DE2206265C2 - Ausziehbarer Wäschetrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen ausziehbaren Wäschetrockner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist ein ausziehbarer Wäschetrockner bekannt (FR-PS 15 71 470), der zwei aus mehreren Schiebern bestehende Teleskoparme aufweist. Diejenigen Schieber, in denen ein nachfolgender Schieber gelagert ist, weisen ein rechteckförmiges Profil auf, und zudem sind gegenüberliegende Schieber mit einem Wäschestab verbunden. Damit kann zwar der Wäschetrockner auf einen kleinen Raum zusammengeschoben werden, jedoch ist nachteilig, daß die Schieber offene Profile sind, die bei der vorliegenden Anwendung für die Aufnahme auskragender Lasten sich verformen und deshalb klemmen.

Bei einem weiteren bekannten Wäschetrockner (US-PS 28 89 052) wird der Nachteil der aus offenen Profilen bestehenden Teleskoparme dadurch verbessert, daß die ausgezogenen Teleskoparme an Kabeln angehängt sind, was jedoch einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Bei einem weiteren bekannten Wäschetrockner (US-PS 12 64 864) bestehen die Teleskoparme aus zwei verhältnismäßig langen Teilen, mit denen offenbar der Nachteil der offenen Profile verbessert werden soll. Dieser Wäschetrockner kann nicht auf kleinen Raum zusammengeschoben werden und benötigt deshalb verhältnismäßig viel Platz.

Weiter sind Wäschetrockner bekannt (CH-PS 43 735 und US-PS 30 43 438), die als ausziehbarer Einzelstab ausgebildet sein. Da dadurch die Unterbringung von Stangen oder Seilen zwischen den Armen nicht erforderlich ist, können geschlossene Kastenprofile verwendet werden. Bei der zweitgenannten Stange sind zwar zusätzliche Fühlungsflächen vorgesehen, jedoch sind diese nicht am ganzen Profilumfang angeordnet und sind deshalb weniger führungswirksam.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wäschetrockner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß trotz der Verbindung gegenüberliegender Teleskopteile durch eine Stange die Verwendung geschlossener Kastenprofile für die Teleskopteile möglich ist, ohne dabei die Möglichkeit einer Zusammenschiebung der Teieskopteile auf kleinen Raum aufzugeben.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht von oben eines Wäschetrockners mit ausgezogenen Teleskoparmen,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in F i g. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht eines einen nachfolgenden Schieber aufnehmenden Schiebers,

Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3 und

F i g. 5 einen Querschnitt durch den Endschieber des Wäschetrockners nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Wäschetrockner in ausgezogenem Zustand dargestellt. Er weist zwei Teleskoparme 1, 2 auf, wobei der Teleskoparm 1 eine Anzahl Schieber 3 bis 9 und der Teleskoparm 2 eine gleiche Anzahl Schieber 10 bis 16 aufweist. Die Zahl der Schieber pro Teleskoparm kann beliebig gewählt werden.

An jeden Schieber ist seitlich mindestens ein Lagerzapfen 17 bis 30 angeordnet, der zur Aufnahme eines Wäschestabes 31 dient. Je zwei entsprechende Schieber, beispielsweise die Schieber 3 und 10,4 und 11,5 und 12 etc., bilden zusammen mit dem Wäschestab 31 einen festen Verband, wodurch die Stabilität der Teleskoparme verbessert wird. Zudem tritt beim Behängen des Wäschetrockners mit Wäsche kein Klemmen der Schieber 3 bis 16 auf.

Damit die Schieber 3 bis 16 ineinander geschoben werden können, sind entsprechende Aussparungen in den Schiebern vorgesehen. Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, weisen diejenigen Schieber, die einen nachfolgenden Schieber aufnehmen, ein rechteckförmiges Hohlprofil auf. In einer Seitenwand der Schieber 3 bis 8 und 10 bis 15 sind Schlitze 33 bis 38 ausgespart, in welchen die Lagerzapfen 18 bis 23 beim Zusammenschieben der Teleskoparme 1,2 aufgenommen werden. Die Schieber 10 bis 15 des Teleskoparmes 2 weisen entsprechende Schlitze zur Aufnahme der Lagerzapfen 25 bis 30 auf.

Die Endschieber 9,16 brauchen nicht ein rechteckförmiges Hohlprofil aufzuweisen, da sie keinen weiteren Schieber aufzunehmen haben.

Diejenigen Schieber, die einen nachfolgenden Schieber aufnehmen und führen, d. h. die Schieber 3 bis 8 und 10 bis 15, weisen eine den besonderen Anforderungen des Verwendungszweckes angepaßte Profilform auf.

