DE1585298B1 - Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Fadenlieferung an einzelnen Systemen einer vielsystemigen Rundstrickmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Fadenlieferung an einzelnen Systemen einer vielsystemigen RundstrickmaschineInfo
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- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- Bewegung des Zuführbandes allein durch die Neigung
und Ausschalten der Fadenlieferung an einzelnen ihrer Normalen gegenüber der Resultierenden der
Systemen einer vielsystemigen Rundstrickmaschine, Fadenzugkraft gesteuert werden kann. Dadurch also,
deren Fadenzubringer zum schlupf losen Zuführen der daß die Normale der sich über die ganze Breite der
Fäden an einigen oder allen Systemen mit einem ge- 5 Rollenfläche erstreckenden Führungskurve in jedem
meinsamen Zuführband und zugeordneten Führungs- Knrvenpunkt mit der Resultierenden der Fadenzugrollen,
deren Laufflächen breiter sind als das Zuführ- kraft zusammenfällt, wird erreicht, daß Änderungen
band, sowie mit den Führungsrollen jeweils zugeord- des Fadenzuges, die z. B. infolge schlechter Fadenneten,
miteinander gekoppelten Fadenführern für den qualität oder unsauber gewickeltem Faden entstehen
Ein-und Auslauf des Fadens versehen sind, die an den io können, keine quer zur Bewegungslichtung des Zufreien
Enden von zwei Hebeln angeordnet sind und fUhrbandes wirkende Kraft verursachen und sich
zwischen einer Arbeitsstellung, in der der Faden zwi- daher nicht in einer Verschiebung des Fadens quer zur
sehen den aneinanderliegenden Flächen des Bandes Bewegungsrichtung des Zuführbandes auswirken
und der Rolle geführt ist, und einer Ruhestellung, in können/Dadurch, daß die die Fadenführer tragenden
der der Faden über den vom Band nicht bedeckten is Hebel durch eine gemeinsame, drehbar gelagerte
Teil der Rollenlauffläche geführt ist, bewegbar sind. Welle miteinander verbunden sind und durch den auf
Eine Vorrichtung der oben genannten Art ist be- den Fadenführer am Auslauf einwirkenden, gegen
kannt. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den eine Rückstellkraft gerichteten Fadenzug in der
Nachteil, daß Änderungen des Fadenzuges am Ein- Arbeitsstellung haltbar sind, bei dessen Fortfall die
lauf des Fadens eines Systems sich störend auf den 2° Hebel durch die Wirkung der Rückstellkraft in die
Arbeitsablauf diesse Systems auswirken können. Ruhestellung schwenkbar sind, wird erreicht, daß der
Es sind zwar Fadenzubringer bekannt, bei denen Garnzubringer an jedem System in Abhängigkeit von
der Faden so über die Auslaufführung zur Strickstelle der auf dem Auslauf auftretenden Spannung des
geführt ist, daß der von der Strickstelle über den Fadens unwirksam gemacht werden kann. Wird z. B.
Faden auf die Auslaufführung ausgeübte Zug diese 25 durch eine Störung an der Strickstelle oder durch
gegen eine Rückstellkraft in der Arbeitsstellung hält. einen Bruch des Fadens an einem oder an mehreren
Diese bekannten Fadenzubringer mit veränderlicher Systemen der Faden dieses bzw. dieser Systeme nicht
Fadengeschwindigkeit weisen gemeinsam antreibbare mehr verbraucht, dann fällt die Spannung des Fadens
kegelige Lieferwalzen auf, über deren griffige Mantel- am Auslauf fort, so daß der Faden des bzw. der entfläche
der Faden jeweils geschlungen und entlang der 30 sprechenden Systeme durch den Wegfall dieser
Mantelfläche mittels einer Ausgleichsvorrichtung in Spannung am Einlauf so geführt wird, daß er dem
Abhängigkeit von der Fadenspannung im Auslauf Teil der Lauffläche der Rolle zugeführt wird, an dem
verschiebbar ist. Dies hat den Nachteil, daß die das Zuführband nicht anliegt, so daß die Zuführung
Lieferwalzen keine genau übereinstimmende Faden- des Fadens unterbrochen wird. Auch wird dadurch
zufuhr in allen Systemen mit gleichem Faden- 35 die Möglichkeit geschaffen, daß, wenn durch irgendverbrauch
sicherstellen können. Ein weiterer Nachteil eine Ursache mehrere Nadeln nebeneinander gezogen
ergibt sich dadurch, daß Spannungsänderungen am sind, der Faden durch den hierbei fehlenden Zug am
Einlauf des Fadens zu Unregelmäßigkeiten und Stö- Auslauf automatisch nicht mehr gefördert wird,
rungen am Auslauf, ζ. B. zu übermäßiger Fadenzu- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Fadenfuhr zur Strickstelle führen können. Dies kann vor 40 förderung automatisch unterbrochen wird, wenn an allem dann eintreten, wenn der Faden durch die Aus- einer Strickstelle kein Faden mehr zugeführt werden gleichsvorrichtung über die gesamte kegelige Mantel- soll und dieser von der Strickmaschine abgeschnitten fläche der jeweiligen Lieferwalze verschiebbar ist. und festgehalten wird.
