DE2523000A1 - Fahrzeugbremsbetaetigungsvorrichtung mit einem spreizkeil - Google Patents
Fahrzeugbremsbetaetigungsvorrichtung mit einem spreizkeilInfo
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Description
Fahrzeugbremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spreizkeil
Es sind Betätigungsvorrichtungen bekannt, die ein Gehäuse mit Betätigungsteilen aufweisen, zu denen ein Spreizkeil zum Verschieben
wenigstens eines Reibelements der Bremse in Richtung auf einen Eingriff mit einem drehbaren Bauteil, im Gehäuse
angeordnete Folgeglieder, die bei Bewegen des Spreizkeils voneinander wegbewegbar sind und auf jeder Seite des Spreizkeils
angeordnete Schrägflächen aufweisen, wenigstens je eine zwischen jeder Schrägfläche und der zugehörigen Fläche des Spreizkeils
angeordnete Rolle und ein Käfig, in dem die Rollen aufgenommen sind, gehören.
Bei Betätigungsvorrichtungen dieser Gattung ist die winkelige Bewegung des Käfigs zur Aufnahme der Bewegung der Rollen im Betrieb
nur schwer zu erreichen, wenn der Käfig und die Rollen nicht getrennt vom Spreizkeil als eine tanabhängige Käfigbaugruppe
montiert sind. Es hat sich die Schwierigkeit ergeben, daß beim Warten oder bei der Handhabung während der Lagerung
solcher Betätigungsbaugruppen die Käfigbaugruppe vom Spreizkeil getrennt werden kann und, wenn die Schrägflächen der Folgeglieder
maximal voneinander entfernt sind, die Käfigbaugrup-
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pe über ihre maximale, im Betrieb erfolgende Bewegungsstrecke hinausverschoben werden kann, so daß die Rollen sich nicht mehr
im Spalt zwischen den Folge gliedern befinden. Ein nachfolgendes Zurückziehen der Käfigbaugruppe kann ohne Zerlegen
der Betatxgungsbaugruppe schwierig sein.
Eine bekannte Lösung dieser Schwierigkeit besteht darin, den Käfig an der Betätigungsstange anzubringen und die Betätigungsstange
und die Käfigbaugruppe mit einer Feder gegen einen Anschlag am Gehäuse zu drücken. Dies erfordert jedoch eine vergrößerte
Anzahl Bauteile.
Eine Fahrzeugbremsbetätigungsvorrichtung der beschriebenen Gattung, bei der der Käfig und die Rollen eine unabhängige
Käfigbaugruppe bilden, ist erfindungsgemäß so aufgebaut, daß die Beweglichkeit der Käfigbaugruppe in Richtung der Bewegung
des Spreizkeils durch den Eingriff eines Teils der Käfigbaugruppe mit wenigstens einem der Folgeglieder und die Beweglicikeit
dieses Folgegliedes aus dem Gehäuse heraus durch einen Anschlag begrenzt ist.
Vorzugsweise ist die Beweglichkeit der Käfigbaugruppe durch einen Eingriff zwischen dem Käfig und dem besagten Folgeglied
begrenzt.
Vorzugsweise ist wenigstens ein Folge glied mit einer Quernut versehen, in der der Käfig geführt ist, und ist der Käfig
zur Begrenzung seiner Beweglichkeit mit einem vorstehenden Bereich versehen, dessen Breite größer als die der Nut ist.
Der Käfig ist vorteilhafterweise aus einem einzigen Metallblech gepreßt und weist einen vergrößerten Kopf mit einer zentralen
öffnung für den Spreizkeil und zwei parallele, von ihm abstehenden Schenkel auf, zwischen denen die Rollen in Öffnungen
gelagert sind.
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In der DT-OS 2 360 959 ist eine mit Spreizkeil arbeitende Betätigungsvorrichtung der genannten Gattung beschrieben, bei
der der Käfig an entgegengesetzten Seiten des Spreizkeils mit Rollenspindeln aufnehmenden öffnungen unterschiedlichen Umrisses
versehen ist.
Wichtig ist, daß eine solche unsymmetrische Käfig- und Rollenbaugruppe
in richtiger Weise in das Betätigungsgehäuse eingebaut wird.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist, wenn die Käfig- und Rollenbaugruppe unsymmetrisch ist, die Baugruppe
mit einem Gegenlager versehen, das einem Teil des Folgegliedes im Wege steht, wenn die Baugruppe um 180° falsch ausgerichtet
mit dem Folgeglied zusammengebracht wird.
Wenn eines der . Folgeglieder mit einem Querschlitz zur Führung
der Käfig- und Rollenbaugruppe versehen ist, kann die Baugruppe vorteilhafterweise mit einem Ansatz versehen werden,
der verhindert, daß die Käfig- und Rollenbaugruppe voll in den Schlitz eindringt, wenn sie um 180° falsch orientiert
ist.
