DE4039683A1 - Handgeraet zum uebertragen eines filmes von einem traegerband auf ein substrat - Google Patents

Handgeraet zum uebertragen eines filmes von einem traegerband auf ein substrat

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DE4039683A1 DE19904039683 DE4039683A DE4039683A1 DE 4039683 A1 DE4039683 A1 DE 4039683A1 DE 19904039683 DE19904039683 DE 19904039683 DE 4039683 A DE4039683 A DE 4039683A DE 4039683 A1 DE4039683 A1 DE 4039683A1
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Georg Semmler
Ulrich Doerr
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H37/00Article or web delivery apparatus incorporating devices for performing specified auxiliary operations
    • B65H37/002Web delivery apparatus, the web serving as support for articles, material or another web
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    • B65H37/007Applicators for applying coatings, e.g. correction, colour or adhesive coatings

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Description

Die Erfindung betrifft ein Handgerät nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 zum Übertragen eines Filmes aus z. B. klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband auf ein Substrat.
Aus der DE-PS 36 38 722 ist ein derartiges Handgerät bekannt, welches dazu dient, ein auf dem Trägerband befindliches Klebstoffmaterial auf ein Substrat zu übertragen. Zu diesem Zweck wird das Andruckteil auf das Substrat aufgesetzt, um das Klebstoffmaterial am Trägerband in Kontakt mit dem Substrat zu bringen, und anschließend auf dem Substrat derart entlang bewegt, daß das Trägerband vom Vorratswickel abgezogen und am Andruckteil vorbeigeführt wird, wobei ständig neues Klebstoffmaterial in Kontakt mit dem Substrat gelangt und vom Trägerband abgelöst wird.
Der Vorratswickel ist auf einer Vorratsspule aufgewickelt, die auf einem im Gehäuse des bekannten Handgeräts drehbar gelagerten Aufnahmedorn in Form einer Keilwelle aufgesteckt ist. Dieser Aufnahmedorn steht über ein ins Schnelle übersetzendes Getriebe bestehend aus drei Zahnrädern mit Rutschkupplung in Antriebsverbindung mit einer ebenfalls im Gehäuse drehbar gelagerten Aufnahmespule, auf der das während des Auftragens des Klebstoffmaterials vom Vorratswickel unter Drehung der Vorratsspule abgezogene und in das Gehäuse zurückgeleitete Trägerband aufgewickelt wird. Das bekannte Handgerät weist aufgrund der Verwendung der Vorratsspule, des Aufnahmedorns, des Getriebes mit Rutschkupplung und der Aufnahmespule nicht nur den Nachteil hohen konstruktiven Aufwandes, sondern auch vergleichsweise große, Abmessungen auf, die seine Handlichkeit beeinträchtigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Handgerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß seine Handlichkeit verbessert und der konstruktive Aufwand verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnende Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 jeweils selbständig gelöst.
Das erfindungsgemäße Handgerät nach dem Patentanspruch 1 weist aufgrund der langgestreckten Form seines Gehäuses eine erheblich verbesserte Handlichkeit auf. Gleichzeitig ergibt sich eine Verringerung des konstruktiven Aufwandes dadurch, daß die langgestreckte, panzerkettenförmig zusammengedrückte Form des mit seinen Flachseiten an den entsprechenden Gehäusewänden anliegenden Vorratswickels keine Vorratsspule erfordert.
Aufgrund der Erzeugung der Rückzugskraft für das in das Gehäuse zurückgezogene Trägerband durch Reibschluß desselben mit dem noch nicht aus dem Gehäuse herausgezogenen Trägerband beim erfindungsgemäßen Handgerät nach dem Patentanspruch 2 entfällt die Notwendigkeit für das aus dem Stand der Technik bekannte Getriebe, wodurch sowohl der konstruktive Aufwand als auch die Gehäuseabmessungen unter Verbesserung der Handlichkeit verringert werden. Diese durch den Reibschluß nach Patentanspruch 2 erzeugte Rückzugskraft kann beim Handgerät nach Patentanspruch 1 dazu verwendet werden, um das über das Andruckteil geführte Trägerband in das Gehäuse zurückzuziehen und auf diese Weise Schlaufenbildung zwischen dem Andruckteil und dem Gehäuse zu vermeiden.