:5 Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, weist das Profil 5 zwei horizontale Außenflächen 40, 41 und zwei horizontale Innenflächen 42, 43 auf. Die Flächen 40 bis 43 sind am ganzen Profilumfang angeordnet und dienen der Aufnahme der durch die aufgehängte Wäsche auftretenden Belastung. Wesentlich ist, daß den Innen- und Außenflächen 40 bis 43 weitere mittragende Flächen zugeordnet sind, wobei der Außenfläche 40 die Seitenflächen 44,45 zweier Vertiefungen, der Außenfläche 41 die Seitenflächen 46, 47 dieser Vertiefungen, der Innenfläche 42 die weiteren Führungsflächen 48, 49, 60, 61 und der Innenfläche 43 die weiteren Führungsflächen 50, 51, 62, 63 zugeordnet sind. Demgemäß arbeiten bei einem Schieber die Außentläclien 40, 41 mit ihren Seitenflächen 44

bis 47 und die Innenflächen 42, 43 mit ihren weiteren Flächen 48 bis 51 und 60 bis 63 des vorangehenden Schiebers zusammen, während die Innenflächen 42, 43 mit den zugehörigen weiteren Führungsflächen 48 bis 51 und 60 bis 63 und die Außenflächen 40,41 mit ihren Seitenflächen 44 bis 47 des nachfolgenden Schiebers zusammenarbeiten.

Diese mehrfach mittragenden Flächen stellen eine Art Verzahnung dar, und die verhältnismäßig gro^e Zahl solcher Flächen führt zu einer sehr kleinen Flächenbelastung in denselben, woraus eine leichte Verschiebbarkeit und eine sehr geringe Abnützung resultiert.

Die weiteren Führungsflächen 48 bis 51 und 60 bis 63 liegen auf Längsrippen 52 bis 55, die gleichzeitig örtlich begrenzte Flächen für die seitliche Führung des im Schieber gelagerten nachfolgenden Schiebers bilden. Wie Dereits erwähnt, sind die seitlichen Kräfte wegen des festen Verbandes zweier Schieber mit dem Wäschestab gering, so daß es nicht notwendig ist, eine über die ganze vertikale Profilwand reichende Führung vorzusehen.

Damit die genannten Flächen in Fig. 4 klar erkenntlich sind, sind sie innenseitig strichpunktiert und außenseitig strichdoppelpunktiert markiert.

Damit die einzelnen Schieber beim Herausziehen des Teleskoparmes nicht aus der Führung herausgezogen werden, ist ein elastisch gefederter Vorsprung 54' vorgesehen. Im Schieber selbst ist eine Raste 55' am Ende einer Nut 56 vorgesehen, an welcher der Vorsprung 54' des nachfolgenden Schiebers einrastet. Die Federung des Vorsprunges 54' wird durch zwei Schlitze 57, 58 erreicht.

In F i g. 5 ist der Endschieber 9 im Schnitt dargestellt. Da der Schieber 9 keinen nachfolgenden Schieber mehr aufnimmt, ist es nicht notwendig, ein Hohlprofil vorzusehen. Dementsprechend weist das Profil nur außenseite Führungsflächen auf. die entsprechend strichdoppelpunktiert sind. Auch beim Schieber 9 ist ein elastisch gefederter Vorsprung 54' vorgesehen, dessen Elastizität durch eine Nut 59 erreicht wird.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. ist der Lagerzapfen 17 des Schiebers 3 unterhalb des Schlitzes 33 angeordnet, da er sonst zu nahe an Stege 64 zu liegen kommt. Die Stege 64 dienen dazu, die beiden Teleskoparme 1, 2 von oben in nicht dargestellte Halter einzuführen, die beispielsweise an einer nicht dargestellten Wand befestigt sind. Durch die Anordnung der Lagerzapfen 17, 24 der Schieber 3,10 unterhalb des Schlitzes 33 wird genügend Abstand von der Wand zum Aufhängen von Wäsche geschaffen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ausziehbarer Wäschetrockner, der zwei aus mehreren Schiebern bestehende Teleskoparme aufweist, wobei diejenigen Schieber, in denen ein nachfolgender Schieber gelagert ist, ein rechteckförmiges Profil aufweisen und gegenüberliegende Schieber mit einem Wäschestab verbunden sind, d a durch gekennzeichnet, daß an den ein rechteckiges Kastenprofil aufweisenden Schiebern (3, 10; 4, 11; 5, 12; 6, 13; 7, 14; 8, 15: 9, 16) der Teleskoparme (1, 2) je ein der Aufnahme eines Wäschestabes (31) dienender Lagerzapfen (17—30) an einer Kastenwand angeordnet und je ein Schlitz (33—38) vorgesehen ist, so daß beim Zusammenschieben der einzelnen Schieber der jeweilige Wäschestab des vorhergehenden Schiebers in den Schlitz (33—38) eintritt

2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3, 10; 4, 11; 5, 12; 6, 13; 7,14; 8,15; 9,16) an ihren vertikalen Innenwänden Längsrippen (52—55) mit Führungsflächen (48—51; 60—63) für die Führung des nachfolgenden kleineren Schiebers aufweisen und an ihren vertikalen Außenwänden mit je einer Vertiefung versehen sind, so daß die Seitenflächen (44—47) der Vertiefungen Führungsflächen für die Längsrippen (52—55) des nachfolgenden größeren Schiebers bilden.