-
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen
von auf einem Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten an beliebig geformte Gegenstände,-mit
einem. Gehäuse mit einem hohlen Handgriff und einem am Gehäuse gelagerten, in den
hohlen Handgriff einschwenkbaren Betätigungshebel, der von einer Feder in Spreiz-Stellung
gehalten wird, mit einer Abzugsvorrichtung für das Etikettenband, bestehend aus
einer angetriebenen, bei Ausschwenken des Betätigungshebels sich drehenden Vorzugswalze
und einer federnd gegen diese angepreßten Afidrückwalze, mit einer Vorratsspule
für das Etikettenband, mit einem Druckwerk aus Typenrädern und einer Gegendruckvorrichtung,
die relativ zueinander verschieblich sind und zwischen denen das Etikettenband durchgeführt
und vor dem Vorschub bedruckt wird, mit mechanischen Verbindungen einerseits zwischen
Betätigungshebel und Vorschubwalzen und mit einer der Gegendruck : vorrichtung zugehörigen
Umlenkkante, an der sich das in Spendstellung gelangende Etikett fast vollständig
vom Trägerband löst und dabei vor einer elastischen Anpreßwalze bereitgestellt wird,
durch die es auf den zu etikettierenden Gegenstand aufpreßbar ist.
-
Geräte dieser Art werden unter anderem in Kaufhäusern, Supermärkten,
Selbstbedienungsläden usw. zum Auszeichnen der Ware verwendet. Das Etikett wird
mit dem Preis, geschäftsinternen Kennzeichnungen, gegebenenfalls mit dem Betrag
der Mehrwertsteuer usw. bedruckt und von einem Benutzer auf die auszuzeichnende
Ware aufgedrückt.
-
Bei einem bekannten Handgerät wird die Gegendruckvorrichtung durch
die Bodenplatte des Gehäuses gebildet und das aus den Typenrädern bestehende Druckwerk
ist senkrecht zu der Bodenplatte verschieblich. Die das Druckwerk bildenden Typenräder
lassen sich von außen durch Verdrehen von Einstellrädern ebenfalls verdrehen, womit
man den aufgedruckten Preis usw. ändert. Ein von den Benutzern dieser Geräte an
die Fabrikanten herangetragener Wunsch liegt darin, das Druckwerk möglichst nahe
an der Ausgabestelle anzuordnen, damit das als erstes bei einem Verstellen der Typenräder
mit der neuen Einstellung bedruckte Etikett möglichst schnell an die Ausgabestelle
herangelangt. Mit anderen Worten, das mit einem neuen Aufdruck versehene Etikett
soll möglichst sofort an der Ausgabestelle erscheinen, ohne daß zuvor noch eine
größere Anzahl von den alten Druck aufweisenden Etiketten im Gehäuse liegen und
zuerst gespendet werden müssen. Dies hat nicht nur den Nachteil, daß die den alten
Druck aufweisenden Etiketten verloren sind, sondern auch noch den bedienungstechnischen
Nachteil, daß man einige Male »leer« etikettieren muß, bevor der neue Aufdruck an
der Ausgabestelle erscheint. Infolge Unachtsamkeit oder Ermüdung wird häufig zu
wenig »leer« etikettiert, so daß ein auszuzeichnendes Warenstück häufig noch mit
dem zuvor eingestellten Preis usw. bedruckt wird, was zu Ärgernissen führt. Hierbei
ist zu beachten, daß die Handgeräte insbesondere in Kaufhäusern von nur angelernten
Hilfskräften bedient werden. Bei dem bekannten Gerät läßt sich ein bestimmter Mindestabstand
zwischen Druckwerk und Ausgabestelle nicht unterschreiten, der einer Länge von etwa
zwei bis fünf Etiketten entspricht. Nach einem Umstellen des Druckwerkes werden
daher immer noch etwa
zwei bis - fünf Etiketten mit altem Aufdruck gespendet.
-
Bei dem bekannten Gerät kann das Druckwerk nicht unmittelbar neben
die Ausgabestelle. gesetzt werden. Ein Grund hierfür liegt darin, daß das Druckwerk
eine bestimmte Mindestbauhöhe hat.