Vorzugsweise ist das in das Gehäuse zurückgezogene Trägerband zwecks Erzeugung des Reibschlusses unter Druck in Kontakt mit dem Vorratswickel gehalten. In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn das zurückgezogene Trägerband zwischen dem Vorratswickel und einer Gehäusewand hindurchgeführt und unter Druck in Kontakt mit dem Vorratswickel gehalten ist. Dabei kann die Reibung zwischen dem zurückgezogenen Trägerband und der Gehäusewand durch eine Gleitschicht reduziert und damit die vom Vorratswickel auf das zurückgezogene Trägerband ausgeübte Rückzugskraft vergrößert werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das zurückgezogene Trägerband durch eine Druckeinrichtung in Druckkontakt mit dem Vorratswickel gehalten. Diese Druckeinrichtung wird vorzugsweise verwendet, um zu verhindern, daß im Laufe der Benutzung des Handgeräts die gegen die Gehäusewand gerichtete elastische Rückstellkraft des panzerkettenförmig zusammengedrückten Vorratswickels mit abnehmender Dicke des Vorratswickels infolge des Abziehens des Trägerbandes auf einen Wert abfällt, der zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Rückzugskraft nicht ausreicht.
Dabei kann die Druckeinrichtung eine innerhalb des vom Vorratswickel umschlossenen Raums angeordnete Federanordnung und zusätzlich oder alternativ ein zwischen Gehäusewand und zurückgezogenem Trägerband angeordnetes Druckelement umfassen.
Vorzugsweise ist das Druckelement zwischen Gehäusewand und zurückgezogenem Trägerband als Blattfeder ausgebildet, auf der die Gleitschicht angeordnet sein kann. Gemäß einer alternativen Ausführung ist das zwischen Gehäusewand und zurückgezogenem Trägerband angeordnete Druckelement als drehbar gelagerte Druckrolle mit quer zur Gehäuseslängsrichtung angeordneter Drehachse ausgebildet. Diese Druckrolle verringert bei entsprechend geringer Lagerreibung und entsprechend großem Reibungskoeffizenten seiner Rollfläche den dem zurückgezogenen Trägerband entgegenwirkenden Reibungswiderstand auf ein Minimum. Dabei kann die Druckrolle mit einem Teil ihres Umfangs aus dem Gehäuse herausragen und somit manuell unter Mitnahme des zurückgezogenen Trägerbandes gedreht werden, um Schlaufenbildung des letzteren zwischen dem Andruckteil und dem Gehäuse im Fall unzureichenden Reibschlusses zum Vorratswickel zu vermeiden. Zweckmäßigerweise ist das Druckelement gegen das zurückgezogene Trägerband anstellbar, wobei eine elastische Beaufschlagung vorgesehen sein kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Gehäuse eine erste Gehäusekammer zur Aufnahme des Vorratswickels und eine zweite Gehäusekammer zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes. Beide Gehäusekammern sind vorzugsweise in einer Ebene hintereinanderliegend angeordnet.
Vorteilhafterweise ist ein Rückhälteelement vorgesehen, das in den vom Vorratswickel umschlossenen Raum hineinragt. Ferner kann ein Anschlagelement für den Vorratswickel auf dessen dem Andruckteil abgewandten Seite vorgesehen sein. Dieser Anschlag ist zweckmäßigerweise als ein beide Gehäusekammern trennender Wandteil ausgebildet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Halterung für den Vorratswickel vorgesehen, die in das Gehäuse einsetz- oder einschiebbar ist. Dabei kann das Rückhalteelement und/oder das Anschlagelement als Teil der Halterung ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang ist die Halterung zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie eine Kammer zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes umfaßt. Auf diese Weise kann durch Austausch der sowohl den Vorratswickel als auch das zurückgezogene Trägerband aufnehmenden Halterung das Handgerät in einfacher Weise jedes Mal dann neu beschickt werden, wenn der Vorratswickel vollständig aufgebraucht ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von fünf Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgeräts nach dem ersten Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung mit teilentfernter Gehäusewand,
Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgerätes nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Darstellung nach Fig. 1.