rungen am Auslauf, ζ. B. zu übermäßiger Fadenzu- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Fadenfuhr zur Strickstelle führen können. Dies kann vor 40 förderung automatisch unterbrochen wird, wenn an allem dann eintreten, wenn der Faden durch die Aus- einer Strickstelle kein Faden mehr zugeführt werden gleichsvorrichtung über die gesamte kegelige Mantel- soll und dieser von der Strickmaschine abgeschnitten fläche der jeweiligen Lieferwalze verschiebbar ist. und festgehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein- Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
gangs genannte Vorrichtung so zu verbessern, daß 45 vorgesehen, daß zum Einschalten einer Anzeige-Änderungen
des Fadenzuges am Einlauf eines Faden- lampe und gegebenenfalls zum Ausschalten der
Zubringers keine Störungen am zugeordneten System Strickmaschine bei Unregelmäßigkeiten des Fadenverursachen
können. Verbrauchs ein von den die Führungen tragenden
Diese Aufgabe ist bei der eingangs genannten Vor- Hebeln bei einer von der Arbeitsstellung abweichenrichtung
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß 5° den Stellung schaltbarer elektrischer Schalter vorgeam
Einlauf eine mit der Bewegungsrichtung des sehen ist. Dadurch wird erreicht, daß bei Wegfall des
Zuführbandes einen spitzen Winkel bildende, sich Zuges bei fehlendem Fadenverbrauch, aber auch bei
etwa über die ganze Breite der Rollenlauffläche unnormal großem Fadenverbrauch, eine Anzeigeerstreckende
Führungskurve für den Faden vor- lampe eingeschaltet oder die ganze Strickmaschine
gesehen ist, deren Normale in jedem Kurvenpunkt 55 ausgeschaltet werden kann. Dies geschieht allein in
mit der Resultierenden der Fadenzugkraft zu- Abhängigkeit von der Fadenspannung auf der Aussammenfällt,
und daß in an sich bekannter Weise die laufseite und ohne daß ein zusätzlicher Hebel erdurch
eine gemeinsame, drehbar gelagerte Welle forderlich wird, da sich Änderungen in der Fadenmiteinander
verbundenen, die Fadenführer tragenden spannung auf der Einlaufseite dank der Führungs-Hebel
durch den auf den Fadenführer am Auslauf 60 kurve nicht auf die Stellung der über die WeUe miteinwirkenden,
gegen eine Rückstellkraft gerichteten einander gekoppelten Hebel und damit auch nicht
Fadenzug in der Arbeitsstellung haltbar sind, bei auf den elektrischen Schalter auswirken,
dessen Fortfall die Hebel durch die Wirkung der Um eine besonders einfache Betätigung des elek-
dessen Fortfall die Hebel durch die Wirkung der Um eine besonders einfache Betätigung des elek-
Rückstellkraft in die Ruhestellung schwenkbar sind. irischen Schalters zu erzielen, ist bei einer weiteren
Die sich über die ganze Breite der Rollenlauffläche 65 vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß auf
erstreckende Führungskurve für den Faden hat den der Welle mindestens eine als Kontakt des Schalters
Vorteil, daß die Einwirkung des Fadenzuges am dienende Nockenscheibe vorgesehen ist, die mit einer
Einlauf auf die Verschiebung des Fadens quer zur als Gegenkontakt dienenden Bandfeder zusammen-
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wirkt. Es bedarf also lediglich einer Nockenscheibe, kräfte gleich Null ist, so daß Zugspannungsändeum
ein Abstellen des Garnzubringers in Abhängigkeit rungen im Faden 19 sich nicht in einer Verschiebung
von der Stellung der gekoppelten Ein- und Auslauf- des Fadens quer zur Bewegungsrichtung des Zuführführungen
steuern zu können. Durch die Stellung der bandes 7 auswirken können.
