DE1303823C2 - Fadenfoerdervorrichtung mit einer friktionswalze - Google Patents
Fadenfoerdervorrichtung mit einer friktionswalzeInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H59/10—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenfördervorrichtung, welche zur selbsttätigen, fadenspannungsabhängigen
Regelung der Fadenförderung eine vom Faden umschlungene, den Faden durch Reibung
mitnehmende und mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als die Fadengesehwindigkeit angetriebene
Friktionswalze aufweist, vor der der Faden eine Bremse durchläuft.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung wird durch eine fest eingestellte Bremse verhindert, daß
sich bei starken Spannungsschwankungen beim Regelvorgang der Faden auf die Friktionswalze wickelt
oder zu schnell und damit spannungslos der Verbrauchsstelle, z.B. einer Strickstelle einer Strickmaschine,
zugeführt wird. Versuche haben gezeigt, daß bei dieser Vorrichtung bei Regelvorgängen im Anschluß
an von der ablaufenden Spule herkommende oder durch Fadenverbrauchsänderungen bedingte
Veränderungen der Fadenspannung verhältnismäßig große Spannungsunterschiede auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und so eine Fadenfördervorrichtung
der vorstehend genannten Art zu schaffen, bei der die Fadenspannung auf der Austrittsseite immer
möglichst gleich hoch ist und bei der ferner mit Sicherheit vermieden wird, daß sich der Faden auf
der Friktionswalze aufwickelt. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bremskraft
der Bremse in an sich bekannter Weise mittels eines hinter der Bremse vom Faden beeinflußten Tasters
so regelbar ist, daß eine Erhöhung der Fadenspannung eine Verringerung der Bremskraft bewirkt,
und daß der Taster die Fadenspannung hinter der Friktionswalze abtastet.
Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Taster zwei Fadenumlenker
aufweist, denen ein ortsfester Fadenumlenker gegenüberliegt, und diese Umlenker eine die Fadenspannung
auf den Taster flaschenzugartig übersetzende Anordnung bilden. Dadurch wird eine zusätzliche
Dämpfung der Schwingungen des Tasters und der Schwankungen der Fadenspannung bewirkt.
Durch den Hauptanspruch soll nur die Gesamtheit der beanspruchten Merkmale geschützt sein. Für
den Inhalt des Unteranspruchs wird Schutz nur in Verbindung mit dem Inhalt des Hauptanspruchs begehrt.
.
Nachfolgend sind in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und2 eine Seiten- bzw. eine Draufsicht
eines ersten Ausführungsbeispieles einer Fördervorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 3 und 4 den F i g. 1 und 2 entsprechende Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Fadenfördervorrichtung dient dazu, einen Faden 1, z.B. von
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Spule einer Rundstrickmaschine, abzuziehen und diesen
einem System der Rundstrickmaschine zuzuführen. Zu diesem Zweck weist die Fadenfördervorrichtung
eine um eine Achse 3 drehbare und durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb antreibbare
Friktionswalze 5 auf, die vom Faden 1 einmal umschlungen wird. Die Friktionswalze 5 ist. auf den
Fadenlauf bezogen, zwischen einer am Faden 1 mit versiuioarer Bremskraft angreifenden Bremse 7 und
einem die Fadenspannung abtastenden und die Bremswirkung der Bremse 7 dementsprechend einstellenden
Taster 9 angeordnet.
Die Bremse 7 besteht in bekannter Weise aus zwei durch die Kraft einer Feder 8 aneinandergedrückten
tellerartigen Scheiben, zwischen denen der Faden 1 hindurchgeführt ist. Der Taster 9 besteht aus einem
um eine ortsfeste Achse 11 schwenkbaren zweiarmigen Hebel. Der eine Arm 13 desselben greift mit
einem keilförmig ausgebildeten Ende 17 in an sich bekannter Weise zwischen die beiden Tellerscheiben
der Bremse 7. Eine Zugfeder 19 ist bestrebt, den Taster 9 gegen einen in der Zeichnung nica dargestellten
Anschlag außer Eingriff mit den Scheiben der Bremse 7 zu ziehen. Am zweiten Arm 15 des Tasters
9 ist zum Abtasten der Spannung des Fadens 1 eine öse 21 vorgesehen, an der der zum System der
Strickmaschine laufende Faden umgelenkt ist.