Fig. 3 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgerätes nach dem dritten Ausführungsbeispiel in der Darstellung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgeräts nach dem vierten Ausführungsbeispiel in der Darstellung nach Fig. 1 und mit einer Druckrolle,
Fig. 5 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgerätes nach dem fünften Ausführungsbeispiel in der Darstellung nach Fig. 1 mit einer Druckrolle und einer Halterung und,
Fig. 6 eine vergrößerte schematische Darstellung der Druckrolle nach Fig. 5.
Das Handgerät nach Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 1, ein Andruckteil 2, ein Rückhalteelement 3, ein Anschlagelement 4 und einen Vorratswickel 5 bestehend aus einem bekannten, beidseitig silikonisierten Trägerband 6, das in bekannter Weise mit einem Film aus einem klebenden, deckenden oder farbigen Material beschichtet ist.
Das Gehäuse 1 ist von langgestreckter stiftähnlicher Form mit rechteckigem Querschnitt und besteht aus zwei einander gegenüberliegenden breiten Gehäusewänden 7, 8, deren gegenseitiger Abstand geringfügig größer als die Breite des Trägerbandes 6 ist, und zwei einander gegenüberliegenden schmalen Gehäusewänden 9, 10. Die in Fig. 1 obere Gehäusewand 7 ist mit einem nicht gezeigten vorderen Teil und einem rückwärtigen Teil 11 zweiteilig ausgebildet. Der vordere Teil erstreckt sich vom vorderen Ende 12 des Gehäuses 1 bis zur Vorderkante 13 des rückwärtigen Teils 11 und ist, um den freien Zugang zu den vom ihm überdeckten Bereich des Gehäuseinnenraums zu ermöglichen, lösbar an den schmalen Gehäusewänden 9, 10 befestigt. Letztere sind zu diesem Zweck beispielsweise mit Rastöffnungen 14 zur Aufnahme von Raststiften am nicht gezeigten vorderen Teil der Gehäusewand 7 versehen.
Im Bereich des vorderen Endes 12 des Gehäuses 1 ist das Andruckteil 2 in nicht gezeigter Weise an der Gehäusewand 8 befestigt. Es weist in der Draufsicht nach Fig. 1 die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf und ragt mit seiner von der Hypotenuse und der längeren Kathete gebildeten Spitze aus dem Gehäuse 1 heraus. Seine Dickenabmessung entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen den breiten Gehäusewänden 7, 8. Seine kürzere Kathete verläuft im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Gehäuses 1 und endet im Abstand 15 bzw. 16 von den schmalen Gehäusewänden 9, 10.
Das Rückhalteelement 3 in Form eines Stiftes und des Anschlagelement 4 in Form einer drehbaren Rolle sind an der Gehäusewand 8 im frei zugänglichen Bereich des Gehäuseinnenraums unmittelbar vor der Vorderkante 13 des rückwärtigen Teils 11 der Gehäusewand 7 in nicht gezeigter Weise befestigt bzw. gelagert. Beide Elemente 3, 4 liegen mit gegenseitigem Abstand auf der Längsmittelachse des Gehäuse 1.
An der Innenseite der Gehäusewand 9 ist eine sich zwischen dem Andruckteil 2 und dem Anschlagelement 4 erstreckende Gleitschicht 17 mit geringem Reibungskoeffizenten angeordnet. Die Breite dieser Gleitschicht 17 entspricht dem Abstand zwischen den Gehäusewänden 7, 8 und damit der Breite der Gehäusewand 9.
