DE166010C - - Google Patents

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DE166010C
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DE
Germany
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jaws
pressing
ring
press
capsule
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DENDAT166010D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B5/00Applying protective or decorative covers to closures; Devices for securing bottle closures with wire

Landscapes

  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die derzeit gebräuchlichen Vorrichtungen zum Verkapseln von Flaschen u. dgl. haben den Nachteil, daß zum Aufpressen der Kapsel zwei Arbeitsgänge erforderlich sind, und daß die Flasche o. dgl. zwischen dem ersten und zweiten Arbeitsgang von Hand oder auf irgend eine andere Weise gedreht werden muß. Während des ersten Arbeitsganges wird die Kapsel auf den Flaschenhals aufgepreßt und während des zweiten Arbeitsganges werden die beim erstmaligen Pressen entstandenen seitlichen Falten umgelegt.
Man hat auch bereits versucht, die Verkapselung in einem Arbeitsgange möglich zu machen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sollten nämlich nach 1 erfolgtem erstmaligen Anpressen der Kapsel im gleichen Arbeitsgang ohne vorheriges Auseinanderziehen der Preßbacken durch Verdrehen der letzteren die entstandenen Falten umgelegt und an den Flaschenhals angelegt werden. Infolge des Umstandes jedoch, daß zwischen dem Pressen und Verdrehen nicht erst noch ein Öffnen der Preßbacken erfolgt, tritt die gewünschte Wirkung nicht ein. Die Kapselfalten klemmen sich vielmehr zwischen den Preßbacken ein, und die Folge davon ist, daß bei ihrem darauffolgenden Verdrehen entweder die Kapsel auf dem Flaschenhals oder aber auch die ganze Flasche mitgedreht wird. Niemals aber findet ein Umlegen der Kapselfalten und Anpressen derselben an den Flaschenhals statt.
Der Erfindungsgegenstand soll demgegenüber das Verkapseln von Flaschen u. dgl. in einem einzigen Arbeitsgang, d. h. ohne Zurückbewegung des Druckhebels bewirken. Sein Wesen besteht darin, daß nach dem ersten Anpressen der Kapsel auf eine stillliegende Flasche o. dgl. während der gleichen Drehrichtung des Druckhebels die Preßbacken auseinandergezogen, dann erst um einen gewissen Winkel gedreht und hierauf nochmals zusammengedrückt werden, worauf sie wieder auseinandergehen und in dieser Stellung in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Erreicht ist dies dadurch, daß an den die Preßbacken beeinflussenden Druckrollen eine passend gestaltete Kurvenbahn fortlaufend vorüberbewegt wird, die zugleich einer die Preßbacken tragenden Scheibe eine zeitweilige Drehung um einen gewissen Winkel verleiht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Aus- führungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung in der Ruhestellung,
Fig. 2 den zugehörigen senkrechten Querschnitt,
Fig. 3 den zugehörigen wagerechten Querschnitt,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit zum ersten Male geschlossenen Preßbacken,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit zum zweiten Male geschlossenen Preßbacken und
Fig. 6 einen wagerechten Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 4, welcher die Anordnung und Gestaltung der Druckrollenlaufrinnen erkennen läßt.
Das ringförmig gestaltete Gehäuse ι wird mittels der Vorrichtung 2 an einem Ständer, Tisch o. dgl. befestigt. In diesem Gehäuse 1 ist die Führungsscheibe 3 drehbar gelagert, in der die beiden Preßbacken 4 und 5 schwalbenschwanzartig geführt sind.
Letztere sind mit auswechselbaren und gegen Herausfallen gesicherten Gummieinlagen 6 und 7 (Fig. 2) versehen. In den Rückwänden dieser beiden Preßbacken 4 und 5 sind die beiden Bolzen 8 und 9 lose gelagert, in deren vorderen Enden Stellschrauben 10 und 11 angeordnet sind, zum Zweck, die Preßbacken 4 und S entsprechend der Stärke des Halses der Flasche o. dgl. bequem einstellen zu können. Auf dem hinteren Teile der Bolzen 8 und 9 sind die Druckrollen 12 und 13 drehbar und seitwärts verschiebbar angeordnet.
