DE3635314C2

DE3635314C2 -

Info

Publication number: DE3635314C2
Application number: DE3635314A
Authority: DE
Inventors: Mitsuhiro Nara Jp Shimada; Yuichiro Yamatokoriyama Nara Jp Mori; Fumio Tenri Nara Jp Shiozaki; Susumu Nonaka; Takashi Yamatokoriyama Nara Jp Imagawa
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1985-10-18
Filing date: 1986-10-17
Publication date: 1990-11-22
Also published as: GB2182610A; GB2182610B; US4771296A; GB8624822D0; DE3635314A1; CA1281015C

Description

Zuführvorrichtung insbesondere für ein Thermotransferband eines Druckers gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In einem herkömmlichen Drucker mit Thermoübertragung, z. B. einem Thermotransfer-Drucker, der ein Thermotransferband wie z. B. ein Band mit Tinte verwendet, werden ein Verknittern des Bandes, Scherungen beim Drucken o. ä. dadurch verhindert, daß das Thermotransferband gespannt wird, indem es um eine mit einer Antriebsquelle verbundene Aufnahmewalze geführt wird, wobei eine Welle einer Thermotransferband-Zuführwalze einer Reibung ausgesetzt ist.

Da jedoch die Wickeldurchmesser des Thermotransferbandes, welches von der Zuführwalze abgewickelt und auf die Aufnahmewalze aufgewickelt wird, beim Transportieren des Bandes variieren, kann die auf das Thermotransferband ausgeübte Spannung nicht konstant gehalten werden. Deshalb treten ein unerwünschtes Knittern des Thermotransferbandes, Scherungen beim Drucken u. ä. auf.

Zudem erfolgt manchmal kein präzises Ermitteln der Farbe der Farbschicht oder deren Position, weil ein Lockern des Bandes o. ä. eine ungenaue Positionierung einer Farbschicht des Thermotransferbandes bewirkt.

Eine bekannte Zuführvorrichtung für ein Thermotransferband (JP-60-1 55 483) weist eine Spannvorrichtung auf, die das von einer Zuführwalze abspulbare und von einer Aufnahmewalze aufspulbare Thermotransferband an der Zuführseite des Thermotransferbandes mit einer Spannrolle spannt. Diese Spannrolle wird kontinuierlich in Gegenrichtung zum Bandtransport gedreht, um auf das Thermotransferband eine konstante Kraft zu übertragen, wobei diese aber auf Grund der Gegenläufigkeit der Spannwalze zur Thermotransferbandtransportrichtung Schwankungen unterliegen kann und das Farbband durch Reibung und elektrostatische Aufladung im Transport behindert werden kann. Dabei wird der Motorantrieb, der die Spannrolle mit einem Riemen antreibt, mit einer Überdrehzahl angetrieben, wobei an dem Rotor ein Schlupf entsteht. Außerdem hat die Spannvorrichtung den Nachteil, durch die permanente Reibung zwischen der Spannrolle und dem Farbband sowie wegen des Schlupfes an dem Rotor des Motors einem hohen Verschleiß zu unterliegen, ohne eine konstante Bandzugspannung zu gewährleisten.

Die US-PS 44 99 476 beschreibt eine Spannvorrichtung, bei der eine elektromagnetische Bremse die Welle der Zuführrolle abbremst. Dabei ist die Bremswirkung der elektromagnetischen Bremse auf das Thermotransferband von dem Außendurchmesser der Spule abhängig. Um diesen Effekt weitgehend zu kompensieren, ist vorgesehen, daß ein um die Welle drehbarer Hebel den Außendurchmesser der Zuführrolle abgreift, und in Abhängigkeit seines Schwenkwinkels einen unterschiedlichen Wert des variablen Widerstandes einstellt, wobei dieser Widerstand zur Steuerung der elektromagnetischen Bremse verwendet wird. In gleicher Weise erfolgt die Steuerung einer elektromagnetischen Kupplung, die mit der Aufnahmewalze verbunden ist. Eine derartige Spannvorrichtung ist sehr aufwendig und gewährleistet trotz des hohen Aufwandes keine konstante Bandzugspannung.

Aus der Druckschrift IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 27 Nr. 2, Juli 1984, Seiten 1337, 1338 ist ein Führungselement für ein Farbband eines Druckers bekannt, bei dem mehrere federnde Elemente das Farbband spannen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführvorrichtung für ein Thermotransferband zu schaffen, bei der die Gleichmäßigkeit der Bandzugkraft verbessert ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Merkmale des Hauptanspruchs.

