DE4213245A1 - Vorrichtung zum beidseitigen bedrucken eines druckpapierbandes - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum beidseitigen Bedrucken eines Druckpapierbandes unter Verwendung von zwei elektrofotografischen Druckeinheiten, von denen jede zum Betrieb mit einem Lichtstrahl ausgelegt ist, z. B. einem Laser-Lichtstrahl, wobei auf jeder der einander gegenüberliegenden Oberflächen des Druckpapiers ein sehr guter Druckvorgang erzeugt werden kann.

Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird nun eine übliche, elektrofotografische Druckeinheit, die zum Betrieb mit einem Laserlichtstrahl ausgelegt ist, anhand der Fig. 4 kurz beschrieben. Die übliche, elektrofotografische Druckeinheit umfaßt eine Aufladeeinrichtung 1, eine lichtempfindliche Trommel 2, einen Lichtstrahl 3 (z. B. einen Laser-Lichtstrahl), eine Entwicklungsvorrichtung 4, eine erste Zieheinrichtung 5 zum kontinuierlichen Fördern eines Druckpapierbandes, eine zweite Zieheinrichtung 6 zum kontinuierlichen Fördern des Druckpapieres, ein Druckpapierband 7 mit an beiden einander gegenüberliegenden Seitenkanten ausgebildeten Perforations-Reihen, eine Vorwärmplatte 11 (erwärmt auf eine Temperatur von etwa 100°C) zum Fixieren der entwickelten Tonerbilder, eine Heizwalze 12 (erwärmt auf eine Temperatur von ungefähr 100°C) zum Fixieren der Tonerbilder, eine Gegendruckwalze 13 zum Andrücken des Druckpapiers gegen die Heizwalze 12, ein Paar von Abzugwalzen 14 zum Abziehen des Druckpapiers 7, einen Behälter 15 zum Aufnehmen des Druckpapiers, das von den Abzugwalzen 14 kommt, einen Bild-Übertragungsabschnitt 17 zum Übertragen der entwickelten Tonerbilder auf das Druckpapier 7, eine untere Rückzugeinrichtung 19, eine obere Rückzugeinrichtung 20 und eine Rückzugfeder 21.

Bei der üblichen, elektrofotografischen Druckeinheit, die so aufgebaut ist, wie dies oben beschrieben worden ist, wird die lichtempfindliche Trommel 2 durch die Aufladevorrichtung 1 aufgeladen. Danach trifft ein Laser-Lichtstrahl 3 aus der pfeilmarkierten Richtung gemäß Fig. 4 auf die Trommel auf und jeder Buchstabe, der auf der lichtempfindlichen Trommel 2 in Form eines latenten Bildes durch den Laser-Lichtstrahl 3 aufgebracht worden ist, wird mit Hilfe der Entwicklungsvorrichtung 4 entwickelt. Wenn das Druckpapierband 7 nachfolgend von der ersten Ziehvorrichtung 5 angeliefert und zur zweiten Ziehvorrichtung 6 über die Rückzugfeder 21, die untere Rückzugeinrichtung 19 und die obere Rückzugeinrichtung 20 gefördert wird, werden die entwickelten Tonerbilder (das heißt, die entwickelten Toner-Buchstaben) auf der lichtempfindlichen Trommel 2 auf das Druckpapierband 7 mit Hilfe des Bildübertragungsabschnittes 17 übertragen.

Um sicherzustellen, daß die entwickelten Tonerbilder gleichmäßig auf die gesamte Fläche des Druckpapiers 7 übertragen werden, ist das letztere von der lichtempfindlichen Trommel 2 um einen vorbestimmten Abstand entfernt (0,5 mm oder weniger) und zwar mit Hilfe der unteren und oberen Rückzugeinrichtung 19, 20. Nachdem das Druckpapier 7 durch die zweite Zieheinrichtung 6 weitergefördert worden ist, ist es durch die vorgeheizte Platte 11 genügten aufgeheizt und läuft dann zwischen der Heizwalze 12 und der Gegendruckwalze 13 hindurch, was dazu führt, daß die entwickelten Tonerbilder auf dem Druckpapier 7 fixiert werden. Nachdem der Fixierungsvorgang einmal abgeschlossen ist, wird das Druckpapier 7 mit Hilfe der Abzugwalzen 14 in den Behälter 15 eingebracht.

