DE1560593B1 - Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines Fadens - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines FadensInfo
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- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen erläutert werden,
in denen
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt;
F i g. 2 stellt eine andere Ausführungsform dar.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Lieferzylinder
1, der mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als der Fadenabspulgeschwindigkeit angetrieben
wird, zwei Fadenführer! und 2', die jeder am
Zylinder nimmt also den Faden dauernd mit und gibt ihn fast ohne Spannung an die Aufspulorgane ab.
Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß keinerlei Regelung möglich ist.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung gemäß der französischen Patentschrift 1 273 607 wird der
Faden um einen Teil des Umfangs einer Führungsrolle geführt, deren Umfangsgeschwindigkeit höher
Spannungsschwankungen eines Fadens beim Aufwickeln führen zu Unregelmäßigkeiten beim hergestellten,
Produkt. Es sind daher zahlreiche Vorrichtungen zum Regem der Spannung eines Fadens be- 15 Ende eines Trägers 3 und 3' angebracht sind, wobei
kannt. ' der Träger 3 gelenkig um den Punkt 4 und der
Die britische Patentschrift 722 348 offenbart eine. Träger 3' um den Punkt 4' gelagert ist. Die Enden
Vorrichtung, die einen sich drehenden Lieferzylinder der Träger, die auf der gegenüberliegenden Seite der
aufweist, dessen Umfangsgeschwindigkeit höher ist Fadenführer 2 und 2' in bezug auf die Punkte 4 und
als die Aufspulgeschwindigkeit des Fadens, wobei der 20 4' angeordnet sind, sind über eine durch eine Feder 5
Faden um diesen Lieferzylinder geführt wird. Der gebildete Rückstelleinrichtung verbunden. Der Verlauf
des Fadens ist bei 6 dargestellt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 sind außer den
gleichen Elementen wie in Fig. 1 noch zwei feste 25 Fadenführer 7 und T vorgesehen. Der Fadenverlauf
unterscheidet sich von dem nach F i g. 1 und ist bei 6' dargestellt.
Tritt eine Erhöhung in der Fadenspannung ein, so nähern, sich die Fadenführer 2 und 2' einander, wo-
liegt als die Bewegungsgeschwindigkeit des Fadens. 30 durch eine Erhöhung des Umschlingungswinkels des
Weiterhin ist ein Luftstrom vorgesehen, der den an Fadens auf dem Lieferzylinder 1 zustande kommt. Da
der Führungsrolle klebenden Faden von dieser löst. der Lieferzylinder 1 sich mit einer höheren Umfangs-Die
durch den Luftstrom auf den Faden ausgeübte geschwindigkeit als der Lineargeschwindigkeit des
Kraft wirkt in dem Sinne,"daß sie den Umschlingungs- Fadens dreht, übt er eine größere Mitnehmerkraft
winkel des Fadens auf der Führungsrolle verkleinert, 35 auf den Faden aus, was zu einer Verminderung der
während eine Vergrößerung der Fadenspannung am Fadenspannung führt.
Ausgang der Vorrichtung den Umschlingungswinkel Bei einer Spannungserhöhung bewegt sich der
vergrößert. Eine Änderung des Umscblingungswin- Fadenführer 2 (s. Fig. 2) nach rechts und zieht den
kels ruft eine Veränderung der Reibungskräfte zwi- Arm 3' des anderen Fadenführers 2' mit einer gewisschen
Faden und Führungsrolle hervor. Dadurch wird 40 sen Verzögerung auf Grund der Verformung der
die Fadenspannung am Austritt der Vorrichtung ge- Feder 5 ebenfalls nach rechts. Dies erfolgt jedoch
regelt. Dieses Gerät arbeitet nur bei geringen Faden- nicht nur mit Verzögerung, sondern auch in etwas
spannungen. geringerem Ausmaß, als es bei dem Fadenführer 2
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der Fall ist. Der Unterschied der Verschiebungen der
Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung· zu 45 beiden-: Fadenführer entspricht einer Vergrößerung
schaffen, durch die die Fadenspannung automatisch, des Umschlingungswinkels. Nach einer gewissen Zeit
schnell und wirksam und unabhängig von Spannungs- nehmen die Fadenführer die Stellung ein, die sie einänderungen
vor oder hinter der Vorrichtung reguliert nehmen würden, wenn sie voneinander unabhängig
wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Um- wären. Der Fadenführer 2' wird jedoch im Vergleich-^
fangsgeschwüidigkeit des Lieferzylinders in an sich 50 zu dem Fadenführer 2 mit einer gewissen Verzögebekannter
Weise konstant ist und daß die Träger rung geschwenkt. Der Effekt, der durch die Verwender
Fadenführer bei ihrer gegenseitigen Verschiebung dung der elastischen Verbindung 5 zustande kommt,
durch ein elastisches Teil kraftschlüssig verbunden verbessert die automatische Regelung in dem Augensind.