Der Drehmomentbegrenzer übt auf die Spannwalze eine von der Umfangsgeschwindigkeit der Spannwalze unabhängige Kraft aus. Da die Bandgeschwindigkeit und der Spannwalzendurchmesser sowie das begrenzte Drehmoment konstant sind, stellt sich unabhängig von dem Auf- oder Abspulzustand des Thermotransferbandes eine konstante Spannkraft ein, die ein Knittern des Thermotransferbandes zuverlässig verhindert. Dadurch, daß die Aufnahmewalze mit einem Antrieb verbunden ist, dessen Drehmomentverlauf sich umgekehrt proportional zum Drehzahlverlauf verhält, wird zusätzlich erreicht, daß die Aufwickelkraft der Aufnahmewalze vergleichmäßig wird.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Thermotransferband-Zuführvorrichtung für einen Drucker geschaffen, der eine Übertragung auf ein Druckblatt durchführt, indem es das Thermotransferband sequentiell zuführt, wobei die Zuführvorrichtung eine an der Zuführseite des Thermotransferbandes angeordnete Zuführwalze enthält, die das Thermotransferband von dieser Seite zuführt, eine Aufnahmewalze zum Aufwickeln des Thermotransferbandes, und eine an der Zuführseite des Thermotransferbandes angeordnete Spannvorrichtung, die das Thermotransferband einer konstanten Kraft aussetzt, um es unter einer konstanten Spannung zu halten.

Eine bevorzugte Ausführungsform wird im Zusammenhang mit den Zeichnungen ersichtlich, wobei gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Thermotransferdruckers mit einer Bandspannvorrichtung in einer Bandzuführvorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Thermotransferdruckers mit einer Bandspannvorrichtung in einer Bandzuführvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform.

Fig. 1 und 2 zeigten eine Drucker 1 mit Thermo-Übertragung, der eine Bandspannvorrichtung in einer Bandzuführvorrichtung entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform aufweist. Der Drucker 1 für Thermo-Übertragung gemäß Fig. 1 und 2 ist versehen mit einer Zuführwalze 12, einer Spannwalze 13, einer Andruckwalze 14, einem Thermo-Druckkopf 15 und einer Aufnahmewalze 16, und zwar dem Pfeil (b) entsprechend von der stromaufwärtigen zur stromabwärtigen Seite in Zuführrichtung eines Thermotransfermediums wie z. B. eines Thermotransferbandes 20. Jede der Walzen 12, 13, 14 und 16 ist frei drehend zwischen zwei Rahmen 1 a des Gerätes 1 angeordnet. Zudem sind mehrere Bandführungen 17 an geeigneten Stellen im Gerät 1 angeordnet, um das von der Zuführwalze 12 kommende Thermotransferband 20 zu führen. Weiterhin sind entsprechend Fig. 2 zwei Blattdruckwalzen 18 so angeordnet, daß sie in Druckkontakt mit der Andruckwalze 14 gehalten sind, damit ein Blatt 21 zum Aufzeichnen durch die Blattandruckwalzen 18 und die Andruckwalze 14 transportiert wird. Im Drucker 1 für Thermotransfer ist der Thermo-Druckkopf 15 gegenüber der Andruckwalze 14 angebracht, um eine Wärmeübertragung von dem von einer Reihe von Heizelementen 15 a im Thermo-Druckkopf 15 erhitzten Thermotransferband 20 auf das Blatt 21 zu bewirken. Dabei erfolgt der Druckvorgang in einem Zustand, in dem das Thermotransferband 20 und das Blatt 21 auf der Andruckwalze 14 in Druckkontakt miteinander gebracht werden.

Das Thermotransferband 20 ist um die Zuführwalze 12 gewickelt, während ein bei Wärme schmelzendes Pigment auf die dem Blatt 21 gegenüberliegende Fläche des Thermotransferbandes 20 übertragen wird. Das Thermotransferband 20 wird um eine Aufnahmewalze 16 gewickelt, die als Aufnahmevorrichtung in Richtung des Pfeils (a) von einem Motor M o. ä. rotierbar angetrieben ist, und zwar synchron mit der Zuführgeschwindigkeit des durch einen Zwischenraum zwischen der Andruckwalze 14 und dem Thermo- Druckkopf 15 transportierten Blattes 21.

Das Blatt 21 wird von einer weiteren (nicht gezeigten) Zuführwalze zugeführt, welche frei rotierbar an der oberen Rückseite des Gerätes 1 angeordnet ist, wird daraufhin durch die Andruckwalze 14 dem Übertragungsdruck ausgesetzt und anschließend um eine weitere (nicht gezeigte) Aufnahmewalze gewickelt, die an der unteren Rückseite des Gerätes 1 wiederum frei rotierbar angebracht und von einem Motor o. ä. angetrieben ist.

In der Bandzuführvorrichtung des Thermotransfer-Druckers 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau ist die stromaufwärts im Drucker 1 angebrachte Spannwalze 13, über welche das Thermotransferband 20 zugeführt wird, mit einer Oberflächenbeschichtung aus einem elastischen Material wie Gummi o. ä. mit einem hohen Reibkoeffizienten versehen, und ein Drehmomentbegrenzer T wie z. B. TRQ-LMT (Markenzeichen der japanischen Firma "NIPPO") ist so angelegt, daß er die Spannwalze 13 einer vorbestimmten Kraft aussetzt, wobei das Thermotransferband 20 unter einer konstanten Spannung von der Aufnahmewalze 16 aufgewickelt wird.

Damit die Aufnahmewalze 16 das Thermotransferband 20 unter konstanter Spannung aufwickeln kann, müssen sich die Drehzahl und das Drehmoment der Aufnahmewalze 16 zueinander umgekehrt proportional verhalten. Deshalb wird zum Aufwickeln des Thermotransferbandes 20 unter konstanter Spannung die Aufnahmewalze 16 z. B. mit einer (nicht gezeigten) Antriebsquelle verbunden, die wahlweise ein Übersetzungsverhältnis aufweist, das eine Drehmomentenkurve hat, deren Verlauf annähernd gleich dem oben erwähnten umgekehrt proportionalen Drehmoment ist.

Obwohl in dieser Ausführungsform der Drehmomentbegrenzer T eine konstante Kraft auf die Spannwalze 13 ausübt, stellt dies keine Einschränkung dar, jede Vorrichtung zum Ausüben der konstanten Kraft ist mit dem Drehmomentbegrenzer T austauschbar.

Im folgenden wird der oben erläuterte Drucker 1 mit Thermo-Übertragung detailliert beschrieben.

Das von der Zuführwalze 12 kommende Thermotransferband 20 wird durch die mit dem Drehmomentbegrenzer T verbundene Spannwalze 13 der konstanten Kraft ausgesetzt und gleichzeitig unter der konstanten Spannung auf die Aufnahmewalze 16 aufgewickelt. Dadurch wird das Thermotransferband 20 stets mit konstanter Spannung zugeführt. Das der konstanten Spannung ausgesetzte Thermotransferband wird zusammen mit dem Blatt 21 zwischen die Andruckwalze 14 und den Thermo-Druckkopf 15 über die Bandführung 17 geführt. Nach Beendigung des Bedruckens des Blattes 21 durch den Thermo-Druckkopf 15 wird das Thermotransferband 20 über die Bandführungen 17 um die Aufnahmewalze 16 gewickelt. Auf diese Weise wird nicht nur der Transport des Blattes 21 und des Thermotransferbandes 20 synchron durchgeführt, sondern auch die auf das Thermotransferband 20 ausgeübte Spannung stabilisiert.

Fig. 3 zeigt systematisch den Drucker 1 mit Thermotransfer mit der Bandspannvorrichtung nach einer anderen Ausführungsform. Gemäß Fig. 3 ist die die Bandspannvorrichtung enthaltende Bandzuführvorrichtung des Gerätes 1 so aufgebaut, daß die mit dem Drehmomentbegrenzer T verbundene Spannwalze 13 in direktem Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche der Zuführwalze 12 gehalten ist, wobei die Spannwalze 13 durch ein Gewicht o. ä. geeignet gegen die Zuführwalze 12 gedrückt wird und damit dem ungleichmäßigen Durchmesser der Zuführwalze 12 folgt. Ansonsten gleicht der Aufbau dem der Bandzuführvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2.

Claims

1. Zuführvorrichtung insbesondere für ein Thermotransferband eines Druckers mit einem über eine Zuführwalze abspulbaren und eine Aufnahmewalze aufspulbaren Thermotransferband und mit einer eine in Bandrichtung wirkenden Kraft auf das Thermotransferband übertragenden Spannvorrichtung, die das Thermotransferband an der Zuführseite vor dem Druckkopf des Druckers mit einer Spannwalze spannt, dadurch gekennzeichet,

- daß die Spannwalze (13) auf die Rückseite des Thermotransferbandes (20) einwirkt und in Bandtransportrichtung reibschlüssig mitläuft,
- daß die Spannwalze (13) mit einem Drehmomentenbegrenzer (T) versehen ist, der nur eine bestimmte maximale Bandspannung zuläßt, und
- daß die Aufnahmewalze (16) mit einem Antrieb verbunden ist, dessen Drehmomentenverlauf sich umgekehrt proportional zum Drehzahlverlauf verhält.

2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalze (13) an der Zuführwalze (12) gegen den abzuspulenden Thermotransferfarbbandwickel drückt.