Der Vorratswickel 5 ist zu langgestreckter Form panzerkettenförmig zusammengedrückt derart im frei zugänglichen Bereich des Gehäuseinnenraums angeordnet, daß die jeweils äußere Peripherie oder Flachseite seiner geradlinigen Abschnitte 18,19 den schmalen Gehäusewänden 9 bzw. 10 anliegt und derjenige der die geradlinigen Abschnitte 18, 19 verbindenen bogenförmigen Abschnitte, der dem Andruckteil 2 abgewandt und mit den Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, sich zwischen dem Rückhalteelement 3 und dem Anschlagelement 4 erstreckt.
Der Vorratswickel 5 ist ferner mit rechtsgerichtetem Wicklungssinn im Gehäuseinnenraum angeordnet, so daß das entlang der schmalen Gehäusewand 10 verlaufende Trägerband 6 der äußersten Wicklung durch den Spalt 16 hindurch um das Andruckteil 2 geführt und durch den Spalt 15 zurück in das Gehäuse 1 eingeleitet ist und dort zwischen dem geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 und der Gehäusewand 9 bzw. der Gleitschicht 17 bis in den vom rückwärtigen Teil 11 der Gehäusewand 7 überdeckten Bereich des Gehäuseinnenraums verläuft.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Handgeräts ist wie folgt:
Das vom Trägerband 6 umschlungene Andruckteil 2 wird auf das Substrat 21 aufgesetzt, wodurch der auf dem Trägerband 6 befindliche, nicht gezeigte Film aus z. B. klebendem Material in Kontakt mit dem Substrat 21 gelangt. Sodann wird das Handgerät in Richtung des Pfeils R am Substrat 21 entlang verschoben. Dabei wird aufgrund der sehr geringen Reibung zwischen dem Andruckteil 2 und dem Trägerband 6 im Vergleich zu der durch das klebende Material bewirkten Haftung zwischen dem Substrat 21 und dem Trägerband 6 letzteres in Richtung des Pfeils S vom Vorratswickel 5, der dadurch in Uhrzeigersinn gedreht wird, abgezogen und durch das Andruckteil 2 auf das Substrat 21 gedrückt, wobei das klebende Material auf letzteres übertragen wird. Dabei bewegt sich der geradlinige Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 in Richtung des Pfeils T und nimmt das Trägerband 6, mit dem er unter der Wirkung der elastischen Rückstellkraft des zur Panzerkettenform zusammengedrückten Vorratswickels 5 im Reibschluß steht, in gleicher Richtung mit. Die Gleitschicht 17 setzt dieser Bewegung des zurückgezogenen Trägerbandes 6 keinen nennenswerten Widerstand entgegen, so daß die Rückzugsgeschwindigkeit des Trägerbandes 6 in Richtung des Pfeils T im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit ist, mit der es in Richtung S vom Vorratswickel 5 abgezogen wird.
Das in Fig. 2 dargestellte Handgerät unterscheidet sich vom Handgerät nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß in dem vom Vorratswickel umschlossenen Raum eine Federanordnung 22 angebracht ist, die die geradlinigen Abschnitte 18, 19 des Vorratswickels 5 über zwei Leisten 23 in Richtung der Gehäusewände 9 bzw. 10 beaufschlagt. Mit Hilfe der Federanordnung 22 wird der zur Mitnahme des Trägerbandes 6 durch den geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 erforderliche Reibschluß auch dann aufrechterhalten, wenn der Vorratswickel 5 bereits teilabgewickelt ist und somit die geradlinigen und bogenförmigen Abschnitte 18, 19 nicht mehr die ursprüngliche Dicke aufweisen.
Das in Fig. 3 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß an der Innenseite der Gehäusewand 9 eine Blattfeder 24 angebracht ist, die sich im wesentlichen über die Länge des Vorratswickels 5 erstreckt und an ihrer dem zurückgezogenen Trägerband 6 zugewandten Seite die Gleitschicht 17 aufweist. Die Blattfeder 24 dient ebenfalls zur Vergrößerung bzw. Aufrechterhaltung des Reibschlusses zwischen Vorratswickel 5 und zurückgezogenem Trägerband 6. Als ergänzende Maßnahme kann die Federanordnung 22 nach Fig. 2 im Handgerät nach Fig. 3 verwendet werden.