Unter der Voraussetzung, daß zwei im wesentlichen ähnliche, elektrofotografische Druckeinheiten, die in der oben beschriebenen Weise gebaut sind, für Druckfunktionen verwendet werden, ist es jedoch vorauszusehen, daß Fehlfunktionen auftreten, die in unerwünschter Weise die Qualität des Druckvorganges herabmindern. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn ein Druckvorgang auf der Rückseite des Druckpapiers von einer zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit durchgeführt werden soll, nachdem das Papier von der Vorderseite nach der Beendigung des Druckvorganges in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit gewendet wird.

Im einzelnen wird dann, wenn die entwickelten Tonerbilder auf dem Druckpapier mit Hilfe einer vorgeheizten Platte und einer Heizwalze in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit fixiert werden, das Druckpapier bis zu einem gewissen Ausmaß beschädigt, was dazu führt, daß es sich aufgrund von örtlichen Ausdehnungen und Zusammenziehungen wirft. Dies hat zur Folge, daß die Oberfläche des Druckpapiers uneben wird, und zwar in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 mm. Wenn die entwickelten Tonerbilder von der lichtempfindlichen Trommel der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit auf das Druckpapier übertragen werden, dann wird darüber hinaus wahrscheinlich ein Teil der entwickelten Tonerbilder unkorrekt auf das Druckpapier übertragen werden, und zwar aufgrund der oben erwähnten Verwerfung des Druckpapiers, so daß es praktisch schwierig ist, das Druckpapier ordnungsgemäß von der lichtempfindlichen Trommel so abzuhalten, daß ein vorbestimmter Abstand zwischen ihnen aufrechterhalten wird. Mit anderen Worten wird ein Teil der entwickelten Tonerbilder, die jeweils bestimmte Buchstaben darstellen, nicht auf das Druckpapier aufgedruckt.

Da die Tonerbilder, die in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit fixiert worden sind, darüber hinaus mit einer vorgeheizten Platte und einer Gegendruckwalze in der zweiten elektrofotografischen Druckeinheit in Berührung kommen, wird der fixierte Toner wahrscheinlich durch die vorgeheizte Platte geschmolzen, was dazu führt, daß der geschmolzene Toner von der einen Oberfläche des Druckpapiers entfernt wird oder auf die gegenüberliegende Seite des Papiers durchschlägt. Ein Teil der gedruckten Bilder ist auf diese Weise nicht visuell erkennbar. Darüber hinaus kann ein weiteres Problem darin bestehen, daß die Oberflächen der Vorwärmplatte und der Gegendruckrolle in unerwünschter Weise mit dem geschmolzenen Toner verschmutzt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum beidseitigen Bedrucken eines Druckpapierbandes unter Verwendung von zwei elektrofotografischen Druckeinheiten anzugeben, die frei von den obenerwähnten Problemen und Nachteilen ist. Dabei sollen beide Druckeinheiten dieselbe Vorschubgeschwindigkeit haben, wobei der Druckvorgang mit einer minimalen thermischen Beschädigung des Druckpapiers ablaufen soll. Gleichzeitig soll die Bildübertragung auf das Druckpapier selbst dann zufriedenstellend durchgeführt werden, wenn eine Fläche des Druckpapiers in unerwünschter Weise verworfen ist, wenn entwickelte Tonerbilder darauf thermisch fixiert worden sind.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung zum beidseitigen Bedrucken eines Druckpapierbandes gelöst, bei der zwei elektrofotografische Druckeinheiten benutzt werden, von denen jede dieselbe Zuführgeschwindigkeit hat, wobei das Druckpapier an den einander gegenüberliegenden Kanten zum Zwecke der Förderung des Druckpapiers Perforationen aufweist, wobei die Vorrichtung eine erste, elektrofotografische Druckeinheit zum Bedrucken der Vorderseite des Druckpapiers aufweist, eine Puffer-Einheit zum zeitlichen Speichern des ausgestoßenen Druckpapiers außerhalb der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit, eine Einheit zum Wenden der Vorderseite des Druckpapiers so, daß es möglich wird, daß die Rückseite als Bearbeitungsfläche erscheint sowie eine zweite, elektrofotografische Druckeinheit zum Bedrucken der Rückseite des Druckpapiers, das aus der Wendeeinheit herauskommt.

