DE3121240C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorkrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die
radial verschiebbaren Segmente
befinden sich während des Wickelvorgangs
in einer von der Mitte entfernten Stellung un in einer
zurückgezogenen Stellung, wenn der Wickelvorgang
beendet ist, damit das Band leichter aus dem Dorn heraus
gezogen werden kann.
Es wurden bereits Vorrichtungen zur Befestigung von Metall
bändern vorgeschlagen, die an einem der radial verschieb
baren Segmente montiert sind, die den Wickelmaschinendorn
bilden. Diese Vorrichtungen sind zur Ausbildung eines
wirksamen und sicheren Klemmechanismus mit einer Anzahl
von Schwierigkeiten behaftet.
Diese Schwierigkeiten beruhen hauptsächlich darauf, daß
das Klemm- und Entklemmsystem automatisch arbeiten und
sich an die Dicke des Bands anpassen muß. Es sind über
der Breite des Bands häufig große Dickenänderungen festzu
stellen. Wenn das Stahlband zu einer gewissen Anzahl von
schmäleren Bändern aufgespalten wird, sind die zum gleich
zeitigen Halten dieser Bänder bestimmten Klemmsysteme
nicht voll zufriedenstellend. Es sind beim Walzen von
Metallbändern auf der Breite dieser Bänder oder von einem
Band zum anderen Dickenänderungen festzustellen, die bis
zu 3% der Nenndicke des Metalls gehen können. Diese Bänder
sind aber trotzdem noch verkäuflich.
Aus der DE-OS 26 01 589 ist eine Klemmvorrichtung der
eingangs entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1
vorausgesetzten Art bekannt, bei der zumindest ein Dorn
segment einen Klemmspalt aufweist, der aus einer in eine
Längsausnehmung des Dornsegments eingesetzten Klemmleiste
und aus einer zugeordneten Klemmfläche am Dornsegment
besteht, wobei in die Klemmleiste und/oder in die zuge
ordnete Klemmfläche Klemmkörper aus elastischem Klemmstoff
eingesetzt sind und die Klemmkörper als Einzelkörper mit
vorgegebenen Abständen voneinander in Reihen angeordnet
sind.
Andererseits ist aus der US-PS 31 16 891 eine Klemmvorrichtung
bekannt, die in eine am feststehenden Segment ausgebildete
Aufnahmeöffnung eingesetzt ist, wobei die Klemmelemente
einheitlich mit dem Träger ausgebildet sind, der Träger
mit axialen Keilflächen ausgebildet ist und Hinterschneidungen
im Bereich von Keilflächen zur Zurückführung von Klemmele
menten in die Öffnungsstellung vorgesehen sind, wenn eine
Betätigungsstange zurückgeholt wird.
Aus der DE-OS 23 60 028 ist für eine Metallband-Aufwickel
trommel eine Klemmvorrichtung mit einer Betätigungsstange
zum Verschieben von nicht-schwenkbaren Klemmen bekannt,
wobei das Klemmen zwischen einem Spreizkeilelement und
einem radial beweglichen Segment, also unter dem Einfluß
der Dicke des Bandes auf den Ausziehgrad des Dorns erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvor
richtung der eingangs vorausgesetzten Art zu entwickeln,
die es ermöglicht, Bänder sehr verschiedener Dicken aufzu
wickeln, ohne die Ausziehbedingungen des Dorns zu ändern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Ende eines spreizbaren Dorns für eine Wickel
maschine mit einer Klemmvorrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 einen unterbrochenen Schnitt der Klemmvorrichtung
von Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teils von Fig. 2
mit einer Darstellung des Mechanismus in seiner
Entklemmstellung;
Fig. 4 einen Schnitt 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht mit einer Dar
stellung des Mechanismus in seiner Klemmstellung;
Fig. 6 einen Schnitt 6-6 von Fig. 5;
Fig. 7 einen Teilschnitt einer Ausführungsvariante der
Erfindung;
Fig. 8 einen Schnitt 8-8 von Fig. 7.