Das in Fig. 4 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 in zweifacher Hinsicht. Zum einen ist das Gehäuse 1 durch einen Wandteil 25 in unmittelbarer Nähe der Vorderkante 13 des rückwärtigen Teils 11 der Gehäusewand 7 in eine vordere Gehäusekammer 26 und eine rückwärtige Gehäusekammer 27 aufgeteilt. Eine Übertrittsöffnung 28 ermöglicht den Übertritt des zurückgezogenen Trägerbandes 6 von der vorderen Gehäusekammer 26 zur rückwärtigen Gehäusekammer 27. Letztere ist an ihrem rückwärtigen Ende durch eine entfernbare Stirnwand 29 verschlossen. Zum anderen ist in der Gehäusewand 9 auf etwa halber Länge des Vorratswickels 5 eine durchgehende Aussparung 30 ausgebildet, in der eine Druckrolle 31 auf einer quer zur Gehäuselängsrichtung verlaufenden, in den Aussparungswänden befestigten Drehachse drehbar gelagert ist. Die Druckrolle 31 überragt die Gehäusewand 9 sowohl an deren Innen- als auch an deren Außenseite. Auf diese Weise vergrößert sie den bereits bestehenden, durch die elastische Rückstellkraft des zur Panzerkettenform zusammengedrückten Vorratswickels 5 erzeugten Reibschluß zwischen dem zurückgezogenen Trägerband 6 und dem Vorratswickel 5. Die Lagerreibung dieser Druckrolle 31 ist so gering, daß sie der vom geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 beim Abziehen des Trägerbandes 6 aufgebrachten Rückzugskraft keinen Widerstand entgegensetzt. Deshalb besteht keine Notwendigkeit für die Gleitschicht 17. Weiterhin kann die Druckrolle 31 von außen manuell so gedreht werden, daß sie bei entsprechend hohem Reibungskoeffizenten ihrer Umfangsfläche die vom geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 beim Abziehen des Trägerbandes 6 aufgebrachte Rückzugskraft vergrößert. Auf diese Weise kann bei evtl. auftretender Schlaufenbildung am Andruckteil 2 das Trägerband 6 vom Benutzer des Handgeräts in die vordere Gehäusekammer 26 zurückgezogen und von dort in die rückwärtige Gehäusekammer 27 eingeschoben werden. Ansonsten ist die Funktion des Handgeräts nach Fig. 4 gleich der der vorbeschriebenen Handgeräte.
Das in Fig. 5 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 4 dadurch, daß zum einen die Druckrolle 31 in Höhe des Rückhalteelementes 3 angeordnet und gegen den Vorratswickel 5 anstellbar ist, und daß zum anderen der Vorratswickel 5 auf einer in das Gehäuse 1 von dessen rückwärtigen offenen Ende einschiebbaren Halterung 32 zur Aufnahme des Vorratswickels 5 angeordnet ist.
