DE2116984B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handspendegerät zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten, die auf
einem Unterlageband angeordnet sind. Das Handlspendegerät besteht aus einem Gehäuse, einem Lager für die
Etikettenbandrolle, einer Abzugsrolle, einer Andrückrolle, einer Umlenkkante und einer Spannrolle mit
Andrückvorrichtung. Das Handspendegerät eignet sich insbesondere zum Spenden und Andrücken von
beidseitig beschichteten Haftetiketten, die einzeln oder hintereinander zu mehreren angeordnet auf einer
Unterlage angedrückt werden sollen.
Es sind Handspendegeräte bekannt, mit denen voneinander getrennte oder leicht trennbar auf einem
Unterlageband angeordnete Haftetiketten nacheinander einzeln auf eine Unterlage angedrückt werden
können. Bei derartigen Geräten wird das Band von der Rolle und um eine Umlenkkante durch eine oder
mehrere Spannrollen, die auf das von den Etiketten befreite Unterlageband einwirken, abgezogen. Das
Etikett wird durch eine Adrückrolle mit dem zu s beklebenden Gegenstand fest verbunden.
Bei dem aus der DE-OS 14 36 047 bekannten Gerät erfolgt der Antrieb der Spannrolle über eine Hebelbewegung
des zangenartig ausgebildeten Gerätes.
Bei dem aus der US-PS 25 69 140 bekannten Gerät
Bei dem aus der US-PS 25 69 140 bekannten Gerät
ίο wird die Spannrolle durch eine Antriebsrolle, die auf
einer Unterlage abgerollt wird, angetrieben.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie entweder technisch und damit wirtschaftlich
aufwendig sind, wie sich aus dem zangenartig ausgebildeten Gerät ergibt, oder vom Benutzer hohe
Aufmerksamkeit fordern, da dieser in letzterem Falle nicht nur darauf achten muß, daß die Andrückrolle auf
der Unterlage korrekt abgerollt wird, sondern auch die Antriebsrolle auf der Unterlage abrollt
Das zangenartig ausgebildete Spendegerät hat den Nachteil, daß Etiketten nur einzeln nacheinander auf
eine Unterlage angedrückt werden können. Es ist daher nicht geeignet, eine Reihe von Etiketten in genau
vorbestimmtem Abstand und in einer Linie hintereinander auf eine Unterlage anzudrücken, da der Benutzer
durch das öffnen und Schließen der Zange regelmäßig die Führung verliert
Das vorbezeichnete Abrollgerät eignet sich zum Andrücken von mehreren Etiketten hintereinander in
einem vorbestimmten Abstand auch nur dann, wenn die Etiketten bereits in diesem Abstand auf dem Unterlageband
angeordnet sind. Soll dagegen jeweils nur ein Etikett auf eine Unterlage angedrückt werden, so hat
dieses Gerät den Nachteil, daß bei sich unmittelbar einander folgenden Etiketten auf dem Unterlageband
leicht ein zweites Etikett dem ersten folgt und schon teilweise mit auf die Unterlage angedrückt wird.
Die bekannten Geräte sind zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten mit beidseitiger Beschichtung
nicht geeignet.
Aus der DE-AS 12 75 445 ist eine Vorrichtung zum Spenden von beidseitig beschichteten Abschnitten eines
Klebebandes bekannt. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Abschnitte durch eine aufwendige
Schneidevorrichtung von dem Klebeband abgetrennt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, billiges Handspendegerät zum Spenden und
Andrücken von Haftetiketten zu schaffen, mit dem sowohl einseitig als auch beidseitig beschichtete
Hattetiketten gespendet und angedrückt werden können. Insbesondere sollen mit dem Gerät beidseitig
beschichtete Haftetiketten gespendet und angedrückt werden können, die auf einem Unterlageband miteinander
verbunden, jedoch leicht trennbar angeordnet sind, ohne daß an dem Gerät eine aufwendige Abschneidevorrichtung
vorgesehen ist.
Die Lösung der Aufgabe wird bei einem Handspendegerät der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
die Abzugsrolle und die Spannrolle durch die Andrückrolle derart antreibbar angeordnet :sind, daß bei
Betätigung des Gerätes die Umfangsgeschwindigkeit der Andrückrolle größer als die Umfangsgeschwindigkeit
der Abzugsrolle und der Spannrolle ist, und daß die Mantelflächen der Abzugsrolle, der Andrückrolle und
der Spannrolle mit einer Silikon-Kautschukschicht versehen sind.