Fig. 1 zeigt einen spreizbaren Dorn 10 mit drei Segmenten
12, 14 und 16 herkömmlicher Bauart. Diese
Segmente werden durch an der Welle 20 der Wickelmaschine
befestigte Keile 18 radial nach außen oder innen ver
schoben. Das Segment 12 ist stark ausgezogen dargestellt
und ist von besonderer Bedeutung, da es die Bandklemmvor
richtung 22 nach der Erfindung aufnimmt.
Eine Aufnahmeöffnung 24 erstreckt sich parallel zur Längsachse des
Dorns. Diese Aufnahmeöffnung 24 ist im allgemeinen rechteckig und hat
zueinander parallele und ebene Führungsflächen 26 und 28,
die als Führung für die beweglichen Elemente der Bandklemm
vorrichtung 22 dienen, die vollständig in dieser Öffnung 24
enthalten ist.
Fig. 2 bis 4 zeigen die Konstruktion der Bandklemmvorrichtung
22 und deren Anordnung im Segment 12. Fig. 4 ist eine ver
größerte Ansicht des Segments 12 im selben Schnitt wie
von Fig. 1. Wie angegeben, weist die Aufnahmeöffnung 24 die paral
lelen Führungsflächen 26 und 28 auf, die mit angrenzenden
Teilen der Bandklemmvorrichtung 22 in Berührung stehen, wobei
die obere Fläche 26 durch ein gesondertes Teil 27 des
Segments 12 gebildet ist, das durch Schrauben 29 befestigt
ist und zum Schutz der Bandklemmvorrichtung gegen große
Kräfte dient, die im Verlauf des Betriebs durch die Spannung
des Bands entwickelt werden. Überdies bildet das Teil 27
eine Außenfläche, die die Verlängerung der Außenkontur des
Dorns 10 darstellt, und hat die erforderlichen mechanischen
Eigenschaften, die zum Tragen der auf dem Dorn 10 gebildeten
Spule dient.
Die in Fig. 4 links angeordnete Aufnahmeöffnung 24 hat eine einen
Schlitz 30 bildende Erweiterung, in der das Führungsende 5 des Metallbands sitzt,
deren Tiefe zur Bildung der erforderlichen Klemmfläche aus
reicht und die ebenfalls die Einführungsstrecke dieses Bands
innerhalb des Dorns 10 begrenzt.
Eine der Klemmflächen 36 wird durch eine der ebenen Flächen
erhalten, die die im Dorn 10 vorgesehene Öffnung 24 bilden.
Diese ebene Klemmfläche 36 bildet am Schnittpunkt mit der
Tangente am Umfang des Dorns einen Winkel von etwa 45°.
Wenn sich der Dorn 10 in zurückgezogener Stellung befindet,
besteht ein Einführungsschlitz in die Klemmvorrichtung,
dessen Abmessung größer als die maximale Dicke des zu klem
menden Führungsendes 5 des Bands, vorzugsweise gleich dem Dreifachen dieser Dicke,
ist.
Die Bandklemmvorrichtung 22 hat eine gewisse Anzahl von
ähnlichen Klemmelementen 32, die über eine Anlenkung mit
zur Achse des Dorns 10 paralleler Achse mit einem Träger
34 verbunden sind. Dieser steht in Berührung mit den beiden
Führungsflächen 26 und 28, während die Klemmelemente 32 allein
mit der Fläche 28 in Berührung stehen. Die Klemmelemente 32
haben eine äußere Klemmfläche 35, die zur gegenüberlie
genden Fläche 36 gerichtet ist zur Herbeiführung der Klem
mung des Endes 5 der Bänder. Jedes Klemmelemente 32 hat
in Höhe der Klemmfläche 35 ein gekrümmtes Profil mit einer
solchen Form, daß eine Drehung des Klemmelements 32 im
Gegenuhrzeigersinn aufgrund der Bandspannung eine Ver
schiebung der Klemmfläche 35 in Richtung der Fläche 36
bewirkt, was den Abstand zwischen diesen beiden Flächen
vermindert und folglich die Klemmwirkung erhöht.
