DE2126406C3 - Haspeltrommel zum Aufwickeln von Bandern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haspeltrommel zum Aulwickeln von Bändern, insbesondere Metallbäiuk in für Bandfertigung·.- bzw. Verarbeiiungsanlagen.

Es sind solche Haspeltrommeln zum Aufwickeln vwi Bandern, insbesondere Melallbündern, bekannt. (USA.-Patentschrift 337¹KWJ) deren Trommelmantel von mehiXicn mittels an ersten Keilleisten aufsitzender Spreizleisten radial erstellbaren Segmentschalen gebildet ist, von denen mindestens eine Segmentsehale einen Spalt zum Ei; demmen eines Bandendes zwischen einem liocrgriff und einer gegen diesen anpreßbaren Klemmleiste aufweist, die über Druckstiicke durch eine mit den Spreizleisten traversal verbundene zweite Keilleiste radial verschiebbar ist. Hierbei sind die Spreizleisten mit der zweiten Keilleiste über eine Traverse gegenseitig unverschieblich verbunden, so daß die Haspeltrommel nicht unabhängig von der Stellung der Spreizleisten und damit dem Trommelradium an unterschiedliche Bandstärken anpaßbar ist, wozu hier besondere Druckfedern in den Druckstücken einzubauen sind, welche jedoch keine genügende Klemmkraft erzeugen, so daß auch der Bandeintritt nicht besonders flach gehalten werden kann. Somit ist bei diesen bekannten Haspeltrommeln einerseits die sichere Klemmung des Bandendes und andererseits auch der Übergang der Bandwindung bei der Klemmstelle problematisch, zumal kein ausgesprochen flacher Bandeinlauf möglich ist. Bei abgewinkelter Einspannung bilden sich an den Windungsübergängen aber leicht Bandknickbzw. -Druckstellen, welche je nach Banddicke und Werkstoffeigenschaften des Bandes mehr oder weniger weit in den Bandwinkel hineinwirken und damit das Anfangsstiick desselben unbrauchbar machen und bei flachem Einlauf sind bisher die Andruckkräfte zu schwach, um eine einwandfreie Halterung des Bandendes zu gewährleisten.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung auch bei einem flachen Einlauf des Bandes zur Klemmung eine hohe Klemmkraft und damit sichere Endhaltcrung zu erreichen. Hier/u kennzeichnet sich d^;e erfindungsgemäße Haspeltrommel zum Aufwickeln von Bändern, insbesondere Metallbändern, für Bandfertigungsbzw. Verarbeitungsanlagen dadurch, daß zwischen

den Spreizleisten und der zweiten Keilleiste eine in deren Verschieberichtung wirkende Druckfeder angeordnet ist. Durch die 'erfindungsgemäße Druckfeder eruibt sich der Vorteil der Anpassung an verschiedene Bandstarken unabhängig von der Stellung

ίο der .Spreizleisten und damit vom Tromnielradius an der Einspannsteile. Darüber hinau:; ist die zur Klemmung erforderliche Kraft infolge des Vorschaltens der Druckfeder vor die Keilübersetzung gegenüber der herkömmlichen Klemmung wesentlich erhöht, so

•5 daß auch bei sehr flachem Bandeintritt zur Klemmung eine einwandfreie Halterung erreicht wird.

In der Ausführung der Erfindung sitzt die Klemmleiste in einer durch Übergriff verdeckten Längsnut einer Segmcntsthale mit flachem Schlitzauslauf zur

Bandendaufnahme, während die unter Wirkung von Rückholfedern eingefahrenen Druckstücke durch den Führungsfuß der Klemmleiste zur Auflage an der darunterliegenden Keilleiste reichen. Hierbei nimmt die Segmentschale mit Klemmleiste unter Federwir-

kung eingreifende Rückhaltebolzen auf, welche sie in Anlegestelliing halten.

Eine Ausführungsform ner erfindungsgemäßen Haspeltrommel ist beispiels se in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen

so E i g. 1 und 2 den Quer- und Längsschnitt durch eint· Bandhaspel.

Bei der z. B. fliegend gelagerten Haspeltrommel I mit mehreren mittels an Keilleisten 18 aufsitzende^ Spreizleisten 19 radial verschiebbaren Segmentscha-

!en 2 entsprechend Fig. 1 und 2 ist an der Einspannstelle für das vordere Bandende wenigstens eine zum Trommelmantel verschiebbare Klemmleiste 3 gegen eine Anlage 4 von einer weiteren Keilleiste S aus über Zwischengeschäfte Druckstiicke 6 zu betätigen.

Die Klemmleiste 3 sitzt hierbei in einer durch einen Übergriff 7 verdeckten Längsnut 8 mit flachem Schlitzauslauf *) zur Bandaufnahme, wobei die unter Wirkung von Rückholfedern 10 eingefahrenen Druckstiicke 6 durch einen Führungsfuß 11 der Klemmleiste 3 zur Auflage an der darunterliegenden weiteren Keilleiste 5 reichen. Im übrigen wird die zugehörige Segmentschale 2 mit Klemmleiste 3 unter Wirkung von Rückhaltefedern 12 der eingreifenden Rückhaltebolzen 13 in Anlegestellung gehalten.

Die weitere Keilleiste 5, welcher die Klemmleiste 3 unter Zwischenschaltung der Druckstücke 6 aufsitzt, ist axial verschiebbar und zwar durch Verstellung vermittels Spreizstange 14, welche durch die Haspelwelle 15 reicht und pneumatisch oder hydraulisch verschiebbar ist. Diese Spreizstange 14 greift mittels Querstück 16 sowohl an der weiteren Keilleiste 5 zur Verstellung an, wobei die Druckfeder 17 zur Erzeugung des Andrucks dient, als auch an den Keilleisten 18 mit aufsitzenden Spreizleisten 19 an, welche im übrigen unter Wirkung von Federbolzen 20 der Segmentschalen 2 in der Anlegestellung gehalten werden, wie dies F i g. 2 zeigt. Die Kraft der Druckfeder 17 zur Einklemmung wird infolge der Keilübertragung, wie ersichtlich, vervielfacht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   I laspelirommel /um Aufwickeln von Bändern, insbesondere Mctallbändern. deren Trommelmantel von mehreren mittels an Keilleisten aufsitzender Spreizleisten radial verstellbaren Segmentschalen gebildet ist, von denen mindestens eine Segmentschale einen Spalt zum Einklemmen eines Bandendes zwischen einem Übergriff und einer neuen diesen anpreßbaren Klemmleiste aufweist, die über Druckstücke durch eine mit den Sprei/leisten traversal verbundene weitere Keilleiste radial verschiebbar ist. dadurch gek e η η ζ e i c h nc t . daß zwischen den Spreizleisten (I¹J) und tier weiteren Keilleiste (5) eine in deren Seischieberichtung wirkende Druckfeder (17) angeordnet ist.