Um sicherzustellen, daß die Entwicklungs-Behandlung auf einer niedrigeren, thermischen Stufe ohne Verwendung einer Vorwärmplatte durchgeführt wird, wird es bevorzugt, daß ein Toner mit einer niedrigen Schmelztemperatur für jede der ersten und zweiten elektrofotografischen Druckeinheiten verwendet wird. Der Toner wird auf dem Druckpapier nur mit Hilfe einer Heizwalze fixiert, die mit einer Andruckwalze zusammenarbeitet, wobei die thermische Beschädigung des Druckpapiers klein gehalten wird.

Die Gegendruck-Walze in der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit, die mit dem Toner in Berührung kommt, der bereits in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit auf dem Druckpapier fixiert worden ist, ist vorzugsweise aus Silikon-Gummi mit einer ausgezeichneten Loslaßfähigkeit hergestellt, wobei dessen Oberfläche mit einem Film aus einem Kunststoff auf Tetrafluoräthylenbasis beschichtet ist.

Um das Druckpapier in der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit gegen die lichtempfindliche Trommel 2 anzudrücken, ist mit der Rückzugseinrichtung, die normalerweise dazu dient, das Druckpapier von der lichtempfindlichen Trommel um einen vorbestimmten Abstand wegzuhalten, ein Papier-Andrücker wirkungsmäßig verbunden.

Der Papier-Andrücker ist in zwei Teile unterteilt, wie dies, in Querrichtung gesehen, dargestellt ist, wobei ein Teil so ausgebildet ist, daß es zum Andrücken des Druckpapiers gegen die lichtempfindliche Trommel nur innerhalb des Druckbreite-Bereichs dient und der andere Teil so ausgelegt ist, daß er nur dazu dient, das Druckpapier von der lichtempfindlichen Trommel innerhalb des nichtdruckenden Breitenbereiches abzuhalten. Für jeden der beiden Teile der Papier-Andrückvorrichtung ist eine Rückzugsvorrichtung vorgesehen, um die Papier-Andrückvorrichtung in einer unwirksamen Stellung zu halten.

Da jede der ersten und zweiten, elektrofotografischen Druckeinheiten, im Gegensatz zur üblichen, elektrofotografischen Druckeinheit, wie sie oben in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben worden ist, nicht mit einer Vorwärmplatte ausgerüstet ist, wird das Druckpapier nach der Beendigung des ersten Druckvorganges nicht mit geschmolzenem Toner verunreinigt und der geschmolzene Toner schlägt nicht auf die gegenüberliegende Seite des Druckpapiers durch, was dazu führen würde, daß Buchstaben vorloren gingen.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun eine bevorzugte Ausführungsform beispielsweise beschrieben, wobei weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervortreten werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum beidseitigen Bedrucken eines Druckpapierbandes mit Hilfe von zwei elektrofotografischen Druckeinheiten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei im wesentlichen der Gesamtaufbau der Vorrichtung dargestellt wird;

Fig. 2 ist eine teilweise senkrecht geschnittene Ansicht einer Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei insbesondere der Bild-Übertragungsabschnitt dargestellt ist;

Fig. 3 ist eine teilweise Vorderansicht des Bildübertragungsabschnittes nach Fig. 2; und

Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht einer üblichen elektrofotografischen Druckeinheit, die mit Hilfe eines Laserlichtstrahles arbeitet, wobei insbesondere der Gesamtaufbau der Einheit dargestellt ist.