Das Klemmelement 32 hat somit eine gekrümmte Fläche 35,
die eine Art vonNocken darstellt, dessen Form so geschaf
fen ist, daß die Wirkungslinie der Klemmkraft stets durch
die Drehmitte des Nockens verläuft. Der Nocken hat eine
Berührungsfläche in Form einer Spirale, die von der Dreh
mitte ausgeht und somit eine Berührungsfläche entwickelt,
die zur geklemmten ebenen Fläche stets tangential ist. Sie
ist hierdurch selbsthemmend.
Jedes Klemmelement 32 hat auf seiner Innen
fläche durchbohrte Vorsprünge 28 (Fig. 2 und 3), die in Verbin
dung mit komplementären Vorsprüngen 40 eine Anlenkung der
verschiedenen Klemmelemente am gleichen Träger 34
ermöglichen, und zwar unter Verwendung einer gemeinsamen
Anlenkspindel 42 zur Verbindung jedes Klemmelements 32
mit dem Träger 34. Gemäß Fig. 3 hat der Träger 34
an seiner Rückseite axiale Keilflächen 44, die mit komplementären Gegenkeilflächen 46
einer Betätigungsstange 48 zusammenarbeiten. Diese steht
auch in Berührung mit einem Teil 50 mit Gegenteilflächen 52,
die mit Keilflächen 51 der Betätigungsstange 48 zusammenarbeiten,
vgl. Fig. 3. Die Teile 34, 48 und 50 bilden eine recht
eckige Anordnung, die in der Öffnung 24 untergebracht ist.
Die Teile 34 und 48 werden durch die Flächen 26 und 28
und durch Stifte 58 geführt, die es der Klemmvorrichtung 22
ermöglichen, sich der Klemmfläche 36 zu nähern oder sich
hiervon zu entfernen. Zur Bildung eines starren Mechanismus
zum Halten der Klemmelemente 32 und zur Aufnahme der Klemm
kräfte ohne Zuhilfenahme einer große Kräfte entwickeln
den Steuereinrichtung haben die Keilflächen der Teile 34, 48
und 50 ähnliche Keilwinkel, die unter Beachtung des mathema
tisch bestimmbaren Reibungskoeffizienten zwischen den Keil
flächen selbsthemmend oder beinahe selbsthemmend
sind. Diese selbsthemmende Eigenschaft der Keilflächen verhindert
jede Bewegung der Betätigungsstange 48 aufgrund der Über
tragung der Klemmkraft unabhängig von den Kräften, die
das Band auf die verschiedenen die Klemmvorrichtung 22 bilden
den Teile ausüben kann. Für die hier dargestellte Vorrich
tung beträgt dieser Keilwinkel etwa 11°.
Von Bedeutung sind auch gewisse weitere konstruktive An
ordnungen der Teile 32, 34 und 48. Jede Keilfläche des Trägers
34 hat einen T-förmigen Schlitz 54, der ein T-förmiges
Teil 56 aufnimmt. Dieses Teil bewirkt die zwangsläufige
Rückzugbewegung des Klemmelements 32 von seiner Betriebs-
oder Klemmstellung (Fig. 6) in seine Nicht-Betriebsstellung (Fig. 4)
oder Freigabestellung des Bands, wenn sich der
Dorn 10 in seiner zusammengezogenen Stellung und die Betätigungs
stange 48 in ihrer Rücksetzstellung befinden.