blick, in dem der Fadenführer 2 einer höheren Span-
Der Vorteil der'erfindungsgemäßen Vorrichtung 55 nüngunterworfen.wird. ",
liegt insbesondere darin, daß bei schlagartigen Span- Da weiterhin die Rechtsbewegung des Fadenfüh-
nungserhöhungen der Umschlingungswinkel des rers 2 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung größer
Fadens auf dem Zylinder auf Grund der elastischen ist, als wenn die Feder 5 an einem festen Punkt ange-Verbindung
zwischen den beiden Fadenführern bracht wäre, verringert sich der'Abstand zwischen
plötzlich erheblich vergrößert wird. Dadurch wird die 60 der Rolle 7 und derti' Zylinder 1 beim Ansteigen der
Zugkraft des Zylinders schnell beträchtlich erhöht. Spannung entsprechend mehr, so daß diese zusätz-Die
elastische Verbindung zwischen den Fadenfüh- liehe Verkürzung des Fadenweges mit zu einem
rern bewirkt weiterhin, daß der zweite Fadenführer schnellen Abbau der Überspannung beiträgt,
mit zeitlicher Verzögerung in der gleichen Richtung Die auftretende Überspannung wird also besonders
wie der erste Fadenführer bewegt wird, so daß der 6g wirksam abgebaut, und zwar einmal deshalb, weil die
Umschlingungswinkel allmählich wieder reduziert Verschwenkung des Armes 3 und des Fadenführers 2
wird. Außerdem verkürzt die Schwenkbewegung des bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders
ersten Fadenführers den Abstand zwischen einer Zu- groß ist, zum anderen deswegen, weil durch die Ver-
zögerungswirkung der Feder 5 eine vorübergehend sehr weitgehende Umschlingung des Zylinders 1 zustande
kommt.
Stellt sich eine Verminderung der Fadenspannung ein, so entfernen sich die Fadenführer 2 und 2' unter
der Wirkung der Feder 5 voneinander. Es stellt sich eine Verminderung des Umschlingungswinkels des
Fadens auf dem Zylinder ein und daher eine Verminderung der auf den Faden durch den Zylinder ausgeübten
Mitnehmerkraft, und hierdurch einer Erhöhung der Fadenspannung.
Die erfindungsgemäße, selbstregelnde Vorrichtung macht die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen
Spannung an dem im Umlauf befindlichen Faden möglich, der Wert der Spannung kann auf unterschiedliche
Art, insbesondere auf folgende geregelt werden: Entweder durch Änderung der Rückstellkraft
der Feder 5, wobei, eine Erhöhung dieser Rückstellkraft eine Spannungserhöhung hervorruft, oder
durch Änderung des Oberflächenzustandes des : Lieferzylinders 1 oder durch Änderung des Materials,
aus dem dieser besteht; hierdurch wird der Reibungskoeffizient zwischen Faden und Lieferzylinder und
daher die Fadenspannung verändert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum automatischen Regeln der Spannung eines sich linear bewegenden Fadens, bestehend aus einem Lieferzylinder, über dessen Umfang der Faden "geführt ist, wobei dieser Lieferzylinder mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die über der Geschwindigkeit des Fadens liegt und dieselbe Richtung wie der Faden hat, wobei ferner wenigstens zwei Fadenführer auf schwenkbaren Trägern, einer in Fadenlaufrichtung vor und einer hinter dem Lieferzylinder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Lieferzylinders (1) in an sich bekannter Weise konstant ist und daß die Träger (3, 3') der Fadenführer bei ihrer gegenseitigen Verschiebung durch ein elastisches Glied (5) kraftschlüssig verbunden sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenCopy
Applications Claiming Priority (1)
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