-
Wollte man es unmittelbar neben die Ausgabestelle setzen, so würde
das Gerät dort an seiner Spitze sehr hoch. Man- könnte es dann nicht mehr in enge
Räume hineinstecken, wie zum Beispiel in Schuhe, um dort Etiketten anzubringen.
Weiter würde es schwieriger, mit dem Gerät zü zielen, um ein Etikett genau auf eine
kleine Fläche aufzubringen.
-
Die das Druckwerk bildenden Typenräder haben einen bestimmten Durchmesser,
der nicht unterschritten werden kann. Auch dieser Durchmesser bedingt einen bestimmten
Mindestabstand von der Ausgabestelle bzw. der elastischen Anpreßwalze. Der Abstand
muß etwa mindestens gleich dem halben Durchmesser der Typenräder sein.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät der eingangs
genannten Gattung zum Bedrucken, Spenderi una Anbringen von auf einem Trägerband
haftenden Selbstklebeetiketten an beliebig geformte Gegenstände so auszubilden,
daß immer das jeweils bedruckte Etikett gespendet und an einen Gegenstand angebracht
wird, so daß eine Fehletikettierung mit einem Etikett mit falschem Eindruck nicht
mehr möglich ist Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Gegendruckvorrichtung
in Form eines um einen gehäusefesten Drehpunkt drebbaren sowie eine das Etikettenband
führende Filmtrommel umfassenden Drucktiegels ausgebildet ist, welcher mittels des
Betätigungshebels zwischen einer Druckstellung an den ortsfest im Gehäuse gelagerten
Typenrädern und der Etiketten-Spendstellung verschwenkbar ist, daß die Vorzugswalzen
am verschwenkbaren Drucktiegel gelagert sind und daß ferner die Anpreßwalze für
die Etiketten am vorderen Ende eines an einem festen Drehpunkt im Gehäuse gelagerten
Hebels angeordnet ist, der mittels des Handhebels so verschwenkbar ist, daß er sich
am Ende jeder Etikettenvorschubbewegung auf das an der Tiegelvorderseite in Spendstellung
befindliche Etikett auflegt.
-
Die Erfindung ist somit von der-Auffassung abgegangen, daß die Gegendruckvorrichtung
ortsfest stehen und die Typenräder beweglich sein müssen.
-
Bei einer solchen I Konstrukfion kommt man nämlich nicht unter einen
Mindestabstand zwischen Druckstelle und Ausgabestelle herunter, der der Länge von
mindestens einem Etikett entspricht. Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich dadurch
aus, daß die Typenräder ortsfest im Gehäuse gelagert sind und die Gegendruckvorrichtung
die Form eines an einem Drehpunkt im Gehäuse gelagerten und von dem Betätigungshebel
zwischen einer Ruhe- oder Druckstellung und der Spendstellung verschwenkbaren Drucktiegels
hat. Dieser Drucktiegel hat damit eine doppelte Funktion. Einmal bildet er die Gegendruckvorrichtung
und zum anderen transportiert er das Etikett aus der Druck- in die Spendstellung.
Das Etikettenband wird über den Drucktiegel an den Typenrädern vorbeigeführt, um
die die Umlenkvorrichtung bildende Vorderkante des Drucktiegels umgelenkt und dann
durch die Abzugsvorrichtung durchgeführt, wobei die Abzugsvorrichtung aus einer
drehbar im Drucktiegel gelagerten und sich bei Ausschwenken
des
Betätigungshebels drehenden - Abzugswalze und einer elastisch gegen sie angedrückten
Gegendruckwalze besteht, wobei die das Etikett auf das Warenstück aufdrückende Anpreßwalze
weiter am vorderen Ende eines Hebels befestigt ist, der um einen Drehpunkt im Gehäuse
verschwenkbar gelagert ist und mit dem Betätigungshebel derart in Wirkungsverbindung
steht, daß sich die Anpreßwalze am Ende einer Vorschubbewegung auf das in Spendstellung
oberhalb des Warenstücks befindliche Etikett auflegt.
-
Durch die erfindungsgemäße Beweglichkeit des Drucktiegels mit dem
an ihm befestigten Vorzugswalzenpaar und durch die Verschwenkbarkeit der Anpreßwalze
wird sichergestellt, daß das zuletzt bedruckte Etikett sofort beseitgestellt wird.