Es ist festzustellen, daß für die Vorrichtung zum beidseitigen Bedrucken eines Druckpapierbandes nach der vorliegenden Erfindung eine elektrofotografische Druckeinheit verwendet wird, die mit einem Laserlichtstrahl arbeitet und die einen im wesentlichen ähnlichen Aufbau hat wie die übliche Einheit, die oben im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben worden ist. Diejenigen Bauteile der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die mit denen bei der üblichen elektrofotografischen Druckeinheit gleich sind, sind durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Eine Beschreibung derselben Bauteile wird auf diese Weise nicht wiederholt.

Als erstes wird die Förderung eines Druckpapier-Bandes im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben. Eine erste, elektrofotografische Druckeinheit 30 umfaßt einen Papierbehälter 31, aus dem mit Hilfe einer ersten Zieheinrichtung 5 ein Druckpapierband 7 entnommen werden kann. Danach wird das Druckpapierband 7 über eine Rückzugfeder 21, eine untere Rückzugseinrichtung 19 und eine obere Rückzugseinrichtung 20 zu einer zweiten Zieheinrichtung 6 gefördert. Gleichzeitig werden entwickelte Tonerbilder von der lichtempfindlichen Trommel 2 auf das Druckpapier mit Hilfe des Bildübertragungsabschnittes 17 übertragen.

Anschließend, wenn das Druckpapier 7 durch die zweite Zieheinrichtung 6 weitergefördert wird, läuft es zwischen einer Heizwalze 12 und einer Gegendruckwalze 13 hindurch, was dazu führt, daß die Tonerbilder auf dem Druckpapier 7 auf diesem fixiert werden. Nach der Beendigung des Fixierungsvorganges wird das Druckpapier in einem Behälter 15 aufgenommen. Es sollte hierbei festgestellt werden, daß für die erste, elektrofotografische Druckeinheit im Gegensatz zur üblichen elektrofotografischen Druckeinheit, wie sie oben im Zusammenhang 4 beschrieben worden ist, eine vorgeheizte Platte nicht verwendet werden muß. Dasselbe gilt in bezug auf die zweite, elektrofotografische Druckeinheit 40, die später beschrieben wird.

Wenn als nächstes ein nicht dargestellter Schalter von einer Bedienungsperson betätigt wird, dann entfaltet der Behälter 15 nicht mehr seine Stapelfunktion, was dazu führt, daß das Druckpapier 7 ohne jeden Faltvorgang aus der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit 30 herausgeführt wird. Das Druckpapier 7 gelangt danach durch einen Papier-Pufferabschnitt 34, der aus einer oberen Stange 32 und einer unteren Stange 33 besteht und erreicht einen Wendeabschnitt 35, in dem das Druckpapier 7 so gewendet wird, daß seine Vorderseite nach unten weist. Mit anderen Worten wird die unbedruckte Rückseite des Druckpapiers 7 in dem Wendeabschnitt 35 so vorbereitet, daß sie als Arbeitsfläche dient. Danach wird das Druckpapier 7 zu einer Wendestange 36 geleitet, die in einem Papier-Lagerabschnitt einer zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit 40 angeordnet ist, die in ihrem Aufbau identisch mit der ersten elektrofotografischen Druckeinheit 30 ist.

Die Papier-Zuführgeschwindigkeit der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit 40 ist gleich der der ersten elektrofotografischen Druckeinheit 30. Die Rückseite des Druckpapiers 7 ist nun unter der Voraussetzung für den nächsten Druckvorgang bereit, daß die zeitliche Abstimmung des Beginns und des Endes der Tätigkeit der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit 30 durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung genau gesteuert wird. Die Reihenfolge des Durchlaufes des Druckpapiers 7 in der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit 40 ist im wesentlichen dieselbe wie bei der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit 30 mit Ausnahme dessen, daß nach der Beendigung des Fixier-Vorganges, der mit Hilfe einer Heizwalze 41 und einer Gegendruckrolle 42 durchgeführt wird, das Druckpapier durch ein Paar von Zug-Rollen 43 direkt in einen Stapelbehälter 44 geleitet wird.