Durch den Antrieb der Abzugsrolle und der
Durch den Antrieb der Abzugsrolle und der
Spannrolle, die das Unterlageband um die Umlenkkante zieht, wird erreicht, daß aufwendige, von dem
Abrollvorgang unabhängige Einrichtungen vermieden werden bzw. der Benutzer sich ganz auf das Abrollen
und damit einhergehende Andrücken der Etiketten konzentrieren kann.
Die größere Umfangsgeschwindigkeit der Andrückrolle ermöglicht es, daß beim Abrollen von Etiketten, die
ungetrennt, jedoch leicht trennbar auf dem Unterlageband angeordnet sind, diese von dem folgenden Etikett
abreißen, wodurch sich eine Abschneidevorrichtung erübrigt Diese Anordnung hat, da die Etiketten auf der
Andrückrolle im Abstand zueinander ablaufen, den Vorteil, daß beim Aufkleben einzelner Etiketten auf eine
Unterlage das folgende Etikett nicht versehentlich schon mit aufgeklebt wird. Die Anordnung hat ferner
den Vorteil, daß gleichgültig, ob die Etiketten völlig voneinander getrennt oder leicht trennbar auf dem
Etikettenband angeordnet sind, der Benutzer durch einen leichten Ruck, der durch den Unterschied der
Umfangsgeschwindigkeit der Andrückrolle bzw. des Unterlagebandes im Bereich der Umlenkkante und die
damit entstehende Spannung hervorgerufen wird, spürt, wenn sich ein einzelnes Etikett von dem Unterlageband
gelöst hat
Durch die DE-PS 2 52 426, Fig. 4, ist zwar schon ein Handgerät zum Aufkleben von Etiketten bekanntgeworden,
bei dem eine mit einer Gegendruckwalze zusammenwirkende Abzugswalze für das Etikettenband
derart mit der Andrückwalze in Antriebsverbindung steht, daß bei Betätigung des Gerätes die Umfangsgeschwindigkeit
der Abzugswalze geringer ist als diejenige der Andrückwalze. Bei diesem Gerät sind die
Andrück- und Abzugswalze aber nicht ständig gekoppelt, sondern es ist ein ausrückbares Zwischenrad
vorgesehen, bei dessen Ausrücken der Antrieb der Abzugswalze unterbrochen wird. Die einzelnen Etiketten
sollen dann durch weiteres Drehen der Andrückwalze bei stillstehender Abzugswalze abgerissen
werden. Der Schrift ist somit kein Hinweis darauf zu entnehmen, daß auch ohne diese Maßnahme bei starrer
Kopplung von Andrück- und Abzugswalze die Geschwindigkeitsdifferenz, die durch die dargestellte
Übersetzung bedingt ist, zum Abtrennen der Etiketten ausreichen könnte.
Das erfindungsgemäße Handspendegerät ist vorzugsweise so ausgebildet, daß auch die Umfangsgeschwindigkeit
der Spannrolle etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugsrolle ist. Dadurch wird
bewirkt, daß das Etikettenband immer stramm um die Umlenkkante geführt wird.
Der Antrieb der Abzugsrolle und der Spannrolle geschieht vorzugsweise derart, daß die mit einem ersten
Zahnrad versehene Andrückrolle über einen Zahnkranz die mit einem zweiten Zahnrad versehene Abzugrolle
und weiter die mit einem dritten Zahnrad versehene Spannrolle antreibt.
Die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten lassen sich durch Änderungen der Durchmesser der
Rollen bei gleicher Anzahl der Zähne der Zahnräder oder durch verschiedene Anzahl der Zähne der
Zahnräder bei gleichbleibendem Durchmesser der Rollen erreichen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf ein in dei. Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel
verwiesen. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Handspendegerätes, von dem der Gehäusedeckel entfernt ist,
ίο F i g. 2 eine perspektivische Explosionszeichnung des
Handspendegerätes ohne Gehäusedeckel und Etikettenrolle,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des
Handspendegerätes und des Gehäusedeckels,
is F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Handspendegerätes
bei der Benutzung.
Das Handspendegerät besteht aus einem Gehäuseunterteil
1 und einem Gehäusedeckel It. Auf dem Gehäuseunterteil 1 ist ein Lager 3 für eine Etikettenrolle
2 angeordnet. Es sind ferner Lagerzapfen für die Abzugsrolle 4, die Andrückrolle 5 und die Spannrolle 6
vorgesehen. Die Abzugsrolle 4, die Andrückrolle 5 und die Spannrolle 6 sind jeweils mit einem Zahnrad
versehen. Das Zahnrad 19 der Abzugsrolle 4 und das Zahnrad 20 der Spannrolle 6 stehen miteinander im
Eingriff.