Ein Anbringen eines Etiketts mit einem noch von einer früheren Einstellung herrührenden
Eindruckwert an einem Gegenstand ist ausgeschlossen. Sofort nach Umstellen des Druckwertes
durch Verdrehen der Typenräder erscheint der neue Aufdruck auf dem zu spendenden
Etikett. Ärger mit der Kundschaft und Reklamationen sind nicht mehr zu befürchten,
selbst wenn das Handgerät von unaufmerksamen An-Iernkräften bedient wird, die dem
Zusammenhang zwischen dem Verstellen der Typenräder und dem Erscheinen eines richtig
bedruckten Etiketts an der Umlenkkante des Gerätes keine Beachtung schenken.
-
Das für sich allein teuerste Einzelteil des Handgerätes, die aus
den Typenrädern bestehende Typenwalze, liegt geschützt und unverschieblich im Gerät.
-
Diese Unverschieblichkeit der schweren Typenwalze führt auch dazu,
daß die zu bewegenden Massen- im Vergleich zu bekannten Geräten vergleichsweise
gering sind. Dies setzt nicht nur die Ermüdung des Benutzers herab, sondern führt
bei gleichem Kraftaufwand auch zu einer höheren Endgeschwindigkeit des Druckwerkes
bzw. Drucktiegels. Dies fördert einen genauen und scharfen Druck.
-
Ein weiterer Vorteil folgt aus der Unterbringung der Filmtrommel
in dem sonst ungenutzten Raum innerhalb des Drucktiegels. Dies bedeutet, daß die
Filmtrommel keinen besonderen Raum für sich beansprucht, der zu einer Vergrößerung
des Gerätes führen würde.
-
Durch die Verschwenkbarkeit des die Anpreßwalze tragenden Hebels
und insbesondere durch dessen indirekte Verbindung mit der im Handgriff angeordneten
Feder ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Anpreßwalze bei hartem Aufschlagen
auf den zu etikettierenden Gegenstand etwas federn und ausweichen kann. Die federnde
Aufhängung der Anpreßwalze fängt den sich durch einen hammerschlagartigen Andruck
ergebenden Aufprall ab. Ebenso kann man auch einzeln etikettieren und das Gerät
punktgenau auf kleine Flächen ansetzen, z. B. auf die Kronenverschlüsse von Limonadenflaschen.
-
Das Gerät läßt sich durch Verwendung von Kunststoff und Aluminium
für weniger belastete Teile mit geringem Gewicht herstellen. Miteinander im Eingriff
stehende Teile, wie z. B. Zapfen, Lager und Führungsschlitze, werden aus hochlegierten
Stählen und/oder gehärtet hergestellt. Hierdurch ergibt sich eine weitgehend andauernde
Spielfreiheit und eine ausreichende Lebensdauer selbst bei rauher Bedienung.
-
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand von
Unteransprüchen. Am
Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird
die Erfindung nun weiter beschrieben. Dabei ist F i g. 1 eine Aufsicht auf die wesentlichen
Teile des Gerätes bei abgenommenen Gehäuseschalen, und zwar in der Ausgabe- bzw.
Spendstellung und ausgeschwenktem Betätigungshebel, F i g. 2 eine entsprechende
Ansicht unter gleichzeitiger schematischer Darstellung einer Gehäuseschale, und
zwar in der Druckstellung des Gerätes bei eingeschwenktem Betätigungshebel, F i
g. 3 eine schematische Aufsicht auf den Drucktiegel, die Filmtrommel, die Abzugsvorrichtung
unter gleichzeitiger Darstellung der Bahn des Etikettenbandes und F i g. 4 eine
Ansicht auf Typenränder und Film trommel aus einer um 900 gedrehten Blickrichtung
Fig. 2 zeigt eine GehäuseschalelO, mit der der feste unbewegliche Handgriff 14 starr
verbunden ist.