Wenn bei einer Erhöhung der Fadenspannung der Taster 9 gegen die Kraft der Feder 19 geschwenkt
wird, wird die Bremse 7 gelöst. Bei ganz kurzzeitigen Spannungserhöhungen kann die Friktionswalze 5 an
der Fadenspannungsregelung unbeteiligt bleiben. Kommt aber die Friktionswalze 5 zur Wirkung, dann
erhöht sich die Fadengesehwindigkeit wegen der verminderten Wirkung der Bremse 7 sehr rasch. Dabei
fällt die Spannung an der öse 21 nicht schlagartig ab, weil der Faden durch den zurückschwingenden
Taster 9 straff bleibt. Auf diese Weise wird der Regelvorgang günstig beeinflußt und ein Aufwickeln
des Fadens auf die Friktionswalze 5 verhindert.
Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Teile, die den Teilen des Ausführungsbeispieles nach F i g. 1 und 2 entsprechen,
mit um 100 größeren Bezugszahlen bezeichnet, so daß hinsichtlich dieser Teile auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen werden kann.
Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 unterscheidet sich von dem nach den F i g. 1 und 2
dadurch, daß am Taster mit den Hebelarmen 113.
115 zwei Fadenurrilerikcr 121 und 122 in Form von
Rul-cn vofgcwrhirn und. Neben diesen beiden Fadenumlenkern
121 und 122 ist noch ein weiterer ortsfest gelagerter Urnlenker 124 vorgesehen, der — in
l'MJcnlaufrichtung zwischen den beiden Umienkcrn
121 u.id 122 angeordnet ist. Im übrigen weist auch das zweite Ausführangibdspiel eine Bremse
107 und tine Iriktionswalze 105 auf.
Dadurch, dal* der Faden 101 über die drei Umleiikcr
121, 124 und 122 läuft, wird eine ilaschenzugartige
Anordnung gebildet, bei welcher &.-:■- S
kung des Toilers um einen bestimmten ·-'· 'ß
besonders große Verlängerung bzu·. V: \ύττ,
Fadenweges entspricht, was sit.ii ebenfalls oin
den Regeivorgang auswirkt.
Ebtnso wie bei dem Ausführung·- .■ ;Ai
Fig.! und 2 an Stelle der Öse 2. auch \.-... '..
rollt verwendet werden kann, können bei -ie
führungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 an S:
ίο Lmlenkrclk-r" Umle.okösen vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fadenfördervorrichtung, welche zur selbsttätigen fadenspannungsabhängigen Regelung der
Fadenförderung eine vom Faden umschlungene, den Faden durch Reibung mitnehmende und mit
einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als die Fadengesehwindigkeit angetriebene Friktionswalze aufweist, vor der der Faden eine Bremse
durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Bremse (7, 107) in an
sich bekannter Weise mittels eines hinter der Bremse vom Faden beeinflußten Tasters (9) so
regelbar ist, daß eine Erhöhung der Fadenspannung eine Verringerung der Bremskraft bewirkt,
und daß der Taster (9) die Fadenspannung hinter der Friktionswalze (5,105) abtastet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster zwei Fadenumlenker
(121, 122) aufweist, denen ein ortsfester Fadenumlenker (124) gegenüberliegt, und diese
Umlenker zusammen eine die Fadenspannung auf den Taster flaschenzugartig übersetzende Anordnung
bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0046979 | 1967-09-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1303823B DE1303823B (de) | 1973-01-18 |
DE1303823C2 true DE1303823C2 (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=7408259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671303823D Expired DE1303823C2 (de) | 1967-09-25 | 1967-09-25 | Fadenfoerdervorrichtung mit einer friktionswalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1303823C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2424302C2 (de) * | 1974-05-18 | 1983-09-15 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zum Regeln der Fadenspannung |
-
1967
- 1967-09-25 DE DE19671303823D patent/DE1303823C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1303823B (de) | 1973-01-18 |
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