Die beiden Preßbacken 4 und 5 stehen derart unter der Wirkung von Federn 14 und 15, daß sie stets gegen den inneren Umfang des Ringes 16 gedrückt werden, also auseinandergezogen sind. Der Ring 16 ist in dem vorderen Teil des Gehäuses 1 angeordnet und an seinem Umfange mit einer ringsumlaufenden Nut 17 versehen, in die eine Anzahl Lappen 18 treten, die an besonderen Augen 19 des Gehäuses 1 befestigt ■ sind. Hierdurch wird der Ring 16 in seiner Lage gehalten und nur seine kreisförmige Bewegung ermöglicht.
Der Ring 16 ist mit einem Handhebel 20 und einem Gegengewicht 21 versehen, das
3.5 den gedrehten Ring wieder in seine Ruhelage zurückbringt.
An dem inneren Umfange des Ringes 16 ist oben und unten je eine eigenartig gestaltete Laufrinne (Kurvenbahn) für die Druckrollen 12 und 13 vorgesehen. Der hintere Teil 27 der Laufrinne liegt etwas tiefer als der vordere Teil 26. Beide Teile 26 und 27 liegen weichenartig nebeneinander und stehen durch schräg abfallende Ablauf- oder Anlaufflächen an ihren Enden miteinander in Verbindung. Der vordere Teil 26 besitzt je zwei Aussparungen 22 und 23 bezw. 24 und 25 für die Druckrollen der Preßbacken.
Die Länge dieser Laufrinnen (Kurvenbahnen) erstreckt sich von einer Aussparung 22 bezw. 24 bis zur anderen 23 bezw. 25.
Der Auslauf in der hinteren Laufrinnenbahn 27 steigt auf einer Seite an, während er auf der anderen Seite in die vordere höhere Bahn 26 überleitet. Die Druckrollen 12 und 13 müssen daher an dieser ansteigenden Stelle nochmals auflaufen zur Hervorbringung des zweiten Druckes.
Diese Laufrinnen- oder Kurvenbahnanordnung bezweckt, die Druckrollen 12 und 13 beim Drehen des Ringes 16 in der Pfeilrichtung — also bei der Vorwärtsbewegung — einen zweimaligen Druck auf die Preßbacken 4 und 5 bei ihrer verschiedenen Stellung ausüben zu- lassen, alsdann nach hinten in die tiefer liegende Bahn 27 abgleiten und in dieser nach erfolgtem Hubwechsel leer, also ohne Arbeit zu verrichten und einen Druck auszuüben,, zurücklaufen zu lassen. Auf diese Weise wird beim Rückgang des Ringes 16 ein Zusammenpressen der Preßbacken 4 und 5 und ein hierdurch erfolgendes nochmaliges Anpressen der bereits fertig verkapselten Flasche vollständig verhütet.
Am Umfang der Führungsscheibe 3 ist ein winkelförmiger Einschnitt mit zwei Anschlagflächen 28 und 29 vorgesehen.
Die am Gehäuse vorgesehene Stellschraube 30 in Verbindung mit den beiden Anschlagflächen 29 und 29 dient zum Einstellen des Ausschlages für die Drehbewegung der Führungsscheibe 3.
Mittels des unter Federwirkung stehenden und im Gehäuse 1 geführten Sperrstiftes 31 wird die Führungsscheibe 3 in ihrer Ruhelage gehalten. Der Sperrstift 31 ist mit einem wagerechten Ansatz 32 versehen, der in eine keilförmige Nut 33 tritt, die in den äußeren Mantel des Ringes 16 eingearbeitet ist.
In dem am Gehäuse I angebrachten Auge 34 ist die Schraube 35 angeordnet, an welcher der Handhebel 20 des Ringes 16 einen Anschlagfindet. Durch Verstellen der Schraube 35 kann die Drehbewegung des Ringes 16 und somit der Ausschlag des Hebels 20 geregelt werden.