Die Halterung 32 umfaßt eine untere Halterungswandung 33, die der in Fig. 5 unteren Gehäusewand 8 zugeordnet ist, und etwa deren Länge aufweist, je eine den schmalen Gehäusewänden 9, 10 zugeordnete seitliche Halterungswandung 34 bzw. 35 mit einer der unteren Halterungswandung 33 entsprechenden Länge sowie eine obere Halterungswandung (ohne Bezugszeichen) die dem rückwärtigen Teil 11 der in Fig. 5 oberen Gehäusewand 7 zugeordnet ist und etwa deren Länge aufweist. Die untere Halterungswandung 33 ist an ihrem vorderen, dem Andruckteil 2 zugeordneten Ende durch eine vordere Stirnwand 36 begrenzt, die in je einem den Durchtritt des Trägerbandes 6 erlaubenden Abstand von den Gehäusewänden 9, 10 endet. Das rückwärtige Ende der Halterung 32 ist durch eine rückwärtige Stirnwand 37 verschlossen. Das Rückhalteelement 3 und das Wandteil 2 sind ebenfalls wie die Stirnwände 36, 37 als Teil der Halterung 32 ausgebildet. Das Wandteil 25, das außerdem die Funktion des Anschlagelementes 4 übernimmt, teilt den von der Halterung 32 umschlossenen Raum in eine vordere Kammer 38 zur Aufnahme des Vorratswickels 5 und in eine rückwärtige Kammer 39 zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes 6 auf. Die der Gehäusewand 9 zugeordnete seitliche Halterungswandung 34 ist mit einer Öffnung versehen, die auf die Aussparung 30 ausgerichtet ist und den Durchtritt der Druckrolle 31 zwecks Beaufschlagung des zurückgezogenen Trägerbandes 6 und des Vorratswickels 5 ermöglicht, wenn die Halterung 32 in das Gehäuse 1 eingeschoben ist.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Drehachse der Druckrolle 31 beidseitig in je einer quer zur Gehäuselängsrichtung verlaufenden Nut 40 in den Aussparungswänden verschiebbar geführt und mittels einer Schrägfläche 41 in Richtung zum Gehäuseinnenraum anstellbar. Die Schrägfläche 41 ist Teil eines in der Gehäusewand 9 längsverschiebbar geführten Verstellknopfes 42. Die Schrägfläche 41 kann in alternativer Ausführung auch die Oberfläche einer entsprechend angeordneten, die Drehachse der Druckrolle 31 elastisch beaufschlagenden Feder sein.
Die Halterung 32 weist außerdem in Fortsetzung der oberen Halterungswandung ein die vordere Halterungskammer 38 verschließende Folie auf, die abgelöst wird, wenn die Halterung 32 mit darin angeordnetem, panzerkettenförmig zusammengedrücktem Vorratswickel 5 in das Gehäuse eingeschoben wird. Nachdem der vordere Teil der oberen Gehäusewand 7 entfernt worden ist, greift der Benutzer das zwischen dem geradlinigen Abschnitt 19 des Vorratswickels 5 und der Halterungswandung 35 herausragende Ende des Trägerbandes 6 um letzteres um das Andruckteil 2 herum- und innerhalb der vorderen Halterungskammer 38 zwischen der Halterungswandung 34 bzw. der Druckrolle 31 und dem geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 hindurchzuführen sowie in die rückwärtige Halterungskammer 39 einzuschieben. Nach Aufsetzen des vorderen Teils der oberen Gehäusewand 7 ist das erfindungsgemäße Handgerät betriebsbereit und kann in gleicher Weise wie das Handgerät nach Fig. 4 mit dem zusätzlichen Vorteil verwendet werden, daß die abnehmende Dicke des Vorratswickels infolge des Abziehens des Trägerbands durch Verschiebung des Verstellknopfes 42 in Richtung des vorderen Endes 12 des Gehäuses 1 und damit Verschiebung der Druckrolle in den Gehäuseinnenraum ausgeglichen werden kann, um den für das Zurückziehen des Trägerbandes 6 in den Gehäuseinnenraum erforderlichen Reibschluß aufrechtzuerhalten.
Sobald der Vorratswickel 5 aufgebraucht und dementsprechend das gesamte Trägerband 6 in der rückwärtigen Halterungskammer 39 angesammelt ist, wird die Halterung 32 gegen eine Halterung mit frischem Vorratswickel 5 ausgetauscht.

Claims (23)

1. Handgerät zum Übertragen eines Filmes aus z. B. klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband auf ein Substrat, mit einem Gehäuse, einem in diesem angeordneten Vorratswickel des Trägerbandes und einem am Gehäuse vorgesehenen Andruckteil, wobei das vom Vorratswickel abgezogene Trägerband über das Andruckteil geführt und in das Gehäuse zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine langgestreckte Form aufweist und der Vorratswickel (5) zu langgestreckter Form panzerkettenförmig zusammengedrückt im Gehäuse (1) derart angeordnet ist, daß er mit seinen Flachseiten (18, 19) an den entsprechenden Gehausewänden (9 bzw. 10) anliegt.