Die Erfindung ist sowohl für Betätigungsbaugruppen verwendbar, in denen der Spreizkeil zum Anlegen der Bremsen einwärts
gedrängt wird, als auch für solche, bei denen der Spreizkeil nach außen gezogen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Betätigungsvorrichtung, wobei die Folgeglieder maximal voneinander entfernt
sind und der Käfig vom Spreizkeil weggezogen am Ende seiner Beweglichkeit ist, die durch Anlage
eines vergrößerten Kopfes des Käfigs am linksseitigen Folgeglied bestimmt ist,
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Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Zusammenwirkens zwischen dem Käfig und den
Rollen mit einem der Folgeglieder, wobei der Käfig am Ende seiner Beweglichkeit dargestellt
ist, bei den der vergrößerte Kopf des Käfigs in Berührung mit diesem Folgeglied ist.
Die Betätigungsvorrichtung weist ein Gehäuse 1 mit zueinander ausgerichteten Längsbohrungen 2 auf, in denen Folge glieder
arbeiten, die Druckbolzen 3 und 4 aufweisen. Weiter weist das Gehäuse 1 eine Querbohrung 5 für eine Betätigungsstange
6 auf, die an ihrem inneren Ende einen Spreizkeil 7 aufweist.
Ein Käfig 8 trägt ein Paar Rollen 9, die in dreieckigen oder birnenförmigen öffnungen 10 gelagert sind, wie sie in
der DT-OS 2 360 959 beschrieben sind.
Der Käfig 8 ist aus einem einzigen Metallblech gepreßt und weist einen pilzförmigen Kopf 11 mit einer zentralen Öffnung
12 für den Spreizkeil 7 und ein Paar zueinander parallel abstehender
Schenkel 13 auf.
Das innere Ende des Druckbolzens 3 ist mit einem Querschlitz 14 ausgebildet, der genügend breit ist, um die Schenkel 13
des Käfigs mit Spiel aufzunehmen, aber nicht so breit ist, daß der vergrößerte Kopf 11 in den Schlitz eintreten kann. Die
Grundfläche des Schlitzes 14 und das innere Ende des Druckbolzens 4 weisen Schrägflächen 15 auf, die zu den Schrägflächen
des Spreizkeils 7 komplementär geneigt sind. In Betrieb berührt jede Rolle die Schrägfläche 15 des ihr benachbarten
Druckbolzens und die benachbarte Schrägfläche des Spreizkeils 7. Das innere Ende des Schlitzes 14 ist mit zwei
voneinander entfernten, zueinander parallelen Nuten 18 ausgebildet, die vorstehende Teile 19 des Käfigs aufnehmen.
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Um zu verhindern, daß die Käfig- und Rollenbaugruppe in die Nut 14 mit einer Fehlorientierung von 180° eingesetzt
wird, ist der Käfig mit einem Paar vorstehender Ausformungen 20 versehen.
Die maximale Trennung der Druckbolzen 3 und 4 ist durch die Enden von Vorsprüngen 16 an den Seiten der Druckbolzen gegeben,
die mit am Gehäuse befestigten Stiften 17 in Eingriff bringbar sind.
Beim Lagern kann die Baugruppe falsch behandelt werden, so daß die Druckbolzen ihre maximal voneinander entfernten Lagen
einnehmen, während der Spreizkeil 7 in seiner voll zurückgezogenen Lage gemäß der Fig. 1 ist. Der Käfig kann dann vom
Spreizkeil 7, wie dargestellt, getrennt werdenj wegen des Eingriffs
des Kopfes 11 an einem der Druckbolzen ist er jedoch daran gehindert, sich längs der Querbohrung in seine normale
Bremsanlagerichtung zu bewegen, so daß die Rollen nicht aus ihrer Lage zwischen den Druckbolzen herausgeschoben werden.
Dies ist am deutlichsten in Fig. 3 dargestellt.
Selbst wenn die Druckbolzen und der Spreizkeil sich in ihrer voll zurückgezogenen Lage befinden, kann der Käfig nicht aus
seiner normalen Arbeitsstellung heraus "verschoben werden, wodurch
ein schnelles Zusammenbauen der Baugruppe nach dem Ersetzen eines ihrer Bauteile, beispielsweise des Spreizkeils
oder der Dichtung für die Druckstange, erleichtert wird.
Der Spreizkeil und der Käfig sind somit ständig in ihrer ausgerichteten Lage gehalten.
Die Erfindung macht eigene Anschläge für den Käfig unnötig und hält die Anzahl Bauteile in der Baugruppe somit auf einem
Minimum.
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Die Ausbildung des Gegenlagers bzw. Anschlags am Käfig zur Verhinderung einer zu großen Beweglichkeit des Käfigs
ist weitgehend frei. Beispielsweise könnte der Käfig mit Ansätzen versehen werden, die sich längs der Durchgangsbohrung erstrecken, so daß sie sich weiter in dieser Richtung
erstrecken als der maximale Abstand der Schrägflächen 15.