Die Klemmelemente 32, der Träger 34 und die Anlenkspindel
verschieben sich unter der Wirkung der am Träger 34 befestig
ten Führungsstifte 58 (Fig. 3) von der Öffnungsstellung zur
Klemmstellung in einer in derselben Ebene erfolgenden Gesamt
bewegung. Diese Stifte verschieben sich in T-förmigen Aus
nehmungen 60 an der Unterseite des Segments 12,
vgl. Fig. 4. Während dieser Bewegung erzeugt die Betätigung
dieser Betätigungsstange 48 eine Kraftkomponente, die zu
der Richtung der das Klemmen erzeugenden Kraft senkrecht
ist. Die Stifte 58 widersetzen sich dieser senkrechten
Kraftkomponente derart, daß die Bewegung der Klemm
elemente 32 nur in Richtung der Klemmwirkung erfolgt.
Ein ähnliches System wird zur Begrenzung der Bewegung der
Betätigungsstange 48 (Fig. 3) auf eine zu den Gegenkeilflächen
52 parallele Bewegung begrenzt. Hierzu sind an der Be
tätigungsstange 48 Stifte 62 befestigt, die sich in
T-förmigen Ausnehmungen 64 auf der Unterseite des Elements 12
verschieben. Diese Ausnehmungen verlaufen parallel zu
den Gegenkeilflächen 52 des feststehenden Teils 50. Die Neigung der
Ausnehmung 64 gegenüber der Achse der Betätigungsstange 48
bestimmt die Richtung und die Größe der Bewegung von
Träger 34 und Betätigungsstange 48. Das symmetrische Profil der Betätigungs
stange 48 ermöglicht eine Bewegung der Anordnung der Klemm
vorrichtung 22 mit ausreichend großer Amplitude bei einer
verhältnismäßig geringen Verschiebung der Betätigungsstange
48. Durch Anpassung des Neigungswinkels der Gegenkeilflächen der be
tätigungsstange 48 an den für den Klemmvorgang benötigten
Hub und an den für die Ausdehnung oder Zusammenziehung der
Segmente 12, 14 und 16 des Dorns 10 erforderlichen Hub und
unter Beachtung des verfügbaren Raums in der Ausnehmung
des Segments können bei einem ziemlich schwach
ausgeprägten Keilwinkel große Bewegungen der Klemmvor
richtung 22 erzielt werden. Bei den meisten Anwendungen
kann der Keilwinkel selbsthemmend sein bei Anwendung
von speziellen Schmiermitteln zur Erzielung eines gegebe
nen Reibungskoeffizienten. Gemäß Fig. 2 besteht das Klemm
element 32 aus mehreren Elementen, während die anderen
Teile 34 und 42 der Klemmanordnung die Betätigungsstange
48 und das Teil 50 jeweils aus einzigen Bauteilen bestehen.
Das Vorliegen des Klemmelements 32 in Form von mehreren Ab
schnitten hat den großen Vorteil eines einzigen Trägers
34 zur Klemmung eines oder mehrerer
Metallbänder bei Erzeugung von wirksamen Klemmkräften, selbst
wenn das oder die geklemmten Metallbänder Dickenänderungen
haben oder wenn die einzeln geklemmten Metallbänder unter
einander ungleichmäßige Dicken haben.
Wie oben ausgeführt, schwenken die Klemmelemente 32 unter
der Wirkung einer Bewegung nach außen, die durch die
Spannung eines beliebigen geklemmten Bands erzeugt wird.
Diese Schwenkung der Klemmelemente 32 um die Achse der Anlenkspindel 42
erzeugt eine Zunahme der Klemmkraft derart, daß jegliches
Gleiten des oder der Bänder nach außen verhindert wird.
Die Betätigung der Betätigungsstange 48 kann auf ver
schiedene Arten erfolgen. Zum Beispiel kann gemäß Fig. 2
das Ende einer an der Betätigungsstange 48 befestigten
Stange 66 mit einer nicht gezeigten gesonderten Energie
quelle verbunden sein, z. B. mit einer Stellmotorvorrichtung,
oder kann unmittelbar mit einem beweglichen Teil des
durch einen Hebel gespreizten Dorns 10 verbunden sein. Dieses
letztere System wird zur Ausführung des Klemmvorgangs bevor
zugt, da es die Bewegung der Klemmvorrichtung 22 mit der
Spreiz- oder Zusammenziehungsbewegung der
Segmente 12, 14, 16 des Dorns 10 verbindet und diese Funktionen unab
hängig macht.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist die
Konzeption des Betätigungsmechanismus, der eine starre
und selbsthemmende Positionierung der Klemmvorrichtung 22 er
möglicht, was einen geringen Platzbedarf benötigt, vgl.