-
Mit dem Handgriff 14 arbeitet der einschwenkbare Betätigungshebel
16 zusammen. Zwischen Handgriff 14 und Betätigungshebel 16 liegt eine nicht gezeigte
Druckfeder, die die beiden Hebel in die in F i g. 1 gezeigte Spreizstellung oder
Ruhestellung auseinanderdrückt. Die Etikettenbandzufuhr 20 in Form einer Vorratsspule
ist oberhalb des Handgriffes 14 angeordnet. Von der Etikettenbandzufuhr 20 spult
sich das Etikettenband 22 ab, dessen Weg in F i g. 3 eingezeichnet ist. Der Betätigungshebel
16 ist um einen gehäusefesten Drehpunkt 24 verschwenkbar. Nach vorne zu ist er gegabelt
und in einem Schenkel dieser Gabel befindet sich ein Schlitz26. In diesem Schlitz
26 liegt ein Zapfen 28, der zu einer Schwinge 30 gehört. Die Schwinge30 ist um einen
gehäusefesten Drehpunkt 31 verschwenkbar. An ihrem vorderen Ende trägt sie eine
Einfärbwalze 32. Diese Einfärbwalze32 dient zum Einfärben des Druckwerkes bzw. der
Typenräder 34. Diese Typenräder 34 können mit einer in F i g. 4 schematisch eingezeichneten
Druckwerk-Stellachse 36 einzeln verstellt werden.
-
Im unteren Schenkel der Gabel des Betätigungshebels 16 befindet sich
ein Kurvenschlitz 38. In dem Kurvenschlitz 38 läuft ein Stift 39. Dieser Stift 39
gehört zu einem Hebel 40. Der Hebel 40 ist um einen gehäusefesten Drehpunkt 41 verschwenkbar.
An seinem vorderen Ende trägt er die elastische Anpreßwalze 42.
-
Um einen weiteren gehäusefesten Drehpunkt 44 ist der Drucktiegel
46 verschwenkbar. Sein vorderes Ende bildet die Umlenkkante 47. Über einen Hebel
48 ist der Drucktiegel 46 mit dem Betätigungshebel 16 verbunden. Dieser Hebel 48
sitzt auf Stiften 52 bzw. 54, die vom Betätigungshebel 16 und Drucktiegel 46 ausgehen.
Ein Vorsprung 56 des Hebels 40 drückt auf den Hebel 48 und hält diesen auf den Stiften
52 und 54.
-
Die Filmtrommel58 sitzt lose auf der Achse bzw. dem gehäusefesten
Drehpunkt 44. F i g. 4 zeigt die Zacken 60 auf dem Umfang der Filmtrommel 58, die
in die Einkerbungen an den beiden Rändern des Etikettenbandes 22 eingreifen. Ein
großes Zahnrad 62 sitzt drehfest auf einer Stirnseite der Filmtrommel 58. Dieses
Zahnrad 62 kämmt mit einem kleineren Zahnrad 64, das drehfest auf der Vorzugswalze
66 sitzt. Die Vorzugswalze 66 ist um eine Achse 68 verdrehbar. Diese Achse 68 ist
im Drucktiegel 46 gelagert. Eine elastische Gegendruck- und Vorzugswalze 70 arbeitet
mit der Vorzugswalze 66 zusammen.
-
Die Gegendruckwalze 70 sitzt an einem Ende einer Schwinge 72<,
die um eine Achse 74 schwenkbar ist.
-
Die Achse74 ist in einem Vorsprung gelagert, der vom- Drucktiegel
46 ausgeht. Auf der Achse 74 sitzt noch eine -Feder, die die Gegendruckwalze 70
an die Vorzugswalze 66 andrückt.
-
Auf einer Stirnseite der Filmtrommel 58 sitzt noch ein Sperrad 78.
In dieses Sperrad greift eine Sperrklinke 80 ein, die um einen gehäusefesten Drehpunkt
SZ verschwenkbar ist. Sie steht unter der Einwirkung einer nicht dargestelIten Feder,
die sie gegen das Sperrad 78 drückt.
-
Nach der obigen Einzelbeschreibung soll nun ein vollständiger Arbeitsablauf
beschrieben werden. Das Handgerät nimmt die in F i g. 1 gezeigte Ruhe- oder Spreizstellung
ein, in der die nicht dargestellte Feder den Betätigungshebel 16 vom Handgriff 14
abdrückt.