Um den Druckvorgang in der ersten und zweiten elektrofotografischen Druckeinheit 30, 40 zu vervollständigen, wird ein Toner mit einer niedrigen Schmelztemperatur (etwa 100°C) so verwendet, daß die elektrisch aufgeladenen Tonerbilder auf einer lichtempfindlichen Trommel 2 entwickelt werden und daß die Bilder nach der Übertragung der entwickelten Tonerbilder auf eine Oberfläche des Druckpapiers 7 auf diesem unter Einfluß von Druck und Wärme mit Hilfe einer Heizwalze 12, 41 und einer Gegendruckwalze 13, 42 fixiert werden. Jede der Heizwalzen 12, 41 besteht aus einem Aluminiumrohr, das mit einem Film eines Kunststoffes auf Tetrafluoräthylenbasis beschichtet ist, wobei in dem Aluminiumrohr eine nicht dargestellte Halogenlampe eingebaut ist. Darüber hinaus ist jede der Gegendruckwalzen 13, 42 aus einem wärme-widerstandsfähigen Silikongummi aufgebaut, dessen Oberfläche mit einem Film aus einem Silikon-Kunststoff auf Tetrafluoräthylenbasis beschichtet ist, der ausgezeichnete Ablösefähigkeiten hat (z. B. PFA, PEP).

Die Arbeitsbedingungen, die für einen Fixierungsvorgang in jeder der ersten und zweiten elektrofotografischen Druckeinheit 30 und 40 angewendet werden, sind so, daß die Arbeits-Oberfläche jeder (nicht dargestellten) Führung, die der ordnungsgemäßen Führung der Bewegung des Druckpapiers 7 in jeder der elektrofotografischen Druckeinheiten dient, nicht in unerwünschter Weise mit geschmolzenem Toner verunreinigt wird. Das Druckpapier 7 entfaltet darüber hinaus eine ausgezeichnet hohe Fixierungs-Festigkeit, die hoch genug ist, den Toner davor zu bewahren, vom Druckpapier 7 abgelöst zu werden und eine überschüssige Tonermenge wird auf dem Druckpapier 7 nicht fixiert, so daß keine thermischen Beschädigungen erzeugt werden.

Wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt die zweite, elektrofotografische Druckeinheit 40 einen Papier-Andrücker 39, der dazu dient, das Druckpapier 7 gegen die lichtempfindliche Trommel 2 dann anzudrücken, wenn entwickelte Tonerbilder auf die Rückseite des Druckpapiers 7 übertragen werden, dessen gegenüberliegende Seite (d. h. die Vorderseite) bereits mit dem Toner bedruckt worden ist, der von der lichtempfindlichen Trommel 2 übertragen worden ist. Der Papier-Andrücker 39 ist wirkungsmäßig mit dem vorderen Endabschnitt der unteren Rückzugseinrichtung 19 verbunden, die normalerweise dazu dient, das Druckpapier 7 in bezug auf die lichtempfindliche Trommel 3 in einem vorbestimmten Abstand zwischen Papier und Trommel zu halten. Der Papier-Andrücker 39 besteht aus einem plattenförmigen Material, das eine hohe Elastizität und eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit hat (z. B. aus einer Platte, die aus Polyamid-Kunststoff besteht und eine Dicke von 0,2 bis 0,3 mm hat). Wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Papierandrücker 39 so aufgebaut, daß er in zwei Teile unterteilt ist, wie dies in Querrichtung in der Zeichnung dargestellt ist; einer dieser Teile dient dazu, das Druckpapier 7 gegen die lichtempfindliche Trommel nur innerhalb des Druck-Breitenbereiches A anzudrücken und der andere Teil ist von der lichtempfindlichen Trommel 2 durch eine nicht dargestellte Rückzugsvorrichtung in den nicht druckenden Breitenbereich B verschoben, um die lichtempfindliche Trommel 2 davor zu bewahren, durch ihn verletzt oder verkratzt zu werden. Jedes der beiden unterteilten Teile des Papier-Andrückers 39 ist mit einer nicht dargestellten Rückzugsvorrichtung ausgerüstet, um das Druckpapier 7 in einer unwirksamen Stellung zu halten. Im einzelnen drückt der Papier-Andrücker 39 das Druckpapier 7 nur während des Druckvorganges von der Rückseite her gegen die lichtempfindliche Trommel 2; er wird jedoch von der lichtempfindlichen Trommel 2 zusammen mit der unteren Rückzugseinrichtung 19 dann zurückbewegt, wenn kein Druckvorgang durchgeführt wird.