Fig. 5 und 6. Wenn in dieser Stellung das eine oder mehrere
Bänder den Schlitz 30 verlassen wollen, während sie von
den Klemmelementen 32 gehalten werden, werden das oder die
Klemmelemente schwenken und somit eine Verschiebung des
Unterteils dieser Klemmelemente erzeugen, wodurch allmäh
lich die Klemmkraft in Abhängigkeit von der Bewegung des
Bands erhöht wird, während die Keilflächen am Träger 34
in ihrer Klemmstellung halten. Wenn ein Rücklauf des Trägers
34 und folglich der Klemmelemente 32 gewünscht ist, er
zeugen die Wirkung der Keilflächen und die mit den Teilen
32, 34 und 48 verbundene Bewegung eine zwangsläufige
Entklemmkraft, die auf die Klemmelemente wirkt und die
schnelle und sichere Freigabe der Bänder und das voll
ständige Öffnen der Klemmvorrichtung 22 herbeiführt.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Variante der Erfindung, auf die
auch die Bemerkungen bezüglich des Aufbaus und der Funktion
der Wickelmaschine, insbesondere der Klemmvorrichtung,
Anwendung finden. Das Element 68 des Dorns 40 hat
statt einer rechteckigen eine trapezförmige Aufnahmeöffnung
70, vgl. Fig. 8.
In der Aufnahmeöffnung 70 sind zwei Teile 72 und 74 von Klemmelementen 72
und 74 mit besonderem Profil angeordnet. Diese beiden
Teile haben ähnliche geneigte Außenflächen 76,
die mit komplementären Flächen 78 in der Aufnahmeöffnung 70 zusam
menfallen. Jedes der beiden Teile 72 und 74 hat eine Innen
fläche, die der anderen Innenfläche des anderen Teils
zugewandt ist, wobei die beiden Flächen die
Klemmung des Bands bewirken. Die Innenflächen 80 sind in
einer gegenseitigen Berührungsstellung oder Klemmstellung
dargestellt, d. h. in der geschlossenen Stellung, die
durch Verschieben der Klemmelemententeile 72, 74 nach außen erhal
ten wird.
Eine Reihe von Trennfedern 82 befindet sich zwischen den
Klemmelemententeilen 72 und 74, um deren gleichmäßiges Spreizen
während des Öffnungsvorgangs zu ermöglichen zur Öffnung
eines Schlitzes für die Einführung des Führungsendes 5 des Metallbands. An
der Unterseite der Klemmelemente befinden sich T-förmige
Vorsprünge 84, die Gleitführungen bilden und in eine Führungsnut im Träger 86
passen, eine formschlüssige Verbindung in radialer Richtung
ermöglichen und ein Gleiten der Klemmelemententeile 72, 74 in der senk
rechten Richtung ermöglichen, die der Richtung des Klemm
vorgangs entspricht. Der Träger 86 hat axiale Keilflächen
88, die komplementär in Gegenkeilflächen 90 auf einer
Betätigungsstange 92 passen. Die beschriebenen T-förmigen
Vorsprünge 84 gewährleisten ein zwangsläufiges
Schließen der Klemmvorrichtung. Das geringfügige Be
triebsspiel ermöglicht den Klemmelemententeilen 72, 74, sich mit Beginn
der Klemmung am Metallband zu verkeilen, und ermöglicht
somit die individuelle Wirkung der verschiedenen Klemm
elemente zum Ausgleich einer eventuellen Dickenänderung
des Bands. Die Keilflächen 88 am Träger 86 und die Keilflächen 90 an der Betätigungs
stange 92 werden in ihrer Arbeitsstellung durch Schultern
derart gehalten, daß im Augenblick der Rücklaufbewegung
der Betätigungsstange 92 sich die Klemmelemente 72 und 74
voneinander entfernen.