-
Zuerst wird das- Etikettenband 22 eingeführt. Hierzu wird die Schwinge
72 um ihre Achse 74 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt. Sie kann-dabei um etwa 900
aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung schwenken und stoßt dann auf einen Anschlag,
an dem. sie stehen bleibt. Der Anfang des Etikettenbandes 22 wird von der Etikettenbandzufuhr
20 abgezogen, zwischen Filmtrommel 58 und Vorzugswalze 66 durchgeschoben, um die
Umlenkkante 47 umgelegt und dann zwischen Vorzugswalze 66 und. Gegendruckwalze 70
durchgeschoben. Darauf schwenkt. man die Schwinge 72 in Gegenuhrzeigerrichtung in
die in Fig 3 gezeigte Stellung, in der das Etikettenband 22 zwischen. den beiden
Walzen 66 und 70 eingeklemmt ist. Zur weiteren Vorbereitung werden die Typenräder
34 in die gewünschte Stellung gedreht.
-
Wenn nun der Betätigungshebel 16 aus der in F i g. 1 in die in F
i g. 2 gezeigte Stellung verschwenkt wird geschieht das Folgende: Über den Hebel
48 wird der Drucktiegel 46 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt. Dabei nimmt er das Etikettenband
22 mit, das auf seiner Unterseite 49 aufliegt (s. F i g. 3). Bei Erreichen der in
F i g. 2 gezeigten Endstellung drückt der Drucktiegel 46 ein Etikett gegen die Typenräder
34, so daß dieses Etikett bedruckt wird. Mit einer zeitlichen Voreilung hat sich
die Einfärbwalze 32 an den Typenrändern 34 vorbeibewegt und diese eingefärbt. Bei
dieser Einfärbebewegung schwingt die Schwinge 30 in Uhrzeigerrichtung um den gehäusefesten
Drehpunkt 31.
-
Der Antrieb erfolgt über den Zapfen28, der durch den Schlitz 26 des
Betätigungshebels 16 mitgenommen wird. Die Einfärbwalze 32 rollt auf den Typenrädern
34 ab und färbt diese vor jedem Druckvorgang neu ein. Die Einfärbewalze 32 ist mit
Farbe getränkt, die für viele hunderte von Druckvorgängen ausreicht.
-
Gleichzeitig mit dieser Drehung des nrucktiegels 46 dreht sich auch
die Filmtrommel 58 um eine Etikettenlänge. Die Filmtrommel 58 sitzt lose auf der
Achse des Drucktiegels 46. Tortzdem macht sie dessen Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung
mit. Die Gegendruckwalze70 wird durch die Feder gegen die Vorzugswalze66 gedrückt.
Diese ist wiederum über die Zahnräder 64 und 62 mit der Filmtrommel 58 gekuppelt.
Die Vorzugswalze 66 dreht sich zusammen mit dem Drucktiegel 46 um den Drehpunkt
44. Um ihre eigene Achse 68 kann sich die Varzugswalze 66 jedoch nicht drehen, da
sie durch die Gegendruckwalze 70 hieran gehindert wird. Folglich nimmt sie die Filmtrommel
58 mit und das Etikettenband22
wird um die Länge eines Etikettes abgezogen. - Es
legt.sich auf die Filmtrommel auf.
-
Bei dem Einschwenken des Betätigungshebels 16 schwingt auch der Hebel
40 mit der Anpreßwalze 42 in Uhrzeigerrichtung. Der in dem Kurvenschlitz38 zwangsgeführte
Stift 39 erzwingt die Schwingbewegung des Hebels 40. Beim Druckvorgang hat die Anpreßwalze
42 die in F i g. 2 gezeigte Endstellung.
-
Ein zuviel gespendetes Etikett, das sich beim Umiaufen .des Trägerstreifens
um die Umlenkkante 47 vom Trägerstreifen gelöst hat, liegt mit seiner Vorderkante
unter der Anpreßwalze 42. Es wird beim nächsten Spendenvorgang »zuviel« auf den
zu etikettierenden Gegenstand aufgedrückt. Dieser erhält dann lediglich zwei Etiketten,
was nicht besonders schadet. Es wird aber vermieden, daß das überschüssige Etikett
in das Gerät zurückfällt und dort die Führungen- usw. verstopft.
-
Während die die Einfärbwalze 32 tragende Schwinge mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit schwingt, nimmt die Winkelgeschwindigkeit des Hebels 40. am
Ende der Aufwärtsbewegung ab. Dies ergibt sich durch die Kurvenform des Kurvenschlitzes
38. Dadurch wird sichergestellt, daß die Anpreßwalze 42 nicht auf die Einfärbwalze
32 aufschlägt und immer ein ausreichender Abstand zwischen diesen beiden Walzen
ist.
-
Nachdem die Bedienungsperson durch Zusammen drücken von Betätigungshebel
16 und Handgriff 14 die oben erläuterten Bewegungen ausgelöst und damit ein Etikett
bedruckt hat, läßt sie nun den Betätigungshebel 16 los Unter dem Druck der Feder
wird er in die in F i g. 1 gezeigte Ausschwenk- oder Spendstellung bewegt. Gleichzeitig
hält die Bedienungsperson die Spitze des Handgerätes über die zu etikettierende
Fläche und führt eine leicht ziehende Bewegung aus, so daß die Anpreßwalze42 das
gespendete Etikett auf die Fläche aufrollt. Während sich nun der Betätigungshebel
16 aus der in Fig. 2 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bewegt, geschieht das Folgende:
Unter der Einwirkung des Hebels 48 schwingt der Drucktiegel 46 in Gegenuhrzeigerrichtung
um seinen Drehpunkt 44. Diese Schwenk- bzw. Drehbewegung kann die Filmtrommel 58
nicht mitmachen. Bei einer Drehung in Uhrzeigerrichtung läuft die Sperrklinke 80
über die Zähne des Sperrades 78. Bei einer Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung drückt
die Sperrklinke 80 jedoch gegen die Flanken der Zähne des Sperrades 78 und verhindert
damit jede Drehung der Filmtrommel 58. Entsprechend kann sich auch das Zahnrad 62
nicht drehen. Die Vorzugswalze 66 jedoch muß die Schwenk- und Drehbewegung des Drucktiegels
46 mitmachen, da sie ja starr mit diesem verbunden ist. Das Gleiche gilt für das
Zahnrad 64, das fest auf der Vorzugswalze 66 sitzt. Dieses Zahnrad 64 rollt nun
wie ein Planetenrad auf einem Sonnenrad auf dem Zahnrad 62 ab. Dabei dreht es sich.
Entsprechend drehen sich die Vorzugswalze 66 und die Gegendruckwalze 70. Die Vorzugswalze
66 dreht sich in Gegenuhrzeigerrichtung um ihre Achse 72. Der Trägerstreifen wird
mitgenommen. Das heißt, daß sich an der Umlenkkante47 ein Etikett vom Trägerstreifen
löst. Dieses Lösen erfolgt während der gesamten Bewegung der Umienkkante 47 auf
einer Kreisbahn zwischen den beiden Stellungen von Fig. 2 und Fig. 1. Bei der in
Fig. 1 gezeigten Endstellung. hat sich ein Etikett fast vollständig vom
Trägerstreifen
gelöst und liegt mit seiner Vorderkante unter der Anpreßwalze42, die sich inzwischen
auch nach unten bewegt hat. Diese Bewegung nimmt an Geschwindigkeit ständig zu,
so daß die Vorderkante des gespendeten Etikettes durch die sich rasch annähernde
Anpreßwalze 42 kräftig auf den zu etikettierenden Gegenstand aufgedrückt wird. Damit
ist ein Druck- und Spendevorgang beendet.
-
Im folgenden sei noch kurz die Lage des Drucktiegels 46 in der Spendstellung
des Gerätes erläutert.
-
Die F i g. 1 und 3 zeigen, daß ein gespendetes und sich an der Umlenkkante47
von den Trägerstreifen trennendes Etikett genau unter die Anpreßwalze 42 schiebt.
Damit wird sichergestellt, daß das Etikett sicher und exakt angedrückt wird. Der
Winkel, um den der Drucktiegel 46 schwingt, ist so gelegt, daß die Unterseite 49
des Drucktiegels bei der in den F i g. 1 und 3 gezeiten Spend- oder Ruhestellung
um etwa 150 gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt ist.