DE1560593C - Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines Fadens - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines FadensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Regeln der Spannung eines sich linear bewegenden
Fadens, bestehend aus einem Lieferzylinder, über dessen Umfang der Faden geführt ist, wobei
der Lieferzylinder mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die über der Geschwindigkeit des
Fadens liegt und dieselbe Richtung wie der Faden hat, wobei ferner wenigstens zwei Fadenführer auf
schwenkbaren Trägern, einer in Fadenlaufrichtung vor und einer hinter dem Lieferzylinder angeordnet
sind.
Spannungsschwankungen eines Fadens beim Aufwickeln führen zu Unregelmäßigkeiten beim hergestellten
Produkt. Es sind daher zahlreiche Vorrichtungen zum Regeln der Spannung eines Fadens bekannt.
Die britische Patentschrift 722 348 offenbart eine Vorrichtung, die einen sich drehenden Lieferzylinder
aufweist, dessen Umfangsgeschwindigkeit höher ist als die Aufspulgeschwindigkeit des Fadens, wobei der
Faden um diesen Lieferzylinder geführt wird. Der Zylinder nimmt also den Faden dauernd mit und gibt
ihn fast ohne Spannung an die Aufspulorgane ab. Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß keinerlei
Regelung möglich ist.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung gemäß der französischen Patentschrift 1 273 607 wird der
Faden um einen Teil des Umfangs einer Führungsrolle geführt, deren Umfangsgeschwindigkeit hoher
liegt als die Bewegungsgeschwindigkeit des Fadens. Weiterhin ist ein Luftstrom vorgesehen, der den an
der Führungsrolle klebenden Faden von dieser löst. Die durch den Luftstrom auf den Faden ausgeübte
Kraft wirkt in dem Sinne, daß sie den Umschlingungswinkel des Fadens auf der Führungsrolle verkleinert,
während eine Vergrößerung der Fadenspannung am Ausgang der Vorrichtung den Umschlingungswinkel
vergrößert. Eine Änderung des Umschlingungswinkels ruft eine Veränderung der Reibungskräfte zwischen
Faden und Führungsrolle hervor. Dadurch wird die Fadenspannung am Austritt der Vorrichtung geregelt.
Dieses Gerät arbeitet nur bei geringen Fadenspannungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung zu
schaffen, durch die die Fadenspannung automatisch, schnell und wirksam und unabhängig von Spannungsänderungen vor oder hinter der Vorrichtung reguliert
wird und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit
des Lieferzylinders in an sich bekannter Weise konstant ist und daß die Träger der Fadenführer bei ihrer gegenseitigen Verschiebung
durch ein elastisches Teil kraftschlüssig verbunden sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt insbesondere darin, daß bei schlagartigen Spannungserhöhungen
der Umschlingungswinkel des Fadens auf dem Zylinder auf Grund der elastischen Verbindung zwischen den beiden Fadenführern
plötzlich erheblich vergrößert wird. Dadurch wird die Zugkraft des Zylinders schnell beträchtlich erhöht.
Die elastische Verbindung zwischen den Fadenführern bewirkt weiterhin, daß der zweite Fadenführer
mit zeitlicher Verzögerung in der gleichen Richtung wie der erste Fadenführer bewegt wird, so daß der
Umschlingungswinkel allmählich wieder reduziert wird. Außerdem verkürzt die Schwenkbewegung des
ersten Fadenführers den Abstand zwischen einer Zuführrolle und dem Zylinder 1 und trägt somit zu einer
schnellen Verringerung der Fadenspannung bei.
Besonders vorteilhaft ist eine Vorrichtung mit zwei beweglichen Fadenführern.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen erläutert werden,
in denen
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt;
ίο F i g. 2 stellt eine andere Ausführungsform dar.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Lieferzylinder
1, der mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als der Fadenabspulgeschwindigkeit angetrieben
wird, zwei Fadenführer 2 und 2', die jeder am Ende eines Trägers 3 und 3' angebracht sind, wobei
der Träger 3 gelenkig um den Punkt 4 und der Träger 3' um den Punkt 4' gelagert ist. Die Enden
der Träger, die auf der gegenüberliegenden Seite der Fadenführer 2 und 2' in bezug auf die Punkte 4 und
4' angeordnet sind, sind über eine durch eine Feder 5 gebildete Rückstelleinrichtung verbunden. Der Verlauf
des Fadens ist bei 6 dargestellt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 sind außer den
gleichen Elementen wie in Fig. 1 noch zwei feste Fadenführer 7 und T vorgesehen. Der Fadenverlauf
unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 und ist bei 6' dargestellt.
Tritt eine Erhöhung in der Fadenspannung ein, so nähern sich die Fadenführer 2 und 2' einander, wo·
durch eine Erhöhung des Umschlingungswinkels des Fadens auf dem Lieferzylinder 1 zustande kommt. Da
der Lieferzylinder 1 sich mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als der Lineargeschwindigkeit des
Fadens dreht, übt er eine größere Mitnehmerkraft auf den Faden aus, was zu einer Verminderung der
Fadenspannung führt.
Bei einer Spannungserhöhung bewegt sich der Fadenführer2 (s. Fig. 2) nach rechts und zieht den
Arm 3' des anderen Fadenführers 2' mit einer gewissen Verzögerung auf Grund der Verformung der
Feder 5 ebenfalls nach rechts. Dies erfolgt jedoch nicht nur mit Verzögerung, sondern auch in etwas
geringerem Ausmaß, als es bei dem Fadenführer 2 der Fall ist. Der Unterschied der Verschiebungen der
beiden Fadenführer entspricht einer Vergrößerung des Umschlingungswinkels. Nach einer gewissen Zeit
nehmen die Fadenführer die Stellung ein, die sie einnehmen würden, wenn sie voneinander unabhängig
wären. Der Fadenführer 2' wird jedoch im Vergleich zu dem Fadenführer 2 mit einer gewissen Verzögerung
geschwenkt. Der Effekt, der durch die Verwendung der elastischen Verbindung 5 zustande kommt*
verbessert die automatische Regelung in dem Augenblick, in dem der Fadenführer 2 einer höheren Spannung
unterworfen wird.
Da weiterhin die Rechtsbewegung des Fadenführers 2 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung größer
ist, als wenn die Feder 5 an einem festen Punkt angebracht wäre, verringert sich der Abstand zwischen
der Rolle 7 und dem Zylinder 1 beim Ansteigen der Spannung entsprechend mehr, so daß diese zusätzliche
Verkürzung des Fadenweges mit zu einem schnellen Abbau der Überspannung beiträgt.
Die auftretende Überspannung wird also besonders wirksam abgebaut, und zwar einmal deshalb, weil die
Verschwenkung des Armes 3 und des Fadenführers 2 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders
groß ist, zum anderen deswegen, weil durch die Ver-
zögerungswirkung der Feder 5 eine vorübergehend
sehr weitgehende Umschlingung des Zylinders 1 zustande kommt.
Stellt sich eine Verminderung der Fadenspannung ein, so entfernen sich die Fadenführer 2 und 2' unter
der Wirkung der Feder 5 voneinander. Es stellt sich eine Verminderung des Umschlingungswinkels des
Fadens auf dem Zylinder ein und daher eine Verminderung der auf den Faden durch den Zylinder ausgeübten
Mitnehmerkraft, und hierdurch einer Erhöhung der Fadenspannung.
Die erfindungsgemäße, selbstregelnde Vorrichtung macht die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen
Spannung an dem im Umlauf befindlichen Faden möglich, der Wert der Spannung kann auf unterschiedliche Art, insbesondere auf folgende geregelt
werden: Entweder durch Änderung der Rückstellkraft der Feder 5, wobei eine Erhöhung dieser Rückstellkraft
eine Spannungserhöhung hervorruft, oder durch Änderung des Oberflächenzustandes des
Lieferzylinders 1 oder durch Änderung des Materials, aus dem dieser besteht; hierdurch wird der Reibungskoeffizient
zwischen Faden und Lieferzylinder und daher die Fadenspannung verändert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum automatischen Regeln der Spannung eines sich linear bewegenden Fadens, bestehend aus einem Lieferzylinder, über dessen Umfang der Faden geführt ist, wobei dieserίο Lieferzylinder mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die über der Geschwindigkeit des Fadens liegt und dieselbe Richtung wie der Faden hat, wobei ferner wenigstens zwei Fadenführer auf schwenkbaren Trägern, einer in Faden-t5 laufrichtung vor und einer hinter dem Lieferzylinder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Lieferzylinders (1) in an sich bekannter Weise konstant'ist und daß die Träger (3, 3') der Fadenführer bei ihrer gegenseitigen Verschiebung durch ein elastisches Glied (5) kraftschlüssig verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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