Die Betätigungsstange 92 wird auf ihrer gesamten Länge von
einer starren Gleitfläche 94 gehalten, die zum
Segment 68 gehört. Mit der Betätigungsstange 92 ist
eine Stange 98 verbunden, die auf die Betätigungsstange
die Bewegungen für das Öffnen oder Schließen der Klemm
elemente 72 und 74 überträgt. Die komplementären Keilflächen
dieser Vorrichtung sind wie bei der vorhergehenden Vor
richtung vorzugsweise selbsthemmend.
Die Klemmelemente 32, 72 und 74 sind vorzugsweise stangen
förmig.
Claims (8)
1. Klemmvorrichtung am spreizbaren Dorn (10) einer Wickel
maschine zum Festklemmen des Führungsendes (5) von
Metallband, wobei die Vorrichtung (22) als Ganzes in
einer Aufnahmeöffnung (24, 70) eines radial verschieb
baren Segments (12, 68) des Dorns (10) angeordnet ist,
mit vorzugsweise mehreren, in Längsrichtung des Dorns
nebeneinanderliegenden, einen verstellbaren Klemmschlitz
(30) für das Bandführungsende bildenden Klemmelementen
(32; 72, 74),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (32; 72, 74) an einem gemeinsamen
Träger (34, 86) für sich quer zur Achsrichtung des
Dorns (10) beweglich gehalten sind und daß der Träger
(34, 86) mit axialen Keilflächen (44, 88) ausgebildet
ist, dessen Gegenkeilflächen (46, 90) an einer axial
verschiebbaren Betätigungsstange (48, 92) zugeordnet
sind.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (32) am Träger (34) derart ange
lenkt sind, daß die Bandspannung die Schwenkung erzeugt.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (32) eine gekrümmte Klemmfläche
(35) aufweisen, die einen Nocken mit der Form einer
von der Drehmitte ausgehenden Spirale derart gebildet,
daß die Wirkungslinie der Klemmkraft stets durch die
Drehmitte des Nockens zur Entwicklung einer Berührungs
fläche hindurchgeht, die zur ebenen geklemmten Fläche
stets tangential ist (Fig. 1-6).
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem Keilflächen (51) der verschiebbaren Be
tätigungsstange (48) mit Gegenkeilflächen (52) eines
feststehenden hinteren Teils (50) zusammenarbeiten.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebeeinrichtung in Höhe der Keilflächen
eine T-förmige Führungseinrichtung (62, 64, 54, 56)
aufweist zur Zurückführung der Klemmelemente (32) in
die Öffnungsstellung, wenn die Betätigungsstange (48)
zurückgeführt wird (Fig. 1-6).
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (72, 74) und deren Träger (86)
quer zur Achsrichtung des Dorns (10) und senkrecht
zu einer Radialebene miteinander korrespondierende
Führungsnuten bzw. -vorsprünge (84) aufweisen und die
Klemmelemente (72 od. 74) und eine Begrenzungswand
der Aufnahmeöffnung (70) mit zu dieser Radialebene
angestellten korrespondierenden Keilflächen (76, 78)
ausgebildet sind derart, daß bei Verschiebung des Trägers
(86) nach außen der Klemmschlitz verengt wird.
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (70) symmetrisch ausgebildet
ist und die Klemmelemente von je zwei spiegelbildlich
angeordneten Teilen (72, 74) gebildet sind, wobei die
einander zugewandten ebenen Flächen (80) beider Teile
den Klemmschlitz begrenzen.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
gekennzeichnet durch
derartige Keilwinkel, daß der Mechanismus selbsthemmend
ist.
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