Das Gegenlager am Käfig, das eine zu große Beweglichkeit verhindert, kann im normalen Betrieb dazu verwendet werden,
die Basis des Käfigs anzuordnen, während eine schwingende Bewegung der Rollen und der Oberseite des Käfigs stattfindet,
wie in der DT-OS 2 356 075 beschrieben.
Das Gegenlager bzw. der Anschlag, der die Beweglichkeit der Käfigbaugruppe begrenzt, wurde als am Käfig befindlich beschrieben.
Es könnten auch verkleinerte Teile einer Rolle axial zur Rolle verlängert werden, um auf diese Weise einen
Anschlag zum Eingriff mit einem geeigneten Anschlag an einem der Folgeglieder zu bilden.
Eine weitere Lösung des Problems des richtigen Einbaus der
Käfigbaugruppe in das Gehäuse der Betätigungsvorrichtung ist in der britischen Patentanmeldung 26 852/74 beschrieben, wo
eine Öffnung im Gehäuse so geformt ist, daß sie die Käfigbaugruppe nur dann aufnimmt, wenn diese richtig ausgerichtet ist.
Patentansprüche;
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Claims (8)
- Patentansprüche\1y Fahrzeugbremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spreizkeil in einem Gehäuse, im Gehäuse angeordneten !Folge gliedern, die bei Bewegen des Spreizkeils voneinander wegbewegbar sind und auf jeder Seite des Spreizkeils angeordnete Schrägflächen aufweisen, wenigstens je einer zwischen jeder Schrägfläche und der zugehörigen Schrägfläche des Spreizkeils angeordneten Rolle und einem Käfig zum Aufnehmen der Rollen, der zusammen mit den Rollen eine nicht am SpreizkeH befestigte Käfigbaugruppe bildet, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) mit einem Anschlag (Stift 17) versehen ist, der mit einem der Folgeglieder (Druckbolzen 3) zur Begrenzung der Bewegung dieses Folgegliedes aus dem Gehäuse in Eingriff ist, und daß die Käiigbaugruppe (8, 9) ein Gegenlager (Kopf 11) aufweist, das zur Begrenzung der Bewegung der Käfigbaugruppe in Bewegungsrichtung des Spreizkeils an einem Teil dieses Folgegliedes anliegt.
- 2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gegenlager (Kopf 11) am Käfig (8) ausgebildet ist.
- 3. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Folgeglied (Druckbolzen 3) in an sich bekannter Weise mit einer Nut (Querschlitz 14) ausgebildet ist, in der der Käfig (8) geführt ist, und daß das Gegenlager am Käfig einen Bereich (Kopf 11) des Käfigs aufweist, dessen Breite größer als die der Nut ist./2509849/0377
- 4. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Käfigs einen vergrößerten Kopf (11) aufweist, der mit einer zentralen Öffnung (12) zur Aufnahme des Spreizkeils (7) versehen ist, und daß der Käfig (8) zwei vom Kopf (11) abstehende, zueinander parallele Schenkel (13) aufweist, zwischen denen die Rollen (9) gelagert sind.
- 5. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) mit Anschlägen (Stifte 17) versehen ist, um die Auswärtsbewegung beider Folgeglieder (3» 4) zu begrenzen.
- 6. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Spreizkeil (7) in an sich bekannter Weise von einer Betätigungsstange (6) getragen ist, und daß die Folgeglieder (3, 4) bei einwärtsbewegter Betätigungsstange auswärts aus dem Gehäuse gedrückt werden.
- 7. Fahrzeugbremsbetätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem Spreizkeil im Gehäuse, im Gehäuse angeordneten Folgegliedern, die bei Bewegen des Spreizkeils voneinander wegbewegbar sind und auf jeder Seite des Spreizkeils angeordnete Schrägflächen aufweisen, wenigstens je einer zwischen jeder Schrägfläche und der zugehörigen Fläche des Spreizkeils angeordneten Rolle, und einem Käfig, in dem die Rollen als eine Käfigbaugruppe gehalten sind, die in bezug auf ihre Bewegungsrichtung unsymmetrisch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Käfigbaugruppe (8, 9) und eines der Folgeglieder (Druckbolzen 3) einander entsprechende Anschläge (Ausformung 20) aufweisen, die aneinander eingreifen, um einen Einbau der Käfigbaugruppe in das Gehäuse (1) zu hindern, wenn die Käfigbaugruppe in bezug auf das Gehäuse um 180° um ihre Bewegungsrichtung fehlorientiert ist./3509849/0 377-3-
- 8. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das eine Folgeglied (Druckbolzen 3) mit einer Nut (Querschlitz 14) ausgebildet ist, in der der Käfig (8) geführt ist, und daß zum Anschlag an der Käfigbaugruppe (8, 9) ein Bereich (Ausformung 20) der Käfigbaugruppe gehört, dessen Breite größer als die der Nut ist.5 09849/0377
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