Nockenscheibe auf der drehbar gelagerten Welle 5 Die Rolle 6 hat eine unten von einem vorstehenden
kann die Stellung der die Führung tragenden Hebel Flansch 31 begrenzte, für die Anlage des Zuführfestgelegt
werden, bei der die ganze Strickmaschine bandes 7 vorgesehene zylindrische Lauffläche 32, die
ausgeschaltet oder die Anzeigelampe eingeschaltet breiter ist als das Band 7. Das mit seiner unteren
werden soll. Kante am Flansch 31 anliegende Band 7 erstreckt
Um die Hebelstellung, in der der elektrische io sich daher nur bis etwa zur Hälfte der Lauffläche 32,
Schalter durch die Nockenseheibe betätigt wird, be- die in diesem Bereich mit rechteckigen Aussparungen
einflussen zu können, ist bei einem weiteren vorteil- 33 versehen ist, die dazu dienen, Verunreinigungen
haften Ausführungsbeispiel zum Einstellen der Band- von der Lauffläche abzuführen,
feder eine Einstellschraube vorgesehen. Auf der dem Hebel 25 genau diametral gegenüber-
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung 15 liegenden Seite des Gehäuses 5 ist ein zweiter, eben-
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- falls an seinem freien Ende einen Fadenführer 34
beispieles gemäß der Erfindung im einzelnen er- tragender schwenkbarer Hebel 35 vorgesehen. Beide
läutert. Es zeigt Hebel 25 und 35 sind fest mit einer im Gehäuse 5
F i g. 1 und 2 eine schematisch vereinfachte Seiten- drehbar gelagerten Welle 36 verbunden, die einen
ansicht bzw. eine Teildraufsicht des oberen Teiles 20 Teil eines den Hebel 25 und den Fadenführer 26
einer Rundstrickmaschine mit ein Zuführband auf- bildenden Drahtes bildet. Zur Lagerung der Welle 36
weisenden Fadenzubringern, in der Wandung des Gehäuses 5 ist auf der dem Hebel
F i g. 3 eine in Richtung des Zuführbandes von der 25 zugekehrten Seite eine in der Zeichnung nicht
Einlaufseite des Fadens gesehene Seitenansicht einer sichtbare feste Buchse vorgesehen. Auf der dem
Rolle für das Zuführband, 25 Hebel 35 zugekehrten Seite dient diesem Zweck ein
F i g. 4 eine zu der Ansicht nach F i g. 3 senkrechte drehbar gelagertes Drehlager 37, das sich als erAnsicht
auf die Zuführbandrolle von der dem Zu- weiterter Hohlzylinder 38 über ein Stück der Welle
führband abgekehrten Seite aus gesehen, 36 erstreckt, das in diesem Bereich eine fest mit der
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein mit der Rolle ver- Welle verbundene Hülse 39 trägt. Die Hülse 39 ist
bundenes Gehäuse, bei dem der Deckel abge- 30 mit dem Hohlzylinder 38 mittels einer im Hohl-
nommen ist, zylinder angeordneten Schraubenfeder 41 verbunden.
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines im Weiterhin ist mit dem Drehlager 37 eine außerhalb
Rollengehäuse angeordneten elektrischen Schalters. des Gehäuses 5 befindliche, einen Handgriff bildende
Die in der Zeichnung dargestellte Rundstrick- Rändelscheibe 42 verbunden, mittels deren durch
maschine mit einem Zylinder 2 weist zwölf Systeme 35 Drehen des Drehlagers 37 und damit des Hohlauf.