2. Handgerät zum Übertragen eines Films aus z. B. klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband auf ein Substrat, mit einem Gehäuse, einem in diesem angeordneten Vorratswickel des Trägerbandes und einem am Gehäuse vorgesehenen Andruckteil, wobei das vom Vorratswickel abgezogene Trägerband über das Andruckteil geführt und in das Gehäuse zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugskraft für das in das Gehäuse (1) zurückgezogene Trägerband (6) durch Reibschluß desselben mit dem noch nicht aus dem Gehäuse (1) herausgezogenen Trägerband (6) erzeugt wird.
3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Vorratswickel (5) abgezogene und über das Andruckteil (2) geführte Trägerband (6) in das Gehäuse (1) zurückgezogen und die erforderliche Rückzugskraft durch Reibschluß zwischen dem zurückgezogenen Trägerband (6) und dem noch nicht aus dem Gehäuse (1) herausgezogenen Trägerband (6) erzeugt wird.
4. Handgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Gehäuse (1) zurückgezogene Trägerband (6) zwecks Erzeugung des Reibschlusses unter Druck in Kontakt mit dem Vorratswickel (5, 18) gehalten ist.
5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgezogene Trägerband (6) zwischen dem Vorratswickel (5, 18) und einer Gehäusewand (9) hindurchgeführt und unter Druck in Kontakt mit dem Vorratswickel (5, 18) gehalten ist.
6. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusewand (9) eine Gleitschicht (17) für das zurückgezogene Trägerband (6) zugeordnet ist.
7. Handgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgezogene Trägerband (6) durch eine Druckeinrichtung (22; 24; 31) in Druckkontakt mit dem Vorratswickel (5, 18) gehalten ist.
8. Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung eine innerhalb des vom Vorratswickel (5) umschlossenen Raums angeordnete Federanordnung (22) umfaßt.
9. Handgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung ein zwischen Gehäusewand (9) und zurückgezogenem Trägerband (6) angeordnetes Druckelement (24; 31) umfaßt.
10. Handgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement als Blattfeder (24) ausgebildet ist.
11. Handgerät nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (17) auf der Blattfeder (24) angeordnet ist.
12. Handgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement als drehbar gelagerte Druckrolle (31) mit quer zur Gehäuselängsrichtung angeordneter Drehachse ausgebildet ist.
13. Handgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (31) mit einem Teil ihres Umfangs aus dem Gehäuse (1) herausragt.
14. Handgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (31) gegen das zurückgezogene Trägerband (6) anstellbar ist.
15. Handgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (31) gegen das zurückgezogene Trägerband (6) elastisch beaufschlagt ist.
16. Handgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine erste Gehäusekammer (26) zur Aufnahme des Vorratswickels (5) und eine zweite Gehäusekammer (27) zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes (6) umfaßt.
17. Handgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäusekammern (26, 27) in einer Ebene hintereinanderliegend angeordnet sind.
18. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in den vom Vorratswickel (5) umschlossenen Raum hineinragendes Rückhalteelement (3).
19. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein auf der dem Andruckteil (2) abgewandten Seite des Vorratswickels (5) angeordneten Anschlagelement (4, 25) für den Vorratswickel (5).
20. Handgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als ein beide Gehäusekammern (26, 27) trennender Wandteil (25) ausgebildet ist.
21. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in das Gehäuse (1) einsetz- oder einschiebbare Halterung (32) für den Vorratswickel (5).
22. Handgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (3) und/oder das Anschlagelement (25) als Teil der Halterung (32) ausgebildet ist.
23. Handgerät nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (32) eine Kammer (39) zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes (6) umfaßt.
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