Bei der Vorrichtung, die in der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist, werden gemäß der Erfindung entwickelte Tonerbilder auf dem Druckpapier 7 nur mit Hilfe der Heizwalze 12 in Verbindung mit der Gegendruckwalze 13 thermisch fixiert, ohne Verwendung einer Vorwärmplatte in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit, wodurch die thermische Beschädigung des Druckpapiers 7 vermindert wird. Auf diese Weise kann die Glattheit des Druckpapiers 7 im wesentlichen aufrechterhalten werden.

In ähnlicher Weise werden entwickelte Tonerbilder auf dem Druckpapier 7 in der zweiten elektrofotografischen Druckeinheit 40 nur mit Hilfe der Heizwalze 41 in Zusammenarbeit mit der Gegendruckwalze 42 thermisch fixiert, jedoch ohne Verwendung einer Vorheiz-Platte. Auf diese Weise wird der Toner, der in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit 30 auf dem Druckpapier 7 fixiert worden ist, nicht geschmolzen und nicht von einer Oberfläche des Druckpapiers 7 entfernt; der Toner schlägt auch nicht auf die gegenüberliegende Seite des Papiers durch, was zu einem Verlust von bestimmten Buchstabenbildern führen würde.

In der zweiten elektrofotografischen Druckeinheit 40 wird das Druckpapier 7 durch den Papierandrücker 39 gegen die lichtempfindliche Trommel 2 angedrückt, was dazu führt, daß das Druckpapier 7 mit der lichtempfindlichen Trommel 2 in Berührung gebracht wird. Die entwickelten Tonerbilder können demzufolge gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche, in Querrichtung gesehen, des Druckpapiers 7 übertragen werden, und zwar nicht nur auf die Vorderseite, sondern auch auf die Rückseite des Druckpapiers 7.

Da darüber hinaus in jeder der elektrofotografischen Druckeinheiten zur Zusammenarbeit mit der Heizwalze eine Gegendruckwalze verwendet wird, die aus Silikongummi besteht, dessen Oberfläche mit einem Film aus einem Kunststoff aus Tetrafluoräthylenbasis beschichtet ist, der eine ausgezeichnete Ablöse-Fähigkeit hat, wird die Oberfläche der Gegendruckwalze nicht mit geschmolzenem Toner verunreinigt, und zwar insbesondere dann, wenn der Toner, der in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit 30 auf dem Druckpapier 7 fixiert worden ist, aufgrund der Hitze geschmolzen wird, die von der Heizwalze 41 in der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit 40 erzeugt wird.

Zusammengefaßt bietet die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung die folgenden, vorteilhaften Wirkungen:

• 1. Da eine thermische Beschädigung des Druckpapiers vermindert und das Druckpapier mit der lichtempfindlichen Trommel durch einen Papierandrücker in der zweiten elektrofotografischen Druckeinheit unter Krafteinwirkung in Berührung gebracht wird, können die entwickelten Tonerbilder dann gleichmäßig auf das Druckpapier übertragen werden, wenn der Druckvorgang in der zweiten elektrofotografischen Druckeinheit auf die Rückseite des Druckpapiers durchgeführt wird, was zu einer hohen Qualität des Druckvorganges führt.
• 2. Da die Notwendigkeit für eine Vorheizplatte ausgeschaltet ist und der Werkstoff, der für die Gegendruckwalze benutzt wird, verbessert worden ist, wird die zweite, elektrofotografische Druckeinheit nicht in unerwünschter Weise mit geschmolzenem Toner verunreinigt. Dies führt dazu, daß die Zahl der Mann-Stunden zur Wartung der Vorrichtung, so z. B. zu deren Reinigung, erheblich vermindert werden kann.