Ihr Maschinengestell 1 trägt einen Ständer 3, der Zylinders 38 die Vorspannung der Schraubenfeder 41
an zwölf Armen 4 Lagergehäuse 5 für um je eine verstellt werden kann.
senkrechte Achse drehbar gelagerte Rollen 6 für ein Der Hebel 25 ist dank der drehbaren Lagerung
Zuführband7 trägt. Auf dem Ständers ist mittels mittels der Welle36 aus der in Fig. 3 dargestellten
einer zentralen Säule 8 ein zwölf Arme 9 aufweisen- 40 Arbeitsstellung in eine gegenüber dieser etwa um 45°
der Halter für Spulen 11 aufgebaut, der mittels abweichende Ruhestellung im Sinne des Uhrzeigers
Stäben 12 einen Ring 13 trägt. Das über die äußere schwenkbar. In der Arbeitsstellung wird der Faden
Umfangsfläche der Rollen 6 geführte endlose Zu- durch den Fadenführer 26 dem untersten Punkt der
führband 7 wird von einer zentralen Antriebsscheibe Führungskürve 27 zugeführt, der innerhalb der
14 angetrieben, die an dem oberen Ende einer im 45 unteren Hälfte des Bereiches der Lauffläche 32 der
Ständer 3 drehbar gelagerten Achse 15 befestigt ist Rolle 6 liegt, an dem das Zuführband 7 anliegt, so
und mittels Kettenrädern 16 und 17 über eine Kette daß in dieser Arbeitsstellung des Hebels 25 der Faden
18 von der Rundstrickmaschine angetrieben wird. dem Zuführband 7 zugeführt wird. In der Ruhe-
Jedes der Lagergehäuse 5 ist mit einer Führung für stellung wird der Faden 19 durch den Fadenführer
einen Faden 19 versehen, der von einer der Rolle 6 50 26 der Führungskurve 27 in einem Punkt zugeführt,
dieses Gehäuses zugeordneten Spule 11 über den der oberhalb des Zuführbandes 7 liegt, so daß dann
Ring 13 abgezogen wird. Dieser Fadenzubringer der Faden dem Teil der Lauffläche 32 der Rolle 6
weist eine mit dem Gehäuse 5 fest verbundene Öse zugeführt wird, an dem das Zuführband 7 nicht an-21,
zwei durch die Kraft einer Feder 22 aneinander- liegt. Der Hebel 35 ist nun mit der Welle 36 so vergedrückte
runde, um ihre Achse 23 drehbar gelagerte 55 bunden, daß er in der Ruhestellung des Hebels 25
Scheiben 24, einen am freien Ende eines schwenk- eine etwa horizontale Lage einnimmt. Die Vorspanbaren
Hebels 25 angeordneten Fadenführer 26 und nung der Feder 41 wird nun mittels der Rändeleine
mit der Bewegungsrichtung des Zuführbandes 7 scheibe 42 so eingestellt, daß der Hebel 25 durch die
einen spitzen Winkel bildende, sich etwa über die Kraft der Feder 41 in der Ruhestellung gehalten
ganze Breite der Lauffläche der Rolle 6 erstreckende 60 wird. Der vom Zuführband 7 durch den Faden-Führungskurve
27 auf, die von der einen Begrenzung führer 34 des Hebels 35 geführte Faden 19 wird dem
eines entsprechend geformten Schlitzes 28 in einem jeder Rolle 6 zugeordneten Stricksystem nach unten
Bügel 29 gebildet wird. Die Führungskurve 27 ist so zugeführt, so daß die durch den Fadenverbrauch an
geformt und angeordnet, daß ihre Tangente in jedem der Strickstelle verursachte Spannung des Fadens ein
Punkt so geneigt ist, daß die auf die Tangente im je- 65 den Hebel 35 gegen den Uhrzeigersinn (nach F i g. 3)
weiligen Führungspunkt für den Faden 19 projizierte drehendes Drehmoment verursacht. Mittels der
Komponente der Resultierenden der auf den Faden Rändelscheibe 42 wird nun die Vorspannung der
vor und nach der Führungskurve 27 wirkenden Zug- Feder 41 so eingestellt, daß das durch den Fadenzug
verursachte Drehmoment auf den Hebel 35 größer ist als das von der Feder 41 verursachte Rückstellmoment,
so daß beim Stricken durch den Fadenverbrauch der mit dem Hebel 35 verbundene Hebel 25
immer in seiner Arbeitsstellung gehalten wird.