Das Zahnrad 17 der Andrückrolle 5 und das Zahnrad 19 der Abzugsrolle 4 sind durch einen Zahnkranz 16, der
auf einem im Gehäuseunterteil 1 angeordneten Zapfen sitzt, miteinander verbunden.
Ferner sind zwei Blattfedern 7 und 8, die gegen die Spannrolle 6 und die Abzugsrolle 4 drücken, herausnehmbar
in Schlitzen von Zapfen, die fest auf dem Gehäuseunterteil 1 angeordnet sind, vorgesehen. Auf
dem Gehäuseunterteil 1 ist ferner im Bereich der Abdrückrolle 5 eine Umlenkkante 9 angeordnet.
Der Ausrückhebel 10 ist mit Schlitzlöchern 10c und 10t/ auf Bolzen 14, 15, die auf dem Gehäuseunterteil 1
angeordnet sind, verschiebbar gelagert. Das Schlitzloch 1Od weist eine seitliche Ausnehmung auf, in die zum
Einrasten der Hebel 10 seitlich verschiebbar ist Auf dem Hebel 10 sind Zapfen 10a und 106 so angeordnet, daß sie
bei Verschiebung des Hebels 10 auf die Blattfedern 7 und 8 einwirken und diese von der Abzugsrolle 4 bzw.
der Spannrolle 6 ausrücken. An dem Hebel 10 ist ferner rechtwinklig ein Griffstück 1Oe vorgesehen, das eine
schräge Fläche 10/aufweist. An dem Gehäusedeckel ist an seiner Innenseite über dem Griffstück 1Oe eine Nase
12 mit einer schrägen Kante angeordnet, die beim
so Schließen des Gehäusedeckels 11 auf das Gehäuseunterteil 1 gegen die schräge Fläche lO/des Griffstücks
1Oe drückt und den Hebel 10 aus der Ausrückstellung und Einrastung des Schlitzes 1Od in der seitlichen
Ausnehmung in die Ruhestellung zurückbewegt, wodurch die Federn 7 und 8 wieder gegen die Abzugsroile
4 bzw. Spannrolle 6 drücken.
Auf der Abzugsrolle 4, der Andrückrolle 5 und der Spannrolle 6 sitzen Silikonkautschukringe 13.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Handspendegerät zum Spenden und Andrücken von Haftetiketten, die auf einem Unterlageband
angeordnet sind, bestehend aus einem Gehäuse, einem Lager für die Etikettenbandrolle, einer
Abzugsrolle, einer Andrückrolle, einer Umlenkkante und einer Spannrolle mit Andrückvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsrolle (4) und die Spannrolle (6) durch die
Andrückrolle (5) derart antreibbar angeordnet sind, daß bei Betätigung des Gerätes die Umfangsgeschwindigkeit
der Andrückrolle (5) größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugsrolle (4) und
der Spannrolle (5) ist, und daß die Mantelflächen der Abzugsrolle (4), der Andrückrolle (5) und der
Spannrolle (6) mit einer Silikon-Kautschukschicht versehen sind.
2. Handspendegerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb derart ausgelegt ist,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der Spannrolle (6) größer aJs die Umfangsgeschwindigkeit der Albzugsrolle
(4) ist.
3. Handspendegerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem ersten
Zahnrad (17) versehene Andrückrolle (5) über einen Zahnkranz (16) die mit einem zweiten Zahnrad (19)
versehene Abzugsrolle (4) und weiter über das zweite Zahnrad (19) die mit einem dritten Zahnrad
(20) versehene Spannrolle (6) antreibt.
4. Handspendegerät gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Zähnezahl der
Zahnräder (17, 19, 20) der Durchmesser der Andrückrolle (5) größer als der Durchmesser der
Abzugsrolle (4) und der Spannrolle (6) ist.
5. Handspendegerät gemäß Anspruch 4, daidurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Spannrolle
(6) größer als der der Abzugsrolle (4) ist.
6. Handspendegerät gemäß Anspruch 3, daidurch gekennzeichnet, daß bei gleichem Durchmesser der
Andrückrolle (5), der Abzugsrolle (4) und der Spannrolle (6) der Durchmesser des ersten Zahnrades
(17) kleiner als der Durchmesser des zweiten Zahnrades (19) und des dritten Zahnrades (20) ist.
7. Handspendegerät gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des dritten
Zahnrades (20) kleiner als der Durchmesser des zweiten Zahnrades (19) ist.
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AT225064B (de) | Vorrichtung zur Entnahme von abreißbaren Abschnitten, insbesondere Briefmarken |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |