DE1224661B - Handgeraet zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von Selbstklebeetiketten - Google Patents

Description

• Handgerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von Selbstklebeetiketten Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von auf einem Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten, dessen Gehäuse nur wenig breiter ist als das zu verarbeitendeEtikettenband und bei dem dasTrägerband von einer z. B. aus einem Rollenpaar bestehenden Abzurgsvorrichtung zwangläufig absatzweise jeweils um eine Etikettenlänge um eine Umlenkvorrichtung, an der sich jeweils das in Spendstellung gelangende Etikett vom Trägerband löst, gezogen wird, bei dem ferner am Etikettenaustritt ein elastisches Anpreßglied angeordnet ist und bei dem die Abzugsvorrichtung und ein Druckwerk so gekoppelt sind, daß während jedes Bedienungszyklus ein Etikett bedruckt und ein bedrucktes Etikett zum Anbringen bereitgestellt wird.
• Es ist ein Gerät dieser Art bekannt, bei dem durch absatzweisen Abzug des Trägerbandes und eines Selbstklebebandes durch je ein synchron angetriebenes Rollenpaar jeweils ein Klebebandabschnitt vor einen Anpreßfuß gebracht wird. Der mit einer elastischen Auflage versehene Anpreßfuß drückt zunächst die vordere Hälfte des Klebebandabschnittes gegen den zu etikettierenden Gegenstand. Dabei ist das Etikett noch mit dem Klebeband verbunden. Durch senkrechtes Vorschieben des pistolenartig ausgebildeten Gerätes gegen den zu etikettierenden Gegenstand wird das Etikett durch ein am Anpreßfuß befestigtes Messer vom Klebeband abgeschnitten und die restliche Hälfte des Etiketts angedrückt.
• Die pistolenartige Ausbildung dieses bekannten Gerätes sowie die Notwendigkeit, das Gerät sorgfältig an den zu etikettierenden Gegenstand ansetzen und dann gegen den Gegenstand vorschieben zu müssen, macht die Handhabung dieses Gerätes sehr unbequem. Stärker gewölbte oder druckempfindliche Gegenstände können mit diesem Gerät nicht etikettiert werden.
• Das bekannte Gerät hat ferner den Nachteil, daß das Druckwerk relativ weit von der Etikettenausgabestelle entfernt angeordnet ist, so daß nach Umstellen des Druckwerkes mehrere Etiketten gespendet werden müssen, bis das mit dem neu eingestellten Druck versehene Etikett ausgegeben wird.
• Es ist auch ein Gerät zum Ausgeben von Selbstklebeetiketten bekannt, die in Reihe auf einem Trägerband haften. Ein Bedrucken der Selbstklebeetiketten ist bei diesem Gerät nicht vorgesehen. Bei diesem Gerät wird das Trägerband von einer aus einer Treibrolle und einer Gegenrolle bestehenden Abzugsvorrichtung um eine Umlenkkante gezogen, so daß sich dort die Selbstklebeetiketten auf Grund ihrer Steifigkeit vom Trägerband lösen. Unmittelbar hinter der Umlenkkante ist eine Anpreßwalze angeordnet, welche die sich vom Trägerband lösenden Etiketten an den zu etikettierenden Gegenstand anrollt. Der Abzug des Trägerbandes erfolgt in der Weise, daß das Gerät sowohl mit der Anpreßrolle als auch mit der Treibrolle der Abzugsvorrichtung gegen den zu etikettierenden Gegenstand gedrückt wird und so über den Gegenstand gezogen wird, daß die Treibrolle auf dem Gegenstand abrollt und dabei das zwischen Treibrolle und Gegenrolle geklemmte Trägerband abzieht.
• Dieses bekannte Gerät ist nur geeignet, um ebene Gegenstände mit jeweils einer Reihe von Etiketten zu versehen. Weil diesem Gerät eine Abzugsvorrichtung, die das Trägerband zwangsweise um jeweils nur eine Etikettenlänge abzieht, fehlt, ist es unbrauchbar um Etiketten einzeln auszugeben und anzurollen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von Selbstklebeetiketten zu schaffen, mit dem Etiketten, insbesondere Preisetiketten, in einem kurzzeitigen und einfachen Arbeitsgang bedruckt und ausgegeben sowie an einem beliebig geformten Gegenstand, z. B. eine Dose, eine Flasche, ein Beutel oder eine sonstige Packung angeklebt werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elastische Anpreßglied aus einer elastischen, an der vorderen, unteren Gehäuseschmalkante drehbar gelagerten Anpreßwalze besteht, die so weit von einer das Trägerband um etwa 1800 umlenkenden Umlenkkante entfernt ist, daß das am Trägerband noch mit einem Ende anhaftende Etikett mit seinem anderen Ende unter die Walze zu liegen kommt und daß das Druckwerk zwischen der Walze und der Abzugsvorrichtung über eine Gegendruckplatte für das Band senkrecht zum Etikettenband verschiebbar angeordnet ist.
• Die Praxis hat gezeigt, daß mit diesem Gerät stündlich bis zu 3000 Etiketten störungsfrei bedruckt, ausgegeben und an die zu etikettierenden, beliebig geformten Gegenstände angebracht werden können.
• Diese hohe Leistung ist insbesondere dadurch möglich, daß zum Aufbringen eines in Spendstellung gebrachten und gegen Herausfallen gesicherten Etikettes nur eine leichte, schlagartige und gleichzeitig ziehende Bewegung des Gerätes notwendig ist. Es können mit dieser Leistung nicht nur Dosen, Flaschen und andere kleine oder große Gegenstände mit flachen oder nach außen gewölbten Flächen etikettiert werden, sondern auch beispielsweise Schuhe an ihren Innenflächen, Hüte am Schweißband, Textilien, Gummibälle, nachgiebige Packungen, wie Mayonnaisebeutel, Cremetuben u. a. Die Anordnung der Anpreßwalze an der unteren Gehäuseschmalkante gestattet es, auch in Vertiefungen von Gegenständen hineinzugelangen und diese mit Etiketten zu versehen. Die elastische Ausbildung der Anpreßwalze hat dabei nicht nur den Vorteil, daß die anzurollenden Etiketten auch auf unebenen Gegenständen gut haftend angerollt werden können, sondern auch, daß der Aufschlag elastisch abgefedert und gedämpft wird. Das neue Gerät ist an sich zum Aufbringen von verschieden großen Etiketten geeignet, jedoch bedarf es gegebenenfalls einer Anpassung des Gerätes an die Länge der Etiketten in der Weise, daß die Anpreßwalze so nahe der Umlenkkante angeordnet ist, daß selbst ein kurzes Etikett in Spendstellung an der Anpreßwalze so weit anliegt, daß die vordere Etikettenkante an den zu etikettierenden Gegenstand gedrückt werden kann, während die hintere Etikettenkante noch mit dem Trägerband verbunden ist. Mit dem Gerät nach der Erfindung können bekannte Etikettenbänder verarbeitet werden, bei denen zwischen benachbarten Etiketten gleichbleibende Zwischenräume vorgesehen sind. Diese Etikettenbänder haben aber den Nachteil, daß der Abzug des Trägerbandes je Bedienungszyklus um den Zwischenraum größer sein muß als die Etikettenlänge. Deshalb ist es zweckmäßiger, Etikettenbänder zu verwenden, bei denen die auf dem Trägerband haftenden Etiketten nur durch gerade Schnitte voneinander getrennt sind. Die Schnitte können dabei so geführt sein, daß sie nur den Etikettenstreifen durchtrennen, nicht aber die gegebenenfalls mit Faserstoffen durchsetzte Bindemittelschicht. Hierdurch wird erreicht, daß ein vom Trägerband gelöstes Etikett über die Bindemittelschicht am nächstfolgenden Etikett haftet.
• Es können auch Etikettenbänder benutzt werden, bei denen zwischen benachbarten Etiketten eine Perforierung vorgesehen ist.
• Eine nach gleichem Lösungsprinzip arbeitende, abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in an sich bekannter Weise mit einer zwischen Umlenkvorrichtung und Anpreßglied angeordneten Schneideinrichtung versehen, so daß auch - wie bei dem in der Einleitung beschriebenen, bekannten Gerät - auf einem Trägerband in Bandform haftende Selbstklebeetiketten verarbeitet werden können. Diese abgewandelte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Anpreßglied aus einer vor einer das Trägerband etwa um 1800 umlenkenden Umlenkkante an der vorderen und unteren Gehäuseschmalkante drehbar gelagerten, elastischen Walze besteht und zwischen dieser Walze und der Umlenkkante eine mit dem Bewegungsmechanismus für die Abzugsvorrichtung und dem Druckwerk gekoppelte Schneidvorrichtung angeordnet ist, an die das in Spendstellung gebrachte und mit der vorderen Kante unter der Walze liegende Etikett nach dem Abtrennen vom Band mit seiner hinteren Kante haftet und zwischen der Umlenkkante und der Abzugsvorrichtung über eine Gegendruckplatte für das Band das Druckwerk senkrecht zum Etikettenband verschiebbar angeordnet ist.
• Die Ausführungsform mit Abschneidevorrichtung hat zwar den Nachteil, daß nach längerem Gebrauch die Schneideinrichtung infolge der Selbstklebeschicht des Etikettenstreifens verschmiert und deshalb die Schneideinrichtung häufig gereinigt werden muß; dem steht aber der Vorteil gegenüber, daß Etikettenbänder mit nicht durchtrennten Etikettenstreifen in der Herstellung billiger sind.
• Auch das Gerät mit Schneidvorrichtung hat den Vorteil, daß das in Spendstellung stehende, bedruckte und vom Trägerband bereits abgeschnittene Etikett durch eine leichte, schlagartige Bewegung an den zu etikettierenden Gegenstand angerollt werden kann.
• Weil die zwischen der Umlenkvorrichtung und der Anpreßrolle angeordnete Schneidvorrichtung mit der Abzugsvorrichtung für das Trägerband bzw. mit dem Druckwerk gekoppelt ist, hat auch diese Ausführungsform den Vorteil, daß durch Betätigen der Abzugsvorrichtung ein Etikett bedruckt und ein bedrucktes Etikett in so vorteilhafte Bereitstellungslage gefördert wird, daß das Etikett in besonders einfacher Weise auf einen beliebig geformten Gegenstand aufgebracht werden kann, wobei während des Aufbringens die Abzugsvorrichtung nicht mehr bewegt werden muß.
• Für beide Ausführungsformen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die vordere Kante der Gegendruckplatte die Umlenkkante für das Trägerband ist.
• Auf diese Weise wird eine einfache, raumsparende Konstruktion erhalten. Die Anordnung des Druckwerkes in Nähe der Anpreßwalze bzw. der Umlenkvorrichtung hat den Vorteil, daß sich auch bei kurzen Etiketten entweder klein oder nur ein bedrucktes Etikett oder zumindest nur sehr wenige bedruckte Etiketten im Gerät befinden. Das Gerät kann dadurch leichter und schneller auf einen gewünschten Aufdruck umgestellt werden, wobei der Verlust an falsch bedruckten Etiketten klein gehalten werden kann.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung soll sich der Handgriff des Gerätes an dem Teil des Gehäuses befinden, welcher der die Anpreßwalze tragenden Schmalkante diagonal gegenüberliegt, damit auch insoweit das ganze Gerät als Werkzeug dient und besonders leicht an den zu etikettierenden Gegenstand herangeführt werden kann.
• Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen im Gehäuse gelagerten, in einen hohlen Handgriff einschwenkbaren Hebel, der von einer Feder in Spreizstellung gehalten wird und der beim Einschwenken in den Handgriff das Druckwerk zum Bedrucken eines Etiketts betätigt und beim Zurückschwenken die Abzugsvorrichtung für das Trägerband jeweils um einen der Etikettenlänge entsprechenden Vorschub in Gang setzt und das Druckwerk in seine Ausgangs- und Einfärbestellung zurückbewegt. Die Bewegung des Handhebels wird dabei auf das Druckwerk, die Unterschlageinfärbung und die Abzugseinrichtung für das Trägerband weitergeleitet, wobei es beliebig ist, ob diese Teile unabhängig voneinander vom Schwenkhebel betätigt werden oder ob dieser das eine oder aber das andere Teil betätigt, wobei die Teile untereinander bewegungsmäßig verbunden sein müssen.
• Die Spule zur Aufnahme der Vorratsrolle wird zweckmäßigerweise außerhalb des Gehäuses über der oberen Gehäusewand angeordnet, so daß der Etikettenvorrat für den Bedienenden stets gut sichtbar ist.
• Der Antrieb des neuen Gerätes erfolgt in der Weise, daß der verschwenkbare Hebel mit einem Gabelarm verbunden ist, der die im Gehäuse verschieblich geführte Druckwalze bewegt und mit einem Mitnehmer eine Freilaufkupplung bewegt, die beim Einschwenken des Hebels freiläuft und beim Zurückschwenken des Hebels eine das Trägerband um eine Etikettenlänge abziehende Greifwalze dreht.
• Die Freilaufkupplung ist innerhalb einer relativ großen Greifwalze angeordnet, die mit einer kleinen, nicht angetriebenen Gegenwalze zusammen arbeitet.
• Die Gegenwalze ist zweckmäßigerweise mit einer Rücklaufsperre versehen. Durch mehrmaliges kurzes Anziehen des Handhebels kann das erste, bereits bedruckte Etikett in die richtige Lage zur Umlenk kante und Anpreßrolle gebracht werden, so daß auch alle folgenden Etiketten - sofern der Etikettenvorschub mit der Etikettenlänge übereinstimmt - in die richtige Lage zum Anrollen an Gegenstände gebracht werden.
• Damit der Vorschub der Etiketten bzw. der Abzug des Trägerbandes sehr genau eingestellt werden kann, ist der Handhebel auf einer von außen leicht einstellbar im Gehäuse gelagerten Exzenterwelle gelagert. Durch Verdrehen der Exzenterwelle verlagert sich der Drehpunkt des Handhebels, so daß der Mitnehmer mehr oder weniger tief in einen Schlitz der Freikupplung eingreift und dementsprechend bei einer Schwenkbewegung des Handhebels die Greifwalze um einen kleineren oder größeren Winkel gedreht wird. Diese Feineinstellung des Etikettenvorschubes ist deshalb besonders wichtig, weil sich auch eine kleine Differenz zwischen Etikettenlänge und Etikettenvorschub beim mehrmaligen Etikettieren störend bemerkbar macht, da sich dieDifferenzen addieren.
• Die Gegendruckplatte mit Umlenkkante sowie die Gegenwalze der Abzugsvorrichtung sind in einem das Gehäuse unten abschließenden, abklappbaren Boden angeordnet, wobei die Schwenkachse des Klappbodens von der Umlenkkante aus gesehen hinter der Achse der Gegenwalze liegt. Durch einfaches Aufklappen des Bodens kann das Etikettenband und Trägerband ohne Schwierigkeiten in das neue Gerät eingelegt werden.
• Eine zweckmäßige Ausführungsform des neuen Gerätes hat ein Gehäuse, das aus zwei auf Abstand gehaltene Gestellwände, in die die Achse des Handhebels mit den Gabelarmen, die Achse der Freilaufkupplung mit der Greifwalze und die Achse der Unterschlag-Einfärbung zweiseitig gelagert und die Achse der Druckwalze in Schlitzen verschieblich geführt sind und aus einem U-förmigen, die Gestellwände umfassenden Umkleidungsblech besteht, dessen die Gestellwände in Längsrichtung überragender Teil den hohlen Handgriff bildet.
• Bei einem Gerät mit Schneidvorrichtung zwischen Anpreßwaze und Umlenkkante besteht die Schneidvorrichtung vorteilhafterweise aus zwei feststehenden, im wesentlichen in Höhe der obenliegenden Fläche der Gegendruckplatte befindlichen Schneidkanten und einem zwischen diesen Schneidkanten greifenden Messer, wobei zwischen der Umlenkkante und der ihr zunächst liegenden Schneidkante ein Spalt zur Durchführung des Trägerbandes frei bleibt.
• Will man das erfindungsgemäße Handgerät auch als ortsfestes Gerät benutzen, indem das Gerät mit der Anpreßrolle nach oben in eine Haltevorrichtung eingeklemmt wird, so ergibt sich der Nachteil, daß der einschwenkbare Handhebel von größeren Gegenständen abgedeckt wird, sobald man diese etikettieren will. Das Einschwenken des Handhebels ist hierdurch behindert. Dieser Nachteil soll nun dadurch vermieden werden, daß ein Bewegungsteil des Gerätes seitlich aus der Gehäusewandung herausgeführt wird und daß Mittel am Gehäuse vorgesehen sind, um dieses mit einem z. B. an einer Tischplatte anschraubbaren Traggestell lösbar zu vereinigen, das seinerseits einen Handhebel aufweist, der nach der entgegengesetzten Seite aus dem Traggestell herausragt wie der Handhebel des Gerätes, und sich symmetrisch zu diesem bewegen läßt. Ein im Traggestell angeordneter und mit dem Handhebel gekuppelter Schieber greift dabei an einen Nocken des betreffenden Bewegungsteiles des Gerätes und setzt auf diese Weise das Gerät in Wirkung.
• In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten und F i g. 2 einen waagerechten Längsschnitt des Handgerätes nach der Erfindung, F i g. 3 einen senkrechten Querschnitt der vor dem Druckwerk liegt, F i g. 4 einen senkrechten Querschnitt der vor der Abzugseinrichtung liegt, F i g. 5 eine Seitenansicht eines Klappbodens mit Schneideinrichtung, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Traggestells für das Handgerät, F i g. 7 eine Ansicht nach der Schnittlinie VII-VII inFig.6, F i g. 8 eine schaubildliche Darstellung des Handgerätes mit Traggestell.
• Das Handgerät nach Fig. 1 bis 4 besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Gehäuse 1, welches zwei von einem Distanzstück 2 auf Abstand gehaltene Gestellwände3,4 umschließt, zwischen denen auf einer Exzenterwelle 5, die auch zur Einstellung des Freilaufweges dient, ein durch eine Zugfeder 6 in Spreizstellung gehaltener Handhebel7 gelagert ist, der beiderseitig je ein Hebelblech 8, 9 trägt, deren über den Drehpunkt hinaus nach links zeigenden gabelförmigen Enden über die in einem Radkasten 10 gelagerten und bis zu sechs Typenräder 11 tragenden, in entsprechenden Schlitzen 12 der Gestellwände 3, 4 geführten Achse 13 des Stempelwerkes mit Unterschlag-Einfärbung 14 greifen. Das Hebelblech 8 trägt einen Mitnehmerstift 15, der in eine schlitzartige Aussparung 16 eines Flansches 17 einer eine Rollkupplungl8 tragenden Mitnehmerhülse 19 greift, die auf einer ebenfalls in den Gestellwänden 3, 4 gelagerten Achse 20 sitzt. Während der Innenring der Rollkupplung 18 fest auf der Mitnehmerhülse 19 sitzt, trägt der Außenring eine Rändelhülse 21, der eine im schwenkbar angeordneten Klappboden 22 gelagerte Gegenwalze 23 zugeordnet ist. Eine Rücklaufsperre 24 greift in die gerändelte Gegenwalze 23 ein.
• Ein zwischen den Gestellwänden 3, 4 angeordnetes Leitblech 25 lenkt das von einer am Ende der nach oben verlängerten, hinteren Gestellwand 3 gelagerten Spule26 mit Vorratsrolle kommende Band 28 mit aufliegenden Haftetiketten 29 nach links unter dem.Stempelwerk 10, 11, 13 über eine Gegendruckplatte 30 hinweg, von wo aus es um die Umlenkkante 31 und weiter zwischen Gegendruckplatte30 und Klappboden22 sowie zwischen Rändelhülse 21 und Gegenwalze 23 hindurch geführt wird.
• Beim Einschwenken des Hebels 7 nehmen die gabelförmigen Enden der Hebeibleche 8, 9 das Druckwerk 10, 11, 13 zum Stempelvorgang mit nach unten und gleichzeitig dreht der im hinteren Hebelblech 8 sitzende und in den Schlitz 16 des Flansches 17 der Mitnehmerhülse 19 greifende Mitnehmerbolzen 15 den Innenring der Rollkupplung 18 im Leerlauf so weit zurück, daß beim Loslassen des jetzt unter Federkraft stehenden Handhebels 7 nicht nur. das StempelwerklO, 11, 13 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeht und dabei von der Unterschiageinfärbung 14 eingefärbt wird, sondern gleichzeitig auch die Rollkupplungl8 in Funktion tritt, d. h. die auf deren Außenring sitzende Rändelhülse 21 sich dreht und somit das zwischen Rändelhülse 21 und Gegenwalze 23 geklemmte Trägerband 28 um eine Etikettenlänge über die Umlenkkante 31 zieht, an der dabei jeweils ein im vorangegangenen Arbeitstakt bedrucktes Etikett 29 unter der Anpreßwalze 32 mit der Klebefläche nach unten zum bequemen, direkten Anrollen auf den Gegenstand hervortritt.
• F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Handgerätes, mit dem ein Trägerband mit durchlaufendem und ungetrenntem Etikettenstreifen verarbeitet werden kann. Bei jedem Arbeitszyklus wird ein Abschnitt des Etikettenstreifens nach Lösen vom Trägerband 29 durch ein Messer 33 vom übrigen Streifen abgeschnitten. Das Messer 33 greift dabei in einen Schlitz zwischen Schneidkanten 34 ein. Dieses Messer 33 befindet sich am Ende einer Schwinge 35, die bei 36 gelagert ist und durch die nach unten kommenden Hebelbleche 8, 9 bewegt wird. Die gesamte Anordnung befindet sich in einem I(lappboden22', der gegen den in Fig. 1 dargestellten Klappboden 22 auswechselbar ist.
• Die F i g. 6 und 7 zeigen ein Traggestell, das aus einem Gußgehäuse 37 besteht, an dessen unterem Ende zwei Aufiagebacken 38 und eine Gegenbacke 39 vorgesehen sind. Die letztere ist von einer Gewindeschraube 40 durchsetzt, an deren innerem Ende eine Druckplatte 41 angeordnet ist und die über einen Elügelkopf 42 betätigt werden kann, so daß sich das Gehäuse an einer Tischplatte festschrauben läßt. Das schalenförmige Gehäuse weist im wesentlichen eine Seitenwand 42 auf, in der wie F i g. 6 zeigt ein Schieber 43 längsverschiebbar ist, der über einen Hebel 44 mit Handgriff 45 betätigt wird. Dieser Hebel ist bei 46 im Traggestell gelagert und wird durch eine Rückholfeder 47 in seiner Ausgangslage gehalten. Er greift mit seinem inneren, zylindrisch ausgebildeten Ende 48 in eine entsprechende Ausnehmung 49 im Schieber ein. Dieser beeinflußt mit seiner freien Kante 50 einen Nocken 51 (F i g. 1 und 2), der seitlich aus dem Handgerät herausragt. Das Handgerät wird über einen Gewindeansatz 52 (F i g. 2) durch eine am Traggestell vor- gesehene Rändelmutter 53 angeschraubt, wobei es im übrigen durch Eingriff der Spulenachse 54 (F i g. 1) in eine Ausnehmung 55 (F i g. 7) gegen Verdrehung gehalten wird. Wie Fig. 6 zeigt, liegt hierbei das Gerät so im Traggestell, daß die Anpreßrolle 32 nach oben weist, der Handgriff 1 nach links, der Handgriff 45 des mit dem Traggestell verbundenen Hebels 44 jedoch nach rechts und hierbei gegenläufig bewegt wird. Man kann also bei dieser Anordnung den Handhebel 44, 45 mit der linken Hand betätigen und den zu etikettierenden Gegenstand unbeeinflußt durch diese Bewegung mit der rechten Hand über die Anpreßwalze führen.
• Fig. 8 zeigt eine schaubildliche Ansicht des als Standgerät benutzten Etikettiergerätes. Dabei ist ein Etikett in Spendstellung gezeigt. In dieser Stellung liegt die Vorderkante des Etiketts auf der Anpreßwalze, während die hintere Kante noch im Bereich der Umlenkkante am Trägerband haftet bzw. an der unteren Schneidkante 34 der Schneidvorrichtung.
• Wird ein Gegenstand über die Anpreßwalze geschoben, so wird das bedruckte Etikett an den Gegenstand angerollt.

Claims (16)

1. Patentansprüche: 1. Handgerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von auf einem Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten, dessen Gehäuse nur wenig breiter ist als das zu verarbeitende Etikettenband und bei dem das Trägerband von einer z. B. aus einem Rollenpaar bestehenden Abzugsvorrichtung zwangläufig absatzweise jeweils um eine Etikettenlänge um eine Umlenkvorrichtung, an der sich jeweils das in Spendstellung gelangende Etikett vom Trägerband löst, gezogen wird, bei dem ferner am Etikettenaustritt ein elastisches Anpreßglied angeordnet ist und bei dem die Abzugsvorrichtung und ein Druckwerk so gekoppelt sind, daß während jedes Bedienungszyklus ein Etikett bedruckt und ein bedrucktes Etikett zum Anbringen bereitgestellt wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das elastische Anpreßglied aus einer elastischen, an der vorderen, unteren Gehäuseschmalkante drehbar gelagerten Anpreßwalze (32) besteht, die so weit von einer das Trägerband (28) um etwa 1800 umlenkenden Umlenkkante (31) entfernt ist, daß das am Trägerband noch mit einem Ende anhaftende Etikett mit seinem anderen Ende unter die Walze (32) zu liegen kommt und daß das Druckwerk (10 bis 14) zwischen der Walze (32) und der Abzugsvorrichtung (21, 23) iiber eine Gegendruckplatte (30) für das Band (28) senkrecht zum Etikettenband verschiebbar angeordnet ist.
2. 2. Handgerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von auf einem Trägerband in Bandform haftenden Selbstklebeetiketten, dessen Gehäuse nur wenig breiter ist als das zu verarbeitende Etikettenband und bei dem das Trägerband von einer z. B. aus einem Rollenpaar bestehenden Abzugsvorrichtung zwangläufig absatzweise jeweils um eine Etikettenlänge um eine Umlenkvorrichtung, an der sich jeweils das in Spendstellung gelangende Etikett vom Trägerband löst, gezogen und dabei das Selbstklebeband um die Länge eines Selbstklebeetiketts aus dem Gerät gestoßen wird, bei dem ferner am Etikettenaustritt ein elastisches Anpreßglied sowie zwischen der Umlenkvorrichtung und dem Anpreßglied eine das in Spendstellung stehende Etikett vom Band trennende Schneideinrichtung angeordnet ist und bei dem die Abzugsvorrichtung und ein Druckwerk so gekoppelt sind, daß während jedes Bedienungszyklus ein Etikett zum Anbringen bereitgestellt wird, das während eines der vorangehenden Bedienungszyklen bedruckt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Anpreßglied aus einer vor einer das Trägerband (28) etwa um 1800 umlenkenden Umlenkkante (31) an der vorderen und unteren Gehäuseschmalkante drehbar gelagerten, elastischen Walze (32) besteht und zwischen dieser Walze (32) und der Umlenkkante (31) eine mit dem Bewegungsmechanismus für die Abzugsvorrichtung (21, 23) und dem Druckwerk (10 bis 14) gekoppelte Schneidvorrichtung (33, 34) angeordnet ist, an die das in Spendstellung gebrachte und mit der vorderen Kante unter der Walze (32) liegende Etikett nach dem Abtrennen vom Band mit seiner hinteren Kante haftet und zwischen der Umlenkkante (31) und der Abzugsvorrichtung (21, 23) iiber eine Gegendruckplatte (30) für das Band (28) das Druckwerk (10 bis 14) senkrecht zum Etikettenband verschiebbar angeordnet ist.
3. 3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante (31) der Gegendruckplatte (30) die Umlenkkante für das Trägerband (28) ist.
4. 4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen im Gehäuse (3, 4) gelagerten, in einen hohlen Handgriff (1) einschwenkbaren Hebel (7), der von einer Feder (6) in Spreizstellung gehalten wird und der beim Einschwenken in den Handgriff (1) das Druckwerk (10 bis 14) zum Bedrucken eines Etiketts (29) betätigt und beim Zurückschwenken die Abzugsvorrichtung (21, 23) für das Trägerband jeweils um einen der Etikettenlänge entsprechenden Vorschub in Gang setzt und das Druckwerk (10 bis 14) in seine Ausgangs- und Einfärbestellung zurückbewegt.
5. 5. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsschnitt gesehen der das Druckwerk (10 bis 14), die Abzugsvorrichtung (21, 23), die Umlenkkante (31) und die Anpreßwalze (32) aufnehmende Gehäuseteil im wesentlichen die Form eines flachliegenden Rechtecks hat, an dessen hinterer oberer Ecke, der Anpreßwalze (32) diagonal gegenüberliegend, ein sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckender Handgriff (1) ansetzt.
6. 6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das aufgewickelte Etikettenband (27) aufnehmende Spule (26) über der obenliegenden Gehäusewand des das Druckwerk (10 bis 14) und die Abzugsvorrichtung (15 bis 21, 23) aufnehmenden Gehäuses angeordnet ist.
7. 7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Hebel (7) mit einem Gabel arm (8, 9) verbunden ist, der die im Gehäuse verschiebbar geführte Druckwalze bewegt und mit einem Mitnehmer (15) eine Freilaufkupplung (18, 24) bewegt, die beim Einschwenken des Hebels (7) freiläuft und beim Zurückschwenken des Hebels (7) eine das Trägerband um eine Etikettenlänge abziehende Greifwalze (21) dreht.
8. 8. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellbarkeit des Abzuges des Trägerbandes (28) der Hebel (7) auf einer von außen einstellbar im Gehäuse (3, 4) gelagerten Exzenterwelle (5) gelagert ist.
9. 9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (30) mit der Umlenkkante (31) sowie die Gegenwalze (23) der Abzugsvorrichtung in einem das Gehäuse unten abschließenden, abklappbaren Boden (22) angeordnet sind, dessen Schwenkachse von der Umlenkkante aus gesehen hinter der Drehachse der Gegenwalze (23) liegt.
10. 10. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei auf Abstand gehaltene Gestellwände (3, 4), in die die Achse (5) des Handhebels (7) mit den Gabelarmen (8, 9) die Achse (20) der Freilaufkupplung (18, 19) mit der Greifwalze (21) und die Achse der Unterschlag-Einfärbung (14) zweiseitig gelagert und die Achse (13) der Druckwalze in Schlitzen (12) verschiebbar geführt sind und aus einem U-förmigen, die Gestellwände (3, 4) umfassenden Umkleidungsblech (1') besteht, dessen die Gestellwände (3, 4) in Längsrichtung überragender Teil den hohlen Handgriff (1) bildet.
11. 11. Handgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gestellwände (z. B. 3) das Umkleidungsblech (1') nach oben durchragt und an diesem überragenden Teil (3') eine Spulenachse (54) befestigt ist.
12. 12. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung aus zwei feststehenden, im wesentlichen in Höhe der obenliegenden Fläche der Gegendruckplatte (30) befindlichen Schneidkanten (34) und einem zwischen diesen Schneidkanten (34) greifenden Messer (33) besteht, wobei zwischen der Umlenkkante (31) und der ihr zunächst liegenden Schneidkante ein Spalt zur Durchführung des Trägerbandes (28) frei bleibt.
13. 13. Handgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (33) am Ende einer um die Achse (36) schwenkbar an den Seitenwänden des abklappbaren Bodens (22') gelagerten Schwinge (35) befestigt ist.
14. 14. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen gegen den Boden (22) ohne Schneidvorrichtung auswechselbaren Boden (22') mit Schneidvorrichtung (33, 34).
15. 15. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch ein an einer Tischkante od. dgl. festklemmbares Traggestell (37) Halteorganen (53, 55) zur leicht lösbaren Befestigung des Etikettier- und Druckgerätes in einer Lage, bei der die Anpreßwalze (32) oben liegt, sowie mit einem um eine waagerechte Achse (46) schwenkbaren Handhebel (44, 45) der nach der dem Handgriff (1) des Etikettier-und Druckgerätes entgegengestzten Seite aus dem Traggestell herausragt und mit einem vom Handhebel (44, 45) bewegbaren Schieber, der auf einen seitlich aus dem Gehäuse (1', 3, 4) des Etikettier- und Druckgerätes herausragenden Nokken (51) einwirkt, der seinerseits mit dem Gabelhebel (8) oder einem sonstigen zusammen mit dem Hebel (7) sich bewegenden Teil verbunden ist.
16. 16. Handgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (37) das Etikettier- und Druckgerät über eine Seitenwand hält, welche die Halteorgane (53, 55) zur lösbaren Befestigung aufweist und an deren Innen- seite der Handhebel (44, 45) sowie der Schieben (43) gelagert sind. ' In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 936 256; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 003 094; schweizerische Patentschrift Nr. 81 856; USA.-Patentschriften Nr. 2368 262, 2586 835, 2656063.