Während die vorliegende Erfindung bisher im Zusammenhang mit einem einzigen, bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, ist dies so zu verstehen, daß die Erfindung darauf nicht beschränkt ist, sondern daß verschiedene Abweichungen durchgeführt werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen niedergelegt ist, abzuweichen.

Während zum Beispiel eine Zugeinrichtungs-Förderung beschrieben worden ist, kann selbstverständlich auch ein Reibungs-Antriebssystem für das Druckpapier benutzt werden. Solche Systeme sind bei der Papier-Handhabung wohlbekannt.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum beidseitigen Bedrucken eines Druckpapierbandes mit Hilfe von zwei elektrofotografischen Druckeinheiten (30, 40), gekennzeichnet durch
Mittel (5, 6) zum Zuführen des Papiers (7);
eine erste, elektrofotografische Druckeinheit (30) zum Drucken auf der Vorderseite des Druckpapiers (7);
eine Puffereinheit (34) zum zeitweiligen Speichern des aus der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit (30) kommenden Druckpapiers (7);
eine Wendeeinheit (35) zum Wenden des Druckpapiers (7) so, daß dessen Rückseite zur Arbeitsseite gemacht wird; und
eine zweite, elektrofotografische Druckeinheit (40) zum Drucken auf der Rückseite des Druckpapiers (7), das aus der Wendeeinheit (35) ausläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, elektrofotografische Druckeinheit (30) eine Papierfördergeschwindigkeit hat, die gleich der Papierfördergeschwindigkeit der zweiten, elektrofotografischen Druckeinheit (40) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, mit deren Hilfe eine zeitliche Abstimmung zwischen dem Anlaufen und dem Anhalten jeder der ersten und zweiten elektrofotografischen Druckeinheiten (30, 40) gesteuert wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffereinheit (34) aus einer oberen Stange (32) und einer unteren Stange (33) besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsbehandlung in jeder der ersten und zweiten, elektrofotografischen Druckeinheiten (30, 40) mit Hilfe eines Toners durchgeführt wird, der eine niedrige Schmelztemperatur hat und daß dieser Toner auf dem Druckpapier (7) nur mit Hilfe einer Heizwalze (12, 41) und einer Gegendruckwalze (13, 42) fixiert wird, um die thermische Beschädigung des Druckpapiers (7) zu vermindern.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze (13, 42), die dazu bestimmt ist, mit dem Toner in Berührung zu kommen, der in der ersten, elektrofotografischen Druckeinheit (30) auf dem Druckpapier (7) fixiert worden ist, aus einem Silikongummi besteht, dessen Oberfläche mit einem Film aus Kunststoff auf Tetrafluoräthylenbasis beschichtet ist, der eine ausgezeichnete Ablöse-Fähigkeit hat.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, elektrofotografische Druckeinheit (40) mit einem Papier-Andrücker (39) zum Andrücken des Druckpapiers (7) gegen eine lichtempfindliche Trommel versehen ist, wobei der Papier-Andrücker (39) wirkungsmäßig mit einer Rückzugseinrichtung (19) verbunden ist, die das Druckpapier (7) von der lichtempfindlichen Trommel (2) fernhält und einen vorbestimmten Abstand dazwischen aufrechterhält.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierandrücker (39) in zwei Teile unterteilt ist, von denen einer das Druckpapier (7) gegen die lichtempfindliche Trommel nur innerhalb des Druck-Breitenbereiches andrückt und von denen der andere Teil das Druckpapier (7) von der lichtempfindlichen Trommel innerhalb des nichtdruckenden Breitenbereiches fernhält.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Teile des Papierandrückers (39) eine Rückzugsvorrichtung umfaßt.