Das Gehäuse 5 ist oben mit einem abnehmbaren
Deckel 44 verschlossen, in dem eine rote Anzeigelampe
45 angeordnet ist. Zum Einschalten dieser Lampe 45 und zum Ausschalten der Strickmaschine
bei Unterbrechungen des Fadenverbrauche& ist ein ίο
elektrischer Schalter 46 vorgesehen, der bei von der Arbeitsstellung der Hebel 25 und 35 abweichenden
Stellung einschaltbar ist. Zu diesem Zweck sind auf der Welle 36 zwei mit dieser elektrisch verbundene
Nockenscheiben 47 vorgesehen, von denen jede mit je einer als Gegenkontakt dienenden Bandfeder 48
bzw. 49 zusammenwirkt. Diese beiden Bandfedern 48, 49 sind mit ihrem einen Ende isoliert am Boden
des Gehäuses 5 mittels Schrauben 51 befestigt. Die freien Enden der Bandfedern 48 und 49 liegen an
den unteren Enden von Schrauben 52 und 53 an, die in einem im Gehäuse 5 befestigten Isolierkörper 54
eingesehraubt sind. Durch Drehen dieser Schrauben 52 und 53 werden sie axial verschoben und verändern
dadurch die Lage der Bandfedern 48 und 49 gegenüber den Nockenscheiben 47, so daß dadurch die
Winkelstellungen der Welle 36, bei denen die durch die Nockenscheiben 47 und die Bandfedern 48 und
49 gebildeten beiden Schalter einschalten, genau eingestellt werden können. Die Welle 36 ist durch die
Feder 41 elektrisch mit dem Hohlzylinder 38 und damit mit dem Drehlager 37 verbunden, das fest mit
dem einen Pol einer Stromquelle, z. B. mit Masse, verbindbar ist, so daß trotz der drehbaren Lagerung
der Welle 36 ein ununterbrochener Kontakt mit den Nockenscheiben 47 herstellbar ist. Die beiden Bandfedern
48 und 49 werden mittels der Schrauben 51 mit einer Klemme der Lampe 45 bzw. einer Klemme
eines die Strickmaschine ausschaltenden Relais verbunden.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Fadenzubringers
besteht darin, daß während des Strickens von der Strickstelle aus auf den Faden 19 ein Zug
ausgeübt wird, durch den der Hebel 35 gegen die Kraft der Feder 41 in der in Fig. 3 dargestellten
Stellung gehalten wird, bei der sich der Hebel 25 in seiner Arbeitsstellung befindet, in der der von der
zugeordneten Spule 11 abgezogene Faden 19 durch den Fadenführer 26 und die Führungskurve 27
zwischen die Lauffläche 32 der Rolle 6 und das Zuführband? eingeführt wird, wodurch der Faden
durch das umlaufende Zuführband 7 der Strickstelle schlupflos zugeführt wird. Sobald jedoch der Fadenverbrauch
an der einer Rolle 6 zugeordneten Strickstelle unterbrochen wird, hört der Zug von der
Strickstelle auf den Faden 19 auf, so daß die Feder 41 die beiden Hebel 35 und 25 aus der in Fig. 3
dargestellten Stellung im Sinne des Uhrzeigers etwa um 45° in die Ruhestellung des Hebels 26 schwenkt,
in der der von der Spüle 11 abgezogene Faden 19 der über dem Zuführband 7 liegenden Lauffläche 32 der
Rolle 6 zugeführt wird. Hier wird nun der Faden vom Zuführband 7 nicht mehr erfaßt und damit auch
nicht mehr zwangsweise gefördert. Gleichzeitig berühren die Nockenscheiben 47 die Bandfedern 48 und
49 des Schalters 46, so daß die Anzeigelampe 45 eingeschaltet und die Strickmaschine ausgeschaltet
wird. Die Bedienungsperson der Strickmaschine kann nun sofort durch das Aufleuchten der Lampe 45 feststellen,
an welchem System der Strickmaschine eine Störung eingetreten ist.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform des Schalters 46 können die Nockenscheiben 47 so ausgebildet
sein, daß sie die Bandfedern 48 und 49 auch berühren, wenn die Hebel 35 und 25 gegen den Sinn
des Uhrzeigers über die Arbeitsstellung des Hebels 25 hinaus bewegt werden, so daß dadurch auch
Zustände angezeigt werden, bei denen die durch den Garnverbrauch an der Strickstelle verursachte Zugspannung
des Fadens über die Gebühr zunimmt und dadurch den Hebel 35 aus der in F i g. 3 dargestellten
Stellung noch weiter nach unten schwenkt.
Bei einer anderen vereinfachten Ausführungsform
kann anstelle der Hebel 25 und 35 der Faden 19 von der Auslauf stelle über das Garn am Einlauf vor der
Führungskurve 27 geführt werden, so daß der nach unten wirkende Zug von der Strickstelle aus den
Faden 19 an der Einlauf stelle im Bereich des Zuführbandes 7 der Lauffläche 32 hält. Wird hierbei
die Führungskurve 27 so ausgebildet, daß die auf { ihrer Tangente im jeweiligen Führungspunkt
projizierte Komponente der Resultierenden der auf das Garn vor und nach der Führungskurve wirkenden
Zugkräfte nach oben gerichtet ist, dann wird der Faden auf der Einlauf Seite längs dieser Führungskurve nach oben geführt, sobald die von der Strickstelle
herrührende Zugspannung aufhört.
Es ist auch ganz offensichtlich, daß der oben beschriebene Fadenzubringer an den einzelnen Systemen
bei Bedarf ebenfalls leicht ausgeschaltet werden kann, da zu diesem Zweck z. B. lediglich der Faden
an der Auslaufseite so gelockert werden muß, daß die Hebel in die Ruhestellung schwenken. Hierbei muß
lediglich Vorsorge dafür getroffen werden, daß der Schalter 46 nicht die Strickmaschine ausschaltet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Fadenlieferung an einzelnen Systemen einer vielsystemigen
Rundstrickmaschine, deren Fadenzubringer zum schlupf losen Zuführen der Fäden
an einigen oder allen Systemen mit einem gemeinsamen Zuführband und zugeordneten Führungsrollen,
deren Laufflächen breiter sind als das Zuführband, sowie mit den Führungsrollen
jeweils zugeordneten, miteinander gekoppelten Fadenführern für den Ein- und Auslauf des
Fadens versehen sind, die an den freien Enden von zwei Hebeln angeordnet sind und zwischen
einer Arbeitsstellung, in der der Faden zwischen den aneinanderliegenden Flächen des Bandes und
der Rolle geführt ist, und einer Ruhestellung, in der der Faden über den vom Band nicht bedeckten
Teil der Rollenlauffläche geführt ist, bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß am Einlauf eine mit der Bewegungsrichtung des Zuführbandes (7) einen spitzen Winkel
bildende, sich etwa über die ganze Breite der Rollenlauffläche (32) erstreckende Führungskurve (27) für den Faden vorgesehen ist, deren
Normale in jedem Kurvenpunkt mit der Resultierenden der Fadenzugkraft zusammenfällt, und
daß in an sich bekannter Weise die durch eine gemeinsame, drehbar gelagerte Welle (36) mitein-
ander verbundenen, die Fadenführer (26,34) tragenden Hebel (25,35) durch den auf den
Fadenführer (34) am Auslauf einwirkenden, gegen eine Rückstellkraft gerichteten Fadenzug in
der Arbeitsstellung haltbar sind, bei dessen Fortfall die Hebel (25, 35) durch die Wirkung der
Rückstellkraft in die Ruhestellung schwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (37) für beide
Hebel (25, 35) um die Achse der Welle (36) drehbar gelagert ist und daß zur Erzeugung der
Rückstellkraft eine Spiral- oder Schraubenfeder (41) vorgesehen ist, deren eines Ende mit der
Welle (36) und deren anderes Ende mit dem vorzugsweise mit einem Handgriff (42) verbundenen
Drehlager (37) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da-
durch gekennzeichnet, daß zum Einschalten einer Anzeigelampe (45) und gegebenenfalls zum Ausschalten
der Strickmaschine bei Unregelmäßigkeiten des Fadenverbrauches ein von den die Fadenführer (26, 34) tragenden Hebeln (25 bzw.
35) bei einer von der Arbeitsstellung abweichenden Stellung schaltbarer elektrischer Schalter
(46) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (36)
mindestens eine als Kontakt des Schalters (46) dienende Nockenscheibe (47) vorgesehen ist, die
mit einer als Gegenkontakt dienenden Bandfeder (48, 49) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einstellen der Bandfeder (48,49) eine Einstellschraube (52,53) vorgesehen
ist. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
009542/182
Applications Claiming Priority (1)
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DER0036618 | 1963-11-22 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |