahnkranz (16) die mit einem Zahnrad versehene Abzugsrolle (4) und diese die mit einem Zahnrad versehene Spannrolle (6) antreibt.
- 4. Handspendegerät gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichem Übersetzungsverhältnis des Zahnrades der Andrückrolle (5) und der Zahnräder der Abzugsrolle (4) und/92U98Ί9/0503der Spannrolle (6) der Durchmesser der Andrückrolle (5) größer als der Durchmesser der Abzugsrolle (4) und der Spannrolle (6) ist.
- 5. Handspendegerät gemäß Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Spannrolle (6) größer als der der Abzugsrolle (4), jedoch kleiner als der der Andrückrolle (5) ist.
- 6. Handspendegerät gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichem Durchmesser der Andrückrolle (5), der Abzugsrolle (^) und der Spannrolle (6) der Durchmesser des Zahnrades der Andrückrolle (5) kleiner als der Durchmesser der Zahnräder der Abzugsrolle (4) und der Spannrolle (6) ist.
- 7. Handspendegerät gemäß Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Zahnrades der Spannrolle (6) kleiner als der Durchmesser des Zahnrades der Abzugsrolle (4), jedoch größer als der Durchmesser des Zahnrades der Andrückrolle (5) ist.
- 8. Handspendegerät gemäß vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Abzugsrolle (4), der Andrückrolle (5) und der Spannrolle (6) mit einer Silikonkautschukschicht versehen ist./10209813/Q503
- 9. Handspendegerät gemäß vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (7, 8) zum Andrücken des Bandes an die Abzugsrolle (4) und die Spannrolle (6) vorgesehen sind.
- 10. Handspendegerät gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (10) zum Ausrücken der Federn (7, 8) vorgesehen ist.
- 11.. Handspendegerät gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäusedeckel eine Nase (12) mit schräger Kante angeordnet ist, die beim Schließen des Gehäuses auf eine schräge Fläche (ld f) des Gr iff Stückes (10 e) des Hebels (10) drückt.209819/0503ΛΑLeerseite
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