An den Augen 19 (Fig. 2) des Gehäuses 1 ist vor den Preßbacken 4 und 5 eine beliebige Haltevorrichtung 36 für die Flaschen angebracht, die letztere während ihrer Verkapselung in der Ruhelage hält.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Verkapselungsvorrichtung ist folgende:
Nachdem die Kapsel über die zu verkapselnde Flasche gesteckt und diese in die Haltevorrichtung 36 eingeschoben ist, wird der Ring 16 mit Hilfe des Handhebels 20 in der Pfeilrichtung gedreht. Hierbei werden die in der Ruhelage der Maschine (Fig. 1) no auseinandergezogenen Preßbacken 4 und 5 gegeneinander gepreßt (Fig. 4), und zwar dadurch, daß infolge dieser Drehbewegung die Druckrollen 12 und 13 aus den Aussparungen 23 und 25 heraus- und zentral nach innen bewegt werden.
Hierdurch werden die federnden Preßbacken 4 und 5 geschlossen und dabei die Kapsel auf die Flasche unter Bildung seitlich vorstehender Falten aufgepreßt. Beim Weiterdrehen des Ringes 16 gleiten die Druckrollen 12 und 13 in die Aussparungen 22
und 24, wodurch sich die beiden Preßbacken 4 und 5 unter der Federwirkung wieder auseinander bewegen. ■' Während dieser Drehung des Ringes 16 ist durch dessen keilförmige Nut 33 der wagerechte Ansatz 32 des Sperrstiftes 31 und der letztere selbst zurückgedrängt worden. Hierdurch ist der Sperrstift 31 aus der Führungsscheibe 3 herausgetreten und hat diese freigegeben, wodurch eine Drehung der Scheibe ermöglicht ist. Die Druckrollen 12 und 13 sind bei ■ ihrem Abgleiten in die Aussparungen 22 und 24 gleichzeitig auch in die hintere Laufrinnenbahn 27 getreten, wo sie an der Ansteigung einen genügend großen Widerstand finden, um beim Weiterdrehen des Ringes 16 die lose eingelegte Führungsscheibe 3 samt den Preßbacken 4 und 5 mitzunehmen, und zwar so weit, bis die Anschlagfläche 28 das Ende der Stellschraube 30 berührt. Durch das Weiterdrehen des Ringes 16 werden nun die Preßbacken 4 und 5 abermals zusammengepreßt, während die Führungsscheibe 3 in ihrer nunmehrigen Lage verharrt (Fig. 5).
Hierbei werden die beim ersten Aufpressen der Kapsel entstandenen Falten umgelegt und festgepreßt. Läßt man alsdann den Hebel 20 los, so wird der Ring 16 unter der Wirkung des Gegengewichtes 21 wieder in seine Ausgangsstellung (Fig. 1) zurückgedreht. Hierbei springt der Stift 31 in die entsprechende Bohrung der Führungsscheibe 3 ein und stellt diese wieder fest. Gleichzeitig wird ihr Rückschlag durch die Schraube 30 begrenzt, an welche die Fläche 29 anschlägt. Mit dem Ring 16 und der Führungsscheibe 3 kehren auch die Preßbacken 4 und 5 in ihre Ausgangsstellung zurück. Bei diesem Rückgange gleiten nun die Druckrollen 12 und 13 der Preßbacken 4 und 5 ausschließlich über die hintere, tiefer liegende und ohne irgend eine Erhöhung verlaufende Laufrinne 27, so daß ein Zusammenpressen der Preßbacken 4 und 5 während ihres Rückganges und daher ein nochmaliges Anpressen der Kapsel vollständig ausgeschlossen ist.
Nach Herausnahme der fertig verkapselten Flasche aus der Haltevorrichtung wird eine andere in diese eingeschoben und der beschriebene Arbeitsgang wiederholt sich von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Verkapseln von Flaschen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem erstmaligen Zusammendrücken der federnden Preßbacken ihr Auseinanderbewegen und abermaliges Zusammenpressen in einer neuen, um einen bestimmten Winkel gedrehten Stellung behufs Anpressens der beim ersten Preßdruck entstandenen Kapselfalten noch in demselben Arbeitsgang dadurch bewirkt wird, daß an den die Preßbacken beeinflussenden Rollen eine Kurvenbahn fortlaufend vorüberbewegt wird, die zugleich einer die Preßbacken tragenden Scheibe nach ihrer erfolgten Auslösung von einem Sperrstift die zeitweilige Drehung um einen ebenfalls bestimmten Winkel verleiht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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